DIE Wochenzeitung - Briloner Anzeiger
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Nr. 25 – 6. Juli 2011<br />
Hallenberg. (kg) Der erste Ruhewald<br />
des Sauerlandes wurde am<br />
vergangenen Freitagnachmittag in<br />
Hallenberg eingeweiht. Etwa einen<br />
Kilometer nördlich des Ortsteils<br />
Braunshausen liegt die ca. vier<br />
Hektar große Fläche inmitten herrlichster<br />
Natur. Ein Flecken Erde, der<br />
viel Ruhe ausstrahlt und zur Einkehr<br />
einlädt. Viele Interessierte waren der<br />
Einladung zur feierlichen Einweihung<br />
gefolgt und nahmen sich die Zeit,<br />
diesen Ort auf sich wirken zu lassen.<br />
Mit ausgewählten Stücken rahmten<br />
Katharina Scheuerlein und Lawrenz<br />
Howe von der Musikschule Hochsauerland<br />
die Eröffnungsfeier mit<br />
ihren Violoncellis und sorgten für eine<br />
besondere Stimmung inmitten des<br />
Waldes, der bei blauem Himmel und<br />
Sonnenschein eine unheimlich friedliche<br />
Atmosphäre vermittelte. Hallenbergs<br />
Bürgermeister Michael<br />
Kronauge konnte zum Festakt auch<br />
den Landtagsabgeordneten Hubert<br />
Kleff begrüßen, der gemeinsam mit<br />
ihm eine kleine Eiche zur Erinnerung<br />
an die Eröffnung des Ruhewaldes<br />
pflanzte. „Seit Menschengedenken<br />
werden Friedhöfe oder besondere<br />
Begräbnisstätten angelegt, um die<br />
Verstorbenen würdig beizusetzen<br />
und um die Erinnerung an die Toten<br />
wach zu halten. Es ist ein menschliches<br />
Grundbedürfnis, Verbindung zu<br />
den Toten zu halten. Friedhöfe sind<br />
daher Orte des Gedenkens und der<br />
Stille in unserer hektischen und lauten<br />
Zeit. Mit der heutigen Eröffnung<br />
des Ruhewaldes haben wir in Hallenberg<br />
einen weiteren Ort des To-<br />
Wo ist was los?<br />
Veranstaltungstipps<br />
Samstag, 10. Juli<br />
10.45 Uhr - Treffpunkt Dorfbrunnen<br />
Hildfeld - Wanderung aller<br />
Königspaar der St. Sebastianus-<br />
Schützenbruderschaft Hildfeld<br />
nach Wissinghausen zum Gasthof<br />
Welticke.<br />
Dienstag, 12. Juli<br />
18.00 Uhr - SGV Grönebach, Treffen<br />
der Nordic-Walker an der<br />
Wandertafel.<br />
17.00-20.00 Uhr Blutspende in<br />
Neuastenberg, BUS Bistro, Postwiesen.<br />
Mittwoch, 13. Juli<br />
18.00 Uhr - Mountainbiketour<br />
des Ski-Club Silbach ab Dorfmitte.<br />
Nachrichten aus Winterberg, Medebach und Hallenberg<br />
Nachrichten aus<br />
Brilon, Winterberg, Olsberg Medebach und und Willingen Hallenberg Brilon Winterberg Medebach Hallenberg<br />
Oberhalb aller Hektik –<br />
Trauer zulassen und Trost finden<br />
tengedenkens geschaffen. Hier können<br />
die Verstorbenen würdig bestattet<br />
werden und ihre letzte Ruhe<br />
finden. Die Hinterbliebenen haben<br />
hier einen Ort, an dem sie ihrer<br />
Trauer Ausdruck geben, ihren Erinnerungen<br />
nachhängen und dadurch<br />
schließlich auch Trost gewinnen können.“<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
die Bestattungskultur in Deutschland<br />
massiv gewandelt. Zunächst wurden<br />
die Toten um die Kirchen beerdigt,<br />
später wurden die Friedhöfe aus<br />
Platzgründen außerhalb der Wohngebiete<br />
verlegt. 1970 wurde in<br />
Braunshausen die erste Leichenhalle<br />
im damaligen Amt Hallenberg gebaut<br />
und es gab unter der Bevölkerung<br />
starke Bedenken und Kritik. „Ein<br />
Toter muss im Haus aufgebahrt werden,<br />
dort wo er gelebt hat, damit die<br />
Familie in Ruhe Abschied nehmen<br />
kann“, hieß es damals, so betonte<br />
Bürgermeister Michael Kronauge in<br />
seiner Ansprache. Mittlerweile suchen<br />
viele Menschen nach einer Alternative,<br />
nach Grabstätten, die mit<br />
wenig zeitlichem Aufwand gepflegt<br />
werden können und auch die gesellschaftliche<br />
Entwicklung, der demografische<br />
Wandel, die Zunahme von<br />
Ein- und Zweikindfamilien sowie<br />
kinderlosen Lebensgemeinschaften<br />
und Singlehaushalten seien Gründe<br />
für das wachsende Interesse an alternativen<br />
Bestattungsorten. Im Hallenberger<br />
Ruhewald gibt es<br />
insgesamt 100 Bäume. Diese sind<br />
unterteilt in Gemeinschaftsbäume<br />
und Familien- bzw. Freundesbäume<br />
unter denen jeweils zehn Urnen be-<br />
stattet werden können. Mit dem Erwerb<br />
eines Familien- oder Freundesbaumes<br />
bestimmt der Besitzer<br />
selbst, wer unter „seinem“ Baum bestattet<br />
wird. Beim Gemeinschaftsbaum<br />
erwirbt man einen der zehn<br />
Urnenplätze unter diesem Baum. Am<br />
Ende der Eröffnungsfeierlichkeiten<br />
wurde mit einer ökumenischen Andacht<br />
das große Hölzerne Kreuz inmitten<br />
des Ruhewaldes gesegnet.<br />
„Möge der Ruhewald ein Ort der<br />
Ruhe und des Friedens werden. Ein<br />
Ort an dem die Menschen Trost finden<br />
im Gebet, in der Erinnerung und<br />
in der Hoffnung“, schloss Bürgermeister<br />
Kronauge seine Ansprache.<br />
Highlights beim Konzert des<br />
Tambourkorps St. Jakobi im Kurpark Winterberg<br />
Winterberg. Unter Leitung von<br />
David Schweinsberg und Sebastian<br />
Dollberg wird der Tambourkorps St.<br />
Jakobi Winterberg am Sonntag, den<br />
10. Juli, um 11 Uhr ein 90-minütiges<br />
Konzert geben. Im Rahmen dieses<br />
Kurzkonzertes werden die Musiker<br />
Der Spielmannszug St. Jakobi Winterberg. Foto: privat<br />
durch ein buntes Programm neuer<br />
und alter Musikstücke führen und<br />
zeigen, dass die Spielleutemusik aus<br />
mehr als nur aus Märschen besteht.<br />
Die Highlights des Konzerts werden<br />
sicherlich die Stücke „Highland<br />
Cathedral“ und „Tunes of Glory“<br />
Der erste Ruhewald im Sauerland<br />
wurde am vergangenen Freitag im<br />
Hallenberger Ortsteil Braunshausen<br />
eröffnet.<br />
Text und Foto: Kerstin Glade<br />
werden.<br />
Die Winterberg Touristik und Wirtschaft<br />
GmbH und der Verkehrsverein<br />
Winterberg lädt Gäste und<br />
Einheimische ein, einen musikalischen<br />
Sonntag der Spitzenklasse zu<br />
erleben. Der Eintritt ist frei.<br />
Mark Guntermann, Schlosser bei der Firma Borbet ist<br />
nach 487 Schuss neuer Regent der St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />
Hesborn. Der 29-Jährige setzte sich in einem<br />
spannenden Duell gegen Ewald Thiele, Marc Eitenhöfer und Björn Guntermann<br />
durch und regiert nun mit seiner Freundin Julia Schulte. Den<br />
Apfel sicherte sich Matthias Berkenkopf, das Zepter und den rechten Flügel<br />
Martin Berkenkopf, die Krone Michael Niggemann und den linken Flügel<br />
Burkhard Emde. Vizekönig wurde Marc Eitenhöfer.<br />
Foto: Carolin Berkenkopf<br />
Foto<br />
Astenberg<br />
folgt heute Abend<br />
29<br />
Nach nur 20 Minuten und 67 Schuss hatte Altastenberg<br />
einen neuen König: Der Fahnenoffizier Dirk Leber konnte<br />
sich gegen seinen Mitbewerber Kevin Schulenburg durchsetzen. Der 38jährige<br />
Baggerfahrer regiert nun für ein Jahr mit seiner Frau Daniela<br />
den Schützenverein Harmonie. Vizekönig wurde Kevin Schulenburg.<br />
Foto: Christoph Schnellen<br />
Foto<br />
Deifeld<br />
folgt heute Abend<br />
Matthias Schmidt und Julia Welticke (23 Jahre) regieren<br />
seit Montag die Deifelder Schützen. Eine Stunden und 15 Minuten<br />
und 135 Schuss dauerte es und der 27-jährige Maschinenbautechniker<br />
setzte sich gegen seinen Kontrahenten Jens Betten durch und holte<br />
den Rest des Vogels von der Stange. Die Krone schoss Stefan Welticke, je<br />
einen Flügel schossen „Lollo“ Lorenz Welticke und Jens Betten. Vizekönig<br />
wurde ebenfalls Jens Betten. Foto: Alfred Köbe<br />
Foto<br />
Hesborn<br />
folgt heute Abend