DIE Wochenzeitung - Briloner Anzeiger

Nr. 25 – 6. Juli 2011
Brilon. Der Wald ist die wirtschaftliche
Lebensgrundlage unserer Region
und prägt als Ort der Sehnsucht
gleichzeitig unsere kollektive
Mythenwelt. „Mythos Wald“ lautet
entsprechend der Titel des Zweiten
Offenen Ateliers am Rothaarsteig. Bis
10. Juli werden sich acht Künstlerinnen
und Künstler auf dem Gelände
an der Hiebammen Hütte in Brilon mit
dem Thema Wald auseinandersetzen.
Der Kontakt zum Publikum ist während
des Offenen Ateliers ausdrücklich
erwünscht. Die Künstlerinnen
Nachrichten aus Brilon, Olsberg und Willingen
Nachrichten aus
Brilon, Olsberg und Willingen Brilon Olsberg Willingen
Cecilia Szabó aus der Serie Geisterwald. Foto: privat
Brilon. (ag) Brilon, live, umsonst
und draußen – so werden wieder Brilons
Tore für alle Musikfreunde am
14. Juli immer donnerstags und freitags
in der Zeit von 19.30 Uhr bis 22
Uhr geöffnet. Aus einem Umkreis von
70 bis 80 Kilometern finden sich begeisterte
Musikfans auf dem Briloner
Marktplatz ein, um ein Musikfest live
mitzuerleben. Der Veranstalter „Brilon
Kultour“ und DVR-Events Münster
lässt mit 70 Schaltungen bei Radio
Sauerland auf den vierwöchigen Musiksommer,
bei dem für jeden Geschmack
etwas geboten wird,
hinweisen. Ohne die Sponsoren, wie
die Sparkasse Hochsauerland,
Egger, Warsteiner Brauerei, Jack
Wolfskin, Sinalco und der RWE, die
den Briloner Musiksommer unterstützen,
würde es dieses Super Event
nicht geben, so Bürgermeister Franz
Schrewe und Thomas Mester, die
sich auf diesem Wege bedankten.
Das Traumland der Sparkasse Hochsauerland,
wo die Kleinen betreut
„Mythos Wald“ – Zweites Offenes Atelier am Rothaarsteig
und Künstler arbeiten auf dem Gelände
und sind gerne bereit, mit den
Besuchern über ihre Kunstwerke zu
sprechen.
Eine Jury hat aus über 50 Bewerbungen
die acht Teilnehmer ausgewählt.
Junge Künstler sind ebenso
vertreten, wie renommierte Meisterinnen,
etwa die Kunstprofessorin Ulrike
Rosenbach. Die Spannweite der Arbeiten
reicht von Malerei (Lena Bergdoll),
Zeichnungen und Installation
(Klaus Schiffermüller, Paula Doepfner),
Bildhauerei (Jan Thomas,
Michael M. Heyers), keramischen
Briloner Musiksommer startet in die 14. Runde
Es wird Musik für jeden Geschmack geboten
Das Programm vom Briloner Musiksommer wurde vorgestellt (v.li.): Bürgermeister
Franz Schrewe, Detlef von Rüden, Ulrich Dolle, Nora Tosse, Mattias
Keuthen, Karl Kubitz, Thomas Mester, Bernhard Hohmann und Rüdiger
Strenger. Text und Foto: Angelika Gerdes
werden, wird auch wieder an allen
Musikabenden geöffnet.
Zum Auftakt am Donnerstag, den
14. Juli, bietet Halle-Luja eine energiegeladene
Westernhagenshow.
Am Freitag, den 15. Juli, kommen
alle Rock’n Roll Fans auf ihre Kosten.
Moni Francis & The BeBops versetzen
alle in die 50er und 60er Jahre.
Am Donnerstag, den 21. Juli,
steht die Willi Lohmann Kapelle mit
Rhythm’n Blues auf der Bühne und
präsentiert den Rhythm & Blues in
seiner reinsten Form: Kraftvoll, unverwüstlich
und – ehrlich.
Am Freitag, den 22. Juli, wird’s
richtig rockig. Black/Rosie, Female
Tribute To AC/DC tourt seit 2006 mit
über 200 Konzerten durch Europa.
Frontfrau Karo Blasek präsentiert die
Songs mit Mega-Röhre und unglaublicher
Bühnenpräsenz. Black/Rosie
bringen jede Veranstaltung zum Kochen
und machen den Abend zum
Erlebnis der besonderen Art.
Am Donnerstag, den 28. Juli,
Plastiken (Gabriela Wichmann), Fotografie
(Cecilia Szabó) bis zu Videoinstallationen
(Ulrike Rosenbach).
Wald: Das bedeutet Holz zum
Bauen von Häusern und Schiffen,
zum Heizen und zum Herstellen von
Holzkohle, damit früher die Schmieden
und Hammerwerke betrieben
werden konnten. Im Sauerland,
einem der größten Bergbaugebiete
des Mittelalters, wurde Holzkohle zur
Verhüttung der abgebauten Erze gebraucht.
Der Wald ist die erhabene, die stille
Naturkathedrale, in der die Dichter
die Allmacht des Schöpfers besangen
und in den sie vor dem Lärm und
dem Streit der Städte flüchteten. Der
Wald ist aber auch der unheimliche,
ja gefährliche Ort, in dem man die
Orientierung verliert, in dem man Kobolde
und Geisterwesen vermutet
und der im Märchen zum Schauplatz
von Verwandlungen wird.
Heute ist der Wald nicht nur wegen
des Holzes ein Wirtschaftsfaktor,
sondern wird als Erholungsort für die
Tourismusbranche immer wichtiger.
Dass dieses Ökosystem durch Naturkatastrophen
wie Kyrill und Raubbau
durch den Menschen gefährdet
ist, verdeutlicht nur seine lebenswichtige
Bedeutung.
haben es sich sechs Musiker „ Interstellar
Overdrive“ zur Aufgabe gemacht,
ihr Publikum in den mystischen
Bann der abgehobenen Klänge
von Pink Floyd zu ziehen.
Am Freitag, den 29. Juli, treten
The Beatlesons aus Düsseldorf mit
Polka-Folk-Country-Rock auf. Zehn
Musiker drehen respektlos die 70er
Jahre Songs auf links, die dann plötzlich
wieder tanzbar sind.
Am Donnerstag, den 4. August,
steht Riddim of Zion auf der Bühne.
Bob Marley – Tribute To The King of
Reggae. Die besten Songs von Bob
Marley präsentiert die Band Riddim
of Zion in einer bombastischen und
unvergesslichen Bühnenshow mit
original Roots-Reggae-Flair zu Ehren
des King of Reggae.
Am Freitag, den 5. August, verabschiedet
sich der Briloner Musiksommer
mit der Coverband Maraton aus
Münster. Die sechs Musiker nehmen
das Publikum mit auf eine musikalische
Reise durch die Rock- und Popära
der letzten drei Jahrzehnte wie
den Bee Gees, Boney M, Abba, U2
und Queen.
Die acht Künstlerinnen und Künstler
werden diese vielfältigen Motive mit
unterschiedlichen Konzepten thematisieren.
Bei der Finissage am Sonntag,
10. Juli, um 11 Uhr wird der mit
1000 Euro dotierte Kunstpreis Östliches
Sauerland verliehen. Zum ersten
Mal wird auch ein
Publikumspreis der Sparkasse Hochsauerland
ausgelobt (500 Euro), hier
stimmen die Besucher über das
Kunstwerk ab, das sie auszeichnen
möchten. Die Laudatio hält Dr.
Monika Willer, Kulturredakteurin der
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Westfalenpost.
Landrat Dr. Karl Schneider ist der
Schirmherr des Zweiten Offenen Ateliers,
dessen Realisierung mit Hilfe
der Sparkasse Hochsauerland, Brilon
natürlich, RWE, Hoppecke Batterien,
der Hiebammen Hütte und Centrotherm
Systemtechnik möglich wurde.
Ein Begleitprogramm ergänzt das
Offene Atelier.
Anmeldungen für Schulklassen: Tel.
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