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Ein Profi-Werkzeug ohne Kompromisse Canon fördert ProPortrait

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ZUR SACHE<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Profi</strong>-<strong>Werkzeug</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Kompromisse</strong><br />

Die ersten Professionals, die mit dieser<br />

neuen Kamera bereits Aufträge umgesetzt<br />

haben, sind begeistert, was die<br />

EOS-1 Ds in der Praxis leistet. Und im<br />

praktischen Umgang, so die <strong>Profi</strong>s, sind<br />

sie besonders erfreut darüber, dass die<br />

Größe des CMOS-Chips ebenso groß ist<br />

wie ein Kleinbildformat. Denn darum<br />

haben die EF-Objektive wieder die<br />

Brennweite, die auch draufsteht. Und<br />

auch damit fällt eine letzte Bastion, die<br />

noch vor kurzem für den gelegentlichen<br />

<strong>Ein</strong>satz von Analogmodellen sprach.<br />

Deutschland<br />

<strong>Canon</strong> Deutschland GmbH<br />

Europark Fichtenhain A10<br />

47807 Krefeld<br />

http://www.canon.de<br />

<strong>Profi</strong>bereich Mode und Feature<br />

<strong>Ein</strong> weiteres Beispiel<br />

Die Bildbearbeitungssoftware Capture<br />

One, von Phase One mit Unterstützung<br />

von <strong>Canon</strong> entwickelt, bietet dem Fotografen<br />

einen leicht zu bedienenden<br />

RAW-Konverter, der die maximale Qualität<br />

der CMOS-Sensoren ausnutzt. Der<br />

<strong>Profi</strong> ist damit in der Lage, seinen Kunden<br />

noch besser zu druckende Dateien<br />

zu liefern. Diese Software funktioniert<br />

natürlich auch mit der <strong>Canon</strong> EOS-1 D,<br />

<strong>Canon</strong> <strong>fördert</strong> <strong>ProPortrait</strong><br />

<strong>Canon</strong> Deutschland hat sich der Initiative<br />

Proportrait zur Förderung der Portraitfotografie<br />

in Deutschland angeschlossen.<br />

Unter dem Dach von <strong>ProPortrait</strong><br />

haben sich alle führenden Portrait-Verbände<br />

(APPI, Colour Art, CV, PPC) sowie<br />

die wichtigsten Industrieunternehmen<br />

und Labors auf Initiative der Klie Verlagsgesellschaft<br />

(PHOTO PRESSE, digit)<br />

zusammengeschlossen um gemeinsam<br />

den Portraitmarkt erfolgreich zu gestalten.<br />

Erster Schritt war die <strong>Ein</strong>richtung<br />

und der Betrieb der Internetseite<br />

www.proportrait.de, eine Consumer-<br />

Broschüre sowie eine bundesweite PR-<br />

Kampagne folgen. <strong>Canon</strong> sieht in seinem<br />

Engagement für die Portraitfotografie<br />

die Chance, diesen Bereich der<br />

professionellen Fotografie in Deutschland<br />

zu stärken. Mit analogen und digi-<br />

der <strong>Profi</strong>-Digitalkamera besonders für<br />

Pressefotografen und Bildjournalisten.<br />

Die EOS-1 Ds ist besonders fürMode-,<br />

Portrait und Studiofotografen ideal.<br />

Und beide machen die <strong>Canon</strong> Philosophie<br />

deutlich: Kameras zu bauen, die<br />

für professionelle Bereiche jeweils das<br />

Optimum darstellen. Das war früher bei<br />

analogen Modellen der Fall und gilt<br />

selbstverständlich ebenfalls für digitale<br />

<strong>Canon</strong> SLR-Kameras heute und in Zukunft.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Ihr<br />

Manfred Schufen<br />

talen SLR-Kameras, Scannern, Printern,<br />

Beamern und professionellen Videocamcordern<br />

bietet <strong>Canon</strong> dem Portrait-<br />

<strong>Profi</strong> ein unvergleichlich breites Portfolio<br />

erstklassiger Produkte.<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Canon</strong> Deutschland GmbH, Europark Fichtenhain A10, 47807 Krefeld, V.i.S.d.P.: Guido Krebs, Gestaltung: linsmeier-koeln.de, Irrtümer und Änderungen vorbehalten<br />

<strong>Profi</strong>le20<br />

DAS MAGAZIN FÜR PROFESSIONALS<br />

2<br />

8<br />

12<br />

13<br />

16<br />

Die Story: <strong>Canon</strong> EOS-1 Ds<br />

Die Welt der TS-E-Objektive<br />

Software: Capture One DSLR<br />

<strong>Canon</strong> EF 24-70 mm 1:2,8L USM<br />

Portfolio Polit-Fotografie<br />

Editorial


Hochleistungsgerät<br />

für Qualitätsfanatiker:<br />

Schön Stark Schnell<br />

Für Mode- und Studiofotografen beginnt<br />

ein neues Zeitalter. Mit der neuen<br />

EOS-1 Ds von <strong>Canon</strong> haben sie nun<br />

eine Kamera in den Händen, die mit<br />

einem 11,1 Megapixel CMOS-Sensor<br />

und schnellem Handling auch den<br />

höchsten Anforderungen dieser <strong>Profi</strong>-<br />

Spezies genügt. Die ersten Erfahrungen<br />

in der Praxis zeigen, was die Neue<br />

drauf hat.<br />

<strong>Ein</strong> Erlebnis. Kaum ein anderer Begriff<br />

scheint geeigneter, die neue digitale<br />

Spiegelreflexkamera <strong>Canon</strong> EOS-1 Ds zu<br />

beschreiben. Schon das Gehäuse, bei<br />

dem das Chassis und die Deckplatten aus<br />

einer robusten Magnesiumlegierung bestehen,<br />

ist ein haptischer und optischer<br />

Genuss. <strong>Ein</strong>e zuverlässige Abdichtung<br />

schützt vor dem <strong>Ein</strong>dringen von Staub<br />

und Feuchtigkeit.<br />

Damit ist die EOS-1 Ds extrem widerstandsfähig<br />

und dennoch mit 1.250<br />

Gramm für <strong>Profi</strong>-Verhältnisse „normalgewichtig“<br />

und gerade deswegen ruhig zu<br />

halten. Spiegelschlag und Verreißen<br />

beim Druck auf den Auslöser sind schon<br />

wegen der Massenträgheit kein Thema<br />

mehr. Ganz zu Schweigen von den Möglichkeiten,<br />

die die bildstabilisierenden<br />

Objektive bieten.<br />

Zweistellig in die Zukunft<br />

Mit effektiven 11,1 Megapixel und einer<br />

höchsten Auflösung von 4.064 x 2.704<br />

Bildpunkten liefert <strong>Canon</strong> mit der<br />

EOS-1 DS eine echte Sensation für eine<br />

One-Shot-Kamera und dringt in Dimensionen<br />

vor, die bislang noch der analogen<br />

Fotografie vorbehalten waren.<br />

Während die EOS-1 D für die High-Speed-<br />

Bedürfnisse der Presse- und Sportfotografie<br />

maßgeschneidert wurde, ist die<br />

EOS-1 Ds vor allem für die Bereiche Werbe-<br />

und Modefotografie konzipiert, in denen<br />

vorwiegend im Studio oder on Location<br />

gearbeitet wird. Der neue 11,1<br />

Megapixel CMOS-Sensor bietet aber noch<br />

weitere Vorteile: Die vollständige Palette<br />

der EOS kompatiblen <strong>Canon</strong> EF-Objektive<br />

kann <strong>ohne</strong> Verlängerung mit der gewohnten<br />

Brennweite benutzt werden.<br />

Weitwinkel bleibt Weitwinkel und im Zusammenspiel<br />

mit allen EF-Objektiven erlaubt<br />

die EOS-1 Ds nun maximalen kreativen<br />

Freiraum für spektakuläre Bilder.<br />

Mehr als nur die große Schwester<br />

Bei aller Ähnlichkeit in Aussehen und<br />

Handling ist die EOS-1 Ds aber alles andere<br />

als eine „aufgewärmte“ Version der<br />

<strong>Profi</strong>le 2|3<br />

<strong>Canon</strong> EOS-1Ds<br />

EOS-1 D. Die EOS-1 Ds verfügt über einen<br />

45 Punkt Autofokus, die 21-Feld-Matrix-<br />

Belichtungsmesszelle, zahlreiche Personal-<br />

und Custom-Funktionen zur Abstimmung<br />

der Kamera auf die individuell unterschiedliche<br />

Arbeitsweise professioneller<br />

Fotografen, einen 2“-LCD-Farbbildschirm<br />

mit 120.000 Pixel, ein spezieller<br />

NiMH-Hochleistungsakku für die nötige<br />

Power und eine Fire-Wire-Schnittstelle<br />

regelt die Datenübertragung. Als Speichermedium<br />

dienen CompactFlash-<br />

Wechselspeicherkarten des Typs I und II,<br />

wobei Speichermedien mit weniger als 2<br />

Gigabyte im FAT 16-Standard, Medien mit<br />

mehr als 2 Gigabyte Kapazität von der<br />

EOS-1 Ds automatisch im FAT 32-Standard<br />

formatiert werden. Darüber hinaus<br />

beinhaltet sie aber auch neue Funktionen<br />

und Eigenschaften, wie etwa die Lupenfunktion<br />

mit einer Vergrößerung um<br />

den Faktor 4, wodurch die Bildkontrolle<br />

bei der Wiedergabe enorm erleichtert<br />

wird.


Fotos: Hellmut Schulze-Wenck;<br />

Models: Cally Mahoney (S. 2 links) / Amanda Santos<br />

(S. 2 rechts) / Gerad (S. 4 Mitte) alle Next Model Management;<br />

Charisse Verhaert (S. 4 oben) Model Management<br />

Hamburg;<br />

Hair+Make Up Artist: Sandy Njoe<br />

Stylistin: Susanne Lochner<br />

Assistentin: Anna Schwalfenberg<br />

H. Schulze-Wenck und die 1Ds in Aktion<br />

Beeindruckend<br />

scharfe 11,1 Megapixel<br />

„Es ist schon beeindruckend, was für eine enormen<br />

Qualitätsgewinn der Sprung zu über 11 Millionen Pixel<br />

mit sich bringt. Speziell bei Arbeiten für Print-Medien<br />

im Modebereich macht sich das bemerkbar.“ Wer das<br />

sagt, weiß, wovon er spricht. Hellmut Schulze-Wenck<br />

gilt als einer der Vorreiter im Bereich digitale Modefotografie<br />

in Deutschland. „Seit über 3 Jahren arbeite ich zu 100 % mit dem digitalen Medium“,<br />

berichtet der Hamburger <strong>Profi</strong>-Fotograf unmittelbar nach seiner Rückkehr von einem Fotoshooting<br />

in Florida. Mit im Gepäck: die neue EOS-1 Ds von <strong>Canon</strong>.<br />

Helle Hintergründe, vor denen dann der Körper scharf,<br />

das Gesicht aber überstrahlt und damit unscharf wird.<br />

Nur eines der vielen klassischen Probleme bei der Modefotografie.<br />

Mit der EOS-1 Ds gibt es das nicht mehr.<br />

„Die Kamera hält einfach hervorragend die Schärfe. <strong>Ein</strong><br />

ganz entscheidender Faktor gerade für Modefotografen.<br />

Endlich kann ich auch wieder <strong>ohne</strong> Bedenken mit<br />

Blenden von 1.6 oder 1.8 arbeiten.“<br />

Auch in puncto Farbwiedergabe ist Schulze-Wenck von<br />

der EOS-1 Ds beeindruckt: „Der CMOS-Chip liefert insgesamt<br />

deutlich mehr Farbinformation und erreicht damit<br />

eine unglaubliche Farbtiefe. Die Farben sind absolut<br />

neutral, Hauttöne die sonst ausbrechen, sind<br />

extrem zart und klar. Es gibt keine kitschigen Rottöne<br />

oder bonbonfarbene Schattierungen.“<br />

Diesen <strong>Ein</strong>druck bestätigt auch die RS: MediaGroup<br />

Hamburg, mit der Schulze-Wenck in Hamburg zusammenarbeitet. „Der Aufwand für die<br />

Nachbearbeitung der Bilder wird immer geringer. Der Moiree-Effekt ist gleich null, was unter<br />

anderem bei Jeans-Aufnahmen wichtig ist. Selbst Feinheiten wie abgesteppte Nähte<br />

oder schwierige Materialien wie bspw. Cord sind klar erkennbar.“ <strong>Ein</strong> weiterer Pluspunkt für<br />

den weltweit tätigen <strong>Profi</strong>-Fotografen ist die einfache Bildbearbeitung direkt vor Ort. „Die<br />

Fotos können auf dem LCD-Bildschirm gesichtet oder noch am Set mit dem Digitalprinter<br />

ausgedruckt werden. So kann nicht nur Zeit, sondern auch Geld gespart werden, was bei<br />

einer 10-Tage-Produktion leicht im fünfstelligen Euro-Bereich liegt. Und um die Filmsicherheit<br />

der Röntgengeräte an Flughäfen muss man sich in Zeiten der verstärkten Kontrollen<br />

auch keine Sorgen mehr machen,“ so Schulze-Wenck. Sein abschließendes Urteil:<br />

„Die EOS-1 Ds arbeitet schnell,<br />

ökonomisch und qualitativ hochwertig.<br />

Wer diese perfekte Kombination<br />

ausprobiert und beherrscht<br />

gibt sie nicht mehr aus<br />

den Händen.“<br />

Konsequente<br />

Weiterentwicklung<br />

Insgesamt jedenfalls handelt es sich<br />

nicht einfach um eine Version, bei der lediglich<br />

ein höher auflösender Sensor in<br />

ein bereits bekanntes Kameragehäuse<br />

eingebaut wurde. Vielmehr baut die 1 Ds<br />

zwar auf der Vorgänger-Version auf, stellt<br />

aber eine eigenständige, logische und<br />

konsequente Weiterentwicklung dar, bei<br />

der schon alleine der eingesetzte, exclusiv<br />

von <strong>Canon</strong> entwickelte Vollformat<br />

CMOS-Sensor spektakulär ist. Mit einer<br />

Größe von 35,8 x 23,1 Millimeter erreicht<br />

die EOS-1 Ds damit praktisch das Format<br />

eines Kleinbildfilms. Trotz dieser extrem<br />

hohen Auflösung erzielt die Kamera eine<br />

Serienbildgeschwindigkeit von 3 Bildern<br />

pro Sekunde. Im C-Mode können mit dieser<br />

Geschwindigkeit 10 Bilder in Folge<br />

fotografiert werden, was vor allem dem<br />

People- oder Modefotografen intuitives<br />

Fotografieren und die Produktion schneller<br />

Bildserien in höchster Qualität erlaubt.<br />

Die EOS-1 Ds erzeugt hierbei <strong>ohne</strong><br />

Geschwindigkeitseinbuße auf Wunsch<br />

parallel RAW- und JPEG-Dateien.<br />

Voll<br />

action-tauglich<br />

Der schnelle mechanische Präzisionsverschluss<br />

ermöglicht <strong>Ein</strong>stellungen der<br />

Verschlusszeiten in Drittelstufen von<br />

1/8.000 bis zu 30 Sekunden und eine<br />

Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunden:<br />

Zusammen mit einer Auslöseverzögerung<br />

von nur 55 ms und einer Sucher-<br />

Dunkelphase von 87 ms stellt die<br />

EOS-1 Ds ihre Actiontauglichkeit eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Durch die Verwendung<br />

der <strong>Canon</strong> TS-E-Objektive mit<br />

Tilt- und Shiftfunktionen ist die EOS-1 Ds<br />

dabei auch für Aufnahmen einsetzbar,<br />

bei denen eine Korrektur von Perspektive<br />

oder Schärfeebene erforderlich ist. Damit<br />

ist sie auch in den Bereichen Studio- oder<br />

Architekturfotografie zu Hause, in denen<br />

Aufnahmen großformatig umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Shooting in Miami:<br />

EOS-1 Ds und Models<br />

machen eine gute Figur<br />

<strong>Profi</strong>le 4|5<br />

<strong>Canon</strong> EOS-1Ds


<strong>Canon</strong> EOS-1Ds<br />

CMOS-Sensor:<br />

Perfektes Herzstück<br />

Auch unter schwierigen Lichtbedingungen erlauben<br />

Lichtempfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 1.250<br />

perfekte Aufnahmen <strong>ohne</strong> Blitz. War bereits der<br />

CMOS-Sensor der EOS-D60 dafür bekannt, selbst bei<br />

hohen Empfindlichkeiten ein ausgezeichnetes Signal/Rauschverhältnis<br />

zu bieten, wird bei der EOS-1 Ds<br />

der Rauschpegel nochmals durch zusätzliche Rauschunterdrückungsalgorithmen<br />

wirkungsvoll reduziert.<br />

Natürlich bietet die EOS-1 Ds sämtliche <strong>Ein</strong>stellungsmöglichkeiten<br />

für Belichtung und Bildqualität.<br />

So unterstützen etwa die automatischen Bracketing-<br />

Funktionen nicht nur automatische Variationen von<br />

Belichtungszeit und Blende, sondern auch von Weißabgleich<br />

und ISO-Empfindlichkeiten.<br />

Digitale<br />

Wasserzeichen<br />

Aber nicht nur die Farbsteuerung liegt bei der<br />

EOS-1 Ds in Hand des Fotografen. Die Personal-Function<br />

31, bestehend aus der optional erhältlichen Software<br />

DVK-E1 (Data Verification Kit) einer IC-Karte mit<br />

Kartenleser sowie spezieller Windows 2000/XP-Software,<br />

ermöglicht die eindeutige Kennzeichnung digitaler<br />

Fotos. Mit Hilfe dieser Technik kann der Nachweis<br />

geführt werden, dass es sich bei den Bilddateien<br />

der EOS-1 Ds um Originaldateien handelt. Retuschierte<br />

Bilder und Fotos mit nachträglich veränderten Aufnahmedaten<br />

und außerhalb der Kamera geöffnete<br />

und gesicherte JPEG-Dateien werden eindeutig herausgefiltert<br />

und identifiziert. Für die Digitalfotografie<br />

eröffnen sich mit dieser Form des digitalen Wasserzeichens<br />

ganz neue Möglichkeiten in den Bereichen<br />

der Beweismittelführung, bei der Erstellung von Gutachten<br />

oder im Rahmen anderer Dokumentationen.<br />

Komplettes Zubehör<br />

Neben all dieser beeindruckenden Hardware umfasst<br />

die mitgelieferte Software die neue File Viewer Utility<br />

für Windows und Mac, die eine schnelle Sichtung und<br />

Anzeige der Fotos möglich macht. Die File Viewer Utility<br />

erleichtert dabei nicht nur die Erstellung und Speicherung<br />

von Indexübersichten, mit ihrer Hilfe können<br />

auch sämtliche Kameraeinstellungen vorgenommen<br />

werden. Zusätzlich beinhaltet das Paket die<br />

TWAIN/WIA-Treiber für Windows, ZoomBrowser EX,<br />

Image Browser sowie die Erweiterungen Photo Record<br />

und Photo Stitch.<br />

Mit der EOS-1 Ds macht <strong>Canon</strong><br />

<strong>Profi</strong>träume wahr.<br />

Zur Realisierung dieses Traums<br />

einer perfekten Kombination<br />

aus High-Tech und Funktionalität<br />

sind 10.000 Euro eine gut<br />

angelegte Investition.<br />

Das Erlebnis Digitalfotografie.<br />

<strong>Profi</strong>le 6|7


Schieben und Schwenken<br />

Alle Fotos: <strong>Canon</strong> ac@demy TS-E Workshop<br />

Kleinbild-Spiegelreflexkameras haben eine zwar<br />

auswechselbare, jedoch starre Optik. Deshalb<br />

müssen sie auf die speziellen gestalterischen<br />

Möglichkeiten verzichten, wie sie die höhenverstellbare<br />

und schwenkbare Standarte eines Großbild-Aufnahmesystems<br />

bietet. Mit einer Ausnahme:<br />

Ausschließlich <strong>Canon</strong> TS-E-Objektive sind in<br />

der Lage, die Großbild-Gestaltungsvariationen<br />

auch in einem Kleinbildsystem zu ermöglichen.<br />

Das optische System dieser Spezialobjektive ist<br />

sowohl dezentrier- als auch schwenkbar, so daß<br />

die Korrektur sogenannter "stürzender Linien"<br />

ebenso einfach umgesetzt werden kann wie die<br />

Scharfabbildung eines sehr großen Tiefenbereichs<br />

- <strong>ohne</strong> Abblendung. Um auch unterschiedlichen<br />

Brennweitenwünschen gerecht zu werden,<br />

hat <strong>Canon</strong> drei TS-E-Objektive im Programm.<br />

Sie wollen eine lange Mauer fotografieren. Nicht parallel<br />

von vorne, sondern dynamisch als Bilddiagonale<br />

durch das Bild laufend. Aus gestalterischen Gründen<br />

empfiehlt sich nicht die Verwendung eines Weitwinkelobjektives<br />

- der Auftraggeber will keine verzeichnete<br />

Perspektive. Außerdem ist das Wetter trübe, andererseits<br />

soll das Bild später groß vergrößert werden<br />

und verlangt deshalb bei der Aufnahme nach einer<br />

niedrigen ISO-Zahl. Bei dieser und zahlreichen anderen<br />

Situationen im Berufsalltag ist man in der Regel<br />

mit einem Kleinbildsystem am Ende.<br />

Bei <strong>Canon</strong> heißt die Lösung TS-E: Durch Verschwenkung<br />

wird die Schärfeebene so gelegt, dass sie sich<br />

mit der Bilddiagonalen deckt. Das heißt, man fotografiert<br />

so, als wenn man mit einer starren Optik absolut<br />

parallel zur Filmebene aufnehmen würde – jedoch<br />

mit „eingebauter“ Bilddynamik.<br />

Großer Bildkreis - Große Wirkung<br />

Lüften wir zuerst das Geheimnis, warum die TS-E-Objektive<br />

in Sachen Bildgestaltung mehr können als andere,<br />

starre Optiken. Die TS-E-Objektive für <strong>Canon</strong><br />

EOS-Kameras zeichnen für die jeweilige Brennweite<br />

einen größeren Bildkreis aus als es eigentlich für das<br />

Kleinbildformat notwendig wäre. Dadurch gewinnen<br />

sie den gestalterischen "Spielraum" für die Nutzung<br />

ihrer Verstellbewegungen. Ihre optischen Systeme<br />

sitzen in einer aufwendig konstruierten Fassung, die<br />

sowohl eine Parallelverschiebung zur Filmebene<br />

(Tilt) als auch eine Verschwenkung (Shift) erlaubt.<br />

Und damit werden die Effekte möglich, die eine Kleinbildkamera<br />

sonst nicht kennt.<br />

Korrigiert mit Verschieben (shift)<br />

<strong>Profi</strong>le 8|9<br />

TS-E-OBJEKTIVE


Entzerren durch Dezentrierung<br />

Jeder kennt das Phänomen der "stürzenden<br />

Linien": Schon eine geringfügige<br />

Neigung der Kamera läßt beispielsweise<br />

Gebäude "umfallen". Diese Wirkung ist<br />

um so stärker, je kürzer die Brennweite<br />

und je stärker die Neigung der Kamera<br />

ist. Hält man die Kamera jedoch absolut<br />

gerade, um diesen unerwünschten Effekt<br />

zu vermeiden, so schneidet man das Gebäude<br />

oben ab und muß umgekehrt unerwünscht<br />

viel Vordergrund in Kauf nehmen.<br />

Abhilfe schafft die Dezentrierung<br />

Verwendung von Verschiebungsbewegung zum<br />

Fokussieren eines Gebäudes<br />

Mit einem<br />

normalen<br />

Objektiv<br />

Mit einem<br />

TS-E-Objektiv<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

0<br />

Y<br />

X<br />

0<br />

X<br />

Y<br />

des optischen Systems, eine Bewegung<br />

parallel zur Filmebene. Damit wird es<br />

möglich, die oberen Gebäudeteile ins<br />

Bild zu rücken und gleichzeitig unerwünschten<br />

Vordergund zu vermeiden.<br />

<strong>Canon</strong> TS-E-Objektive gestatten eine solche<br />

Dezentrierung um bis zu 11 mm (im<br />

Querformat). Da die Objektivfassung<br />

drehbar ist, steht die Bewegung in jeder<br />

beliebigen Richtung zur Verfügung. Es<br />

ändert sich lediglich die Maximalwirkung,<br />

da das rechteckige Bildformat in<br />

bestimmten Richtungen logischerweise<br />

früher an den Rand des ausgezeichneten<br />

Verwendung von Kippbewegung zum<br />

Fokussieren einer schrägen Objektebene<br />

Schärfentiefe mit Kippbewegung<br />

Ebene optimaler Scharfeinstellung<br />

Schnittpunkt<br />

Filmebene<br />

Korrigiert mit Kippen (tilt)<br />

Bildkreises stößt. Setzt man die Dezentrierung<br />

horizontal ein, lassen sich - wie<br />

oben beschrieben - Häuserfluchten "entzerren",<br />

Panoramen verzeichnungsfrei<br />

aufnehmen oder auch spiegelnde Objekte<br />

bei seitlicher Kamera-Aufstellung<br />

"frontal" fotografieren, <strong>ohne</strong> dass Fotograf<br />

und Ausrüstung frontal im Bild erscheinen.<br />

Scheimpflug bei Kleinbild<br />

Die Verschwenkung der Optik hebt die<br />

Parallelbeziehung zwischen Film- und<br />

Motivebene auf. Und damit läßt sich gestalterisch<br />

eine Menge tun: Richtet man<br />

das Objektiv so aus, dass sich die Verlängerung<br />

der Filmebene, der Motivebene<br />

und der Hauptebene des Objektivs in einem<br />

Punkt schneiden, so ergibt sich eine<br />

scharfe Abbildung, <strong>ohne</strong> dass es nötig<br />

wäre, das Objektiv abzublenden. Dieses<br />

Phänomen heißt "Scheimpflug-Prinzip"<br />

Die 3 TS-E-Stars<br />

Sach-Bearbeiter:<br />

TS-E 45 mm 1:2,8<br />

<strong>Ein</strong> TS-E-Objektiv mit dem menschlichen<br />

Auge entsprechenden Bildwinkel und allen<br />

Shift- und Tilt-Verstellmöglichkeiten. Das<br />

fokussierende Hinterglied enthält Floating-<br />

Elements, so daß sich die Baulänge des<br />

Objektivs bei der Fokussierung nicht ändert.<br />

Verzeichnung und sphärische Aberration<br />

sind hochgradig korrigiert für optimale<br />

Bildschärfe von unendlich bis zur Naheinstellgrenze<br />

von 0,4 Meter.<br />

und läßt sich normalerweise nur bei<br />

Großbildkameras umsetzen. Und mit<br />

diesem Prinzip, ermöglicht durch TS-E-<br />

Objektive, lassen sich Aufnahmen reali<br />

sieren, in denen - allen bekannten Regeln<br />

der Kleinbildfotografie zum Trotz -<br />

von vorne bis hinten alles scharf ist. Dies<br />

läßt sich mit einem starren (also einem<br />

Nicht-TS-E-) Objektiv auch bei stärkster<br />

Abblendung nicht erzielen - erst Recht<br />

nicht bei längerer Brennweite. Und weil<br />

man die Blende nicht für "Schärfe-<br />

Zwecke" einsetzen muß, bleiben dem Fotografen<br />

alle gestalterischen Möglichkeiten.<br />

Beispielsweise auch, um punktuelle<br />

Schärfe anders als mit "Blende auf" zu ermöglichen:<br />

Nimmt man die Verschwenkung<br />

des TS-E-Objektivs in die entgegengesetzte<br />

Richtung vor, verschwinden<br />

Vorder- und Hintergrund in der Unschärfe<br />

- <strong>ohne</strong> Zuhilfenahme der Blende. Besonders<br />

auch für Portraitfotografen ist<br />

dies ein interessantes Gestaltungswerkzeug.<br />

TS-E-Objektive sind für manuelle<br />

Fokussierung kostruiert. Ihre elektromagnetisch<br />

gesteuerte Blende (EMD)<br />

schließt sich unmittelbar vor dem Verschlußablauf<br />

auf die gewählte Öffnung.<br />

Architektur-Spezi:<br />

TS-E 24 mm 1:3,5 L<br />

Dieses TS-E-Objektiv verfügt über einen superweiten<br />

Winkel, dessen optisches System<br />

dezentrier- und verschwenkbar ist, so<br />

dass sich die Perspektive korrigieren und<br />

die Schärfentiefe steuern läßt. Als Frontlinse<br />

dient eine große, geschliffene asphärische<br />

Linse zur wirksamen Korrektur der als<br />

Folge der Verstellbewegungen auftretenden<br />

Verzeichnung und Koma. Gleichzeitig<br />

sorgt diese Linse für ein kompaktes System<br />

sowie den erforderlichen großen Bildkreis.<br />

Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,3 Meter.<br />

Das ideale Kreativ-<strong>Werkzeug</strong><br />

Fassen wir zusammen, was TS-E-Objektive<br />

in der fotografischen Praxis bringen.<br />

Diese Spezial-Objektive sind in der Lage,<br />

stürzende Linien des Motivs wie beispielsweise<br />

eines Bauwerks „gerade zu<br />

rücken“. Das heißt, durch die Verschiebung<br />

werden die senkrecht parallelen Linien<br />

auch dann parallel abgebildet,<br />

wenn die Kamera schräg nach oben gerichtet<br />

ist. Damit werden die TS-E-Objektive<br />

zu Architektur-Spezialisten. Die Verschwenkung<br />

erlaubt es dem Fotografen,<br />

die Schärfeebene nicht nur parallel zur<br />

Filmebene – wie bei allen anderen Kleinbildobjektiven<br />

– zu nutzen, sondern diese<br />

Schärfeebene stufenlos in die Diagonale<br />

zu legen. Und damit wird es möglich,<br />

diagonal im Bild verlaufende Motive wie<br />

Mauern und vieles mehr scharf abzubilden,<br />

<strong>ohne</strong> Abzublenden. Damit werden<br />

die TS-E-Objektive zu Gestaltungsspezialisten<br />

bei Landschafts- und Sachaufnahmen,<br />

im Studio und on location. Drittens:<br />

führt man die Verschwenkung entgegengesetzt<br />

der Richtung des Motivs aus, so<br />

erhält man keine Schärfeebene mehr,<br />

<strong>Profi</strong>le 10|11<br />

TS-E-OBJEKTIVE<br />

Portrait-<strong>Profi</strong>:<br />

TS-E 90 mm 1:2,8<br />

Das erste als TS-Objektiv konstruierte kleine<br />

Teleobjektiv der Welt, das sich besonders -<br />

aber natürlich nicht nur - für Portraitaufnahmen<br />

eignet. Der Gauß-Typ mit sechs<br />

Linsen in fünf Gliedern ist hochgradig korrigiert<br />

und liefert hervorragende Bildqualität.Die<br />

Naheinstellgrenze von 0,5 Metern<br />

ergibt ein kleinstes Objektfeld von Postkartengröße.<br />

Bei Portraits wird eine Punktschärfe<br />

möglich, wie sie bei starren Objektiven<br />

auch mit größter Blendenöffnung<br />

nicht erreichbar ist.<br />

sondern einen einzigen Schärfepunkt bei<br />

sonstiger Unschärfe des Motivs. Dies erzeugt<br />

beispielsweise bei Porträts hervorragende<br />

Effekte, die mit keinem anderen<br />

Objektiv möglich sind. Und das TS-E-Objektiv<br />

wird damit auch zum Porträt-Spezialisten.<br />

Nicht zuletzt sind diese verschwenk-<br />

und verschiebbaren Objektive<br />

herausragende „Normal-Objektive“.<br />

Denn weil der Bildkreis, wie beschrieben,<br />

wesentlich größer ist als bei den nicht<br />

veränderbaren Objektiven, wird in „Normalstellung“<br />

die Bildkreismitte genutzt –<br />

und dort sind die Abbildungsfehler am<br />

geringsten. Jenseits aller Theorie: Das Fotografieren<br />

mit <strong>Canon</strong> TS-E-Objektiven<br />

macht in der Praxis verdammt viel Spaß<br />

und überrascht auch „alte“ Foto-<strong>Profi</strong>s<br />

mit unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Wer in das Thema hineinschnuppern<br />

möchte: Die <strong>Canon</strong> Academy veranstaltet<br />

laufend Seminare unter anderem in Sachen<br />

TS-E-Objektive.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.canon.de


PRODUKTE<br />

Phase One Software<br />

Capture One DSLR<br />

Das Unternehmen Phase One hat aktuell<br />

die Software Capture One DSLR für<br />

digitale <strong>Canon</strong> SLR-Kameras EOS 1D<br />

und EOS 1Ds - besonders im Studiound<br />

On-location-<strong>Ein</strong>satz - entwickelt.<br />

Die Software ist für professionelle Fotografen<br />

bestimmt und bietet einen<br />

leicht zu bedienenden RAW-Konverter<br />

mit verbesserter Produktivität und Bildqualität,<br />

der die maximale Leistung der<br />

CMOS-Sensoren ausnutzt. Die workflow-orientierte<br />

Software bereitet digitale<br />

Fotos unkomplziert auf die Ausgabemedien<br />

vor. Presse-, Mode- und<br />

Gesellschaftsfotografen können Bildkorrekturen<br />

wie Tonwert- korrektur,<br />

Graubalance, Gradationskurve, Kontrast,<br />

unscharfe Maskierung, Ausschnitt<br />

und Bildgröße direkt vornehmen.<br />

Die Veränderungen werden<br />

sofort dargestellt und können überprüft<br />

werden.<br />

Screenshot<br />

Capture One DSLR Software<br />

<strong>Canon</strong> EF 24-70 mm 1:2,8L<br />

USM Zoom mit Höchstleistung<br />

<strong>Canon</strong> stellt mit dem EF 24-70 mm<br />

1:2,8L USM ein neues Hochleistungs-<br />

Zoomobjektiv vor, das die Nachfolge<br />

des bei <strong>Profi</strong>s und Amateuren gleichermaßen<br />

beliebten EF 28-70 mm antreten<br />

wird.<br />

Mit einer kürzesten Brennweite von 24<br />

mm reicht das EF 24-70 mm 1:2,8L<br />

USM bis an die Obergrenze des Superweitwinkelbereichs<br />

vor. Möglich wird<br />

der erweiterte Brennweitenbereich bei<br />

gleichbleibender Leistung durch neue<br />

konstruktive Lösungen. <strong>Ein</strong> zusätzlicher<br />

Pluspunkt des neuen Objektivs ist<br />

die Verkürzung der Naheinstellgrenze<br />

gegenüber seinem Vorgänger von 0,5<br />

m auf 0,38 m.<br />

Nahbereich bis 38 cm<br />

Der bis auf 24 mm erweiterten Brennweitenbereichs<br />

wird beim EF 24 -70<br />

mm 1:2,8L USM durch zwei asphärische<br />

Linsen erreicht. Sie sorgen für<br />

gleichbleibend hohe Abbildungsleistung<br />

über den gesamten Brennweitenbereich<br />

und halten den hohen Leistungsstandard<br />

des Vorgängerobjektivs.<br />

Zur weitestgehenden Ausschaltung<br />

der im Weitwinkelbereich auftretenden<br />

Farbfehler setzt <strong>Canon</strong> beim EF<br />

24 - 70 mm 1:2,8L USM eine Linse aus<br />

UD-Glas mit anomaler Teildispersion<br />

ein. Außerdem wurde die Wirkung des<br />

Fokussierglieds erhöht, so dass die Fokussierung<br />

über den gesamten Zoombereich<br />

bis auf kurze 38 cm möglich ist.<br />

Wasser- und staubgeschützt<br />

Das Objektivbajonett, das Schalterfeld<br />

sowie der Zoom- und der Entfernungsring<br />

des EF 24 - 70 mm 1:2,8L USM<br />

sind besonders gegen das <strong>Ein</strong>dringen<br />

von Wasser und Staub abgedichtet, so<br />

dass sich das Objektiv auch für den <strong>Ein</strong>satz<br />

unter erschwerten Bedingungen<br />

eignet. Hochwirksame Vergütungsschichten<br />

sorgen für weitgehende<br />

Streulichtfreiheit des Systems. Hintergliedfokussierung<br />

und ein Ring-USM<br />

führen zu schneller, leiser Scharfeinstellung.<br />

Selbst im AF-Betrieb ist manuelle<br />

Fokussierung jederzeit möglich.<br />

Auch dreht sich das Vorderglied weder<br />

bei der Fokussierung, noch der Brennweitenstellung<br />

mit. Dies begünstigt<br />

den <strong>Ein</strong>satz von Objektivvorsätzen,<br />

deren Wirkung durch eine Objektivdrehung<br />

beeinflusst werden könnte.<br />

Zum Lieferumfang des EF 24 - 70 mm<br />

1:2,8L USM gehören eine Gegenlichtblende<br />

(EW-83F) und ein Objektivbeutel.<br />

Ständig wechselnde<br />

Koordinaten<br />

„Wer von Menschen etwas Persönliches für seine<br />

eigene Arbeit möchte, sollte sich nicht hinter<br />

anderen Namen verstecken.“<br />

Das sagt Frank Ossenbrink, einer der aktuell erfolgreichsten<br />

Politik-Fotografen in Deutschland. <strong>Ein</strong> Blick<br />

in das umfangreiche Archiv des <strong>Canon</strong> <strong>Profi</strong>s zeigt,<br />

was das in der Praxis heißt.<br />

<strong>Profi</strong>le 12|13<br />

PORTFOLIO


Alle Fotos: Frank Ossenbrink<br />

Polit-<strong>Profi</strong>s ganz natürlich<br />

Helmut Kohl mit rotem Eimer im Hirschpark, Klaus<br />

Kinkel barfuß einen Fußball jonglierend, Gerhard<br />

Schröder mit Gattin Doris auf einer Mauer in Italien<br />

sitzend, Guido Westerwelle ganz leger am Schreibtisch<br />

oder Oskar Lafontaine mit seinem Kind im Arm.<br />

Momente, in denen sich die Polit-<strong>Profi</strong>s ganz natürlich<br />

geben. Fotos wie fürs Familienalbum. Nichts<br />

Gekünsteltes, so scheint es. Doch die Vorgeschichte<br />

ist häufig anders, wie Frank Ossenbrink aus seiner<br />

langjährigen Erfahrung weiß. "Handling war einst ein<br />

Zauberwort im Marketing der 80er Jahre. Der Bergriff<br />

ist heute noch enorm wichtig - auch im Umgang mit<br />

Menschen. Gerade die Polit-Promis sind meistens<br />

von großem Erfindergeist, wenn ein fotografisches<br />

Aufnahmegerät in ihrer Nähe auftaucht. Der eine ist<br />

unerwartet scheu, verschlossen und beginnt nicht enden<br />

wollende Diskussionen über die Schokoladenseite<br />

seines Gesichts. Der andere versucht, vor der ersten<br />

Belichtung immer noch ein Telefongespräch<br />

oder eine Rücksprache mit dem Vorzimmer zu arrangieren.<br />

Alle diese Situationen dienen nicht dem eigentlichen<br />

Ziel des Meetings, nämlich Fotos von der<br />

jeweiligen Person zu machen. Da hilft nur das geeignete<br />

Handling mit dem jeweilige Charakter." Frank<br />

Ossenbrink, so zeigen es seine Fotos, ist ein Meister<br />

im Handling mit dieser besonderen Gruppe von Menschen,<br />

die praktisch ständig in der Öffentlichkeit<br />

steht. Seine "Kunst" ist es, diesen vieltausendfach fotografierten<br />

Menschen etwas Neues zu entlocken -<br />

ein mehr oder weniger großes Stück der Persönlichkeit,<br />

die jenseits der offiziellen Schale, der einstudierten<br />

Mimik und Gestik liegt.<br />

Mit “Focus” fing alles an<br />

Der 42jährige Frank Ossenbrink wurde in Köln geboren.<br />

Er studierte Geographie und Wirtschaftswissenschaften<br />

in Bonn, Aachen und Hamburg. Nach dem<br />

Studium begann er als selbständiger Bildjournalist zu<br />

arbeiten. Ab 1989 reiste er für diverse Auftraggeber<br />

durch den gesamten Ostblock. Es folgten Titelproduktionen<br />

für deutsche und amerikanische Magazine.<br />

Das schnell wachsende Archiv von Frank Ossenbrink<br />

war nicht unwesentlich am Erfolg des aufstrebenden<br />

Magazins "Focus" beteiligt, denn er lieferte viele Bilder,<br />

die Politiker anders darstellten als gewohnt und<br />

vor allem anders als im Wettbewerbs-Magazin "Spiegel"<br />

abgebildet. Heute betreibt Frank Ossenbrink seine<br />

Foto- und Medienagentur mit acht Mitarbeitern in<br />

seinen Büros in Berlin, Bonn und Warschau.<br />

Ausrüstung für schnelle Reaktionen<br />

Entscheidenden Anteil an seinem Erfolg, sagt Frank<br />

Ossenbrink, hat aber auch seine Ausrüstung von <strong>Canon</strong>.<br />

Auch hier geht es, wie er sagt, ums Handling als<br />

Voraussetzung für gute Bilder. "Im geeigneten Moment<br />

muß man mit einem Griff an die Ausrüstung sofort<br />

und vollkommen problemlos bereit sein. Dies erfordert<br />

ein Handling an der Ausrüstung, das selbst bei<br />

absoluter Dunkelheit perfekte Sicherheit im Umgang<br />

gibt. Dies heißt nicht, nur für eine einzige Belichtung<br />

bereit zu sein. Wer mit Menschen arbeitet, ob im Studio<br />

oder on location, muß sich extrem schnell auf<br />

neue Situationen und Lichtverhältnisse einstellen<br />

können." Dabei geht es nicht nur um ungewöhnliche<br />

Bilder, wenn man mit dieser Art von Polit-Promis-Fotos<br />

Geld verdienen möchte. "Wer ein Foto veröffentlicht<br />

haben möchte, muß die Gratwanderung des<br />

kleinstmöglichen Widerstandes eingehen zwischen<br />

künstlerischem und handwerklichem Dienstleister.<br />

Der Geschmack vieler Entscheidungsträger muß getroffen<br />

werden, bevor das Bild seinen Weg über die<br />

Drucktrommel in die Medien findet. In dieser Anspannung<br />

der Entscheidungsprozesse zum perfekten<br />

Handling arbeitet man jeden Tag aufs Neue. Und diese<br />

ständig wechselnden Koordinaten machen den<br />

Beruf extrem abwechslungsreich und spannend."<br />

<strong>Profi</strong>le 14|15<br />

P O R T F O L I O

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