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Die Romero Stiftung - Christliche Initiative Romero

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<strong>Die</strong> <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

– den Armen eine Stimme geben<br />

Es gibt viele Gründe, Stifter/-in zu werden.<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

„Mich könnt ihr ermorden,<br />

aber meine Stimme wird weiterleben.“<br />

(Erzbischof Oscar Arnulfo <strong>Romero</strong>, 24.3.1980)


VORWORT<br />

Liebe Mittelamerika-Verbundene,<br />

Liebe Freunde- und Freundinnen der CIR,<br />

Solidarität ist die<br />

Zärtlichkeit der Völker<br />

seit über 25 Jahren setzt sich die <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V., kurz „CIR“, für mehr<br />

Gerechtigkeit in Mittelamerika ein.<br />

Den<br />

Wir können dabei auf viele treue UnterstützerInnen zählen, die sich mit den Anliegen der<br />

CIR seit Jahren identifi zieren und diese solidarisch begleiten: In Themengottesdiensten,<br />

durch die Beteiligung an Briefaktionen, mit Informationsständen zu den Arbeitsbedingungen<br />

in der Bekleidungsindustrie, der Organisation von Vorträgen mit CIR-PartnerInnen oder<br />

durch eine Spende zur fi nanziellen Unterstützung von Projekten in Mittelamerika und der<br />

Kampagnenarbeit in Deutschland. Allen gemein ist der Wunsch, zu mehr Gerechtigkeit und<br />

Mitbestimmung in Mittelamerika beizutragen.<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Viele unserer UnterstützerInnen sind mit dem Anliegen der CIR eng verbunden. In ihrer<br />

Biografi e fi nden sich Reisen nach Nicaragua zum Kaffee-Pfl ücken, zur Teilnahme an<br />

Solidaritätsbrigaden nach El Salvador. Sie haben Rundreisen von Gästen aus Guatemala oder<br />

El Salvador in ihrer Stadt organisiert und die Gäste bei sich zu Hause beherbergt. Einige haben<br />

Gemeindepartnerschaften gegründet, die viele Jahre das Leben der Gemeinden in Mittelamerika<br />

und Deutschland inspirierten. Erfahrungen, die prägen.<br />

Von unseren PartnerInnen in Mittelamerika hören wir immer wieder, wie wichtig für sie die<br />

Unterstützung durch die CIR war und ist. Auch in Zukunft will die CIR diese verlässliche<br />

Partnerin sein.<br />

Aus diesem Grunde möchte ich Ihnen mit dieser Broschüre die <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> vorstellen<br />

– und Sie ihnen ans Herz legen. Unser Ziel ist es, mit der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> die Projekt- und<br />

Kampagnenarbeit der CIR langfristig und verlässlich unterstützen zu können.<br />

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.<br />

Vielen Dank – auch und ganz besonders im Namen unserer PartnerInnen in Mittelamerika.<br />

Dr. Thomas Bröcheler<br />

Vorsitzender der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong>


Oscar Arnulfo <strong>Romero</strong><br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Der Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo <strong>Romero</strong>, gab den Ärmsten El Salvadors<br />

eine Stimme. Er geißelte die Ungerechtigkeiten kompromisslos.<br />

Weil <strong>Romero</strong> die Unterdrückung<br />

der Bevölkerung<br />

klar verurteilte, die Verbrechen<br />

der Militärdiktatur anprangerte<br />

und für soziale und politische<br />

Reformen eintrat, wurde er am<br />

24. März 1980 während einer<br />

Eucharistiefeier am Altar<br />

durch einen staatlich beauftragten<br />

Heckenschützen ermordet.<br />

In seiner letzten Predigt in<br />

der Kathedrale von San Salvador<br />

hatte er gesagt: „Kein Soldat ist<br />

verpfl ichtet, einem Befehl zu<br />

gehorchen, der wider das Gesetz<br />

Gottes gerichtet ist. (...) Ich bitte<br />

euch, ich fl ehe euch an, ich<br />

befehle euch im Namen Gottes –<br />

Zeit und Dauer<br />

Über einen Freund und Geschäftspartner<br />

habe ich die<br />

Arbeit der <strong>Christliche</strong>n <strong>Initiative</strong><br />

<strong>Romero</strong> über Jahre hinweg verfolgt.<br />

Im Mittelpunkt der CIR-Arbeit<br />

stehen die Menschen, denen aufgrund<br />

globaler Ungerechtigkeiten<br />

und oftmals korrupter Eliten vor<br />

Ort ein würdiges Leben und für<br />

uns selbstverständliche Grund-<br />

hört auf mit der Unterdrückung!“<br />

<strong>Romero</strong>s Stimme und der Ruf<br />

nach Gerechtigkeit leben in den<br />

Völkern Mittelamerikas weiter.<br />

Damals wie heute besitzen<br />

Wenige fast alles – die Mehrheit<br />

aber lebt in bitterer Armut. Für den<br />

größten Teil der Bevölkerung sind<br />

Gesundheitsversorgung, Schulbildung,<br />

ausreichende Ernährung<br />

und würdige Arbeitsplätze noch<br />

immer unerreichbar.<br />

Bis heute arbeiten viele Frauen<br />

und Männer in Mittelamerika<br />

unerschrocken in zahllosen<br />

<strong>Initiative</strong>n und Projekten daran,<br />

eine gerechtere Gesellschaft zu<br />

schaffen.<br />

Dr. Michael Brüssermann aus Münster über seine Motivation, Stifter zu<br />

werden:<br />

rechte vorenthalten werden.<br />

<strong>Die</strong> CIR gibt diesen Ausgegrenzten<br />

Mittel an die Hand,<br />

selbst für ihre Rechte einzutreten<br />

und Strukturen zu verändern.<br />

<strong>Die</strong>se wichtige Arbeit braucht<br />

Zeit und muss von Dauer sein.<br />

Mit der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> wurde<br />

ein wesentliches Instrument<br />

geschaffen, um dieses langfristig<br />

zu ermöglichen. Es würde mich<br />

Seit 1980 begleitet sie die<br />

<strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong><br />

e. V. auf diesem Weg.<br />

sehr freuen, wenn diese Zeilen<br />

andere Menschen bewegen<br />

könnten, mit einer Zustiftung das<br />

Engagement der CIR dauerhaft<br />

abzusichern.


Den<br />

<strong>Die</strong> <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V. (CIR)<br />

<strong>Die</strong> 80er Jahre waren die<br />

Zeit blutiger Bürgerkriege<br />

und linker Revolutionen in<br />

Mittelamerika. Rechtsgerichtete<br />

Todesschwadronen (unterstützt<br />

von der US-Regierung) griffen<br />

in El Salvador vor allem die Zivilbevölkerung<br />

an.<br />

Hier in Deutschland hatten<br />

die Bürgerkriege und Umstürze<br />

in Mittelamerika eine Welle der<br />

Solidarität ausgelöst. Ein Kind<br />

aus jener Zeit ist die <strong>Christliche</strong><br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> (CIR). Ihr<br />

Namenspatron, der ermordete<br />

Erzbischof <strong>Romero</strong>, gibt auch die<br />

Zielsetzung der <strong>Initiative</strong> vor: den<br />

Armen und Unterdrückten eine<br />

Stimme zu verleihen.<br />

Während in den 1980-er Jahren<br />

häufi g Bilder aus der krisengebeutelten<br />

Region wach rüttelten, sind<br />

es heute Berichte und Aufnahmen<br />

von Frauen und Männern,<br />

die in riesigen Werkshallen für<br />

den globalen Markt Bekleidung,<br />

Autozubehör, Spielzeuge und<br />

Computerteile fertigen oder auf<br />

endlosen Blumenplantagen und<br />

in den Minen schuften.<br />

Durch unser Engagement in<br />

der Kampagne für ‚Saubere’ Kleidung<br />

(CCC) sowie im Netzwerk<br />

für Soziale Unternehmensverantwortung<br />

(CorA) wollen wir den<br />

Opfern dieser Globalisierungsauswüchse<br />

eine Stimme geben.<br />

Wir informieren über die prekäre<br />

Arbeitssituation (wie z.B. durch<br />

das vierteljährige Bulletin presente),<br />

lancieren Protestaktionen<br />

bei konkreten Arbeitsrechtsverletzungen,<br />

aber auch der Dialog mit<br />

den Unternehmen ist Teil unserer<br />

Kampagnenarbeit.<br />

Auf der anderen Seite unterstützt<br />

die CIR Partnerorganisationen<br />

in Mittelamerika und<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

deren Projekte, die sich für die<br />

Verbesserung der Lebens- und<br />

Arbeitsbedingungen der dortigen<br />

Bevölkerung einsetzen.<br />

Dank unserer engen Kontakte<br />

zu Frauen- und Menschenrechtsorganisationen<br />

in der Region<br />

können wir den Lügen und Ausfl<br />

üchten der großen Konzerne<br />

Paroli bieten. Durch das Publikwerden<br />

menschenunwürdiger<br />

Arbeitsbedingungen in Mittelamerika<br />

werden die Konzerne<br />

zum Handeln gedrängt, damit<br />

ihr teuer beworbenes Image nicht<br />

durch Negativ-Schlagzeilen beschädigt<br />

wird.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie<br />

unter:<br />

www.ci-romero.de oder bestellen<br />

Sie diese mit der beiliegenden<br />

Postkarte.<br />

Das Deutsche Zentralinstitut<br />

für soziale Fragen<br />

(DZI) hat der CIR<br />

das DZI-Spendensiegel<br />

verliehen. Das DZI bestätigt<br />

damit die nachprüfbare,<br />

sparsame<br />

und satzungsgemäße Verwendung<br />

der Mittel.<br />

Foto: AktivistInnen der Kampagne<br />

für ‘Saubere’ Kleidung<br />

protestieren gemeinsam mit<br />

der CIR gegen die unwürdigen<br />

Arbeitsbedingungen in den Weltmarkfabriken.


Arbeit für Gerechtigkeit<br />

Bischöfi n Bärbel Wartenberg-Potter über die CIR anlässlich ihres 25-jährigen<br />

Bestehens im Jahre 2006:<br />

Neben Bonhoeffer ist Oscar<br />

<strong>Romero</strong> einer der Märtyrer<br />

unserer Zeit. Er ist ein Vorbild<br />

für viele und hat sich von einem<br />

„middle-of-the-road“-Bischof zu<br />

einem entschiedenen Vertreter<br />

der Armen gemacht.<br />

Sein Tod während der Abendmahlsfeier<br />

rückt ihn unmissverständlich<br />

in die Nachfolge Jesu.<br />

Für heutige Menschen ist er ein<br />

Beispiel für Zivilcourage und ge-<br />

lebten Glauben und ruft uns zu<br />

eigenem Engagement.<br />

<strong>Die</strong> Erinnerung an Oscar<br />

<strong>Romero</strong> wird in der <strong>Christliche</strong>n<br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> wach gehalten.<br />

Seine Glaubenshaltung ist seit<br />

25 Jahren Anstoß, die Stimme<br />

der Armen zu sein, zwischen den<br />

Welten zu vermitteln, für Gerechtigkeit<br />

und Solidarität einzutreten<br />

und in Kampagnen und Projekten<br />

entwicklungsbezogene Arbeit<br />

Bedingungslose Hingabe<br />

Elsa Tamez über die CIR anlässlich des 25-jährigen Jubiläums:<br />

Solidarität mit den Ärmsten,<br />

seien es Arbeiter, Frauen,<br />

Kinder oder Indigenas, ist das<br />

Herz ihrer Handlungen. Darin<br />

liegt ihre christliche Identität. Für<br />

die Partnerorganisationen der<br />

CIR aus Mittelamerika hat das<br />

eine grundlegende Bedeutung.<br />

Das Vertrauen in die Arbeit der<br />

CIR ist groß, denn wir spüren die<br />

bedingungslose und ohne eigene<br />

Interessen verfolgte Hingabe,<br />

fernab jeder Korruption. Ihre Arbeit<br />

ist unsere Arbeit und unsere<br />

Arbeit ist ihre Arbeit.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong><br />

knickt nicht ein vor der gesellschaftlichen<br />

Ideologie des globalen<br />

Marktes, der unmittelbaren<br />

Selbstbelohnung und der schnellen<br />

Suche nach den neusten<br />

Produkten des Marktes. <strong>Die</strong> CIR<br />

kennt die Bedürfnisse derer, denen<br />

sie dient. Daher ist sie weiterhin<br />

besorgt über die katastrophale<br />

wirtschaftliche Ungleichheit, die<br />

die mittelamerikanischen Länder<br />

erleben. Für die westliche Welt<br />

ist der Terrorismus das Thema<br />

Nummer Eins: Auf diese Weise<br />

wird die Aufmerksamkeit nicht<br />

nur von den tausenden von<br />

unschuldigen Toten des Antiterrorkriegs<br />

abgelenkt, sondern<br />

der Antiterrorkrieg lenkt auch<br />

ab von den dringenden Bedürfnissen<br />

von mehr als der Hälfte<br />

der Bewohner Lateinamerikas,<br />

die alle unter der Armutsgrenzen<br />

leben müssen. Während der<br />

Westen in Waffen, Sicherheit<br />

und Antiterrorismuskampf investiert,<br />

sterben immer mehr<br />

Arme an Hunger, ohne dass es<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

zu betreiben. <strong>Die</strong> Beständigkeit<br />

und Treue dieses ökumenischen<br />

Einsatzes ist überzeugend! Seit<br />

25 Jahren!<br />

Ich danke allen, die ihre Kraft und<br />

Phantasie in diese Reich-Gottes-<br />

Arbeit setzen.<br />

Gott segne ihren <strong>Die</strong>nst.<br />

Bärbel Wartenberg-Potter ist<br />

Bischöfi n für den Sprengel Holstein<br />

Lübeck.<br />

wahr genommen würde, gibt<br />

es mehr Straßenkinder, mehr<br />

Campesinos ohne Land und<br />

weniger Betten in den Krankenhäusern.<br />

<strong>Die</strong> CIR schwimmt gegen<br />

den Strom mit denen, die sich<br />

bemühen, die Wunden auf dieser<br />

Seite des Planeten zu heilen.<br />

Elsa Tamez an ihrem Schreibtisch in<br />

Costa Rica. Sie ist Rektorin der Universidad<br />

Biblico Latinoamericano.


Eine <strong>Stiftung</strong> im Sinne <strong>Romero</strong>s<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Um diese wichtige Arbeit auf Dauer weiter zu führen, wurde 2002 die <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

gegründet. Ganz im Sinne von Erzbischof <strong>Romero</strong>, der sagte: „Mich könnt ihr ermorden,<br />

aber meine Stimme wird weiterleben“.<br />

Eine <strong>Stiftung</strong> entfaltet ihre Wirkung langfristig, da<br />

ausschließlich ihre Kapitalerträge (wie Zinsen)<br />

in die Projekt- und Kampagnenarbeit einfl ießen.<br />

Bisher verfügt die <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> über einen Kapitalstock<br />

von gut 600.000 €.<br />

Stiften wirkt langfristig<br />

Aus den Erträgen der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

konnte bereits die Kampagnenarbeit<br />

der CIR in Deutschland im<br />

Rahmen der „Kampagne für<br />

‚Saubere’ Kleidung“ sowie<br />

mehrere CIR-Projekte in<br />

Mittelamerika gefördert<br />

werden. So fl ossen unter<br />

anderem<br />

12.000 Euro aus<br />

den <strong>Stiftung</strong>serträgen<br />

an das Centro Bartolomé<br />

de las Casas in El Salvador.<br />

Das Centro arbeitet<br />

mit Jugendlichen, die von<br />

vielen als potentielle Verbrecher<br />

eingestuft werden. <strong>Die</strong>se<br />

Arbeit legt den Grundstein zum<br />

Durchbrechen einer Kultur der<br />

Gewalt, die den Menschen El Salvadors<br />

zunehmend alle Perspektiven zu rauben droht.<br />

Wege aus der Gewalt stellen im wohl gewalttätigsten<br />

Land Lateinamerikas eine wichtige Investition<br />

in eine friedlichere Zukunft dar.<br />

12.000 Euro an die Kinderrechtsorganisation<br />

‚Club Infantil’ in Jinotega/ Nicaragua. Das Geld ist<br />

ein wichtiger Beitrag, um den arbeitenden Kindern<br />

der Region eine Stimme zu geben – mittels eines<br />

eigenen Lokalradios, das von den Kindern in ihrer<br />

Freizeit maßgeblich betrieben wird. Sie informieren<br />

über ihre Probleme und klären die Bevölkerung<br />

z. B. über Misshandlungen und sexuellen Missbrauch<br />

auf, welche sie erfahren. Ziel<br />

ist ein Bewusstseinswandel in der<br />

Öffentlichkeit und bei staatlichen<br />

Instanzen und ein respektvollerer<br />

Umgang mit<br />

arbeitenden Kindern.<br />

12.000 Euro an<br />

die Frauenpastoral<br />

im Petén in Guatemala.<br />

<strong>Die</strong> Frauenpastoral<br />

und die Ixqik-Frauenorganisation<br />

haben gemeinsam bereits<br />

mehrere Vergewaltiger<br />

vor Gericht gebracht. Ein<br />

Novum in einem Land,<br />

in dem Strafl osigkeit eine<br />

traurige Tradition hat. Zunehmendes<br />

Rechtsbewusstsein und<br />

die Abschreckung der Täter schützen<br />

auch andere Frauen. Trotz massiver Bedrohungen<br />

setzen sich die Frauenpastoral und Ixqik mit Unterstützung<br />

der CIR auch weiterhin für die Betreuung<br />

und juristische Begleitung von Frauen ein.<br />

Foto: Kinder im Club Infantil in Nicaragua. Dort produzieren sie eigene Radiosendungen – und berichten<br />

aus ihrem Alltag.


Hilfe von Dauer<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> bietet die Möglichkeit,<br />

etwas Dauerhaftes zu<br />

schaffen: Mit Zustiftungen in die<br />

<strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> wird gewährleistet,<br />

dass die Projekt- und Kampagnenarbeit<br />

der CIR auch in<br />

Zukunft fortgesetzt werden kann.<br />

<strong>Die</strong> CIR macht sich damit<br />

unabhängiger von nur schwer<br />

kalkulierbaren Spendeneinnahmen<br />

und vor allem von öffentlichen<br />

Geldern, die immer knapper<br />

werden. Für unsere Projekt- und<br />

Kampagnenarbeit bieten die<br />

jährlichen <strong>Stiftung</strong>serträge eine<br />

Planungssicherheit auf Dauer.<br />

Spenden oder stiften?<br />

Der Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist mit<br />

dem des Vereins CIR identisch.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> wurde gegründet,<br />

um den Verein zu fördern. <strong>Die</strong><br />

unterschiedlichen Charaktere von<br />

<strong>Stiftung</strong>seinlagen und von Spenden<br />

erklären die verschiedenen<br />

Funktionen der <strong>Stiftung</strong> und des<br />

Vereins. Beides ergänzt sich gut:<br />

Spenden für die laufende,<br />

kurz- und mittelfristige Projekt-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit des gemeinnützigen<br />

Vereins CIR. <strong>Die</strong>se<br />

müssen laut Gesetz auch weiterhin<br />

zeitnah ausgeben werden.<br />

Eine <strong>Stiftung</strong> bringt Steuervorteile<br />

<strong>Stiftung</strong>en sind von der Körperschafts-,<br />

Erbschafts- und<br />

Schenkungssteuer befreit. Ihr<br />

gestiftetes Vermögen geht somit<br />

ohne Abzüge in die gemeinnützige<br />

<strong>Stiftung</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong>serträge kommen<br />

zu 100 Prozent den CIR-Projekten<br />

zugute. Als StifterIn erhalten<br />

Sie natürlich eine Zuwendungsbescheinigung.<br />

Neues Gesetz<br />

Am 6. Juli 2007 hat der Bundestag<br />

das „Gesetz zur weiteren Stärkung<br />

des bürgerschaftlichen Engagements“<br />

verabschiedet. Rückwirkend zum<br />

1.1.2007 gelten nun folgende erhöhte,<br />

Steuer mindernde Grenzwerte:<br />

Zustiftungen<br />

Pro Jahr können 20 Prozent<br />

des Gesamtbetrags der Einkünfte<br />

gespendet oder zugestiftet werden<br />

und dies als Sonderausgaben Steuer<br />

mindernd geltend gemacht werden.<br />

Alternativ hierzu können<br />

Unternehmen vier Promille der<br />

Summe der gesamten Umsätze und<br />

der im Kalenderjahr aufgewendeten<br />

Löhne und Gehälter als Sonderausgaben<br />

steuerlich geltend machen.<br />

Innerhalb von zehn Jahren<br />

können (zusätzlich zur „20-Prozent-Regelung”)<br />

bis zu 1.000.000<br />

Euro in den Vermögensstock von<br />

<strong>Stiftung</strong>en eingezahlt werden und<br />

steuer mindernd abgesetzt werden.<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Zustiftungen für die <strong>Romero</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>, um mit den Erträgen die<br />

Arbeit der CIR langfristig abzusichern.<br />

<strong>Die</strong> CIR benötigt beides<br />

dringend<br />

Der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> können Beträge<br />

ab 2.500 Euro zugestiftet<br />

werden. Beträge unter 2.500 Euro<br />

werden zeitnah für die Projekt-<br />

und Kampagnenarbeit verwendet.<br />

<strong>Die</strong>s kann als Zustiftung zum<br />

<strong>Stiftung</strong>svermögen oder als <strong>Stiftung</strong>sfonds<br />

erfolgen.<br />

<strong>Stiftung</strong>sfonds<br />

Ein <strong>Stiftung</strong>sfonds wird im Rahmen<br />

der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> gesondert<br />

eingerichtet und verwaltet, seine<br />

Erträge werden für einen vorgegebenen,<br />

festgelegten Zweck verwendet,<br />

z. B. die Förderung eines<br />

bestimmten Landes oder Projektes.<br />

Der <strong>Stiftung</strong>sfonds kann den Namen<br />

des Stifters/der Stifterin tragen.


Vererben<br />

Gerne können Sie die CIR in<br />

ihrem Testament bedenken<br />

und einen Teil ihres Vermögens<br />

der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> vermachen.<br />

Viele Testamente sind ungültig,<br />

weil sie nicht die<br />

formalen rechtlichen Kriterien<br />

erfüllen. So muss ein Testament<br />

handschriftlich verfasst sein und<br />

eigenhändig unterschrieben werden.<br />

Es soll das Datum des Verfassens<br />

tragen. <strong>Die</strong> im Testament<br />

Bedachten sollten namentlich<br />

genannt sein. Sie können das Testament<br />

(gegen eine Gebühr) beim<br />

Nachlassgericht des Amtsgerichtes<br />

hinterlegen. Eine weitere<br />

Möglichkeit ist ein Testament,<br />

das ein Notar für Sie aufsetzt.<br />

In einem Testament können<br />

Sie nicht nur Erben einsetzen,<br />

sondern auch Nichterben bedenken,<br />

wie z.B. die <strong>Romero</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> muss<br />

hierfür keine Steuern bezahlen.<br />

Zweck der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

ist die Förderung der CIR. <strong>Die</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>. Hier empfi ehlt sich das<br />

Vermächtnis als spezielle Zuwendungsform.<br />

Sie bestimmen,<br />

welche Geldsumme oder welchen<br />

Prozentsatz der Erbmasse der Vermächtnisnehmer<br />

erhalten soll.<br />

Kontrolle:<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung des Stifterwillens<br />

ist mehrfach gesichert:<br />

Als staatliche <strong>Stiftung</strong>saufsicht<br />

fungiert die Bezirksregierung<br />

Münster. Das Finanzamt<br />

prüft die Gemeinnützigkeit<br />

der Mittelverwendung.<br />

Der <strong>Stiftung</strong>svorstand wacht<br />

über die satzungsgemäße Mittelverwendung<br />

und muss dem Stif-<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

So wirkt ihr gestiftetes Kapital dauerhaft für mehr Gerechtigkeit in Mittelamerika<br />

Testament/ Vermächtnis<br />

Erträge der <strong>Stiftung</strong> werden<br />

ausschließlich den Vorhaben<br />

der Projektpartner und der CIR<br />

zugeführt.<br />

tungskuratorium Rechenschaft<br />

geben. Und zusätzlich prüft ein<br />

unabhängiger Wirtschaftsprüfer<br />

die Bücher der CIR – eine Voraussetzung,<br />

um das DZI-Spendensiegel<br />

führen zu können, welches<br />

der CIR zuerkannt wurde und das<br />

regelmäßig neu beantrag werden<br />

muss.<br />

Gemeinnützigkeit:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> wurde Ende<br />

2002 von der Bezirksregierung<br />

genehmigt. Das Finanzamt<br />

Münster-Innenstadt bescheinigte<br />

am 29.01.2003 die Gemeinnützigkeit<br />

der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

Wandbild im “Centro Bartolomé<br />

de las Casas” in El Salvador. Es<br />

zeigt die Vision einer blühenden<br />

und friedlichen Zukunft. <strong>Die</strong> Nichtregierungsorganisation<br />

wird aus<br />

Erträgen der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

unterstützt.


Gremien der <strong>Stiftung</strong>: Der Vorstand...<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Der Vorstand der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> vertritt die <strong>Stiftung</strong> nach außen und entscheidet über<br />

die Vergabe der Mittel. Er wird vom Kuratorium bestimmt.<br />

Dr. Thomas Bröcheler Anne Nibbenhagen Albrecht Schwarzkopf<br />

Vorsitzender der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

Er ist hauptamtlich Direktor<br />

der bischöfl ichen <strong>Stiftung</strong> Haus<br />

Hall, einer Einrichtung der Behindertenhilfe<br />

im Münsterland.<br />

...und das Kuratorium<br />

Er ist Vorsitzender des Kuratoriums.<br />

Theologe und ehem. OSZE<br />

Menschenrechtsbeobachter im<br />

Kosovo. Derzeit ist Heiner Rosendahl<br />

regionaler Koordinator der<br />

UN-Mission in Haiti.<br />

Beruf: Lehrerin.<br />

Sie ist Vorsitzende des entwicklungspolitischen<br />

Beirats der Stadt<br />

Münster.<br />

Wissenschaftliche Referentin am<br />

Comenius-Institut.<br />

Annebel Pithan beschäftigt sich<br />

mit Bildungsfragen zu Themen<br />

wie Frauen- und Geschlechterforschung<br />

und Integrationspädagogik.<br />

Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Er ist Guatemala - Referent und<br />

Finanzgeschäftsführer der CIR.<br />

Das Kuratorium der <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> wird von der Mitgliederversammlung der CIR<br />

gewählt. Es überwacht als unabhängiges Kontrollorgan die Beachtung des Stifterwillens<br />

durch den Vorstand. Mitglieder des Kuratoriums sind:<br />

Heiner Rosendahl Annebel Pithan Norbert Arntz<br />

Katholischer Priester in Münster-<br />

Kinderhaus.<br />

Foto: Norbert Arntz (rechts)mit Bischof Alvaro Leonel Ramazzini aus Gutemala.


<strong>Die</strong> CIR braucht Sie!<br />

Fragen Sie uns!<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

<strong>Die</strong> CIR ist so stark wie die Menschen, die sie unterstützen. Unsere ProjektpartnerInnen<br />

und unsere Kampagnenarbeit sind abhängig von dem, was wir in diese Arbeit investieren<br />

können. Deswegen lautet unsere Bitte an Sie: Unterstützen Sie die <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

Vielen Dank!<br />

Wenn sie Fragen zur <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong> haben, wenden Sie sich bitte an uns! Gerne stehen<br />

wir Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.<br />

Ihr Ansprechpartner ist Maik Pfl aum. Sie erreichen ihn unter<br />

0251 – 89 503.<br />

Oder schreiben Sie an:<br />

<strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

c/o <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V.<br />

Frauenstr. 3-7<br />

D-48143 Münster<br />

T: ++49-(0)251-89 503<br />

stiftung@ci-romero.de<br />

Bankverbindung:<br />

<strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Darlehnskasse Münster<br />

Kto-Nr: 35 001 900<br />

BLZ: 400 602 65<br />

IBAN: DE25 4006 0265 0035 0019 00<br />

Impressum:<br />

Herausgeberin: <strong>Romero</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Redaktion: Maik Pfl aum<br />

Korrekturen: Friedrich C. Burschel<br />

Layout: Johanna Fincke<br />

Corporate Design: Edith Jaspers


<strong>Die</strong> Satzung der <strong>Stiftung</strong><br />

§ 1 Name, Rechtsform, Sitz<br />

(1)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> führt den Namen<br />

„ROMERO STIFTUNG“.<br />

(2)<br />

Sie ist eine rechtsfähige <strong>Stiftung</strong> des bürgerlichen Rechts.<br />

(3)<br />

Sitz der <strong>Stiftung</strong> ist Münster.<br />

§ 2 Zweck der <strong>Stiftung</strong><br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

(1)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts<br />

„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />

(2)<br />

Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist die Förderung der Entwicklungshilfe insbesondere in den Staaten Mittel- und<br />

Lateinamerikas, der Völkerverständigung und der darauf bezogenen Bildung und Erziehung.<br />

(3)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> verwirklicht den o.g. Zweck nur mittelbar durch die Beschaffung von Mitteln i.S.d. § 58 AO<br />

für eine andere steuerbegünstigte Körperschaft oder durch eine Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

zur Verwirklichung humanitärer Projekte. <strong>Die</strong> Mittel sollen insbesondere an den gemeinnützigen<br />

Verein <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V. (CIR) mit Sitz in Münster weitergeleitet werden.<br />

(4)<br />

Zur Verwirklichung des <strong>Stiftung</strong>szwecks kann die <strong>Stiftung</strong> Zweckbetriebe unterhalten. <strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben einer Hilfsperson i.S. des § 57 Abs. 1 Satz 2 der Abgabenordnung<br />

bedienen, soweit sie die Aufgaben nicht selbst wahrnimmt.<br />

(5)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />

(6)<br />

<strong>Die</strong> Mittel der <strong>Stiftung</strong> dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong> (Zu-)Stifter/(Zu-)Stifterinnen und ihre Erben/Rechtsnachfolger erhalten keine Zuwendungen aus<br />

Mitteln der <strong>Stiftung</strong>.<br />

§ 3 <strong>Stiftung</strong>svermögen<br />

(1)<br />

Das <strong>Stiftung</strong>svermögen ergibt sich aus dem <strong>Stiftung</strong>sgeschäft.<br />

(2)<br />

Das <strong>Stiftung</strong>svermögen ist in seinem Bestand ungeschmälert zu erhalten.<br />

(3)<br />

Das <strong>Stiftung</strong>svermögen darf umgeschichtet werden. Umschichtungsgewinne dürfen ganz oder teilweise<br />

zur Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks verwendet werden. Absatz 2 ist zu beachten.<br />

(4)<br />

Zustiftungen mit spezieller Zweckbindung sind möglich.


§ 4 Verwendung der Vermögenserträge und Zuwendungen, Geschäftsjahr<br />

(1)<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

<strong>Die</strong> Erträge des <strong>Stiftung</strong>svermögens und die ihm nicht zuwachsenden Zuwendungen sind im Rahmen<br />

der steuerrechtlichen Vorschriften zeitnah zur Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szweckes zu verwenden. Freie oder<br />

zweckgebundene Rücklagen können, soweit steuerrechtlich zulässig, gebildet werden. Freie Rücklagen<br />

dürfen ganz oder teilweise dem Vermögen zugeführt werden. Im Jahr der Errichtung und in den zwei<br />

folgenden Kalenderjahren dürfen die Überschüsse aus der Vermögensverwaltung ganz oder teilweise<br />

dem Vermögen zugeführt werden.<br />

(2)<br />

Dem <strong>Stiftung</strong>svermögen zuzuführen sind Zuwendungen, die durch die Zuwendende/den Zuwendenden<br />

oder aufgrund eines zweckgebundenen Spendenaufrufs der <strong>Stiftung</strong> zu diesem Zweck bestimmt sind.<br />

Zuwendungen von Todes wegen, die von der Erblasserin/vom Erblasser nicht ausdrücklich zur zeitnahen<br />

Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks bestimmt sind, dürfen dem Vermögen zugeführt werden.<br />

(3)<br />

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der <strong>Stiftung</strong> fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

(4)<br />

Geschäftsjahr der <strong>Stiftung</strong> ist das Kalenderjahr.<br />

§ 5 Rechtsstellung der Begünstigten<br />

(1)<br />

Den durch die <strong>Stiftung</strong> Begünstigten steht aufgrund dieser Satzung ein Rechtsanspruch auf Leistungen<br />

der <strong>Stiftung</strong> nicht zu.<br />

§ 6 Organe der <strong>Stiftung</strong><br />

(1)<br />

Organe der <strong>Stiftung</strong> sind<br />

1. der Vorstand<br />

2. das Kuratorium<br />

(2)<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der Organe sind ehrenamtlich für die <strong>Stiftung</strong> tätig.<br />

(3)<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der Organe haften nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit.<br />

§ 7 Vorstand<br />

(1)<br />

Der Vorstand besteht aus mindestens 2 und höchstens 3 Mitgliedern. <strong>Die</strong> Bestellung des ersten<br />

Vorstandes erfolgt durch die Stifterin/den Stifter für die Amtszeit von einem Jahr.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder aller weiteren Vorstände wählt das Kuratorium für eine Amtszeit von zwei Jahren mit<br />

der Mehrheit seiner Mitglieder. Wiederwahl ist zulässig. Der Vorstand wählt aus seiner Mitte einen<br />

Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden jeweils für eine Amtszeit von zwei Jahren.


Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

(2)<br />

Bei dem Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern werden ihre Nachfolger unverzüglich vom Kuratorium bestellt.<br />

Auf Ersuchen der/des Vorsitzenden kann das ausscheidende Mitglied bis zur Wahl seines Nachfolgers<br />

im Amt bleiben.<br />

(3)<br />

Mitglieder des Kuratoriums dürfen nicht zugleich dem Vorstand angehören.<br />

(4)<br />

Vorstandsmitglieder können bei Vorliegen eines wichtigen Grunds vom Kuratorium mit einer Mehrheit von<br />

2/3 seiner Mitglieder abberufen werden.<br />

§ 8 Rechte und Pfl ichten des Vorstandes<br />

(1)<br />

Der Vorstand verwaltet die <strong>Stiftung</strong> nach Maßgabe der Gesetze und dieser Satzung in eigener Verantwortung<br />

und vertritt die <strong>Stiftung</strong> gerichtlich und außergerichtlich. Er hat die Stellung eines gesetzlichen Vertreters<br />

und handelt durch den Vorsitzenden gemeinsam mit deren/dessen Vertreterin/Vertreter, im Falle einer<br />

Verhinderung durch dessen Vertreter gemeinsam mit dem weiteren Vorstandsmitglied. <strong>Die</strong> Erteilung von<br />

Einzelvollmachten ist zulässig.<br />

(2)<br />

Der Vorstand hat im Rahmen des <strong>Stiftung</strong>sgesetzes und dieser Satzung den Willen der Stifter/Sitferinnen<br />

so wirksam wie möglich zu erfüllen. Seine Aufgabe ist insbesondere:<br />

a)<br />

die Verwaltung des <strong>Stiftung</strong>svermögens einschließlich der Führung von Büchern und der Aufstellung des<br />

Jahresabschlusses;<br />

b)<br />

die Beschlussfassung über die Verwendung der Erträgnisse des <strong>Stiftung</strong>svermögens;<br />

c)<br />

die Beschlussfassung im Rahmen der §§ 12 (Satzungsänderung) und 13 (Aufl ösung);<br />

d)<br />

Teilnahme an den Sitzungen des Kuratoriums mit beratender Stimme.<br />

(3)<br />

Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung geben.<br />

§ 9 Kuratorium<br />

(1)<br />

Das Kuratorium besteht aus mindestens drei und höchstens fünf Mitgliedern. <strong>Die</strong> Bestellung des ersten Kuratoriums<br />

erfolgt durch die Stifterin/den Stifter für die Amtszeit von einem Jahr. <strong>Die</strong> Mitglieder aller weiteren<br />

Kuratorien werden durch die Mitgliederversammlung der <strong>Christliche</strong>n <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V. (CIR) delegiert.<br />

Hiervon ausgeschlossen sind die hauptamtlich Beschäftigten von <strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V. (CIR).<br />

<strong>Die</strong> Amtszeit der Kuratoriumsmitglieder beträgt zwei Jahre, eine Wiederwahl ist zulässig.<br />

(2)<br />

Das Kuratorium wählt den Vorsitzenden/die Vorsitzende und die/den stellvertretende/n Vorsitzende/n aus<br />

seiner Mitte.<br />

(3)<br />

Das Kuratorium kann ihm angehörende Mitglieder bei Vorliegen eines wichtigen Grundes abberufen.<br />

<strong>Die</strong> Abberufung bedarf einer Mehrheit von 2/3 der Mitglieder des Kuratoriums.


§ 10 Rechte und Pfl ichten des Kuratoriums<br />

(1)<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Das Kuratorium überwacht als unabhängiges Kontrollorgan die Beachtung des Stifterwillens durch den<br />

Vorstand.<br />

Dem Kuratorium obliegt insbesondere:<br />

a)<br />

die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstandes;<br />

b)<br />

die Bestätigung des Jahresabschlusses und die Entlastung des Vorstandes;<br />

c)<br />

die Bestätigung der Geschäftsordnung des Vorstandes;<br />

d)<br />

die Beschlussfassung im Rahmen der §§ 12 (Satzungsänderung) und 13 (Aufl ösung der <strong>Stiftung</strong>/ Zusammenschluss);<br />

(2)<br />

Das Kuratorium soll mindestens einmal im Jahr zu einer ordentlichen Sitzung zusammentreffen. Eine<br />

außerordentliche Sitzung ist einzuberufen, wenn mindestens 2/3 der Mitglieder oder der Vorstand dies<br />

verlangen. <strong>Die</strong> Vorstandsmitglieder können an den Sitzungen des Kuratoriums beratend teilnehmen.<br />

(3)<br />

Das Kuratorium kann sich eine Geschäftsordnung geben.<br />

§ 11 Beschlüsse<br />

(1)<br />

Der Vorstand und das Kuratorium sind beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder anwesend<br />

ist. Sie beschließen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit<br />

gibt die Stimme des/der Vorsitzenden den Ausschlag. Ein abwesendes Mitglied kann sich aufgrund<br />

einer schriftlichen Erklärung gegenüber dem jeweiligen <strong>Stiftung</strong>sorgan durch ein anwesendes Mitglied<br />

vertreten lassen. Über die Sitzungen sind Niederschriften anzufertigen.<br />

(2)<br />

Umlaufbeschlüsse sind zulässig; dies gilt nicht für die Bestellung und Abberufung von Organmitgliedern<br />

sowie für Beschlüsse nach §§ 12 und 13 dieser Satzung.<br />

§ 12 Satzungsänderung<br />

(1)<br />

Der Vorstand kann im Einvernehmen mit dem Kuratorium eine Änderung der Satzung beschließen,<br />

wenn ihm die Anpassung an veränderte Verhältnisse notwendig erscheint, d.h., wenn dafür ein rechtfertigender<br />

Grund besteht.<br />

(2)<br />

Wenn aufgrund einer wesentlichen Veränderung der Verhältnisse die Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks<br />

nicht mehr sinnvoll erscheint, können Vorstand und Kuratorium gemeinsam den <strong>Stiftung</strong>szweck ändern<br />

oder einen neuen <strong>Stiftung</strong>szweck beschließen. Der Beschluss bedarf einer Mehrheit von jeweils<br />

2/3 der Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums. Der neue <strong>Stiftung</strong>szweck muss ebenfalls steuerbegünstigt<br />

sein und humanitäre Ziele verfolgen.


§ 13 Aufl ösung der <strong>Stiftung</strong> / Zusammenschluss<br />

Den<br />

Armen<br />

eine<br />

Stimme<br />

geben<br />

Vorstand und Kuratorium können gemeinsam mit einer Mehrheit von ¾ der Mitglieder die Aufl ösung<br />

der <strong>Stiftung</strong> oder den Zusammenschluss mit einer oder mehreren anderen steuerbegünstigten<br />

<strong>Stiftung</strong>en beschließen, wenn die Umstände es nicht mehr zulassen, den <strong>Stiftung</strong>szweck dauernd und<br />

nachhaltig zu erfüllen und auch die nachhaltige Erfüllung eines nach § 12 Abs. 2 geänderten oder neuen<br />

<strong>Stiftung</strong>szwecks nicht in Betracht kommt. <strong>Die</strong> durch den Zusammenschluss entstehende neue <strong>Stiftung</strong><br />

muss ebenfalls steuerbegünstigt sein und humanitäre Ziele verfolgen.<br />

§ 14 Vermögensanfall<br />

Bei Aufl ösung oder Aufhebung der <strong>Stiftung</strong> oder Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke fällt das verbleibende<br />

Vermögen nach Maßgabe der Beschlussfassung des Vorstandes und des Kuratoriums an<br />

<strong>Christliche</strong> <strong>Initiative</strong> <strong>Romero</strong> e.V. (CIR), oder an andere steuerbegünstigte Körperschaften, die es unmittelbar<br />

und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke im Sinne des <strong>Stiftung</strong>szwecks oder diesem so<br />

nahe wie möglich kommenden Zwecke zu verwenden haben.<br />

§ 15 Unterrichtung der <strong>Stiftung</strong>saufsichtsbehörde<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong>saufsichtsbehörde ist auf Wunsch jederzeit über alle Angelegenheiten der <strong>Stiftung</strong> zu<br />

unterrichten. Ihr ist unaufgefordert der Jahresabschluss vorzulegen.<br />

§ 16 Stellung des Finanzamtes<br />

Unbeschadet der sich aus dem <strong>Stiftung</strong>sgesetz ergebenden Genehmigungspfl ichten sind die Beschlüsse<br />

über Satzungsänderungen und über die Aufl ösung der <strong>Stiftung</strong> dem zuständigen Finanzamt<br />

anzuzeigen. Bei Satzungsänderungen, die den Zweck der <strong>Stiftung</strong> betreffen, ist zuvor eine Stellungnahme<br />

des Finanzamts zur Steuerbegünstigung einzuholen.<br />

§ 17 <strong>Stiftung</strong>saufsichtsbehörde<br />

<strong>Stiftung</strong>saufsichtsbehörde ist die Bezirksregierung Münster, oberste <strong>Stiftung</strong>saufsichtsbehörde<br />

ist das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. <strong>Die</strong> stiftungsaufsichtsbehördlichen<br />

Genehmigungs- und Zustimmungsbefugnisse sind zu beachten.

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