Gegliederte Fassade – Stein auf Stein gemauert
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FASSADEN-ARCHITEKTUR<br />
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FASSADE 2/2002<br />
<strong>Gegliederte</strong> <strong>Fassade</strong> <strong>–</strong> <strong>Stein</strong><br />
<strong>auf</strong><br />
<strong>Stein</strong> <strong>gemauert</strong><br />
Das Stadtbild von Frankfurt ist jetzt<br />
um ein markantes Gebäude reicher:<br />
direkt an der Mainufer-Promenade<br />
erhebt sich der in Form eines Oktogons<br />
gestaltete Turm „Main-Plaza“<br />
als exklusives Wohngebäude im Stil<br />
klassischer New Yorker Hochhaus-<br />
Architektur der 20er und 30er Jahre.<br />
Rund 90 m über der Erde bietet sich<br />
dem Besucher ein grandioser Blick<br />
<strong>auf</strong> den Main und die Skyline des<br />
Banken-Viertels bis zum Taunus<br />
am Horizont.<br />
Direkt an der<br />
Mainufer-Promenade<br />
in Frankfurt erhebt sich<br />
der in Form eines Oktogons<br />
gestaltete Turm „Main-Plaza“<br />
als exklusives Wohngebäude<br />
im Stil klassischer<br />
New Yorker Hochhaus-Architektur<br />
der 20er und 30er Jahre.
Rund 90 m über der Erde bietet sich<br />
dem Besucher ein grandioser Blick<br />
<strong>auf</strong> den Main und die Skyline<br />
des Banken-Viertels bis zum Taunus<br />
am Horizont. Das Prägende des vom<br />
renommierten Berliner Architekturbüro<br />
Kollhoff-Timmermann geplanten<br />
Bauwerks ist der achteckige Grundriss und<br />
die ungewöhnlich gestaltete<br />
Ziegelfassade aus Klinkern.<br />
Das Prägende des vom renommierten<br />
Berliner Architekturbüro Kollhoff-Timmermann<br />
geplanten Bauwerks<br />
ist sein achteckiger Grundriss und die<br />
ungewöhnlich gestaltete Ziegelfassade<br />
aus Klinkern des dänischen Herstellers<br />
Petersen Tegl in Egernsund. Nach rd. 70<br />
m verjüngt sich der Turm und endet in<br />
einem kronenartigen Gebäudeabschluss.Vergoldete<br />
Elemente <strong>auf</strong> den<br />
„Zacken“ platziert, unter-<br />
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mauern das Bild des herrschaftlichen<br />
Signets. Zur <strong>Fassade</strong>ngestaltung wählten<br />
die Architekten handgestrichene<br />
Klinker im kleinen Oldenburger Format<br />
(10,5 x 5 x 22 cm) mit kohlegebranntem<br />
Farbspiel. Der keramische Farbbogen<br />
reicht von rot und blau bis zu braun und<br />
schwarz. 26 Etagen hoch wurden<br />
800 000 Klinker und ca. 70 000 spezielle<br />
Formziegel vermauert <strong>–</strong> traditionell<br />
<strong>Stein</strong> <strong>auf</strong> <strong>Stein</strong>.<br />
Die wirtschaftliche Erstellung der fast<br />
12 000 m 2 umfassenden „gekrönten“<br />
<strong>Fassade</strong> gewährleistete der Einsatz von<br />
rd. 700 t Vormauermörtel VM 01 der<br />
quick-mix-Gruppe Osnabrück. Der<br />
werksmäßig gemischte Trockenmörtel<br />
wird in Komponenten und Dosierung direkt<br />
<strong>auf</strong> das Saugverhalten des zu verwendenden<br />
Klinkers eingestellt, um einen<br />
kraftschlüssigen Haftverbund zwischen<br />
Mörtel und <strong>Stein</strong> zu erreichen.<br />
Der kostensparende Vorteil liegt in der<br />
Verarbeitung <strong>–</strong> Mauern und Fugen in einem<br />
Arbeitsgang. „Zeit<strong>auf</strong>wendiges,<br />
nachträgliches Verfugen entfällt. Dies<br />
bedeutet einen wesentlich geringeren<br />
Arbeits<strong>auf</strong>wand. Meist werden auch die<br />
Vorhaltezeiten für Gerüste reduziert.<br />
Zudem: Produktqualität und Verarbeitungseigenschaften<br />
über die ge-<br />
Nach rd. 70 m verjüngt sich der Turm und<br />
endet in einem kronenartigen Gebäudeabschluss.<br />
Vergoldete Elemente <strong>auf</strong> den<br />
„Zacken“ platziert, untermauern das Bild<br />
des herrschaftlichen Signets. Zur <strong>Fassade</strong>ngestaltung<br />
wählten die Architekten handgestrichene<br />
Klinker im kleinen Oldenburger<br />
Format mit kohlegebranntem Farbspiel.
samte Baumaßnahme stimmen ebenso<br />
wie Logistik und Wirtschaftlichkeit, die<br />
über das quick-mix-Werk Stockstadt betreut<br />
und gesteuert wurden“, betont<br />
Willi Englert als objektverantwortlicher<br />
technischer Verk<strong>auf</strong>sberater von quickmix.<br />
Im Stil amerikanischer Hochhäuser errichtet<br />
und so außerhalb deutscher<br />
Norm, bedurfte es einer Sondergenehmigung,<br />
die auch die <strong>Fassade</strong>nbefestigung<br />
einschloss. Die Wandkonstruktion<br />
des Wohnturms besteht aus Stahlbeton<br />
B45, Wärmedämmung, Luftschicht und<br />
Verblender. Dabei differiert die Dicke der<br />
Geschosswände ebenso wie die der Wärmedämmung<br />
und der Luftschicht. „Normale“<br />
Befestigungselemente konnten<br />
nicht durchgängig eingesetzt werden.<br />
Insgesamt erfolgte die dauerhaft-sichere<br />
Verankerung des Verblendmauerwerks<br />
mit Halterungssystemen <strong>–</strong> mit Luftschicht-<br />
und T-Ankern sowie Konsolankern<br />
<strong>–</strong> in zahlreichen Ausführungen.<br />
Rücksprünge und ausgeprägte Lisenen<br />
aus 19 verschiedenen Ziegelformen gliedern<br />
und strukturieren das <strong>Fassade</strong>nbild.<br />
Sie bauen sich nach oben hin <strong>auf</strong> und<br />
verbinden sich letztlich mit den verklinkerten<br />
Luftbögen der Gebäudekrone. Jeder<br />
Klinker hatte in diesem Kontext seine<br />
bestimmte Bedeutung und musste<br />
entsprechend platziert werden, um die<br />
geplante Akzentuierung im Mauerwerk<br />
zu erreichen. Dauerelastisch ausgeführte<br />
Dehnungsfugen verl<strong>auf</strong>en über Tür- und<br />
Fensterstürzen bzw. sind an jeder Mauerwerksecke<br />
in Verzahnung mit dem<br />
Ziegelverband fachgerecht angelegt.<br />
Durch die reich gestaltete <strong>Fassade</strong> kamen<br />
die Verarbeitungsvorteile des<br />
schwarz eingefärbten Vormauermörtels<br />
voll zum Tragen. „Die fabrikmäßige Produktion<br />
nach erprobten Rezepturen und<br />
<strong>auf</strong> mineralischer Basis garantiert die<br />
gleichbleibende Zusammensetzung des<br />
Materials mit konstanten Nass- und<br />
Festmörteleigenschaften. Mit dem vollsatten<br />
Auftrag des geschmeidigen, verformungswilligen<br />
Mörtels an Stoß- und<br />
Lagerfugen werden Hohlräume und<br />
Lunkerstellen ausgeschlossen und eine<br />
gute Mörtelhaftung am <strong>Stein</strong> erreicht.<br />
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Durch die reich gestaltete <strong>Fassade</strong> kamen die Verarbeitungsvorteile des schwarz eingefärbten<br />
Vormauermörtels voll zum Tragen. Mit dem vollsatten Auftrag des geschmeidigen,<br />
verformungswilligen Mörtels an Stoß- und Lagerfugen wurden Hohlräume und<br />
Lunkerstellen ausgeschlossen und eine gute Mörtelhaftung am <strong>Stein</strong> sichergestellt.<br />
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An den Fugen herausquellendes Material<br />
wird abgestreift und wiederverwendet.<br />
Verunreinigungen sowie Schlieren entstehen<br />
nicht. Mit Aushärtung wird die<br />
vorgegebene Festigkeit MG IIa erreicht“,<br />
erläutert quick-mix-Marketingleiter<br />
Carsten Beier.<br />
Im Regelfall kann bei Vormauermörtel<br />
bereits nach kurzer Ansteifzeit der Fugenglattstrich<br />
erfolgen. Sofort nach<br />
dem Abbinden entsteht ein schlagregensicheres<br />
und witterungsbeständiges<br />
Klinkermauerwerk mit gleichmäßigem<br />
Fugenbild und dauerhaft gewährleisteter<br />
Funktionalität. Am Klinkermauerwerk<br />
des Wohn-Turms wurden die<br />
grau-schwarzen Fugen mit dem Fugholz<br />
zurückliegend ausgebildet, was sehr<br />
schön zum warmbunten Ziegel harmoniert.<br />
Da sich die Fertigstellung des Bauwerks<br />
über mehrere Jahreszeiten erstreckte,<br />
waren wechselnde Witterungsverhältnisse<br />
auch bei der <strong>Fassade</strong>nerstellung zu<br />
berücksichtigen. Dies sei nach Hersteller-Angaben<br />
nur mit einem Mörtel erreichbar,<br />
der über ein entsprechendes<br />
Wasserrückhaltevermögen verfügt. Wässern<br />
oder Verdursten des Mörtels, insbesondere<br />
<strong>auf</strong> den Kontaktflächen zum<br />
<strong>Stein</strong>, werde verhindert. Der haftschlüssige<br />
Verbund zum <strong>Stein</strong> bleibe gewährleistet.<br />
„Bei sommerlicher Witterung<br />
durfte nur so viel Mörtel angerührt werden,<br />
wie in kurzer Zeit vermauert werden<br />
konnte. Ein großer Teil der Arbeiten<br />
an dem 90 m hohen Wohnturm erfolgte<br />
auch in der kalten Jahreszeit, so dass<br />
mitunter Schutzmaßnahmen wegen zu<br />
niedriger Temperaturen getroffen werden<br />
mussten“, informiert quick-mix.<br />
Der extravagante Wohnturm Main-Plaza<br />
mit dem reizvollen Ziegel-Outfit ist fertiggestellt.<br />
Bald wird das Bauwerk auch<br />
komplett mit Leben erfüllt sein und seinen<br />
Bewohnern einen atemberaubenden<br />
Blick <strong>auf</strong> die Stadt eröffnen . . .<br />
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