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Begrünte Fassaden mit System Brandschutz mit Transparenz

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<strong>Begrünte</strong> <strong>Fassaden</strong> <strong>mit</strong> <strong>System</strong><br />

Die durch die Pins des <strong>Fassaden</strong>gestaltungssystems Pikto<br />

geführten Edelstahlseile dienen als Kletterhilfe für die <strong>Fassaden</strong>begrünung.<br />

Sie ergänzen beim Biomedizinischen Technikum in<br />

Teterow die orthogonale <strong>Fassaden</strong>struktur zu einem interessanten<br />

Spiel von Licht und Schatten.<br />

<strong>Begrünte</strong> <strong>Fassaden</strong>flächen dienen<br />

nicht nur der Optik. Da<strong>mit</strong><br />

sie dauerhaft ihre ökologische,<br />

bauphysikalische und soziale<br />

Funktion erfüllen, müssen sie<br />

fachgerecht geplant und ausgeführt<br />

werden. Pikto, ein <strong>Fassaden</strong>gestaltungssystem<br />

der<br />

Eternit AG, integriert Kletterhilfen,<br />

die eine funktionsgerechte<br />

Begrünung <strong>mit</strong> unterschiedlichsten<br />

Rankpflanzen<br />

ermöglichen. Viele Argumente<br />

sprechen für begrünte <strong>Fassaden</strong>.<br />

Sie können zur Lärmminderung<br />

und Atemluftverbesserung<br />

durch Schadstoffbindung<br />

beitragen. Pflanzenbewuchs<br />

dient auch als Mittel einer attraktiven<br />

und lebendigen <strong>Fassaden</strong>gestaltung.<br />

Darüber hinaus<br />

nutzen Bauherren heute<br />

die Bepflanzung von <strong>Fassaden</strong>,<br />

um eine städtebauliche oder<br />

landschaftsräumliche Einbindung<br />

der Gebäude zu bewirken.<br />

Doch vor der Realisierung<br />

einer <strong>Fassaden</strong>begrünung muss<br />

bedacht werden, welche Pflanzen<br />

für das jeweilige Gebäude<br />

geeignet sind. Denn befürchtete<br />

Bauschäden gehen in der<br />

Regel auf eine Vernachlässigung<br />

bei Planung, Ausführung<br />

und Auswahl der Pflanzen<br />

zurück und weniger auf scha-<br />

<strong>Brandschutz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Transparenz</strong><br />

Verglaste <strong>Fassaden</strong> und Dächer<br />

aus Glas finden immer mehr<br />

den Zuspruch bei Bauherrn<br />

und Architekten. In vielen<br />

Bauwerken finden sich<br />

großflächig verglaste Berei-<br />

<strong>Brandschutz</strong>fassade<br />

Staba-Holz<br />

in G30.<br />

48<br />

che. Auch raumtrennende<br />

Wände, Flure und Treppenräume<br />

sind zunehmend verglast<br />

und unterstützen den Einfall<br />

von Tageslicht und die visuelle<br />

Kommunikation. An diese Ver-<br />

densrelevante Pflanzeneigenschaften.<br />

Bei <strong>Fassaden</strong> <strong>mit</strong> Öffnungen<br />

und Fugen beispielsweise<br />

sind Selbstklimmer ungeeignet.<br />

Diese Pflanzen<br />

wachsen <strong>mit</strong> ihren Haftorganen<br />

in kleinste Lücken. Ihr<br />

kräftiges Wachstum kann erhebliche<br />

Schäden verursachen.<br />

Geeignet für vorgehängte hinterlüftete<br />

<strong>Fassaden</strong> sind<br />

Gerüstkletterpflanzen, Schlinger,<br />

Winder oder Rankpflanzen.<br />

Eine eigens an der Fassade<br />

befestigte Kletterhilfe muss<br />

deren erhebliches Gewicht<br />

auffangen.<br />

Das hochwertige <strong>Fassaden</strong>gestaltungssystem<br />

Eternit Pikto<br />

integriert <strong>Fassaden</strong>begrünung<br />

konstruktiv. Pikto-<strong>Fassaden</strong> <strong>mit</strong><br />

ihren charakteristischen Befestigungselementen<br />

aus Aluminium<br />

werden auf einer speziell<br />

entwickelten Unterkonstruktion<br />

<strong>mit</strong> großformatigen Pelicolor<br />

<strong>Fassaden</strong>tafeln aus Faserzement<br />

als Ein- oder Mehrfeldträger<br />

ausgeführt. Die Pikto-<br />

Fassade kann über speziell ausgebildete<br />

Pins und da<strong>mit</strong> verbundene<br />

Edelstahlseile begrünt<br />

werden. Dabei ist eine<br />

leichte Begrünung <strong>mit</strong> einem<br />

maximalen Gewicht von 75 kg<br />

je Pflanze vorzusehen. Die Alu-<br />

glasungen werden oftmals besondere<br />

Anforderungen an<br />

den baulichen <strong>Brandschutz</strong><br />

gestellt. Verglasungen, die im<br />

Übergang von Brandabschnitten<br />

eingebaut sind, müssen einen<br />

möglichen Brandüberschlag<br />

über bestimmte<br />

Zeiträume ebenfalls verhindern.<br />

Eine unkontrollierte Brandausbreitung<br />

soll verhindert<br />

werden, Fluchtwege über mindestens<br />

30 Min. erhalten bleiben<br />

und der Überschlag auf<br />

nebenstehende Gebäude unterbunden<br />

werden.<br />

minium-Unterkonstruktion<br />

muss in diesem Fall <strong>mit</strong> weiteren<br />

Festpunkt-Abstandhaltern<br />

verstärkt werden. Außerdem ist<br />

es erforderlich, dass die durch<br />

die Begrünung anfallenden zusätzlichen<br />

Lasten bei der Planung<br />

berücksichtigt und statisch<br />

gesondert nachgewiesen<br />

werden.<br />

Neben den durchdachten Elementen<br />

für die <strong>Fassaden</strong>begrünung<br />

bietet Eternit Pikto durch<br />

den Einsatz unterschiedlicher<br />

Formatgrößen und durch die<br />

umfangreiche Farbkollektion<br />

für Pelicolor-<strong>Fassaden</strong>tafeln<br />

aus Faserzement nahezu unbegrenzteGestaltungsmöglichkeiten:<br />

Nach dem Baukastenprinzip<br />

ist die elegante <strong>Fassaden</strong>konstruktion<br />

bis ins Detail<br />

durchdacht. So lässt sich das<br />

Grundprogramm <strong>mit</strong> einer<br />

Vielzahl von Zusatzelementen<br />

– von der Fensterzarge bis zum<br />

integrierten Sonnenschutz –<br />

erweitern. Die wirtschaftliche<br />

<strong>System</strong>lösung Pikto macht<br />

möglich, höchste gestalterische<br />

und ökologische Ansprüche<br />

<strong>mit</strong> geringem Planungsaufwand<br />

zu realisieren.<br />

(Eternit-Service-Line Fassade<br />

0 18 05/65 16 51, www.eternit.<br />

de) □<br />

Werkstoffe <strong>mit</strong><br />

erstaunlichem Widerstand<br />

gegen Feuer<br />

Glas<br />

Normales Fensterglas ist auf<br />

Grund seiner geringen Temperaturwechselfestigkeit<br />

nicht<br />

geeignet, <strong>mit</strong> Feuer in<br />

Berührung zu kommen. Es zerbricht<br />

wegen der zu hohen<br />

thermischen Spannungen. Um<br />

dennoch transparente Glasflächen<br />

in brandüberschlagsgefährdeten<br />

Bereichen einsetzen<br />

zu können, wurde das<br />

FASSADE 3/2000


Bauglas zum <strong>Brandschutz</strong>glas<br />

weiterentwickelt. Zwei grundsätzliche<br />

Typen von <strong>Brandschutz</strong>gläsern<br />

seien hier erwähnt.<br />

Gläser <strong>mit</strong> einer höheren<br />

Temperaturwechselfestigkeit;<br />

Glas, das <strong>mit</strong> wärmereaktiven<br />

transparenten Stoffen<br />

kombiniert ist, die im<br />

Brandfall den Raumabschluss<br />

wahren.<br />

Eine Erhöhung der Temperaturwechselfestigkeit<br />

wird erreicht<br />

durch Veränderung der<br />

Zusammensetzung der Glasmasse<br />

und/oder durch spezielle<br />

Vorspannungen und Vor- und<br />

Nachbehandlungen des Glases.<br />

Diese modifizierten Gläser brechen<br />

im Brandfall nicht, sie erweichen<br />

langsam und halten je<br />

nach Ausführung bis zu 120<br />

Min. den Raumabschluss. Diese<br />

Gläser behalten auch im<br />

Brandfall ihre <strong>Transparenz</strong> und<br />

lassen einen Teil der Wärmestrahlung<br />

durch. Das Glas kann<br />

zusätzlich noch beschichtet<br />

werden, um einen weiteren Teil<br />

der Wärmestrahlung zu reflektieren.<br />

Diese Gläser werden ausschließlich<br />

als G-Verglasung<br />

eingesetzt. G-Gläser werden<br />

auch als feuerwiderstandsfähige<br />

Gläser bezeichnet.<br />

Bei den <strong>Brandschutz</strong>gläsern,<br />

die <strong>mit</strong>tels Schichten oder Füllungen<br />

aus gebundenem Wasserglas,<br />

Alkali-Silikat oder Natrium-Silikat<br />

zu Sandwichpaketen<br />

hergestellt werden, läuft<br />

bei Hitzeeinwirkung ab 80° C<br />

ein chemischer Prozess an. Die<br />

Schichten reagieren, gebundenes<br />

Wasser wird verdampft<br />

und eine undurchsichtige und<br />

wärmedämmende Schicht wird<br />

gebildet. Diese Gläser reduzieren<br />

die durchgehende Wärmestrahlung<br />

erheblich. Sie werden<br />

meist in F-Verglasungen<br />

eingesetzt. An F-Verglasungen<br />

sind neben der Brand- und<br />

Rauchabschottung auch Anforderungen<br />

an den Strahlungsdurchgang<br />

gestellt.<br />

Rahmenwerkstoffe<br />

Glas bedarf wegen seines<br />

amorphen Aufbaus einer ge-<br />

FASSADE 3/2000<br />

Brandversuch Staba-Trennwand F30 <strong>mit</strong> doppelflügliger<br />

Tür (1 Minute)<br />

Brandversuch Staba-Trennwand F30 <strong>mit</strong> doppelflügliger<br />

Tür (5 Minuten)<br />

eigneten Lagerung. Der Einbau<br />

von Flachglas erfolgt im Bauwerk<br />

in der Regel über Rahmen,<br />

die das Glas sicher und<br />

spannungsfrei einspannen. Die<br />

Rahmen sind <strong>mit</strong> dem Baukörper<br />

verschraubt und abgedichtet.<br />

An Rahmenkonstruktionen<br />

sind umfangreiche Forderungen<br />

an ihre bauphysikalische<br />

Eignung gestellt. U. a. ein beschränkter<br />

Wärmedurchgang<br />

(Wärmeschutzverordnung), an<br />

die Luft- und Schlagregendichtheit,<br />

Schallschutz u. v. m.<br />

Ist <strong>Brandschutz</strong> gefordert, ist<br />

es von enormer Wichtigkeit,<br />

dass auch die Rahmenkonstruktion<br />

Widerstand gegen<br />

die Ausbreitung des Feuers bietet.<br />

Nur die richtige Kombination<br />

von Glas und Rahmen gewährleistet<br />

im Brandfall den<br />

gewünschten Raumabschluss.<br />

Die für den Fenster- und <strong>Fassaden</strong>bau<br />

üblichen Rahmen-


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Brandversuch Staba-Trennwand F30 <strong>mit</strong> doppelflügliger Tür<br />

(16 Minuten)<br />

Brandversuch Staba-Trennwand F30 <strong>mit</strong> doppelflügliger Tür<br />

(30 Minuten)<br />

werkstoffe verhalten sich bei<br />

Feuer sehr unterschiedlich.<br />

Kunststoff<br />

Der niedrige Entzündungspunkt<br />

und die Entwicklung<br />

toxischer Gase lassen den Einsatz<br />

von Rahmen aus Kunststoff<br />

für <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

nicht zu.<br />

Aluminium<br />

Der Werkstoff Aluminium kann<br />

bedingt auch bei <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

eingesetzt werden,<br />

dies ermöglicht der höhere<br />

Schmelzpunkt von Aluminiumlegierungen.<br />

Jedoch wird im<br />

Brandscenario der Einheitstemperaturkurve<br />

bereits nach<br />

ca. 20 Min. die Schmelztemperatur<br />

von Aluminium erreicht.<br />

Kühlende Werkstoffe wie z. B.<br />

50<br />

Gipsfüllungen oder aussteifende<br />

eingeschobene Stahlprofile<br />

sind erforderlich, um Widerstandszeiten<br />

von 30 Min. zu erreichen.<br />

Stahl<br />

Die hohe Festigkeit und ein<br />

Schmelzpunkt, der bei ca.<br />

1 550° C liegt, qualifizieren<br />

den Stahl auch für Anwendungen<br />

im <strong>Brandschutz</strong>. Da die<br />

Temperaturen des Brandszenarios<br />

nach der Einheitstemperaturkurve<br />

unterhalb des<br />

Schmelzpunktes von Stahl liegen,<br />

muss lediglich berücksichtigt<br />

werden, dass die Festigkeit<br />

des Stahles über 450° C nachlässt<br />

und die Konstruktion entsprechend<br />

stabil bemessen<br />

wird. Gegenüber Aluminium<br />

sind die Verformungen der<br />

Konstruktion im Brandfall wegen<br />

des geringen Längenausdehnungskoeffizentenerheblich<br />

geringer. Das ermöglicht<br />

auch längere Standzeiten der<br />

Verglasung.<br />

Holz<br />

Holz ist wie alle organischen<br />

Stoffe brennbar. Trotzdem eignet<br />

sich der Werkstoff Holz<br />

sehr gut für den <strong>Brandschutz</strong>.<br />

Die Abbrandgeschwindigkeit<br />

von Holz ist eine bemessenbare<br />

Größe. Die verbrannte Oberfläche<br />

isoliert teilweise den<br />

Kern und vermindert die<br />

Durchbrenngeschwindigkeit.<br />

Holz verliert seine Festigkeit<br />

durch Erwärmung nicht. Verformungen<br />

durch unsymmetrische<br />

Temperaturbelastung treten<br />

nicht auf. Im Holz gebundene<br />

Feuchtigkeit nimmt bei<br />

der Erwärmung und Verdampfung<br />

einen Teil der Wärmeenergie<br />

des Feuers auf. Hohe<br />

Raumgewichte einzelner Holzarten,<br />

so z. B. Eichenholz, eignen<br />

sich in besonderer Weise<br />

für <strong>Brandschutz</strong>konstruktionen.<br />

<strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

<strong>mit</strong> über 90 Min. Standzeit<br />

sind möglich.<br />

Verglasungssysteme<br />

<strong>mit</strong> <strong>Brandschutz</strong>eigenschaften<br />

<strong>Brandschutz</strong>verglasungen sind<br />

baurechtlich nicht geregelte<br />

Produkte und bedürfen einer<br />

allgemein bauaufsichtlichen<br />

Zulassung. Hierzu ist u. a.<br />

durch Prüfungen der Nachweis<br />

zu erbringen, dass die Verglasung<br />

inklusive der Rahmenkonstruktion<br />

und alle Befestigungsteile<br />

über den geforderten<br />

Zeitraum den gewünschten<br />

Feuerwiderstand erbringt. Nur<br />

die Materialkombinationen,<br />

die in der Zulassung genannt<br />

sind, sind zulässig. <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

sind<br />

Hochleistungsprodukte in einem<br />

Bereich <strong>mit</strong> hoher Sicherheitsanforderung,<br />

der ein penibles<br />

Einhalten aller Einbauvorschriften<br />

verlangt. <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

sollen Le-<br />

ben retten und den wirtschaftlichen<br />

Schaden gering halten.<br />

Glasfassaden und<br />

Glasdächer<br />

Als Hersteller von Stahlprofilen<br />

bietet die Fa. Staba Wuppermann<br />

sowohl für Glasfassaden<br />

und Glasdächer komplette <strong>System</strong>e<br />

als Pfosten- und Riegelkonstruktionen<br />

als auch Trennwandverglasungen<br />

<strong>mit</strong> <strong>Brandschutz</strong>eigenschaften<br />

an. Hierbei<br />

übernimmt der Stahl in<br />

Form von profilierten Hohlprofilen<br />

oder Spezialwalzprofilen<br />

raumseitig die tragende Funktion<br />

der Verglasung. Die Rahmen<br />

können <strong>mit</strong> <strong>System</strong>teilen<br />

vor Ort verschraubt werden.<br />

Geführte Dichtungen klemmen<br />

das Glas spannungsfrei von allen<br />

Seiten ein. Auf der außen<br />

und der Bewitterung ausgesetzten<br />

Seite wird die Verglasung<br />

<strong>mit</strong> schützenden und dekorativen<br />

Halteleisten aus Aluminium<br />

oder Edelstahl abgedeckt.<br />

Mit ein wesentlicher<br />

Vorteil der Staba-<strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

ist die unveränderte<br />

Optik zum Standard-Verglasungssystem.<br />

Die Verglasung<br />

am Bauwerk behält ihre<br />

gleichbleibende Struktur, die<br />

Ausführung kann in einer<br />

Hand liegen. Alle wesentlichen<br />

Klassen des <strong>Brandschutz</strong>es sind<br />

zwischenzeitlich <strong>mit</strong> dem <strong>System</strong><br />

Staba Wuppermann bauaufsichtlich<br />

zugelassen. Speziell<br />

entwickelte organische<br />

Dichtungen <strong>mit</strong> Brandhemmern,<br />

verdeckte Edelstahlpressleisten,<br />

spezielle Befestigungsteile<br />

und <strong>Brandschutz</strong>gläser<br />

rüsten die Staba-Verglasungen<br />

zu <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

auf. Um dem Architekten<br />

und Verarbeiter möglichst<br />

viel Auswahl zu bieten, ist bei<br />

den meisten Staba-Verglasungssystemen<br />

der Einsatz verschiedener<br />

<strong>Brandschutz</strong>gläser<br />

möglich. Eine Vielzahl von<br />

Funktionseigenschaften wie<br />

z. B. Sonnenschutz, Schallschutz<br />

oder andere sind möglich.<br />

Nachfolgende Tabellen<br />

zeigen einen Überblick der<br />

derzeit gültigen Zulassungen<br />

FASSADE 3/2000


FASSADE 3/2000<br />

Schnitt durch den Pfosten<br />

einer Staba-<strong>Brandschutz</strong>-<br />

Trennwand F30.<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

aus dem Hause Staba Wuppermann<br />

(Tabelle 1).<br />

Trennwände aus Stahl<br />

Das Know-how der Stahlprofilierung<br />

und die Erfahrung im<br />

<strong>Brandschutz</strong> konnte auch im<br />

Trennwandbereich eingebracht<br />

werden. Schlanke Stahlprofile<br />

<strong>mit</strong> beidseitig gleicher Ansicht<br />

der Verglasung erreichen je<br />

nach Glas und Ausführung<br />

Standzeiten von F30 bis F90<br />

nach DIN 4102 Teil 13. Die Verglasung<br />

kann im Stahl-Look<br />

<strong>mit</strong> sichtbaren verzinkten oder<br />

lackierten Stahlprofilen <strong>mit</strong><br />

sichtbarer Verschraubung ausgeführt<br />

werden. Zusätzlich<br />

können Aluminium-Dekorleisten<br />

zur Abdeckung der Stahlprofile<br />

aufgebracht werden. In<br />

die Trennwände lassen sich<br />

F30-Türen aus Aluminium einbauen.<br />

Sowohl ein- als auch<br />

zweiflüglige Türen sind in den<br />

bis zu 5 m hohen Verglasungen<br />

möglich (Tabelle 2).<br />

Tabelle 1: Staba-<strong>Brandschutz</strong>verglasungen <strong>mit</strong> Stahlprofilen<br />

Brand- Anwendung Staba- Glastyp Glashersteller max. Glasabmessung in mm Glasein- Zulassung<br />

schutz Profil<strong>System</strong> stand in Nr.<br />

4102 Hochformat Querformat mm<br />

G30 Dach Nutenrohr Pyroswiss Vetrotech<br />

Saint-Gobain<br />

1000 x 2100 – 11 Z-19.14-1179<br />

G30 Dach Schraubrohr Pyroswiss Vetrotech<br />

Saint-Gobain<br />

1000 x 2100 – 11 Z-19.14-1235<br />

G30 Fassade Nutenrohr Pyran Schott 1000 x 2000 2000 x 1000 15 Z-19.14-733<br />

G30 Fassade Schraubrohr Pyran Schott 1000 x 2000 2000 x 1000 15 Z-19.14-733<br />

G30 Fassade Schraubrohr Pyrodur Flachglas 1210 x 2010 2000 x 1210 15 Z-19.14-1284<br />

G30 Fassade Nutenrohr Pyrodur Flachglas 1210 x 2010 2000 x 1210 15 Z-19.14-1285<br />

G30 Fassade Schraubrohr Vetroflam Vetrotech<br />

Saint-Gobain<br />

1000 x 2100 – 11 Z-19.14-1287<br />

G30 Fassade Nutenrohr Vetroflam Vetrotech<br />

Saint-Gobain<br />

1000 x 2100 – 11 Z-19.14-1288<br />

F30 Fassade Schraubrohr Pyrostop Flachglas 1400 x 2300 2300 x 1400 20 Prüfungen<br />

z. Z.<br />

51


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Tabelle 2: Staba-Trennwandverglasungen <strong>mit</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />

Brand- Anwendung Staba- Glastyp Glashersteller max. Glasabmessung in mm Glasein- Zulassung<br />

schutz Profil<strong>System</strong> stand in Nr.<br />

4102 Hochformat Querformat mm<br />

F30 Trennwand Staba-<br />

Trennwand<br />

Paraflam Steindl-Glas 1270 x 2010 2010 x 1270 20 Z-19.14-1159<br />

F30 Trennwand Staba- Contraflam Vetrotech 1154 x 2358 2358 x 1154 20 Zulassung<br />

Trennwand Swissflam Saint-Gobain 2180 x 1380 1380 x 2180 20 wird z. Z.<br />

beantragt<br />

F90 Trennwand Staba-<br />

Trennwand<br />

Paraflam Steindl-Glas 1270 x 2010 2010 x 1270 20 Z-19.14-1173<br />

f90 Trennwand Staba- Pyrostop Flachglas 1400 x 2300 – 20 Zulassung<br />

Trennwand beantragt<br />

Tabelle 3: Staba-<strong>Brandschutz</strong>verglasungen <strong>mit</strong> Holzprofilen<br />

Brand- Anwendung Staba- Glastyp Glashersteller max. Glasabmessung in mm Glasein- Zulassung<br />

schutz Profil<strong>System</strong> stand in Nr.<br />

4102 Hochformat Querformat mm<br />

52<br />

G30 Fassade Staba-Holz Pyrodur Flachglas 1210 x 2010 2000 x 1210 15 Z-19.14-1283<br />

F30 Fassade Staba-Holz Pyrostop Flachglas 1350 x 2350 1960 x 1350 20/15 Z-19.14-1280<br />

F30 Fassade Staba-Holz Promaglas Promat 1350 x 2350 1960 x 1350 20/15 Z-19.14-1281<br />

F30 Fassade Staba-Holz Contraflam Vetrotech<br />

Saint-Gobain<br />

1500 x 2300 2300 x 1500 20/15 Z-19.14-1282<br />

Schnitt durch den Pfosten<br />

einer Staba-<strong>Brandschutz</strong>fassade<br />

<strong>mit</strong> Holzrahmen.<br />

<strong>Fassaden</strong> und<br />

Trennwände <strong>mit</strong><br />

Holz auch in<br />

<strong>Brandschutz</strong>qualität<br />

Die ansprechende Optik, hohe<br />

Gestaltungsfreiheit und eine<br />

einfache Verarbeitung sind<br />

der Erfolg der Staba-Verglasungssysteme.<br />

Die positiven Eigenschaften<br />

des <strong>System</strong>s wurden auf Verglasungen<br />

<strong>mit</strong> Holzrahmenkonstruktionen<br />

übertragen.<br />

Viele holzverarbeitende <strong>Fassaden</strong>baubetriebe<br />

nutzen zwischenzeitlich<br />

die Vorteile der<br />

Staba-Verglasungen. Die Fertigung<br />

der raumseitigen Holzprofile<br />

liegt in der Hand der<br />

Holzfachleute.<br />

Die Dichtigkeit und den Wärmeschutz<br />

übernimmt das<br />

Verglasungssystem Staba<br />

Wuppermann. Die Verglasungssysteme<br />

für Holz wurden<br />

auch für <strong>Brandschutz</strong>verglasungen<br />

bauaufsichtlich zugelassen<br />

(Tabelle 3). □<br />

FASSADE 3/2000

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