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Impulsreferat Dr. Evelin Uhlig, Berufsförderungswerk ... - DVSG

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Individuell beraten – betriebliche Eingliederung<br />

flexibel organisieren – nachhaltige<br />

Integration sichern<br />

Fachtagung Rehabilitation 07.02.2013<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Evelin</strong>e <strong>Uhlig</strong><br />

Fachtagung Rehabilitation


AG 3<br />

Ziel: nachhaltige Integration durch<br />

- Professionalität<br />

- Zeitnahe Entscheidungen<br />

Voraussetzung: Einheit von Sach-, Beratungs- und<br />

Entscheidungskompetenz<br />

Prozessgestaltung:<br />

- Individualität und Ganzheitlichkeit<br />

- Flexible Organisation und Kontinuität<br />

- Sicherung nachhaltiger Integration<br />

Fachtagung Rehabilitation


AG 3<br />

Bedingungen – Probleme:<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

1. Gegliedertes Sozialsystem - Schnittstellenproblematik<br />

• Vermeidung Fokussierung auf trägerspezifische Belange<br />

• Berücksichtigung einer ganzheitlichen Sichtweise auf den<br />

gesamten Rehabilitationsprozess (medizinisch/beruflich) mit<br />

seiner Vielschichtigkeit<br />

• Aufbrechen komplizierter, schwer durchschaubarer Strukturen<br />

und Zuständigkeiten<br />

• Verbesserung der Kooperationsbereitschaft zwischen den<br />

einzelnen Akteuren<br />

• Aufbau, Entwicklung und Einsatz eines funktionierenden<br />

Netzwerkes


AG 3<br />

Übersicht über notwendige Netzwerkpartner<br />

Krankenkassen<br />

MDK<br />

Agentur für Arbeit<br />

Technischer Berater<br />

(AA, IA)<br />

IFD<br />

Integrationsamt<br />

Bildungsträger<br />

Renten-<br />

versicherungsträg<br />

er<br />

Eingliederungs-<br />

management<br />

Sozialmedizinischer Dienst<br />

Reha-Kliniken Behandelnde<br />

Ärzte<br />

Arbeitsmedizinischer Dienst<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

Unfall-<br />

versicherungsträger<br />

Psychologischer Dienst<br />

Betriebsärzte<br />

Arbeitgeber<br />

Arbeitnehmervertretung<br />

Beratungsstellen


AG 3<br />

Bedingungen – Probleme:<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

2. Zeitnahes Agieren – verlangt umfassende Sachkenntnis<br />

über<br />

• Klären/Erfassen von Zuständigkeiten, um zu lange Wartezeiten/<br />

Bearbeitungszeiten bei Antragstellung zu vermeiden<br />

• Analysieren und Prüfen realistischer Möglichkeiten/Alternativen zur<br />

Sicherung einer nachhaltigen Integration des Einzelnen<br />

• Verkürzen zu langer Bearbeitungszeiten bei Abtragstellungen (GdB,<br />

LTA,..)<br />

• Vermeiden unsachgemäßer Empfehlung durch fehlende<br />

Fachkompetenz (z.B. Rentenbeantragung bei fehlender Indikation und<br />

noch existierendem Beschäftigungsverhältnis)


AG 3<br />

Dimension Laufzeit (Analyse aus ca.600 Einzelfällen)<br />

mehr als 252<br />

Kalendertage<br />

141 bis 252<br />

Kalendertage<br />

29 bis 140<br />

Kalendertage<br />

weniger als 29<br />

Kalendertage<br />

Falllaufzeit gesamt<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Anzahl<br />

Fachtagung Rehabilitation


AG 3<br />

Bedingungen – Probleme:<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

3. „Beratungsnotstand“ für Betroffene und Arbeitgeber<br />

• Regional unterschiedliche Herangehensweisen bei der<br />

Gewährung und Umsetzung von Teilhabeleistungen<br />

• Unkenntnis gesetzlicher Auflagen durch Arbeitgeber<br />

• Fehlende betriebliche Strukturen in KMU zur<br />

gesetzeskonformen Umsetzung Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements<br />

• „Gesundheitslotse“ – Case Manager – Clearing – sichert<br />

Leistungen aus einer Hand


AG 3<br />

• Leistungen aus einer Hand – Welche?<br />

- Erkennen vorhandener Ressourcen des Reha-Prozesses<br />

- Zusammenzuführen erforderlicher Leistungen<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

- Differenzierte Ermittlung einzelner Interventionshilfen, die von<br />

unterschiedlichen Stellen erbracht werden können, zu<br />

ermitteln, zu organisieren, zu koordinieren und zu überwachen<br />

- Die Vernetzung der Vielzahl von Stellen mit unterschiedlichen<br />

Interessenlagen, Zuständigkeitsbereichen und Aufgaben<br />

erfordert eine kompetente Führung des Gesamtprozesses aus<br />

einer Hand


AG 3<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

Die Vielschichtigkeit von Fördermöglichkeiten muss für den Einzelfall<br />

individuell genutzt werden:<br />

BEM – Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements der KK<br />

Stufenweise Wiedereingliederung<br />

Medizinische Rehabilitation<br />

Lohnkostenförderung im Rahmen der LTA und nach dem SB-Recht<br />

Qualifizierung<br />

Technische Arbeitshilfen<br />

Investitionskosten<br />

Minderleistungsausgleich


AG 3<br />

Eingliederungsablauf<br />

wiederholte<br />

Krankschreibung<br />

medizinische<br />

Akutbehandlung<br />

medizinische<br />

Reha<br />

stufenweise<br />

Wiedereingliederung<br />

Erkrankung des Mitarbeiters<br />

Beratung KK,<br />

Einleitung LTA<br />

Einzelfallmanagement<br />

Prüfung alternativer<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im Unternehmen<br />

Eingliederungsmaßnahmen,<br />

Netzwerkarbeit<br />

Weiterbeschäftigung/Integration<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

BEM:<br />

Aktivität im<br />

Unternehmen


AG 3<br />

Zusammenfassung:<br />

Fachtagung Rehabilitation<br />

- Funktionierende Netzwerke sind das Herzstück jeder Einzelfallarbeit<br />

- Kompetenzbündelung bewirkt Zeitersparnis und Erfolg<br />

- Die Wiedereingliederung von Arbeitnehmern ist in kleinen (besonders auch in<br />

Kleinst-) und mittleren Unternehmen in gleicher Weise wie in<br />

Großunternehmen erfolgreich.<br />

Nachweislich beeinflussen folgende Faktoren den Integrationserfolg:<br />

- Erfahrung und Qualifikation des CaseManagers/Integrationsmanagers<br />

- Zielgerichteter Einsatz und Art der Förderleistung<br />

- Kurze Zeiten zwischen Fallzugang und Bewilligung Fallantrag<br />

- Kurze Zeiten zwischen Fallzugang und Fallabschluss

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