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Broschüre zum Einsteinjahr 2005

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Am 30. April 1905 schließt Einstein seine 21-seitige Dissertation<br />

ab. Er kombiniert darin zwei ganz verschiedene<br />

Theorien: die klassische Theorie über bewegte Flüssigkeiten<br />

und Gase und die Theorie über Lösungen in Flüssigkeiten.<br />

Als Erster gibt er damit Antwort auf eine drängende<br />

Frage der Physik: Gibt es wirklich Atome, und wenn<br />

ja, wie kann man sie zählen und ihre Größe bestimmen?<br />

Die Arbeit gehört heute zu den grundlegendsten und<br />

meistzitierten Arbeiten in der Physik.<br />

Weniger als zwei Wochen später, am 11. Mai 1905, bekommt<br />

die Redaktion der „Annalen der Physik“ den nächsten<br />

Artikel zugeschickt. Einstein liefert darin erstmals<br />

die richtige Erklärung dafür, warum leblose Teilchen<br />

unter dem Mikroskop ganz feine, ungeordnete Bewegungen<br />

ausführen. Dieses Phänomen ist auch als Brownsche<br />

Molekularbewegung bekannt.<br />

Schon am 30. Juni liefert die Post den nächsten Artikel<br />

bei der Redaktion der „Annalen der Physik“ ab. Diesmal<br />

geht es um ein ganz neues Prinzip. Es handelt sich um<br />

das, was wir mittlerweile die „Spezielle Relativitätstheorie“<br />

nennen. Am 27. September folgt schon ein weiterer<br />

Artikel über die Spezielle Relativitätstheorie. Dieser enthält<br />

die wohl berühmteste aller Formeln: E = mc 2 .<br />

Und schließlich, am 19. Dezember 1905, führt er seine<br />

Gedanken über die Brownsche Molekularbewegung<br />

weiter aus.<br />

Die Artikel aus dem Wunderjahr 1905 dokumentieren eine<br />

einzigartige Serie wegweisender Einfälle und Entdeckungen<br />

aus der Welt der Physik. Einsteins bahnbrechende<br />

Gedanken sind es wert, sie 100 Jahre nach ihrem Erscheinen<br />

gebührend zu würdigen und zu feiern.<br />

> Albert Einstein lebte und<br />

lehrte von 1914 bis zu seiner<br />

Emigration in die USA 1933<br />

in Berlin und Potsdam, deshalb<br />

sind diese beiden Städte<br />

zentrale Veranstaltungsorte<br />

des <strong>Einsteinjahr</strong>es <strong>2005</strong>.<br />

Die Humboldt-Universität<br />

Unter den Linden, Einsteins<br />

Sommerhaus in Caputh und<br />

der Einsteinturm auf dem<br />

Telegrafenberg in Potsdam<br />

sind einige der zahlreichen<br />

Orte auf einem historischen<br />

„Einsteinspaziergang“ durch<br />

Berlin und Brandenburg.<br />

Doch auch bundesweit feiern<br />

Städte von Bremen bis München,<br />

von Hannover bis Ulm<br />

den großen Menschen und<br />

genialen Wissenschaftler. ><br />

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