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Broschüre zum Einsteinjahr 2005

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Die Themen des <strong>Einsteinjahr</strong>es <strong>2005</strong><br />

Einstein war ein komplex denkender Mensch mit vielen<br />

Interessen und noch mehr Begabungen. Er war geboren<br />

in das wilhelminische Deutschland und wurde <strong>zum</strong> Mann<br />

der Moderne. Das Time-Magazine hat Einstein 1999 <strong>zum</strong><br />

„Mann des Jahrhunderts“ gekürt. Er wurde in den 20er<br />

Jahren weltweit enthusiastisch als neuer Newton gefeiert,<br />

als Revolutionär, der unsere Anschauung von der Welt<br />

in den Grundsätzen umgestürzt hat. Er war auch Zeuge<br />

historischer und gesellschaftspolitischer Umbrüche.<br />

Einstein, der Wissenschaftler, und Einstein, der unkonventionelle<br />

Mensch. Zwischen diesen Polen ist ein beispielhaftes<br />

Leben eines jüdischen Intellektuellen in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlaufen.<br />

Dieser Spannbreite will das <strong>Einsteinjahr</strong> gerecht werden<br />

und setzt dabei thematische Schwerpunkte.<br />

Einstein dachte weiter als die anderen. Und brauchte<br />

dazu lediglich Neugier und seinen Kopf. An diese Lust<br />

am Denken und an den Mut, die Welt neu zu denken und<br />

auf den Kopf zu stellen, will das <strong>Einsteinjahr</strong> anknüpfen.<br />

Deutschland braucht eine neue Innovationskultur. Denn<br />

Innovation ist der Motor wirtschaftlicher, gesellschaftlicher<br />

und kultureller Entwicklung. Hinter allen innovativen<br />

Entwicklungen steht das Denken jenseits konventioneller<br />

Bahnen. Das Ziel des <strong>Einsteinjahr</strong>es ist es, durch<br />

ungewöhnliche Begegnungen mit den Rätseln und den<br />

Enträtselungen der Wissenschaft Begeisterung für Wissenschaft<br />

und Forschung sowie Lust auf Neues und Veränderung<br />

zu wecken.<br />

Einstein war ein engagierter politischer Zeitgenosse.<br />

Ein Naturwissenschaftler, der sich in die politischen<br />

Auseinandersetzungen seiner Zeit einmischte und der<br />

sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst<br />

war. Auch heute – 50 Jahre nach seinem Tod – gibt seine<br />

Person Anstöße, die Trennung zwischen wissenschaftlicher<br />

Arbeit und politischem Denken und Handeln zu<br />

überwinden. Das <strong>Einsteinjahr</strong> will auch Einsteins Friedensengagement<br />

fortführen und sich den gegenwärtigen<br />

Fragen stellen.<br />

Einstein ging nicht gern zur Schule. Und war doch einer<br />

der Klügsten. Wissenschaft hat ihm Spaß gemacht. Dieser<br />

Spaß am Wissenwollen und am Durchdenken steht im<br />

Mittelpunkt des <strong>Einsteinjahr</strong>es. Die Auseinandersetzung<br />

mit Einsteins aufregenden Gedankenwelten soll Schülerinnen<br />

und Schülern Verständnis für Wissenschaften eröffnen.<br />

Nicht zuletzt geht es im <strong>Einsteinjahr</strong> <strong>2005</strong> auch um<br />

die internationale Attraktivität des Studien- und Forschungsstandortes<br />

Deutschland und die Perspektiven<br />

für junge Nachwuchswissenschaftler in Wissenschaft<br />

und Wirtschaft.<br />

Einstein war kein religiöser Mensch. Sein Bekenntnis <strong>zum</strong><br />

Judentum gründet sich auf seine Erfahrungen in der<br />

Weimarer Republik und aus dem heraufziehenden Nationalsozialismus.<br />

Der Antisemitismus hat ihn zu einem<br />

Unterstützer der zionistischen Bewegung werden lassen,<br />

die Gründung der Hebrew University in Jerusalem hat<br />

er ebenfalls unterstützt.

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