Predigt zu Mt 9,35-38
Predigt zu Mt 9,35-38
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<strong>Predigt</strong> am 02.06.2013 <strong>Mt</strong> 9,<strong>35</strong>-<strong>38</strong>; 10,1-7 Pfarrerin Andrea Schäfer<br />
1. Sonntag nach Trinitatis Herzogenaurach<br />
alle Welt <strong>zu</strong> gehen und alle Völker <strong>zu</strong> seinen Jüngern <strong>zu</strong> machen. Der Grund, warum wir<br />
Menschen taufen und Menschen für die Botschaft von Jesus Christus und für die Gemeinschaft<br />
in seinem Namen gewinnen wollen.<br />
Geht raus! Geht hin! Es ist viel <strong>zu</strong> tun! Auch wir überlegen viel, wie wir Menschen locken<br />
können uns verbunden <strong>zu</strong> sein.<br />
Eine Premium – Mitgliedschaft können und wollen wir nicht anbieten. Das ist in unserem<br />
Programm nicht drin. Das gibt das Evangelium von dem Reich nicht her.<br />
Denn Gott sind eben alle gleich wichtig.<br />
- Die, die regelmäßig <strong>zu</strong> Gottesdiensten und Veranstaltungen in unserer Gemeinde kommen<br />
- Die, die hier viel Arbeit und viel Mühe reinstecken, die sich in Gruppen und Kreisen oder im<br />
Kirchenvorstand engagieren<br />
- Die, die beständig ihre Kirchensteuer zahlen, aber weiter keine großen Ansprüche an uns<br />
stellen, außer ab und <strong>zu</strong> eine Begleitung in bestimmten Situationen<br />
- Die, deren Leben wir ein bisschen hoffnungsvoller machen können durch unser Handeln,<br />
ohne dass sie auch etwas tun oder beitragen können<br />
Wie gesagt, wir brauchen als Gemeinde nicht nur die, die machen, wir brauchen auch die, die<br />
kommen. Wir brauchen die Solidarität derer, die uns nicht häufig begegnen. Und zwar nicht nur<br />
finanzielle Solidarität, sondern auch von der Haltung her. (für die „da<strong>zu</strong> gehören“ einfach<br />
wichtig ist, denn da gehören wir als Gemeinde und Kirche halt da<strong>zu</strong>)<br />
Natürlich haben wir (Pfarrer und auch viele Mitarbeitende) Wünsche:<br />
- Alle, die mal da waren, kommen wieder<br />
- Alle die da waren, kommen wieder und bringen noch jemanden mit<br />
- Alle die mal in einem Kreis oder in einer Gruppe waren, lernen dadurch noch mehr<br />
Angebote unserer Gemeinde kennen.<br />
Mein persönlicher Wunsch hat auch mit dem Wiederkommen <strong>zu</strong> tun Und mit der Beständigkeit.<br />
Ich wünsche mir, dass unsere Kirche und unserer Gemeinde Heimat werden kann für viele.<br />
Heimat, weil es ein wichtiger Ort ist. Einer der <strong>zu</strong> meinem Leben gehört. Im christlichen Sinne<br />
auch, in dem mein Leben (hier: mein Leben in Christus) seinen Ursprung hat. Zu dem ich immer<br />
wieder gern <strong>zu</strong>rückkehre.<br />
Zu Heimat haben Menschen natürlich auch ganz verschiedene Beziehung, mal enger, mal weiter,<br />
auch in Lebensphasen verschieden. Aber in einem Sinne freundlich. Und in jedem Fall ist es<br />
wichtig, dass sie da ist. Heimat als ein Ort an dem ich gern bin, an den ich gern <strong>zu</strong>rückkehre. Der<br />
mir auch Kraft und Halt gibt.<br />
Heimat im Glauben, die ortsunabhängig ist und Heimat in der Gemeinde, wo sich die Heimat im<br />
Glauben konkretisiert.<br />
Es ist viel <strong>zu</strong> tun!<br />
Es ist mühevoll, aber lohnenswert.<br />
Nicht alle, die unsere Arbeit „da draußen“ wahrnehmen, kommen dann auch hier her.<br />
Nicht alle, die wir punktuell begleiten, kommen wieder.<br />
Aber es bleibt eine Erinnerung, eine positive Verbindung, an die auch später einmal angeknüpft<br />
werden kann.<br />
Die Botschaft von dem Reich bleibt in der Wahrnehmung der Menschen.<br />
Amen.<br />
Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Seite 3 von 3<br />
Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers.