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ABSCHRIFT

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7. Falsche und richtige historisch-kritische Forschung<br />

Die negativen Ergebnisse einer falschen historisch-kritischen Forschung heben die<br />

grundsätzliche Berechtigung einer rechten historisch-kritisch Forschung nicht auf. Die<br />

hilfreiche und darum notwendige Forschung an der Bibel muß sich ihrer Grenzen und<br />

ihres Maßstabes bewußt sein. Wir können nur dann recht die geschichtliche Gestalt des<br />

Wortes Gottes in der Bibel kritisch erforschen, wenn wir zugleich in Ehrfurcht vor dem<br />

göttlichen Reden in der Bibel stehen, ihm gehorchen und aus ihm leben. D i e<br />

biblischen Schriften, die durch vom Geist getriebene<br />

Menschen geschrieben wurden, erschließen sich auch nur dem<br />

Menschen, der unter der Herrschaft des Heiligen Geistes steht.<br />

Eine solche aus der Furcht Gottes getriebene Forschung befürworten wir.<br />

8. Die Grenzen unserer historisch-kritischen Forschung<br />

Aus dem Wesen der Bibel als Gotteswort und Menschenwort ergeben sich die Grenzen<br />

unserer historisch-kritischen Forschung. (Vergl. Pkt. 1, letzter Absatz.)<br />

Wissenschaftlicher Kritik kann die Bibel nur soweit unterzogen werden, soweit sie<br />

M e n s c h e n w o r t ist. Das bedeutet, daß sich nur das „Gefäß“ (=geschichtlich<br />

gewordenes Buch der Bibel), aber nicht der in ihm enthaltene „Schatz“<br />

(= lebenschaffende Offenbarung des Heils Gottes in Christus) von der historischkritischen<br />

Forschung werten läßt. Dazu bedarf es einer an Gott gebundenen klaren<br />

Vernunft (2. Kor. 10,5).<br />

Wer aber von der Kritik an der Knechtsgestalt der Bibel auf eine angebliche<br />

Mangelhaftigkeit und Unzulänglichkeit der göttlichen Offenbarung schließt überhebt<br />

sich über Gottes Reden und geht damit irre. Die Bibel als „G o t t e s w o r t “ entzieht<br />

sich jeder menschlichen Kritik!<br />

9. Der Maßstab unserer sachkritischen Forschung an der Bibel<br />

(siehe letzter Abschnitt unter Punkt 4)<br />

Der Maßstab unserer sachkritischen Forschung kann nicht die Vernunft des<br />

Forschers sein („was ich verstehe und begreife“), sondern er kann nur in der Sache<br />

selbst, also in der Schrift liegen. Wir sehen ihn in der Mitte der Heiligen Schrift in<br />

Gottes Heilshandeln und in seinem fleischgewordenen Wort – Jesus Christus.<br />

Die Schriften des Alten Testaments bezeugen uns, wie Gott zu allen Zeiten mit dem<br />

Angebot seines Heils seinem Volk begegnete. In diesem einmütig bezeugten<br />

Heilshandeln Gottes (in welcher Form es auch immer sichtbar wird), liegt der Hinweis<br />

der alttestamentlichen Schriften auf den kommenden „Heiland“ Jesus Christus (z. B.<br />

Prophetie). So weist das Alte Testament Jesus Christus als den Kommenden hin (Joh.<br />

5,39 und Apg. 10,43!).<br />

Die Schriften des Neuen Testaments bezeugen, wie Gott im Kommen Jesu Christi das<br />

Heil geschaffen hat und verkündigen ließ, und wie er es im Wiederkommen Jesu<br />

vollenden wird. So ist Jesus Christus die Mitte aller Schriften der Bibel. In dem<br />

gemeinsamen Zeugnis von Christus besteht auch die E i n h e i t der biblischen Schriften.<br />

Darum kann die Heilige Schrift auch nur von Gottes Heilshandeln auf Christus hin und<br />

von Christus her gewertet (= kritisiert) werden.

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