Karlsruher SC - FC Hansa Rostock

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VIP-Gast in der DKB-ArenaVIP-Gast in der DKB-Arena
Die Fans wollen wieder Tore sehen
Gegen den Karlsruher SC soll endlich der Knoten platzen
Bitter: Tino Semmer wurde in Frankfurt ein klarer
Elfmeter verwehrt.
Durch die 1:4-Niederlage bei
Eintracht Frankfurt ist der F.C.
Hansa wieder auf den Relegationsplatz
zurückgefallen. Heute
gegen den Karlsruher SC
soll die Torflaute im eigenen
Stadion beendet und im fünften
Heimspiel der laufenden
Saison endlich der erste volle
Erfolg eingefahren werden.
Drei Heimspiele in Folge – und
damit immerhin schon viereinhalb
Stunden – haben die Hansa-Fans
im eigenen Stadion keine
Tore mehr gesehen. Wie schon
gegen den VfL Bochum und gegen
Alemannia Aachen gab es
in der DKB-Arena auch gegen
Eintracht Braunschweig nur ein
0:0-Unentschieden. Dies war am
siebenten Spieltag der laufenden
Zweitliga-Saison bereits die fünfte
Punkteteilung der Hanseaten
und das insgesamt 444. Unent-
schieden
im 1887. Pflichtspiel
der Vereinsgeschichte.
Gegen den Mitaufsteiger
aus Niedersachsen
hatten die
Hanseaten nicht so
viele Einschussmöglichkeiten
wie in den
vorangegangenen
torlosen Spielen gegen
die Kontrahenten
aus Nordrhein-Westfalen.
Einige Gelegenheiten, den
ersten Heimsieg der laufenden
Saison einzufahren, waren
zwar auch gegen Braunschweig
vorhanden,
doch auch
diesmal
konnte die Tormusik nicht intoniert
werden. Gern würden wir
uns daran erinnern, mit welcher
Melodie in dieser Saison der Torjubel
untermalt wird. Sie erklang
bislang nur einmal am ersten
Spieltag, als Neuzugang Tino
Semmer die 1:0-Führung gegen
den SC Paderborn
07 erzielt hatte.
Sein Tref-
fer blieb bis
heute der einige
Torerfolg der Hanseaten
im eigenen
Stadion!
Am Freitag vergangener
Woche im
Auswärtsspiel bei
Bundesliga-Absteiger
Eintracht Frankfurt kassierten
die Hanseaten
dann die höchste
ihrer bislang drei
Saisonniederlagen.
Sie hätte keinesfalls
so deutlich ausfallen
müssen, doch die
Tore fielen zu sehr
unglücklichen Zeitpunkten.
Der erste Gegentreffer
– der Ball
ging aus dem
Gewühl heraus
an den
rechten Pfos-
Noch mit „Ladehemmung“:
Björn Ziegenbein,
Hansas „Torschütze
vom Dienst“ der Vorsaison.
ten und prallte von dort ins Tor –
sorgte schon nach 66 Sekunden
dafür, dass der F.C. Hansa einem
Rückstand hinterherlaufen musste.
Ein Doppelschlag zu Beginn
der zweiten Halbzeit bedeutete
dann die Vorentscheidung zugunsten
der Gastgeber, die sogar
noch einen umstrittenen Handelfmeter
neben das Tor setzen. Das
vierte Eintracht-Tor fiel schließlich
in der Nachspielzeit und machte
den 4:1-Endstand perfekt.
Den Treffer für den F.C. Hansa,
dem nach einem Foul an Tino
Semmer bereits in der ersten
Halbzeit ein Strafstoß verweigert
wurde, erzielte Tobias Jänicke
zum zwischenzeitlichen 1:3. Der
Mittelfeldspieler staubte einen
Weilandt-Schuss, den Torhüter
Oka Nikolov nicht festhalten
konnte, erfolgreich ab und ist
damit nach Tino Semmer, Björn
Ziegenbein und Kevin Pannewitz
der vierte Hansa-Torschütze der
laufenden Zweitliga-Saison. Leider
hat keiner aus diesem Quartett
schon mehr als einen Treffer
erzielt, so dass die Hanseaten die
zweitschlechteste Offensive der
2. Bundesliga stellen. Lediglich
der Vorletzte Alemannia Aachen,
der in acht Spielen erst ein Tor erzielen
konnte, ist im Angriff noch
harmloser.
Vom 16. Tabellenplatz aus will der
F.C. Hansa nun das Feld von hinten
aufrollen und sich möglichst
schon heute mit einem vollen Erfolg
über den Karlsruher SC aus
der unmittelbaren Abstiegszone
befreien. Noch sind die Abstände
in der unteren Tabellenhälfte ge-
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Überzeugte erneut nach Einwechslung: Tom Weilandt in Frankfurt. Foto: Sebastian Ahrens
ring – Ingolstadt als Zehnter hat
nur drei Punkte mehr auf dem
Konto. Mit einem Heimsieg über
den KSC könnte man heute nicht
nur den direkten Kontrahenten
überflügeln, sondern möglicherweise
sogar mehrere Tabellenplätze
gutmachen. Auch der FC
Erzgebirge Aue, bei dem der F.C.
Hansa am kommenden Freitag
antreten muss, hat aktuell nur
zwei Punkte mehr auf dem Konto
und ist in Reichweite. Bevor
die 2. Bundesliga wieder in eine
Länderspielpause geht, stehen
für unsere Mannschaft also zwei
wegweisende Spiele gegen Mitkonkurrenten
im Kampf um den
Klassenerhalt auf dem Programm.
Das nächste Heimspiel steigt
dann am 14. Oktober, wenn ab
18 Uhr der TSV 1860 München in
der DKB-Arena gastiert.