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in eigener sache - Autonomes Feministisches Referat der Uni ...

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2 <strong>in</strong> <strong>eigener</strong> <strong>sache</strong><br />

Selbstverständnis<br />

Bereits 1379 entstand <strong>in</strong> Erfurt<br />

die erste <strong>Uni</strong>versität auf dem<br />

Boden <strong>der</strong> heutigen BRD. Doch<br />

erst Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

mehr als 500 Jahre später,<br />

wurden Frauen – nach Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

<strong>der</strong> Ausgrenzung<br />

– durch Ausnahmeregelungen<br />

als Gasthörer<strong>in</strong>nen und ab dem<br />

Jahr 1900 auch als ordentliche<br />

Student<strong>in</strong>nen an deutschen<br />

<strong>Uni</strong>versitäten zugelassen. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Student<strong>in</strong>nen blieb<br />

jedoch vorerst ger<strong>in</strong>g. Erst seit<br />

Mitte <strong>der</strong> 1970er erreichte die<br />

Zahl <strong>der</strong> Frauen an deutschen<br />

<strong>Uni</strong>versitäten be<strong>in</strong>ahe die<br />

50%-Marke. Heute gibt es sogar<br />

e<strong>in</strong>en leicht erhöhten Frauenanteil<br />

Studienberechtigter.<br />

So s<strong>in</strong>d studierende Frauen -<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Deutschland - zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden.<br />

Nichtsdestotrotz erachten<br />

wir, das Autonome Fem<strong>in</strong>istische<br />

<strong>Referat</strong> <strong>der</strong> Carl von Ossietzky<br />

<strong>Uni</strong>versität Oldenburg<br />

(FemRef), es weiterh<strong>in</strong> als notwendig<br />

und wichtig, fem<strong>in</strong>istisch<br />

tätig zu se<strong>in</strong>.<br />

Unter fem<strong>in</strong>istischer Arbeit verstehen<br />

wir, Frauenpotenzial<br />

zu för<strong>der</strong>n und Frauen<strong>in</strong>teressen<br />

Raum zu geben, sie e<strong>in</strong>zufor<strong>der</strong>n<br />

und gegebenenfalls zu<br />

verteidigen. Das heißt ebenfalls<br />

Frauen, bzw. Menschen mit<br />

e<strong>in</strong>er weiblichen Geschlechteridentität,<br />

<strong>in</strong> ihrer Selbstbe-<br />

stimmung zu stärken und <strong>in</strong><br />

diskrim<strong>in</strong>ierenden Situationen<br />

e<strong>in</strong>zugreifen.<br />

Dennoch möchten wir mit unserer<br />

Arbeit auch das System <strong>der</strong><br />

Zweigeschlechtlichkeit an sich<br />

<strong>in</strong> Frage stellen. E<strong>in</strong>e Gesellschaft,<br />

die Zweigeschlechtlichkeit<br />

unh<strong>in</strong>terfragt reproduziert,<br />

kritisieren wir. Daher richtet<br />

sich unser Angebot nicht nur<br />

an Menschen, die aufgrund<br />

ihrer äußeren Geschlechtsmerkmale<br />

nach <strong>der</strong> Geburt<br />

dem weiblichen Geschlecht<br />

zugeordnet wurden, son<strong>der</strong>n<br />

auch an alle Transgen<strong>der</strong> und<br />

Queers. Sprich: an Menschen,<br />

<strong>der</strong>en persönliche Idee ihres

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