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„Der GOTT unter den Animationsfi lmern“
so nennt die renommierte britische Tageszeitung The Guardian den
japanischen Filmemacher Hayao Miyazaki. „Echtes Kinoglück“ verspricht
die taz. Und diese Aufzählung ließe sich unendlich fortsetzen…
Hayao Miyazaki ist wohl der letzte ganz, ganz große Filmkünstler, der in Österreich
(und unseres Wissens nach in ganz Europa) noch mit keiner Werkschau
gewürdigt worden ist. Deshalb beschenkt das Filmcasino aus Anlass des 20-jährigen
Jubiläums der Wiedereröffnung sein Publikum mit einer Retrospektive dieses
weltweit größten Anime-Meisters.
Die Qualitäten der Filme von Hayao Miyazaki liegen vor allem in ihrer überbordenden
Fantasie, die bislang noch von keinem anderen Filmregisseur auch nur
annähernd erreicht wurde. Sie haben nicht nur dem Animationsfi lm völlig neue
Welten erschlossen, sondern sie waren auch wegweisend
in der Entwicklung einer vollkommen
neuen Ästhetik einerseits in Richtung
auf den sogenannten „Manga“ und
somit einer ganzen Jugendkultur und
andererseits in Richtung auf eine
Verschmelzung und Synthese von
fernöstlicher und europäischer
Kultur und Formensprache. Hayao
Miyazakis immer wiederkehrenden
Themen sind die Kräfte der Phantasie
und die Magie, die im Einklang mit der
Natur den Ängsten der Menschen
und ihrer Zerstörungswut entgegen
stehen. Trotzdem
ist seine Ästhetik
ohne Kitsch „und
widersteht, anders als das
Format Format des Animationsfi lms
suggerieren suggerieren könnte, dem
Eskapismus“ (taz).