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<strong>www</strong>.<strong>filmcasino</strong>.<strong>at</strong><br />
<strong>Kartenreservierung</strong>: <strong>587</strong> <strong>90</strong> <strong>62</strong><br />
<strong>1050</strong> <strong>Wien</strong> | Margaretenstr. 78<br />
04/11<br />
M O N A T S P R O G R A M M A P R I L 2 0 1 1<br />
„‚Four Lions‘ ist die<br />
schwärzeste, dreisteste<br />
politische Komödie seit<br />
‚Dr. Strangelove‘.“<br />
TIME MAGAZINE<br />
The Tree<br />
Four Lions<br />
Cine L<strong>at</strong>ino Festival 2011<br />
Verrückt bleiben, verliebt bleiben – Das<br />
dokumentarische Kino der Elfi Mikesch<br />
/slashing Europe<br />
Sunday Afternoon<br />
kino&kuchen<br />
cinemama – Kino mit Kinderbetreuung
Cine L<strong>at</strong>ino Festival<br />
31. MÄRZ – 7. APRIL 2011<br />
Mit insgesamt 23 Filmen aus 14 Ländern präsentieren wir neue filmische Entdeckungen von<br />
Mexiko bis Chile!<br />
Das Programmheft zum Festival schicken wir auf Wunsch kostenlos zu:<br />
<strong>filmcasino</strong>@<strong>filmcasino</strong>.<strong>at</strong> bzw. Tel.: 01 / <strong>587</strong> <strong>90</strong> <strong>62</strong>.<br />
ArchFilm M<strong>at</strong>inée<br />
Betrifft: Stadtraum<br />
Kino zwischen Dokument<strong>at</strong>ion und Imagin<strong>at</strong>ion: Die Filmauswahl widmet sich den Methoden<br />
der kognitiven Wahrnehmung von mental mapping bzw. urban mapping und legt in einer Art<br />
filmischen Kartografie die ineinander klebenden Schichten von Urbanitäten und Sozialitäten,<br />
die das gegenwärtige Stadtbild prägen, frei.<br />
Mit den Filmen:<br />
HotelAutobahn DANIEL PÖHACKER | A 2006 | 21 Min<br />
Zielpunkte der Stadt JÖRN STAEGER | D 2004 | 8 Min<br />
City West Revisited ULF STAEGER | D 2006 | 14 Min<br />
Weg-E / A-Away ULF STAEGER | D 2010 | 9 Min<br />
Imagine A House JOANNA ZAWIEJA | Schweden 2007 | 14 Min<br />
Left Behind MONIKA KÖCK | GB 2009 | 3 Min<br />
trashitecture RICHARD FULTON/MARTIN ZEPLICHAL | A 2003 | 4 Min<br />
Historyland - Eine Stadt wird gebaut DANIEL BEDNARZEK (© Miezengrill) | A 2006 | 6 Min<br />
Framing the Filmcasino AMIR SOLTANI | GB 2010 | 4 Min<br />
Cine L<strong>at</strong>ino Festival<br />
Kleine Wunder in Athen Betrifft: Stadtraum<br />
cinemama Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung<br />
Kleine Wunder in Athen<br />
FILIPPOS TSITOS | GR/D 2009<br />
Stavros betreibt einen kleinen Laden in Athen, wo er den ganzen Tag mit seinen Freunden<br />
verbringt und sich mit ihnen über Albaner lustig macht. Eines Tages taucht der Albaner<br />
Marenglen auf und Stavros’ Mutter glaubt ausgerechnet in ihm einen lang verlorenen Sohn<br />
wieder zu finden. Plötzlich spricht sie Albanisch und ihre Lebensfreude kehrt zurück. Stavros’<br />
Situ<strong>at</strong>ion wird dadurch aber nicht leichter.<br />
31. März – 7. April<br />
Alle Filme in Spanisch / Portugiesisch<br />
mit Untertiteln<br />
Sunday Afternoon<br />
10. April | 13:00 Uhr<br />
OF | BetaSP/DVD | Farbe | 83 Min<br />
special<br />
13. April | 9.15 Uhr<br />
103 Min | 35mm | DF<br />
Mit Antonis Kafetzopoul, Anastas<br />
Kozdine u. a.<br />
Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr<br />
Eintritt: € 5,00
special<br />
13. April | 15.00 Uhr<br />
98 Min | OmU<br />
Mit Naomi W<strong>at</strong>ts, Josh Brolin,<br />
Anthony Hopkins u.a.<br />
Eintritt: € 7,00 - Kaffee & Kuchen<br />
sind im Preis enthalten!<br />
Sunday Afternoon<br />
17. April | 13:00 Uhr<br />
OmenglU | BetaSP | Farbe | 75 Min<br />
The Hurt Locker<br />
special<br />
21. April<br />
TICKETS:<br />
Mar<strong>at</strong>hon: VVK € 18,00<br />
Abendkassa: € 22,00<br />
Einzel: € 7,50<br />
slashfilmfestival.com<br />
Sunday Afternoon<br />
1. Mai | 13:00 Uhr<br />
OmU | 35mm | Farbe | 131 Min<br />
Mit Jeremy Renner, Anthony Mackie,<br />
Guy Pearce, Ralph Fiennes u.a.<br />
Verein Österreichischer<br />
Filmjournalisten – DPG<br />
AFCG - Austrian Film Critics‘ Guild<br />
Ich sehe den Mann deiner Träume<br />
WOODY ALLEN | USA/SPANIEN 2010<br />
Seine 41. Regiearbeit verschlägt den legendären Regiemeister Woody Allen wieder nach<br />
London. Dort breitet er mit gewohnter Souveränität und bissigem Humor einen ebenso<br />
tragischen wie komischen Beziehungsreigen aus, in dem jeder der Beteiligten treffsicher und<br />
doch unerwartet sein Fett abbekommt.<br />
VERRÜCKT BLEIBEN, VERLIEBT BLEIBEN –<br />
Das dokumentarische Kino der Elfi Mikesch<br />
Judenburg findet Stadt<br />
ELFI MIKESCH | A 2011<br />
Die Kamerafrau und Regisseurin Elfi Mikesch reist von Berlin über <strong>Wien</strong> und Graz in ihre<br />
Geburtsstadt Judenburg, aus der sie in den 1960er Jahren aufgebrochen war, um als<br />
Fotografin und Filmemacherin intern<strong>at</strong>ional bekannt zu werden. Judenburg findet Stadt ist<br />
das Portrait einer Kleinstadt, von KünstlerInnen und BewohnerInnen. Ein Film über Fotografie,<br />
Medien, Musik und die Suche nach den Bildern der Stadt sowie dem Klang, der diesen<br />
Bildern innewohnt.<br />
/slashing Europe<br />
Judenburg findet Stadt<br />
/slashing Europe<br />
Zum ersten Mal arbeiten das /slash Filmfestival und das Crossing Europe Filmfestival in Linz<br />
zusammen und bringen Höhepunkte des europäischen Genrekinos nach <strong>Wien</strong>! /slashing<br />
europe präsentiert am 21. April vier Filme in einer Mar<strong>at</strong>honvorstellung im Filmcasino.<br />
Darunter auch „Burke and Hare“, die erste Kinoarbeit des kultisch verehrten Pop-Regisseurs<br />
John Landis (American Werewolf) seit zwölf Jahren. Die mit Simon Pegg, Andy Serkis und Tim<br />
Curry glänzend besetzte Horrorkomödie kreist um zwei irische Tagelöhner, die im Edinburgh<br />
des 19. Jahrhunderts zu Serienmördern werden. Außerdem: ein extrem seltenes 35mm-<br />
Screening des Eurotrash-Klassikers „Libido Mania – Alle Abarten dieser Welt“.<br />
Detailliertes Pogramm: slashfilmfestival.com<br />
„DER PAPIERENE GUSTL“ 2010<br />
The Hurt Locker<br />
KATHRYN BIGELOW | USA 2008<br />
„Der papierene Gustl“ ist die symbolische Auszeichnung österreichischer<br />
Filmjournalisten zur Wahl des besten Kinofilms des vergangenen Kalenderjahres in zwei<br />
K<strong>at</strong>egorien – Bester Film und Bester Österreichischer Film. Diskussionsrunde im Anschluss<br />
an die Präsent<strong>at</strong>ion des diesjährigen Gewinners in der K<strong>at</strong>egorie Bester Film, Motto: Nicht<br />
verwertbar? – Sind Oscar-prämierte Filme kein Publikumsgarant mehr?<br />
TEILNEHMER: Houchang Allahyari (Filmschaffender), Hans Langsteiner (Die Bühne), Christoph<br />
Huber (Die Presse).<br />
© Kohlmayr
ab 8. April<br />
Englische Originalfassung mit dt. UT<br />
35mm | Farbe | 92 Minuten<br />
REGIE Julie Bertucelli<br />
DREHBUCH Julie Bertucelli, Elizabeth<br />
J. Mars basierend auf einen Roman<br />
von Judy Pascoe<br />
KAMERA Nigel Bluck<br />
SCHNITT François Gedigier<br />
TON Olivier Mauvezin, Nicolas<br />
Moreau, Olivier Goinard<br />
MUSIK Grégoire Hetzel<br />
PRODUZENT Laetitia Gonzalez<br />
DARSTELLER<br />
Dawn: Charlotte Gainsbourg<br />
George: Marton Csokas<br />
Simone: Morgana Davies<br />
Tim: Christian Byers<br />
Lou: Tom Russell<br />
Charlie: Gabriel Gotting<br />
FILMOGRAFIE Julie Bertucelli (Auszug)<br />
Seit Otar fort ist (2003)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
<strong>www</strong>.the-tree.pandorafilm.de<br />
„Eine sensibel inszenierte<br />
Parabel<br />
mit wunderschönen<br />
Bildern, deren stiller<br />
Kraft man sich nicht<br />
entziehen kann.“<br />
KINO-ZEIT.DE<br />
The Tree<br />
JULIE BERTUCELLI | AUSTRALIEN/F/D/ITALIEN 2010<br />
Ein Baum, so mächtig, dass er alles überragt - auch das Haus, in dem die achtjährige Simone<br />
(Morgana Davies) mit ihrer Familie lebt. Sie glaubt, dass ihr kürzlich verstorbener V<strong>at</strong>er in<br />
der riesigen Krone auf magische Weise weiterhin über die Familie wacht.<br />
Zwischen den Ästen des gewaltigen australischen Feigenbaumes lauscht Simone dem Rascheln<br />
der Blätter und meint darin die Stimme ihres V<strong>at</strong>ers zu erkennen. Ihm kann sie ihre Gedanken<br />
und Gefühle anvertrauen und darauf hoffen, eine Antwort zu bekommen. So verbringt sie viel<br />
Zeit in der Baumkrone, klettert immer höher und will nicht herunterkommen. Ihre Mutter Dawn<br />
(Charlotte Gainsbourg) findet dagegen nach der tiefen Trauer langsam ins Leben zurück und<br />
geht mit ihrem neuen Arbeitgeber George (Marton Csokas) zaghaft eine Beziehung ein. Simone<br />
ist eifersüchtig und es scheint, als würde sich der Baum mit ihr solidarisieren. Merkwürdige<br />
Dinge geschehen, Frösche krabbeln aus der Toilettenschüssel, Äste brechen in das Schlafzimmer<br />
ein und die Wurzeln des Baumes bahnen sich ihren Weg unter dem Haus. Schließlich<br />
kommt es zur Kraftprobe zwischen Mensch und N<strong>at</strong>ur, zwischen Mutter und Tochter.<br />
Aus über 1000 Bäumen wurde der beeindruckende immergrüne und großblättrige Moreton<br />
Bay Feigenbaum für den neuen Film der französischen Regisseurin Julie Bertucelli (bekanntgeworden<br />
durch den Film „Seit Otar fort ist“ ausgewählt. „The Tree“ ist eine Verfilmung<br />
des australischen Bestseller Romans „Our F<strong>at</strong>her Who Art In The Tree“ von Judy Pascoe (auf<br />
Deutsch unter dem etwas irreführenden Titel „Erzähl mir, großer Baum“ erschienen) und<br />
erzählt eine Geschichte über Liebe und Tod, Trauer und Träume, Traurigkeit und Glück. Es ist<br />
ein Film mit der Wucht eines antiken Dramas und mit der Magie großer Gefühle, getragen von<br />
einer großartigen Charlotte Gainsbourg.<br />
„Unvergesslich.“ ELLE<br />
„Mit Bildern von intensiver Poesie.“ SCHNITT<br />
„In seinen wechselnden Stimmungen von Licht und Dunkelheit,<br />
Realismus und Mysterium, Freude und Trauer ist dieser Film<br />
nahezu Vollkommen.“ THE AUSTRALIAN<br />
„‚The Tree‘ verführt durch seine Schönheit und seine Fremdartigkeit,<br />
die absichtsvoll bar jeder Psychologie ist.“ LE PARISIEN
14. – 17. April<br />
Was soll’n wir denn machen ohne den Tod<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung von dok.<br />
<strong>at</strong>, Navig<strong>at</strong>or Film und dem Filmcasino,in<br />
Kooper<strong>at</strong>ion mit der Diagonale und der<br />
Filmakademie <strong>Wien</strong><br />
Ich denke oft an Hawaii<br />
VERRÜCKT BLEIBEN, VERLIEBT BLEIBEN<br />
Das dokumentarische<br />
Kino der Elfi Mikesch<br />
Mondo Lux<br />
Anlässlich der <strong>Wien</strong>-Premieren ihrer beiden aktuellen Dokumentarfilme MONDO LUX – Die<br />
Bilderwelten des Werner Schroeter (2011) und Judenburg findet Stadt (2011) gibt die Filmschau<br />
VERRÜCKT BLEIBEN, VERLIEBT BLEIBEN die Gelegenheit das dokumentarische Werk von Elfi<br />
Mikesch (wieder) zu entdecken. Erstmals in <strong>Wien</strong> – im Anschluss an ihre Hommage bei der<br />
Diagonale in Graz – wird das einzigartige Oeuvre der in Österreich geborenen und in Berlin<br />
lebenden Fotografin, Kamerafrau und Regisseurin gewürdigt: Ein Filmschaffen, das seit den<br />
1970er Jahren bis heute konsequent entstanden ist aus der Symbiose von Kunst und Leben.<br />
Mit ihrem markanten, expressiven Stil h<strong>at</strong> Elfi Mikesch als Kamerafrau eine Vielzahl von Filmen<br />
geprägt (u.a. jene von Werner Schroeter und Rosa von Praunheim); ebenso unverwechselbar<br />
sind ihre eigenen Dokumentarfilme: ihr preisgekröntes Debüt Ich denke oft an Hawaii (1977/78),<br />
das bereits in typischer Weise Fiktionales und Dokumentarisches verbindet; Was soll’n wir<br />
denn machen ohne den Tod (1980), bis heute eine der besten filmischen Reflexionen über<br />
Alter und Tod; Verrückt bleiben, verliebt bleiben (1998), das wunderbare Portrait des Berliner<br />
„Außenseiters“ und U-Bahn-Besessenen Torsten Engelholz; der filmische Streifzug Judenburg<br />
findet Stadt über ihren steirischen Herkunftsort; und schließlich das fulminante, bewegende<br />
Künstler-Portrait MONDO LUX über den im letzten Jahr verstorbenen großen Kino-Poeten<br />
Werner Schroeter.<br />
Elfi Mikeschs Filme gehören zu den kostbarsten Momenten des deutschsprachigen Kinos<br />
– sie vermögen in traumwandlerischer Weise, wie es Werner Schroeter formuliert h<strong>at</strong>, „eine<br />
Vorstellung von Zärtlichkeit zu entfachen“. (Constantin Wulff, dok.<strong>at</strong>)<br />
ALLE VORSTELLUNGEN FINDEN IN ANWESENHEIT VON ELFI MIKESCH STATT.<br />
Do 14. April 20.30 Uhr: MONDO LUX – Die Bilderwelten des Werner Schroeter (D 2011 | 97 Min | OmenglU)<br />
Fr 15. April 20.30 Uhr: Verrückt bleiben, verliebt bleiben (D 1997 | 86 Min | dt. OF)<br />
Sa 16. April 16.00 Uhr: Was soll’n wir denn machen ohne den Tod (BRD 1980 | 101 Min | dt. OF)<br />
Sa 16. April 22.15 Uhr: Ich denke oft an Hawaii (BRD 1977/78 | 82 Min | dt. OF)<br />
So 17. April 13.00 Uhr: Judenburg findet Stadt (A 2011 | 75 Min | OmenglU)<br />
So 17. April 16.00 Uhr: Poussières d’amour – Abfallprodukte der Liebe<br />
(R: WERNER SCHROETER | K: Elfi Mikesch | D/F 1996 | 125 Min | OmdU)
ab 22. April<br />
Englische Originalfassung mit dt. UT<br />
35mm | Farbe | 97 Minuten<br />
REGIE Christopher Morris<br />
DREHBUCH Christopher Morris, Jesse<br />
Armstrong, Sam Bain, Simon Blackwell<br />
KAMERA Lol Crawley<br />
SCHNITT Billy Sneddon<br />
TON Malcolm Hirst<br />
PRODUZENTEN Mark Herbert,<br />
Derrin Schlesinger<br />
DARSTELLER<br />
Omar: Riz Ahmed<br />
Hassan: Arsher Ali<br />
Barry: Nigel Lindsay<br />
Waj: Kayvan Novak<br />
Faisal: Adeel Akhtar<br />
Vermittler: Benedict Cumberb<strong>at</strong>ch<br />
Sofia: Preeya Kalidas<br />
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />
BAFTA Award 2011: Bester Debütfilm<br />
San Diego Film Critics Society Awards:<br />
Bestes Originaldrehbuch<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
<strong>www</strong>.fourlions-film.de<br />
„‚Four Lions‘ ist eine<br />
der seltenen Komödien,<br />
die richtig ab- bzw.<br />
im wahrsten Sinne<br />
des Wortes hochgeht.“<br />
FANTASYFILMFEST<br />
Four Lions<br />
CHRISTOPHER MORRIS | GB 2010<br />
Vier junge britische Männer sind im Auftrag Allahs unterwegs. Meinen sie! Eine Komödie über<br />
Terrorismus und Suizidbomber? Endlich! Inszeniert als absolut unwiderstehliche Mischung aus<br />
Monty Python und Ali G., fasziniert FOUR LIONS als unerschrockener und gnadenlos konsequenter<br />
Spaß, der im wahrsten Sinne des Wortes explosiv ist.<br />
Die titelgebenden vier Löwen sind eigentlich zu fünft und das verheißt schon mal nichts Gutes<br />
für einen von Ihnen. Da wäre also Omar (Riz Ahmed), der klügste der Truppe, allerdings nur in<br />
Ermangelung anderer Kandid<strong>at</strong>en. Er wohnt im englischen Sheffield und will sich dem Heiligen<br />
Krieg anschließen, weil er nicht länger t<strong>at</strong>enlos zuschauen will, wie das Ansehen junger Moslems<br />
auf der Welt mit Füßen getreten wird. Sein Bruder Waj (Kayvan Novak) hält das für eine<br />
gute Idee und schließt sich an, weil er nichts Besseres zu tun h<strong>at</strong>, außerdem trifft Omar ohnehin<br />
immer alle Entscheidungen für ihn. Fan<strong>at</strong>ische Überzeugung ist bei Waj demnach nicht gerade<br />
tiefgreifend, ebenso wenig wie sein Wissen über den Koran, das er aus dem Buch „Die K<strong>at</strong>ze,<br />
die nach Mekka reiste“ bezieht. Dagegen ist Fan<strong>at</strong>ismus beim englischstämigen Konvertiten<br />
Barry (Nigel Lindsay) eine innere Überzeugung die in allen Lebensbereichen greift – Jaffa<br />
zu trinken zum Beispiel, wäre als würde man Nuklearwaffen in die Hände der Israelis geben,<br />
findet er. Sein Vorschlag zu Omars Dschihad: um die moder<strong>at</strong>en Muslime zu radikalisieren solle<br />
man doch eine Moschee in die Luft jagen. Fürs Bombenbauen zuständig ist der sanfte Faisal<br />
(Adeel Akhtar), der allerdings nicht als Selbstmord<strong>at</strong>tentäter in Frage kommt, weil sein V<strong>at</strong>er<br />
gerade krank geworden ist. Also konzentriert er sich auf das Abrichten von Krähen als Suizidbomber<br />
und kauft inzwischen große Mengen Dünger zur Sprengstoffherstellung, zwar immer<br />
im selben Geschäft, aber immerhin lenkt er den Verdacht ab indem er einen Belfaster Akzent<br />
imitiert, damit er wie einer von der IRA klingt. Und schließlich ist da noch Hassan (Arsher Ali),<br />
der selbsternannte Rapper-Terrorist.<br />
Gemeinsam sind sie fest entschlossen, die westliche Gesellschaft dort zu treffen, wo es weh<br />
tut. Fragt sich nur, ob sie ein Streichholz anzünden können, ohne sich dabei im Gesicht zu<br />
verletzen oder wissen von welcher Seite einer Panzerfaust das Geschoss rauskommt…<br />
„Schockierend lustig.“ THE NEW YORK TIMES<br />
„‚Four Lions‘ erlaubt durch seinen vielseitigen Humor eine<br />
durchdringende Auseinandersetzung ohne selbst aufgebaute<br />
Schranken.“ TAGESSPIEGEL
Mit dem am Sundance Film Festival uraufgeführten „Four<br />
Lions“ h<strong>at</strong> der skandalträchtige TV-Mastermind und Provok<strong>at</strong>eur<br />
Christopher Morris („Brass Eye”, „The Day Today”),<br />
der die britische Medienwelt gern mal aus den Angeln hebt,<br />
ein politisch heikles Terrain betreten. In der Tradition von<br />
Charlie Chaplins Farce über Hitler drehte er seinen ersten<br />
Kinofilm über islamische Terroristen, die einen Dschihad<br />
der Dilettanten anzetteln. Denn „menschliches Unvermögen“<br />
– so Morris – „macht keinen gnädigen Bogen um eine<br />
Terrorzelle. Es geht mitten hindurch! Wie durch alle anderen<br />
Bereiche auch.“ Seine Attentäter sind einfältig, zänkisch,<br />
stümperhaft und entgegen allen Erwartungen durchaus<br />
symp<strong>at</strong>hisch. Hinter den Gags verbirgt sich jedoch stets eine<br />
ernste Note. Morris vergisst bei allen äußerst treffsicheren<br />
und mehr als schwarzen Pointen niemals die Gefahr, die<br />
von seinen kläglichen Helden ausgeht. Im Herzen ist „Four<br />
Lions“ eine Dekonstruktion von religiösem Eifer, aber übt<br />
keineswegs Kritik am Islam an sich. Trotzdem fühlte sich<br />
die deutsche CSU bemüßigt einen Verbot des Kinostarts zu<br />
fordern, damit kein „Öl ins Feuer“ gegossen werde.<br />
„Eine bitterböse, schonungslose Abrechnung mit Fan<strong>at</strong>ismus und religiösem Eifer, die sich<br />
auf jede Form des Extremismus übertragen lässt. Merke: Auch ein Terrorist ist nicht vor<br />
Spott, Häme und Missgeschicken gefeit.“ PROGRAMMKINO<br />
„Witzig von Anfang bis Ende und fürchterlich treffend.“ EMPIRE<br />
„‚Four Lions‘ ist eine witzige Farce und eine brillante Abrechnung mit der<br />
Idiotie des Fan<strong>at</strong>ismus.“ THE HOLLYWOOD REPORTER<br />
“Lustig, s<strong>at</strong>irisch, schwarz und teuflisch.“ TOTAL FILM
Im Mai im Filmcasino:<br />
Kaboom<br />
EIN FILM VON GREGG ARAKI<br />
„Ein trunkenes und unbeschwertes Pop-Spektakel mit<br />
dunklen Untertönen des apokalyptischen Horrors.“ SALON.COM<br />
Schon gehört? Das Filmcasino h<strong>at</strong> einen Club!<br />
Nähere Infos an der Kassa und auf <strong>www</strong>.<strong>filmcasino</strong>.<strong>at</strong>.<br />
<br />
<br />
<br />
Filmcasino Nr. 238<br />
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S<br />
„Filmcasino“ | Redaktion: Dóra Artner<br />
Grafik: Lendl/Bergmann<br />
Herausgeber: Filmcasino&polyfilm<br />
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria<br />
Erscheinungsort <strong>Wien</strong><br />
Verlagspostamt <strong>1050</strong> <strong>Wien</strong><br />
„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28<br />
2011-03-20<br />
Das FILMCASINO ist mit einer<br />
IndukTiven Höranlage für<br />
Schwerhörige ausgest<strong>at</strong>tet.<br />
Ermäßigungen für:<br />
Studierende, Ö1 Club-Mitglieder