LebensArt - filmteam hamburg
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Integration ist eines der Basisziele des<br />
Projektes, wobei Integration übergreifend<br />
verstanden wird. Es handelt sich um ein<br />
Lebenskompetenztraining in der Grundschule,<br />
das zur Stärkung der Persönlichkeit,<br />
des sozialen Miteinanders, der persönlichen<br />
Ressourcen und der Integration<br />
von verhaltensauffälligen und lernverzögerten<br />
Kindern beitragen soll. Es ist<br />
aber auch ein Projekt zur Entlastung der<br />
Lehrkräfte, auch bei besonders schwierigen<br />
Schülern oder Klassen.<br />
Nachdem das erste Treffen mit Nicole<br />
Zwahlen und Margrit<br />
Hasselmann stattgefunden<br />
hatte, waren wir<br />
Schüler, unsere Eltern,<br />
Frau Tomczak, unsere<br />
Schulleiterin Frau<br />
Bühring und die anderen<br />
Lehrer vom Projekt<br />
überzeugt und alle investierten<br />
auch ihre<br />
Freizeit zur Organisation<br />
und Durchführung<br />
unseres Vorhabens.<br />
Projektinhalt<br />
Ende Mai 2010 startete<br />
unser Projekt „…ganz schön stark!!“ .<br />
Die Übungen und Spiele in den Trainingseinheiten<br />
mit den Schülern stammen aus<br />
der Theaterpädagogik und der Psychomotorik.<br />
Durch Rollen,- Bewegungs- und<br />
Rhythmusspiele, Phantasiereisen, Übungen<br />
zum Nein-Sagen sowie Spiele zu<br />
Assoziationsvermögen, Spontaneität, Konzentration,<br />
Reaktion und Beobachtungsvermögen<br />
sollten wir Kinder, uns selbst<br />
und die anderen Kinder wertzuschätzen<br />
und dadurch Selbstbewusstsein und<br />
soziale Kompetenz aufzubauen. Währenddessen<br />
wurde Frau Tomzcak an konkreten<br />
Unterrichtssituationen geschult, Elemente<br />
des Trainings im regulären Schulalltag<br />
einzusetzen. Außerdem leistete die<br />
Trainerin konkrete Unterstützung in<br />
schwierigen Unterrichtssituationen. Die<br />
gesamte Projektwoche war bis in die<br />
späten Abendstunden von intensivem<br />
pädagogischem Austausch begleitet. Auch<br />
unsere Eltern konnten individuelle Fragen<br />
im Rahmen einer Sprechstunde mit der<br />
Trainerin klären. Eine Abschlussbesprechung<br />
am letzten Nachmittag fasste<br />
Erfahrungen und Lernschritte, Schwierigkeiten<br />
und Erfolge des Projektes zusammen.<br />
Am Ende der Projektwoche waren alle<br />
Beteiligten für die großen Fortschritte<br />
dankbar. Wir Kinder erlebten Freude und<br />
Stolz hinsichtlich der Lernerfolge, entwickelten<br />
ein „Ich“ und „Wir-Gefühl“, und<br />
tragen diese Erfahrungen seither in<br />
unseren Schulalltag. „Erst seit der<br />
Projektwoche<br />
findet verstärktgemeinsames<br />
Spielen<br />
statt“, berichtet<br />
Frau Tomczak.<br />
„Durch<br />
die Erfahrung<br />
‚nur gemeinsam<br />
können<br />
wir es schaffen‘<br />
hat sich<br />
der Zusammenhalt<br />
in der<br />
Klasse deutlichverbessert.<br />
Die Klasse ist nun insgesamt ruhiger<br />
und einige Kinder sind erst durch das<br />
Training lernbereit.“ Durch Rituale<br />
versucht Frau Tomzcak, uns Tag für Tag<br />
eine Struktur zu geben. Der Tag beginnt<br />
gemeinsam im „roten Viereck“ mit einer<br />
Ablaufplanung des Tages und der Möglichkeit<br />
für jeden einzelnen von uns, wichtige<br />
Dinge mitzuteilen. Grundsätzlich darf<br />
jeder von uns Kindern ausreden ohne<br />
unterbrochen zu werden - dies gilt auch im<br />
Streitfall! In den Schulvormittag werden<br />
regelmäßig Spiele aus dem Projekt „…ganz<br />
schön stark“<br />
einbezogen. Der Tag endet<br />
wieder im Viereck, wo wir uns alle die<br />
Hände geben und einen schönen Nachmittag<br />
wünschen. Von Zeit zu Zeit werden<br />
Runden gebildet, in denen jeder etwas<br />
Positives zu einem anderen sagt (z.B.: „X,<br />
ich finde gut, dass du mich nicht mehr<br />
haust!“ „Y, du hast mir die Aufgabe gut<br />
erklärt.“ „Z, du hast hübsche Socken an“)<br />
Einmal in der Woche tagt unser Klassen-<br />
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