Pflaumenkuchenkonzert - Evangelische Kirchengemeinde Olpe
Pflaumenkuchenkonzert - Evangelische Kirchengemeinde Olpe
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2<br />
Angedacht – Wir feiern Gott in unserer Mitte<br />
Feiern wir Gottesdienst? „Ja natürlich“ sagen<br />
manche der regelmäßigen Gottesdienstbesucher,<br />
andere schütteln mit dem Kopf,<br />
„nein, eine Feier ist doch was anderes!“ Was<br />
für die einen feierlich ist, ist für die anderen<br />
ein alter Hut. „So flott müssten die Gottesdienste<br />
immer sein, dann würden auch wieder<br />
mehr Leute in die Kirche gehen“, höre ich<br />
häufiger nach einer Konfirmation oder unserem<br />
Abendgottesdienst „sonntags um 6“.<br />
Das macht mich dann<br />
immer nachdenklich.<br />
Worum geht es im Gottesdienst?<br />
Ist der Gottesdienst<br />
eine Art „Werbeveranstaltung<br />
für den lieben<br />
Gott“? Ist ein Gottesdienst<br />
gut, wenn es viel „action“<br />
gibt, wenn die Musik poppig ist und die Predigt<br />
durch Bilder unterstützt wird? Die äußere<br />
Gestalt des Gottesdienstes verändert sich,<br />
sie passt sich an die Zeit und den Geschmack<br />
der Menschen an. So gibt es in unserer<br />
Gemeinde einen bunten Blumenstrauß<br />
von verschiedenen Gottesdiensten, wie den<br />
Abendgottesdienst „sonntags um 6“, den<br />
Gottesdienst für Groß und Klein, den unter-<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Olpe</strong>, Frankfurter Str. 17<br />
Redaktion: Olaf Hähner, Daniela<br />
Herling, Kerstin Klein,<br />
Wolfgang Schaefer<br />
Gestaltung &<br />
V.i.S.d.P: Wolfgang Schaefer<br />
Auflage: 5.000 Stück<br />
Druck: Gemeindebriefdruckerei,<br />
Groß Oesingen<br />
Redaktionsschluss: 5.10.2010<br />
schiedlichen Gottesdiensten für Familien, mit<br />
Konfirmanden oder den Gottesdiensten mit<br />
meditativem Charakter nach Taizé.<br />
Wenn wir Gottesdienst feiern, dann feiern<br />
wir Gott in unserer Mitte. Der Gottesdienst ist<br />
keine Vorführung, kein Theater, keine Party.<br />
Der Gottesdienst ist das wunderbare Angebot<br />
vor Gott zur Ruhe zu kommen, den Alltag<br />
zu überdenken, loszulassen, was mich belastet,<br />
frei zu werden für die<br />
neue Woche, Zuspruch und<br />
Korrektur zu erfahren, zu hören<br />
und zu empfangen, was<br />
Gott mir mit auf den Weg gibt.<br />
Dabei bin ich nicht allein,<br />
sonst könnte ich ja meinen<br />
Gottesdienst zu Hause im<br />
Bett oder draußen in der Natur<br />
feiern. Im Gottesdienst erfahre ich Gemeinschaft<br />
und kann meinen Glauben teilen<br />
und mitteilen.<br />
Die innere Haltung mit der ich zum Gottesdienst<br />
gehe macht den Gottesdienst lebendig,<br />
nicht unbedingt das neuste Lied und<br />
die aktuellste Predigt. Wenn ich erwarte,<br />
dass Gott mir im Gottesdienst begegnet,<br />
dann werde ich seine Gegenwart auch dort<br />
erfahren, vielleicht in einem Lied, einem Gebet,<br />
der Predigt, im Abendmahl, im Segen<br />
oder in der Gemeinschaft, sicherlich nicht immer<br />
in allem, aber niemals ohne etwas. Jesus<br />
sagte: „Wer zu mir kommt, den werde ich<br />
nicht hinaus stoßen“ (Joh. 6,27). Diese Zusage<br />
gilt auch für den Gottesdienst. Wenn ich<br />
erwarte, dass Gott dort in unserer Mitte zu<br />
finden ist, dann werde ich ihn auch finden.<br />
Ob ein Gottesdienst flott und lebendig ist,<br />
liegt nicht nur an der äußeren Gestalt, sondern<br />
an der Bereitschaft, für Gott offen zu<br />
sein. Wolfgang Schaefer