air - Flughafen Linz
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03<br />
ekord jahr<br />
2008 konnte das<br />
Passagiervolumen weiter<br />
ausgebaut werden<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurden<br />
am blue danube <strong>air</strong>port linz bis dato<br />
rund 36.500 Passagiere mehr abgefertigt.<br />
Erstmals in der Geschichte<br />
des <strong>Flughafen</strong>s könnte heuer die<br />
800.000-Passagier-Marke übersprungen<br />
werden. Mit einem Plus<br />
von 12 % ist der größte Wachstumsbringer<br />
eindeutig der Linienverkehr.<br />
Direktor DI Gerhard Kunesch erklärt<br />
im Interview (S. 16), warum es nach<br />
einem strategischen Wandel in der<br />
Branche zu neuen Erfolgen im Flugreise-Business<br />
kommen wird. Bei<br />
der Energieversorgung des blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz entstehen in der<br />
Kooperation mit der LINZ AG ökologisch<br />
wertvolle Konzepte (S. 22).<br />
Auch im Frachtbereich kann der<br />
blue danube <strong>air</strong>port linz deutliche<br />
Zuwachsraten verzeichnen. Seit Jahresbeginn<br />
stieg das Frachtvolumen<br />
um rund 9 %. Dementsprechend<br />
wurde die Frachtinfrastruktur weiter<br />
ausgebaut. Das vom <strong>Flughafen</strong> in<br />
Eigenregie abgefertigte Frachtvolumen<br />
konnte sogar um 19 % gesteigert<br />
werden. Auf dem Frachtterminal<br />
des blue danube <strong>air</strong>port linz wird<br />
daher auch massiv ausgebaut. So<br />
hat vor kurzem DHL Express (Austria)<br />
ein neues Terminal eröffnet und<br />
gleichzeitig die Frachtflüge verdoppelt.<br />
Darüber hinaus besitzt der blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz seit Juni dieses<br />
Jahres als derzeit einziger <strong>Flughafen</strong><br />
in Österreich eine Exportgenehmi-<br />
gung für Rinder und Pferde in Drittländer.<br />
Als eine der fünf österreichischen<br />
Grenzübertrittsstellen mit<br />
Grenztierarzt ist der blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz nun für alle tierischen<br />
Eventualitäten gerüstet. So wurden<br />
heuer bereits rund 320 hochwertige<br />
Rinder nach Yakutsk in Sibirien verfrachtet<br />
(S. 19).<br />
Der Airport „Düsseldorf International“<br />
ist eine wichtige Drehscheibe mitten<br />
in einer der bedeutendsten Wirtschaftsregionen<br />
Deutschlands. Was<br />
der <strong>Flughafen</strong> und die Stadt Düsseldorf<br />
darüber hinaus noch zu bieten<br />
haben, lesen Sie in dieser Ausgabe<br />
des Airreports (S. 04). Außerdem<br />
erfahren Sie, welchen Herausforderungen<br />
die PolizistInnen der Grenzpolizeiinspektion<br />
täglich gegenüberstehen<br />
(S. 08), wie Sie sowohl<br />
auf Kurz- als auch auf Langstrecken<br />
körperlich fit bleiben (S. 24) und<br />
welche Vorteile die futuristische<br />
Parkplatzüberdachung bringt (S. 25).
AIRR E PORT LINZ 08<br />
DÜSSELDORF INTERNATIONAL - VORFAHRT TERMINAL
05<br />
<strong>air</strong> port<br />
<strong>Flughafen</strong><br />
„Düsseldorf International“<br />
Düsseldorf, die Hauptstadt von<br />
Nordrhein-Westfalen, und der<br />
Airport „Düsseldorf International“<br />
liegen geografisch in der Mitte<br />
Europas und im industriellen<br />
Herzen Deutschlands. Die Rhein-<br />
Ruhr-Region ist der drittstärkste<br />
europäische Wirtschaftsraum.<br />
Viele internationale Leitmessen, wie<br />
beispielsweise die „K“, die Messe für<br />
Kunststoff und Kautschuk, finden in<br />
Düsseldorf statt. „Düsseldorf International“<br />
ist der drittgrößte internationale<br />
<strong>Flughafen</strong> Deutschlands, ein bedeutender<br />
Verkehrsknotenpunkt und internationales<br />
Drehkreuz. Im Schnitt<br />
werden täglich 48.860 Fluggäste bei<br />
624 Flugbewegungen pro Tag abgefertigt.<br />
Düsseldorf International bietet<br />
ein dichtes Streckennetz zu den bedeutendsten<br />
Businessdestinationen.<br />
So werden Wirtschaftsräume auch<br />
interkontinental gezielt miteinander<br />
vernetzt. Die 180 Destinationen werden<br />
von 77 internationalen Airlines<br />
bedient. Vom blue danube <strong>air</strong>port linz<br />
sind via Düsseldorf International unter<br />
anderem Chicago, Hamburg, Mailand,<br />
Manchester, Moskau, Newcastle, New<br />
York, Palma, Toronto oder Valencia<br />
erreichbar. Bei den Standortentscheidungen<br />
großer Investoren und Unternehmen<br />
ist die Nähe zum Airport in<br />
vielen Branchen ein wesentliches Kriterium.<br />
In Düsseldorf sind etliche hochrangige<br />
Konzerne angesiedelt, was<br />
auch auf die Nähe zum Airport zurückzuführen<br />
ist. Die zahlreichen Unternehmen<br />
bescheren dem <strong>Flughafen</strong> Passagiere<br />
und Luftfracht, aber auch das<br />
Umfeld und der Staat profitieren<br />
davon. Das jährliche Steueraufkommen<br />
der am Düsseldorfer Airport<br />
angesiedelten Firmen beträgt laut<br />
einer Studie mindestens 205 Millionen<br />
Euro. Durch die optimale Verkehrsanbindung<br />
des <strong>Flughafen</strong>s boomt die<br />
Logistikwirtschaft. Das Luftfrachtzentrum<br />
vernetzt die Region mit internationalen<br />
Wirtschaftsräumen. Auch am<br />
Arbeitsmarkt sind die positiven Auswirkungen<br />
der <strong>Flughafen</strong>nähe spürbar.<br />
Am Airport selbst gibt es 16.500<br />
Arbeitsplätze bei 230 ansässigen<br />
Unternehmen. Insgesamt hängen rund<br />
50.000 Jobs direkt oder indirekt von<br />
der Existenz des <strong>Flughafen</strong>s ab.
AIRR E PORT LINZ 08<br />
DÜSSELDORF INTERNATIONAL - ANKUNFTSEBENE, FLUGSTEIG B
07<br />
Für seine Fluggäste ist das Airport-<br />
Team des „Düsseldorf International“<br />
bemüht, einen möglichst reibungslosen<br />
Reiseablauf zu ermöglichen.<br />
„Seamless Travel“ heißt das Stichwort.<br />
Es soll dem Passagier ermöglichen,<br />
sämtliche Verkehrsträger<br />
bequem und ohne längere Wartezeiten<br />
zu wechseln. Am Bahnhof<br />
„Düsseldorf International“ kann der<br />
Reisende beispielsweise in den<br />
„SkyTrain“ umsteigen, eine Kabinenbahn,<br />
die ihn auf schnellstem Wege<br />
ins Terminal befördert. Rund 300<br />
Züge halten täglich am Bahnhof<br />
des <strong>Flughafen</strong>s. Aus vielen Orten<br />
des Einzugsgebiets können Fluggäste<br />
mindestens einmal pro Stunde<br />
ohne Umsteigen zum <strong>Flughafen</strong><br />
und zurück fahren. Aber auch die<br />
Anbindung an die wichtigsten Autobahnen<br />
der Region ist gegeben,<br />
was „Düsseldorf International“ auch<br />
für niederländische und belgische<br />
Passagiere interessant macht.<br />
Bis 2013 soll direkt neben dem<br />
<strong>Flughafen</strong> ein 230.000 Quadratmeter<br />
großer Businesspark fertiggestellt<br />
werden. Nur wenige Gehminuten<br />
vom Terminal entfernt entsteht<br />
die Airport City, die als hochwertiger<br />
Büro- und Dienstleistungsstandort<br />
konzipiert ist. Der Startschuss<br />
wurde 2007 durch ein Hotel<br />
mit Terminalanschluss gegeben.<br />
Neben der außergewöhnlichen Wirtschaftskraft<br />
konnte Düsseldorf aber<br />
mittlerweile auch in den Bereichen<br />
Mode, Kunst, Kultur und moderne<br />
Architektur internationale Bedeutung<br />
erlangen. Einen ersten Eindruck<br />
vom Charakter der Stadt<br />
bekommt man beim Flanieren in<br />
der Königsallee, der Prachtstraße<br />
Düsseldorfs. Knapp einen Kilometer<br />
erstreckt sich die Kö von Nord<br />
nach Süd, getrennt durch das Wasser<br />
des Stadtgrabens, aber durch<br />
mehrere Brücken verbunden. Auf<br />
der Westseite haben sich viele Banken<br />
angesiedelt, während auf der<br />
Ostseite der Einzelhandel dominiert.<br />
Hier reihen sich die Fassaden des<br />
Luxus und der Eitelkeiten aneinander.<br />
Shopaholics erfreuen sich an<br />
Boutiquen von A wie Armani bis Z<br />
wie Zara sowie an Shoppingtempeln<br />
wie Sevens und Stilwerk. Im<br />
Sommer laden die zahlreichen<br />
Straßencafés zum Verweilen ein.<br />
Im Schatten der über 200 Kastanienbäume<br />
und Platanen können<br />
sich müde Füße bei einem Caffè<br />
Latte von am Geldbeutel zehrenden<br />
Shoppingtouren erholen.<br />
Aber auch in der kühleren Jahreszeit,<br />
nämlich im Fasching, hat<br />
Düsseldorf einiges zu bieten. Als<br />
eine der Karnevalshochburgen<br />
Deutschlands geht es hier von der<br />
Altweiberfastnacht am Faschingsdonnerstag<br />
bis zum darauffolgenden<br />
Dienstag rund. Zahlreiche originell<br />
verkleidete Jecken feiern und<br />
tanzen in Kneipen und Straßen. Der<br />
Höhepunkt des Düsseldorfer Karnevals<br />
ist der Rosenmontagsumzug<br />
durch die Innenstadt.<br />
Generell halten sich die Düsseldorfer,<br />
wie die meisten Rheinländer,<br />
gerne im Freien auf. Besonders in<br />
den warmen Monaten ist daher auf<br />
den Straßen und am Rheinufer<br />
immer viel los. Die Jazz-Rally, Deutschlands<br />
größtes Jazz-Festival, und<br />
das Kulturfestival Altstadtherbst<br />
mit bis zu 60 Veranstaltungen locken<br />
jährlich zigtausende Besucher<br />
an. Buchstäblich zur Millionenstadt<br />
wird Düsseldorf im Juli, wenn die<br />
Bierzelte und Hightech-Karussells<br />
der größten Kirmes am Rhein die<br />
Oberkasseler Uferwiesen in einen<br />
riesigen Vergnügungspark verwandeln.<br />
Der Kirmesmontag steht ganz<br />
im Zeichen der Düsseldorfer Homosexuellen-Szene<br />
und ist auch<br />
als „Pink Monday“ bekannt. Die<br />
Düsseldorfer Kirmes zählt mit dem<br />
Münchner Oktoberfest zu den<br />
vier meistbesuchten Volksfesten<br />
Deutschlands.<br />
Aber auch abseits dieser Veranstaltungen<br />
hat Düsseldorf ein reichhaltiges<br />
Angebot vorzuweisen. Rund<br />
260 Bars und Kneipen finden sich<br />
in der Düsseldorfer Altstadt, aber<br />
auch die Kunstakademie, die Kunstsammlung<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
(NRW) mit einer bedeutenden<br />
Sammlung moderner Kunst, das<br />
Hetjens-Museum, das Heinrich-<br />
Heine-Institut und das Filmmuseum.<br />
Südlich der Altstadt befindet sich<br />
der Medienhafen, der beweist, dass<br />
Düsseldorf auch architektonisch<br />
reizvoll ist. Am ehemaligen Hafengelände<br />
entstanden in den 1990er<br />
Jahren modernste Bürogebäude,<br />
die tristen Lagerhallen wurden restauriert.<br />
Das spektakulärste Ensemble<br />
ist der Neue Zollhof: drei<br />
abgerundete Türme mit unterschiedlichen<br />
Fassaden. Die „tanzenden<br />
Türme“ sind weiß, rotbraun<br />
verklinkert und mit Edelstahlplatten<br />
verkleidet. Die Linien, Schatten und<br />
Lichtreflexe, die sich je nach Tageszeit<br />
und Witterung verändern, unterstreichen<br />
den Charakter der<br />
„lebenden Bürotürme“. Eine bewachsene<br />
Brücke verbindet die<br />
Medienmeile mit dem Stadttor. Die<br />
schlichte, aber sehr imposante<br />
Kombination aus Glas, Stahl, Holz<br />
und Stein ähnelt einem auf dem<br />
Kopf stehenden „U“. In der faszinierenden<br />
Architekturszenerie des<br />
Medienhafens haben sich hauptsächlich<br />
Unternehmen aus den<br />
Bereichen Werbung, Kunst, Kommunikation<br />
und Neue Medien angesiedelt.<br />
Ein Multiplex-Kino, zahlreiche<br />
Restaurants der gehobenen<br />
Klasse, eine Großraumdiskothek,<br />
Clubs und Lounges sorgen außerdem<br />
für ein reges Nachtleben.<br />
Wenn Sie nun neugierig geworden<br />
sind: Düsseldorf erreichen Sie bequem<br />
innerhalb von nur 80 Minuten<br />
montags bis freitags jeweils<br />
um 07:30, 13:00 und 18:00 Uhr<br />
sowie sonntags um 18:00 Uhr ab<br />
dem blue danube <strong>air</strong>port linz.
AIRR E PORT LINZ 08<br />
ir<br />
gehen
09<br />
auf<br />
Grenzpolizeiinspektion<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong>-Hörsching<br />
Seit 1996 hat der blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz eine eigene Polizei-<br />
Dienststelle. Zuvor wurde der<br />
<strong>Flughafen</strong> vom Gendarmerieposten<br />
Hörsching unter Einbindung<br />
des Postens Traun<br />
mitbetreut. Die Grenzpolizeiinspektion<br />
(GPI) <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>Linz</strong>-Hörsching kümmert sich<br />
nun vor Ort darum, dass der<br />
Alltagsbetrieb am Airport reibungslos<br />
verläuft.<br />
Die GPI kooperiert intensiv mit<br />
dem ihr vorgesetzten Bezirkspolizeikommando<br />
<strong>Linz</strong>-Land und den<br />
einzelnen Abteilungen am Airport,<br />
wie beispielsweise Betriebsleitung<br />
und Zoll. Der Rayon ist flächenmäßig<br />
zwar klein, erfordert aber<br />
hohe Flexibilität von den PolizistInnen.<br />
Die Herausforderungen des<br />
Alltags reichen vom verloren Ausweis<br />
über Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
bis hin zu Aufklärungsarbeit und<br />
Service. Die konkreten Aufgaben<br />
der GPI lassen sich in vier Bereiche<br />
unterteilen.<br />
Der erste Bereich ist die Grenzkontrolle.<br />
Dazu gehören die Ein- und<br />
Ausreisekontrolle, Zielfahndungen,<br />
Dokumentenüberprüfungen und<br />
Visaangelegenheiten. Die GPI führt<br />
die Passkontrolle am blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz durch. Das Schengener<br />
Durchführungsübereinkommen<br />
(SDÜ) verlangt, dass Pässe von<br />
Reisenden aus Drittländern kontrolliert<br />
werden müssen. Es ist<br />
daher nicht wesentlich, ob der<br />
Reisende ein EU-Bürger ist, sondern<br />
vielmehr aus welchem Staat
AIRR E PORT LINZ 08<br />
nummer
11<br />
der Flug kommt. Innerhalb der EU<br />
herrscht Reisefreiheit, der Pass<br />
muss an den Grenzen nicht mehr<br />
kontrolliert werden, außerhalb der<br />
Schengen-Staaten jedoch schon.<br />
Die GPI verfügt über eigene Dokumentenberater,<br />
speziell ausgebildete<br />
PolizistInnen, die im Erkennen<br />
von Fälschungen und Verfälschungen<br />
besonders geschult sind. Die<br />
österreichischen PolizistInnen haben<br />
in diesem Bereich einen sehr<br />
guten Ruf und werden auch ins<br />
Ausland geschickt, um dort PolizistInnen<br />
zu schulen und auszubilden.<br />
Da die Fälscher immer raffinierter<br />
vorgehen, ist der Erfahrungsaustausch<br />
mit ausländischen<br />
Behörden hier enorm wichtig.<br />
Die Bekämpfung der organisierten<br />
und grenzüberschreitenden Kriminalität<br />
ist der zweite Hauptaufgabenbereich<br />
der GPI. Dabei kooperiert<br />
die Polizei sehr eng mit den<br />
Zollbeamten. Damit die Passagiere<br />
nur eine Kontrollstelle passieren<br />
müssen, arbeiten PolizistInnen und<br />
Zollbeamte im rot-grünen Zollbereich<br />
zusammen. Die Zuständigkeiten<br />
überschneiden sich auf diesem<br />
Gebiet sehr stark. Während<br />
es Aufgabe der Zollbeamten ist,<br />
illegal eingeführte Waren zu beschlagnahmen,<br />
ist es Sache der<br />
Polizei, in heiklen Fällen einzugreifen<br />
und Anzeige zu erstatten.<br />
Meistens geht es dabei um Waffen<br />
oder Suchtgift im Bereich der organisierten<br />
Kriminalität. Aber auch<br />
Fälle von Menschenschmuggel<br />
konnten von der GPI schon aufgeklärt<br />
werden. Der internationale<br />
Erfahrungsaustausch ist hier ebenfalls<br />
von größter Bedeutung, da<br />
die Täter meist auch international<br />
agieren.<br />
Der dritte Aufgabenbereich ist die<br />
Überwachung und Kontrolle des<br />
<strong>Flughafen</strong>areals mit allen Gebäuden<br />
und Anlagen. Auf Flughäfen<br />
muss ein sehr hoher Sicherheitsstandard<br />
gewährleistet sein. Deshalb<br />
gehen die PolizistInnen der<br />
GPI täglich im gesamten <strong>Flughafen</strong>areal<br />
Streife. Neben dem Innenund<br />
Außenbereich werden die Umzäunungen,<br />
die Besucherterrasse,<br />
die in den nicht öffentlichen Bereich<br />
einfahrenden Fahrzeuge und<br />
die Maschinen und Fahrzeuge am<br />
Vorfeld kontrolliert und gesichert.<br />
Auch das Screenen der Fluggepäckstücke<br />
fällt in den Verantwortungsbereich<br />
der GPI, darf aber
AIRR E PORT LINZ 08<br />
sicher<br />
von beauftragten Unternehmen<br />
durchgeführt werden. Seit dem<br />
1. Oktober 1998 hat die G4S Security<br />
Services AG diese Aufgabe<br />
unter Aufsicht der GPI übernommen<br />
und kontrolliert nun das Hand- und<br />
seit 25. Februar 2003 auch das<br />
Frachtraumgepäck an den sieben<br />
Sicherheitsschleusen des blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz. Die Mitarbeiter<br />
der G4S werden von PolizistInnen<br />
der GPI drei Wochen lang intensiv<br />
geschult, bevor sie die Kontrolltätigkeit<br />
ausführen dürfen. Grundsätzlich<br />
ist die G4S für das Suchen, Finden<br />
und Melden von Auffälligkeiten in<br />
oder an Gepäckstücken zuständig,<br />
alles Weitere übernimmt die Polizei.<br />
Da auf dem blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz – genauso wie auf allen Flughäfen<br />
– seit dem 11. September 2001<br />
absolut kein Risiko mehr eingegangen<br />
wird, gibt es bei der GPI sogenannte<br />
Sprengstoffkundige Organe,<br />
kurz SKOs. Diese PolizistInnen absolvieren<br />
eine spezielle Ausbildung,<br />
die sie befähigt, bei Sprengstoffverdacht,<br />
z.B. bei herrenlosen Gepäckstücken,<br />
Erstmaßnahmen durchzuführen.<br />
Ein SKO ist geschult, gewisse<br />
Merkmale zu erkennen und mit den<br />
Vorgangsweisen, die für einen solchen<br />
Fall festgelegt sind, bestens<br />
vertraut. Kommt es zu größeren<br />
Räumungsaktionen und Entschärfungen,<br />
wird die GPI vom Bezirkspolizeikommando<br />
unterstützt. Bei<br />
Bedarf können auch Diensthunde<br />
angefordert werden.<br />
Damit kommen wir auch schon zum<br />
vierten Aufgabenbereich der GPI<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong>-Hörsching, zu den<br />
anlassbezogenen Tätigkeiten. Diese<br />
reichen von Einbrüchen, Diebstählen,<br />
Verkehrsunfällen über Körperverletzungen,<br />
Verwaltungs- und Gerichtsdelikten<br />
bis hin zu Dokumentenmissbrauch<br />
oder Bombendrohungen.<br />
Außerdem ist die GPI bei<br />
sogenannten Sonderlagen, wie beispielsweise<br />
der EURO 2008, oder<br />
Katastrophen für die Durchführung<br />
und Koordination der erforderlichen<br />
Erstmaßnahmen verantwortlich.<br />
Dies erfordert eine enge Kooperation<br />
aller Blaulichtorganisationen untereinander<br />
sowie auch mit dem<br />
Bundesheer und dem Bezirkspolizeikommando.<br />
Gemeinsam werden<br />
Einsatzpläne erarbeitet und in regelmäßigen<br />
Abständen Übungen<br />
durchgeführt, die gewährleisten sollen,<br />
dass im Ernstfall der organisatorische<br />
Ablauf möglichst wie am<br />
Schnürchen klappt. Der große Vorteil<br />
eines <strong>Flughafen</strong>s in der Größenordnung<br />
des blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz ist, dass die Kommunikation<br />
unter den einzelnen Abteilungen<br />
leichter fällt, weil man sich kennt.<br />
Der Informationsfluss funktioniert<br />
daher auch sehr gut. Zusätzlich wird<br />
einmal im Monat ein Jour fixe abgehalten,<br />
an dem Vertreter der einzelnen<br />
Abteilungen des <strong>Flughafen</strong>s,<br />
die Polizei und die Bezirksverwaltungsbehörde<br />
teilnehmen, sich austauschen<br />
und gegenseitig auf dem<br />
Laufenden halten.<br />
Bei der GPI <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong>-Hörsching<br />
sind neben den Dokumentenberatern<br />
und SKOs noch andere<br />
Spezialisten tätig. Spezialisierte<br />
Betrugsermittler führen im Auftrag<br />
des Bezirkspolizeikommandos Untersuchungen<br />
durch. Für den koordinierten<br />
Fremdenpolizeilichen<br />
Dienst sind ebenfalls Spezialisten<br />
an Bord. Diese sind auf das Erkennen<br />
bestimmter Erscheinungsformen<br />
des Menschenschmuggels in<br />
der organisierten Kriminalität spezialisiert<br />
und kooperieren eng mit<br />
ausländischen Behörden. Der internationale<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
ist essenziell, da die<br />
Methoden der Menschenschmuggler<br />
ständig wechseln. Im Suchtgiftbereich<br />
arbeitet die Kriminaldienstgruppe<br />
der GPI eng mit dem Bundeskriminalamt<br />
und mit den internationalen<br />
Behörden zusammen.<br />
Die Kriminaldienstgruppe der GPI<br />
konnte so in den vergangenen Jahren<br />
große Erfolge gegen international<br />
agierende kriminelle Organisationen,<br />
insbesondere gegen die<br />
Suchtgiftmafia, erzielen. Im Herbst<br />
1997 hoben die Suchtgiftfahnder<br />
der Dienststelle das erste professionell<br />
getarnte und ausgestatte LSD-<br />
Labor Österreichs aus. Darüber<br />
hinaus beschäftigen sich die PolizistInnen<br />
der GPI auch intensiv mit<br />
Präventionsarbeit. Zwei österreichweite<br />
Projekte gehen von Beamten<br />
der GPI aus: „Clever und Cool“, in<br />
dem es um Suchtprävention geht,<br />
und „Klein aber mein“, im Zuge<br />
dessen psychologisch ausgebildete<br />
Beamte im Bereich der Missbrauchsprävention<br />
in Volksschulen Aufklärungsarbeit<br />
leisten.<br />
Der Leiter der Dienststelle, Chefinspektor<br />
Alfred Schwarz, blickt auf<br />
sehr erfolgreiche 12 Jahre zurück.<br />
Die Dienststelle ist über die Bezirksgrenzen<br />
hinaus für das gute Betriebsklima<br />
bekannt und die alltägliche<br />
Arbeit am <strong>Flughafen</strong> ist interessant<br />
und abwechslungsreich. Die<br />
Zukunft, so Chefinspektor Alfred<br />
Schwarz, bringt eine wachsende<br />
Internationalisierung mit sich. Der<br />
Flugverkehr nimmt zu und die Sicherheitsbestimmungen<br />
seitens der<br />
EU werden immer strenger. Aus<br />
diesem Grund wurde die Grenzkontrollagentur<br />
FRONTEX gegründet,<br />
die „Europäische Agentur für die<br />
operative Zusammenarbeit an den<br />
Außengrenzen der Mitgliedstaaten<br />
der Europäischen Union“. FRONTEX<br />
unterstützt die EU-Länder bei der<br />
Entwicklung und Ausbildung der<br />
Grenzschutzbeamten. Dazu gehören<br />
unter anderem Schulungen im Ausland<br />
und internationaler Beamtenaustausch.<br />
Beispielsweise war<br />
während der EURO 2008 ein portugiesischer<br />
Polizist bei der GPI im<br />
Einsatz. Die internationale Zusammenarbeit<br />
der Sicherheitskräfte wird<br />
künftig also noch weiter voranschreiten.<br />
Für die PolizistInnen der GPI<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong>-Hörsching gehört<br />
der internationale Erfahrungsaustausch<br />
schon heute zur Tagesordnung.<br />
Die Beamten sind sehr engagiert,<br />
bemüht, täglich ihr Bestmögliches<br />
zu leisten und auch über die<br />
Vorschriften und Hauptaufgaben<br />
hinaus für die Fluggäste am blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz da zu sein.
13<br />
DAS TEAM DER GPI FLUGHAFEN LINZ-HÖRSCHING
AIRR E PORT LINZ 08<br />
Der Sonne hinterher ...<br />
Wenn uns im heimatlichen<br />
Oberösterreich der nasskalte<br />
Novemberwind um die Ohren<br />
bläst und die Tage immer<br />
kürzer werden, beginnt man,<br />
sich nach dem nächsten Sommer<br />
zu sehnen. Und wenn<br />
man sich zum blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz begibt, ist der<br />
nächste Sommer plötzlich nur<br />
noch ein paar Flugstunden<br />
entfernt.<br />
Ägypten steht nicht nur für Geheimnisse,<br />
Abenteuer, mächtige Pharaonen,<br />
prächtige Pyramiden, gruselige<br />
Mumien und die geheimnisvolle<br />
Sphinx, sondern auch für Sonne,<br />
Strand und Meer. Von <strong>Linz</strong> aus<br />
erreichen Sie in der kalten Jahreszeit<br />
Luxor sowie die Badeorte<br />
Sharm El Sheik und Hurghada.<br />
Egal, ob Sie im 5-Sterne-All-Inclusive-Club<br />
die Seele baumeln lassen<br />
und beim süßen Nichtstun entspannen<br />
wollen oder lieber die Pyramiden<br />
von Gizeh bestaunen möchten,<br />
das Land am Nil hat vieles zu bieten.<br />
Von Sharm El Sheik werden<br />
Busausflüge nach K<strong>air</strong>o angeboten,<br />
wo Sie die Pyramiden bewundern<br />
und auf dem Basar Ihre Verhandlungskünste<br />
unter Beweis stellen<br />
können. Luxor und Hurghada<br />
wiederum sind Ausgangspunkte<br />
für Trips zum Beispiel nach Karnak.<br />
Neben berühmten Tempelanlagen<br />
befindet sich dort auch das Tal der<br />
Könige mit zahlreichen Grabstätten,<br />
unter anderem mit dem Grab von<br />
Tutanchamun. Ägypten gilt außerdem<br />
als wunderschönes Tauchgebiet<br />
und die Unterwasserwelt hat<br />
auch für Schnorchler viel Sehenswertes<br />
zu bieten. Windsurfer kommen<br />
hier ebenfalls auf ihre Kosten.<br />
Das Rote Meer hat nie weniger als<br />
22 Grad und lädt so das ganze<br />
Jahr über zum Schwimmen und<br />
Tauchen ein. Wenn Sie genug von<br />
Regen und Kälte haben, auf nach<br />
Ägypten. Denn dort scheint garantiert<br />
die Sonne.
15<br />
Linienflüge Winter 2008/09 / 26.10.08 - 28.03.09<br />
Von <strong>Linz</strong> nach <strong>Linz</strong><br />
Land Destination Flugtag Abflug Ankunft Bemerkung Flugtag Abflug Ankunft Bemerkung<br />
SPANIEN Barcelona 1-3-5-- 17:25 19:55 1-3-5-- 14:30 17:00<br />
DEUTSCHLAND Düsseldorf 12345-- 7:30 8:50 12345-- 9:20 10:35<br />
12345-- 13:00 14:20 12345-- 15:10 16:30<br />
12345-7 18:00 19:20 12345-7 19:55 21:15<br />
Frankfurt ---45-- 6:00 7:10 -----6- 9:40 10:45<br />
123--67 6:05 7:15 1---5-- 9:45 10:50<br />
-----6- 11:20 12:30 -234--7 9:50 10:55<br />
123---7 11:30 12:40 -----67 12:35 13:40 26.10.-20.12./01.02.-28.03.<br />
---45-- 11:35 12:45 12-4--- 12:45 13:50 26.10.-16.12./02.02.-28.03.<br />
12---67 14:20 15:30 26.10.-20.12./01.02.-28.03. ----5-- 12:50 13:55 26.10.-19.12./05.02.-28.03.<br />
--345-- 14:30 15:40 26.10.-19.12./05.02.-28.03 --3---- 12:55 14:00 26.10.-17.12./04.02.-28.03.<br />
1234567 18:30 19:40 1---5-- 16:45 17:50<br />
-234-67 16:55 18:00<br />
12-4567 21:35 22:40<br />
--3---- 21:25 22:30<br />
München 1234567 9:40 10:30 1234567 8:20 9:10<br />
1234567 13:05 13:55 1234567 11:40 12:30<br />
1234567 20:00 20:45 1234567 18:45 19:30<br />
ÖSTERREICH Graz 12345-- 16:45 17:20 12345-- 12:10 12:45<br />
Salzburg 12345-- 10:50 11:15 12345-- 6:45 7:15<br />
12345-7 21:30 21:55 12345-7 17:15 17:45<br />
Wien 12345-- 5:50 6:35 1234567 10:25 11:10<br />
-----6- 6:00 6:40 1234567 17:10 17:55<br />
1234567 8:25 9:20 1234567 20:05 20:50<br />
1234567 11:35 12:25 12345-7 22:10 22:55<br />
1234567 18:20 19:15<br />
ENGLAND London 1-3-5-7 16:50 17:45 1-3-5-7 13:30 16:25<br />
Ferienflüge Winter 2008/09 / 26.10.08 - 28.03.09<br />
Land Destination Tag Veranstalter Zeitraum Fluglinie via<br />
ÄGYPTEN Hurghada Do Alltours, Bentour, Delphin Touristik, FTI, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen,<br />
Neckermann, Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 30.10.–30.04. Austrian Airlines Group Luxor<br />
So Delphin Touristik, Gulet, TUI, 1-2-Fly 02.11.–26.04. Austrian Airlines Group Sharm El Sheik<br />
So ETI 26.10.–26.04. Air C<strong>air</strong>o<br />
Luxor Do Alltours, Bentour, Delphin Touristik, FTI, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen,<br />
Neckermann, Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 30.10.–30.04. Austrian Airlines Group Hurghada<br />
Sharm El Sheik So Delphin Touristik, Gulet, TUI, 1-2-Fly 02.11.–26.04. Austrian Airlines Group Hurghada<br />
SPANIEN Gran Canaria Sa Alltours, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen, Neckermann,<br />
Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 01.11.–25.04. Austrian Airlines Group<br />
Teneriffa Fr Alltours, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen, Neckermann,<br />
Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 07.11.–24.04. Austrian Airlines Group<br />
TÜRKEI Antalya Mi Alltours, Bentour, Delphin Touristik, FTI, Gulet, Neckermann,<br />
Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 29.10.–01.04. Sunexpress<br />
Fr Bentour, Delphin Touristik, Gulet, TUI, 1-2-Fly 13.02.–27.03. Austrian Airlines Group<br />
Sa Bentour, Delphin Touristik, Gulet, TUI, 1-2-Fly 01.11.–22.11. Austrian Airlines Group<br />
Kurzurlaube Winter 2008/09 / Messe- und Städteflüge<br />
Destination Datum Veranstalter Fluglinie Bemerkung<br />
Genf 05.03. Moser Reisen Austrian Airlines Group Automobilsalon<br />
Israel 12.–21.02. Moser Reisen EL AL<br />
Köln 20.01. Commerz Reisen Austrian Airlines Group Möbelmesse<br />
Malta 01.–04.11. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />
Malta 31.12.–04.01. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />
Marokko 18.02.–24.03. Moser Reisen Austrian Airlines Group wöchentlich<br />
Marokko 15.–22.02. GTA Skyways, Ruefa Reisen Austrian Airlines Group<br />
Rom 05.–08.12. Sparkassen Reisebüro Alitalia<br />
Rom 31.12.–04.01. Sparkassen Reisebüro Alitalia<br />
Syrien/Jordanien 13.–20.02. GTA Skyways, Ruefa Reisen Austrian Airlines Group<br />
Angaben lt. Reiseveranstalter. Änderungen vorbehalten
AIRR E PORT LINZ 08<br />
DIREKTOR DI GERHARD KUNESCH<br />
Die Zukunft<br />
der Flugreise<br />
Das Geschäftsjahr 2008 verläuft<br />
für den blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz sehr erfolgreich. Die<br />
800.000-Passagier-Marke<br />
rückt in greifbare Nähe. Und<br />
das alles, obwohl sich das Reiseverhalten<br />
– insbesondere<br />
auf dem Flugreisesektor – gerade<br />
in einem starken Wandlungsprozess<br />
befindet. Airreport<br />
hat mit Geschäftsführer<br />
DI Gerhard Kunesch über seine<br />
Perspektive zur Zukunft des<br />
Flugverkehrs gesprochen.<br />
AIRREPORT: Herr DI Kunesch,<br />
an welchen Eckpunkten hat<br />
sich der Flugreiseverkehr in<br />
den letzten Jahren verändert?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Mit dem<br />
Aufstreben der Low-Cost-Airlines<br />
zur Jahrtausendwende begann sich<br />
das Reiseverhalten nachhaltig zu<br />
intensivieren. Plötzlich war es für<br />
beinahe jeden möglich, zum Shoppen<br />
oder kurzen Sightseeing-Trip<br />
nach London, Barcelona oder Rom<br />
zu jetten. Fliegen war plötzlich kein<br />
„Luxus“ mehr, sondern wurde quasi<br />
zu einem Alltagsbedürfnis – und<br />
das zu teilweise unrealistisch günstigen<br />
Preisen. Gerade die jüngere<br />
Zielgruppe nutzte die Billigangebote<br />
gezielt, um ihre Reiselust zu<br />
befriedigen, verschiedenste Länder<br />
kennenzulernen oder Freunde im<br />
Ausland zu besuchen. Insgesamt<br />
wurde die Schwellenangst vor dem<br />
Fliegen reduziert. Aber auch erste<br />
Sättigungsmerkmale dieser Entwicklung<br />
sind im Flugverkehr spürbar.<br />
So gehen Charterflüge tendenziell<br />
leicht zurück. Pauschalreisen<br />
sind zwar nach wie vor sehr beliebt,<br />
die Individualreisen nehmen aber<br />
merklich zu. In diesem Szenario<br />
konnte der blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz sein Passagieraufkommen trotz<br />
harter Konkurrenz Jahr für Jahr<br />
steigern.<br />
AIRREPORT: Welche aktuellen<br />
Entwicklungen zeichnen sich<br />
im Flugverkehr ab?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Im Flugverkehr<br />
macht sich – nicht zuletzt<br />
aufgrund der gestiegenen Kerosinpreise<br />
– ein Wandel bemerkbar:<br />
Die Kosten für ein Flugticket werden<br />
wieder realistischer, die Planung<br />
der Airlines und Veranstalter<br />
wird noch genauer nach Erfolgsfaktoren<br />
durchgeführt. Um die Flugpreise<br />
auf einem Niveau halten zu<br />
können, das die Passagiere noch<br />
als günstig empfinden, müssen die<br />
Airlines weiter sparen beziehungsweise<br />
neue Leistungskonzepte entwickeln.<br />
Die momentanen Zuschläge<br />
für Gepäck, bei Buchung per<br />
Kreditkarte und ähnlich gelagerte<br />
Maßnahmen sind eine direkte Folge<br />
dieser Entwicklung. Aber auch die<br />
großen Netzwerk-Airlines kommen<br />
um Kerosinzuschläge derzeit nicht<br />
z
17<br />
herum. Hier wird es noch weitere<br />
Anpassungen geben müssen. Das<br />
große Bedürfnis nach größtmöglicher<br />
Mobilität in einer globalisierten<br />
Welt wird aber bei Geschäfts- und<br />
Ferienflugreisen weiter wachsen. Im<br />
Kontext mit neuen, modernen Serviceideen<br />
in allen Bereichen des<br />
Flugreiseverkehrs werden Mehrwerte<br />
geschaffen werden, die ein höheres<br />
Flugpreis-Niveau für die Passagiere<br />
annehmbar gestalten.<br />
AIRREPORT: Welchen Effekt haben<br />
die aktuellen Entwicklungen<br />
für <strong>Linz</strong>?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Die Flugreise<br />
selbst hat, wie bereits erwähnt,<br />
in den vergangenen Jahren an Stellenwert<br />
gewonnen, wurde zu einer<br />
in breiten Bevölkerungsgruppen ge-<br />
nutzten Dienstleistung. Erneut macht<br />
sich nun ein Wandel bemerkbar. Der<br />
erste Hype der extrem billigen Flüge<br />
ist vorüber, die Urlauber überlegen<br />
wieder bewusster, wohin die Reise<br />
gehen soll. Bei der Entscheidung<br />
spielt die individuell interessante<br />
Destination wieder eine bedeutend<br />
größere Rolle. Aus diesem Grund<br />
ist der blue danube <strong>air</strong>port linz<br />
bemüht, starke, attraktive Flugziele<br />
direkt ab <strong>Linz</strong> anzubieten. Im vergangenen<br />
Jahr konnten vier neue<br />
Destinationen dazugewonnen werden,<br />
ein sehr großer Erfolg. Dass<br />
zwei dieser vier Destinationen wieder<br />
wegfallen, ist ein natürlicher Marktprozess.<br />
Die Nachfrage im oberösterreichischen<br />
Markt war in beiden<br />
Fällen nicht groß genug. Mit München<br />
und Barcelona sind jedoch<br />
zwei wichtige Destinationen am blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz erfolgreich eingeführt.<br />
Damit konnte die Attraktivität<br />
des blue danube <strong>air</strong>port linz<br />
nachhaltig gesteigert werden. Und<br />
erfreulicherweise sind neue Destinationen<br />
ab <strong>Linz</strong> in den Verhandlungen<br />
bereits sehr weit fortgeschritten.<br />
AIRREPORT: Mit welcher Strategie<br />
baut der blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz seinen Markt aus?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Der blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz ist seit jeher sehr<br />
engagiert, neue Incoming-Flüge zu<br />
gewinnen. Schon früh haben wir<br />
beispielsweise das Potenzial des<br />
russischen Marktes erkannt und die<br />
Beziehungen zu den russischen Reiseveranstaltern<br />
über Jahre sehr<br />
konsequent intensiviert. Mittlerweile<br />
nimmt die Zahl der russischen Passagiere<br />
am <strong>Linz</strong>er Airport ständig<br />
zu. Zum einen ist <strong>Linz</strong> Zielflughafen<br />
für russische Salzkammergut-Urlauber<br />
und Schi-Charter-Touristen,<br />
und zum anderen dient es an starken<br />
Reisetagen als Ausweichflughafen<br />
für Salzburg. Im vergangenen<br />
Jahr landeten 24 Maschinen aus<br />
Russland in <strong>Linz</strong>. Ein erster beachtlicher<br />
Erfolg. In diesem Jahr sollen<br />
es natürlich noch mehr werden.<br />
AIRREPORT: Welche Aktivitäten<br />
setzt der Airport <strong>Linz</strong>, um sich<br />
gegen die starken Mitbewerber<br />
München, Salzburg und Wien<br />
erfolgreich durchzusetzen?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Die Nähe<br />
des blue danube <strong>air</strong>port linz zu allen<br />
OberösterreicherInnen, die unkomplizierte<br />
Flugreiseabfertigung, die<br />
ständige Modernisierung des <strong>Flughafen</strong>s<br />
in Verbindung mit einem<br />
attraktiven Flugplan sind die beste<br />
Garantie für unseren Erfolg. Demnach<br />
engagieren wir uns immer<br />
zuerst für neue Flugziele. Zusätzlich<br />
erweitern wir aktiv das Einzugsgebiet<br />
des Airport <strong>Linz</strong>. Die südböhmische<br />
Region ist so zu einem neuen, attraktiven<br />
Markt für den blue danube<br />
<strong>air</strong>port herangewachsen. Die Kunden<br />
aus Tschechien mit gezielten Maß-<br />
nahmen an den Airport <strong>Linz</strong> zu binden,<br />
ist einer der Schwerpunkte in<br />
unserer Marktbearbeitung. Den Erfolg<br />
sieht man an der steigenden<br />
Anzahl von PKWs mit tschechischen<br />
Kennzeichen auf den Parkzonen<br />
unseres <strong>Flughafen</strong>s.<br />
AIRREPORT: Herr DI Kunesch,<br />
Ihr Fazit für die Zukunft der Flugreise?<br />
DI GERHARD KUNESCH: Die Flugreise<br />
wird auch in Zukunft eine große<br />
Erfolgsgeschichte sein. Die vielen<br />
auf den internationalen Märkten<br />
erfolgreichen oberösterreichischen<br />
Unternehmen werden verstärkt global<br />
agieren und damit auch vermehrt<br />
Geschäftsreisen buchen. Die oberösterreichische<br />
Bevölkerung wiederum<br />
wird auch in Zukunft nicht auf die<br />
Bereicherung verzichten wollen, in<br />
den Urlaub zu fliegen. Die erfreulichen<br />
Passagierziffern in diesem<br />
Sommer unterstreichen diese Aussage.<br />
Oberösterreich ist ein sehr<br />
starker Wirtschaftsraum mit der im<br />
österreichischen Vergleich niedrigsten<br />
Arbeitslosenquote und sehr hohem<br />
Haushaltsnettoeinkommen.<br />
Das trägt dazu bei, dass für die<br />
meisten OberösterreicherInnen Urlaub<br />
nach wie vor leistbar und ein<br />
Fixpunkt im Jahresablauf ist. Das<br />
gedrittelte Angebot aus klassischer<br />
Linie, Low-Cost und Charter ist langfristig<br />
gesehen das richtige für den<br />
oberösterreichischen Markt. Mit dieser<br />
Drittelung ist für jeden Reisenden,<br />
sei es geschäftlich oder privat,<br />
das passende Angebot vorhanden.<br />
Und die starke Motivation des blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz Teams, neue<br />
Destinationen zu gewinnen, wird uns<br />
garantiert wieder das eine oder andere<br />
attraktive Reiseziel mehr ab<br />
<strong>Linz</strong> bescheren.<br />
AIRREPORT: Vielen Dank für<br />
das Gespräch!<br />
u kunft
AIRR E PORT LINZ 08<br />
<strong>air</strong>
19<br />
Grenztierärztlicher<br />
Dienst<br />
Als zentraler Bestandteil der<br />
oberösterreichischen Verkehrsinfrastruktur<br />
sichert der blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz Mobilität<br />
und Erreichbarkeit. Der steigenden<br />
Nachfrage der Wirtschaft,<br />
Produkte per Luftfracht zu befördern,<br />
begegnet der blue danue<br />
<strong>air</strong>port linz mit dem kontinuierlichen<br />
Ausbau seiner Infrastruktur<br />
und der ständigen<br />
Erweiterung des Aircargocenters.<br />
Mittlerweile befinden sich<br />
vier Frachtterminals am blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz, die alle<br />
innerhalb der letzten 15 Jahre<br />
entstanden sind. Zahlreiche<br />
Speditionen haben sich am Gelände<br />
des Aircargocenters <strong>Linz</strong><br />
angesiedelt. Darüber hinaus ist<br />
<strong>Linz</strong> eine von fünf österreichischen<br />
Grenzübertrittsstellen mit<br />
cargo<br />
eigenem Grenztierarzt.<br />
Mit jährlich rund 35.000 Tonnen<br />
Fracht ist der blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz bereits jetzt der größte regionale<br />
Frachtflughafen Österreichs. Der<br />
Cargo-Bereich ist damit ein weiteres<br />
wichtiges Standbein für das Unternehmen.<br />
Besonderes Augenmerk<br />
wird auf die Steigerung des Aufkommens<br />
der geflogenen Fracht gelegt.<br />
Der <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong> punktet mit seiner<br />
optimalen geografischen Lage,<br />
den schnellen Umschlagzeiten und<br />
seinem dichten Netzwerk aus Airlines<br />
und General Sales Agents sowie<br />
Frächtern und Spediteuren.<br />
Technisch sind alle Einrichtungen<br />
vorhanden, die für die Abfertigung<br />
von Frachtflugzeugen bis hin zur<br />
Boeing 747 oder des weltweit größten<br />
Frachtflugzeuges Antonov 225<br />
erforderlich sind. Zudem verfügt<br />
der blue danube <strong>air</strong>port linz über<br />
einen eigenen Grenztierarzt und die<br />
dazu gehörenden veterinärmedizinischen<br />
Einrichtungen. <strong>Linz</strong> ist somit<br />
eine von lediglich fünf Grenzübertrittsstellen<br />
in Österreich mit Grenztierarzt.<br />
Dr. Josef Haider und Dr.<br />
Josef Eisendle sind seit gut 25 Jahren<br />
im grenztierärztlichen Dienst<br />
tätig. Seit 2004 sind beide fix in<br />
<strong>Linz</strong> stationiert und für die veterinärmedizinische<br />
Kontrolle des Imports<br />
und Exports von Produkten und<br />
lebenden Tieren zuständig.<br />
Bei den lebenden Tieren wird zwischen<br />
Kleintieren – wie Vögel, Hasen,<br />
Katzen, Hunde – und Großtieren<br />
– wie Rinder, Pferde – unterschieden.<br />
Produkte werden ebenfalls<br />
in zwei Kategorien unterteilt:<br />
in für den menschlichen Verzehr<br />
bestimmte, beispielsweise Fisch<br />
oder Fleischwaren, und nicht für<br />
den menschlichen Verzehr bestimmte<br />
Produkte, etwa Jagdtrophäen<br />
oder Tierfutter. Sowohl für lebende<br />
Tiere als auch für Produkte müssen<br />
bestimmte Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
stehen: Ein- bzw. Ausladebereich<br />
(bei Produkten müssen diese<br />
gekühlt werden können), Untersuchungsräumlichkeiten<br />
mit den<br />
entsprechenden Geräten sowie Lager-<br />
und Kühlräume bzw. Stallungen.<br />
Im Juni 2008 wurde der Kombistall<br />
für Rinder und Pferde fertiggestellt.<br />
Als derzeit einziger <strong>Flughafen</strong> Österreichs<br />
besitzt <strong>Linz</strong> eine Zulassung<br />
für Rinderexporte in Drittländer, also<br />
auch über den EU-Raum hinaus.<br />
Seit 9. Juni dieses Jahres dürfen<br />
neben Kleintieren und Pferden auch<br />
Rinder per Luftfracht in Drittländer<br />
transportiert werden. Pferdeimporte<br />
sind seit 2001 zugelassen. Die Zulassung<br />
für den Rinderimport aus<br />
Drittländern, die von der EU erteilt<br />
wird, soll noch im Herbst folgen.<br />
Die nächstgelegenen Airports in der<br />
EU, die eine Importzulassung für<br />
Großtiere besitzen, sind Frankfurt,<br />
Mailand und Warschau.<br />
Rinderexport nach Sibirien<br />
Kaum war die Exportzulassung<br />
rechtskräftig, starteten auch schon<br />
die ersten Großprojekte. Am 10.<br />
und 16. Juni wurden jeweils rund<br />
160 wertvolle Rinder via Helsinki<br />
nach Yakutsk in Sibirien verfrachtet.<br />
Der reibungslose und für die Tiere<br />
schonende Ablauf war dem gesamten<br />
Airport-Team ein besonderes<br />
Anliegen. Die Verladung erfolgte<br />
abends, um die Rinder keinem unnötigen<br />
Stress auszusetzen. Die<br />
Premiere am 10. Juni ließ sich selbst<br />
Direktor DI Gerhard Kunesch nicht<br />
entgehen und begleitete gemeinsam<br />
mit Grenztierarzt Dr. Josef Haider<br />
die Cargomannschaft bei ihrem<br />
Einsatz. Die Tiere wurden für den<br />
Flug in speziell konstruierte Boxen<br />
verladen. In diesen Boxen wurden<br />
die Kühe in die Boeing 747 F von<br />
AirBridgeCargo geladen. Der Verladeprozess<br />
verlief sehr ruhig. Bereits<br />
nach einer Stunde waren alle<br />
Tiere an Bord und hoben in Richtung<br />
Sibirien ab. Auch der zweite<br />
Transport am 16. Juni verlief reibungslos.<br />
Dr. Josef Haider war bei<br />
beiden Transporten bis zum Start
AIRR E PORT LINZ 08<br />
Am 10. und<br />
16. Juni wurden<br />
jeweils rund 160<br />
wertvolle<br />
Rinder via<br />
Helsinki<br />
nach Yakutsk<br />
in Sibirien<br />
verfrachtet.<br />
DR. JOSEF HAIDER<br />
der Maschine anwesend, stellte<br />
sicher, dass den Tieren nichts passierte,<br />
und protokollierte den gesamten<br />
Ablauf. Die Einhaltung der<br />
Tierschutzbestimmungen wird<br />
durch den Grenztierarzt kontrolliert<br />
und bestätigt. Aus tierärztlicher Sicht<br />
sind Tiertransporte per Luftfracht<br />
unbedenklich und vor allem weniger<br />
stressig für die Tiere als ein Transport<br />
auf dem Landweg. Während<br />
des Fluges werden die Tiere von<br />
Betreuern begleitet, die die Boxen<br />
kontrollieren und darauf achten,<br />
dass alles ruhig verläuft. Beim Abladen<br />
prüfen unabhängige Kontrolleure<br />
im Auftrag der EU den physischen<br />
Zustand jedes einzelnen<br />
Rindes. Für das Wohl der Tiere und<br />
die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen<br />
ist somit über die Dauer<br />
des gesamten Transports gesorgt.<br />
Besonderer Dank gilt der Cargomannschaft<br />
des blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz, die wesentlich dazu beitrug,<br />
dass die Verladung bei beiden Transporten<br />
so einwandfrei geklappt hat.<br />
t
21<br />
rans<br />
Import von lebenden Tieren<br />
und tierischen Produkten<br />
In diesem Punkt kooperiert der<br />
Grenztierarzt eng mit der Zollbehörde.<br />
Der Grenztierarzt wird zu<br />
Rate gezogen, wenn im Reiseverkehr<br />
beim Zoll etwas evident wird.<br />
Die Zollbeamten kontrollieren im<br />
Reiseverkehr unter anderem die<br />
Einhaltung der Verkehrsbestimmungen<br />
nach dem Tierseuchengesetz<br />
und dem Washingtoner Artenschutzabkommen.<br />
Grundsätzlich ist zu<br />
empfehlen, sich vor Reiseantritt zu<br />
informieren. Grenztierarzt Dr. Josef<br />
Haider gibt gerne Auskunft über<br />
den Import tierischer Produkte.<br />
Importe müssen spätestens 18<br />
Stunden vorher beim Grenztierarzt<br />
angemeldet werden. Wenn Sie<br />
beispielsweise eine Reise nach<br />
Alaska planen und Fisch importieren<br />
möchten, können Sie das bereits<br />
vor Reiseantritt melden. Bei der<br />
Anmeldung informiert Sie der<br />
Grenztierarzt außerdem, welche<br />
Dokumente des Drittlandes nötig<br />
sind, beispielsweise ein veterinärbehördliches<br />
Ursprungs- und Gesundheitszeugnis.<br />
Beim Import von lebenden Tieren<br />
weist Dr. Josef Haider ebenfalls<br />
darauf hin, dass Wartefristen einzu-<br />
halten sind und die Tiere diverse<br />
Impfungen bzw. Blutuntersuchungen<br />
benötigen, um einreisen zu dürfen.<br />
Grundsätzlich ist daher davon abzuraten,<br />
Tiere aus dem Urlaub mitzunehmen.<br />
Wenn Sie beispielsweise<br />
während Ihres Urlaubs außerhalb<br />
der EU an einem Welpen Gefallen<br />
finden, dauert es bis zu sieben Monate,<br />
bis das Tier nach Österreich<br />
eingeführt werden darf. Dr. Josef<br />
Haider appelliert daher an alle tierliebenden<br />
Urlauber, lieber in den<br />
ohnehin oft voll ausgelasteten österreichischen<br />
Tierheimen nach vierbeinigen<br />
Freunden zu suchen.<br />
Den Grenztierarzt am blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz erreichen Sie von Montag<br />
bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr,<br />
an Wochenenden und Feiertagen<br />
nach Voranmeldung.<br />
Tel.: 07229 600 3471<br />
E-Mail: post@flughafen.linz.<br />
vetgreko.austria.gv.at<br />
VERLADUNG DER RINDER<br />
f<strong>air</strong>
AIRR E PORT LINZ 08<br />
linz ag<br />
V.L.N.R.: JOSEF STEINBICHL, DI DR. JOSEF HEIZINGER (LINZ AG), ING. HERMANN KEPLINGER, ING. MAXIMILIAN HABRINGER<br />
Reine<br />
Energie<br />
Seit 1994 ist der blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz Erdgas-, Wasserund<br />
Abwasserkunde der LINZ<br />
AG. Der Airreport hat mit<br />
DI Dr. Josef Heizinger, Vorstandsmitglied<br />
der LINZ AG<br />
und Geschäftsführer der LINZ<br />
GAS/WÄRME GmbH für Erdgas-<br />
und Fernwärmeversorgung,<br />
und Ing. Hermann<br />
Keplinger, Prokurist und Leiter<br />
Betrieb und Technik des blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz, über die<br />
Kooperation der beiden Unternehmen<br />
gesprochen.<br />
AIRREPORT: Welche Gründe<br />
waren ausschlaggebend, dass<br />
sich der blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz für die LINZ AG entschieden<br />
hat?<br />
ING. HERMANN KEPLINGER:<br />
Der blue danube <strong>air</strong>port linz ist<br />
bestrebt, möglichst energiesparend<br />
und effizient zu heizen. Vor<br />
1994 wurde mit Öl bzw. bei Ausfall<br />
der Ölheizung mit Kohle geheizt,<br />
wobei die Kosten schon damals<br />
höher lagen als jene für Erdgas.<br />
Somit war die wirtschaftliche Begründung<br />
für den Umstieg auf Gas<br />
rasch gefunden. Aus ökologischer<br />
Sicht ist Gas eine sauberere Energieform<br />
als Öl, was uns in unserer<br />
Entscheidung noch bestärkt hat.<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Darüber<br />
hinaus bietet Gas einen wesentlich<br />
höheren Komfort. Beim Öl muss<br />
der Kunde für die Beschaffung sorgen<br />
und zusätzlich noch Lagerräume<br />
bereitstellen, während er für die<br />
Brennstoffversorgung mit Erdgas<br />
lediglich den Gashahn aufzudrehen<br />
braucht. Die LINZ AG entschloss<br />
sich damals, eine Mitteldruckleitung<br />
nach Hörsching zu verlegen.<br />
Wir gingen davon aus, dass sich<br />
etliche Betriebe rund um den Airport<br />
ansiedeln würden. So wurde<br />
die Gasleitung gleich größer gebaut.<br />
Mittlerweile ist die Auslastung<br />
schon sehr gut und rechnet sich<br />
für die gesamte Region. Im <strong>Flughafen</strong>gebäude<br />
wurde eine Reglerstation<br />
errichtet, die den Gasdruck<br />
von Mittel- auf Niederdruck reduziert,<br />
und am <strong>Flughafen</strong>gelände<br />
wurden acht Abnahmestationen<br />
installiert.<br />
AIRREPORT: Welche Größenordnungen<br />
an Gas liefert die<br />
LINZ AG an den blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Die<br />
LINZ AG liefert an den <strong>Flughafen</strong><br />
jährlich 7,3 Millionen Kilowattstunden,<br />
das entspricht ungefähr der<br />
Gasversorgung von 1.000 Wohnungen<br />
oder 450 Einfamilienhäusern.<br />
Der <strong>Flughafen</strong> zählt damit<br />
zu unseren größten Gaskunden.
23<br />
AIRREPORT: Welche besonderen<br />
Herausforderungen stellt ein moderner<br />
Airport an die LINZ AG<br />
GAS/WÄRME?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Auf Flughäfen<br />
wie dem blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz herrscht eine enorme Kundenfrequenz.<br />
Daher sind die heiztechnischen<br />
Anforderungen höher. Die<br />
Versorgungssicherheit ist von größter<br />
Bedeutung. Um diese noch besser<br />
gewährleisten zu können, wird<br />
nun eine Ringleitung errichtet, sodass<br />
der blue danube <strong>air</strong>port von<br />
zwei Seiten mit Gas versorgt werden<br />
kann. Diese Infrastruktur ist genau<br />
auf die Bedürfnisse des <strong>Flughafen</strong>s<br />
zugeschnitten.<br />
ING. HERMANN KEPLINGER: Seit<br />
2004 hatten wir keinen Ausfall mehr.<br />
Die bestehende Gasversorgung ist<br />
also sehr stabil. Die geplante Ringleitung<br />
wird die Gasversorgung des<br />
<strong>Flughafen</strong>s noch stabiler machen.<br />
AIRREPORT: Was sind die ökologischen<br />
Vorteile von Gas<br />
gegenüber anderen modernen<br />
Energieformen?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Gas verursacht<br />
50 % weniger CO2-Emissionen<br />
als Öl und ist die mit Abstand<br />
sauberste fossile Energieform. Bei<br />
der Gasverbrennung werden kein<br />
Ruß, kein Feinstaub, geringste COund<br />
NOX-Werte und im direkten<br />
Vergleich auch noch geringste<br />
CO2-Emissionen vor Ort gebildet.<br />
AIRREPORT: Wie sicher ist die<br />
lückenlose Versorgung mit Gas<br />
in einem unruhiger gewordenen<br />
Rohstoffmarkt?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Aufgrund<br />
des hohen Vorkommens an Erdgasfeldern<br />
in Europa ist die europaweite<br />
Gasversorgung bei gleichbleibendem<br />
Verbrauch für 60 Jahre gesichert.<br />
Es werden auch immer wieder<br />
neue Gasfelder entdeckt, wodurch<br />
sich dieser Zeitraum nochmals verlängert.<br />
Selbst wenn europaweit kein<br />
Gas verfügbar wäre, sind wir in Österreich<br />
in der Lage, die Versorgung<br />
eines Großkunden wie dem blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz 180 Tage ohne<br />
Gasimport aufrechtzuerhalten.<br />
AIRREPORT: Welche Servicevorteile<br />
bietet die LINZ AG dem<br />
blue danube <strong>air</strong>port linz?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Unsere<br />
Störungsmanager sind 24 Stunden<br />
jeden Tag das ganze Jahr über für<br />
den <strong>Flughafen</strong> da, sollte es zu einer<br />
Störung kommen. Wir bieten aber<br />
auch im Wasser- und Abwasser-Bereich<br />
unser Know-how und Service<br />
an. Darüber hinaus arbeiten wir im<br />
Hintergrund ständig an der hohen<br />
Versorgungssicherheit. Das merkt<br />
der Kunde zwar nicht, aber der beste<br />
Service ist bekanntlich der, den man<br />
nie braucht.<br />
AIRREPORT: Auf der LINZ AG<br />
Messe wurden erdgasbetriebene<br />
Autos präsentiert. Wäre das auch<br />
ein Thema für Pistenfahrzeuge<br />
am blue danube <strong>air</strong>port linz?<br />
ING. HERMANN KEPLINGER: In<br />
unserem Fuhrpark kommen viele<br />
Spezialfahrzeuge zum Einsatz, die<br />
sehr langlebig sein müssen. Wir sind<br />
natürlich bestrebt, auf umweltfreundliche<br />
Technologien zurückzugreifen.<br />
Bis allerdings bei den von uns benötigten<br />
Spezialfahrzeugen der<br />
Markt auf die neuen Technologien<br />
umsteigt, wird es noch eine Weile<br />
dauern. Aber beim Shuttle-Bus für<br />
die Passagiere und bei anderen konventionellen<br />
Fahrzeugen ist der Erdgasbetrieb<br />
durchaus eine Alternative.<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Die LINZ<br />
AG selbst stellt gerade den Fuhrpark<br />
sukzessive auf Erdgasantrieb um.<br />
Bei der Umstellung von Diesel- auf<br />
Erdgasbusse ist <strong>Linz</strong> Vorreiter. Unser<br />
Know-how geben wir natürlich gerne<br />
an unsere Kunden weiter. Erdgasfahrzeuge<br />
können auf Basis der<br />
heutigen Spritpreise um 30 bis 40 %<br />
günstiger betrieben werden als vergleichbare<br />
Dieselfahrzeuge. Neben<br />
den bereits angesprochenen ökologischen<br />
Vorteilen von Erdgas trägt<br />
dieses kaum zur Bildung des gesundheitsschädlichen<br />
bodennahen<br />
Ozons bei. Als Verbrennungsrückstand<br />
fällt hauptsächlich Wasserdampf<br />
an, es werden keine krebserregenden<br />
Substanzen wie Formaldehyd<br />
und Benzol freigesetzt, es<br />
verbrennt geruchsfrei und Erdgasmotoren<br />
sind geräuscharm.<br />
AIRREPORT: Wie sehr lässt sich<br />
der Energieverbrauch des blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz durch innovative<br />
Technologien noch verringern?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: Man<br />
könnte beispielsweise auf Deckenheizungen<br />
umsteigen. Für die Wärmeversorgung<br />
könnten solarthermische<br />
Anlagen eingebunden werden. Bei<br />
den großen Flächen des <strong>Flughafen</strong>s<br />
wären Sonnenenergie und Fotovoltaik<br />
nicht nur sehr gut geeignet, sondern<br />
auch rentabel. Bei den Pistenfahrzeugen<br />
und im Fuhrpark sehen wir das<br />
größte Potenzial. Sei es durch Erdgasbetrieb,<br />
Hybrid- oder Elektrofahrzeuge.<br />
Grundsätzlich ist es uns ein<br />
Anliegen, unsere Kunden beim Energiesparen<br />
zu unterstützen und zu<br />
beraten. Wir stellen daher gerne unser<br />
Know-how zur Verfügung.<br />
ING. HERMANN KEPLINGER: Die<br />
Zugfahrzeuge, mit denen wir das<br />
Gepäck von und zu den Flugzeugen<br />
bzw. zu den Frachtterminals bringen,<br />
sind bereits Elektrofahrzeuge. Auch<br />
die Stapler, die in den Frachtterminals<br />
verwendet werden, sind größtenteils<br />
Elektrostapler. Bei allen Neuanschaffungen<br />
in diesen Bereichen wird sehr<br />
viel Wert auf innovative Technologien<br />
gesetzt. Weiters achten wir besonders<br />
darauf, dass bei Neubauten energiesparende<br />
Heizanlagen installiert werden.<br />
Die vor kurzem eröffnete DHL-<br />
Halle wird mit Gas-Dunkelstrahlern<br />
beheizt. Diese haben eine hohe Wirtschaftlichkeit:<br />
zwischen 30 und<br />
40 % Energiekosteneinsparung gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen.<br />
Wenn man sich zum Beispiel die<br />
Energieverbrauchskurve ab 2000<br />
ansieht, zeigt diese, dass Energiesparmaßnahmen<br />
deutlich erkennbar<br />
sind, obwohl die Gebäudeflächen,<br />
welche beheizt werden, zugenommen<br />
haben.<br />
AIRREPORT: Gibt es darüber hinaus<br />
Projekte, die Sie in Zukunft<br />
gerne gemeinsam realisieren<br />
möchten?<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER: In <strong>Linz</strong><br />
diskutieren wir gemeinsam mit dem<br />
Land OÖ, der Stadt <strong>Linz</strong> und mit<br />
Tiefgaragenbetreibern über Abstellplätze<br />
für Elektrofahrzeuge mit Auflademöglichkeit.<br />
Ähnliches wäre<br />
auch für den <strong>Flughafen</strong> denkbar.<br />
Eine innovative Art der Anbindung<br />
des <strong>Flughafen</strong>s an die Stadt wären<br />
Elektrofahrzeuge, die zentral in <strong>Linz</strong><br />
geparkt sind. Man kann damit zum<br />
<strong>Flughafen</strong> fahren, stellt sie dort zum<br />
Aufladen ab und fährt am Abend<br />
wieder zurück nach <strong>Linz</strong>. Das wäre<br />
sicher ein interessantes, zukunftsweisendes<br />
Projekt.<br />
ING. HERMANN KEPLINGER: In den<br />
nächsten zwei Jahren steht die Erneuerung<br />
unserer Energiezentrale<br />
an. Dies ist ein Projekt, bei dem<br />
man gemeinsam Einsparpotenziale<br />
konkretisieren und umsetzen wird.<br />
Der Großteil der Kessel läuft derzeit<br />
mit Erdgas, einer noch mit Öl. Da<br />
wollen wir in Zukunft Alternativenergie<br />
einsetzen und in dieser Richtung<br />
mit der LINZ AG zusammenarbeiten.<br />
AIRREPORT: Vielen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
DI DR. JOSEF HEIZINGER
AIRR E PORT LINZ 08<br />
Fit<br />
im Flug<br />
1/<br />
Strecken<br />
2/<br />
Becken<br />
mobil<br />
3/<br />
Rücken<br />
fit<br />
4/<br />
Fuß<br />
kreisen<br />
5/<br />
Fuß<br />
fit<br />
Während längerer Flugreisen<br />
steigt das Thrombose-Risiko,<br />
man spricht nicht umsonst vom<br />
„Touristenklasse-Syndrom.“ In<br />
einem Gemeinschaftsprojekt<br />
haben das Land Oberösterreich<br />
und der blue danube <strong>air</strong>port<br />
linz eine Fitnessarena im Transitbereich<br />
eingerichtet, die den<br />
Fluggästen als Anreiz dienen<br />
soll, mit einfachen Übungen<br />
ganz flugs fit zu werden und<br />
auch zu bleiben. Die Fit-im-Flug-<br />
Arena wurde am 5. Juli 2008<br />
von LH Dr. Josef Pühringer, Lisa<br />
Diesenreiter (Fluggast und Spitzensportlerin<br />
in OÖ), Margit<br />
Stadler-Schauer (OÖ Landestrainerin)<br />
und Dir. DI Gerhard<br />
Kunesch eröffnet. Via Großbildschirm<br />
werden fünf einfache<br />
Übungen gezeigt, die helfen<br />
sollen, sich während des Fluges<br />
fitter und damit wohler zu fühlen.<br />
1/ Strecken Sie sich alle 30 Minuten<br />
für mindestens 30 Sekunden.<br />
2/ Ziehen Sie Ihr Becken 30mal<br />
pro Seite abwechselnd links und<br />
rechts schwungvoll hoch.<br />
3/ Stemmen Sie in aufrechter Haltung<br />
Ihre Ellbogen mit voller Kraft<br />
in die Rückenlehne. Halten Sie<br />
diese Position mindestens 1 Minute<br />
bei entspannter Atmung und versuchen<br />
Sie, die Schulterblätter zusammenzudrücken.<br />
4/ Lassen Sie jeden Fuß mindestens<br />
10mal auswärts und 10mal<br />
einwärts kreisen.<br />
5/ Heben Sie abwechselnd Vorfuß<br />
und Fersen zügig vom Boden ab.<br />
Rollen Sie Ihre Zehen ein und lösen<br />
Sie sie wieder. Drücken Sie Ihre<br />
Fußsohlen mindestens 30 Sekunden<br />
mit ganzer Kraft auf den Boden.<br />
Trippeln Sie im Sitzen mit den<br />
Beinen.<br />
Tipps/ Bequeme Kleidung ist schon<br />
die halbe Miete. Enge Outfits können<br />
den Blutstrom in den Venen<br />
einschränken. Trinken Sie ausreichend<br />
Flüssigkeit, mindestens 1<br />
bis 2 Liter, je nach Flugdauer. Mit<br />
Kompressionsstrümpfen der Klasse<br />
1 bis 2 können Sie das Thrombose-<br />
Risiko ebenfalls reduzieren.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5
25<br />
Schneefrei<br />
Diesen Winter können Sie den<br />
Schneebesen im Kofferraum<br />
lassen. Denn die Überdachung<br />
des Linienparkplatzes 1 am<br />
blue danube <strong>air</strong>port linz wurde<br />
fertiggestellt. 130 Stellplätze<br />
sind nun mit 15 aneinandergereihten,<br />
trichterförmigen<br />
Membranen überdacht. Der<br />
blue danue <strong>air</strong>port linz erhält<br />
durch dieses außergewöhnliche<br />
Design ein weithin sichtbares,<br />
modernes Erscheinungsbild<br />
und Sie die Möglichkeit, Ihr Auto<br />
an einem trockenen, schneefreien<br />
Plätzchen zu parken.<br />
3.020 m 2 überdachte Parkfläche<br />
stehen Ihnen im Sinne<br />
einer weiteren Qualitätsverbesserung<br />
zur Verfügung.<br />
Die tragende Stahlkonstruktion<br />
bleibt durch die innen liegende<br />
Membran verborgen, lässt sich<br />
aber durch die sich im Tagesverlauf<br />
ändernden Lichtverhältnisse<br />
erahnen. Das PVC-beschichtete<br />
Polyestergewebe hat eine Lichttransmission<br />
von 10 % und eine<br />
Solartransmission von 5 %. So<br />
bleibt der Parkplatz hell, die Autos<br />
können aber selbst im Hochsommer<br />
nicht überhitzen. Im Winter<br />
halten die 145 Tonnen Stahl und<br />
ca. 3.400 m 2 Membran jeder<br />
Schneelast stand.<br />
Besonders eindrucksvoll präsentiert<br />
sich das Bauwerk in der<br />
Nacht. Denn durch das reflektierende<br />
Verhalten des Materials wirkt<br />
es wie eine künstlerisch-ästhetische<br />
Leuchtskulptur und wird so<br />
zu einem weiteren Blickfang des<br />
blue danube <strong>air</strong>port linz.<br />
DHL Express (Austria)<br />
erweitert Standort <strong>Linz</strong><br />
DHL Express (Austria) bedient seit Juni 2007 die Frachtflugverbindung<br />
<strong>Linz</strong> - Leipzig - <strong>Linz</strong>. Seit April 2008 werden auch die<br />
Sendungen aus Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Teilen<br />
Niederösterreichs über <strong>Linz</strong> nach Leipzig geflogen.<br />
Vor kurzem weitete DHL Express (Austria) sein Angebot ab <strong>Linz</strong><br />
deutlich aus. Seit dem 15. September hat DHL Express (Austria)<br />
die <strong>Linz</strong>-Frequenzen verdoppelt und bedient nun morgens Leipzig<br />
- <strong>Linz</strong> - Ljubljana und abends Ljubljana - <strong>Linz</strong> - Leipzig. Die neue<br />
Sortierhalle ist schon seit 18. August in Betrieb. DHL Express<br />
beschäftigt an den 15 österreichischen Standorten 870 Mitarbeiter,<br />
600 Servicepartner und fertigt rund 15 Millionen Sendungen<br />
pro Jahr ab.<br />
Für Prokurist Mag. Anton Gierlinger, Leiter Betriebswirtschaft und für<br />
die Frachtsparte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Linz</strong> verantwortlich, ist die Intensivierung<br />
der Zusammenarbeit mit DHL Express (Austria) ein wichtiges<br />
Signal für die heimische Wirtschaft. „Unser Ziel ist es, der heimischen<br />
Wirtschaft eine optimale Logistikplattform anbieten zu können. Die<br />
Einführung der Frachtflugverbindung nach Leipzig wurde von Anfang<br />
an vom Markt sehr positiv aufgenommen. Dass wir bereits jetzt<br />
dieses Angebot gemeinsam mit DHL Express (Austria) weiter ausbauen<br />
können, ist sehr erfreulich und bestätigt unsere Strategie.“<br />
EUR0 2008 am<br />
blue danube <strong>air</strong>port linz<br />
Am blue danube <strong>air</strong>port linz, der im Rahmen der EURO 2008<br />
als offizieller Ausweichflughafen diente, wurden während der EM<br />
12 Sondermaschinen und 28 Privatflugzeuge reibungslos abgefertigt.<br />
Die in <strong>Linz</strong> gelandeten Fußball-Fans waren in ausgezeichneter<br />
Stimmung und wurden mit Reisebussen zu den Austragungsorten<br />
chauffiert. In vorbildlicher Zusammenarbeit mit den Behörden,<br />
der Exekutive und dem Sicherheitsdienst setzte der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong> aufwändige flugbetriebliche und sicherheitstechnische<br />
Maßnahmen um. So standen zusätzliche Abstellflächen<br />
für Verkehrs- und Privatflugzeuge und ein provisorisches Passagierterminal<br />
mit allen notwendigen Abfertigungseinrichtungen sowie<br />
eigenen Sicherheitskontrollstraßen zur Verfügung. Der reguläre<br />
Flugbetrieb verlief parallel und völlig ungestört.<br />
DIE SIEGER KOMMEN.<br />
SPANISCHE FANS AM<br />
BLUE DANUBE AIRPORT LINZ.
AIRR E PORT LINZ 08<br />
Willkommen in<br />
der Reisezone<br />
Es kommt ganz heimlich. Tritt<br />
verstärkt auf, wenn die Tage<br />
kürzer und die Nächte frostig<br />
werden und packt uns oft<br />
noch vor dem ersten Schnupfen:<br />
das Fernweh. Die Sehnsucht<br />
nach Sonne und der<br />
weiten Welt, die Lust auf Reisen<br />
und neue Erlebnisse. Das<br />
Beste daran: Fernweh kann<br />
leicht gestillt werden. Schon<br />
bei der Urlaubsplanung wird<br />
der Schmerz deutlich gelindert<br />
und löst sich praktisch<br />
in nichts auf, wenn wir mit ein<br />
paar Flugtickets in der Tasche<br />
das Reisebüro verlassen.<br />
7 x mehr Urlaub<br />
Grund genug für den blue danube<br />
<strong>air</strong>port linz, gleich ein ganzes<br />
Kompetenzzentrum mit sieben<br />
verschiedenen Reisebüros direkt<br />
am <strong>Flughafen</strong> zu etablieren: die<br />
Reisezone. Die gemeinsamen<br />
Marketing-Aktivitäten der einzelnen<br />
Reisebüros werden in enger<br />
Kooperation mit dem <strong>Flughafen</strong><br />
in monatlichen Meetings koordiniert<br />
und umgesetzt. Das Eldorado<br />
für Reiselustige bietet ein<br />
österreichweit einzigartiges Expertenforum<br />
in Sachen Ferien.<br />
Und den besten Marktplatz für<br />
alle fernwehgeplagten Oberösterreicher.<br />
Denn Billige Reisen, Edl<br />
Touristik, F<strong>air</strong> Travel, Holiday<br />
Lastminute, die Reisebörse, Sab<br />
tours und Tuana Air widmen sich<br />
in der „Reisezone“ am blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz ganz Ihren<br />
Ferienträumen. Jeder auf seine<br />
besondere Weise mit speziellen<br />
Angeboten. Von Familien- über<br />
Sport- und Aktivarrangements bis<br />
hin zu Top-Last-Minute-Flügen –<br />
die Reisezone am <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong><br />
ist das Tor zur weiten Welt.<br />
7 x mehr Information<br />
Am besten gelingt Ihr Urlaub, wenn<br />
Sie schon ein Ziel vor Augen<br />
haben. Zum Beispiel Bergsteigen<br />
in Kleinasien oder Inselhüpfen auf<br />
den Kykladen. Alles, was Sie an<br />
Detailinformationen zur Erfüllung<br />
Ihrer Reiseträume benötigen,<br />
finden Sie bei den Fachberatern<br />
der Reisezone, mit der der blue<br />
danube <strong>air</strong>port linz seinen Vorsprung<br />
als einer der beliebtesten<br />
Regionalflughäfen Österreichs<br />
noch weiter ausbaut. Wenn Sie<br />
neugierig geworden sind, besuchen<br />
Sie die Spezialisten der<br />
Reisezone. Diese haben bereits<br />
die druckfrischen Reisekataloge<br />
für 2009 auf Lager. Vorbeikommen<br />
lohnt sich also auf jeden Fall.