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No. 6, Ausgabe 11.2007 - Flughafen Linz

No. 6, Ausgabe 11.2007 - Flughafen Linz

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Wunschziel<br />

München und Barcelona direkt<br />

ab blue danube airport linz<br />

Drehscheibe München<br />

Im Flug nach München<br />

Alles läuft perfekt<br />

Betriebsleitung und Sicherheit<br />

am blue danube airport linz<br />

Barcelona<br />

Was für ein Vergnügen,<br />

dieser Stadt zu begegnen<br />

Mein erster Flug<br />

Sophie und Florian<br />

Alles unter Kontrolle<br />

Ready for take-off<br />

Fly to the sky<br />

Der Weg zum Traumberuf PilotIn<br />

Reisebegleiter<br />

Über den idealen Kofferraum<br />

Kunstflug 09<br />

Martin Heller über Flugreisen<br />

Sparen Sie sich den Frost<br />

Ferienflüge und Kurzurlaube<br />

Winter 2007/08<br />

03<br />

04<br />

10<br />

14<br />

17<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

<strong>No</strong> 6<br />

AUSGABE <strong>11.2007</strong><br />

blue<br />

danube<br />

airport<br />

linz


AIRR E PORT LINZ 06<br />

Impressum: Unternehmenskommunikation des blue danube airport linz. Eigentümer und Verleger: <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong> GesmbH, <strong>Flughafen</strong>straße 1, 4063 Hörsching, T: 07221/600-0, E: info@linz-airport.com, www.linz-airport.com, FN 75776k, HG <strong>Linz</strong>.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Ingo Hagedorn. Redaktion: Romana Wagner. Agentur: koeppel/ Werbeagentur. Konzept: Wolfgang Koeppel. Art: Sabine Scherhaufer.<br />

Grafik: Martin Eder. Text: Mag. Andrea Lindinger, Mag. <strong>No</strong>ra Mayr. Projektmanagement: Mag. Andrea Lindinger. Druck: Gutenberg.


03<br />

München und Barcelona direkt<br />

ab blue danube airport linz.<br />

Mit der täglichen Flugverbindung<br />

<strong>Linz</strong>-München ist ein Wunschtraum<br />

des blue danube airport linz Managements<br />

und vieler Kunden des<br />

Airports in Erfüllung gegangen. Die<br />

neue Flugverbindung war nicht nur<br />

das Ergebnis intensiver Verhandlungen<br />

mit der deutschen Lufthansa,<br />

sondern auch ein Paradebeispiel<br />

dafür, was möglich ist, wenn alle<br />

Beteiligten an einem Strang ziehen,<br />

so Dipl.-Ing. Gerhard Kunesch,<br />

Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong><br />

GesmbH beim Erstflug vor vielen<br />

Festgästen. Allein über München<br />

werden von <strong>Linz</strong> aus 101 Destinationen<br />

in 37 Ländern angeflogen,<br />

besonders die USA und Asien-Pazifik-Anschlüsse<br />

werden nun schnell<br />

erreichbar.<br />

Inzwischen ist dem blue danube<br />

airport linz Team ein weiterer Erfolg<br />

geglückt. Barcelona steht neu auf<br />

dem Flugplan und wird von Ryanair<br />

dreimal wöchentlich – momentan<br />

noch zu hoch interessanten Einstiegspreisen<br />

– angeflogen. Barcelona<br />

(Gerona) ist die spanische Basis<br />

für die irische Fluggesellschaft.<br />

Ryanair bedient von Barcelona<br />

(Gerona) aus rund 50 Strecken<br />

(Marokko, Spanien, Portugal, Großbritannien,<br />

Irland, <strong>No</strong>rwegen, Schweden,<br />

Dänemark, Frankreich, Belgien,<br />

die Niederlande, Deutschland, Polen,<br />

die Slowakei, Österreich und Malta).<br />

Über die vielfältigen Reize der katalanischen<br />

Hauptstadt lesen Sie in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> des Airreports.<br />

Weiters berichtet der Airreport in<br />

ausführlichen Reportagen über die<br />

Betriebsleitung, das Sicherheitsmanagement<br />

und die Flugraumkontrolle<br />

des blue danube airport linz.<br />

Die Tage bis 2009, dem Jahr, in<br />

dem <strong>Linz</strong> Europäische Kulturhauptstadt<br />

sein wird, verfliegen im Nu<br />

und werden <strong>Linz</strong> und damit auch<br />

dem blue danube airport linz zusätzlich<br />

internationale Besucher bescheren.<br />

Martin Heller, Intendant von<br />

<strong>Linz</strong> 2009 und beruflicher Vielflieger,<br />

berichtet dazu in einem Interview.<br />

Über AeronautX, eine am blue danube<br />

airport linz stationierte Flugschule,<br />

und ganz junge Erstflieger<br />

lesen Sie ebenfalls in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

des Airreports.<br />

unsch ziel


AIRR E PORT LINZ 06<br />

MIm Flug nach München<br />

Seit 11. Juni 2007 hebt die<br />

Lufthansa 3-mal täglich nach<br />

München ab. München ist mit<br />

über 1,3 Millionen Einwohnern<br />

die drittgrößte Stadt Deutschlands<br />

und eines der wichtigsten<br />

Wirtschafts-, Verkehrs- und<br />

Kulturzentren. Aber auch als<br />

Filmstadt spielt München eine<br />

bedeutende Rolle. Begleiten<br />

Sie den Airreport auf eine Tour<br />

durch das Herz von Bayern.<br />

Vielleicht haben Sie bei Ihrem<br />

nächsten Ferienflug ja Zeit und<br />

Lust, einen Zwischenstopp in<br />

München einzulegen und ein Wochenende<br />

dort zu verbringen? Es<br />

lohnt sich nämlich auf jeden Fall,<br />

unseren deutschen Nachbarn einen<br />

Besuch abzustatten. Kaum eine<br />

deutsche Stadt kann München das<br />

Wasser reichen, was sein Kulturangebot<br />

betrifft. Drei große Orchester,<br />

städtische und staatliche Bühnen<br />

sowie weltberühmte Kunstsammlungen<br />

finden sich hier ebenso wie<br />

unzählige Theater, Kabarettbühnen,<br />

Galerien und Kinos. Wenn Sie also<br />

auf der Suche nach Kunst, Kultur<br />

und jeder Menge Abwechslung<br />

sind, dann sind Sie in München<br />

genau richtig!<br />

Am <strong>Flughafen</strong> München angekommen,<br />

nehmen Sie am besten die<br />

S-Bahn, um bequem in die Stadt<br />

zu gelangen. Die Hauptstadt Bayerns<br />

liegt an der schönen Isar und<br />

unterteilt sich in 25 Stadtbezirke.<br />

Eine Übernachtungsmöglichkeit ist<br />

in München auch rasch für jeden<br />

Geschmack gefunden. Das 4-Sterne-„Alpen-Hotel“<br />

kombiniert beispielsweise<br />

Altmünchner Klassik<br />

mit modernem Komfort und bietet<br />

so Wohlfühl-Ambiente für Jung und<br />

Alt. Auch der „Bayerische Hof“ mit<br />

neuem Spa ist sehr empfehlenswert<br />

– dort hat man beim entspannenden<br />

Schwimmen auf der Sonnenterrasse<br />

einen guten Ausblick<br />

auf das Wahrzeichen der Stadt, die<br />

Frauenkirche. Natürlich muss man<br />

dafür schon ein bisschen tiefer in<br />

die Tasche greifen. Wenn man sein<br />

Geld eher ins Shoppen denn ins<br />

Hotelzimmer investieren möchte,<br />

findet man in München aber auch<br />

eine Reihe von günstigeren und<br />

liebevoll geführten Unterkünften<br />

wie beispielsweise das „Hotel


AIRR E PORT LINZ 06<br />

d


07<br />

Monaco“ im Herzen der Innenstadt.<br />

Für kontaktfreudige Studenten mit<br />

wenig Taschengeld sind die preiswerten<br />

Jugendherbergen empfehlenswert,<br />

wo sich rasch Freundschaften<br />

mit Menschen aus aller<br />

Welt knüpfen lassen.<br />

Um die Hauptstadt Bayerns genauer<br />

kennenzulernen, kann man sich<br />

entweder einer der zahlreichen<br />

Stadtführungen per Bus, Tram oder<br />

Fahrrad anschließen, oder aber auf<br />

eigene Faust vom zentralen Marienplatz<br />

aus eine Erkundungstour<br />

starten. Auch themenbezogene<br />

Stadtspaziergänge wie „Moderne<br />

Architektur“ oder schlicht und einfach<br />

„Bier“ werden angeboten. Sehr<br />

gefragt sind aber auch Stadtführungen<br />

kombiniert mit Schauspiel<br />

wie „Henker, Huren, Hexen“<br />

oder „Sagen & Mythen“. Münchens<br />

Silhouette ist weltberühmt. Um das<br />

traumhafte Stadtpanorama aus<br />

der Vogelperspektive zu erleben,<br />

bieten sich beispielsweise der<br />

292 m hohe Olympia-Turm oder<br />

die 99 m hohe Frauenkirche an.<br />

In München und Umgebung gibt<br />

es aber auch viele Burgen und<br />

Schlösser, die eine Besichtigung<br />

wert sind. Ein beliebtes Ausflugsziel<br />

ist z.B. das Schloss Nymphenburg<br />

im Westen der Stadt.<br />

Nach einer interessanten, aber<br />

anstrengenden Sightseeing-Tour<br />

belohnt man sich am besten mit<br />

einem zünftigen bayrischen Mahl.<br />

Neben der obligatorischen Weißwurst<br />

mit Brezn bekommt man im<br />

„Asam-Schlössl“ auch zahlreiche<br />

andere bayrische Gerichte. Wem<br />

eher nach ausgefallenen Speisen<br />

zumute ist, der sollte ins „Rubico“<br />

gehen, denn hier steht Originelles<br />

wie Tomaten-Papaya-Suppe oder<br />

Tagliatelle aus dem Parmesanlaib<br />

auf der Tageskarte.<br />

Frisch gestärkt kann man sich<br />

nach dem Restaurantbesuch dann<br />

zu ein paar der zahlreichen Museen<br />

aufmachen, die nur darauf warten,<br />

besichtigt zu werden. München<br />

bietet eine so große Auswahl an<br />

Museen, dass es schwer fällt, sich<br />

zu entscheiden. Ein Tipp für Kunstbegeisterte<br />

ist auf jeden Fall die<br />

Pinakothek der Moderne, das<br />

wahrscheinlich schönste Kunstmuseum<br />

in München, wo die Picassos<br />

und Dalís sowie Skulpturen und<br />

Grafiken des 20. Jahrhunderts ihre<br />

Wirkung in heller, moderner Architektur<br />

besonders gut entfalten<br />

können. Einen Rundgang wert ist<br />

auch das Jüdische Museum, das<br />

im März 2007 neu eröffnet worden<br />

ist. Oktoberfest-Begeisterten<br />

sei das Bier- und Oktoberfestmuseum<br />

ans Herz gelegt. Wer oft an<br />

Langeweile leidet, der sollte ins<br />

Deutsche Museum gehen, denn<br />

das größte Technikmuseum der<br />

Welt bietet dem Besucher wochenlang<br />

Beschäftigung.<br />

Um nach der Museumstour wieder<br />

fit zu werden, sollten Sie sich auf<br />

jeden Fall eine kleine Erfrischung<br />

im Café oder Biergarten gönnen.<br />

Der „Hofbräukeller“ im kulturellen<br />

Stadtviertel Haidhausen ist mit<br />

Sicherheit einer der schönsten<br />

Biergärten der Stadt. Aber auch<br />

der Biergarten am berühmten Viktualienmarkt<br />

ist zweifelsohne einen<br />

Besuch wert. Nach einem kühlen<br />

Weißbier können Feinschmecker<br />

dort noch ein wenig flanieren und<br />

vielleicht die eine oder andere kulinarische<br />

Köstlichkeit erstehen.<br />

Wem eher nach Cappuccino zumute<br />

ist, der sollte sich ins „Caffè<br />

Florian“ begeben, das direkt an einer<br />

der hippsten Shoppingmeilen der<br />

Stadt gelegen ist. Ein Geheimtipp<br />

für Schokotiger ist das „Trachtenvogl“<br />

– dort hat man die Qual der<br />

Wahl aus 30 verschiedenen Sorten<br />

heißer Schokolade. Auch für ein<br />

unvergessliches Abendessen bieten<br />

sich in München zahlreiche Gelegenheiten.<br />

Neben klassischen bayrischen<br />

Wirtshäusern wie dem<br />

„Paulaner Bräuhaus“ oder dem<br />

„Bavarese“, das bayrische und<br />

italienische Küche gekonnt kombiniert,<br />

lockt z.B. das „Blue Nile“<br />

mit afrikanischen Gerichten, die<br />

man traditionell mit den Fingern<br />

verspeist.<br />

Eigentlich findet man in München<br />

zu fast jeder Nationalität ein passendes<br />

Restaurant.<br />

reh schei


AIRR E PORT LINZ 06<br />

Gut gesättigt sollte man sich anschließend<br />

unbedingt ins Nachtleben<br />

stürzen. Angesagt sind momentan<br />

alte Cafés, die zu Szenebars umgebaut<br />

wurden, wie zum Beispiel das<br />

„Café am Hochhaus“. Aber auch die<br />

„Lizard Lounge“, eine Retro-Bar im<br />

Lederdesign, zieht am Wochenende<br />

jede Menge Besucher an. In der<br />

„Reizbar“ mixt Münchens nettester<br />

Barkeeper die Cocktails und das<br />

„Substanz“ ist eine Kultkneipe mit<br />

abwechslungsreicher Musik. Wer es<br />

eher gemütlich mag, der sollte einen<br />

Abstecher in die „Clemensburg“<br />

machen, einem Urgestein unter den<br />

Münchner Kneipen. Klassisch italienisches<br />

Flair bietet hingegen die<br />

„Bar Centrale“.<br />

Ein perfekter Start in den nächsten<br />

Tag gelingt mit einem schmackhaften<br />

Frühstück auf der Dachterrasse des<br />

zentral gelegenen „Café Glockenspiel“.<br />

Danach ist man auf jeden Fall<br />

gestärkt für eine ausgiebige Shopping-Tour,<br />

denn Modebewusste kommen<br />

in München voll auf ihre Kosten.<br />

Ein heißer Tipp ist beispielsweise die<br />

„Pool.Fashion.Music. Lounge“, die<br />

eine gut sortierte Mischung ungewöhnlicher<br />

bis schräger Mode präsentiert.<br />

Ein Muss für Individualisten<br />

ist das „holdemaid“ in der Baaderstraße<br />

– hier gibt es Unikate von<br />

einer jungen Designerin, die auf der<br />

nächsten Party garantiert niemand<br />

anders tragen wird. Im „Apartment<br />

20“ in der Hohenzollernstraße gibt<br />

es ebenfalls originelle Klamotten für<br />

Fashionvictims, und die Shoppingtour<br />

wird durch das Fifties- und<br />

Sixtiesambiente zur inspirierenden<br />

Zeitreise. Weitere Einkaufsmeilen in<br />

München sind die Theatinerstraße,<br />

die Feilitzstraße und die Sendlinger<br />

Straße. Eine Paradestraße voller<br />

Glamour, geziert mit den edelsten<br />

Boutiquen Münchens, ist die Maximilianstraße.<br />

Hier gilt das Motto<br />

„Sehen und gesehen werden“ – deshalb<br />

kann es leicht passieren, dass<br />

man beim Shoppen auch einmal<br />

einem „Promi“ über den Weg läuft.<br />

In der Maximilianstraße sind übrigens<br />

auch die Münchner Kammerspiele<br />

und das Nationaltheater angesiedelt.<br />

Nach der Shoppingtour sollten Sie<br />

sich unbedingt Zeit für einen erholsamen<br />

Spaziergang im berühmten<br />

„Englischen Garten“ nehmen, einer<br />

der größten innerstädtischen Grünanlagen<br />

der Welt. Hobby-Gourmets<br />

können dort im „Chinesischen Turm“<br />

auch gleich ihr Mittagessen einnehmen.<br />

Aber auch den Olympiapark<br />

sollte man unbedingt einmal gesehen<br />

haben. Wer Lust hat, kann sogar<br />

eine Klettertour über das Olympiastadiondach<br />

wagen. Ein Tipp für<br />

Auto-Freaks: Im Olympiapark befindet<br />

sich auch die BMW Welt, die<br />

Mitte Mai dieses Jahres ihre Pforten<br />

geöffnet hat.<br />

Filminteressierte sollten den zweiten<br />

Abend auf jeden Fall dazu nutzen,<br />

die Filmstadt München kennenzulernen.<br />

Vielleicht findet ja bei Ihrem<br />

Aufenthalt gerade das Filmfest<br />

München statt oder aber andere<br />

Events, die mit Film zu tun haben<br />

und von denen es in München so<br />

einige gibt. Ein guter Tipp für Fans<br />

klassischer Musik ist das Münchner<br />

Kammerorchester, das bereits zweimal<br />

für das beste Jahresprogramm<br />

aller deutschen Orchester ausgezeichnet<br />

worden ist. Theater-Begeisterte<br />

werden im Nationaltheater<br />

oder in den Münchner Kammerspielen<br />

sicher ebenfalls ein anregendes<br />

Abendprogramm erleben. Aber auch<br />

das Muffatwerk in Haidhausen ist<br />

einen Besuch wert: Hier ist über die<br />

Jahre hinweg ein Kulturzentrum entstanden,<br />

wo zahlreiche Konzerte,<br />

Theaterstücke, Lesungen, Großleinwandkino<br />

oder Tanzaufführungen<br />

stattfinden.<br />

Das Oktoberfest ist natürlich ein<br />

weiterer triftiger Grund für viele,<br />

München zu besuchen. Es beginnt<br />

traditionell mit dem Einzug der<br />

Wiesnwirte, einem Umzug mit prächtigen<br />

Brauereigespannen von der<br />

Innenstadt bis zur Theresienwiese.<br />

Um Punkt 12 wird unter dem berühmten<br />

Ruf „O´ zapft is!“ dann das<br />

erste Wiesnfass angestochen und<br />

das Fest kann beginnen. Die Stadt<br />

befindet sich zu dieser Zeit etwas<br />

im Ausnahmezustand – Sie sollten<br />

deshalb früh genug ein Zimmer reservieren.<br />

Sie sehen selbst: In München wird<br />

Ihnen bestimmt nicht so schnell<br />

langweilig. Und nach einem ereignisreichen<br />

Wochenende haben Sie sicher<br />

einen bleibenden Eindruck von<br />

der pulsierenden Stadt im Herzen<br />

Bayerns gewonnen und können entspannt<br />

in Richtung Ferien abheben.<br />

MÜNCHEN AUF EINEN BLICK:<br />

Sehenswert: Frauenkirche, Marienplatz,<br />

Olympiapark, Englischer Garten, Viktualienmarkt,<br />

Neues Rathaus, Maximilianeum,<br />

Maximilianstraße, Schloss Nymphenburg<br />

Kultur: Pinakothek der Moderne, Jüdisches<br />

Museum, Deutsches Museum, Bier- und<br />

Oktoberfestmuseum, Nationaltheater,<br />

Münchner Kammerspiele, Münchner Kammerorchester,<br />

BMW Welt, Filmfest<br />

München, Muffatwerk<br />

Shopping: Theatinerstraße,<br />

Hohenzollernstraße, Feilitzstraße,<br />

Maximilianstraße, Sendlinger Straße,<br />

Baaderstraße<br />

Übernachten: Alpen-Hotel<br />

www.alpenhotel-muenchen.de,<br />

Hotel Monaco www.hotel-monaco.de,<br />

Bayerischer Hof www.bayerischerhof.de<br />

Kulinarisches:<br />

„Asam-Schlössl“<br />

www.asamschloessl.de,<br />

„Rubico“<br />

www.rubico.de,<br />

„Blue Nile“, „Hofbräukeller“<br />

www.hofbraeukeller.de,<br />

„Trachtenvogl“<br />

www.trachtenvogl.de,<br />

„Caffè Florian“<br />

www.caffe-florian.de,<br />

„Paulaner Bräuhaus“<br />

www.paulanerbraeuhaus.de,<br />

„Bavarese“<br />

www.bavarese.net,<br />

„Café Glockenspiel“,<br />

„Chinesischer Turm“<br />

www.chinaturm.de<br />

Nightlife:<br />

„Lizard Lounge“,<br />

„Café am Hochhaus“,<br />

„Reizbar“<br />

www.reizbar.com,<br />

„Substanz“<br />

www.substanz-club.de,<br />

„Clemensburg“,<br />

„Bar Centrale“<br />

Oktoberfest:<br />

vom vorletzten Septembersamstag bis<br />

zum ersten Oktobersonntag<br />

e m<br />

FLUGDATEN<br />

<strong>Linz</strong>-München:<br />

LH 3549 06.05 - 07.05 Uhr<br />

LH 3545 10.00 - 11.00 Uhr<br />

LH 3547 15.25 - 16.25 Uhr<br />

München-<strong>Linz</strong>:<br />

LH 3544 08.35 - 09.30 Uhr<br />

LH 3546 13.50 - 14.45 Uhr<br />

LH 3548 21.30 - 22.25 Uhr


09<br />

ün chen


AIRR E PORT LINZ 06<br />

alles<br />

Betriebsleitung und Sicherheit<br />

am blue danube airport linz:<br />

Josef Reischl verantwortet als<br />

Flugplatzbetriebsleiter und Sicherheitsbeauftragter<br />

den reibungslosen<br />

und sicheren Flugverkehr<br />

am blue danube<br />

airport linz. Seine Karriere begann<br />

in Deutschland als Flugzeugtechniker.<br />

Als Anfang der<br />

80er Jahre geplant war, eine<br />

Airline mit Sitz am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Linz</strong> zu etablieren, kam Josef<br />

Reischl nach Österreich. Aufgrund<br />

seiner großen Kompetenz<br />

und seines Engagements<br />

stieg er zum Manager der<br />

Flugplatzbetriebsleitung auf.<br />

AIRREPORT: Herr Reischl, als<br />

Flugpassagier wünscht man<br />

sich einen sicheren und raschen<br />

Ablauf vom Check-in bis<br />

zum Take-off. Die Flugplatzbetriebsleitung<br />

leistet dazu einen<br />

wesentlichen Beitrag, wie sieht<br />

dieser aus?<br />

REISCHL: Das Team der Flugplatzbetriebsleitung<br />

garantiert einen<br />

störungsfreien und pünktlichen<br />

Flugverkehr durch regelmäßige<br />

Kontrollen und Checks aller für<br />

den Flugbetrieb notwendigen Bodeneinrichtungen<br />

sowie der technischen<br />

Anlagen. Dazu gehören<br />

u. a. die Start-Landebahn, das Rollwegsystem,<br />

die Abstellflächen sowie<br />

sonstige Betriebsflächen und<br />

Gebäude inkl. deren technische<br />

Einrichtungen wie z. B. Befeuerungsanlagen,<br />

Gebäudeleittechnik,<br />

Gepäckfördersystem usw.<br />

Voraussetzung für den Betrieb<br />

des <strong>Flughafen</strong>s ist weiters die ständige<br />

Anwesenheit eines Flugplatzbetriebsleiters.<br />

Gemeinsam mit<br />

meinen vier Stellvertretern, welche<br />

im Schichtdienst diese verantwor-<br />

tungsvollen Aufgaben wahrnehmen,<br />

bilden wir das Team unserer<br />

Betriebs- und Einsatzleitung.<br />

AIRREPORT: Neben einem reibungslosen<br />

Ablauf ist den Passagieren<br />

natürlich die Sicherheit<br />

sehr wichtig.<br />

REISCHL: Richtig, Sicherheit ist<br />

nach wie vor das Thema im Flugverkehr.<br />

Als Sicherheitsbeauftragter<br />

sind meine Aufgaben hier klar definiert:<br />

Gefahren zu verhindern,<br />

Risiken zu minimieren. Konkret<br />

wird hier zwischen zwei Bereichen<br />

unterschieden – Safety und Security.<br />

Unter den Begriff Safety fallen<br />

alle Belange der Betriebssicherheit<br />

und die Vermeidung von Störungen<br />

und Unfällen im Flugverkehr sowie<br />

bei der Bodenabfertigung. Unter<br />

dem Begriff Security ist die Abwehr<br />

von Gefahren gegen Mensch und<br />

Güter, also im Wesentlichen die<br />

Zugangskontrolle, die Gepäck- und<br />

Passagierkontrollen und die dazu<br />

notwendigen technischen Einrichtungen,<br />

zusammengefasst.<br />

Beide Bereiche – Safety und Secu-


11<br />

läuft perfekt


AIRR E PORT LINZ 06


13<br />

rity – decken sich in vielen Punkten<br />

mit den Aufgaben des Airport-<br />

Operation-Teams. Gemeinsam mit<br />

den zuständigen Behörden entwickeln<br />

wir Sicherheitsprogramme<br />

und <strong>No</strong>tfallpläne auf Basis der<br />

nationalen, europäischen und internationalen<br />

Rechtsvorschriften.<br />

Am blue danube airport linz sind<br />

wir besonders um den Schutz unserer<br />

Fluggäste bemüht. Dazu haben<br />

wir durch Kontrollmaßnahmen<br />

von bestens ausgebildetem Personal<br />

in Verbindung mit elektronischen<br />

Überwachungssystemen ein<br />

dichtes Sicherheitsnetz errichtet.<br />

Durch ständige Schulungen des<br />

gesamten <strong>Flughafen</strong>personals und<br />

regelmäßige Übungen wird unsere<br />

effiziente <strong>No</strong>tfallorganisation mit<br />

unserer Betriebsfeuerwehr und<br />

dem Sanitätsdienst aufrechterhalten<br />

und ständig optimiert.<br />

AIRREPORT: Mit welchen Abteilungen<br />

des blue danube airport<br />

linz kooperieren Sie und<br />

Ihr Team besonders intensiv?<br />

REISCHL: Nirgendwo ist das Zusammenspiel<br />

verschiedener Organisationen<br />

und Abteilungen wichtiger<br />

als auf einem <strong>Flughafen</strong>.<br />

Operationell ist sowohl die Kooperation<br />

mit der Flugsicherung im<br />

Tower als auch mit unserem Handling-Agent<br />

von größter Bedeutung.<br />

Weiters bedarf es der engen Zusammenarbeit<br />

mit den Instandhal-<br />

tungsabteilungen, um die Einsatzbereitschaft<br />

der Bodeneinrichtungen<br />

und der Abfertigungsgeräte<br />

jederzeit zu gewährleisten. Auch<br />

der enge Kontakt mit den Informationsdiensten<br />

und den Behörden<br />

ist von großer Bedeutung.<br />

Am besten lässt sich das Zusammenwirken<br />

der einzelnen Bereiche<br />

anhand eines Beispiels veranschaulichen:<br />

Schon lange bevor eine<br />

Maschine landet, wird unser Passagierinformationssystem<br />

mit den<br />

aktuellen Daten versorgt. Den Anflug<br />

und die Landung koordiniert<br />

der Fluglotse im Tower. Sobald das<br />

Flugzeug gelandet ist und die Landebahn<br />

verlässt, wird es von unserem<br />

Follow-me-Fahrzeug abgeholt<br />

und zur jeweiligen Abstellposition<br />

geführt. Dann wird im Zuge der<br />

Bodenabfertigung die Maschine für<br />

den Abflug vorbereitet. Der Start<br />

und Abflug wird wieder vom Fluglotsen<br />

im Tower geregelt und<br />

schlussendlich werden die Abflugdaten<br />

im Passagierinformationssystem<br />

hinterlegt.<br />

Damit all diese Abläufe reibungslos<br />

vonstattengehen, bedarf es verschiedenster<br />

Vereinbarungen zwischen<br />

den Organisationseinheiten,<br />

wie z.B. der Airside-Ordnung, Low-<br />

Visibility-Verfahren usw.<br />

AIRREPORT: Gibt es auf der<br />

technischen Seite etwas, wo-<br />

rauf Sie am blue danube airport<br />

linz besonders stolz sind?<br />

REISCHL: Natürlich, da gibt es<br />

zum einen das Instrumentenlandesystem<br />

CAT III b, welches selbst<br />

Landungen bei schwierigsten Sichtverhältnissen<br />

ermöglicht, zum anderen<br />

verfügen wir über Equipment<br />

zur Abfertigung aller Flugzeugtypen.<br />

Highlights waren die Abfertigung<br />

der AN 225 – der größten<br />

Frachtmaschine der Welt – und<br />

die Besuche des Überschallpassagierjets<br />

Concorde auf unserem<br />

<strong>Flughafen</strong>. Mit unserem Flugspuraufzeichnungssystem<br />

sind wir auch<br />

im Bereich Lärm- und Umweltschutz<br />

ganz vorne dabei.<br />

AIRREPORT: Herr Reischl, welche<br />

Herausforderungen sehen<br />

Sie in Zukunft auf das Airport-<br />

Operation-Team zukommen?<br />

REISCHL: Der blue danube airport<br />

linz bietet schon derzeit Passagierservice<br />

auf sehr hohem Niveau<br />

und ist für rasche und problemlose<br />

Fluggastabfertigung bekannt. Diesen<br />

Servicelevel auch bei einer<br />

immer größer werdenden Zahl an<br />

Passagieren in gewohntem Maße<br />

zu gewährleisten bzw. zu optimieren,<br />

wird eine große Herausforderung<br />

in den nächsten Jahren.<br />

Wichtig wird auch sein, die General<br />

Aviation weiter auszubauen, um<br />

somit ideale Voraussetzungen für<br />

den Businessverkehr zu schaffen.<br />

Ebenso werden wir die Flugsicherheit<br />

– durch die Implementierung<br />

eines Safety-Management-Systems<br />

und die laufende Verbesserung<br />

unserer Sicherheitsstandards –<br />

weiterhin optimieren und vorantreiben.<br />

<strong>Linz</strong> war schon bei der Einführung<br />

der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen<br />

durch die EU<br />

ganz vorne dabei und ist natürlich<br />

auch hier weiterhin um eine Vorreiterrolle<br />

bemüht. Unsere Ambitionen<br />

sind also klar: Wir möchten<br />

auch in Zukunft im technischen<br />

Bereich und bei der Sicherheit zur<br />

ersten Wahl der Passagiere und<br />

Reiseveranstalter gehören.<br />

AIRREPORT: Vielen Dank für<br />

das Gespräch!


AIRR E PORT LINZ 06<br />

arce<br />

ona


15<br />

Was für ein<br />

Vergnügen,<br />

dieser Stadt<br />

zu begegnen.<br />

Seit 29. Oktober 2007 fliegt<br />

die Diskontfluglinie Ryanair<br />

dreimal wöchentlich jeweils<br />

montags, mittwochs und freitags<br />

von <strong>Linz</strong> nach Barcelona<br />

(Airport Gerona). Ein weiterer<br />

großer Erfolg für den blue danube<br />

airport linz und eine hochinteressante<br />

Citydestination für<br />

alle OberösterreicherInnen.<br />

Shuttle-Busse sowie Züge bringen<br />

Sie vom Airport Gerona in<br />

knapp einer Stunde ins Zentrum<br />

von Barcelona. In der katalanischen<br />

Metropole mit rund<br />

1,6 Millionen Einwohnern pulsiert<br />

nicht erst seit 1992, als<br />

sie Austragungsort der Olympischen<br />

Spiele war, das Leben.<br />

Barcelona ist eine Stadt der Gegensätze,<br />

Moderne trifft auf Tradition,<br />

Kunst auf Kitsch, Ausgeglichenheit<br />

auf Leidenschaft. An allen Ecken<br />

und Enden stößt man auf diese<br />

Gegensätzlichkeiten. Neben zahlreichen<br />

kleinen Passagen und Gassen,<br />

die in der Altstadt zum Bummel<br />

durch die mittelalterliche Atmosphäre<br />

einladen, gibt es wenige 100<br />

Meter entfernt breite Boulevards<br />

und Verkehrswege, auf denen die<br />

Barcelonesen ihrem Ärger über das<br />

alltägliche Verkehrschaos durch laute<br />

Hupkonzerte Luft machen. Wer einen<br />

Ausgleich zum Lärm der City sucht,<br />

findet ihn in der Ruhe der Parks:<br />

auf dem Montjuic mit seinen Kakteengärten<br />

und großzügigen Grünflächen,<br />

im Parc de la Ciutadella mit<br />

dem Zoo und den schönen Gebäuden<br />

der Weltausstellung von 1888<br />

oder in einem der mehr als 50 Museen.<br />

Das Picasso-Museum besitzt<br />

eine umfassende Sammlung von<br />

Bildern und Zeichnungen quer durch<br />

alle Schaffensperioden des großen<br />

Künstlers. Auf dem Montjuic befindet<br />

sich die Miró-Stiftung, die das<br />

Herz jedes Kunstliebhabers höher<br />

schlagen lässt. Das „Museu de la<br />

Xocolata“ bietet interessante Informationen<br />

zur Schokoladenkultur<br />

und – fast noch reizvoller – viele<br />

leckere Kostproben. Nicht nur in<br />

den Museen lockt der Kunstgenuss,<br />

auch im Stadtbild selbst. Am Passeig<br />

de Gràcia steht der „Manzana de la<br />

Discordia“, der „Häuserblock des<br />

Zwists“. Hier kann sich jeder seine<br />

Meinung darüber bilden, ob nun das<br />

Gebäude von Antoni Gaudí, von<br />

Josep Puig oder von Lluís Domènech<br />

i Montaner die meiste Bewunderung<br />

verdient. Egal wie die Entscheidung<br />

des Einzelnen auch ausfallen mag,<br />

vieles aus dem architektonischen<br />

Schaffen dieser drei Größen des<br />

„Modernisme“ kann in Barcelona<br />

gut erhalten bestaunt werden: Der<br />

Park Güell und die Casa Milà, beides<br />

Meisterwerke von Gaudí, sowie<br />

der Musikpalast von Domènech i<br />

Montaner.<br />

Auch außergewöhnliche sakrale Bauten<br />

stehen bei jeder Sightseeingtour<br />

auf dem Programm. Die Sagrada<br />

Família ist als „Unvollendete“ zum<br />

Wahrzeichen der Stadt geworden.<br />

Die Kathedrale sollte Gaudís Lebenswerk<br />

werden. Als „Kirche der Armen“<br />

wollte man den Bau ausschließlich<br />

mit Spendengeldern finanzieren, was<br />

das bauliche Fortkommen wesentlich<br />

beeinträchtigte. Aber auch Gaudí<br />

selbst verzögerte den Bau immer<br />

wieder durch Korrekturen, sodass<br />

er schließlich vor seinem Tod 1926<br />

nur die Ostfassade vollenden konnte.<br />

Die Bauarbeiten sind bis heute noch<br />

nicht vollständig abgeschlossen.<br />

Nicht nur das Gebäude selbst ist<br />

sehenswert, auch das Museum im<br />

Kellergeschoss sollten Sie unbedingt<br />

besuchen.<br />

Die gotische Kirche Santa Maria<br />

del Mar wurde im Vergleich zur<br />

Sagrada Família in ungewöhnlich<br />

kurzer Bauzeit errichtet, ist mit<br />

weniger Zierwerk versehen, bietet<br />

aber besonders im Licht der Abendsonne<br />

im Inneren eine bezaubernd<br />

besinnliche Stimmung und gilt nicht<br />

zuletzt deswegen als die schönste<br />

Kirche Barcelonas. Die kontrastreiche<br />

urbane Landschaft bietet noch<br />

mehr, zum Beispiel den „Olympischen<br />

Ring“ – Anella Olímpica – am<br />

Fuße des Montjuic. Das Olympiastadion<br />

wurde in seiner ursprünglichen<br />

Form 1929 eingeweiht, für die Olympischen<br />

Sommerspiele 1992 beinahe<br />

völlig neu aufgebaut und fasst<br />

heute mehr als 50.000 Zuschauer.<br />

Nur die historische Fassade blieb<br />

unverändert. Die Galeria Olímpica<br />

informiert im hinteren Teil des Stadions<br />

mit Videos, Postern und anderen<br />

Requisiten über das rauschende<br />

Fest der Olympischen Spiele. Die<br />

ebenfalls für 1992 geschaffene<br />

Großskulptur „Torre de Calatrava“<br />

überragt das Olympiagelände und<br />

gilt mittlerweile ebenfalls schon als<br />

eines der Wahrzeichen der Stadt.<br />

Eine weitere Sehenswürdigkeit Barcelonas<br />

ist der Markt „La Boqueria“.<br />

Besonders am Vormittag, wenn alle<br />

Stände geöffnet haben, lohnt sich<br />

ein Besuch. Ein Sinnesrausch an<br />

Aromen und Gerüchen begleitet<br />

einen beim Rundgang. Knabbern<br />

und Kosten ist möglich, wer Lust<br />

auf mehr bekommt, ist im Marktlokal<br />

„Garduna“ oder beim Tapas-Stand<br />

„Pinocho“ gut aufgehoben.<br />

Als internationale Design-Metropole<br />

bietet Barcelona allen Modebegeisterten<br />

Freches, Witziges und Unkonventionelles<br />

– und zwar für jeden<br />

Geldbeutel. International bekannte<br />

Labels präsentieren ihre Kreationen<br />

vor allem entlang der Boulevards<br />

des Eixample. Im oberen Teil des<br />

Gotischen Viertels, beispielsweise<br />

auf der Carrer Portaferissa, findet<br />

man die preiswerteren Läden, die<br />

in Sachen Mode und Trend den Designerboutiquen<br />

allerdings in nichts<br />

nachstehen. Die Rambla de Catalunya<br />

ist eine der schönsten Einkaufsstraßen<br />

der Stadt, weniger befahren<br />

und ebenfalls mit erschwinglichen<br />

Angeboten.<br />

Um sich vom Sightseeing und Shoppen<br />

zu erholen, besucht man am<br />

besten eine der vielen Bars in der<br />

Altstadt. Unabhängig von der Tageszeit<br />

ist hier immer etwas los. Ob<br />

auf einen „café sol“ oder ein paar<br />

„tapas“, hier treffen sich die Einheimischen,<br />

um Energie zu tanken und


AIRR E PORT LINZ 06<br />

<strong>Linz</strong> Barcelona<br />

Wenn Sie Lust bekommen haben, Barcelona und seinen vielen<br />

Gesichtern einen Besuch abzustatten, hier die Flugzeiten:<br />

<strong>Linz</strong>-Barcelona (Gerona): 16:35 -19:05, Barcelona (Gerona)-<strong>Linz</strong>:<br />

13:40 - 16:10 jeweils Montag, Mittwoch und Freitag.<br />

Buchbar sind die Flüge im Internet unter www.ryanair.com,<br />

unter der Servicenummer 0900 / 210 240 (61 Cent pro Minute)<br />

und in den Reisebüros.


17<br />

zu plaudern. In der „Boadas“, der<br />

ältesten Cocktailbar der Stadt, tummelte<br />

sich einst schon Ernest Hemingway.<br />

Im „Portalón“ genießt man<br />

zwischen Holzfässern spanische<br />

Hausmannskost zum Wein. Typisch<br />

für die katalanische Küche sind etwa<br />

schwere Eintöpfe und Wildgerichte.<br />

Freunde der leichteren Küche kommen<br />

in Barcelona aber ebenfalls voll<br />

auf ihre Kosten. Von Fischeintöpfen<br />

(suquets und sarsuela) über Paella<br />

mit Garnelen und Fleisch (arrós<br />

papardella) bis zu frittierten Stockfischbällchen<br />

(crispells) reicht das<br />

mediterrane Angebot. Besonders<br />

empfehlenswerte Fischrestaurants<br />

sind beispielsweise das „El Merendero<br />

de la Marí“ am alten Hafen,<br />

der Edelgalizier „Botafumeiro“ (unbedingt<br />

reservieren!) oder das „Can<br />

Ramonet“ mit preisgünstigen Tellergerichten.<br />

Wer abends gerne gut essen gehen<br />

möchte, ist im „Tragaluz“, einem<br />

Designpalast mit tollem Ambiente,<br />

hervorragender Küche, ausgezeichnetem<br />

Service, aber trotzdem moderaten<br />

Preisen, gut aufgehoben.<br />

Das „Moo“ kann einen Michelin-Stern<br />

und eine wundervolle katalanische<br />

Menükarte vorweisen. Das hippe<br />

Restaurant wird im Erdgeschoss des<br />

„Omm“-Hotels betrieben. Nach dem<br />

kulinarischen Genuss kann man eine<br />

Etage tiefer im nicht weniger angesagten<br />

Club „Ommsession“ die aufgenommenen<br />

Kalorien beim Tanzen<br />

gleich wieder abarbeiten. Das Nachtleben<br />

in Barcelonas Clubs und<br />

Diskotheken beginnt erst gegen<br />

23:00 Uhr richtig zu pulsieren. Die<br />

Hot Spots sind an der Placa Reial,<br />

am Born, am Olympiahafen oder in<br />

der Mariano Cubi, der Ausgehstraße<br />

des Eixample. Tanzbegeisterte kommen<br />

beispielsweise im „Antilla<br />

Barcelona“, einem der beliebtesten<br />

Salsa-Clubs der Stadt, oder im „La<br />

Terrrazza“, in dem bis zum Sonnenaufgang<br />

im Patio eines mallorquinischen<br />

Herrenhauses getanzt werden<br />

kann, auf ihre Kosten.<br />

Das Hotelangebot in Barcelona hat<br />

sich in den letzten Jahren deutlich<br />

erweitert und vor allem in der mittleren<br />

und unteren Preisklasse an<br />

Qualität und Auswahlmöglichkeiten<br />

gewonnen. Für die jüngeren Reisenden<br />

wurde das Angebot an zentral<br />

gelegenen, privat organisierten und<br />

gepflegten Jugendherbergen erweitert.<br />

Die Herberge „Center Ramblas“<br />

beispielsweise wurde innerhalb<br />

kürzester Zeit zu einem internationalen<br />

Jugendtreff und bietet sehr<br />

günstige Nächtigungsmöglichkeiten<br />

inklusive Frühstück. In die Luxusklasse<br />

fällt das Ritz Barcelona mit Römerbädern<br />

auf den Zimmern und<br />

einem wunderschönen Garten, in<br />

dem man auch frühstücken kann,<br />

wenn man nicht im Hotel übernachtet.<br />

Das bereits erwähnte „Omm“-<br />

Hotel wurde 2004 eröffnet und setzt<br />

auf schnörkellos schönes Design.<br />

Mitten in der Altstadt bietet das<br />

„<strong>No</strong>uvel“ helle, freundliche Atmosphäre<br />

in historischem Gemäuer zu<br />

mittleren Preisen. Das „Internacional“<br />

ist ein gepflegtes, zentral gelegenes<br />

Hotel für den schmalen Geldbeutel.<br />

Will man doch mal raus aus der City,<br />

liegt nördlich von Barcelona die<br />

wildromantische Costa Brava. Die<br />

200 km lange Küste ist an vielen<br />

Stellen rau und wild, mit zerklüfteten<br />

Felswänden, die steil ins Meer abfallen.<br />

Dazwischen finden sich immer<br />

wieder kleine verschwiegene Buchten<br />

und breitere Strände. Entlang<br />

der Küstenlandschaft reihen sich die<br />

Ortschaften wie Perlen aneinander.<br />

Ob uralte Fischerdörfer, moderne<br />

Ferienzentren oder traditionsreiche<br />

Häfen, die Orte sind ebenso abwechslungsreich<br />

wie die Küste selbst.<br />

Die unbewohnten Medes-Inseln, die<br />

einzige Inselgruppe der Costa Brava,<br />

stehen wegen ihrer eigentümlichen<br />

Unterwasserflora und -fauna unter<br />

Naturschutz und sind ein Taucherparadies.<br />

Aber auch vom Trockenen<br />

aus kann die exotische Unterwasserwelt<br />

bestaunt werden – Glasbodenboote<br />

umfahren die Inseln.<br />

Mein erster Flug<br />

SOPHIE<br />

FLORIAN<br />

Diesmal haben wir mit Sophie Steininger und Florian<br />

Schöringhumer (beide 9 Jahre alt) über ihre erste Flugreise ab<br />

<strong>Linz</strong> gesprochen.<br />

Sophie verbrachte den Urlaub in der Türkei: „Der Flug ging am<br />

Abend. Beim Check-in waren ganz viele Leute, die alle mit uns<br />

in die Türkei geflogen sind. Beim Warten haben wir den Fliegern<br />

beim Starten und Landen zugeschaut. Am besten war das Starten,<br />

da hat man die Häuser und alles noch so gut gesehen, nachher<br />

dann nicht mehr, da war alles ganz klein. Beim Kurvenfliegen<br />

hab ich mich ein bisschen gefürchtet. Meine Schwester und ich<br />

haben einen Wasserball und eine Zaubertafel geschenkt<br />

bekommen und einen Film angeschaut. Mir hat das Fliegen viel<br />

mehr Spaß gemacht, als mit dem Auto in den Urlaub zu fahren.“<br />

Für Florian ging es mit seiner Familie nach Griechenland: „Aufgestanden<br />

sind wir um vier in der Früh und weggeflogen dann um<br />

sechs. Ich war nur ein bisschen aufgeregt. Das lange Warten<br />

beim Check-in war ein wenig fad. Am spannendsten war das<br />

Starten, beim Landen hat es mir die Ohren verschlagen, das war<br />

nicht so toll. Im Flugzeug hab ich eine Zeichentafel geschenkt<br />

bekommen und einen Film angeschaut. Das Essen war nicht<br />

sehr gut, nur ein Weckerl mit zu viel Ei drinnen. Sonst hat es mir<br />

gefallen und ich hoffe, dass wir in den nächsten Ferien wieder<br />

wegfliegen.“


AIRR E PORT LINZ 06<br />

lles unter kont<br />

Ready for<br />

take-off<br />

Manfred Hofer-Langzauner arbeitet<br />

seit 1991 bei der Flugsicherung<br />

und ist seit Dezember<br />

2006 Leiter der Dienststelle<br />

am blue danube airport<br />

linz. Die Flugsicherung ist essenziell<br />

für einen <strong>Flughafen</strong>,<br />

immerhin trägt sie die Hauptverantwortung<br />

für einen reibungslosen<br />

Verkehrsablauf auf<br />

der Piste, den Rollwegen und<br />

im umgebenden Luftraum. Der<br />

Airreport hat mit Herrn Hofer-<br />

Langzauner über Tower, Takeoffs,<br />

Landungen und die Arbeit<br />

der Fluglotsen gesprochen.<br />

AIRREPORT: Herr Hofer-Langzauner,<br />

Sie sind Leiter der Flugsicherung<br />

am blue danube airport<br />

linz. Was versteht man<br />

unter dem Begriff „Flugsiche-<br />

rung“ und welche Aufgaben<br />

haben Sie inne?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Die Flugsicherung ist das Hauptaufgabengebiet<br />

der Austrocontrol<br />

und dafür zuständig, den Flugverkehr<br />

– sowohl am Boden als auch<br />

in der Luft – zu managen. Als Leiter<br />

der Dienststelle bin ich dafür verantwortlich,<br />

dass sämtliche Vorschriften<br />

und Änderungen, die in<br />

diesem Bereich immer wieder verlautbart<br />

werden, am blue danube<br />

airport linz korrekt umgesetzt und<br />

eingehalten werden.<br />

AIRREPORT: Welche Funktionen<br />

erfüllen der Tower und die<br />

An- und Abflugkontrolle eines<br />

<strong>Flughafen</strong>s?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

An diesen zwei Plätzen wird im<br />

Wesentlichen die gesamte Flugsicherung<br />

abgewickelt. Der Tower ist<br />

für die Freihaltung der Piste, d.h.<br />

für Start- und Landefreigaben sowie<br />

den Luftraum im Nahbereich rund<br />

um den blue danube airport linz<br />

zuständig. Der Luftraum außerhalb<br />

des Towerzuständigkeitsbereiches<br />

wird von der An- und Abflugkontrollstelle<br />

<strong>Linz</strong>, sprich <strong>Linz</strong> Radar,<br />

betreut. Dieser Luftraum reicht von<br />

der deutschen und tschechischen<br />

Grenze bis in die Gegend von St.<br />

Pölten im Osten und Leoben im<br />

Süden mit einer Obergrenze von<br />

4000 m. In diesem Bereich werden<br />

die Flugzeuge während des Anund<br />

Abfluges genauso von uns<br />

betreut wie Überflüge, welche nicht<br />

in <strong>Linz</strong> landen.<br />

AIRREPORT: Wie viele Fluglotsen<br />

arbeiten im Tower und in<br />

der An- und Abflugkontrollstelle<br />

und was sind ihre Aufgaben?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

In der Dienststelle <strong>Linz</strong> sind insgesamt<br />

20 Flugverkehrsleiter beschäftigt.<br />

Jeder Flugverkehrsleiter<br />

muss bei seiner Arbeit grundlegende<br />

Vorschriften einhalten. Sowohl<br />

im Tower als auch in der An- und<br />

Abflugkontrolle sind normalerweise<br />

zwei Personen im Dienst. Einer<br />

dieser zwei Flugverkehrsleiter im<br />

Tower ist für den Funk zuständig,<br />

d.h. er ist stets in Kontakt mit den<br />

Flugzeugen und Fahrzeugen am


19<br />

Boden, um Freigaben und Anweisungen<br />

zu erteilen. Der andere Flugverkehrsleiter<br />

ist der Koordinator, der<br />

das Telefon bedient, Koordinationsgespräche<br />

führt und den Funkcontroller<br />

bei allen anfallenden Tätigkeiten<br />

unterstützt. Analog zum Tower<br />

arbeiten auch in der An- und Abflugstelle<br />

sowohl ein Funkcontroller als<br />

auch ein Koordinator. Der Fluglotse<br />

hat grundsätzlich auf die Einhaltung<br />

von Mindestabständen zwischen<br />

Luftfahrzeugen (1000 Fuß vertikal<br />

oder 3 nautische Meilen seitlich)<br />

und für einen entsprechend flüssigen<br />

Verkehrsablauf zu sorgen.<br />

AIRREPORT: Wie wird man Fluglotse?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Um Fluglotse, richtig genannt Flugverkehrsleiter,<br />

zu werden, muss man<br />

einen speziellen Ausbildungslehrgang<br />

für Radarflugverkehrsleiter in<br />

Wien absolvieren, der bis zu drei<br />

Jahre dauert. Danach wird man an<br />

einer Dienststelle wie z.B. <strong>Linz</strong> eingesetzt<br />

und muss dort noch ca. ein<br />

Jahr „training on the job“ durchlaufen,<br />

bis man schließlich eigenverantwortlich<br />

Entscheidungen treffen darf.<br />

AIRREPORT: Wie sieht ein Tower<br />

von innen aus und welche technischen<br />

Geräte braucht man bei<br />

der Flugsicherung?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Jeder Tower besitzt eine Glaskanzel,<br />

in der alle notwendigen Geräte untergebracht<br />

sind. Es handelt sich<br />

dabei um Funkgeräte, Telefone, Radardisplays<br />

und dementsprechende<br />

Arbeitsunterlagen. Natürlich wird bei<br />

der Flugsicherung alles über Computersysteme<br />

abgewickelt.<br />

AIRREPORT: Welche Arbeitsschritte<br />

sind bei Landung und<br />

Abflug eines Flugzeugs auf Seiten<br />

der Flugsicherung<br />

durchzuführen?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Nehmen wir an, ein Flugzeug kommt<br />

aus Frankfurt und möchte am blue<br />

danube airport linz landen. Kurz vor<br />

dem Überfliegen der deutschen<br />

Staatsgrenze wird es vom deutschen<br />

Flugverkehrsleiter an die Radarfrequenz<br />

von <strong>Linz</strong> übergeben. Aufgrund<br />

unseres Computersystems wissen<br />

wir bereits vorher über die geplante<br />

Ankunftszeit und Flugstrecke Bescheid.<br />

Das Luftfahrzeug wird daraufhin<br />

vom Radarcontroller mittels<br />

Kompasssteuerkursen auf schnellstmöglichem<br />

Weg zum Anflug auf die<br />

gerade verwendete Piste am blue<br />

danube airport linz geführt und<br />

danach zum Anflug freigegeben.<br />

Sobald das Flugzeug eigennavigatorisch<br />

dem Anflugverfahren folgt, wird<br />

dieses Luftfahrzeug auf die Frequenz<br />

von <strong>Linz</strong> Tower geschickt. Von dort<br />

wird dann je nach Verkehrslage eine<br />

Landefreigabe an das Flugzeug<br />

übermittelt. Nach der Landung bekommt<br />

das Flugzeug eine Freigabe<br />

zur Benützung eines bestimmten<br />

Rollweges und wird schließlich von<br />

einem Follow-me-Fahrzeug zur Parkposition<br />

geführt, wo die Triebwerke<br />

abgestellt werden. Möchte der Pilot<br />

wieder nach Frankfurt abheben, so<br />

wird eine halbe Stunde vor Abflug<br />

bei der Flugsicherung ein Flugplan<br />

ersichtlich. Der Pilot meldet sich zur<br />

geplanten Abflugzeit, um die Genehmigung<br />

für das Anlassen der Triebwerke<br />

einzuholen. In dieser Phase<br />

plant der Tower bereits, ob es für<br />

das Flugzeug möglich sein wird,<br />

ohne Verzögerung zu starten. Wenn<br />

dem so ist, wird die Rollfreigabe bis<br />

zur Piste erteilt. Der Tower gibt<br />

schließlich die Startfreigabe und<br />

übergibt das Flugzeug nach dem<br />

Abheben auf die Frequenz von <strong>Linz</strong><br />

Radar. Der jeweilige Flugverkehrsleiter<br />

dort betreut das Flugzeug anschließend<br />

bis zu einer Höhe von<br />

4000 m, bevor die deutschen Kollegen<br />

übernehmen. Während des<br />

Steigfluges müssen stets die notwendigen<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

(Staffelung, Abstände) eingehalten<br />

werden.<br />

AIRREPORT: Was ist leichter zu<br />

koordinieren: Start oder Landung?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Für die Flugsicherung ist sicher ein<br />

Abflug leichter zu managen, weil zu<br />

diesem Zeitpunkt das Flugzeug noch<br />

am Boden ist und man mehr Zeit<br />

für Entscheidungen hat. Dabei geht<br />

es nicht nur um die Sicherheit, sondern<br />

auch um die Wirtschaftlichkeit<br />

– schließlich kostet ein fliegendes<br />

Flugzeug um einiges mehr als ein<br />

stehendes.<br />

AIRREPORT: Gibt es bei viel<br />

Flugverkehr wie beispielsweise<br />

im Sommer auch kritische<br />

Phasen für die Flugsicherung?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Bei hohem Verkehrsaufkommen ist<br />

es besonders wichtig, den Verkehr<br />

so zu planen, dass der Ablauf flüssig<br />

und sinnvoll wird. Es bedarf also<br />

einer gewissen Planung, damit die<br />

Reihenfolge der Starts entsprechend<br />

koordiniert werden kann. Der Sommer<br />

ist eine arbeitsintensive Zeit für<br />

die Flugsicherung, weil neben den<br />

ganzen Ferienflügen natürlich auch<br />

viele Hobbypiloten ihrer Lieblingsbeschäftigung<br />

frönen wollen. Außerdem<br />

werden auch sämtliche Militärflugzeuge<br />

von der Flugsicherung<br />

abgefertigt.<br />

AIRREPORT: Hat es schon<br />

einmal eine so richtig brenzlige<br />

Situation für die Flugsicherung<br />

am blue danube airport linz gegeben?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Ja, schon; ich erinnere mich an eine<br />

Landung in <strong>Linz</strong> eines einmotorigen<br />

Flugzeugs, dessen Pilot aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr in<br />

der Lage war, das Flugzeug zu steuern.<br />

Seine mitfliegende Tochter setzte<br />

das Flugzeug ohne Pilotenschein<br />

alleine auf der Piste auf, ohne Schäden!<br />

Natürlich gibt es immer wieder<br />

herausfordernde Situationen, aber<br />

man muss als Flugverkehrsleiter<br />

stets einen kühlen Kopf bewahren<br />

und im entscheidenden Moment<br />

richtig reagieren. Gibt es ein ernsthaftes<br />

Problem, so wird die Piste<br />

gesperrt und die Flugzeuge müssen<br />

entweder in der Warteschleife über<br />

dem blue danube airport linz kreisen<br />

oder werden auf andere Flughäfen<br />

umgeleitet.<br />

AIRREPORT: Wie schützt man<br />

den blue danube airport linz bzw.<br />

den Tower vor dem Zutritt von<br />

Unbefugten?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Jene Bereiche, in denen sich nur<br />

Mitarbeiter des <strong>Flughafen</strong>s aufhalten<br />

dürfen, sind ständig abgesperrt und<br />

lediglich mittels Schlüssel oder ID-<br />

Karte zugänglich. Außerdem sind<br />

überall am blue danube airport linz<br />

Überwachungskameras angebracht.<br />

AIRREPORT: Ist die Koordination<br />

von An- und Abflügen bei<br />

schlechten Wetterbedingungen<br />

schwieriger? Liegt die Entscheidung,<br />

ob gestartet bzw. gelandet<br />

werden kann, bei der Flugsicherung<br />

oder beim Piloten selbst?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Grundsätzlich nicht. Es gibt gewisse<br />

Wettermindestwerte und wir geben<br />

diese Informationen natürlich an die<br />

Piloten weiter. Doch die Entscheidung,<br />

ob ein Start bzw. eine Landung<br />

durchgeführt wird, liegt letztendlich<br />

in der Hand des Piloten.<br />

AIRREPORT: Wir leben in einer<br />

zunehmend automatisierten<br />

Welt. Mittlerweile gibt es Flugzeuge,<br />

die theoretisch sogar ohne<br />

Pilot fliegen könnten. Wie sehen<br />

Sie in diesem Kontext die Zukunft<br />

der Flugsicherung?<br />

MANFRED HOFER-LANGZAUNER:<br />

Ich glaube, dass sich im Bereich der<br />

Technik in den nächsten Jahren sicher<br />

einiges verändern wird. Die<br />

Flugsicherung wird wahrscheinlich<br />

immer mehr eine Beobachterrolle<br />

einnehmen, doch meiner Meinung<br />

nach wird es auch weiterhin Fluglotsen<br />

geben.<br />

AIRREPORT: Vielen Dank für<br />

das Gespräch!<br />

rolle


AIRR E PORT LINZ 06<br />

fly<br />

to<br />

the sky


21<br />

AeronautX-Geschäftsführer Jörg<br />

Oberhofer und eine seiner<br />

Flugschülerinnen, Sonja Vass,<br />

über den Weg zum Traumberuf<br />

PilotIn.<br />

Den Traum vom Fliegen lässt die<br />

AeronautX Luftfahrtschule am blue<br />

danube airport linz Wirklichkeit werden.<br />

Das Trainingsangebot ist vielfältig<br />

und reicht von der PrivatpilotInnenlizenz<br />

(PPL) bis hin zur<br />

Ausbildung zur/zum LinienpilotIn<br />

(ATPL). Geschäftsführer Jörg Oberhofer,<br />

Kapitän bei Tyrolean Jet Services<br />

und Ausbildungsleiter bei<br />

AeronautX, hat uns über seine Flugschule<br />

erzählt. Die Ausbildung erfolgt<br />

durch erfahrene BerufspilotInnen,<br />

die ihre Erlebnisse und ihr Wissen<br />

aus der Praxis an die PilotenschülerInnen<br />

weitergeben. Gegründet<br />

wurde AeronautX 1997 mit dem<br />

Ziel, ein neues und modernes Ausbildungs-<br />

und Weiterbildungsprogramm<br />

für die Luftfahrt zu etablieren.<br />

2003 übersiedelte die Flugschule<br />

von Wiener Neustadt auf den blue<br />

danube airport linz. Vor allem die<br />

besseren Trainingsmöglichkeiten<br />

aufgrund des kontrollierten Luftraumes<br />

und der Instrumentenan- und<br />

-abflugverfahren waren ausschlaggebend<br />

für diesen Ortswechsel. Aber<br />

auch die bessere Erreichbarkeit und<br />

die längeren Flugplatzöffnungszeiten<br />

sprachen für den Umzug nach<br />

<strong>Linz</strong>/Hörsching.<br />

PilotInnenanwärter, wie Sonja Vass,<br />

durchlaufen auf ihrem Weg zum<br />

Traumberuf verschiedene Ausbildungsphasen,<br />

die insgesamt 13<br />

Monate dauern. Einstiegsmöglichkeiten<br />

für Interessierte gibt es zweimal<br />

pro Jahr, derzeit jeweils im März<br />

und September. Die Lerngruppen<br />

sind auf 12 Teilnehmer begrenzt,<br />

um eine hohe Unterrichtsqualität zu<br />

gewährleisten. Derzeit werden 25<br />

Personen bei AeronautX zu PilotInnen<br />

ausgebildet. Aufnahmekriterien<br />

gibt es seitens Aeronautx nicht, da<br />

aber einige Kurse im Auftrag von<br />

Airlines stattfinden, wird hier meist<br />

im Vorfeld von der Airline selbst<br />

unter den Bewerbern selektiert.<br />

Wer körperlich fit ist und die nötige<br />

Begeisterung und Willenskraft aufbringt,<br />

hat gute Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen. Am<br />

Anfang steht der Kurs für die PrivatpilotInnenlizenz<br />

inklusive Nachtflugberechtigung<br />

und Funksprechzeugnis,<br />

der insgesamt vier Monate in<br />

Anspruch nimmt. Mit der PPL in der<br />

Tasche sammeln die auszubildenden<br />

PilotInnen erst einmal Flugstunden.<br />

Insgesamt 150 Stunden sind vorzuweisen,<br />

100 davon als „pilot in<br />

command“, bevor es mit dem nächsten<br />

Ausbildungsschritt, der Instrumentenflugberechtigung,weitergehen<br />

kann. Sonja Vass und ihre KollegInnen<br />

besuchen dafür einen mehrwöchigen<br />

Theoriekurs und absolvieren<br />

ca. 17 Sessions am Flugsimulator,<br />

bevor es wieder in die Lüfte<br />

geht. Trainiert wird in diesem Abschnitt<br />

mit der Cessna 172 (viersitzig)<br />

und der Piper Seneca (sechssitzig),<br />

beide sind Trainingsflugzeuge.<br />

Im Flugsimulator lernen die angehenden<br />

Flugkapitäne nach Instrumenten<br />

zu fliegen, den Kurs zu halten<br />

und die Procedures, die während<br />

eines jeden Flugs durchgeführt werden<br />

müssen, zu verinnerlichen. Was<br />

einfach klingen mag, ist es in Wirklichkeit<br />

nicht. Der Simulator, so Sonja<br />

Vass, reagiert sehr empfindlich auf<br />

Kurskorrekturen. Da komme es gerade<br />

am Anfang schon mal vor, dass<br />

man die virtuelle Landebahn im Zickzackkurs<br />

ansteuert. Aber die Übung<br />

macht ja bekanntlich den Meister.<br />

Und wer sich nach 17 Sessions<br />

noch nicht meisterlich genug fühlt,<br />

kann noch weitere Trainingseinheiten<br />

anhängen.<br />

Der nächste Abschnitt der PilotInnenausbildung<br />

ist der zweimonatige<br />

Kurs für den BerufspilotInnenschein<br />

(CPL). Nach dem einmonatigen Theoriekurs<br />

für die LinienpilotInnenlizenz<br />

(ATPL) ist die Ausbildung bei AeronautX<br />

abgeschlossen. Um den erlernten<br />

Beruf nun auch ausüben zu<br />

können, ist eine Beschäftigung bei<br />

einem Flugunternehmen notwendig.<br />

Die Prozedur der Bewerbung ist<br />

nicht so einfach, da oft mehrstufige<br />

Selektionsverfahren durchlaufen werden<br />

müssen, bis man einen Fixplatz<br />

im Cockpit für sich beanspruchen<br />

kann. Mit der Anstellung bei einer<br />

Airline ist die Ausbildung einer/eines<br />

Pilotin/en aber keineswegs abgeschlossen.<br />

Für jeden neuen Flugzeugtyp,<br />

den ein/e PilotIn fliegen will,<br />

gibt es eigene Type-Ratings, in denen<br />

man auf die Maschine eingeschult<br />

wird. Über die Jahre wählten etliche<br />

Fluglinien AeronautX als Trainingsinstitut<br />

für die Ausbildung ihrer Crew<br />

und ihre Type-Ratings aus. Darunter<br />

sind beispielsweise Tyrolean Jet Services,<br />

Swiss Jet, Air Alps Aviation<br />

und Austrian Arrows. Neben der<br />

Zusammenarbeit mit den Airlines<br />

ist AeronautX auch eine Kooperation<br />

mit der Universität Bremen für den<br />

Studiengang „Luftfahrtmanagement<br />

und Systemtechnik“ eingegangen.<br />

In dem vierjährigen Studium ist die<br />

Ausbildung zur/zum Linienpilotin/en<br />

integriert.<br />

PilotIn zu sein, bedeutet Mobilität,<br />

ein spannendes Tätigkeitsfeld, die<br />

Welt kennenzulernen, die Freiheit<br />

des Fliegens zu erleben, aber gleichzeitig<br />

auch Verantwortung für sich<br />

und andere zu übernehmen, die<br />

Verpflichtung zum „lebenslangen“<br />

Lernen und sehr gut auf seine Gesundheit<br />

zu achten. Lizenzen haben<br />

ein Ablaufdatum, jede/r PilotIn muss<br />

immer wieder Schulungen und auch<br />

Simulatorsessions absolvieren.<br />

Regelmäßige gründliche Gesundheitschecks<br />

– so genannte Medicals<br />

– sind ebenfalls Voraussetzung für<br />

die Weiterführung der Lizenz. BerufspilotIn<br />

wird man nicht einfach so,<br />

BerufspilotIn wird man aus einer<br />

Leidenschaft heraus. Sonja Vass<br />

träumt seit ihrem sechsten Lebensjahr<br />

davon, Pilotin zu werden. Die<br />

Begeisterung fürs Fliegen und den<br />

Beruf an sich ist bei ihr sofort spürbar.<br />

Den Segelflugschein hatte sie<br />

schon mit 17 Jahren in der Tasche,<br />

zwei Jahre später den PrivatpilotInnenschein.<br />

Die Ausbildung bei AeronautX<br />

startete die Innsbruckerin als<br />

Quereinsteigerin im Juli. Ob es am<br />

Beruf „Pilotin“ für sie auch negative<br />

Aspekte gebe, möchte ich von Sonja<br />

Vass wissen. Die Unterstützung<br />

durch den Staat fehle, antwortet sie<br />

darauf. Während es für Schüler und<br />

Studenten Beihilfen und Stipendien<br />

gibt, finanzieren sich PilotInnen ihre<br />

Ausbildung meist selbst, was nicht<br />

so einfach ist, da neben Theoriekursen,<br />

Simulatortraining und Flugstunden-Sammeln<br />

wenig Zeit für Nebenjobs<br />

bleibt. Auch bürokratische Stolpersteine<br />

und die sehr intensiven<br />

medizinischen Checks machen weniger<br />

Spaß. Das abschließende Statement<br />

von Sonja Vass dazu lautet<br />

jedoch: „Das Fliegen ist einfach meine<br />

Bestimmung. Wenn ich nur fünf<br />

Minuten im Flugzeug sitze, ist mir<br />

dieses Gefühl sämtliche Unannehmlichkeiten<br />

wert, das wiegt alles wieder<br />

auf. Ich kann mir für mich keinen<br />

anderen Beruf vorstellen!“<br />

Wer eine ähnliche Begeisterung für<br />

das Fliegen aufbringt und ebenfalls<br />

eine Karriere als LinienpilotIn starten<br />

möchte, wendet sich am besten an<br />

das Team von AeronautX.<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 07221/64 785<br />

office@aeronautx.at<br />

www.aeronautx.at


AIRR E PORT LINZ 06<br />

reise<br />

be<br />

gleiter.


23<br />

Über<br />

den idealen<br />

Kofferraum<br />

„Hätt´ ich doch bloß einen<br />

anderen Koffer genommen!"<br />

Haben Sie sich darüber auch<br />

schon oft im wohlverdienten<br />

Urlaub geärgert? Damit Ihnen<br />

das künftig nicht mehr passiert,<br />

erfahren Sie im Airreport alle<br />

Tipps, Tricks und Trends rund<br />

ums richtige Reisegepäck.<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein, und<br />

Ihre Urlaubsvorbereitungen laufen<br />

auf Hochtouren. Damit Ihr Urlaub<br />

ein voller Erfolg wird, sollten Sie Ihre<br />

Reise auf jeden Fall mit dem richtigen<br />

Gepäck antreten. Wer glaubt, dass<br />

es nur zwei, drei verschiedene Arten<br />

von Koffern gibt, der irrt sich gewaltig!<br />

Angefangen beim Hartschalenkoffer<br />

über Weichgepäck, „Boardcases“,<br />

„Suitbags“ und „Weekender“, bekommt<br />

man auf dem Gepäcksektor<br />

heutzutage alles, was das Herz<br />

begehrt. Die Kofferauswahl sollte<br />

aber unbedingt auf die bevorstehende<br />

Reise abgestimmt sein. Auch<br />

das Material spielt eine große Rolle.<br />

Wichtig bei jedem Kofferkauf ist aber<br />

vor allem die Qualität. Wer viel verreist,<br />

sollte deshalb ruhig etwas mehr<br />

in sein Gepäckstück investieren,<br />

anstatt sich später ständig über die<br />

Mängel eines billigen Koffers zu<br />

ärgern. Natürlich gibt es auch viele<br />

günstige Marken, und wer nicht viel<br />

verreist, wird wahrscheinlich auch<br />

mit einem <strong>No</strong>-Name-Produkt zufrieden<br />

sein. Trotzdem sollten Sie<br />

bei einem Kauf bedenken, dass das<br />

gute Stück wahrscheinlich über<br />

mehrere Jahre Ihr treuer Reisebegleiter<br />

sein wird.<br />

Die „Klassiker“ unter den Koffern<br />

sind Hartschalenkoffer aus Polycarbonat<br />

oder aber Weichschalenge-<br />

päck. Der Vorteil von Außenmaterial<br />

wie Polycarbonat ist, dass es viel<br />

weniger Eigengewicht hat, bei Druck<br />

nachgibt und trotzdem stabil ist.<br />

Wichtig beim Kauf sind vor allem<br />

Design, Funktionalität und Gewicht.<br />

Es zählen aber auch die inneren<br />

Werte! Informieren Sie sich deshalb<br />

unbedingt über das Kofferinnere,<br />

Verstauungsmöglichkeiten, Packgurte<br />

und Netze. Das alles erspart Ihnen<br />

später Ärger beim Einpacken. Außerdem<br />

sollte der Koffer gut zu reinigen<br />

sein. Ein weiteres wichtiges Feature<br />

ist die Verschließbarkeit des Koffers,<br />

um unangenehmen Überraschungen<br />

vorzubeugen. Das Neueste am Markt<br />

sind hier so genannte „TSA-Security-<br />

Zahlenschlösser“, die sowohl mit<br />

Zahlenkombination als auch mit<br />

Schlüssel verschließbar sind. Der Zoll<br />

besitzt für diese TSA-Schlösser<br />

ebenfalls einen Universalschlüssel.<br />

Falls Sie sich beim Kofferkauf für<br />

einen Weichschalenkoffer mit Reißverschlussmechanismusentscheiden,<br />

überprüfen Sie am besten<br />

vorher die Zugfestigkeit und das<br />

Laufverhalten.<br />

Fast alle Koffer sind heutzutage<br />

Trolleys. Diese Erfindung hat wirklich<br />

eingeschlagen – es gibt kaum noch<br />

Koffer, die keine Räder haben. Der<br />

neueste Trend sind Trolleys mit vier<br />

Rädern, weil man den Koffer dadurch<br />

sowohl ziehen als auch rollen kann.<br />

Doch welcher Koffer ist für welche<br />

Reise geeignet?<br />

Generell sollte man darauf achten,<br />

dass das Gepäck praktisch, handlich<br />

und bequem ist. Gleichzeitig sollte<br />

es aber auch die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen,<br />

die nach dem<br />

11. September 2001 besonders an<br />

Bedeutung gewonnen haben, erfüllen.<br />

Natürlich darf man nach wie vor ein<br />

Handgepäck mit in die Flugzeugkabine<br />

nehmen. Die Abmessungen<br />

von max. Länge 56 cm, Höhe 45<br />

cm und Breite 25 cm (IATA-Standard)<br />

und ein Gewicht von mehr als 8 kg<br />

sollten aber nicht überschritten<br />

werden. Was das Großgepäck betrifft,<br />

ist seit 1.1.2003 eine neue EU-<br />

Verordnung in Kraft, deren Aufgabe<br />

die Sicherstellung einer lückenlosen<br />

Kontrolle des aufgegebenen Reisegepäcks<br />

darstellt. Ausnahmslos jedes<br />

Gepäckstück wird nun vor dem<br />

Verladen in das Flugzeug geröntgt.<br />

Neben den Sicherheitsstandards<br />

stimmt man sein Gepäck natürlich<br />

auf die Art und Dauer der Reise ab.<br />

DER FERIENFLUG<br />

Hier ist es am besten, man entscheidet<br />

sich für einen strapazierfähigen<br />

Hartschalenkoffer aus Polycarbonat,<br />

darin bringt man wohl das meiste an<br />

Kleidung für einen Ferienaufenthalt<br />

unter. Er ist außerdem robust, bietet<br />

Schutz vor Staub, Schmutz und<br />

Wasser und ist aufgrund seiner Rollen<br />

leicht zu handhaben.<br />

DER BUSINESS-TRIP<br />

Die meisten Geschäftsleute entscheiden<br />

sich bei ihren Reisen für<br />

einen Boardcase, den klassischen<br />

Business-Koffer. Er ist praktisch zu<br />

handhaben und bietet Platz für drei<br />

Garnituren Kleidung – optimal für<br />

einen Kurzaufenthalt. Außerdem ist<br />

der große Vorteil des Boardcase,<br />

dass man ihn auch als Handgepäck<br />

verwenden kann – so erspart man<br />

sich bei stressigen Geschäftsreisen<br />

die Gepäcksaufgabe.<br />

DER CITY-TRIP<br />

Beim klassischen Städteflug ist<br />

ebenfalls ein Boardcase zu empfehlen.<br />

Auch, wenn es vielleicht<br />

manchmal bequemer wäre – auf<br />

Reisetaschen oder Rucksäcke bei<br />

Flugreisen sollte man generell<br />

verzichten.<br />

KOFFERVARIANTEN<br />

HARTSCHALENKOFFER: Ein Koffer,<br />

groß genug, stabil und flugtauglich,<br />

gehört zu jedem Ferienflug. Hochwertige<br />

Außenmaterialien wie Polycarbonat,<br />

langlebige Fahrwerke und<br />

funktionelle Inneneinteilung ermöglichen<br />

ein unbeschwertes Reisen.<br />

WEICHSCHALENKOFFER: Günstiger<br />

als der Hartschalenkoffer und im<br />

Leerzustand auch leichter. Leider ist<br />

er aber nicht ganz so strapazierfähig<br />

wie der Hartschalenkoffer.<br />

BOARDCASE: Der klassische<br />

Businesskoffer ist ideal als Handgepäck,<br />

weil er kompakt und<br />

praktisch ist. Er bietet Platz für ca.<br />

drei Garnituren Kleidung. Wahlweise<br />

ist er auch mit Rollen zu kaufen.<br />

SUITBAG: Ob im Auto, Zug oder<br />

Flugzeug, der „reisefähige Kleiderschrank“<br />

mit Bügelaufhängevorrichtung<br />

hält eine bis mehrere Kleidungen<br />

oder Abendroben knitterfrei.<br />

WEEKENDER: Die ideale Ergänzung<br />

zum Boardcase. Der Weekender<br />

bietet viel Platz für Kleinigkeiten,<br />

dient aber auch als praktischer<br />

Schutz für Ihre Digitalkamera mit<br />

Zubehör.<br />

Übrigens, noch ein heißer Tipp für<br />

das Handgepäck zum Schluss!<br />

DAS KOMMT JETZT ALLES<br />

IN DIE TÜTE:<br />

Flüssigkeiten sind nur mehr begrenzt<br />

im Handgepäck erlaubt. Man darf<br />

sie ausschließlich in kleinen Behältnissen<br />

mit max. 100 ml Fassungsvermögen<br />

mitführen. Diese müssen<br />

wiederum in einem 1 Liter großen<br />

durchsichtigen wieder verschließbaren<br />

Plastikbeutel locker verpackt<br />

werden. Was so kompliziert klingt,<br />

ist auf den zweiten Blick ganz einfach<br />

und dient unser aller Sicherheit.


AIRR E PORT LINZ 06<br />

Martin Heller, Intendant von<br />

<strong>Linz</strong> Europäische Kulturhauptstadt<br />

2009 , über das Flugreisen<br />

und den blue danube<br />

airport linz im Besonderen.<br />

„Martin Heller kommt mit der 11h05<br />

Maschine aus Wien. Allerdings muss<br />

er um 12h00 wieder im „LINZ09-<br />

Büro“ in der Gruberstraße sein -<br />

schaffen Sie es in der Zeit?“ - ist die<br />

per Mail gerichtete Antwort-Frage<br />

auf die Bitte um einen Interviewtermin.<br />

Einige Male wird sich dieser<br />

Zeitpunkt noch verschieben, immer<br />

wieder aber ist das Team um Martin<br />

Heller engagiert, sofort eine neue<br />

Zeitlücke zu finden. Perfektes Time-<br />

Management gehört eben zu den<br />

Aufgaben von beruflichen Vielfliegern.<br />

Als mir Herr Heller dann<br />

tatsächlich gegenübersteht, bin ich<br />

überrascht über seine gelassene<br />

und aufmerksame Art, die sehr im<br />

Kontrast zu seinem turbulenten<br />

Reiseverhalten steht.<br />

Ja, er reise grundsätzlich sehr gerne.<br />

Die Menschen, die sich auf die Reise<br />

machen, haben für ihn eine sehr<br />

positive Ausstrahlung. Das Unterwegssein<br />

ist eine Lebensform, die<br />

Offenheit fördert. Das „Gespanntsein“<br />

auf alles Kommende inspiriert<br />

eben. Die Qualität der Geschwindigkeit<br />

der Flugreisen im Besonderen<br />

enthebt von der gelegentlichen<br />

Zähigkeit des Alltags. Die Vervielfachung<br />

der sozialen Kontakte ist<br />

für ihn ein großer Wert des Reisens.<br />

Im Moment verlangen die beiden<br />

Lebensstandorte Zürich und <strong>Linz</strong><br />

und die vielfältigen Engagements in<br />

anderen europäischen Städten eine<br />

höhere Reisebereitschaft als in seiner<br />

früheren Laufbahn. Das ständig „auf<br />

Zeit wo sein“ ist naturgemäß anstrengend.<br />

Die Flugverbindung Zürich<br />

via Wien nach <strong>Linz</strong> funktioniert aber<br />

klaglos. Vor einigen Jahren gehörte<br />

das Musikhören zu seinen liebsten<br />

Beschäftigungen während des Fliegens.<br />

Das sei nun nicht mehr so.<br />

Die nutzbare Zeit während des Reisens<br />

verbringt Martin Heller inzwischen<br />

nun lieber mit Lesen und<br />

Arbeiten.<br />

Als Außenstehender, der sich berufsbedingt<br />

viele Gedanken zur Stadt<br />

<strong>Linz</strong> macht, sind seine Ansichten<br />

zum <strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong> präzise und klar.<br />

Wie für die meisten Vielflieger liegt<br />

der besondere Reiz des blue danube<br />

airport linz auch für ihn an den<br />

kurzen Wegen und der raschen<br />

Abfertigung. Schnell, einfach, übersichtlich<br />

sei unser Heimatflughafen.<br />

Was nicht zuletzt an der funktionsorientierten<br />

Architektur des Airports<br />

liegt. Dass es aber nicht immer<br />

einfach ist, ein Taxi in die Stadt zu<br />

bekommen, ist einer der wenigen<br />

Kritikpunkte zum blue danube<br />

airport linz.<br />

Für Heller ist <strong>Linz</strong> eine Industrie- und<br />

Kulturstadt. Dabei ist ihm wesentlich,<br />

dass <strong>Linz</strong> sich zu beiden Dimensionen<br />

bekennt, da sie die Stadt<br />

ausmachen. Die Industrie ist für den<br />

Fluggast bereits beim Eintreffen am<br />

blue danube airport linz gut repräsentiert.<br />

Wenn 2009 international<br />

trainiertes Kulturpublikum eintrifft,<br />

sollten auch die kulturellen Leitsterne<br />

der Stadt bereits am Airport stärker<br />

präsent sein. Heller erklärt, dass<br />

sein Arbeitsauftrag mit 2009 zwar<br />

beendet ist, er es aber als eine seiner<br />

Hauptaufgaben sieht, über diesen<br />

nahen Zeitpunkt hinaus Spuren zu<br />

hinterlassen. Spuren, die über ein<br />

hochinteressantes, international<br />

bedeutsames, aber auch flüchtiges<br />

Kulturereignis hinausgehen und den<br />

Unterschied von <strong>Linz</strong> zu anderen<br />

österreichischen Städten herausstreichen.<br />

Dazu gehört auch die vielleicht als<br />

Detail anmutende Forderung nach<br />

einem lückenlosen Orientierungssystem<br />

in der Stadt, das die Sehenswürdigkeiten<br />

für alle Kulturtouristen<br />

und Bewohner verortet. Auch der<br />

Botanische Garten oder der wunderschöne<br />

Jugendstilpark am Bauernberg<br />

gehören für Heller als Sehenswürdigkeiten<br />

dazu. Die ersten gelben<br />

Orientierungsschilder weisen ja<br />

bereits den Weg. Überdies besteht<br />

das Stadtgebiet von <strong>Linz</strong> zur Hälfte<br />

aus Grünzonen. In einem Gespräch<br />

mit der Neuen Zürcher Zeitung<br />

meinte Heller dazu vor kurzem: „In<br />

<strong>Linz</strong> herrscht eine rurale Urbanität,<br />

was ein spezielles Lebensgefühl<br />

erzeugt.“ Da das riesige Industriegelände<br />

vor den Toren der Stadt im<br />

Grunde ein industrieller Garten sei,<br />

sollte sich <strong>Linz</strong> einmal für die Durchführung<br />

einer internationalen Gartenschau<br />

bewerben. Derart würde die<br />

Dreiheit von Natur, Industrie und<br />

Kultur, für die <strong>Linz</strong> wie kaum eine<br />

Stadt stehe, zusammengeführt.<br />

In solch bildreichem Kontext sehen<br />

wir Einheimischen unsere Heimatstadt<br />

wohl selten. Da bedarf es doch<br />

des freien Blicks von außen. Und<br />

wenn wir uns von der Startbahn des<br />

blue danube airport linz in die Lüfte<br />

erheben und einen Blick zurück<br />

werfen auf unsere Stadt an der<br />

Donau, so kann man leicht erkennen,<br />

dass uns diese faszinierende Idee<br />

zu Füßen liegt.<br />

unst 09<br />

flug


AIRR E PORT LINZ 06<br />

paren<br />

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en frost


27<br />

Ferienflüge Winter 2007/08 / 28.10.07 - 29.03.08<br />

Land Destination Tag Veranstalter Zeitraum Fluglinie via<br />

ÄGYPTEN Hurghada Do Alltours, Bentour, Delphin Touristik, ETI, FTI, ITS Billa, Jahn Reisen,<br />

Nazar Holiday, Neckermann, Thomas Cook, Vasco 01.11.–24.04. Austrian Airlines Group<br />

Sa Fun&Sun, Gulet, TUI, 1-2-Fly 03.11.–26.04. Austrian Airlines Group Sharm El Sheik<br />

So ETI 04.11.–27.04. Air Cairo<br />

Sharm El Sheik Sa Fun&Sun, Gulet, TUI, 1-2-Fly 03.11.–26.04. Austrian Airlines Group Hurghada<br />

SPANIEN Gran Canaria So Alltours, Fun&Sun, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen, Neckermann,<br />

Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 04.11.–27.04. Austrian Airlines Group<br />

Teneriffa Fr Alltours, Fun&Sun, Gulet, ITS, ITS Billa, Jahn Reisen, Neckermann,<br />

Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 02.11.–25.04. Austrian Airlines Group<br />

TÜRKEI Antalya Mi Alltours, Bentour, Delphin Touristik, FTI, Fun&Sun, Gulet,<br />

Nazar Holiday, Neckermann, Thomas Cook, TUI, 1-2-Fly 07.11.–09.04. Sunexpress<br />

Sa Bentour, Delphin Touristik, Fun&Sun, Gulet, Nazar Holiday, TUI, 1-2-Fly 03.11.–29.03. Pegasus Airlines<br />

Kurzurlaube Winter 2007/08 / Messe- und Städteflüge<br />

Destination Datum Veranstalter Fluglinie Bemerkung<br />

Düsseldorf 29.10. Commerz Reisen Austrian Airlines Group K (Messe für Kunststoff und Kautschuk)<br />

Genf 06.03. Moser Reisen Austrian Airlines Group Automobilsalon<br />

Madeira 02.–06.11. Moser Reisen<br />

Madeira 06.–13.11. Moser Reisen<br />

Mallorca 26.–28.10. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />

Malta 26.–28.10. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />

Malta 01.–04.11. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />

Malta 27.12.–01.01. Sparkassen Reisebüro Austrian Airlines Group<br />

Marokko 18.02.–24.03. Moser Reisen Austrian Airlines Group wöchentlich<br />

Paris 26.–28.10. Sparkassen Reisebüro Blueline<br />

Riga 01.–05.11. Sparkassen Reisebüro Air Malta<br />

Rom 01.–04.11. Sparkassen Reisebüro Alitalia<br />

Rom 29.12.–01.01. Sparkassen Reisebüro Alitalia<br />

Syrien/Jordanien 14.–21.03. Ruefa Reisen Austrian Airlines Group<br />

Vom blue danube airport linz sind via Düsseldorf,<br />

Frankfurt, München und Wien außerdem folgende<br />

Destinationen erreichbar:<br />

Abu Dhabi, Abuja, Accra, Addis Abeba, Agadir, Aleppo, Alexandria, Algier,<br />

Amman, Amsterdam, Ankara, Ashgabat, Astana, Athen, Atlanta, Baku,<br />

Bangkok, Barcelona, Basel, Beirut, Belgrad, Berlin, Bilbao, Billund,<br />

Birmingham, Bologna, Bordeaux, Boston, Bourgas, Bremen, Brüssel,<br />

Budapest, Buenos Aires, Bukarest, Busan, Calgary, Caracas, Casablanca,<br />

Charlotte, Chennai, Chicago, Chisinau, Cluj, Colombo, Dallas/Fort Worth,<br />

Damaskus, Dammam, Delhi, Denver, Detroit, Dnepropetrovsk, Doha,<br />

Donetsk, Dortmund, Dresden, Dubai, Dublin, Dubrovnik, Düsseldorf,<br />

Edinburgh, Ekaterinburg, Erbil, Erfurt, Faro, Florenz, Frankfurt, Funchal,<br />

Gdansk, Genf, Genua, Göteborg, Graz, Guangzhou, Hamburg, Hannover,<br />

Helsinki, Ho Chi Minh City, Hongkong, Houston, Hurghada, Hyderabad,<br />

Iasi, Istanbul, Izmir, Jakarta, Johannesburg, Kairo, Kapstadt, Karachi, Kazan,<br />

Kharkov, Khartoum, Kiew, Kolkata, Köln/Bonn, Kopenhagen, Kosice,<br />

Krakow, Kuala Lumpur, Kuwait, Lagos, Lahore, Lanzarote, Larnaca, Las<br />

Palmas, Leipzig/Halle, Lissabon, Ljubljana, London, Los Angeles, Luxemburg,<br />

Luxor, Lviv, Lyon, Madrid, Mailand, Malaga, Male, Malta, Manchester, Manila,<br />

Marrakech, Mexico City, Miami, Minsk, Montreal, Moskau, Mumbai, München,<br />

Münster, Muscat, Nagoya, Neapel, New York, Newcastle, Nizhniy <strong>No</strong>vgorod,<br />

Nizza, Nürnberg, Odessa, Ohrid, Orlando, Osaka, Oslo, Ostrava, Paderborn,<br />

Palma Mallorca, Paris, Peking, Perm, Philadelphia, Pisa, Podgorica, Portland,<br />

Porto, Poznan, Prag, Pristina, Punta Cana, Riad, Riga, Rom, Rostok,<br />

Saarbrücken, Salzburg, Samara, San Francisco, Sanaa, Sao Paulo, Sarajevo,<br />

Seoul, Shanghai, Sibiu, Singapur, Skopje, Sofia, St. Petersburg, Stavanger,<br />

Stockholm, Straßburg, Stuttgart, Tallinn, Tbilisi, Teheran, Tel Aviv, Teneriffa,<br />

Thessaloniki, Timisoara, Tirana, Tokyo, Toronto, Toulouse, Tripolis, Tunis,<br />

Turin, Ufa, Valencia, Vancouver, Varna, Venedig, Verona, Vilnius, Warschau,<br />

Washington, Wien, Zagreb, Zürich.<br />

Angaben lt. Reiseveranstalter. Änderungen vorbehalten


<strong>Flughafen</strong> <strong>Linz</strong> GesmbH<br />

<strong>Flughafen</strong>straße 1, A - 4063 Hörsching<br />

T +43 7221 600<br />

F +43 7221 600 100<br />

e-mail info@linz-airport.com<br />

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