No. 6, Ausgabe 11.2007 - Flughafen Linz
No. 6, Ausgabe 11.2007 - Flughafen Linz
No. 6, Ausgabe 11.2007 - Flughafen Linz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
15<br />
Was für ein<br />
Vergnügen,<br />
dieser Stadt<br />
zu begegnen.<br />
Seit 29. Oktober 2007 fliegt<br />
die Diskontfluglinie Ryanair<br />
dreimal wöchentlich jeweils<br />
montags, mittwochs und freitags<br />
von <strong>Linz</strong> nach Barcelona<br />
(Airport Gerona). Ein weiterer<br />
großer Erfolg für den blue danube<br />
airport linz und eine hochinteressante<br />
Citydestination für<br />
alle OberösterreicherInnen.<br />
Shuttle-Busse sowie Züge bringen<br />
Sie vom Airport Gerona in<br />
knapp einer Stunde ins Zentrum<br />
von Barcelona. In der katalanischen<br />
Metropole mit rund<br />
1,6 Millionen Einwohnern pulsiert<br />
nicht erst seit 1992, als<br />
sie Austragungsort der Olympischen<br />
Spiele war, das Leben.<br />
Barcelona ist eine Stadt der Gegensätze,<br />
Moderne trifft auf Tradition,<br />
Kunst auf Kitsch, Ausgeglichenheit<br />
auf Leidenschaft. An allen Ecken<br />
und Enden stößt man auf diese<br />
Gegensätzlichkeiten. Neben zahlreichen<br />
kleinen Passagen und Gassen,<br />
die in der Altstadt zum Bummel<br />
durch die mittelalterliche Atmosphäre<br />
einladen, gibt es wenige 100<br />
Meter entfernt breite Boulevards<br />
und Verkehrswege, auf denen die<br />
Barcelonesen ihrem Ärger über das<br />
alltägliche Verkehrschaos durch laute<br />
Hupkonzerte Luft machen. Wer einen<br />
Ausgleich zum Lärm der City sucht,<br />
findet ihn in der Ruhe der Parks:<br />
auf dem Montjuic mit seinen Kakteengärten<br />
und großzügigen Grünflächen,<br />
im Parc de la Ciutadella mit<br />
dem Zoo und den schönen Gebäuden<br />
der Weltausstellung von 1888<br />
oder in einem der mehr als 50 Museen.<br />
Das Picasso-Museum besitzt<br />
eine umfassende Sammlung von<br />
Bildern und Zeichnungen quer durch<br />
alle Schaffensperioden des großen<br />
Künstlers. Auf dem Montjuic befindet<br />
sich die Miró-Stiftung, die das<br />
Herz jedes Kunstliebhabers höher<br />
schlagen lässt. Das „Museu de la<br />
Xocolata“ bietet interessante Informationen<br />
zur Schokoladenkultur<br />
und – fast noch reizvoller – viele<br />
leckere Kostproben. Nicht nur in<br />
den Museen lockt der Kunstgenuss,<br />
auch im Stadtbild selbst. Am Passeig<br />
de Gràcia steht der „Manzana de la<br />
Discordia“, der „Häuserblock des<br />
Zwists“. Hier kann sich jeder seine<br />
Meinung darüber bilden, ob nun das<br />
Gebäude von Antoni Gaudí, von<br />
Josep Puig oder von Lluís Domènech<br />
i Montaner die meiste Bewunderung<br />
verdient. Egal wie die Entscheidung<br />
des Einzelnen auch ausfallen mag,<br />
vieles aus dem architektonischen<br />
Schaffen dieser drei Größen des<br />
„Modernisme“ kann in Barcelona<br />
gut erhalten bestaunt werden: Der<br />
Park Güell und die Casa Milà, beides<br />
Meisterwerke von Gaudí, sowie<br />
der Musikpalast von Domènech i<br />
Montaner.<br />
Auch außergewöhnliche sakrale Bauten<br />
stehen bei jeder Sightseeingtour<br />
auf dem Programm. Die Sagrada<br />
Família ist als „Unvollendete“ zum<br />
Wahrzeichen der Stadt geworden.<br />
Die Kathedrale sollte Gaudís Lebenswerk<br />
werden. Als „Kirche der Armen“<br />
wollte man den Bau ausschließlich<br />
mit Spendengeldern finanzieren, was<br />
das bauliche Fortkommen wesentlich<br />
beeinträchtigte. Aber auch Gaudí<br />
selbst verzögerte den Bau immer<br />
wieder durch Korrekturen, sodass<br />
er schließlich vor seinem Tod 1926<br />
nur die Ostfassade vollenden konnte.<br />
Die Bauarbeiten sind bis heute noch<br />
nicht vollständig abgeschlossen.<br />
Nicht nur das Gebäude selbst ist<br />
sehenswert, auch das Museum im<br />
Kellergeschoss sollten Sie unbedingt<br />
besuchen.<br />
Die gotische Kirche Santa Maria<br />
del Mar wurde im Vergleich zur<br />
Sagrada Família in ungewöhnlich<br />
kurzer Bauzeit errichtet, ist mit<br />
weniger Zierwerk versehen, bietet<br />
aber besonders im Licht der Abendsonne<br />
im Inneren eine bezaubernd<br />
besinnliche Stimmung und gilt nicht<br />
zuletzt deswegen als die schönste<br />
Kirche Barcelonas. Die kontrastreiche<br />
urbane Landschaft bietet noch<br />
mehr, zum Beispiel den „Olympischen<br />
Ring“ – Anella Olímpica – am<br />
Fuße des Montjuic. Das Olympiastadion<br />
wurde in seiner ursprünglichen<br />
Form 1929 eingeweiht, für die Olympischen<br />
Sommerspiele 1992 beinahe<br />
völlig neu aufgebaut und fasst<br />
heute mehr als 50.000 Zuschauer.<br />
Nur die historische Fassade blieb<br />
unverändert. Die Galeria Olímpica<br />
informiert im hinteren Teil des Stadions<br />
mit Videos, Postern und anderen<br />
Requisiten über das rauschende<br />
Fest der Olympischen Spiele. Die<br />
ebenfalls für 1992 geschaffene<br />
Großskulptur „Torre de Calatrava“<br />
überragt das Olympiagelände und<br />
gilt mittlerweile ebenfalls schon als<br />
eines der Wahrzeichen der Stadt.<br />
Eine weitere Sehenswürdigkeit Barcelonas<br />
ist der Markt „La Boqueria“.<br />
Besonders am Vormittag, wenn alle<br />
Stände geöffnet haben, lohnt sich<br />
ein Besuch. Ein Sinnesrausch an<br />
Aromen und Gerüchen begleitet<br />
einen beim Rundgang. Knabbern<br />
und Kosten ist möglich, wer Lust<br />
auf mehr bekommt, ist im Marktlokal<br />
„Garduna“ oder beim Tapas-Stand<br />
„Pinocho“ gut aufgehoben.<br />
Als internationale Design-Metropole<br />
bietet Barcelona allen Modebegeisterten<br />
Freches, Witziges und Unkonventionelles<br />
– und zwar für jeden<br />
Geldbeutel. International bekannte<br />
Labels präsentieren ihre Kreationen<br />
vor allem entlang der Boulevards<br />
des Eixample. Im oberen Teil des<br />
Gotischen Viertels, beispielsweise<br />
auf der Carrer Portaferissa, findet<br />
man die preiswerteren Läden, die<br />
in Sachen Mode und Trend den Designerboutiquen<br />
allerdings in nichts<br />
nachstehen. Die Rambla de Catalunya<br />
ist eine der schönsten Einkaufsstraßen<br />
der Stadt, weniger befahren<br />
und ebenfalls mit erschwinglichen<br />
Angeboten.<br />
Um sich vom Sightseeing und Shoppen<br />
zu erholen, besucht man am<br />
besten eine der vielen Bars in der<br />
Altstadt. Unabhängig von der Tageszeit<br />
ist hier immer etwas los. Ob<br />
auf einen „café sol“ oder ein paar<br />
„tapas“, hier treffen sich die Einheimischen,<br />
um Energie zu tanken und