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23 Über den idealen Kofferraum „Hätt´ ich doch bloß einen anderen Koffer genommen!" Haben Sie sich darüber auch schon oft im wohlverdienten Urlaub geärgert? Damit Ihnen das künftig nicht mehr passiert, erfahren Sie im Airreport alle Tipps, Tricks und Trends rund ums richtige Reisegepäck. Sommer, Sonne, Sonnenschein, und Ihre Urlaubsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Damit Ihr Urlaub ein voller Erfolg wird, sollten Sie Ihre Reise auf jeden Fall mit dem richtigen Gepäck antreten. Wer glaubt, dass es nur zwei, drei verschiedene Arten von Koffern gibt, der irrt sich gewaltig! Angefangen beim Hartschalenkoffer über Weichgepäck, „Boardcases“, „Suitbags“ und „Weekender“, bekommt man auf dem Gepäcksektor heutzutage alles, was das Herz begehrt. Die Kofferauswahl sollte aber unbedingt auf die bevorstehende Reise abgestimmt sein. Auch das Material spielt eine große Rolle. Wichtig bei jedem Kofferkauf ist aber vor allem die Qualität. Wer viel verreist, sollte deshalb ruhig etwas mehr in sein Gepäckstück investieren, anstatt sich später ständig über die Mängel eines billigen Koffers zu ärgern. Natürlich gibt es auch viele günstige Marken, und wer nicht viel verreist, wird wahrscheinlich auch mit einem <strong>No</strong>-Name-Produkt zufrieden sein. Trotzdem sollten Sie bei einem Kauf bedenken, dass das gute Stück wahrscheinlich über mehrere Jahre Ihr treuer Reisebegleiter sein wird. Die „Klassiker“ unter den Koffern sind Hartschalenkoffer aus Polycarbonat oder aber Weichschalenge- päck. Der Vorteil von Außenmaterial wie Polycarbonat ist, dass es viel weniger Eigengewicht hat, bei Druck nachgibt und trotzdem stabil ist. Wichtig beim Kauf sind vor allem Design, Funktionalität und Gewicht. Es zählen aber auch die inneren Werte! Informieren Sie sich deshalb unbedingt über das Kofferinnere, Verstauungsmöglichkeiten, Packgurte und Netze. Das alles erspart Ihnen später Ärger beim Einpacken. Außerdem sollte der Koffer gut zu reinigen sein. Ein weiteres wichtiges Feature ist die Verschließbarkeit des Koffers, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Das Neueste am Markt sind hier so genannte „TSA-Security- Zahlenschlösser“, die sowohl mit Zahlenkombination als auch mit Schlüssel verschließbar sind. Der Zoll besitzt für diese TSA-Schlösser ebenfalls einen Universalschlüssel. Falls Sie sich beim Kofferkauf für einen Weichschalenkoffer mit Reißverschlussmechanismusentscheiden, überprüfen Sie am besten vorher die Zugfestigkeit und das Laufverhalten. Fast alle Koffer sind heutzutage Trolleys. Diese Erfindung hat wirklich eingeschlagen – es gibt kaum noch Koffer, die keine Räder haben. Der neueste Trend sind Trolleys mit vier Rädern, weil man den Koffer dadurch sowohl ziehen als auch rollen kann. Doch welcher Koffer ist für welche Reise geeignet? Generell sollte man darauf achten, dass das Gepäck praktisch, handlich und bequem ist. Gleichzeitig sollte es aber auch die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen, die nach dem 11. September 2001 besonders an Bedeutung gewonnen haben, erfüllen. Natürlich darf man nach wie vor ein Handgepäck mit in die Flugzeugkabine nehmen. Die Abmessungen von max. Länge 56 cm, Höhe 45 cm und Breite 25 cm (IATA-Standard) und ein Gewicht von mehr als 8 kg sollten aber nicht überschritten werden. Was das Großgepäck betrifft, ist seit 1.1.2003 eine neue EU- Verordnung in Kraft, deren Aufgabe die Sicherstellung einer lückenlosen Kontrolle des aufgegebenen Reisegepäcks darstellt. Ausnahmslos jedes Gepäckstück wird nun vor dem Verladen in das Flugzeug geröntgt. Neben den Sicherheitsstandards stimmt man sein Gepäck natürlich auf die Art und Dauer der Reise ab. DER FERIENFLUG Hier ist es am besten, man entscheidet sich für einen strapazierfähigen Hartschalenkoffer aus Polycarbonat, darin bringt man wohl das meiste an Kleidung für einen Ferienaufenthalt unter. Er ist außerdem robust, bietet Schutz vor Staub, Schmutz und Wasser und ist aufgrund seiner Rollen leicht zu handhaben. DER BUSINESS-TRIP Die meisten Geschäftsleute entscheiden sich bei ihren Reisen für einen Boardcase, den klassischen Business-Koffer. Er ist praktisch zu handhaben und bietet Platz für drei Garnituren Kleidung – optimal für einen Kurzaufenthalt. Außerdem ist der große Vorteil des Boardcase, dass man ihn auch als Handgepäck verwenden kann – so erspart man sich bei stressigen Geschäftsreisen die Gepäcksaufgabe. DER CITY-TRIP Beim klassischen Städteflug ist ebenfalls ein Boardcase zu empfehlen. Auch, wenn es vielleicht manchmal bequemer wäre – auf Reisetaschen oder Rucksäcke bei Flugreisen sollte man generell verzichten. KOFFERVARIANTEN HARTSCHALENKOFFER: Ein Koffer, groß genug, stabil und flugtauglich, gehört zu jedem Ferienflug. Hochwertige Außenmaterialien wie Polycarbonat, langlebige Fahrwerke und funktionelle Inneneinteilung ermöglichen ein unbeschwertes Reisen. WEICHSCHALENKOFFER: Günstiger als der Hartschalenkoffer und im Leerzustand auch leichter. Leider ist er aber nicht ganz so strapazierfähig wie der Hartschalenkoffer. BOARDCASE: Der klassische Businesskoffer ist ideal als Handgepäck, weil er kompakt und praktisch ist. Er bietet Platz für ca. drei Garnituren Kleidung. Wahlweise ist er auch mit Rollen zu kaufen. SUITBAG: Ob im Auto, Zug oder Flugzeug, der „reisefähige Kleiderschrank“ mit Bügelaufhängevorrichtung hält eine bis mehrere Kleidungen oder Abendroben knitterfrei. WEEKENDER: Die ideale Ergänzung zum Boardcase. Der Weekender bietet viel Platz für Kleinigkeiten, dient aber auch als praktischer Schutz für Ihre Digitalkamera mit Zubehör. Übrigens, noch ein heißer Tipp für das Handgepäck zum Schluss! DAS KOMMT JETZT ALLES IN DIE TÜTE: Flüssigkeiten sind nur mehr begrenzt im Handgepäck erlaubt. Man darf sie ausschließlich in kleinen Behältnissen mit max. 100 ml Fassungsvermögen mitführen. Diese müssen wiederum in einem 1 Liter großen durchsichtigen wieder verschließbaren Plastikbeutel locker verpackt werden. Was so kompliziert klingt, ist auf den zweiten Blick ganz einfach und dient unser aller Sicherheit.