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Grundwissen Geschichte 8. Klasse

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<strong>Grundwissen</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>8.</strong> <strong>Klasse</strong><br />

I. Europa im Zeitalter der Revolutionen<br />

1776<br />

1789<br />

1806<br />

1814/1815<br />

\[1832<br />

1848/49<br />

Aufklärung<br />

Bürgertum<br />

Menschenrechte<br />

Verfassung<br />

Gewaltenteilung<br />

Volkssouveränität<br />

Kaisertum<br />

Napoleons<br />

Säkularisation<br />

Deutscher Bund<br />

Liberalismus<br />

Nation<br />

Nationalismus<br />

[Maximilian Graf<br />

von Montgelas<br />

Amerikanische Unabhängigkeitserklärung<br />

Beginn der Französischen Revolution<br />

Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation<br />

Wiener Kongress, auf dem Europa nach der napoleonischen Herrschaft neu<br />

geordnet wurde<br />

Hambacher Fest, auf dem zahlreiche liberale, nationale und soziale Forderungen<br />

gestellt wurden]<br />

Revolution in Deutschland, die mit ihren nationalen, liberalen und<br />

demokratischen Bestrebungen jedoch weitgehend scheiterte<br />

Europäische Geistesbewegung im 17. und 1<strong>8.</strong> Jahrhundert. Zentrale Gedanken<br />

waren der Glaube an die menschliche Vernunft und Erfahrung, sowie die<br />

Forderung nach Toleranz und Menschlichkeit. Dies führte zu einer kritischen<br />

Hinterfragung überlieferter Ansichten und Einrichtungen in Staat und Kirche.<br />

Gesellschaftsschicht aus Kaufleuten, Gelehrten, Beamten und Handwerkern, die<br />

im 1<strong>8.</strong> und 19. Jahrhundert zum entscheidenden Träger von Aufklärung und<br />

Industrialisierung wurde. Typische bürgerliche Tugenden sind das Streben nach<br />

Bildung, Fleiß, Sparsamkeit, Leistungsbereitschaft und Treue.<br />

Die unantastbaren Freiheiten und Rechte aller Menschen, die ihnen von Natur<br />

aus zustehen; v. a. das Recht auf Leben, Freiheit, Eigentum, aber auch die<br />

Gleichheit vor dem Gesetz und das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit.<br />

Staatsgrundgesetz, das die politische Ordnung eines Staates festlegt, u.a. die<br />

Art der politischen Willensbildung, die Rechte der Bürger und der Regierung<br />

Drei voneinander getrennte Einrichtungen sollen die Herrschaft ausüben und sich<br />

gegenseitig kontrollieren: Das Parlament (Legislative) soll Gesetze beschließen,<br />

die Regierung (Exekutive) sie durch Verwaltung und Polizei ausführen und die<br />

Gerichte (Judikative) sollen Recht sprechen. Das Konzept wurde im 1<strong>8.</strong> Jh. von<br />

dem Philosophen Charles de Montesquieu gegen den Absolutismus entwickelt.<br />

Grundsatz, dass „alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht" und von ihm durch<br />

Wahlen und Abstimmungen ausgeübt wird - ein Grundgedanke der Demokratie.<br />

1804 krönte sich der französische Feldherr und Staatsmann Napoleon Bonaparte<br />

nach einer Volksabstimmung zum Kaiser.<br />

Enteignung und Verstaatlichung von Kirchengut durch weltliche Machthaber,<br />

in Deutschland im Jahre 1803.<br />

Auf dem Wiener Kongress gebildeter loser Staatenbund in Deutschland, der<br />

von 1815 bis 1866 bestand.<br />

Im 19. Jahrhundert aufgekommene politische Richtung, die mehr Freiheitsrechte<br />

für den einzelnen erstrebte. Konkrete Forderungen waren geschriebene<br />

Verfassungen mit der Garantie von Grundrechten, die politische Beteiligung des<br />

Bürgertums in gewählten Parlamenten, die Abschaffung der Privilegien des Adels<br />

und freie Marktwirtschaft.<br />

Menschen, die sich durch eine gemeinsame Sprache, Kultur und <strong>Geschichte</strong><br />

zusammengehörig fühlen, meist auch politisch einen selbständigen Staat bilden<br />

wollen und sich dabei von anderen Nationen abgrenzen.<br />

Politische Haltung, die die eigene Nation als höchsten Wert erachtet.<br />

Führender bayerischer Staatsmann um 1800, der wegen seiner Reformen als<br />

„Vater des modernen bayerischen Staates" gilt]<br />

<strong>Grundwissen</strong> <strong>Geschichte</strong> am FRG Ebern, Stand: 11.11.2009


II. Politik, Gesellschaft. Wirtschaft in Deutschland 1850-1914<br />

1871<br />

Otto von<br />

Bismarck<br />

Zweites Deutsches<br />

Kaiserreich<br />

Partei<br />

Reichstag<br />

Industrielle<br />

Revolution<br />

Soziale Frage<br />

Sozialgesetzgebung<br />

Sozialismus<br />

[Kulturkampf<br />

[Arbeiterbewegung <br />

[Sozialistengesetz<br />

1914-1918<br />

1917<br />

Imperialismus<br />

Vertrag von<br />

Versailles<br />

Gründung des Deutschen Kaiserreichs in Versailles (während des Deutsch-<br />

Französischen Krieges)<br />

Preußischer Ministerpräsident und ab 1871 deutscher Reichskanzler. Er prägte<br />

die Gründung und Politik des Deutschen Kaiserreichs bis zu seinem Rücktritt.<br />

Es wurde 1871 nach den Einigungskriegen gegründet und bestand bis 191<strong>8.</strong> Die<br />

bestimmende Macht war Preußen.<br />

Zusammenschluss von Menschen mit ähnlichen politischen Vorstellungen und<br />

Zielen.<br />

Im Mittelalter Versammlung der Reichsfürsten<br />

Parlament des Deutschen Reichs.<br />

und Reichsstädte; seit 1871<br />

Tiefgreifende Veränderung der Arbeitsverhältnisse und der Gesellschaft durch<br />

den Einsatz von Maschinen, in Deutschland seit etwa 1840.<br />

Bezeichnung für die sozialen Probleme, die durch die Industrielle Revolution<br />

anfangs entstanden, z.B. Massenarmut und Massenarbeitslosigkeit.<br />

Versuch Bismarcks, durch die Einführung der Kranken-, Renten- und<br />

Unfallversicherung die soziale Frage zu entschärfen und dadurch den<br />

Sozialismus zu bekämpfen.<br />

Politische Richtung, die soziale Gleichheit und Gerechtigkeit in der Gesellschaft<br />

verwirklichen will, v.a. durch eine gleichmäßigere Besitzverteilung und durch eine<br />

Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln. Während die<br />

Sozialdemokraten diese Ziele durch Reformen erreichen wollen, streben die<br />

radikaleren Kommunisten nach einer Revolution der Arbeiterklasse. Der<br />

Sozialismus geht zurück auf die Ideen von Karl Marx.<br />

Auseinandersetzung Bismarcks mit der Zentrumspartei und der katholischen<br />

Kirche, die mit einem Ausgleich endete.]<br />

Organisation der Arbeiter in Gewerkschaften und Arbeiterparteien: Ziele:<br />

Verbesserung der sozialen Lage und politische Mitbestimmung.]<br />

Gesetz Bismarcks zur Bekämpfung des Sozialismus: nach Bismarcks Rücktritt<br />

zurückgenommen.]<br />

Imperialismus und Erster Weltkrieg<br />

Erster Weltkrieg<br />

Epochenjahr: Russische Oktoberrevolution und Eintritt der USA in den Ersten<br />

Weltkrieg.<br />

Streben von Staaten nach weltweiter politischer und wirtschaftlicher Machtausdehnung,<br />

besonders in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg. Als Mittel<br />

dienten die Eroberung von Kolonien sowie die wirtschaftliche Durchdringung<br />

fremder Gebiete.<br />

Friedensvertrag, der 1919 dem Deutschen Reich von den alliierten Siegermächten<br />

auferlegt wurde; wichtigste Bestimmungen: Anerkennung der Kriegsschuld,<br />

Gebietsabtretungen, Reparationen.<br />

<strong>Grundwissen</strong> <strong>Geschichte</strong> am FRG Ebern, Stand: 11.11.2009

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