Burnout und älter werdende Belegschaften
Burnout und älter werdende Belegschaften
Burnout und älter werdende Belegschaften
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<strong>Burnout</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>älter</strong> <strong>werdende</strong><br />
<strong>Belegschaften</strong><br />
Wieviel Schaden<br />
verursacht <strong>Burnout</strong>?<br />
262 Milliarden €/Jahr<br />
für Folgekosten<br />
(psychosozial, körperlich, familiär)<br />
Fürstenberg-Performance-Studie<br />
2010<br />
Wir werden uns<br />
dies nicht mehr<br />
lange<br />
leisten können!<br />
Wieviel Schaden<br />
verursacht <strong>Burnout</strong>?<br />
6-7 Milliarden €<br />
jährlich in Deutschland<br />
Welt online, 01.05.2009<br />
Am Arbeitsplatz verursacht <strong>Burnout</strong>:<br />
• schwindende Konzentration, Missmut<br />
• schlechtes Betriebsklima<br />
• Gleichgültigkeit geg. Kollegen<br />
• Verweigerung von Teamarbeit<br />
• innere Kündigung<br />
• hohe Fehlerquote<br />
• Auftragsverlust<br />
• Lohnfortzahlung im Krankheitsfall<br />
• Knowhow-Verlust bei Ausscheiden<br />
• Verlust von K<strong>und</strong>enbindungen<br />
• Auftragsverzögerung + -aufhebung<br />
Unsere ca.12 000 niedergelassenen<br />
Psychotherapeuten<br />
<strong>und</strong> ca. 6 000 ärztlichen<br />
Psychotherapeuten haben bis<br />
zu einem<br />
¾ Jahr<br />
Wartefrist!<br />
1
Nach Aussage der<br />
Psychotherapeutenkammer<br />
(04/2011) erhält nur die Hälfte<br />
der Interessenten für eine<br />
Therapie überhaupt einen Termin<br />
für ein Erstgespräch.<br />
Immer mehr Anforderungen –<br />
begrenzte Anpassungsfähigkeiten.<br />
Konkurrenzdruck<br />
Termindruck<br />
K<strong>und</strong>enansprüche<br />
Perfektionismus<br />
Isolation durch weniger Freizeit<br />
Chronische Krankheiten<br />
Weniger Erholungszeit<br />
Stress<br />
Was sagen neueste Statistiken?<br />
•DAK 2009:<br />
Hinter jedem 10. Krankheitstag steht eine<br />
psychische Störung.<br />
Noch 1998 war dies nur bei jedem<br />
16. Krankheitstag der Fall.<br />
fotolia<br />
Konkrete Anforderungen <strong>und</strong><br />
wie sie beantwortet werden ...<br />
Ständig<br />
komplexere +<br />
dynamischere<br />
Aufgaben<br />
© by Sibylle Teschner<br />
Psychische<br />
Störungen<br />
tragen mit<br />
mehr als 26 %<br />
zur Krankheitsstatistik<br />
bei.<br />
Mehr als<br />
Herzleiden<br />
oder<br />
Krebs!<br />
Prof. H.U.Wittchen, Lehrstuhl für Klinische Psychologie + Psychotherapie Dresden<br />
Menschen werden<br />
gleichzeitig nicht<br />
intelligenter + fähiger<br />
www.pkv-private-krankenversicherung.net/kkh-allianz-sachsen-leiden-am-meisten-unter-burnout-syndrom-1648<strong>Burnout</strong><br />
Was sagen neueste Statistiken?<br />
•Krankenkasse KKH-Allianz:<br />
Die Zahl der am <strong>Burnout</strong>-Syndrom Erkrankten<br />
ist zwischen 2007 + 2009 um 46% gestiegen.<br />
•Fast jeder 7. Krankentag insgesamt war<br />
auf psychische Ursachen<br />
zurückzuführen.<br />
2
Was sagen neueste Statistiken?<br />
•Karriereportal StepStone 2007:<br />
25 % aller Fach-+Führungskräfte weisen<br />
<strong>Burnout</strong>symptome auf<br />
56 % der Befragten kommen<br />
mit dem Auftragspensum<br />
nicht mehr zurecht.<br />
Was sagen neueste Statistiken?<br />
•Bereits 2020 wird jede dritte Erwerbsperson<br />
<strong>älter</strong> als 50 Jahre sein.<br />
Das bedeutet, dass es für <strong>älter</strong>e Arbeitnehmer<br />
attraktiver sein muss, zu bleiben.<br />
Organisationen müssen sich um diese<br />
Gruppe kümmern, auch in Sachen eines<br />
stimmigen Ges<strong>und</strong>heitsmanagements..<br />
Quelle: Posítionspapier der B<strong>und</strong>esvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
www. Arbeitgeber.de 2011<br />
<strong>Burnout</strong> entwickelt<br />
sich<br />
aus Ansprüchen:<br />
• eigenen<br />
• der Führung<br />
• der<br />
Gesellschaft<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Was sagen neueste Statistiken?<br />
•Die Zahl der potenziellen Erwerbstätigen<br />
wird in Deutschland bis zum Jahr 2025<br />
um ca. 6,5 Mio. sinken. Insbesondere<br />
im Mittelstand.<br />
•Durch den verstärkten Einsatz von Mitarbeitern<br />
aus dem Bereich 55+ könnten bis zu<br />
1,2 Mio. zusätzliche Arbeitskräfte gewonnen<br />
werden.<br />
•Quelle: INQA Initiative Neue Qualität der Arbeit www.inqua.de<br />
<strong>Burnout</strong> heißt:<br />
Ich schaffe nicht mehr<br />
wovon ich glaube,<br />
dass ich es<br />
schaffen sollte <strong>Burnout</strong> …. heißt:<br />
ich schaffe nicht mehr wovon<br />
ich glaube, dass ich es sollte..<br />
©: Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
…also aus:<br />
1. Der Persönlichkeit des Betroffenen<br />
2. Unternehmensvariablen<br />
3. Atmosphäre (Werte d. Firma etc.)<br />
4. Kollektiver Intelligenz (Multitask.,<br />
Zeitmanagement)<br />
3
Gibt es die<br />
Gibt es „die <strong>Burnout</strong>-<br />
„<strong>Burnout</strong>persönlichkeit“?<br />
persönlichkeit“?<br />
Chef der DAK,<br />
Herbert Rebscher:<br />
„Männer bringen lieber<br />
ihr Auto zum TÜV, als sich<br />
selbst zur Vorsorge<br />
anzumelden. „<br />
Männer neigen dazu,<br />
Krankheitssymptome zu<br />
ignorieren <strong>und</strong> Arztbesuche<br />
zu vermeiden.<br />
Sie tendieren zu risikoreichem<br />
Verhalten,<br />
spielen den Helden.<br />
Sie erkranken eher an<br />
Krankheiten, die zum<br />
Tode führen <strong>und</strong> sterben<br />
6-8 Jahre früher als<br />
Frauen.<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de ©:Konstantin Gastmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©:Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Frauen wollen Anerkennung, können sich aber<br />
nicht<br />
selbst loben..<br />
© 2006 AutonomHealth<br />
©:Andreas Senftleben/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Frank Sommer, Uniklinik Hamb.-Eppendorf:<br />
Männer betrachten ihren Körper als Werkzeug, <strong>und</strong><br />
ein Werkzeug wird benutzt, bis es kaputt ist.<br />
Früher arbeitete man, weil man musste …<br />
©:Bettine Stolze/PIXELIO www.pixelio.de<br />
4
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de Die Aufklärung brachte uns das Büro © Rainer Sturm/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Horst Schröder/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Stephanie Hofschläger/PIXELIOwww.pixelio.de<br />
Untergangsgefühl,<br />
egal ob durch Arbeitslosigkeit<br />
oder <strong>Burnout</strong><br />
©Rainer Sturm/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©R_K_bySylvi/PIXELIO www.pixelio.de<br />
5
Arbeit als übergroßer Teil des Selbstwertes<br />
Erfolg als Richtschnur aller Lebensbereiche<br />
Arbeit als übergroßer Teil des Selbstwertes.<br />
Erfolg als Richtschnur aller Lebensbereiche.<br />
©Jens Bredehorn/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Vom High-Performer………………<br />
zum Looser!<br />
Der burnout-anfällige<br />
Leistungsträger mit<br />
hoher Neigung zu<br />
- Eigeninitiative<br />
- Selbstständigkeit<br />
wird sein Leistungsdenken<br />
anpassen,<br />
je fordernder das<br />
Arbeitsumfeld wird.<br />
Bis er nicht mehr kann..<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Mitarbeiter<br />
der eigene Chef<br />
Lieferanten<br />
Politiker<br />
• Das Leben ist<br />
nun mal Kampf.<br />
• Ich will, dass du<br />
es mal besser<br />
hast als ich.<br />
das<br />
Topmanagement<br />
• Ich musste mich bei meinem<br />
Vater auch beweisen …<br />
Spontane Altersregression…<br />
K<strong>und</strong>en<br />
Presse<br />
©Martin Müller/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Stephanie Hofschläger/PIXELIO www.pixelio.de<br />
(Ältere) Arbeitnehmer<br />
brauchen das Gefühl es<br />
zumindest anteilig in der<br />
Hand zu haben, ob sie<br />
einen Arbeitsplatz<br />
behalten oder nicht!<br />
6
Kontrollverlust Arbeit<br />
=<br />
Kontrollverlust Leben<br />
Koginitives + intellektuelles<br />
Verstehen<br />
= schnell<br />
Neue emotionale<br />
Verknüpfungen im Gehirn =<br />
© 2006 AutonomHealth<br />
zeitintensiv…<br />
Ausstieg aus der<br />
Anerkennungssucht<br />
durch Veränderung<br />
psychologischer +<br />
neuronaler<br />
Belohnungssysteme<br />
Multitasking..<br />
War mal eine Idee für<br />
Maschinen…<br />
Unsere Handys, PC‘s, etc.<br />
priorisieren nicht…<br />
©Stephanie Hofschläger<br />
/PIXELIO www.pixelio.de<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
15 Minuten brauchen wir bei Unterbrechungen, um<br />
wieder voll dabei zu sein…<br />
7
Bei <strong>Burnout</strong>-Betroffenen will das<br />
Gehirn die Multitasking-Tätigkeit<br />
(nur 11 Minuten pro Aufgabe, „Multizapping“)<br />
so sehr, dass sie<br />
Krankheitssymptome entwickeln,<br />
wenn sie nicht entsprechend<br />
handeln.<br />
©Tom Win/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Sitzen Sie auch auf<br />
einem virtuellen<br />
Misthaufen?<br />
Dem Hirn Raum geben<br />
statt Overload!<br />
© 2006 AutonomHealth<br />
1000 neue E-Mails pro Tag<br />
… das Gefühl der<br />
Selbstwirksamkeit<br />
+<br />
Selbststeuerung<br />
geht verloren..<br />
Wir brauchen eine neue<br />
Medien- <strong>und</strong> Kommunikationskompetenz<br />
©Tom Win/PIXELIO www.pixelio.de<br />
Bedürfnisse - Ansprüche<br />
Eustress - Disstress<br />
Zeitmanagement<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO www.pixelio.de<br />
8
Geben Sie Ihren Mitarbeitern<br />
Gestaltungsmöglichkeiten des<br />
Arbeitsprozesses.<br />
Ziele vorgeben <strong>und</strong> dann loslassen..<br />
½ St<strong>und</strong>e Muße am Tag verordnen<br />
ohne Kommunikation, essen…<br />
Weniger leistungsfähige<br />
Ersatzbahnen werden gebildet.<br />
= Kompetenzverlust!<br />
Konzentrationsfähigkeit ist beeinträchtigt<br />
Vegetative Störungen wie Schlafprobleme,<br />
Verdauungsstörungen, Kreislaufprobleme ,<br />
reduzierter Regenerationsmodus,<br />
das Immunsystem ist extrem geschwächt.<br />
• Bei uns geht keiner vor 7/8/9 Uhr<br />
heim….<br />
• Wenn ich im Urlaub arbeite,<br />
können dies meine MA auch<br />
• Es gibt keine zweiten Sieger<br />
• TEAM (toll ein anderer machts)<br />
Nach anhaltendem Dauerstress<br />
kann es bei einem kleinen<br />
Auslöser durch ein Übermaß<br />
an Cortisol zu einer Blockade<br />
der Informationsleitungen im<br />
Gehirn kommen =<br />
Neurostressfragmentierung.<br />
Das vegetative Nervensystem ist im<br />
Ausnahmezustand!<br />
Ist es das wert?<br />
Was kann das<br />
Unternehmen tun?<br />
Und was jeder Einzelne?<br />
fotolia<br />
9
© by Sibylle Teschner<br />
Ein kohärenter Herzrhythmus (z.B erzeugt durch Atemübungen)<br />
fördert ein Gefühl der Sicherheit <strong>und</strong> inneren<br />
Ruhe. Die Gedanken werden geordneter ….<br />
Man lässt sich nicht mehr so leicht von Emotionen<br />
aus der Bahn werfen <strong>und</strong> kann diese besser regulieren.<br />
Häufiges fokussiertes Atmen ist wie<br />
Einzahlung eines Guthabens auf<br />
Ihr ges<strong>und</strong>heitliches Bankkonto!<br />
WORK-LIFE-BALANCE ….<br />
Leben Sie nicht<br />
wenn Sie arbeiten?<br />
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„Kurznickerchen“ verbessert:<br />
Die Qualität der Entscheidungen<br />
um 50 %,<br />
das Leistungsniveau um 30 %<br />
… eine Metabalance …<br />
Vielen Dank für<br />
Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Sibylle Teschner<br />
Personal Coach<br />
<strong>und</strong> autorisierte<br />
Autonom Health®<br />
Beraterin<br />
©Katharina Wieland Müller/PIXELIO www.pixelio.de<br />
JA sagen können zum äußeren Tun<br />
macht Arbeit zum<br />
„Kraftschöpfungsprozess“!<br />
<strong>Burnout</strong>betroffene Mitarbeiter<br />
brauchen von Ihnen<br />
• Parteiergreifung <strong>und</strong> Zugehörigkeitsgefühl<br />
• Wertschätzung<br />
• Verhinderung von Selbstausbeutung<br />
© 2006 AutonomHealth<br />
©Reinhard Sandbothe/PIXELIO www.pixelio.de<br />
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