Wernigerode 2013 - Deutscher Forstverein
Wernigerode 2013 - Deutscher Forstverein
Wernigerode 2013 - Deutscher Forstverein
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DEUTSCHER<br />
Jahrestagung<br />
FORSTVEREIN<br />
66. Tagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
<strong>Wernigerode</strong> <strong>2013</strong><br />
29. Mai – 2. Juni<br />
taGunG <strong>2013</strong>
Inhalt<br />
WerniGerode <strong>2013</strong><br />
Grußworte 2<br />
Wald in Sachsen-Anhalt 6<br />
Landesforstbetrieb 7<br />
Landeszentrum Wald 7<br />
Bundeswald 8<br />
Kommunalwald 9<br />
Nachhaltige Forstpolitik in Sachsen-Anhalt<br />
und darüber hinaus 10<br />
Unser Tagungsort<br />
<strong>Wernigerode</strong> – Die bunte Stadt am Harz 12<br />
Hinweise für die Tagungsteilnehmer 14<br />
Stadtplan –<br />
Tagungsorte in <strong>Wernigerode</strong> 16<br />
Ablaufplan der Tagung 17<br />
Übersicht der Seminare 18<br />
300 Jahre Nachhaltigkeit 19<br />
Energiewende und Klimawandel 20<br />
Ländlicher Raum 25<br />
Öffentlichkeitsarbeit 26<br />
Internationale forstliche Zusammenarbeit 27<br />
Exkursionen 28<br />
Halbtägige Exkursionen 28<br />
Ganztägige Exkursionen 34<br />
Zweitägige Exkursionen 41<br />
Abendveranstaltungen<br />
und Begleitprogramm 43<br />
Anmeldung 21<br />
Anmeldung zur Tagung 21<br />
Aufnahmeantrag 22<br />
Hotelreservierung 23<br />
Impressum<br />
Herausgegeben vom<br />
Deutschen <strong>Forstverein</strong> e. V. und<br />
von der ID Wald GmbH verlegt,<br />
Geschäftsführer Marcus Kühling (mk)<br />
Redaktion:<br />
Markus Hölzel (mh, V.i.S.d.P.), Christine<br />
Blohm (cb)<br />
Lektorat: Ilse Bechtold<br />
Satz und Layout: Sigrun Bönold<br />
Herstellung: Verlag Die Werkstatt,<br />
Lotzestr. 22a, 37083 Göttingen<br />
Titelfoto: Reinhard Grieger/pixelio.de<br />
Fotos Grußworte: C. Wilke: Cornelia Sick,<br />
I. Aigner: BMELV, P. Gaffert: Matthias Bein,<br />
G. Schirmbeck: DFWR<br />
Fotos der Exkursionen, Seite 28 ff.:<br />
H1/Wolfhardt Paul, H2/Inka Lücke, H3/<br />
Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>, H4/Rainer<br />
Schulze, H5/Ulrich Eichler, H6/IBR Foto,<br />
H7/Hendrik Hass, H8/Stadtverwaltung<br />
<strong>Wernigerode</strong>, H9/Wilfried Obermüller, H10/<br />
Bernd Ohlendorf, H11/Nationalpark Harz,<br />
H12/Nationalpark Harz, H13/Nationalpark<br />
Harz, H14/Erlebniswald Ilsenburg, H15/<br />
Jessica Waschkowski, H16/Michael Selmikat,<br />
H17/HOFOS GmbH, H18/Stadtverwaltung<br />
<strong>Wernigerode</strong>, G1/Wolfhardt Paul,<br />
G2/Wolfhardt Paul, G3/Wolfhardt Paul, G4/<br />
Wolfhardt Paul, G5/Frank Ackermann, G6/<br />
Axel Rose, G7/Tourist-Information Stolberg,<br />
G8/Helmut Jachalke, G9/Heidrun Heide-<br />
Liebe Mitglieder des <strong>Forstverein</strong>s,<br />
liebe Gäste des <strong>Forstverein</strong>s,<br />
ganz herzlich möchte ich Sie alle zur 66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
nach <strong>Wernigerode</strong>, der bunten Stadt am Harz, einladen!<br />
<strong>Wernigerode</strong> hat seine attraktiven Voraussetzungen – die Lage am Fuße<br />
des Harzes mit Blick auf den Brocken und die reiche Geschichte und Vergangenheit<br />
– so entwickelt, dass es eine lebendige, vielfältige, weltoffene, Historie<br />
und Moderne harmonisch verbindende Stadt ist.<br />
Die große Anzahl der Besucher, die nach <strong>Wernigerode</strong><br />
kommt, ist Beweis für den Erfolg dieser<br />
Stadt. Wer von Ihnen schon da war, wird gerne wiederkommen.<br />
Wer noch nicht da war, hat eine Lücke<br />
zu schließen!<br />
Die Wälder in Sachsen-Anhalt bieten einen großen<br />
Abwechslungsreichtum: Auenwälder an der<br />
Elbe, Waldfolgelandschaften nach schweren Eingriffen<br />
in die Natur, Kiefernwirtschaft auf armen Standorten,<br />
die Wälder und ihre Funktionenvielfalt im<br />
Harz, Geschichte, Gegenwart und Zukunft nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft.<br />
Die Jahrestagung wird wie ein Bilderbuch alles<br />
zeigen, wofür die Forstwirtschaft in Deutschland steht – seit 300 Jahren hochaktuell<br />
und modern. Die Seminare bieten forstlich spezifische Inhalte, aber<br />
auch vieles »über den Tellerrand« hinaus. Noch nie war der Anteil von Referenten<br />
ohne forstlichen Hintergrund so groß.<br />
Der Brocken ist ein mystischer Ort und König der Berge des Harzes. Er ist<br />
ein weithin sichtbarer Punkt (wenn nicht gerade einer der zahlreichen Nebeltage<br />
herrscht) und Zentrum vieler Angebote unserer Tagung. Er war Wunde<br />
der deutschen Teilung und ist eine Freude ihrer Heilung. Goethe und Heine<br />
haben ihn verewigt. Wären sie zeitgenössische Literaten, vielleicht würden sie<br />
die Parole benutzen: Lasst uns den Brocken rocken.<br />
Die Jahrestagung ist erstmals zu Gast in Sachsen-Anhalt, und die Gastgeber<br />
lassen uns spüren, wie willkommen wir sein werden. Seien Sie dabei!<br />
Carsten Wilke<br />
Präsident des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
cke, G10/Nationalpark Harz, G11/Nationalpark<br />
Harz, G12/Nationalpark Harz, G13/<br />
Bernd Ohlendorf, G14/Evangelische Kirche<br />
Mitteldeutschland, G15/Ulrich Eichler, G16/<br />
Cornelius Meyer-Stork, G17/Oberharzer<br />
Wasserwirtschaft GmbH, G18/Ralf Krüger,<br />
G19/Michael Rudolph, G20/Michael<br />
Rudolph, G21/Andreas Knoll, G22/Jörg<br />
Walter, Z1/Adrina Hecht, Wolfhardt Paul,<br />
Z2/Zellstoff Stendal GmbH, Z3/Wolfhardt<br />
Paul, Kulturstiftung DessauWörlitz<br />
Fotos S. 12/13 (von links oben im Uhrzeigersinn):<br />
Nick Herbold/pixelio.de,<br />
Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>, Luise/pixelio.de,<br />
Luise/pixelio.de, Lisa Spreckelmeyer/pixelio.de,<br />
Luise/pixelio.de, Stadtverwaltung<br />
<strong>Wernigerode</strong><br />
Fotos S. 7-11 (soweit nicht anders<br />
vermerkt): Markus Hölzel<br />
Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />
ID Wald GmbH<br />
Büsgenweg 1<br />
37077 Göttingen<br />
Tel.: 0551/379 62 65<br />
Fax: 0551/379 62 37<br />
E-Mail: prowald@forstverein.de<br />
www.forstverein.de
Sehr geehrte damen und Herren,<br />
nach dem Internationalen Jahr der Wälder 2011 hat die deutsche<br />
Forstwirtschaft auch im Jahr <strong>2013</strong> allen Grund zum Feiern. Seit<br />
300 Jahren steht die Forstwirtschaft hinter den Grundsätzen der<br />
Nachhaltigkeit und füllt sie mit Leben. Dieses Jubiläum verdient<br />
Aufmerksamkeit und Anerkennung.<br />
Spätestens seit Nachhaltigkeit durch die Umweltkonferenz in<br />
Rio 1992 zum Schlüsselbegriff für eine umweltverträgliche Entwicklung<br />
erhoben wurde, hat der Begriff<br />
Konjunktur in Politik, Wissenschaft und<br />
Wirtschaftszweigen aller Sparten. Kerngedanke<br />
der Nachhaltigkeit ist, die Bedürfnisse<br />
der Gegenwart zu befriedigen, ohne<br />
die Lebensmöglichkeiten künftiger Generationen<br />
durch übermäßige Beanspruchung<br />
von Ressourcen zu gefährden.<br />
Dass das Prinzip der deutschen Forstwirtschaft<br />
entstammt, ist der breiten Öffentlichkeit<br />
leider weitgehend unbekannt.<br />
Dabei haben die Forstleute schon lange<br />
die notwendige Zukunftsvorsorge bedacht<br />
und ihre Tätigkeit daran ausgerichtet. Arbeit, Wissen und Erfahrungen<br />
der Forstleute kommen uns heute zugute. Dies auch dann,<br />
wenn wir das Prinzip der Nachhaltigkeit auf nichtforstliche Betriebe<br />
anwenden.<br />
Vor diesem Hintergrund begrüße ich sehr, dass Sie das 300-jährige<br />
Jubiläum der Veröffentlichung der Schrift »Sylvicultura Oeconomica«<br />
des sächsischen Oberberghauptmanns Hans Carl v. Carlowitz<br />
zum Anlass nehmen, das Thema Nachhaltigkeit zu diskutieren<br />
und der breiten Öffentlichkeit nahezubringen.<br />
Ich wünsche allen Verantwortlichen im Deutschen <strong>Forstverein</strong>,<br />
seinen Mitgliedern und den Gästen spannende Diskussionen und<br />
einen erfolgreichen Tagungsverlauf.<br />
Ilse Aigner<br />
Bundesministerin für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
66. Jahrestagung<br />
des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />
WERNIGERODE <strong>2013</strong><br />
Grussworte<br />
Sehr geehrte damen und Herren,<br />
sehr geehrte Gäste und Freunde<br />
des Waldes,<br />
es ist schön, dass die Tagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s in Sachsen-<br />
Anhalt stattfindet, und ich begrüße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
herzlich. Es ist mir eine große Freude, dass ich die Schirmherrschaft<br />
über Ihre 66. Tagung übernehmen durfte.<br />
Mit <strong>Wernigerode</strong>, der bunten Stadt am Harz, rückt eine bedeutende<br />
Landschaft ins Blickfeld, die für unsere Vorstellung vom<br />
Wald geradezu prägend ist. Dafür spricht allein schon der vielfältige<br />
Niederschlag, den der Harz in der deutschen Dichtung hinterlassen<br />
hat. Mehr noch haben unsere Wälder<br />
die Überzeugung geschaffen, dass nur<br />
derjenige gut wirtschaftet, der weit in die<br />
Zukunft blickt. Das Motto Ihrer diesjährigen<br />
Tagung »Wir halten nach!« macht das<br />
unmissverständlich klar. Alle können von<br />
diesem Aspekt der Forstwirtschaft lernen.<br />
Dass Nachhaltigkeit auch bei uns in<br />
Sachsen-Anhalt ganz weit vorne rangiert,<br />
zeigt sich an der seit Jahren wachsenden<br />
Waldfläche und dem kontinuierlichen<br />
Vorratsaufbau, der zielstrebig betrieben<br />
wird. Es ist nun eine entscheidende Herausforderung<br />
der Gegenwart, das der Nachhaltigkeit zugrunde<br />
liegende Denken möglichst auf alle Bereiche der Daseinsvorsorge<br />
anzuwenden. Das gilt eben nicht nur für die Wirtschaft, sondern<br />
auch für unsere Bildungs- und Sozialsysteme. Nur so werden wir<br />
der Verantwortung gerecht, die wir für kommende Generationen<br />
und gegenüber unserer Umwelt tragen. Wir können gerade im politischen<br />
Bereich viele Überlegungen aus der Wald- und Forstwirtschaft<br />
in Anwendung bringen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung, gute Gespräche<br />
und viele interessante Eindrücke, die Sie aus <strong>Wernigerode</strong><br />
mitnehmen.<br />
Dr. Reiner Haseloff<br />
Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 3
4<br />
Grussworte<br />
Sehr geehrte damen und Herren,<br />
sehr geehrte Gäste,<br />
liebe Mitglieder des deutschen<br />
<strong>Forstverein</strong>s,<br />
es ist mir eine Freude, dass die 66. Jahrestagung des Deutschen<br />
<strong>Forstverein</strong>s in Sachsen-Anhalt stattfindet. Im Namen der Landesregierung<br />
heiße ich Sie dazu herzlich willkommen.<br />
Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> und die nahe gelegene Stadt Quedlinburg<br />
sind vielen ein Begriff, denkt man an Sachsen-Anhalt und den<br />
Harz. Nach einem Zitat von Hermann Löns aus dem Jahre 1907<br />
nennt man <strong>Wernigerode</strong> auch »Die bunte Stadt am Harz«. Dieser<br />
Eindruck hat sich bis in unsere heutige Zeit verstärkt. <strong>Wernigerode</strong><br />
gehört heute zu den touristisch bevorzugten Urlaubszielen in Mitteldeutschland<br />
und im Harz. <strong>Wernigerode</strong> ist seit jeher eng mit dem<br />
Wald verbunden, und dies nicht nur durch seine Lage. Die Stadt<br />
ist Sitz der Verwaltung des gemeinsamen Nationalparks Harz der<br />
Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sie besitzt einen eigenen<br />
Stadtwald und wird seit dem Jahr 2008 durch einen ehemaligen<br />
Forstmann und Nationalparkchef regiert. Es liegt also nahe,<br />
dass die Mitglieder des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s sich hier zu Hause<br />
fühlen werden.<br />
Die diesjährige Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s steht<br />
unter dem Motto »Wir halten nach!«. Diese Wahl kommt natürlich<br />
nicht von ungefähr. Im Jahr <strong>2013</strong> jährt sich die Prägung des Begriffs<br />
»Nachhaltigkeit« durch den sächsischen Oberberghauptmann Hans<br />
Carl von Carlowitz (Sylvicultura Oeconomica, 1713) zum 300.<br />
Mal. Sein Werk gilt als eine der ersten geschlossenen Abhandlungen<br />
über eine nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland und<br />
damit als Ausgangspunkt der Entwicklung einer auf forstwissenschaftlichen<br />
Grundlagen basierenden Forstwirtschaft. Der Deutsche<br />
Forstwirtschaftsrat hat aus diesem Anlass eine großangelegte<br />
Kampagne ins Leben gerufen, die an das Internationale Jahr der<br />
Wälder 2011 anknüpft, aber deutlich stärker auf die Forstwirtschaft<br />
und ihre Leistungen fokussiert.<br />
Die multifunktionale und nachhaltige Forstwirtschaft gilt weltweit<br />
als Vorbild für einen verantwortungsbewussten und umweltverträglichen<br />
Umgang mit natürlichen Ressourcen. Der vor 300<br />
Jahren zum Leitbegriff des deutschen Forstwesens avancierte Begriff<br />
»Nachhaltigkeit« bezeichnet seitdem die Verpflichtung, Reserven<br />
für künftige Generationen nachzuhalten.<br />
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist aber heute nicht mehr nur<br />
auf den Wald beschränkt. Das Nachhaltigkeitsprinzip wird längst<br />
auf unsere heutige Lebens- und Wirtschaftsweise angewandt.<br />
Einen entscheidenden Schub erhielt der Begriff durch den sogenannten<br />
Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und<br />
Entwicklung aus dem Jahr 1987. Seitdem wird nachhaltige Entwicklung<br />
definiert, als eine »Entwicklung, die die Bedürfnisse der<br />
Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen<br />
ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können«.<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Der Begriff Nachhaltigkeit wird heute zum Teil aber auch inflationär<br />
und bisweilen sogar widersprüchlich verwendet. In seinem<br />
Werk »Die Entdeckung der Nachhaltigkeit – Kulturgeschichte<br />
eines Begriffs« aus dem Jahr 2010 beschreibt der Publizist und Journalist<br />
Ulrich Grober diese Entwicklung<br />
mit den Worten: »Nachhaltig ist heutzutage<br />
alles, von der Diät bis zum Ausbau<br />
der Kapitalkraft. Nachhaltigkeit ist aber<br />
unser ursprünglichstes Weltkulturerbe,<br />
ein Begriff, der tief in unserer Kultur verwurzelt<br />
ist und den es vor seinem inflationären<br />
Gebrauch zu retten gilt.«<br />
Wenngleich den Begriff der Nachhaltigkeit<br />
heute also viele für sich und ihre<br />
Ziele in Anspruch nehmen, gilt es doch,<br />
die Entstehung des Prinzips der Nachhaltigkeit<br />
mit den Anfängen einer geregelten<br />
und planvollen deutschen Forstwirtschaft wieder verstärkt in das<br />
Bewusstsein zu rücken. Dazu ist die Kampagne »300 Jahre Nachhaltigkeit«<br />
ein guter Aufhänger. Ich wünsche mir, dass diese Kampagne<br />
nicht nur der Kommunikation innerhalb des Clusters Forst<br />
und Holz dient, sondern dass es darüber hinaus gelingt, einer breiten<br />
Öffentlichkeit die Forstwirtschaft als einzige Branche nahezubringen,<br />
die in der Lage ist, die steigenden und zum Teil konkurrierenden<br />
Anforderungen der Gesellschaft an den Wald bestmöglich<br />
zu erfüllen – für die heutige und für künftige Generationen.<br />
Die Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s mit dem Slogan<br />
»Wir halten nach!« sehe ich hierbei als ganz wesentlichen Beitrag<br />
dazu, dass Verständnis und Wertschätzung dafür, dass Forstwirtschaft<br />
elementare Lebensbedürfnisse zum Wohle aller sicherstellt,<br />
geweckt werden. Aber nicht nur die Rückschau und die Besinnung<br />
auf die Anfänge der Forstwirtschaft sind dabei wichtig. Vor uns,<br />
und insbesondere vor all denen, die in Politik, Wirtschaft und Verwaltung<br />
Verantwortung für die Wälder der Zukunft tragen, liegen<br />
große Aufgaben. Nennen möchte ich hier nur das Stichwort Klimawandel.<br />
Sich verändernde Umweltbedingungen und sich wandelnde<br />
gesellschaftliche Bedürfnisse erfordern es, das Prinzip der<br />
Nachhaltigkeit auch in der deutschen Forstwirtschaft kontinuierlich<br />
weiterzuentwickeln. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />
erfolgreiche Tagung mit vielen interessanten Gesprächen und Exkursionen.<br />
Möge das Motto der diesjährigen Tagung »Wir halten<br />
nach!« weit über <strong>Wernigerode</strong> und den Harz hinaus seinen Widerhall<br />
finden und Ihnen, liebe Mitglieder des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />
für Ihre weitere zukunftsgerichtete Tätigkeit viel Antrieb und Motivation<br />
geben.<br />
Dr. Hermann Onko Aeikens<br />
Minister für Landwirtschaft und Umwelt<br />
des Landes Sachsen-Anhalt
Sehr geehrte Tagungsgäste,<br />
liebe Mitglieder des<br />
deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />
als Oberbürgermeister und Förster freue mich natürlich besonders,<br />
dass <strong>Wernigerode</strong> als Tagungsort der 66. Tagung des Deutschen<br />
<strong>Forstverein</strong>s ausgewählt worden ist. Für mich stellt diese Tagung<br />
etwas Besonderes dar, da ich mich an meine frühere Arbeitstätigkeit<br />
u. a. als Leiter der Nationalparks Hochharz und Kellerwald-Edersee<br />
erinnert und mich nach wie vor sehr mit dem Berufszweig verbunden<br />
fühle.<br />
Mit dem Nationalpark Harz, direkt in <strong>Wernigerode</strong>, sowie dem<br />
Landeszentrum Wald und dem Landesforstbetrieb in der Kreisstadt<br />
Halberstadt waren alle beteiligten Institutionen direkt vor Ort, um<br />
eine interessante, vielseitige und mit aktuellen Themen gespickte<br />
Tagung zu organisieren.<br />
In diesem Jahr steht die Tagung unter dem Motto »Wir halten<br />
nach!«. Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> wirbt bereits seit Jahren für ihren<br />
Stadtwald mit dem Slogan: »natürlich,<br />
nachhaltig, genutzt«, der sich an dieses<br />
Motto anlehnt. Für eine Stadt wie <strong>Wernigerode</strong><br />
ist es besonders wichtig, ihren<br />
Waldbesitz in seiner Einmaligkeit zu erhalten.<br />
Für <strong>Wernigerode</strong> haben der Harz<br />
und seine Wälder als nachhaltige Rohstoffquelle<br />
im Laufe der Jahrhunderte eine<br />
ganz besondere Bedeutung, denn <strong>Wernigerode</strong><br />
ist eine Fachwerkstadt. Außergewöhnlich<br />
ist, dass hier eine Mischung von<br />
Fachwerkgebäuden aus sechs Jahrhunderten<br />
zu finden ist: Ständer- und Stockwerkbauten,<br />
Häuser im Stil der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus.<br />
Der Wald und seine Bäume haben so in der Geschichte<br />
der Stadt und exemplarisch in der Baugeschichte schon immer eine<br />
wichtige Rolle gespielt.<br />
Im forstlichen Sinn gesehen verbindet das Jahr <strong>2013</strong> noch etwas<br />
anderes mit <strong>Wernigerode</strong>: Vor 250 Jahren gründete Hans-Dietrich<br />
von Zanthier hier die erste forstliche Meisterschule. Später wurde<br />
der Sitz in die benachbarte Stadt Ilsenburg verlegt. Neben Hans<br />
Carl von Carlowitz prägte auch Hans-Dietrich von Zanthier den<br />
Begriff der Nachhaltigkeit, der mittlerweile in vielen Bereichen Geltung<br />
erlangt hat.<br />
Sehr geehrte Tagungsteilnehmer, ich freue mich bereits heute<br />
darauf, Sie im Mai in <strong>Wernigerode</strong> begrüßen zu können. Während<br />
Ihres Aufenthaltes dürfen Sie es nicht versäumen, die Schönheiten<br />
meiner Stadt und des Harzes kennenzulernen. Angefangen von der<br />
historischen Innenstadt <strong>Wernigerode</strong>s bis zum über der Stadt thronenden<br />
Schloss <strong>Wernigerode</strong>, mit herrlichem Blick in die Harzer<br />
Berge, werden ebenso die Harzer Schmalspurbahn, ein Besuch im<br />
Bürgerpark und der unverkennbare Brockenblick bei Ihnen einen<br />
bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen eine aufregende, erlebnisreiche Tagung<br />
und hoffe, dass <strong>Wernigerode</strong> Sie so begeistern kann, dass viele Besuche<br />
in meiner Stadt folgen werden.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihr Peter Gaffert<br />
Oberbürgermeister der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />
Liebe Mitglieder des<br />
deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />
Grussworte<br />
»Wir halten nach!«, das diesjährige Tagungsmotto in Anlehnung<br />
an die Gedanken des sächsischen Berghauptmannes Hans Carl von<br />
Carlowitz ist gut gewählt.<br />
Nachhalten – Nachhaltigkeit! Was ist das überhaupt? Carlowitz<br />
betont in seiner berühmten Sylvicultura Oeconomica, dass es die<br />
größte Herausforderung seiner Zeit wäre, den Wald so zu bewirtschaften,<br />
dass er nachhaltig zu nutzen ist. Aber auch Nachhaltigkeit<br />
in Bezug auf Ethik und Ästhetik waren für Carlowitz bereits wichtige<br />
Handlungsprämissen.<br />
Hätte sich der sächsische Berghauptmann vor 300 Jahren bereits<br />
vorstellen können, welch einen Siegeszug dieser Begriff rund<br />
um den Globus machen würde? Oder<br />
hätte er sich vorstellen können, wie viele<br />
Gesellschaftsgruppen Anspruch erheben<br />
würden auf diesen Begriff und wie häufig<br />
er inflationär verwendet würde? Kaum ein<br />
Wort zeigt aber auch so eindrucksvoll das<br />
Zusammenspiel von Tradition und Moderne!<br />
Es ist die nachhaltige Forstwirtschaft,<br />
die diesen Begriff geprägt und mit<br />
Leben gefüllt hat. Sie als Försterinnen und<br />
Förster haben das Recht und die Pflicht,<br />
der Öffentlichkeit mitzuteilen: »Wir halten<br />
nach!«<br />
Das tun Sie mit Ihrem Tagungsmotto, und das ist gut so! Nachhaltigkeit<br />
ist für Sie als Försterinnen und Förster seit nun mehr<br />
300 Jahren der oberste Handlungsgrundsatz, und darauf können<br />
Sie stolz sein. Und Sie haben Zeugen für das Wirken Ihrer forstlichen<br />
Vorfahren und Ihr heutiges nachhaltiges Wirtschaften. Ihre<br />
Zeugen sind die deutschen Wälder mit ihrer hohen Biodiversität<br />
und den höchsten Holzvorräten Europas. All das ist das Ergebnis<br />
von 300 Jahren nachhaltiger Forstwirtschaft. Mussten sich die<br />
Forstleute vor 300 Jahren noch mit Holznot und der Ausbeutung<br />
der wenigen verbliebenen Wälder beschäftigen, sind es heute andere<br />
Herausforderungen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.<br />
Wir sind gefragt, die Anforderungen aufgrund des prognostizierten<br />
Klimawandels, die vermehrte Holznachfrage, die Interessen der<br />
Erholungssuchenden und die Belange des Naturschutzes sprichwörtlich<br />
unter einen Hut zu bringen. Wer könnte dazu besser befähigt<br />
sein als Sie, die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen<br />
Forstwirtschaft.<br />
Tragen Sie diese Botschaft hinaus in die Öffentlichkeit und<br />
lassen Sie es ein Ziel Ihrer Tagung sein, die vielfältigen Verdienste<br />
deutscher Forstleute hervorzuheben und zu würdigen.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass von der 66. Jahrestagung des<br />
Deutschen <strong>Forstverein</strong>s im Jahr der Nachhaltigkeit im schönen<br />
<strong>Wernigerode</strong> die richtigen Zeichen und Impulse gesetzt werden.<br />
Ich wünsche der Tagung einen guten Verlauf, anregende Diskussionen,<br />
interessante Exkursionen und lehrreiche Vorträge. »Wir<br />
halten nach!« – in diesem Sinne dürfen wir stolz sein auf das Geleistete<br />
und selbstbewusst und voller Zuversicht den Herausforderungen<br />
der Gegenwart und der Zukunft entgegenschauen.<br />
Georg Schirmbeck, MdB<br />
Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 5
wald Im lsa<br />
Wald in Sachsen-Anhalt<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
sonstiges<br />
Hartlaubholz<br />
7,0 %<br />
6<br />
Gesamtwaldfläche<br />
in Sachsen-Anhalt nach<br />
Baumartengruppen<br />
sonstiges<br />
Weichlaubholz<br />
14,0 %<br />
Buche<br />
6,4 %<br />
Eiche<br />
9,6 %<br />
Douglasie<br />
0,3 %<br />
Lücke Blöße<br />
2,3 % 1,9 %<br />
Fichte<br />
11,5 %<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Unser Gastgeberland stellt sich vor<br />
Sachsen-Anhalt gehört mit einer Fläche von etwa<br />
492.128 ha und einem Waldanteil von 24,1 Prozent<br />
zu den waldärmsten Ländern der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Der Bewaldungsanteil schwankt<br />
sehr stark zwischen dem Harz mit 63 Pro zent und<br />
den Gebieten mit intensiver Landwirtschaft wie<br />
der Magdeburger Börde mit etwa 6 Prozent.<br />
Das Land Sachsen-Anhalt ist in drei natürliche<br />
Großlandschaften gegliedert, die sich sowohl geomorphologisch<br />
als auch klimatisch deutlich voneinander<br />
unterscheiden: das Norddeutsche Tiefland,<br />
das Hügelland und der Harz (Mittelgebirge).<br />
Das Schwarzerdegebiet der Magdeburger Börde,<br />
die ausgedehnten Lößgebiete des Halleschen Ackerlandes,<br />
der Querfurter Platte und des Köthener<br />
Ackerlandes weisen eine sehr geringe Bewaldung<br />
auf. Ein höherer Waldanteil herrscht dagegen in der<br />
durch diluviale Sand- und Lehmböden gekennzeichneten<br />
Altmark sowie den ausgesprochenen Sandgebieten<br />
der Colbitz-Letzlinger-Heide, der Dübener<br />
Heide und des Flämings. Eine für die Forstwirtschaft<br />
herausragende Stellung nimmt letztlich der Harz ein,<br />
bei dem das für Mittelgebirge typische Klima und<br />
Relief überwiegend nur eine forstwirtschaftliche Nutzung<br />
zulässt. In Bezug zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />
nimmt die Bedeutung von Wald und Forstwirtschaft<br />
im Allgemeinen mit zunehmender Ackerzahl<br />
ab. Wald und Forstwirtschaft sind vor allem in den<br />
Regionen mit einem relativ hohen Grünlandanteil<br />
von Bedeutung.<br />
Holzvorrat und Zuwachs<br />
Die Bundeswaldinventur II (BWI II) mit Stichtag<br />
01.10.2002 hat für den Gesamtwald von Sachsen-Anhalt<br />
einen Hektarvorrat von 243 Vorratsfestmetern<br />
(Vfm/ha HBFl.) er mittelt. Damit<br />
ist Sachsen-Anhalt das vorratsärmste<br />
Land und liegt deutlich unter dem<br />
Durchschnitt der Bundesrepublik<br />
Deutschland von 320 Vfm/ha.<br />
Lärche<br />
2,4 %<br />
Kiefer<br />
44,7 %<br />
Nach bisherigen Schätzungen<br />
beträgt der derzeitige Zuwachs<br />
ca. 6,5 Vfm/ha/a. Die<br />
durchschnittliche Nutzung<br />
der letzten 10 Jahre lag bei ca.<br />
3,1 Efm/ha/a. Das derzeitige<br />
nachhaltige Nutzungspotenzial<br />
beträgt etwa 5,1 Efm/ha/a.<br />
Damit vollzieht sich seit einigen<br />
Jahren ein kontinuierlicher Vor-<br />
ratsaufbau, der mittel- bis langfristig fortgeführt und<br />
durch einen Baumartenwechsel unterstützt werden<br />
soll.<br />
Alters- und Baumartenstruktur<br />
In Sachsen-Anhalt werden die Bestockungsverhältnisse<br />
wesentlich durch die Kiefer mit einem Anteil<br />
von 44,7 Prozent geprägt, die naturgemäß auf den<br />
ärmeren Standorten des Tieflandes stockt. Die Fichte<br />
hat einen Anteil von 11,5 Prozent. Hauptverbreitungsgebiet<br />
ist der Harz, wo sie allerdings von Natur<br />
aus nur in den Hochlagen der montanen Stu fe vor<br />
allem im Brockenmassiv heimisch ist. Die wichtigste<br />
Laubbaumart ist die Eiche. Auf sie entfallen 9,6 Prozent<br />
der Waldfläche. Ihr Hauptvorkommen liegt in<br />
den niederschlagsärmeren Gebieten des Ostharzes,<br />
den klimatisch trockenen Teilen des Hügellandes,<br />
den Auenwäldern von Elbe, Saale und Mulde sowie<br />
den kräftigen und mittleren Standorten des Tieflandes.<br />
Die Buche stockt zurzeit auf 6,4 Prozent der<br />
Wald fläche vor allem im Harz und in Teilen des Hügellandes.<br />
Die übrigen Laubbaumarten Erle, Birke,<br />
Eberesche, Pappel, Linde, Ahorn, Esche, Hainbuche<br />
u. a. nehmen zusammen 21 Pro zent der Waldfläche<br />
ein.<br />
Die Nadelwälder sind durch einen hohen Anteil<br />
junger Bestände gekennzeichnet. Günstiger ist die<br />
Altersstruktur der Eichen- und Buchenwälder mit<br />
einem ausgeglichenen Altersaufbau bis hin zu über<br />
160-jährigen Beständen. Beachtenswert sind die umfangreichen<br />
Bemühungen, Buchen- und Eichenbestände<br />
durch natürliche Verjüngung nach zuziehen<br />
und so die Gratiskräfte optimal zu nutzen. Es wurden<br />
auch erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />
Nadelholzreinbestockungen durch künstliche Verjüngungsmaßnahmen<br />
in Laub-Nadel-Mischbestände<br />
zu überführen. Langfristig wird der Laubholzanteil<br />
ansteigen.<br />
Waldeigentumsverhältnisse<br />
Die Eigentumsverhältnisse am Wald und die Betriebsgrößenstruktur<br />
der Forstbetriebe in Sachsen-Anhalt<br />
haben sich nach 1945 und noch einmal<br />
nach 1989 stark verändert. Laut BWI II gibt es<br />
heute 184.684 ha (37,5 %) Staatswald, 33.101 ha<br />
(6,7 %) Körperschaftswald und 274.379 ha (55,8 %)<br />
Privatwald.<br />
Quelle: III. Regionaler Waldbericht Sachsen-Anhalt der Regionalen<br />
PEFC-Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt e. V.; MLU LSA
Der Landesforstbetrieb (LFB) Sachsen-Anhalt<br />
existiert seit dem Jahr 2006 und ist ein erwerbswirtschaftlich<br />
ausgerichteter landeseigener Betrieb.<br />
Die Organisation gliedert sich in 5 Forstbetriebe<br />
und 49 Revierförstereien. Hauptaufgabe<br />
des Landesforstbetriebes Sachsen-Anhalt ist die<br />
Bewirtschaftung von 137.700 ha Landeswald.<br />
Kennzeichnend ist eine große Vielfalt der forstlichen<br />
Wuchsverhältnisse. Diese reichen vom rauen<br />
Klima des Oberharzes mit Fichtenwäldern bis hin zu<br />
den trockenen Standorten des Tieflandes mit überwiegend<br />
Kiefern- bzw. Laubmischwäldern. Dazwischen<br />
dominieren im Unterharz und im Harzvorland<br />
vorwiegend Buchenwälder. Von überregionaler Bedeutung<br />
sind die Auenwälder an der Elbe und ihren<br />
Nebenflüssen. Die Bewirtschaftung des Waldes erfolgt<br />
ökogerecht, was durch die Landesregierung in<br />
der »Leitlinie Wald« festgeschrieben ist. Die Zukunft<br />
gehört artenreichen und stabilen Mischwäldern, soweit<br />
die Standorte dafür geeignet sind. In Bezug auf<br />
den Klimawandel wird sich die Strategie zur Anpassung<br />
der Wälder eng an wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
aus dem Versuchswesen und an praktischen<br />
Erfahrungen aus der Anwendung der Grundprinzipien<br />
der Standortgerechtigkeit und Vielfalt orientieren.<br />
Über 50 % des vom LFB bewirtschafteten Waldes<br />
weisen bereits eine naturnahe Bestockung mit<br />
hoher biologischer Vielfalt auf. Die auf 9.000 ha vorkommenden,<br />
besonders geschützten Biotope, wie<br />
z. B. Bachtälchen, Quellgebiete, Felsklippen, werden<br />
unter Berücksichtigung des spezifischen Schutzziels<br />
bewirtschaftet. Wenn möglich, wird auf eine Bewirtschaftung<br />
dieser Sonderbiotope ganz verzichtet. Weiterhin<br />
wirkt der Wald als gigantischer Wasserspeicher<br />
und Wasserfilter. Die Talsperren des Harzes und die<br />
im Land vorhandenen Wasserwerke profitieren von<br />
dieser Leistung des Waldes.<br />
Im Landeswald erfolgt auf gut 17.000 ha die<br />
Bewirtschaftung in Naturschutzgebieten unter besonderer<br />
Berücksichtigung der jeweiligen Naturschutzziele.<br />
Momentan werden 5 % der vom LFB<br />
bewirtschafteten Fläche über Prozessschutz zu den<br />
»Urwäldern von morgen« entwickelt. Zur Schaffung<br />
des europäischen Netzes Natura 2000 wurden<br />
36.000 ha als Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiete<br />
an die EU gemeldet und unterliegen somit auch besonderen<br />
Anforderungen bei der Bewirtschaftung.<br />
Dort hinzu kommen weitere 5.000 ha, die in europäischen<br />
Vogelschutzgebieten liegen und insbesondere<br />
dem Artenschutz dienen.<br />
Die Wildbewirtschaftung hat an den Wald angepasste<br />
Schalenwildbestände zum Ziel. So werden ca.<br />
17.000 Stück Rot-, Schwarz-, Muffel- und Rehwild<br />
jährlich erlegt, und das Wildbret wird vermarktet.<br />
wald Im lsa<br />
Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt<br />
Landeszentrum Wald (LZ Wald)<br />
das Kompetenzzentrum für den Wald in Sachsen-Anhalt<br />
Zum Aufgabenprofil des landesweit tätigen Betriebs<br />
gehören die Betreuung des Privat- und Körperschaftswaldes,<br />
die forstliche Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie die Waldpädagogik. Er unterstützt die<br />
Forstbehörden bei der Wahrnehmung forsthoheitlicher<br />
Aufgaben.<br />
Das Landeszentrum Wald ist ein Landesbetrieb<br />
im Geschäftsbereich des Ministeriums für Landwirtschaft<br />
und Umwelt (MLU) mit Sitz in Halberstadt.<br />
Die Fachaufsicht wird durch das MLU wahrge-<br />
nommen. Die Aufbauorganisation gliedert sich in<br />
eine Betriebsleitung und zehn nachgeordnete Betreuungsforstämter.<br />
Insgesamt werden durch die Betreuungsforstämter<br />
130.000 ha Wald betreut.<br />
Weiterhin gehören zum LZ Wald waldpädagogische<br />
Facheinrichtungen wie das »Haus des Waldes«<br />
auf Schloss Hundisburg bei Haldensleben und<br />
fünf Jugendwaldheime verteilt im ganzen Land. Aber<br />
auch die Forstsaatgut-Beratungsstelle und Landesdarre<br />
(FSB) in Annaburg ist dem LZ Wald zugeordnet.<br />
Quelle: LFB LSA<br />
Quelle: LZW<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 7
wald Im lsa<br />
Der Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />
Alte Hutewälder – ein<br />
Paradies für Eremit und<br />
Hirschkäfer (Foto: W. Rost)<br />
Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />
Waldfläche: 45.231 ha<br />
Freigelände<br />
(z. B. Schießbahn): 32.498 ha<br />
Gesamt: 77.729 ha<br />
Holzeinschlag: 104.000 Efm/Jahr<br />
chsen-Anhalt Personal: 167 Mitarbeiter<br />
rteilung Eiche<br />
Buche<br />
9 %<br />
1 %<br />
2 %<br />
t<br />
Alh<br />
Baumartenverteilung<br />
Aln<br />
21 % Eiche Fichte<br />
Buche Tanne<br />
1 %<br />
Alh Douglasie<br />
Aln Kiefer 65 %<br />
Fichte<br />
Tanne<br />
Douglasie<br />
Lärche<br />
8<br />
<strong>Wernigerode</strong> Kiefer : <strong>2013</strong><br />
Lärche<br />
vielfältig – ökologisch – funktional<br />
Der Bundeswald in Sachsen-Anhalt hat eine Gesamtfläche<br />
von ca. 45.000 ha und liegt mit 9,5 %<br />
der Gesamtwaldfläche über dem Durchschnitt in<br />
den übrigen Bundesländern. Die größtenteils militärisch<br />
genutzten Flächen unterscheiden sich<br />
deutlich von anderen Eigentumsformen. Für die<br />
Betreuung dieser Bundeswaldflächen sind die<br />
Bundesforstbetriebe »Mittelelbe« (Sitz in Bad Düben)<br />
und »Nördliches Sachsen-Anhalt« (Sitz in<br />
Dolle) zuständig.<br />
Geschichte und Aufgaben<br />
Im dünn besiedelten Sachsen-Anhalt wurden schon<br />
recht früh die ersten Truppenübungsplätze eingerichtet<br />
(z. B. Körbelitz 1706, Altengrabow 1894). In den<br />
1930er-Jahren kamen neue hinzu. Während der Zeit<br />
des Kalten Krieges wurden weitere große militärische<br />
Übungsplätze und viele sonstige militärische Einrichtungen<br />
in dem grenznahen Bereich ausgewiesen.<br />
Diese wurden intensiv von der Nationalen Volksarmee<br />
und den sowjetischen Streitkräften beübt. Die<br />
Bundeswehr nutzt davon weiterhin noch die vier großen<br />
Truppenübungsplätze Altmark, Altengrabow,<br />
Klietz und Annaburger Heide (Gesamtgröße<br />
ca. 40.000 ha) sowie einige<br />
kleinere Standorte. Bundesforst<br />
wurde nach der Wiedervereinigung<br />
mit der Betreuung dieser und weiterer<br />
bundeseigener Waldflächen auch<br />
in den neuen Ländern beauftragt.<br />
Der größte Bundeswaldflächenanteil<br />
in Sachsen-Anhalt befindet<br />
sich auf den Truppenübungsplätzen<br />
der Bundeswehr. Weitere bedeutende<br />
Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />
Baumartenverteilung Eiche<br />
9 %<br />
1 % 1 %<br />
2 %<br />
21 %<br />
1 %<br />
Bundeswälder wachsen auf den ehemals militärisch<br />
genutzten Liegenschaften sowie den Flächen anderer<br />
Bundeseinrichtungen wie Wasser-, Schifffahrts- und<br />
Straßenbauverwaltung.<br />
Die unterschiedlichen Wünsche und Forderungen<br />
der Nutzer sind für Bundesforst zwingend zu<br />
beachten. So stehen auf den militärischen Liegenschaften<br />
der Lärm-, Staub- und Sichtschutz sowie der<br />
vorbeugende Brandschutz und das Gestalten von realitätsnahen<br />
Übungsräumen im Vordergrund. Hierzu<br />
sind spezielle waldbauliche Maßnahmen erforderlich,<br />
die in enger Abstimmung mit den Militärs umgesetzt<br />
werden. Dazu zählen z. B. die gezielte Erhaltung<br />
und Förderung tief bekronter, astiger Bäume und<br />
die Schaffung strukturreicher Laub-Nadel-Mischbestände.<br />
Von hoher Bedeutung ist auch die Anlage von<br />
Waldbrandschutzstreifen. Die Holzproduktion ist in<br />
diesen Fällen nur zweitrangig.<br />
Nach der Wiedervereinigung wurde in Sachsen-<br />
Anhalt eine zukunftsträchtige Verkehrsinfrastruktur<br />
geschaffen. Dazu wurden Wasserstraßen, Autobahnen<br />
und Bundesstraßen modernisiert, erweitert und<br />
neu gebaut. Diese baulichen Maßnahmen sind laut<br />
Naturschutzgesetz durch wirksame Ausgleichs- und<br />
Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. Bundesforst hat<br />
sich auf die Planung und Realisierung dieser sehr umfangreichen<br />
Maßnahmen spezialisiert.<br />
Naturschutz – bei Bundesforst in guten Händen<br />
Bundesforst betreut auch in Sachsen-Anhalt Liegenschaften<br />
mit hohem naturschutzfachlichem Wert.<br />
Rund 17 % der FFH-Flächen und ausgewiesener Naturschutzgebiete<br />
im Land liegen auf den Liegenschaften<br />
des Bundes.<br />
Im Jahr 2011 wurde zwischen dem Land Brandenburg,<br />
dem Land Sachsen-Anhalt und der Bundesrepublik<br />
Buche Deutschland sowie der Bundesanstalt für<br />
Immobilienaufgaben (BlmA) die Vereinbarung über<br />
den Schutz Alh von Natur und Landschaft auf den militärisch<br />
genutzten Flächen des Bundes abgeschlossen.<br />
Damit Aln übernimmt Bundesforst den Eigenvollzug<br />
zur Erhaltung und Pflege dieser weitestgehend<br />
unzerschnittenen FichteSchutzgebiete<br />
und somit eine hohe<br />
Verantwortung. Tanne Neun Flächen des Nationalen Naturerbes<br />
mit 8.738 ha Größe werden durch Bundesforst<br />
als Douglasie Dienstleister für die Deutsche Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU) Naturerbe GmbH betreut.<br />
Kiefer<br />
Lärche
Weitere Teile des Nationalen Naturerbes, unter anderem<br />
das Grüne Band, werden für die Stiftung für<br />
Umwelt, Natur und Klimaschutz, den Naturschutzbund<br />
Deutschland, die Naturstiftung David und den<br />
WWF-Deutschland verwaltet.<br />
Neben dem Management von Schutzgebieten<br />
setzen die Bundesforstbetriebe in ihrem Wirtschaften<br />
ebenso aktiv den integrativen Naturschutz um. So<br />
werden Alt- und Tothölzer flächendeckend erhalten<br />
und Biotopbäume entwickelt. Biotopverbundflächen<br />
wie Hecken, Alleen und Waldränder werden gepflegt<br />
und entwickelt.<br />
Last mit den Altlasten<br />
Bundesforst verwaltet viele – vor allem ehemals militärisch<br />
genutzte – Waldliegenschaften, auf denen<br />
noch zahlreiche Altlasten vorhanden sind. Dies sind<br />
neben baufälligen Gebäuden auch Müllkippen, Munitionsteile,<br />
Chemikalien unterschiedlichster Art sowie<br />
sonstige Boden- und Grundwasserkontamination.<br />
In enger Abstimmung mit den Fachbehörden<br />
des Landes sowie den Spezialisten der BImA werden<br />
für diese Flächen durch Bundesforst fachgerechte<br />
Managementpläne erstellt. Die Untersuchungs-, Beräumungs-<br />
und Sanierungsaufwendungen sind sehr<br />
aufwendig und kostspielig. Zum Schutze der Bevölkerung<br />
und der Natur sind sie aber unerlässlich.<br />
Die Mitarbeiter von Bundesforst haben sich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten immer wieder auf neue<br />
Situationen einstellen müssen. Dies wird sich auch<br />
In Sachsen-Anhalt befindet sich eine Fläche von<br />
ca. 33.100 Hektar im Eigentum kommunaler Gebietskörperschaften,<br />
also Landkreisen, Städten<br />
und Gemeinden sowie Kirchengemeinden. Die<br />
größten kommunalen Waldbesitzer sind die Städte<br />
Haldensleben (3.500 ha), <strong>Wernigerode</strong> (2.075 ha)<br />
und Salzwedel (1.400 ha). Aber auch Stendal, Dessau,<br />
Genthin, Thale, Osterwiek und Bad Schmiedeberg<br />
sind Eigentümer größerer Waldgebiete.<br />
In den sachsen-anhaltinischen Kommunalforstbetrieben<br />
sind die Schutzfunktionen (Boden und<br />
Trinkwasser) oder Erholungsfunktionen (Tourismus<br />
und Sport) besonders zu berücksichtigen. Häufig befinden<br />
sich die Stadtwälder in unmittelbarer Nähe<br />
der Ortslagen, was zu verhältnismäßig hohen betrieblichen<br />
Aufwendungen führt.<br />
Der kommunale Waldbesitz ist im Städte- und<br />
Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) als »Arbeits-<br />
in Zukunft nicht ändern. Durch den umfangreichen<br />
Erfahrungsschatz der Mitarbeiter, die intensive Fort-<br />
und Weiterbildung sowie die Implementierung von<br />
Spezialisten ist Bundesforst gut gerüstet, um seinen<br />
vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft gerecht zu<br />
werden.<br />
■ Forstdirektor Rainer Aumann,<br />
Leiter Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt;<br />
Forstdirektor Wolfgang Brezing,<br />
Leiter Bundesforstbetrieb Mittelelbe<br />
gemeinschaft Kommunalwald« organisiert. Mindestens<br />
einmal jährlich finden Arbeitsberatungen statt,<br />
bei denen ein Informationsaustausch untereinander<br />
durchgeführt wird. Weiterhin werden mit Vertretern<br />
des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt<br />
sowie des Waldbesitzerverbandes aktuelle forstpolitische<br />
Themen diskutiert. Zu den niedersächsischen<br />
Stadtforstbetrieben wird durch die Teilnahme am<br />
»Arbeitskreis Kommunalwald« beim Niedersächsischen<br />
Städte- und Gemeindebund (NSGB) Kontakt<br />
gehalten. Auf Bundesebene ist der sachsen-anhaltinische<br />
Kommunalwald mit Vertretern aus <strong>Wernigerode</strong><br />
und Salzwedel im Gemeinsamen Forstausschuss<br />
der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände<br />
vertreten.<br />
■ Michael Selmikat, Sachgebietsleiter Stadtwald<br />
<strong>Wernigerode</strong><br />
wald Im lsa<br />
Wichtiger Übungsraum<br />
für Soldaten – Der Wald<br />
auf Truppenübungsplätzen<br />
(Foto: Bundeswehr)<br />
Der Kommunalwald in Sachsen-Anhalt<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 9
10<br />
wald Im lsa<br />
Nachhaltige Forstpolitik<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
und darüber hinaus<br />
Franz Prinz zu Salm-Salm,<br />
Waldbesitzerverband<br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Wenn Politiker – nicht nur in Sachsen-Anhalt –<br />
vom »ländlichen Raum« reden, meinen sie fast<br />
ausschließlich Dörfer und Landwirtschaft. Wenn<br />
von Sachsen-Anhalt bundesweit die Rede ist, gilt<br />
das Nämliche, ergänzt um Elbwanderweg und<br />
Biosphärenreservat Mittelelbe. Dies, obwohl im<br />
Land der Magdeburger und Hallenser Börde mit<br />
Harz, Fläming und Dübener Heide über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannte, beachtlich große<br />
und zusammenhängende Waldgebiete mit bemerkenswerter<br />
forstwirtschaftlicher Tradition zu<br />
fi nden sind. Hans Carl von Carlowitz war im ehemals<br />
kur sächsischen südöstlichen Teil des heutigen<br />
Sachsen-Anhalts ebenso präsent wie Johann<br />
Georg von Langen und Hans Dietrich von Zanthier<br />
im Harz. Forstwirtschaft hat hierzulande bis heute<br />
Tradition.<br />
Das aus der Forstwirtschaft über Carlowitz vor<br />
300 Jahren in den allgemeinen Wortschatz gelangte<br />
Prinzip der »Nachhaltigkeit« erhielt durch Langen in<br />
der Betonung des »Säens und Pfl anzens« gegenüber<br />
dem Plenterbetrieb seine volle Anerkennung. Die<br />
Inwertsetzung des Rohstoff es Holz für die gesamte<br />
Volkswirtschaft wurde von Langen gelebt, wenn er<br />
einerseits Wald und Holz neue Verwertungsmöglichkeiten<br />
durch die Anlage von Holz verarbeitenden<br />
Betrieben erschloss und andererseits der Verschwendung<br />
von Holz entgegentrat. Zanthiers Forderung,<br />
»die uns noch übrig ge bliebenen Wälder in besseren<br />
Stand zu setzen und gute Wirtschaft zu treiben, damit<br />
wir sie erhalten können …«, ist zeitlos. So zeitlos<br />
wie die Aussagen, dass Wald mehr ist als die Summe<br />
der Bäume und Waldbesitzer mehr sind als die Mitglieder<br />
forstlicher Zusammenschlüsse oder ihrer<br />
Verbände.<br />
Mit diesen Aussagen wird die Vielschichtigkeit<br />
der Aspekte off enbar, die Wald und Waldbesitzer<br />
nicht nur in Sachsen-Anhalt ausmachen und bewegen.<br />
Diese Vielschichtigkeit ist in Deutschland vielen<br />
Beteiligten, die sich mit Wald und Forstwirtschaft befassen<br />
oder befassen wollen, nicht off enbar; und die<br />
aus dieser Vielschichtigkeit resultierende Bedeutung<br />
und die Belange von Wald und Waldbesitzern – bis<br />
hin zu deren Problemen – sind es ebenso wenig.<br />
Was macht diese Vielschichtigkeit in Sachsen-<br />
Anhalt aus? Dazu folgende Fragen:<br />
Was macht ein Waldeigentümer in der sandreichen<br />
Altmark oder anderen niederschlagsarmen Regionen<br />
östlich der Elbe oder im Regenschatten des Harzes in<br />
Ansehung von Förderrichtlinien, die vor dem Hintergrund<br />
des Klimawandels und standörtlicher Gegebenheiten<br />
in einseitiger Weise »heimische« Laubholzarten<br />
verlangen, die Kiefer verteufeln und Douglasie<br />
oder Roteiche vernachlässigen?<br />
Wie geht es einem Waldbesitzer, der die Schatten<br />
der DDR-Vergangenheit nicht los wird?<br />
Einerseits haben diese Schatten bei vielen Waldeigentümern<br />
das Verständnis, was Eigentum für sie<br />
ganz persönlich bedeutet, zerstört. Zu lange hatte<br />
man sie systema tisch vom Eigentum getrennt. Eigentum<br />
hatte für sie – schon mangels freien Umgangs<br />
mit dem »eigenen« Wald – keinen Wert. Viele konnten<br />
deshalb seit 1990 mit dem freigegebenen Eigentum<br />
nichts anfangen, sie hatten das Eigentum praktisch<br />
schon verloren.<br />
Andererseits bringen diese Schatten bis heute eine<br />
skeptisch abwartende Grundhaltung gegenüber forstpolitischen<br />
Aktivitäten des Staates und gelegentlich<br />
anderer Waldeigentümer hervor, die auf die Schaf-<br />
Fotos: Markus Hölzel
fung von forstlichen Zusammenschlüssen oder gar<br />
auf Waldeigentumsgenossenschaften gerichtet sind.<br />
Wie erschließen sich letztgenannte Aspekte<br />
dem – möglicherweise zugereisten – Wieder- oder<br />
Neueinrichter? Wie setzt er sich damit auseinander?<br />
Wie bewältigt er die Auseinandersetzung mit diesen<br />
Aspekten, wenn er vor Ort sein Auskommen finden<br />
muss? Geht dies aus der Ferne?<br />
Andere fühlen sich in Ansehung von FFH und<br />
anderem mehr zudem an überlebten staatlichen Dirigismus<br />
erinnert. Wie geht man damit um?<br />
Wie fühlen und handeln Förster, die erleben, wie<br />
»ihr« Revier nach der Wiedervereinigung in andere<br />
Hände gerät, und für die ein Ende der Forstreformen<br />
nicht absehbar ist?<br />
Was beschäftigt die Holz verarbeitende Industrie<br />
in dieser Gemengelage und wie ergeht es<br />
bei all dem den unentbehrlichen Partnern aus der<br />
Lohnunternehmerschaft?<br />
Wie gehen mit all dem – in Zeiten zunehmend<br />
leerer Staatskassen – Politik und/oder Verwaltung<br />
um? Gehen sie damit um oder beschränken sie sich<br />
darauf, diese Gemengelage mehr oder weniger für<br />
sich zu nutzen, statt Sachfragen forstpolitisch ernsthaften<br />
Lösungen zuzuführen? Sehen sie z. B. die vielfach<br />
geforderte Verselbst ständigung der forstlichen<br />
Zusammenschlüsse nur als Ansatz um z. B. Personalabbau<br />
zu betreiben oder wollen sie eine ernsthafte<br />
und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe für den ländlichen<br />
Raum und die Rohstoffsicherheit hierzulande?<br />
Bedienen sie sich – im Zuge von Fragen zu Nationalparks<br />
und FFH sowie weiterer Schlagwörter aus der<br />
»Naturschutz- und Umweltszene« – des Waldes als<br />
Schauplatz für umweltpolitischen Ablasshandel und<br />
ihr politisches Fortkommen oder wollen sie tatsächlich<br />
den Erhalt desselben für die und mit den kom-<br />
menden Generationen der Waldeigentümer im ländlichen<br />
Raum?<br />
All diese Dinge beschäftigen die rund<br />
53.000 Waldbesitzer hierzulande und damit un seren<br />
Verband.<br />
Forstpolitik als Strukturentwicklungspolitik ist<br />
komplex. Sie kann nur als Bündel vieler Maßnahmen<br />
wirksam sein. Von zentraler Bedeutung dürften dabei<br />
sein:<br />
• Hilfen zur Selbsthilfe zu funktionsfähigem, auch<br />
kleinerem Eigentum,<br />
• eine Wiederbelebung von Freiheits- und Autonomieräumen<br />
für die Eigentümer gerade<br />
auch kleiner Waldflächen (mehr Freiheit und<br />
Selbstverantwortung),<br />
• eine Verlagerung staatlicher Aktivitäten weg von<br />
operativem Handeln und An reiz instrumenten<br />
hin zum Setzen verlässlicher Regeln, die die<br />
selbstbestimmte Entwicklung des Waldes durch<br />
seine Eigentümer begünstigen,<br />
• schließlich Rahmenbedingungen, die, wo nötig,<br />
eine Kultur der autonomen Koope ration fördern.<br />
Im Kern geht es darum, die Grundvermutung der<br />
freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik<br />
Deutschland zugunsten von Subsidiarität<br />
zu verwirklichen. Die wichtigste Achse dieser Subsidiarität<br />
ist die Aufgabenverteilung zwischen Bürgern<br />
und Staat. Dazu darf der Staat den Bürger nicht weiter<br />
auf der Fläche entmündigen, sondern muss ihn<br />
verlässlich ermutigen und so für die zu bewältigenden<br />
Aufgaben mitnehmen. Nur dann wird Forstpolitik<br />
nachhaltig sein.<br />
■ Franz Prinz zu Salm-Salm,<br />
Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt<br />
wald Im lsa<br />
Zahlen und Fakten<br />
zum Privatwald in Sachsen-Anhalt<br />
In Sachsen-Anhalt gibt es rund<br />
274.000 Hektar Privatwald. Das ist mehr<br />
als die Hälf te der gesamten Waldfläche<br />
des Landes. Der Waldbesitzerverband<br />
Sachsen-Anhalt hat rund 15.000 Einzelmitglieder<br />
mit einer Waldfläche von<br />
90.500 Hektar. Er reprä sentiert damit<br />
rund ein Drittel der Privatwaldbesitzer<br />
und auch ein Drittel der Privat waldfläche<br />
im Land. Die Besitzgrößen liegen dabei<br />
zwischen weniger als einem und mehr als<br />
1.000 Hektar. Die allermeisten Waldbesitzer<br />
verfügen über ein Eigentum von<br />
rund zwei Hektar Wald. Der Kleinprivatwald<br />
ist meist in Forstbetriebsgemeinschaften<br />
organisiert.<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 11
12<br />
wIr halten nach<br />
Unser Tagungsort<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
<strong>Wernigerode</strong> –<br />
Die bunte Stadt am Harz<br />
Die Gründung des Ortes <strong>Wernigerode</strong> am Nordrand<br />
des Harzes fällt in die Zeit der Rodungsperiode,<br />
die im Harz vom 9. bis zum 12. Jahrhundert<br />
dauerte. Bodenfunde lassen darauf schließen,<br />
dass die Kernrodung auf dem Klint am Ende des<br />
9. Jahr hun derts erfolgte. Begünstigt durch die<br />
Lage in der Nähe zweier Handelsstraßen über<br />
das Harzgebirge, bot die ursprünglich dörfliche<br />
Siedlung gute Voraussetzungen für die Ansiedlung<br />
von Handwerkern und Kaufleuten. Rasch<br />
dehnte sich der Ort aus und entwickelte sich zum<br />
Marktflecken.<br />
Erstmalig erwähnt wird <strong>Wernigerode</strong> in einer Urkunde<br />
von 1121 mit der Nennung des »Comes de<br />
Wernigerothe«, eines Grafen von <strong>Wernigerode</strong>. Am<br />
17. April 1229 verliehen »Conrad, Berthold, Gebhard<br />
und Burchard von Gottes Gnaden Grafen von<br />
<strong>Wernigerode</strong>« den Bewohnern des Ortes das Stadtrecht.<br />
Handwerk und Handel blühten im Schutz der<br />
Stadtmauern, die den Ort damals schon umgaben.<br />
Das 1529 bis 1544 aus dem ehemaligen Spielhaus<br />
umgebaute Rathaus zeugt noch heute vom Selbstbewusstsein<br />
des damaligen Bürgertums.<br />
<strong>Wernigerode</strong>s Entwicklung in den letzten Jahrhunderten<br />
verlief dynamisch: Grundlegender Ein-<br />
schnitt war das 19. Jahrhundert, denn mit dem in<br />
diesem Zeitraum aufkommenden Tourismus nahmen<br />
Bedeutung und Größe der Stadt zu. So wurde<br />
1899 die Harzquer- und Brockenbahn eröffnet. Nun<br />
konnte man den höchsten Berg des Nordens bequem<br />
mit der Bahn erreichen. Schon 1912 wird von mehr<br />
als einer Million Besuchern berichtet.<br />
Unter Fürst Otto zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong> erreichte<br />
<strong>Wernigerode</strong> seinen Glanzpunkt in der historischen<br />
Bedeutung: Der Graf war Vizekanzler Bismarcks.<br />
Im Zuge dieses Amtes wurden auf Schloss<br />
<strong>Wernigerode</strong> entscheidende Passagen der ersten Sozialgesetzgebung<br />
Deutschlands entwickelt.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem <strong>Wernigerode</strong><br />
großteils von Kriegsschäden verschont wurde,<br />
entwickelte sich eine prosperierende Wirtschaft,<br />
die auch über die Zeiten der Wende am Ende des<br />
20. Jahrhunderts gerettet werden konnte. Heute ist<br />
<strong>Wernigerode</strong> eine moderne Stadt mit viel Geschichte.<br />
Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> mit ihren Ortsteilen Minsleben,<br />
Benzingerode Silstedt, Schierke und Reddeber<br />
bildet ein bedeutendes wirtschaftliches, kulturelles<br />
und touristisches Zentrum des Landkreises<br />
Harz. <strong>Wernigerode</strong> gehört – neben den großen Ballungszentren<br />
Halle und Magdeburg – zu den wirt-
schaftlich am weitesten entwickelten Standorten in<br />
Sachsen-An halt.<br />
Die Beliebtheit <strong>Wernigerode</strong>s wird in entscheidendem<br />
Maße vom Flair der entwickelten historischen<br />
Altstadt geprägt. Dies verdankt die Stadt der<br />
Tatsache, dass die Altstadt in der Vergangenheit von<br />
städtebaulichen Sünden und großflächigen Abbrüchen<br />
verschont wurde. So konnte ohne wesentliche<br />
Substanzverluste ein bereits vollzogener erfolgreicher<br />
Entwicklungsweg auf hohem Niveau weitergeführt<br />
werden. Jeder <strong>Wernigerode</strong>-Besucher ist begeistert<br />
von der sehr gut erhaltenden Fachwerk-Substanz mit<br />
einem der schönsten Rathäuser Deutschlands. Im<br />
historischen Altstadtbereich befindet sich eine Vielzahl<br />
von Einzelhandelsgeschäften und Boutiquen.<br />
Die Altstadt hat sich, ergänzt durch die »Altstadtpassagen«<br />
und das Kultur- und Kongresszentrum, immer<br />
mehr zu einer modernen, attraktiven Einkaufsstadt<br />
entwickelt. Eine große Zahl an Gaststätten, Cafés<br />
und Restaurants lädt zum Verweilen ein.<br />
<strong>Wernigerode</strong> verfügt außerdem über eine vielseitige<br />
Museumslandschaft, deren bekanntestes Museum<br />
wohl das Schloß <strong>Wernigerode</strong>® ist. Dort finden<br />
immer wieder attraktive und interessante Ausstellungen<br />
statt. Wiederkehrende Events sind u. a. der<br />
Museumsfrühling, der mitteldeutsche Töpfermarkt,<br />
der Internationale Johannes-Brahms-Chorwettbewerb,<br />
das Harzchorfest, die Neustadter Weintage, die<br />
Wernige röder Schlossfestspiele oder der KulturKlint.<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> wird der renommierte Harzgebirgslauf<br />
zum 36. Mal stattfinden. Dazu reisen lauf- und wanderbegeisterte<br />
Familien aus ganz Deutschland nach<br />
<strong>Wernigerode</strong>, um an diesem sportlichen Ereignis teilzunehmen.<br />
Mit zu überwindenden 900 Höhenmetern<br />
ist der Brockenmarathon eine der anspruchsvollsten<br />
Veranstaltungen dieser Art in Deutschland.<br />
Der Harz als bestimmende Landschaft für den<br />
Tagungsort stellt als nördlichstes deutsches Mittelgebirge<br />
aufgrund seiner geografischen Exposition, seiner<br />
charakteristischen Natur und seiner landschaftlichen<br />
Schönheit eines der bedeutendsten Fremdenverkehrsgebiete<br />
Mitteleuropas dar. Millionen Menschen besuchen<br />
jährlich u. a. den »Nationalpark Harz« und seine<br />
Nationalparkgemeinden.<br />
Während Ihres Aufenthaltes in <strong>Wernigerode</strong> werden<br />
Sie die Möglichkeit haben, <strong>Wernigerode</strong> und<br />
seine Umgebung ein wenig kennenzulernen. Der<br />
Deutsche <strong>Forstverein</strong> hofft, dass es Ihnen gefallen<br />
wird, und wünscht Ihnen eine interessante Tagung<br />
und einen angenehmen Aufenthalt!<br />
wIr halten nach<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 13
14<br />
wir halten nach<br />
Hinweise für die Tagungsteilnehmer<br />
Anmeldung<br />
Bitte melden Sie sich für die Tagung<br />
über das Onlineformular<br />
unter www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />
an (5,- EUR Rabatt) oder füllen<br />
Sie das eingeheftete Anmeldeformular<br />
gut lesbar und vollständig<br />
aus. Pro Teilnehmer ist<br />
eine Anmeldung auszufüllen.<br />
Die Verwendung von Fotokopien<br />
ist möglich. Bitte geben Sie<br />
für eventuelle Rückfragen eine<br />
Telefonnummer an, unter der<br />
Sie tagsüber zu erreichen sind.<br />
Die Registrierung Ihrer Anmeldung<br />
wird erst nach dem<br />
Zahlungseingang verbindlich.<br />
Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung<br />
eine Anmeldebestätigung<br />
und ca. sechs Wochen vor der<br />
Tagung eine Quittung über gezahlte<br />
Tagungsbeiträge sowie<br />
eine Bestätigung der gebuchten<br />
Exkursionen und Veranstaltungen.<br />
Sollten Sie sich erst nach<br />
dem offiziellen Anmeldeschluss<br />
am 15.03.<strong>2013</strong> anmelden, erheben<br />
wir aufgrund des erhöhten<br />
Bearbeitungsaufwands eine zusätzliche<br />
Gebühr von 15 EUR.<br />
Anmeldungen schicken Sie bitte an:<br />
Stadt <strong>Wernigerode</strong>, <strong>Forstverein</strong>stagung<br />
Marktplatz 1<br />
38855 <strong>Wernigerode</strong><br />
Frau Dalichow/Frau Lücke<br />
Tel.: 03943/654-474 oder 03934/654-473<br />
Fax: 03943/654-77474 oder 03943/654-77473<br />
Das Tagungsteam ist telefonisch von Montag bis Donnerstag von<br />
9:00 bis 16:00 Uhr, freitags von 9:00 bis 13:00 Uhr erreichbar.<br />
Online-Buchern gewähren wir 5,- Euro Rabatt!<br />
Eine Online-Anmeldung ist unter folgender Adresse möglich:<br />
www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />
Bitte überweisen Sie Ihren Tagungsbeitrag bis zum 15.03.<strong>2013</strong> auf<br />
das Sonderkonto:<br />
DFV Jahrestagung <strong>2013</strong>, Konto-Nr. 14 500 4024, Kreissparkasse<br />
Schwalm-Eder, BLZ 520 521 54<br />
Verwendungszweck: Tagungsbeitrag, Name, PLZ, Ort<br />
Achtung: Ohne diese Angaben kann der eingezahlte Betrag nicht<br />
korrekt verbucht werden. Für die Registrierung ist die Reihenfolge<br />
des Zahlungseingangs maßgebend. Mit der rechtzeitig eingehenden<br />
Zahlung und Anmeldung sichern Sie sich die Teilnahme an den gewünschten<br />
Veranstaltungen und Exkursionen.<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Die öffentlichen Forstverwaltungen<br />
erkennen in der<br />
Regel die Jahrestagung des<br />
Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />
als Fortbildungsveranstaltung<br />
für ihre Bediensteten an und<br />
gewähren hierfür Dienstbefreiung<br />
oder Sonderurlaub.<br />
Bitte erkundigen Sie sich<br />
nach den für Sie gültigen<br />
Regelungen.<br />
Tagungsbeiträge<br />
Die Tagungsbeiträge setzen sich<br />
zusammen aus:<br />
- dem Grundbeitrag für Teilnehmer<br />
zur Deckung der<br />
Organisationskosten<br />
- dem Exkursionsbeitrag<br />
- den Zusatzleistungen (z. B.<br />
Begegnungsabend auf dem<br />
Brocken)<br />
- Beitrag zur CO 2-neutralen<br />
Tagung in Kooperation mit<br />
PrimaKlima -weltweit- e. V.<br />
Eine Ermäßigung der Tagungsgebühr<br />
und der Exkursionsbeiträge<br />
wird für Mitglieder des<br />
<strong>Forstverein</strong>s, Rentner und Pensionäre<br />
sowie Studierende und<br />
Auszubildende gewährt.<br />
Klimaneutrale<br />
Jahrestagung<br />
Auch dieses Jahr planen wir<br />
eine klimaneutrale Tagung.<br />
Wie bereits in Aachen kooperieren<br />
wir auch dieses Jahr mit<br />
Prima Klima -welt weit- e. V.,<br />
einem gemeinnützigen Verein<br />
aus Düsseldorf. Klimaneutral<br />
bedeutet: Wir sorgen dafür,<br />
dass die CO 2-Emissionen der<br />
Tagung (ca. 300 t) wieder eingebunden<br />
werden. Zum einen<br />
geschieht dies durch die Stilllegung<br />
sogenannter Klimazertifikate<br />
und zum anderen durch<br />
eine Erstaufforstung von 1,8 ha<br />
in der Gemeinde Eppendorf<br />
in Sachsen. Ihr Beitrag von<br />
5 EUR pro Tagungsteilnehmer<br />
finanziert die Aufforstungsarbeiten<br />
und gewährleistet die<br />
Klimaneutralität der Tagung.<br />
Exkursionen<br />
Der Exkursionsbeitrag für die<br />
halbtägigen Exkursionen beinhaltet<br />
ein Lunchpaket. Übernachtungskosten<br />
während der<br />
zweitägigen Exkursionen sind in<br />
den Beiträgen nicht inbegriffen;<br />
Zimmer sind vorab vom Exkursionsleiter<br />
reserviert worden.<br />
Die anfallenden Verpflegungskosten<br />
und Eintrittsgelder<br />
während der ein- und zweitägigen<br />
Exkursionen sind bei den<br />
Exkursionen ausgewiesen. Sollte<br />
dort nichts angegeben sein, fallen<br />
diese nicht an.<br />
Alle hier benannten anfallenden<br />
Kosten sind von den<br />
Teilnehmern unmittelbar vor<br />
Ort zu begleichen. Eine ausschließliche<br />
Teilnahme an den<br />
Exkursionen (ohne Seminarteilnahme)<br />
ist generell möglich, allerdings<br />
wird dann eine Bearbeitungsgebühr<br />
von 15 EUR fällig.<br />
Der Abfahrtsort für die Exkursionen<br />
ist der Parkplatz Katzenteich<br />
(s. Innenstadtplan).<br />
Die Exkursionen H03, H04 und<br />
H16 starten vom Markplatz.<br />
Die Teilnehmer der Exkursion<br />
H15 und Z01–03 werden vor<br />
dem Eingang des Tagungshotels<br />
(HKK) abgeholt.<br />
Start der Exkursionen:<br />
- Halbtägige Exkursionen,<br />
am Freitag, 31.05.<strong>2013</strong>, um<br />
13:30 Uhr<br />
- Ganztägige Exkursionen,<br />
am Samstag, 01.06.<strong>2013</strong>,<br />
um 08:00 Uhr<br />
- Zweitägige Exkursionen,<br />
am Samstag, 01.06.<strong>2013</strong>,<br />
um 07:00 Uhr<br />
Stornierung und<br />
Stornierungsgebühren<br />
Ein Rücktritt von einer verbindlichen<br />
Anmeldung ist aus organisatorischen<br />
Gründen nur bis<br />
zum 15.4.<strong>2013</strong> möglich. Bei<br />
Rücktritt ab dem 15.4.<strong>2013</strong><br />
müssen wir leider eine Stornogebühr<br />
von 15,- EUR einbehalten<br />
bzw. in Rechnung stellen. Bei<br />
Stornierung nach dem 1.5.<strong>2013</strong><br />
behalten wir uns vor, Ihnen den<br />
vollen Tagungsbeitrag in Rechnung<br />
zu stellen. Falls der DFV<br />
aufgrund Ihrer Anmeldung Verpflichtungen<br />
(z. B. Zimmerbuchungen)<br />
eingegangen ist, von<br />
denen er nicht mehr zurücktreten<br />
kann, müssen wir Ihnen die<br />
Kosten dafür ebenfalls in Rechnung<br />
stellen.<br />
Unterkünfte in <strong>Wernigerode</strong><br />
Angesichts der touristischen<br />
Anziehungskraft <strong>Wernigerode</strong>s<br />
bitten wir Sie, sich schnellstmöglich<br />
um Übernachtungsmöglichkeiten<br />
zu kümmern.<br />
Wer bisher noch keine Buchung<br />
vorgenommen hat, sollte dies<br />
bald tun. Die Wernigeröder<br />
Tourismus GmbH (WTG) ist<br />
hier direkter Ansprechpartner<br />
und ist Ihnen bei der Suche gern<br />
behilflich.<br />
Wernigeröder Tourismus<br />
GmbH (WTG)<br />
Tel.: 03943/55378-35<br />
Fax: 03943/55378-99<br />
E-Mail:<br />
info@wernigerode-tourismus.de<br />
www.wernigerode-tourismus.de
Auf der Seite der WTG stehen<br />
Ihnen Hotelzimmer in verschiedenen<br />
Preiskategorien zur Verfügung.<br />
Die Hotelrechnung bezahlen<br />
Sie selbst unmittelbar in<br />
Ihrem Hotel. Für alle Teilnehmer<br />
der Tagung konnten wir<br />
eine Halbierung der Kurtaxe erwirken.<br />
Geben Sie dieses bitte<br />
bei der Bezahlung an. Reservierungen<br />
können Sie ebenfalls online<br />
vornehmen: http://www.<br />
wernigerode-tourismus.de/ auf<br />
den Reiter »Übernachten« und<br />
dann auf »Suchen & Buchen«<br />
klicken. Oder Sie benutzen das<br />
in der Mitte eingeheftete Anmeldeformular<br />
und senden oder faxen<br />
es direkt an die <strong>Wernigerode</strong><br />
Tourismus GmbH. Wünschen<br />
Sie Übernachtungsmöglichkeiten<br />
im Tagungshotel »Harzer<br />
Kultur- und Kongresshotel«,<br />
dann wenden Sie sich bitte direkt<br />
an das Hotel mit dem Stichwort<br />
»<strong>Forstverein</strong>stagung«:<br />
Harzer Kultur- und<br />
Kongresshotel (HKK)<br />
Pfarrstraße 41<br />
Tel.: 03943/941-0<br />
Fax: 03943/941-555<br />
E-Mail: info@hkk-wr.de<br />
www.hkk-wr.de<br />
Touristisches<br />
Begleitprogramm<br />
Der Deutsche <strong>Forstverein</strong> freut<br />
sich, wenn Sie Ihre Partner, Kinder<br />
und Freunde mitbringen.<br />
Wir bieten ein attraktives Begleitprogramm<br />
an. Bitte melden<br />
Sie Ihre Begleitpersonen für die<br />
Tagung auf einem extra Anmeldeformular<br />
an. Sie können es<br />
kopieren, im Tagungsbüro anfordern<br />
oder auf der Tagungshomepage<br />
unter www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />
herunterladen.<br />
Günstige Anreise<br />
mit der Bahn<br />
Sollten Sie mit der Bahn anreisen<br />
wollen, so besteht die<br />
Möglichkeit, das spezielle Veranstaltungsticket<br />
zur Tagung zu<br />
buchen:<br />
Veranstaltungsticket der<br />
Deutschen Bahn AG<br />
Bundesweit einheitlicher Festpreis<br />
mit Zugbindung (gültig an<br />
allen Reisetagen) in der:<br />
1. Klasse 159 €<br />
2. Klasse 99 €<br />
Das Veranstaltungsticket gilt<br />
zur Hin- und Rückfahrt von<br />
jedem DB-Bahnhof nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />
Die Fahrkarten gelten<br />
mit Zugbindung und Kontingentierung,<br />
solange der<br />
Vorrat reicht. BahnCard-25-<br />
und BahnCard-50-Rabatt werden<br />
nicht gewährt. Ein Erwerb<br />
des Veranstaltungstickets im<br />
Zug ist nicht möglich. Die Sitzplatzreservierung<br />
ist im Preis<br />
nicht enthalten.<br />
Gültigkeit der Fahrkarten<br />
Die Fahrkarten gelten vom<br />
27.05. bis 04.06.<strong>2013</strong> zur einmaligen<br />
Hin- und Rückfahrt.<br />
Je Fahrtrichtung gilt das Ticket<br />
zwei Tage.<br />
Buchung<br />
Die Veranstaltungstickets sind<br />
telefonisch über die Veranstaltungshotline<br />
der DB Vertrieb<br />
GmbH buchbar. Die Rufnummer<br />
lautet:<br />
+49 (0)1805/31 11 53.<br />
Die Hotline ist Montag bis<br />
Samstag von 8:00 bis 21:00 Uhr<br />
erreichbar, die Telefonkosten<br />
betragen 14 Cent pro Minute<br />
wir halten nach<br />
aus dem deutschen Festnetz,<br />
höchstens 42 Cent pro Minute<br />
aus den Mobilfunknetzen.<br />
Die Bezahlung der Fahrkarten<br />
erfolgt durch den Anrufer<br />
selbst mittels Kreditkarte<br />
oder elektronischem<br />
Lastschriftverfahren.<br />
Das Stichwort lautet: Jahrestagung<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Forstverein</strong><br />
Weitere Hinweise:<br />
Am Begegnungsabend teilnehmende<br />
Vegetarier und Veganer<br />
melden sich bitte vorher beim<br />
Tagungsteam.<br />
Die Anmeldung zur Tagung<br />
findet im Tagungshotel HKK<br />
statt – dort ist auch das Tagungsteam<br />
während der Tagung<br />
zu finden. Bei der Anmeldung<br />
erhalten Sie ein Namenschild,<br />
auf dessen Rückseite Ihre gebuchten<br />
Programmpunkte vermerkt<br />
sind. Dieses gilt daher<br />
gleichzeitig als Eintrittskarte<br />
bzw. Ausweis zu den von Ihnen<br />
gebuchten Veranstaltungen.<br />
Grundbeitrag (Festversammlung, Seminare)<br />
DFV-Mitglied<br />
€/Person<br />
Nichtmitglied<br />
- Normalpreis 75,- 95,-<br />
- Rentner und Pensionäre 65,- 95,-<br />
- Studierende und Auszubildende 25,- 35,-<br />
- CO2-neutrale Tagung (Beitrag zu Aufforstungsprojekten) 5,- 5,-<br />
Exkursionen Normalpreis Azubis & Studierende<br />
Halbtagsexkursion (inkl. Lunchpaket) 25,- 15,ganztägige<br />
Eintagesexkursion 35,- 20,zweitägige<br />
Exkursion 55,- 35,-<br />
Bearbeitungsgebühr (nur fällig bei ausschließlicher Exkursionsteilnahme)<br />
Begleitprogramm<br />
15,-<br />
<strong>Wernigerode</strong> (ohne Essen) 25,-<br />
Halberstadt mit Dom und Glasmanufaktur Derenburg (ohne Essen)<br />
Abendveranstaltungen<br />
Begegnungsabend auf dem Brocken am 29. Mai <strong>2013</strong>,<br />
35,inkl.<br />
Verpflegung und Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn 40,-<br />
Altstadtführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong>, Start: 19:30 Uhr auf dem Marktplatz<br />
Rathausführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong>, Start: 19:45 Uhr auf dem Marktplatz (Ratskellereingang),<br />
2,50<br />
begrenzte Teilnehmerzahl 30 Personen 6,30<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 15
Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg<br />
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Braunkohlberg<br />
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Fr.-Naumann-Str.<br />
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Fr.-Naumann-Str.<br />
August-Bebel-<br />
Platz<br />
Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Veckenstedter Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg<br />
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Denkmal<br />
Georgiistraße<br />
Georgiistraße<br />
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Georgiistraße<br />
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Alte Alte Alte Alte Alte Alte Brauerei Brauerei Brauerei Brauerei Brauerei Brauerei<br />
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Kleingärten<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
Schlachthofstraße<br />
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Legende der Tagungsorte:<br />
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Gymnasium<br />
Freiland- Freiland- Freiland- Freiland- Freiland- Freilandstieg<br />
stieg stieg stieg stieg<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
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Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
Albert-Bartels-Straße<br />
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Albert-Bartels-Straße<br />
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Seigerhüttenweg<br />
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Schloßblick Schloßblick Schloßblick Schloßblick Schloßblick<br />
Stieglitz- StieglitzStieglitzecke Feldstraße Feldstraße Feldstraße Feldstraße Feldstraße Feldstraße<br />
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Gartenstraße Gartenstraße Gartenstraße Gartenstraße Gartenstraße<br />
Harburgstraße<br />
Harburgstraße<br />
Harburgstraße<br />
Harburgstraße<br />
Harburgstraße<br />
Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- Hundert- morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld morgenfeld<br />
Kleine Kleine Kleine Kleine Kleine Kleine Kleine Kleine Kleine Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße<br />
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Feldstraße Feldstraße Feldstraße Feldstraße<br />
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Planetarium<br />
Lindenallee Lindenallee Lindenallee Lindenallee<br />
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Amelungskopf<br />
• ZZZwwöööl 1 Tagungshotel HKK Seminare/Festveranstaltung<br />
Skiabfahrt Amelungskopf<br />
2 Bahnhof <strong>Wernigerode</strong> Abfahrt Begegnungsabend<br />
•<br />
3 Marstall Staatsempfang<br />
379<br />
4 Marktplatz Marktplatz/Rathaus /Rathaus Start der Stadt- und Rathausführungen/Umweltmarkt<br />
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5 Parkplatz Katzenteich Start der Exkursionen<br />
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© Harzdruckerei GmbH <strong>Wernigerode</strong><br />
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<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
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„Schloss“/Anger<br />
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<strong>Wernigerode</strong><br />
Lustgarten<br />
<strong>Wernigerode</strong> ®<br />
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Auf Auf Auf Auf der der der der<br />
Burgbreite Burgbreite Burgbreite<br />
Große Große Große Große Große Große Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße Dammstraße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
Ernst-Pörner-Straße<br />
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Kohlgartenstraße<br />
Kohlgartenstraße<br />
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Kohlgartenstraße<br />
Kohlgartenstraße<br />
Kohlgartenstraße<br />
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Kohlgartenstraße<br />
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Elise-Crola-Straße<br />
Elise-Crola-Straße<br />
Elise-Crola-Straße<br />
Elise-Crola-Straße<br />
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Theodor-Fontane-Straße<br />
Theodor-Fontane-Straße<br />
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Theodor-Fontane-Straße<br />
Theodor-Fontane-Straße<br />
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66. Jahrestagung des deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
29. Mai – 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />
Ablaufplan<br />
Datum Uhrzeit Programmpunkt Teilnehmer Ort<br />
Mi., 29.05.<br />
<strong>2013</strong><br />
Do., 30.05.<br />
<strong>2013</strong><br />
Fr., 31.05.<br />
<strong>2013</strong><br />
Sa., 01.06.<br />
<strong>2013</strong><br />
So., 02.06.<br />
<strong>2013</strong><br />
wIr halten nach<br />
12:00 – 19:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer Harzer Kultur- und Kongresshotel<br />
(HKK)<br />
14:30 – 16:30 DFV-Mitgliederversammlung * <strong>Forstverein</strong>smitglieder Rathaus<br />
ab 17:00 Begegnungsabend <strong>Forstverein</strong>smitglieder/<br />
Tagungsteilnehmer<br />
08:00 – 10:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer HKK<br />
08:00 – 19:00 Ausstellung Tagungsteilnehmer HKK<br />
Harzer Schmalspurbahn/<br />
Brockenhaus<br />
10:00 – 17:00 11. Wernigeröder Umweltmarkt Bevölkerung Markt- und Nicolaiplatz<br />
10:00 – 12:30 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume)<br />
12:30 – 14:00 Mittagspause Tagungsteilnehmer HKK<br />
14:00 – 18:00 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume)<br />
ab 20:00 Staatsempfang Eingeladene Gäste Marstall<br />
10:00 – 12:30 Festveranstaltung<br />
Festrednerin: Marlehn Thieme, Vorsitzende<br />
des Rates für Nachhaltige Entwicklung<br />
Eingeladene Gäste/<br />
Tagungsteilnehmer<br />
12:30 – 13:30 Pressekonferenz / Presseexkursion Eingeladene Gäste/ Presse HKK<br />
13:30 – 18:00 Halbtagsexkursionen Tagungsteilnehmer lokal (Abfahrtspunkt )<br />
13:30 – 18:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung lokal (Abfahrtspunkt )<br />
ab 20:00 Hubertusmesse Bevölkerung/<br />
Tagungsteilnehmer<br />
Treffen der Forstlichen Verbindungen<br />
Mündener Gesellschaft »Tanne«: Do., 30.05., ab 19:30 Uhr im »Hotel Zur Post«, Marktstr. 17 in <strong>Wernigerode</strong> (Tel.: 03943/6904-0).<br />
FAV Rheno-Guestfalia (Hann. Münden) zu Göttingen: Do., 30.05., ab 19 Uhr im »Kartoffelhaus« des Appart-Hotels, Marktstraße 14<br />
in <strong>Wernigerode</strong>. Anmeldungen bitte an Burkhard van Gember, Telefon 02861/4952 oder vangember.borken@t-online.de.<br />
Andree’sche Tischgesellschaft: Do., 30.05. ab 19 Uhr im Altwernigeröder Kartoffelhaus (Bauernstube), Marktstraße 14, 38855 <strong>Wernigerode</strong>,<br />
Tel. 03943/949290, www.appart-hotel.de<br />
HKK<br />
Sylvestrikirche am<br />
Oberpfarrkirchhof<br />
ab 07:00 Zweitagesexkursionen Tagungsteilnehmer überregional<br />
(Abfahrtspunkt HKK )<br />
08:00 – 19:00 ganztägige Eintagesexkursionen Tagungsteilnehmer regional (Abfahrtspunkt )<br />
08:00 – 19:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung regional (Abfahrtspunkt )<br />
bis 17:00 Ende der Exkursionen Tagungsteilnehmer HKK<br />
Ziffern: siehe Legende der Tagungsorte, linke Seite<br />
Am 30. und 31.05.<strong>2013</strong> wird ein Programm für Begleitpersonen angeboten.<br />
* Die formale Einladung zur Mitgliederversammlung erfolgt im Märzheft der proWALD.<br />
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<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 17
18<br />
semInare<br />
Übersicht der Seminare<br />
am donnerstag, den 30.05., im Tagungshotel HKK<br />
Uhrzeit<br />
10:00<br />
bis<br />
11:00<br />
11:30<br />
bis<br />
12:30<br />
14:00<br />
bis<br />
15:00<br />
15:30<br />
bis<br />
16:30<br />
17:00<br />
bis<br />
18:00<br />
300 Jahre<br />
nachhaltigkeit<br />
1.1 Nachhaltigkeit:<br />
Ein zu Recht forstlicher<br />
Begriff?<br />
1.2 Nachhaltigkeit<br />
und Naturschutz in<br />
der Waldbewirt-<br />
schaftung<br />
1.3 Nachhaltigkeit<br />
als Grundlage<br />
unternehmerischen<br />
Handelns<br />
1.4 Nachhaltigkeit<br />
als ethisches Leitbild<br />
1.5 Podiumsdiskussion<br />
und<br />
Abschlussseminar<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
energiewende<br />
und Klimawandel<br />
2.1 Welchen Beitrag<br />
kann die Forstwirtschaft<br />
bei der<br />
Energiewende<br />
leisten?<br />
2.2 Windkraft im<br />
Wald: Was geht und<br />
was geht nicht?<br />
2.3 Klimawandel:<br />
Welche Baumarten<br />
sind noch<br />
vertretbar?<br />
2.4 Klimawandel<br />
und integrierter<br />
Waldschutz – Risikomanagement<br />
mit<br />
mehr Unbekannten<br />
und weniger<br />
Möglichkeiten<br />
2.5 Podiumsdiskussion<br />
und<br />
Abschlussseminar<br />
Ländlicher<br />
raum<br />
3.1 Politikansatz<br />
»Ländlicher Raum«<br />
3.2 Bevölkerungsrückgang<br />
und<br />
Landflucht – Forstbetriebe<br />
als Stabilisatoren<br />
und Entwicklungskeime<br />
in<br />
ländlichen Räumen<br />
3.3 Strategien für<br />
die Forstwirtschaft:<br />
Segen oder Fluch?<br />
3.4 Forstliche Zusammenschlüsse<br />
–<br />
Eine Bilanz!<br />
3.5 Podiumsdiskussion<br />
und<br />
Abschlussseminar<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
4.1 Warum hört<br />
uns niemand? Ist<br />
Forstwirtschaft ein<br />
Medienthema?<br />
4.2 Erst die Moral,<br />
dann das Geschäft –<br />
Über den Ertrag<br />
nachhaltiger Öffentlichkeitsarbeit<br />
für<br />
den Wirtschaftswald<br />
4.3 Wenn PR, dann<br />
auch richtig!<br />
4.4 Forstliche PR –<br />
Wie gut sind wir?<br />
4.5 Podiumsdiskussion<br />
und<br />
Abschlussseminar<br />
internationale<br />
forstl. Zusammenarbeit<br />
5.1 Europäische<br />
Waldkonvention –<br />
Ist nun der Wald<br />
gerettet?<br />
5.2 Natura-2000-<br />
Einfluss auf die<br />
Forstwirtschaft<br />
5.3 Networking ist<br />
alles!<br />
15:30 bis 18:00<br />
5.4 Diskussionsrunde<br />
»Fit für die<br />
Tropen?«<br />
Über die Einbindung<br />
von Forstleuten in<br />
die internationale<br />
Zusammenarbeit
1.1 nachhaltigkeit:<br />
ein zu recht forstlicher Begriff?<br />
10:00-11:00 Uhr<br />
1.2 nachhaltigkeit und naturschutz<br />
in der Waldbewirtschaftung<br />
11:30-12:30 Uhr<br />
1.3 nachhaltigkeit als Grundlage<br />
unternehmerischen Handelns<br />
14:00-15:00 Uhr<br />
1.4 nachhaltigkeit als<br />
ethisches Leitbild<br />
15:30-16:30 Uhr<br />
semInare<br />
SEMINARSTRANG 1<br />
300 Jahre Nachhaltigkeit<br />
Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt, Stihl-Stiftungsprofessur Wald- und Forstgeschichte<br />
am Institut für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg<br />
1.5 Podiumsdiskussion der<br />
Kern aussagen aller referenten<br />
17:00-18:00 Uhr<br />
Wie hat sich der Nachhaltigkeitsgedanke im Forst entwickelt und<br />
wie wurde er umgesetzt? Ebenso werden die Rolle Hans Carl von<br />
Carlowitz' und sein Werk »Sylvicultura Oeconomica« beleuchtet.<br />
Referent: Dr. Joachim Hamberger, Dozent an der Staatl. Führungsakademie<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Lehrbeauftragter<br />
für Forst- und Umweltgeschichte der TU München<br />
und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
Was besagt das Konzept der »starken« Nachhaltigkeit? Und wie<br />
kann ökologischer Waldbau aussehen? In diesem Zusammenhang<br />
stehen auch segregativer und integrativer Waldbau sowie Aspekte<br />
des Naturschutzes im Wald zur Diskussion.<br />
Referent: Prof. Dr. Konrad Ott, Professur für Philosophie und<br />
Ethik der Umwelt, Universität Kiel<br />
Viele Firmen, gerade wenn sie familiengeführt sind, suchen eine<br />
Verbindung von Unternehmertum und wirtschaftlichem Erfolg mit<br />
Nachhaltigkeit. Welche Strategien und Handlungen ergeben sich<br />
daraus? Wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen bemessen?<br />
Referent: Rainer Dippel, Leiter Strategische Verbandsarbeit und<br />
Nachhaltigkeit, Viessmann Werke GmbH, Allendorf (Eder)<br />
Der Wald hat seit jeher auch eine große soziale Bedeutung für den<br />
Menschen. Hier werden Denkanstöße gegeben, die sich mit der<br />
Frage beschäftigen, was bei aller Schutz- und Nutzfunktion noch<br />
ethisch im Umgang mit dem Wald ist.<br />
Referent: Probst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des<br />
Propstsprengels Stendal-Magdeburg<br />
Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 19
20<br />
semInare<br />
SEMINARSTRANG 2<br />
Energiewende<br />
und Klimawandel<br />
2.1 Welchen Beitrag kann die<br />
Forstwirtschaft bei der<br />
energiewende leisten?<br />
10:00-11:00 Uhr<br />
Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf, Angewandter Waldbau, Fachbereich für Wald & Umwelt,<br />
Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde, und Wolfram Zimmeck, Freier<br />
Forstsachverständiger & -einrichter, beide DFV-Beauftragte für Klimawandel<br />
2.2 Windkraft im Wald: Was geht<br />
und was geht nicht?<br />
11:30-12:30 Uhr<br />
2.3 Klimawandel: Welche<br />
Baumarten sind noch<br />
vertretbar?<br />
14:00-15:00 Uhr<br />
2.4 Klimawandel und integrierter<br />
Waldschutz – risikomanagement<br />
mit mehr Unbekannten<br />
und weniger Möglichkeiten<br />
15:30-16:30 Uhr<br />
2.5 Podiumsdiskussion der<br />
Kernaussagen aller referenten<br />
17:00-18:00 Uhr<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Klimapolitik ist ein wesentlich auch aus Brüssel bestimmtes Thema.<br />
In den Regelungen finden sich fachliche, aber auch politische Argumente<br />
wieder. Wie ist der Stand in Europa? Welchen Einfluss hat<br />
die Klimapolitik auf die Forstwirtschaft?<br />
Referent: Hans van Stehen, Referatsleiter DS Energy, Gera und<br />
Europäische Kommission (angefragt)<br />
Der Bau von Windrädern sowie der Netzausbau im Wald stehen in<br />
der Diskussion. Sie wird zunehmend emotional und nicht immer<br />
sachlich geführt. Welche Kriterien sind wichtig?<br />
Referent: Klaus-Ulrich Battefeld, Referatsleiter Artenschutz,<br />
Naturschutz bei Planungen Dritter, Landschaftsplanung am Hessischen<br />
Ministerium für Umwelt, Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz<br />
Der Klimawandel ändert die Lebendbedingungen für Baumarten.<br />
Was sind dabei die wichtigsten Einflussgrößen? Welche Baumarten<br />
profitieren vom Klimawandel? Welche Baumarten werden wir verlieren?<br />
Dürfen wir an statischen Tabus festhalten? Einige Szenarien.<br />
Referent: Jun.-Prof. Dr. Steven Jansen, Institut für Systematische<br />
Botanik und Ökologie der Universität Ulm<br />
Der Klimawandel verändert auch das Waldschutzgeschehen.<br />
Gleichzeitig nehmen die Restriktionen im Pflanzenschutzrecht zu.<br />
Fachwissen oder politische Entscheidungen – was beeinflusst den<br />
integrierten Waldschutz mehr?<br />
Referentin: Dr. Katrin Möller, Leiterin der Hauptstelle für Waldschutz<br />
am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde<br />
Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf
Einfach rausziehen<br />
Anmeldeschluss: 15.03.<strong>2013</strong><br />
Anmeldung<br />
zur 66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />
vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />
Name: Vorname:<br />
Straße: PLZ/Ort:<br />
Tel.: Fax: E-Mail:<br />
Ich bin Mitglied: nein ja, Landesverband:<br />
Pro Teilnehmer ist ein Anmeldebogen auszufüllen (auch für Begleitpersonen)!<br />
Mitgliederversammlung (Mittwoch, 29.05.<strong>2013</strong>; 14:30 – 16:30 Uhr) Ja Nein<br />
Festversammlung im HKK (Freitag, 31.05.<strong>2013</strong>; 10:00 Uhr) Ja Nein<br />
Seminare<br />
am Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong>, vormittags Nr. Nr.<br />
am Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong>, nachmittags Nr. Nr. Nr.<br />
Exkursionen 1. Wunsch 2. Wunsch 3. Wunsch<br />
halbtägig: Freitag, 31. Mai <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />
ganztägig: Samstag, 1. Juni <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />
zweitägig: Samstag und Sonntag, 1. – 2. Juni <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />
Tagungsbeiträge<br />
€/Person<br />
Grundbeitrag (Festversammlung, Seminare)<br />
DFV-Mitglied Nichtmitglied Summe (€)<br />
Normalpreis 75,- 95,-<br />
Rentner und Pensionäre 65,- 95,-<br />
Studierende und Auszubildende 25,- 35,-<br />
CO2-neutrale Tagung (Beitrag zu Aufforstungsprojekten) 5,- 5,- 5,-<br />
Exkursionen (Übernachtungen, Verpflegung und<br />
Azubis &<br />
evtl. anfallende Eintrittsgelder sind selbst zu tragen.) Normalpreis Studierende<br />
halbtägige Exkursion (inkl. Lunchpaket) 25,- 15,ganztägige<br />
Exkursion 35,- 20,zweitägige<br />
Exkursion ( EZ oder DZ / Hund) 55,- 35,-<br />
Bearbeitungsgebühr (fällig bei ausschließlicher Exkursionsteilnahme)<br />
Begleitprogramm (bitte gewünschte Programmpunkte ankreuzen und die Kosten aufsummieren)<br />
Nr. B1, Do., 30.05.<strong>2013</strong> (35,- E) Nr. B2, Fr., 31.05.<strong>2013</strong> (25,- E)<br />
Abendveranstaltungen<br />
Begegnungsabend auf dem Brocken inkl. Essen und Hin- und Rückfahrt<br />
15,mit<br />
Harzer Schmalspurbahnen (Mi., 29. Mai <strong>2013</strong>) 40,-<br />
Altstadtführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong> (Start: 19:30 Uhr) 2,50<br />
Besichtigung Wernigeröder Rathaus am 30. und 31. Mai (Start: 19:45 Uhr) 6,30<br />
Bearbeitungsgebühr bei Anmeldung nach dem 15.03.<strong>2013</strong><br />
Die Registrierung der Anmeldung kann erst nach Zahlungseingang erfolgen.<br />
15,-<br />
Anmeldende müssen auf der Überweisung eindeutig erkennbar sein! Gesamtbetrag:<br />
*** Online-Buchern (www.forstverein.de) gewähren wir 5 Euro Rabatt! ***<br />
Der Gesamtbeitrag ist auf das Konto des DFV (KSK Schwalm-Eder, Konto 145004024, BLZ 520 521 54) eingezahlt.<br />
Ort, Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bitte füllen Sie auch die nachfolgenden Fragen aus, um uns die Vorbereitungen für die kommenden Tagungen zu erleichtern.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Berufsausbildung Dipl.-FW (Uni)<br />
<br />
Tätigkeitsfeld Forst<br />
<br />
Beschäftigungsverhältnis selbstständig<br />
<br />
Forsting. (FH)<br />
<br />
Naturschutz<br />
<br />
Wirtschaft<br />
<br />
Forstwirt (Lehre)<br />
<br />
Landespflege<br />
<br />
Beamter<br />
<br />
Dipl.-HW; Holzing.<br />
<br />
Holzwirtschaft<br />
<br />
sonst. forstl.<br />
<br />
Jagd<br />
<br />
Geburtsjahr:<br />
sonst. holzw.<br />
<br />
Umweltbildung<br />
<br />
Öffentlicher Dienst Ruhestand<br />
Angestellter Arbeiter<br />
<br />
<br />
<br />
Ausbildung<br />
<br />
Sonstiges<br />
<br />
Sonstiges<br />
<br />
Sonstiges<br />
<br />
Bei Bedarf kopieren! Bitte die ausgefüllte Anmeldung an das Tagungsbüro <strong>2013</strong> senden oder faxen! (Adresse / Tel.-Nummern u. a. siehe Seite 22)<br />
21
22<br />
66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />
vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />
POST Mail<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Forstverein</strong> e. V. wernigerode<strong>2013</strong>@forstverein.de<br />
Tagungsteam <strong>Wernigerode</strong> <strong>2013</strong><br />
Marktplatz 1 Internet<br />
38855 <strong>Wernigerode</strong> www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />
Das Tagungsteam<br />
Frau Dalichow und Frau Lücke erreichen Sie unter<br />
Tel.: 039 43 / 654 - 474 Tel.: 039 43 / 654 - 473<br />
Fax: 039 43 / 654 - 77 474 Fax: 039 43 / 654 - 77 473<br />
Aufnahmeantr ag<br />
für natürliche Personen<br />
JA, ich möchte Mitglied in folgendem Landesforstverein und damit gleichzeitig im<br />
Deutschen <strong>Forstverein</strong> e. V. werden (bitte ankreuzen):<br />
LFV Baden-Württemberg (40 €) .................... LFV Bayern (50 €) ................................. <br />
LFV Brandenburg (30 €). ......................... LFV Hessen (25 €) ................................. <br />
LFV Mecklenburg-Vorpommern (30 €) .............. LFV Nordrhein-Westfalen (30 €) .......................<br />
LFV Nordwestdeutschland (25 €) ................... LFV Rheinland-Pfalz – Saarland (25 €). ..................<br />
LFV Sachsen-Anhalt (25 €). ....................... LFV Sachsen (30 €). .................................<br />
LFV Thüringen (30 €). ........................... <br />
Name: .......................................... Vorname: ..........................................<br />
Berufsbezeichnung: ................................ Straße: . ............................................<br />
PLZ: ........................................... ...................................................<br />
Ort: ...........................................<br />
Tel./Fax: ........................................ Geb.-Datum: . .......................................<br />
E-Mail: ......................................... Internet: ...........................................<br />
Ggf. Ermäßigung für Studenten und Rentner. Ich bin: Student: Rentner: <br />
Hiermit erkläre ich mein jederzeit widerrufbares Einverständnis zum Bankeinzugsverfahren der jährlich fälligen Mitgliedsbeiträge.<br />
BLZ: ........................................... Kontonummer: ......................................<br />
Bank: . .......................................... Kontoinhaber: . ......................................<br />
Datum: ......................................... Unterschrift: ........................................<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Bei Bedarf kopieren! Bitte die ausgefüllte Anmeldung an das Tagungsbüro <strong>2013</strong> senden oder faxen!
66. Jahrestagung deutscher <strong>Forstverein</strong><br />
29.05. – 02.06.<strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />
Anmeldung<br />
POST FAX<br />
<strong>Wernigerode</strong> Tourismus GmbH (0049) (0)3943 55 378 99<br />
Postfach 101363<br />
38843 <strong>Wernigerode</strong> ONLINE<br />
Deutschland info@wernigerode-tourismus.de<br />
www.wernigerode-tourismus.de<br />
Bitte reservieren Sie Ihr Zimmer so bald wie möglich. Please reserve your room as soon as possible.<br />
Gerne buchen wir für Sie Zimmer in <strong>Wernigerode</strong>. Bitte<br />
füllen Sie dieses Reservierungsformular in Druckschrift<br />
aus und senden es an uns zurück. Sie erhalten dann<br />
kurzfristig eine Reservierungsbestätigung.<br />
We are glad to book your accommodation in<br />
<strong>Wernigerode</strong>. Please fill out the booking form in<br />
block letters and send it back to us. We will send a<br />
confirmation of your reservation by mail.<br />
Anreise am / Day of arrival: . .................<br />
Abreise am / Day of departure: . ..............<br />
Reservieren Sie bitte verbindlich:<br />
Please make a binding reservation:<br />
EZ – Einzelzimmer / Single-room:<br />
Kategorie A > 60,00 €<br />
Kategorie B max. 60,00 €<br />
Kategorie C max. 40,00 €<br />
DZ – Doppelzimmer / Double-room:<br />
Kategorie A > 125,00 €<br />
Kategorie B max. 125,00 €<br />
Kategorie C max. 95,00 €<br />
Kategorie D max. 75,00 €<br />
Kategorie E max. 60,00 €<br />
Preis pro Zimmer, pro Nacht inkl. Frühstück u. MwSt.<br />
Price per room and night incl. breakfast and VAT<br />
Alternativ Ferienwohnung / Apartment:<br />
ohne Frühstück / without breakfast<br />
Personen / Persons: . ..........................<br />
max. Preis / max. price: ...................... €<br />
Herr / Mr. Frau / Ms.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Name<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Vorname<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Institution<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Str. / Street<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Land/PLZ/Ort / Country/Zipcode/Town<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Telefon / Phone Fax<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
E-Mail<br />
Anreise mit / Arrival by:<br />
Flugzeug / Airplane Bahn / Train Auto / Car<br />
Besondere Wünsche / Special remarks:<br />
Hund / Dog: . .......................................<br />
Sonstiges / Other:<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Falls die gewünschte Kategorie nicht verfügbar ist, bin ich auch einverstanden mit der Kategorie:<br />
If accommodation is not available in the desired price category, I wish to reserve in price category:<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 23
24<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
66. Jahrestagung<br />
des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />
WERNIGERODE <strong>2013</strong>
SEMINARSTRANG 3<br />
3.1 Politikansatz<br />
»Ländlicher raum«<br />
10:00-11:00 Uhr<br />
3.2 Bevölkerungsrückgang und<br />
Landflucht – Forstbetriebe<br />
als Stabilisatoren und<br />
entwicklungskeime in<br />
ländlichen räumen<br />
11:30-12:30 Uhr<br />
3.3 Strategien für die Forstwirtschaft:<br />
Segen oder Fluch?<br />
14:00-15:00 Uhr<br />
3.4 Forstliche Zusammenschlüsse –<br />
eine Bilanz!<br />
15:30-16:30 Uhr<br />
3.5 Podiumsdiskussion der<br />
Kernaussagen aller referenten<br />
17:00-18:00 Uhr<br />
Ländlicher Raum<br />
semInare<br />
Moderator: Dr. Mario Marsch, Leiter der Abteilung für Grundsatzangelegenheiten,<br />
Umwelt, Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung im Sächsischen Landesamt für Umwelt,<br />
Landwirtschaft und Geologie, Dresden<br />
Der ländliche Raum spielt in der Bundespolitik eine untergeordnete<br />
Rolle. Auf Länderebene gibt es erste Strategien, die dem Wandel<br />
von einer ländlichen hin zu einer urbanen Gesellschaft Rechnung<br />
tragen. Welche Rolle spielt der Wirtschaftsfaktor Wald?<br />
Referent: David Gellner, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt<br />
und Landwirtschaft<br />
Bevölkerungsrückgang und »Landflucht« sind Probleme, mit<br />
denen weite Teile Deutschlands zu kämpfen haben. Welche sozioökonomische<br />
Möglichkeiten/Konzepte gibt es – unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Forst- und Holzsektors –, diesem Trend<br />
entgegenzuwirken?<br />
Referent: Dr. Roland Wierling, Forstwirt und Steuerberater,<br />
Peine<br />
Die Bundesregierung & zahlreiche Landesregierungen erlassen Strategien<br />
(z. B. Nat. Biodiversitätsstrategie, Waldstrategie 2020 etc.).<br />
Welchen Einfluss haben die Strategien auf die Forstwirtschaft? Inwieweit<br />
sind die Vorgaben für die Forstbetriebe verbindlich?<br />
Referent: Dr. Peter Röhe, Referatsleiter Forsten und Naturschutz,<br />
MLUV Mecklenburg-Vorpommern<br />
Forstliche Zusammenschlüsse können die Wertschöpfung der<br />
Branche steigern und machen die Bewirtschaftung auch im Kleinprivatwald<br />
rentabel. Warum aber gestaltet sich die gemeinsam<br />
organisierte Forstwirtschaft oft so problematisch? Ein- und Ausblicke<br />
in die tägliche Arbeit mit Waldbesuchern, Behörden und<br />
Unternehmen.<br />
Referent: Josef Ziegler, 1. Vorsitzender Forstwirtschaftliche<br />
Vereinigung Oberpfalz e. V.<br />
Moderator: Dr. Mario Marsch<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 25
26<br />
semInare<br />
SEMINARSTRANG 4<br />
4.1 Warum hört uns niemand?<br />
ist Forstwirtschaft ein<br />
Medienthema?<br />
10:00-11:00 Uhr<br />
4.2 erst die Moral, dann das<br />
Geschäft – Über den ertrag<br />
nachhaltiger Öffentlichkeitsarbeit<br />
für den Wirtschaftswald<br />
11:30-12:30 Uhr<br />
4.3 Wenn Pr, dann auch richtig!<br />
14:00-15:00 Uhr<br />
4.4 Forstliche Pr –<br />
Wie gut sind wir?<br />
15:30-16:30 Uhr<br />
4.5 Podiumsdiskussion der<br />
Kernaussagen aller referenten<br />
17:00-18:00 Uhr<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber, Professur Forstpolitik und Forstliche<br />
Ressourcenökonomie der TU Dresden, DFV-Beauftragter für Ausbildungsfragen<br />
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit braucht handelnde Akteure und<br />
eine enge Zusammenarbeit. Ebenso sollten gut vorbereitete Themen<br />
den Medien angeboten werden. Wie gut sind unsere Konzepte?<br />
Eine Analyse aus Sicht der Medien.<br />
Referent: Marcus Heumann, Leiter Geschäftsbereich Verbreitung<br />
news aktuell GmbH, Hamburg<br />
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit setzt Trends. Warum ist gute Öffentlichkeitsarbeit<br />
so entscheidend für die Forstbranche? Wie motiviere<br />
ich Akteure? Wie stellt sich Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis<br />
dar?<br />
Referent: Tilo Dilthey, Geschäftsführer Kommunikations-Konzept.<br />
Seminar-Training. Werbetext., Meerbusch<br />
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist der Schlüssel zu Erfolg eines<br />
jedes Unternehmens. Hier geht es um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema. Dazu sollen Fragestellungen wie<br />
»Was ist PR?« und »Was kann PR?« aufgezeigt werden.<br />
Referent: Prof. Dr. Günter Bentele, Lehrstuhl Öffentlichkeitsarbeit/PR<br />
der Universität Leipzig (angefragt)<br />
Forstliche Unternehmen versuchen, durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />
die Gesellschaft über ihre Arbeit zu informieren. Hier soll<br />
ein Überblick geschaffen werden, was es gibt und wie erfolgreich<br />
die Arbeit ist.<br />
Referent: Ralf Laux, Referent Kommunikation und Umweltbildung<br />
Landesforsten Rheinland-Pfalz, Vorsitzender Ausschuss für<br />
Öffentlichkeitsarbeit des DFWR<br />
Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber
5.1 europäische Waldkonvention –<br />
ist nun der Wald gerettet?<br />
10:00-11:00 Uhr<br />
semInare<br />
SEMINARSTRANG 5<br />
Internationale forstliche<br />
Zusammenarbeit<br />
5.2 natura-2000-einfluss auf<br />
die Forstwirtschaft<br />
11:30-12:30 Uhr<br />
5.3 networking ist alles!<br />
14:00-15:00 Uhr<br />
Moderator: Dr. Joachim Krug, Mitarbeiter am Thünen-Institut für Weltforstwirtschaft, Hamburg,<br />
Sprecher des Netzwerkes Internationale Nachhaltige Waldwirtschaft des DFV (NIWA)<br />
5.4 diskussionsrunde<br />
»Fit für die Tropen?«<br />
Über die einbindung von Forstleuten<br />
in die internationale<br />
Zusammenarbeit<br />
15:30-18:00 Uhr<br />
Der Prozess zur Formulierung einer rechtsverbindlichen Europäischen<br />
Waldkonvention ist wider Erwarten sehr erfolgreich. Was<br />
steht in dieser Konvention und welchen Einfluss hat sie auf die<br />
Waldbewirtschaftung?<br />
Referent: Jan Heino, Büro Europäische Waldkonvention (an-<br />
ge fragt)<br />
Der Leitfaden zum Management zur FFH-Richtlinie wird überarbeitet.<br />
Welche Auswirkungen hat das auf die Forstwirtschaft?<br />
Referent: Robert Flies, Referent Direktion für Natur, Biodiversität<br />
und Landnutzung bei der Generaldirektion Umwelt der Europäischen<br />
Kommission<br />
Was läuft im Forstsektor auf internationaler Ebene und warum ist<br />
die internationale Zusammenarbeit so wichtig? Beispiele von erfolgreichen<br />
Netzwerken und wie die Zusammenarbeit erfolgreich<br />
funktionieren könnte.<br />
Referent: Kai Lintunen, Finnischer <strong>Forstverein</strong><br />
Vollmundig werden die globale Bedeutung des Waldes und seine<br />
nachhaltige Bewirtschaftung propagiert. Die deutsche Forstwirtschaft<br />
hat Vorbildcharakter. Warum sind Forstleute aber nicht stärker<br />
in Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit eingebunden?<br />
Diskussionsrunde von Vertretern von Universitäten/Fachhochschulen,<br />
Studierenden, GIZ, DAAD, Consulting-Firmen<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 27
28<br />
exkursIonen<br />
Halbtägige Exkursionen FREITAG, 31. MAI <strong>2013</strong><br />
Abfahrt: 13:30 Uhr ab Parkplatz Katzenteich,<br />
Lunchpaket im Bus (Kosten sind im Exkursionspreis enthalten), Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />
H 01<br />
Fichte – Sorgenkind oder »Brotbaum«<br />
mit Zukunft?<br />
Mit ca. 20 Tha zählt der Forstbetrieb Oberharz<br />
zu den größeren »Fichtenbetrieben«<br />
Deutschlands. Borkenkäfer und Sturmschäden<br />
haben insbesondere im letzten<br />
Jahrzehnt deutliche Spuren hinterlassen.<br />
Geeignete Anpassungsmaßnahmen sollen<br />
langfristig vitalitäts-, stabilitäts- und biodiversitätserhöhend<br />
wirken, um auch für die<br />
Zukunft einen nennenswerten Fichtenanteil<br />
zu sichern.<br />
Die Exkursion führt durch naturnahen<br />
Bergmischwald, durch großflächige strukturreiche<br />
Fichtennaturverjüngungen und<br />
Hochmoorflächen. Die ganze Standortbreite<br />
von Bachtälchen über Blockhalden<br />
bis hin zu Steilhanglagen ist vertreten.<br />
Neben der Waldpflege, den Nutzungsstrategien<br />
und dem Jagdmanagement sollen<br />
vor allem dem Klimawandel angepasste<br />
Produktionsziele und das Waldtourismusprojekt<br />
für den Ort Schierke vorgestellt<br />
werden.<br />
Auf dem Rückweg besichtigen wir die<br />
kleinste Holzkirche Deutschlands im Ort<br />
Elend.<br />
Leitung: Joachim Bauling (Landesforstbetrieb<br />
(LFB) Oberharz)<br />
Sonstige Kosten: Kaffee & Kuchen 5 €<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
H 02<br />
Segwaytour in die Wälder des<br />
Nordharzrandes, weite Sicht nach<br />
Borkenkäfer und »Kyrill«<br />
Die Fichtenbestände des nördlichen Harzrandes<br />
haben unter den extremen Witterungseinflüssen<br />
im letzten Jahrzehnt besonders<br />
gelitten. So mussten durch Auflösung<br />
nach Borkenkäfer- und Sturmschäden weit<br />
sichtbare Kahlflächen wieder in Bestockung<br />
gebracht werden. Die ca. 13 km lange Segway-Exkursionstour<br />
von der Himmelspforte<br />
über die Mönchsbuche bis zu den<br />
Bielsteinen ermöglicht landschaftlich reizvolle<br />
Ausblicke und gibt Einblick in forstlich<br />
interessante Waldbilder mit Buchen-,<br />
Fichten-, Douglasien-, Eichen-, Kiefern-,<br />
Edellaubholz- und Roterlenbeständen. Eine<br />
Station wird auch der Lutherstein zu Füßen<br />
einer Klosterruine sein. Vor Beginn der Segwaytour<br />
erfolgen eine Fahreinweisung und<br />
eine Übungsstunde unter Anleitung von<br />
drei Profis, die die Tour auch begleiten werden.<br />
Da es keine Zuflucht in einen Bus oder<br />
in Baulichkeiten gibt, ist witterungsangepasste<br />
Kleidung zwingend erforderlich. Bei<br />
extremem Niederschlag kann die Exkursion<br />
nicht stattfinden.<br />
Leitung: Wolfhardt Paul (LFB Oberharz)<br />
Sonstige Kosten: 45 € für Segway-Miete<br />
H 03<br />
Vom Baum zum Haus – Streifzug<br />
durch die historische Wernigeröder<br />
Fachwerkstadt mit Gebäuden<br />
und Holzkonstruktionen aus<br />
6 Jahrhunderten<br />
Mit dem Baudezernenten der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />
führt die Tour zu Fuß durch die<br />
Altstadt. Am ältesten Stadtteil, zwei Marktplätzen<br />
und der Haupteinkaufsstraße gibt es<br />
Fachwerkkonstruktionen vom urtypischen<br />
Ständerbau zum hohen gotischen und barocken<br />
Stil zu bestaunen. Unter fachkundiger<br />
Anleitung werden diese Bauweisen den Interessierten<br />
nähergebracht.<br />
Wegführung: Markplatz, Klint, Oberpfarrkirchhof,<br />
Teichdamm, Marktstraße,<br />
Unterengengasse, Nicolaiplatz, Breite<br />
Straße, Marktplatz<br />
Leitung: Burkhard Rudo (Stadtverwaltung<br />
<strong>Wernigerode</strong>)<br />
Treffpunkt: Marktplatz<br />
Schwierigkeit: Leicht<br />
Dauer: ca. 2 Stunden
H 04<br />
Holz im Fachwerkbau –<br />
500 Jahre Garantie<br />
<strong>Wernigerode</strong> ist eine Stadt mit 1.000 Fachwerkhäusern.<br />
Zwischen 1530 und 1680<br />
wurden die repräsentative Kemenate, eine<br />
Schmiede und eine Walkmühle aus Holz<br />
gebaut. Ganz unterschiedlich sind die Anforderungen<br />
an die Fachwerkbauweise, an<br />
die Bearbeitung und Verwendung des Baustoffs.<br />
Ihre wechselvolle Geschichte und<br />
ihre Rettung durch ein kulturelles Konzept<br />
werden launig und unterhaltsam erzählt.<br />
Auch vor 500 Jahren geschlagenes Holz<br />
hatte einst mit dem Wald zu tun …<br />
Leitung: Rainer Schulze (Kunstverein/<br />
Kulturstiftung)<br />
Treffpunkt: Marktplatz<br />
H 05<br />
Entlang der Holtemme zu den<br />
Fischaufstiegen in der Forellenregion<br />
In der Vergangenheit wurde durch menschliche<br />
Eingriffe, wie Abwassereinleitungen<br />
und Verbauungen, der Lebensraum Fließgewässer<br />
stark beeinträchtigt. Durch umfangreiche<br />
abwassertechnische Maßnahmen<br />
wurde in <strong>Wernigerode</strong> die Gewässergüte der<br />
Fließgewässer nachhaltig verbessert. Um<br />
den Bachforellen das Aufsteigen in geeignete<br />
Laichgebiete zu ermöglichen, mussten<br />
unüberwindbare Hindernisse, wie Querbauwerke<br />
und Wehre, ökologisch durchgängig<br />
gestaltet werden. Durch Fischaufstiege<br />
wurde eine Biotopvernetzung<br />
zwischen Zillierbach und Holtemme hergestellt.<br />
Das Wappentier der Stadt <strong>Wernigerode</strong>,<br />
die Bachforelle, kann jetzt wieder von<br />
allen Brücken aus be ob achtet werden. Während<br />
der Exkursion werden die unterschiedlichsten<br />
Arten von Fischaufstiegen erläutert,<br />
und bei der Bestandskontrolle durch Elektro-Fischen<br />
können Bachforellen und Groppen<br />
gezeigt werden. Für die Exkursion steht<br />
ein Bus zur Verfügung, allerdings werden<br />
auch einige Gewässerabschnitte bewandert.<br />
Festes Schuhwerk ist angesagt.<br />
Leitung: Ulrich Eichler / Otfried Wüstemann<br />
(Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>)<br />
H 06<br />
exkursIonen<br />
Auf den Spuren der über<br />
tausendjährigen Bergbaugeschichte<br />
im Elbingeröder Komplex<br />
Gehen Sie mit uns auf eine Entdeckungstour<br />
in den Elbingeröder Komplex, ein Bergbaugebiet,<br />
das seit über 1.000 Jahren vom Bergbau<br />
geprägt wurde. Neben der Begehung<br />
eines Teilstücks des Bergbaulehrpfades mit<br />
interessanten Einblicken in den Altbergbau<br />
erhalten Sie die Möglichkeit, die Erzgrube<br />
Büchenberg zu befahren. Dort wird eine<br />
Pause zur Stärkung eingelegt. Anschließend<br />
geht es weiter zum Schausägewerk, um anschaulich<br />
die Verbindung zwischen Bergbau<br />
und Holzindustrie der früheren Jahre<br />
zu zeigen. Nach einer Demonstration der<br />
traditionellen Holzverarbeitung u. a. zur<br />
Herstellung von Grubenholz und Fahrten<br />
(Leitern) führt uns der Weg weiter zum<br />
Besucherbergwerk »Drei Kronen & Ehrt«.<br />
Dort erfolgt die Einfahrt in die Grube mit<br />
einer Grubenbahn. Unter Tage wird die bis<br />
1990 zum Einsatz gebrachte Technik vorgeführt.<br />
Nach einer kurzweiligen Führung<br />
durch das Bergwerk treten Sie die Rückfahrt<br />
nach <strong>Wernigerode</strong> an.<br />
Leitung: Ralf Melzer (Schaubergwerk<br />
Büchenberg)<br />
Eintritt: 23 €<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 29
30<br />
exkursIonen<br />
H 07<br />
Die historische und dendrologische<br />
Vielfalt der Wernigeröder<br />
Schlossgärten<br />
Im Osten der Stadt <strong>Wernigerode</strong> erhebt<br />
sich das Schloss, einst Sitz der Fürsten zu<br />
Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>. Ein Ensemble von<br />
Gartenanlagen umgibt den Schlossberg. So<br />
erreicht man nach einem kurzen Weg von<br />
der Innenstadt den Lustgarten, einen Landschaftspark<br />
im engl. Stil mit einer großen<br />
Artenvielfalt an Gehölzen. Ein bequemer<br />
Weg führt uns weiter zum Flächennaturdenkmal<br />
»Kastanienwäldchen«, welches<br />
hier im 18. Jahr hundert als Esskastanienplantage<br />
mit 300 Exemplaren angelegt<br />
wurde. In südlicher Richtung gelangen wir<br />
bald zum Ehemaligen Fürstlichen Tiergarten,<br />
welcher bereits im 15. Jahrhundert<br />
entstand, aber in den Jahrhunderten viele<br />
Veränderungen erfahren hat. Bis heute fasziniert<br />
der Park durch das umfangreiche Wegesystem<br />
mit Aussichtsplätzen, ehemaligen<br />
Bauten, Allee-Pflanzungen und vielen dendrologischen<br />
Besonderheiten.<br />
Die Große Freiterrasse des Schlosses aus<br />
der Zeit des Historismus gibt Gelegenheit,<br />
die Stadt <strong>Wernigerode</strong> und den Harz in<br />
ihrer ganzen Schönheit zu betrachten.<br />
Leitung: Lydia Seiler, Landschaftsarchitektin<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
H 08<br />
Neustädter Häu – Kommunalwald<br />
Der historische Waldbesitz der Stadt <strong>Wernigerode</strong>,<br />
der mit einer Fläche von etwa<br />
2.100 ha zu den großen Gemeindewäldern<br />
in Sachsen-Anhalt gehört, kann ebenso wie<br />
unsere Stadt auf eine reiche geschichtliche<br />
Vergangenheit zurückblicken. In bisherigen<br />
Darstellungen über die Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />
wird der Stadtwald nur am Rande erwähnt,<br />
obwohl er schon seit Jahrhunderten ein lebenswichtiger<br />
Bestandteil unserer Stadt ist.<br />
Brennholz, Bauholz und Wasser waren die<br />
wichtigsten Voraussetzungen für die ersten<br />
Rodungen, denen auch <strong>Wernigerode</strong> seinen<br />
Namen zu verdanken hat.<br />
Unser Exkursionspunkt, das Neustädter<br />
Häu, hat eine sehr wechselvolle Geschichte,<br />
blieb aber immer mit der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />
eng verbunden.<br />
Leitung: Heinz Springemann, Revierleiter a. D.<br />
H 09<br />
Auf den Spuren von Zanthier:<br />
Kremserfahrt durch das<br />
Ilsetal mit seinen kultur- und<br />
forstgeschichtlichen Besonderheiten<br />
Auf unserer Planwagenfahrt mit kleineren<br />
Ausstiegen im Ilsetal tauchen wir ein in das<br />
Leben und Wirken des Oberforstmeisters<br />
Hans Dietrich von Zanthier. Unsere Exkursion<br />
steht unter dem Motto »250 Jahre<br />
nachhaltiges Wirken in den Forsten und für<br />
eine geordnete Waldbewirtschaftung in den<br />
Harzer Wäldern um Blankenburg und Ilsenburg«.<br />
Wir besuchen auch die Zanthier-<br />
Akademie im Waldhof.<br />
Leitung: Klaus Gregor, Revierleiter a. D.<br />
Sonstige Kosten: Kremserfahrt 15 €
H 10<br />
Fledermaus-Exkursion zum<br />
Astberg bei <strong>Wernigerode</strong><br />
Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> hat den Astberg, ca.<br />
8 ha, als Lebensraum für Fledermäuse ausgewiesen<br />
und aus der forstwirtschaftlichen<br />
Nutzung genommen. Der Baumbestand<br />
auf dem Astberg besteht überwiegend aus<br />
ca. 200-jährigen Buchen in der Alters- und<br />
Zerfallsphase. Aufgrund des Alters des Bestandes<br />
und der suboptimalen Wuchsbedingungen<br />
durch oberflächig anstehendes<br />
Gestein befinden sich hier zahlreiche Baumquartiere<br />
für Fledermäuse, Kleinsäuger (Haselmaus<br />
und Siebenschläfer), Vögel und Insekten.<br />
Mopsfledermaus, Großes Mausohr,<br />
Fransenfledermaus, Braunes Langohr und<br />
Zwergfledermaus sind hier nachgewiesen<br />
worden. Der Wald stellt einen Hotspot,<br />
einen Trittstein, insbesondere in der Migrationszeit<br />
zu den Schwärm- und Winterquartieren,<br />
zum ca. 3 km südlich gelegen<br />
NSG und FFH-Gebiet »Stollensysteme Büchenberg«<br />
dar.<br />
Vor der Exkursion am 31.05. wird am<br />
Abend des 30.05. um 20:00 Uhr ein Fledermaus-Netzfang<br />
auf dem Astberg durchgeführt.<br />
Interessierte Personen melden sich<br />
bitte beim Tagungsteam.<br />
Leitung: Bernd Ohlendorf (Biosphärenreservat<br />
Südharz)<br />
H 11<br />
Wald auf dem Weg zur Wildnis<br />
Der Nationalpark Harz ist ein Schutzgebiet<br />
mit einer einzigartigen Naturausstattung.<br />
Überwiegende Anteile befinden sich bereits<br />
jetzt in der Kernzone ohne jegliche Bewirtschaftung.<br />
Bis 2022 sollen mindestens 75 %<br />
der Nationalparkfläche der Naturdynamik<br />
unterliegen.<br />
Die Wälder der Waldentwicklungszone<br />
sind teilweise stark anthropogen beeinflusst,<br />
so durch veränderte Standortverhältnisse<br />
in Form von Bodenversauerung und Stickstoffeinträgen,<br />
gestörte Baumartenzusammensetzung<br />
und gleichaltrige, großflächige,<br />
strukturarme Fichtenreinbestände. Aus diesen<br />
Gründen sind in der Naturentwicklungszone<br />
des Nationalparks waldbauliche<br />
Maßnahmen legitim und notwendig. Diese<br />
gehen einher mit der Wildbestandsregulierung<br />
und dem Borkenkäfermanagement.<br />
Die Exkursion wird diese Waldumwandlung<br />
an Beispielen in den Revieren<br />
Hohne und Plessenburg zeigen.<br />
Leitung: Sabine Mané / Christian Lux (Nationalpark<br />
Harz)<br />
Sonstige Kosten: Waldgasthaus Plessenburg,<br />
Kaffee & Kuchen 4,50 €<br />
H 12<br />
exkursIonen<br />
Moore im Nationalpark Harz<br />
Der Nationalpark Harz schließt den wesentlichen<br />
Teil der Harzer Moore mit ein.<br />
Die Spanne reicht von Niedermooren (soligen)<br />
bis zu Hochmooren (ombrogen). Im<br />
Laufe ihrer Geschichte sind diese Moore<br />
nicht unbeeinflusst geblieben. Torfgewinnung<br />
im 18. Jh. und Trockenlegung für<br />
den Fichtenanbau sind wesentliche Beeinträchtigungen.Revitalisierungsmaßnahmen<br />
waren auf die Wiederherstellung eines<br />
für die Moore wichtigen Wasserregimes gerichtet.<br />
Die Ergebnisse solcher vor Jahren<br />
gelaufenen Maßnahmen sowie weitgehend<br />
intakte Moorvegetation sollen vorgestellt<br />
werden. Die Moore beherbergen zahlreiche<br />
Glazialpflanzen, die Indikatorfunktion<br />
bei der Beobachtung der Auswirkungen des<br />
Klimawandels und des gegenwärtig hohen<br />
Stickstoffeintrags haben.<br />
Leitung: Dr. Hans-Ulrich Kison (Nationalpark<br />
Harz)<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 31
32<br />
exkursIonen<br />
H 13<br />
Natur anders erleben<br />
Natur kann auf viele Weisen erlebt werden<br />
– hier im schön gelegenen Erlebniswald<br />
Ilsetal ist die Natur auch Fitnesscenter<br />
und Lernwerkstatt. Der Erlebniswald<br />
Ilsetal bietet den Teilnehmern dieser Exkursion<br />
neue Einblicke in den Wald, Spaß<br />
und mit etwas Mut auch neue Bewegungserfahrungen.<br />
Ungesichertes Klettern ist<br />
dank des Systems »Vert Voltige« unmöglich,<br />
wer möchte, kann aber auch nur zusehen.<br />
Vom Klettern über Team-Erfahrungen und<br />
Waldumwandlung kann das Team um Diplom-Forstwirt<br />
Christoph Meyer alle Aspekte<br />
eines Kletterwaldes beleuchten.<br />
Leitung: Christoph Meyer / Annette Lehmann<br />
(Erlebniswald Ilsetal)<br />
Eintritt: 30 €<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
H 14<br />
Borkenkäferpfad und<br />
Nationalparkhaus Ilsenburg<br />
Die Nationalparkverwaltung betreibt eine<br />
umfangreiche Informations- und Bildungsarbeit,<br />
um bei Einheimischen und Besuchern<br />
das Verständnis für die Schutzwürdigkeit<br />
des Gebietes zu fördern, die<br />
Aufgaben der Nationalparkverwaltung zu<br />
erläutern und Akzeptanz für Entwicklungen<br />
im Schutzgebiet und erforderliche Maßnahmen<br />
zu erreichen. Wesentliche Bestandteile<br />
dieses Öffentlichkeitsarbeitskonzeptes sind<br />
Nationalparkhäuser, Informationsstellen,<br />
Themenpfade und die Nationalparkwacht.<br />
Beispielhaft werden diese Aktivitäten im<br />
Rahmen eines Besuches des Nationalparkhauses<br />
Ilsetal und des am Ortsrand von<br />
Ilsenburg gelegenen Borkenkäferpfades<br />
erläutert.<br />
Leitung: Henning Möller (Nationalpark Harz)<br />
H 15<br />
»Mal nicht auf Schusters Rappen«<br />
Reiten durch den Wald ist eine gute Weise,<br />
sich von der Hast der Stadt abzulenken und<br />
sich mit der Natur zu mengen. Was liegt da<br />
näher, als die Besonderheiten des stadtnahen<br />
Waldes mit dem Pferd zu erkunden?<br />
Erleben sie den Wald im Oberharz (Revier<br />
Elbingerode) mit seinen vielfältigen<br />
Leistungen und kulturellen Besonderheiten.<br />
Die Försterin begleitet sie durch das<br />
Naturschutzgebiet im Oberharz, entlang<br />
des Steinbruchs Harzer Kalkwerke und dem<br />
Schaubergwerk Büchenberg. Nach anderthalb<br />
Stunden zu Pferde gibt es eine Stärkung<br />
mit anschließender Exkursion per pedes.<br />
Wieder zu Pferde wird die Rückkehr<br />
zum Reiterhof <strong>Wernigerode</strong> angetreten.<br />
Leitung: Jessika Waschkowski (LFB Ostharz)<br />
Für die Teilnehmer stehen Mietpferde zur Verfügung.<br />
Kosten: 60 € für Reitpferd<br />
Start und Ende der Reitexkursion ist der Reiterhof<br />
<strong>Wernigerode</strong>. Die Teilnehmer treffen<br />
sich um 13:00 Uhr vor dem Eingang des<br />
Tagungshotels (HKK) und werden dann<br />
zum Reiterhof gebracht.
H 16<br />
Fahrradexkursion: Moderne<br />
forstwirtschaftliche Verfahren zum<br />
Aufbau zukunftsfähiger Waldbestände<br />
Auf unserer Fahrradexkursion im Stadtwald<br />
<strong>Wernigerode</strong> schauen wir uns die Bewältigung<br />
von Sturmkatastrophen und Käfermassenvermehrung<br />
an. Weitere Themen<br />
sind Waldumbau, Durchforstungsverfahren<br />
und Maßnahmen auf Problemstandorten.<br />
Leitung: Michael Selmikat (Stadtwald<br />
<strong>Wernigerode</strong>)<br />
Sonstige Kosten: Fahrradausleihe 20 €, bitte<br />
beachten: ein eigenes Mountainbike kann mitgebracht<br />
werden<br />
Treffpunkt Marktplatz<br />
H 17<br />
Bewirtschaftung von<br />
Buchenlebensraumtypen in<br />
FFH-Gebieten<br />
Die EU-weite Ausweisung von Flora-Fauna<br />
Habitatflächen (FFH) wird zukünftig zu<br />
erheblichen Einschränkungen in der Bewirtschaftung<br />
der ausgewiesenen Schutzflächen<br />
führen. Welchen Einfluss hatten<br />
die bisherigen waldbaulichen Maßnahmen<br />
und wie sieht die zukünftige Behandlung<br />
der Buchenwälder im Harz aus? Wie können<br />
Einschränkungen für den Waldbesitzer<br />
ausgeglichen werden (Fördermittel,<br />
Vertragsnaturschutz)?<br />
Während eines etwa 2-stündigen Exkursionsrundgangs<br />
soll an ausgewählten Beispielen<br />
bisheriges und zukünftiges Handeln<br />
auf der Fläche diskutiert werden.<br />
Leitung: Ludolf Frhr. v. Olderhausen,<br />
Philip Frhr. v. Olderhausen (HOFOS GmbH)<br />
H 18<br />
exkursIonen<br />
Privatwaldbewirtschaftung im Harz,<br />
Ziele und Strategien<br />
Der Forstbetrieb im Harz wurde 2001 erworben<br />
und wird seitdem durch die Forstverwaltung<br />
Fürst zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong><br />
bewirtschaftet. Große Herausforderungen<br />
ergeben sich aus den topografischen Verhältnissen,<br />
da nur 50-60 % der Flächen tatsächlich<br />
befahrbar sind. Steilhänge wechseln<br />
mit Blocküberlagerung und Nassbereichen.<br />
Waldbauliche Anforderungen ergeben sich<br />
aus den Kalamitäten der letzten Jahre. Betriebswirtschaftliche<br />
Gesichtspunkte unter<br />
Berücksichtigung der Kalamitäten und deren<br />
Bewältigung, insbesondere Wiederbewaldung<br />
und Aspekte der Pflege stehen im<br />
Vordergrund. Die zukünftige Entwicklung<br />
des Forstbetriebs, auch im Hinblick auf<br />
Umweltveränderungen, bzw. dessen Fortbestand<br />
stehen im Fokus der Bemühungen.<br />
Leitung: Stefan Wern (Forstverwaltung Fürst zu<br />
Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>)<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 33
34<br />
exkursIonen<br />
Ganztägige Exkursionen SAMSTAG, 1. JUNI <strong>2013</strong><br />
Abfahrt: 8:00 Uhr ab Parkplatz Katzenteich,<br />
Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />
G 01<br />
Kieferndauerwald im<br />
Waldschutzgebiet Bärenthoren<br />
Die eintägige Exkursion führt die Teilnehmer<br />
auf die Spuren des Kammerherrn<br />
Dr. h. c. Friedrich von Kalitsch. Anhand<br />
zahlreicher Waldbilder wird der Teilnehmer<br />
mit den vielfältigen waldbaulichen Schwierigkeiten<br />
konfrontiert, die die Kiefernwaldbewirtschaftung<br />
zu dauerwaldartigen Strukturen<br />
in der heutigen Zeit mit sich bringt.<br />
Sowohl für die Erhaltung dieser historisch<br />
bedeutsamen Waldbewirtschaftungsform<br />
als auch für Lehr- und Demonstrationszwecke<br />
wurde im Jahr 2009 das Waldschutzgebiet<br />
Bärenthoren ins Leben gerufen. In<br />
Zeiten des Klimawandels und der knappen<br />
finanziellen Ressourcen wird die Baumart<br />
Kiefer auch außerhalb des nordostdeutschen<br />
Tieflandes eine bedeutsame Rolle bei<br />
der Stabilisierung der Wälder übernehmen.<br />
Die Exkursion soll insbesondere den Praktiker<br />
ansprechen, der für sein Wirkungsgebiet<br />
Lösungsansätze und Bewirtschaftungsstrategien<br />
sucht.<br />
Leitung: Toren Reis (LFB Anhalt)<br />
Mittagessen: max. 15 E<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
G 02<br />
Wald, Wasser und Köhlerei<br />
im Mittelharz<br />
Mit 20.000 ha relativ kompakter Landeswaldfläche<br />
zählt der Forstbetrieb Oberharz<br />
zu den größeren Forstbetrieben im Harz.<br />
Die gesamte Waldfläche wird von Landschaftsschutz-,<br />
Naturschutz- und Wasserschutzgebieten<br />
geprägt.<br />
Die Vormittagsexkursion führt durch<br />
naturnahe Buchen-Fichten-Mischwälder.<br />
Neben den Nutzungsstrategien soll die<br />
Pflege der Naturverjüngungen und die Einbringung<br />
zusätzlicher Baumarten diskutiert<br />
werden.<br />
Keine andere historische Waldnutzungsart<br />
hat den Harzer Forst derart tief greifend<br />
gestaltet und verändert wie die Holzköhlerei.<br />
Die Harzköhlerei Stemberghaus<br />
produziert Holzkohle und ist gleichzeitig<br />
Köhlereimuseum. Hier wird eine zünftige<br />
Köhlerrast eingelegt.<br />
Am Nachmittag steht das Rappbodetalsperrensystem<br />
auf dem Programm. Nach<br />
Talsperrenbesichtigung klingt der Tag mit<br />
einer Floßfahrt in landschaftlich reizvoller<br />
Umgebung mit Kaffee und Kuchen aus.<br />
Leitung: Joachim Bauling (LFB Oberharz)<br />
Mittag: Harzköhlerei Stemberghaus, 10 €,<br />
sonstige Kosten: Frühstück 2 €,<br />
Floßfahrt inkl. Kaffee & Kuchen 13 €<br />
G 03<br />
Auf den Spuren des Harzer<br />
<strong>Forstverein</strong>s in Alexisbad und den<br />
Wäldern entlang der Selke<br />
Die Exkursion führt in das romantische<br />
Selketal im Ostharz. In Alexisbad beginnt<br />
eine ca. vierstündige Exkursion zu Fuß in<br />
die Hangpartien des Selketals über Harzgerode<br />
bis in den Ortsteil Mägdesprung.<br />
An mehreren Stationen erleben wir Waldbilder,<br />
die der Harzer <strong>Forstverein</strong> anlässlich<br />
seiner Tagung am 1907 ebenfalls besucht<br />
und beschrieben hat. So kann die Waldentwicklung<br />
von über 200 Jahren anschaulich<br />
nachvollzogen werden. Sie erleben naturnahe<br />
Hangschutzwälder im Mittelgebirge,<br />
die Waldbewirtschaftung in Naturschutz-<br />
und FFH-Gebieten mit intensiver touristischer<br />
Nutzung und erfahren Wissenswertes<br />
über 400 Jahre Forstgeschichte. Mit der historischen<br />
Selketalbahn geht es von Mägdesprung<br />
aus zurück nach Alexisbad. Die Verpflegung<br />
übernimmt das Hotel MORADA.<br />
Nach einer kleinen Führung durch den<br />
Kurort geht es per Bus gegen 16.00 Uhr zurück<br />
nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />
Wer an der Waldexkursion nicht teilnehmen<br />
möchte, hat die Möglichkeit, die Welterbestadt<br />
Quedlinburg oder andere touristische<br />
Sehenswürdigkeiten zu besuchen.<br />
Leitung: Jörg-Peter Kaschner (LFB Ostharz)<br />
Verpflegung: Imbiß, Mittag und Kaffee durch das<br />
Morada Hotel, ca. 25 €, bitte beachten: Wanderung<br />
am Hang
G 04<br />
Eibenwanderung zum und<br />
durch das Bodetal<br />
In Seitentälern und direkt an den Hängen<br />
des Bodetals findet man noch einen<br />
der wenigen Eibenbestände Deutschlands.<br />
Auf den Spuren Alexander von Humboldts<br />
beginnt die anspruchsvolle Wanderung<br />
(rutschfestes Schuhwerk und ein Bergstock<br />
werden dringend empfohlen!) am Pfeilsdenkmal<br />
im Revier Dambachhaus. Vorbei<br />
an den sogenannten Pfeilsbuchen (begründet<br />
1769), einer Eibengenerhaltungsplantage,<br />
geht es über steile (!) Hänge in ein<br />
nicht touristisch erschlossenes Seitental<br />
der Bode. Ein teilweise sehr schmaler Pfad<br />
durch dieses Naturschutzgebiet, entlang alten<br />
Erzabbaustellen, führt zu einer der ältesten<br />
Eiben Deutschlands. Am Ende des Tales<br />
erreicht man das eigentliche Bodetal, das bis<br />
zur Seilbahnstation in Thale – entlang der<br />
Bode – durchwandert wird. Mit dieser Seilbahn,<br />
deren Kabinen mit Glasböden ausgestattet<br />
sind, fährt man zum Hexentanzplatz,<br />
von dem sich noch einmal – von oben –<br />
ein atemberaubender Blick in das Bodetal<br />
bietet.<br />
Von hier aus geht es mit dem Bus – entlang<br />
dem Nordrand des Harzes – zurück<br />
nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />
Leitung: Hans Schattenberg (LFB Ostharz)<br />
Verpflegung: nach der Wanderung auf dem<br />
Hexentanzplatz auf eigene Kosten, bitte beachten:<br />
Bergschuhe und -stock dringend empfohlen<br />
G 05<br />
Rekonstruktion großräumig<br />
geschädigter Kiefernbestände nach<br />
dem Wirbelsturm Kyrill unter den<br />
Bedingungen des kleinstrukturierten<br />
Privatwaldes<br />
Der Wirbelsturm Kyrill hat im Januar 2007<br />
im Bereich des kleinstrukturierten Privatwaldes<br />
des Forstamtes massive Flächenschäden<br />
auf etwa 250 ha hinterlassen. Bereits<br />
2008 wurde der überwiegende Teil im Rahmen<br />
der Betreuungsverträge mit den Forstbetriebsgemeinschaften<br />
wieder zur Aufforstung<br />
gebracht und in den Folgejahren<br />
gepflegt. Das erfolgte größtenteils ohne Einsatz<br />
von Fördermitteln. Die Exkursion soll<br />
sowohl den guten Entwicklungsstand der<br />
Kulturen zeigen als auch auf die zahlreichen<br />
Schwierigkeiten bei Einschlag, Flächenräumung,<br />
Aufforstung und Kulturpflege unter<br />
den Bedingungen des Kleinprivatwaldes<br />
hinweisen. In diesem Rahmen soll darüber<br />
hinaus auf die Leistungen des Kleinprivatwaldbesitzes<br />
aufmerksam gemacht werden,<br />
die nicht nur in der Wiederaufforstung der<br />
Flächen besteht, sondern auch in der Sicherung<br />
der Vielfachfunktionen des Waldes.<br />
Leitung: Frank Ackermann (Landeszentrum<br />
Wald (LZW) Annaburg)<br />
Mittag: Mittag & Kaffee im Wald, max. 20 €<br />
G 06<br />
exkursIonen<br />
Rückblick auf über 250-jährige<br />
Versuche mit ausländischen<br />
Baumarten durch F.-A. von Veltheim<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Lärchenanbaus<br />
1754 begann Hofrichter Friedrich-August<br />
von Veltheim (1709-1775) mit der Anlegung<br />
des 6 ha großen Harbker Parks. In der<br />
Entstehungszeit wurden 300 verschiedene<br />
Gehölze angepflanzt, von denen heute noch<br />
etwa 100 vorhanden sind. Zwischen 1740<br />
und 1750 begann er mit der Einführung<br />
und dem Anbau der Sudetenlärche. Er verbreitete<br />
sie in ganz Deutschland, später auch<br />
andere Lärchenrassen. Die Anpflanzungen<br />
bekamen den Namen »Lustwald«, darin befindet<br />
sich das schöne Floridatal. In dem<br />
langen Tal steht die ca. 200-jährige stattliche<br />
»Kaiserlärche«. Weitere sehenswerte alte<br />
Lärchen, ein Erbe von Veltheims, stehen im<br />
Verlauf des Weges. Außerdem befinden sich<br />
im Floridatal ein 141-jähriger (Sonderherkunft<br />
Harbke) sowie ein 127-jähriger anerkannter<br />
Lärchensaatgutbestand.<br />
Leitung: Hubertus Hlawatsch (LZW Flechtingen),<br />
Harald Binroth (Binforst)<br />
Mittag: Orangerie, Harald Binroth lädt ein<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 35
36<br />
exkursIonen<br />
G 07<br />
672 Jahre Siebengemeindewald /<br />
Forstwirtschaft im Wandel der Zeit<br />
Mit dem Siebengemeindewald erleben<br />
Sie eine der ältesten Waldgemeinschaften<br />
Deutschlands. An einigen Waldbildern, die<br />
im Rahmen einer gemütlichen Wanderung<br />
erlaufen werden, wird Ihnen die Laub- und<br />
Nadelwaldbewirtschaftung im Rahmen<br />
der Privatwaldbetreuung vorgestellt und<br />
die Historie des Siebengemeindewaldes erörtert.<br />
Im Anschluss ist am Waldhaus der<br />
Waldgemeinschaft ein Essen vorgesehen<br />
Nach der interessanten und informativen<br />
Waldwanderung besuchen wir das Holzverarbeitungswerk<br />
Ante. Während einer Betriebsbesichtigung<br />
wird gezeigt, wie und zu<br />
welchen Produkten 4 Millionen Festmeter<br />
Rohholz pro Jahr verarbeitet werden.<br />
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung<br />
haben Sie die Möglichkeit, die Stadt<br />
Stolberg kennenzulernen. Sie besitzt einen<br />
Altstadtkern aus Fachwerkhäusern und<br />
einem Schloss und lädt in kleinen gemütlichen<br />
Gaststätten zum Verweilen ein.<br />
Leitung: Carsten Brett (LZW Harz)<br />
Mittagessen: 5 €<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
G 08<br />
Bewältigung einer Schnee-/<br />
Eisbruchkalamität im<br />
kleinststrukturierten Privatwald<br />
Vom Betreuungsforstamt werden ca.<br />
4.500 Waldeigentümer, organisiert in<br />
11 Forstbe triebsgemeinschaften, forstlich<br />
betreut. Die durchschnittliche Waldbesitzgröße<br />
liegt bei 5 ha, aufgeteilt in durchschnittlich<br />
drei voneinander getrennt<br />
liegende Flurstücke. Von den Forstbetriebsgemeinschaften<br />
werden alle Wirtschaftsmaßnahmen<br />
flächenscharf abgerechnet.<br />
Dieser so strukturierte Kleinstprivatwald<br />
wurde am 23.12.2010 von einer Schnee-/<br />
Eisbruchkalamität betroffen. Der Schadholzanfall<br />
liegt bei ca. 35 fm/ha. Das Exkursionsgebiet<br />
liegt im Hauptschadbereich.<br />
Die Teilnehmer lernen die Aufarbeitungs-<br />
und Wiederbewaldungsstrategien unter den<br />
Privatwaldbedingungen kennen. Nach dem<br />
Mittagessen in der Orangerie auf dem Gutshof<br />
Zichtau besichtigen wir am Nachmittag<br />
die Holzwerkstoffproduktion in Glunz/<br />
Nettgaum. Im Werk müssen Sicherheits-<br />
Arbeitsschuhe, Helme, Signaljacken und<br />
Schutzbrillen getragen werden (bis auf die<br />
Schuhe werden die Gegenstände gestellt).<br />
Leitung: Helmut Jachalke (LZW NW Altmark)<br />
Mittagessen: Gut Zichtau (Orangerie) ca. 10 €<br />
bitte beachten: feste Schuhe zur Werksbesichtigung<br />
tragen<br />
G 09<br />
Junge Waldwildnis in der<br />
Bergbaufolgelandschaft<br />
Die Exkursion führt zu verschiedenen Punkten<br />
in der Bergbaufolgelandschaft Goi tzsche,<br />
die durch Aufforstungen und Sukzessionswälder<br />
geprägt ist. Dazu zählen auch die<br />
1.300 ha Flächen im Besitz der BUNDstiftung<br />
»Goitzsche-Wildnis«. Die Exkursion<br />
zeigt eindrucksvoll die Wiederbesiedlung<br />
der ehemaligen Braunkohlentagebaue mit<br />
Wald. Außerdem geht es zur Naturwaldzelle<br />
Niemegk in der Goitzsche, ebenso zu Resten<br />
des alten Auenwalds und verschiedenen<br />
Aufforstungen und jungen Sukzessionswäldern<br />
in einer nährstoffarmen, aber wasserreichen<br />
Landschaft. Es werden drei Punkte<br />
besucht. Insgesamt sind ca. 10 km zu Fuß<br />
zu bewältigen (2 km; 6 km; 2 km). Unterwegs<br />
gibt es einen herzhaften Mittagsimbiss<br />
von lokalem Wild und Fisch.<br />
Leitung: Dr. Heidrun Heidecke (BUNDstiftung)<br />
Mittag: Mittagspicknick im Wald;<br />
Kaffee & Kuchen 8 €
G 10<br />
Luchs, Wald und Öffentlichkeitsarbeit<br />
im Nationalpark Harz<br />
Auf der Exkursion werden Schwerpunktthemen<br />
der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
im Nationalpark Harz wie<br />
»Waldentwicklung«, »Naturdynamik«,<br />
»Luchs« sowie die Aufgaben der Nationalparkwacht<br />
behandelt. Von Bad Harzburg<br />
aus geht es mit der Seilbahn in den Nationalpark<br />
und nach einer Fußwanderung zum<br />
Luchs-Schaugehege. Dort wird das Luchsprojekt<br />
vorgestellt, anschließend erfolgt<br />
eine Einkehr in der dort gelegenen Waldgaststätte<br />
Rabenklippen. Nach der Weiterfahrt<br />
nach Torfhaus geht es zum Nationalpark-Besucherzentrum<br />
TorfHaus und zum<br />
»Waldwandelweg«, einem von mehreren<br />
Themenpfaden im Nationalpark. Die zu<br />
Fuß zu bewältigende Strecke ist einfach zu<br />
gehen, beträgt jedoch insgesamt ca. 5 km.<br />
Leitung: Meike Hullen (Nationalpark Harz)<br />
Mittagessen: Waldgaststätte Rabenklippen,<br />
ca. 15 € inkl. Getränk, Eintritt: Bergbahnfahrt<br />
1,50 €, bitte beachten: leichter Weg, jedoch<br />
5 km lang<br />
G 11<br />
Natürliche Fichtenwälder und<br />
Waldentwicklungsmaßnahmen<br />
im NLP Harz, Besichtigung<br />
Naturerlebniszentrum Hohnehof<br />
Die anspruchsvolle Wanderung (teilweise<br />
sehr unwegsames Gelände) führt von Drei<br />
Annen Hohne durch die Naturentwicklungszone<br />
des Nationalparks bis in die natürlichen<br />
Fichtenwälder der Hochlagen im<br />
Bereich der Hohneklippen. Maßnahmen<br />
der Waldentwicklung (Durchforstungen,<br />
Laubbaumpflanzungen) werden ebenso erläutert<br />
wie das Prinzip des Prozessschutzes<br />
in natürlichen Wäldern, in denen seit vielen<br />
Jahrzehnten keine Eingriffe mehr stattgefunden<br />
haben. Die Notwendigkeit von<br />
Maßnahmen zur Wildregulierung wird<br />
diskutiert.<br />
Abschließend wird das Naturerlebniszentrum<br />
»Hohnehof« besichtigt, wo auch<br />
die Möglichkeit der Einkehr besteht.<br />
Leitung: Andreas Pusch (Nationalpark Harz)<br />
Mittagessen: Naturerlebniszentrum Hohnehof,<br />
bitte beachten: anspruchsvolle Wanderung<br />
G 12<br />
exkursIonen<br />
Brockenexkursion<br />
Die Exkursion startet auf 600 m NHN in<br />
Schierke, führt durch das Eckerloch zum<br />
Brocken und über die Heinrichshöhe wieder<br />
nach Schierke. Als Themen stehen<br />
die Waldgesellschaften am Brocken, der<br />
Tourismus im Schutzgebiet und die geschichtlichen<br />
Einflüsse auf das Gebiet im<br />
Vordergrund.<br />
Auf dem Brocken sind ein Besuch des<br />
Brockenmuseums und die Besichtigung des<br />
Brockengartens geplant. Es handelt sich um<br />
eine anstrengende Ganztagswanderung in<br />
zum Teil freiem Gelände, welche das Tragen<br />
von festem Schuhwerk erfordert. Dauer<br />
ca. 7 Stunden.<br />
Leitung: Olaf Eggert (Nationalpark Harz)<br />
Kosten: Eintritt Brockenmuseum, Essen und ein<br />
Getränk: 8,50 €, bitte beachten: anstrengende<br />
Wanderung (7 Stunden), festes Schuhwerk<br />
erforderlich<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 37
38<br />
exkursIonen<br />
G 13<br />
Wanderung durch die<br />
Karstlandschaft Südharz<br />
Erleben Sie die eindrucksvolle Gipskarstlandschaft<br />
des Südharzes auf einer Wanderung<br />
rund um den episodisch Wasser führenden<br />
See »Bauerngraben«, weiter über<br />
den Roten Kopf mit fantastischen Aussichten<br />
auf den Südharz bzw. über die Goldene<br />
Aue zum Kyffhäuser, um schließlich im verträumten<br />
Örtchen Questenberg die imposanten<br />
Gipsformationen und regionalen<br />
Besonderheiten genießen zu können. Sie<br />
erfahren Interessantes über Ponore, Alabaster<br />
und Marienglas, warum die Landschaft<br />
so orchideenreich ist und überall die Schafe<br />
fehlen …<br />
Nach einem keltischen Mittagsmahl<br />
(3 Gänge mit regionalen Spezialitäten) geht<br />
es mit dem Bus weiter in das nahe gelegene<br />
Europa-Rosarium in der Berg- und Rosenstadt<br />
Sangerhausen.<br />
Strecke für Teilnehmer mit körperlichen<br />
Handicaps nur sehr bedingt geeignet, da<br />
auch steile Auf- und Abstiege zu bewältigen<br />
sind. Je nach Wetterlage sind auch rutschige<br />
Wegabschnitte vorhanden<br />
Leitung: Christiane Funkel (Biosphärenreservat<br />
Südharz)<br />
Mittagessen: Gasthaus Zur Queste, 3 Gänge für<br />
12 €, Eintritt mit Führung im Rosarium: ca. 10 €,<br />
bitte beachten: steile, ggf. rutschige Hänge<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
G 14<br />
Kirchenwald und Eichen im Unterharz<br />
(Von der Naturverjüngung zum<br />
kirchlichen Waldfriedhof)<br />
Vormittags geht es in den Unterharz nach<br />
Königerode/Dankerode/Neudorf in den<br />
typischen kleinparzellierten Kirchenwald.<br />
Dort lernen die Teilnehmer die Waldbewirtschaftung<br />
der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland<br />
(EKM) auf ca. 12.000 ha in<br />
vier Bundesländern kennen. Es werden drei<br />
Waldbilder in älteren Eichenbeständen mit<br />
Buchen- und Edellaubholz-Anteilen auf<br />
verschiedenen Standorten besichtigt und<br />
diskutiert: Ist der Erhalt der Eichenanteile<br />
unter Berücksichtigung der biologischen<br />
Automation und des Klimawandels möglich,<br />
wenn ja mit welchem Aufwand/Ertrag<br />
und welcher Qualität?<br />
Das Mittagessen erfolgt am Waldhof<br />
Silberhütte. Nachmittags wird der einzige<br />
kirchliche Waldfriedhof der EKM »Ruhe-<br />
Forst Harz – Falkenstein« in einem 20 ha<br />
großen Eichen-Altholz besichtigt. Das<br />
Thema lautet: Alternative Wertschöpfung<br />
unter Berücksichtigung der Eigentümerinteressen<br />
»Kirche«?<br />
Leitung: Susann Biehl / Ralf Ziesenhenne /<br />
Peter Martin (EKM)<br />
Mittagessen: Waldhof Silberhütte, die EKM lädt<br />
ein<br />
G 15<br />
Über den Stadt-Öko-Pfad und die via<br />
romea zu historischen Denksteinen<br />
rings um <strong>Wernigerode</strong><br />
In der Stadt <strong>Wernigerode</strong> und in der näheren<br />
Umgebung befinden sich viele interessante<br />
Denksteine, die an wichtige Persönlichkeiten,<br />
Ereignisse oder Besonderheiten<br />
erinnern, die für <strong>Wernigerode</strong> von Bedeutung<br />
sind. Beginnend am Wohltäterbrunnen<br />
auf dem Marktplatz, der Wernigeröder<br />
Grafen und Wernigeröder Bürger ehrt, führt<br />
die Exkursion in den Ortsteil Hasse rode,<br />
dessen stetige Entwicklung auf die Förderung<br />
durch Friedrich den Großen zurückgeht.<br />
Im Tal der Himmelpforte, in dem sich<br />
bis 1525 ein Kloster der Augustiner befand,<br />
erinnert noch heute der Lutherstein an den<br />
großen Reformator. Im Ortsteil Nöschenrode<br />
befindet sich das Christianental mit<br />
dem Tiergarten und den riesigen Mammutbäumen.<br />
Von dort aus beginnt die Wanderung<br />
zum Denkstein für Oberforstmeister<br />
Zanthier, den Begründer der modernen<br />
Forstwirtschaft. Über den Annaweg führt<br />
die Exkursion auf der via romea, der historischen<br />
Pilger-, Handels- und Heerstraße<br />
zwischen Skandinavien und Rom, zum alten<br />
Marmorsteinbruch, der Casper David<br />
Friedrich als Motiv für sein berühmtes Gemälde<br />
»Denkmale gefallener Helden« zur<br />
Zeit der napoleonischen Besatzung diente.<br />
Für die Exkursion steht ein Bus zur Verfügung,<br />
allerdings werden auch insgesamt ca.<br />
8 km gewandert.<br />
Leitung: Ulrich Eichler (Stadtverwaltung<br />
<strong>Wernigerode</strong>)<br />
Mittagessen: Armeleuteberg, ca. 15 €, bitte<br />
beachten: in Etappen werden 8 km gewandert
G 16<br />
Privatwald der Familie Meyer-Stork<br />
und Besichtigung des<br />
Klosters Drübeck<br />
Die 260 ha große Waldfläche des Privatforstbetriebs<br />
der Familie Meyer-Stork liegt ganz<br />
in der Nähe von <strong>Wernigerode</strong> oberhalb des<br />
Ortes Drübeck auf dem Halberstädter Berg.<br />
In den unteren Lagen prägt der Laubwald<br />
das Bild und in den oberen Lagen auf teilweise<br />
trockenen und nährstoffarmen Standorten<br />
die Fichte. Borkenkäfer und »Kyrill«<br />
haben in den Jahren 2003 bis 2006 zu Veränderungen<br />
des Fichtenwaldes geführt. Es<br />
wird gezeigt, welche Aufgaben und Chancen<br />
sich daraus ergeben. Nachmittags wird<br />
das Kloster Drübeck besichtigt, das mit seiner<br />
1050-jährigen Geschichte und als evangelisches<br />
Tagungszentrum den Ort Drübeck<br />
überregional bekannt gemacht hat.<br />
Themenschwerpunkte der Exkursion<br />
sind »Mehr Mischung, Schichtung und<br />
mehr Stabilität nach der Fichte«, »Der<br />
Nebenerwerbsbetrieb als Kristallisationspunkt<br />
für die Dorfbevölkerung in wirtschaftlicher<br />
und kultureller Sicht«, Öffentlichkeitsarbeit<br />
im Privatwald, Förderung im<br />
Privatwald.<br />
Leitung: Cornelius Meyer-Stork<br />
Mittagessen: Kalkhütte, Cornelius Meyer-Stork<br />
lädt ein, Eintritt: 2,50 € für Führung im Kloster<br />
Drübeck<br />
G 17<br />
Wanderung entlang dem<br />
UNESCO-Welterbe »Oberharzer<br />
Wasserwirtschaft«<br />
Die Geschichte des Oberharzes ist mit dem<br />
Bergbau und der Forstwirtschaft in besonderer<br />
Weise verbunden. Um die reichen<br />
Silberschätze aus den Tiefen zu gewinnen,<br />
benötigte man neben Holz vor allem auch<br />
Wasser als Energieträger. Über mehr als<br />
400 Jahre entstand ein einzigartiges System<br />
aus Gräben, Teichen, unterirdischen Gräben<br />
(»Wasserläufen«), Wasserrädern und Wasserlösungsstollen.<br />
Damit konnte der Energieträger<br />
»Wasser« bestmöglich, vielfach<br />
und dauerhaft genutzt werden. Das System<br />
wurde im August 2011 in die Liste der<br />
UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.<br />
Die Exkursion soll als Wald-Wanderung<br />
an ausgewählten Objekten entlangführen,<br />
in der zentralen Ausstellung Exponate zeigen<br />
und am Nachmittag mit einem kleinen<br />
Rundgang ausklingen.<br />
Leitung: Karsten Peiffer (Niedersächsische Landesforsten<br />
(NLF) Clausthal)<br />
Mittagessen: ca. 15 €, bitte beachten: 4,5 Std.<br />
Wanderungen mit 12 km Länge<br />
G 18<br />
exkursIonen<br />
Die Fichtenwirtschaft der NLF<br />
im Oberharz aus aktueller und<br />
historischer Sicht<br />
Der enorme Holzbedarf Harzer Bergbaubetriebe<br />
führte über Jahrhunderte zur Entstehung<br />
der heutigen Fichtenwälder des Harzes.<br />
Auch bei der Wiederaufforstung der<br />
Autarkie- und Reparationshiebe im letzten<br />
Jahrhundert sowie nach der Sturmkatastrophe<br />
von 1972 wurde meist die Fichte als<br />
»Brotbaum« der Forstwirtschaft verwendet.<br />
Die heutige Forstwirtschaft hat einen<br />
enormen Wertewandel erfahren. Die Niedersächsischen<br />
Landesforsten wirtschaften<br />
mit dem Ziel, Naturschutz, Erholungswirkung<br />
und Holzernte nachhaltig in Einklang<br />
zu bringen. Garant hierfür ist seit 1991 das<br />
LÖWE-Programm.<br />
Die Entwicklung zu Mischwäldern begann<br />
im Harz Anfang der 80er-Jahre des<br />
vorigen Jahrhunderts. Die aktuelle Diskussion<br />
um die Auswirkungen des Klimawandels<br />
und die Etablierung der Douglasie als<br />
dritte Hauptbaumart stellt Harzer Förster<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Zur Exkursion gehört auch der Besuch<br />
der größten Holzkirche Deutschlands, der<br />
historischen Marktkirche zum Heiligen<br />
Geist von 1642 in Clausthal.<br />
Leitung: Ralf Krüger (NLF Clausthal)<br />
Mittagessen: Restaurant in Clausthal, 15 €<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 39
40<br />
exkursIonen<br />
G 19<br />
Wanderung am Wurmberg –<br />
Im Spannungsfeld von Naturschutz,<br />
Tourismus und Forstwirtschaft<br />
Der Wurmberg ist der höchste Berg Niedersachsens<br />
mit intensiver touristischer Nutzung<br />
im Sommer und Winter. Er ist für<br />
Forstwirtschaft und Naturschutz gleichermaßen<br />
interessant. Beginnend an der Seilbahntalstation,<br />
führt die Wanderung entlang<br />
dem malerischen Bodetal durch die<br />
Buchenfichtenmischwaldstufe, vorbei an<br />
einem aufgelassenen großen Steinbruch<br />
mit Wanderfalkenvorkommen bis hin zur<br />
großen Wurmbergklippe. Anschließend erfolgt<br />
der Aufstieg durch die obermontanen<br />
Fichtenwälder, entlang den touristischen<br />
Einrichtungen wie Seilbahn, Downhill-<br />
Strecken, Monsterroller- und Skiabfahrten.<br />
Mittags gibt es eine Einkehr auf der<br />
Gipfelbaude. Der Abstieg erfolgt über den<br />
Osthang auf der Hexentreppe. Thema ist<br />
die forstliche Bewirtschaftung der Fichtenbestände.<br />
Die Strecke ist ca. 10 km lang<br />
(ca. 500 Höhenmeter), führt teilweise über<br />
schmale Wanderpfade und erfordert festes<br />
Schuhwerk und gute körperliche Fitness.<br />
Leitung: Harald Laubner (NLF Lauterberg)<br />
Mittagessen: 12 €, bitte beachten: körperliche<br />
Fitness erforderlich, 10 km über 500<br />
Höhenmeter<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
G 20<br />
Klosterwald und Eichenwirtschaft<br />
Zisterziensermönche aus dem Kloster Walkenried<br />
legten ab dem 12. Jahrhundert unzählige<br />
idyllische Teiche zum Fischfang an.<br />
Diese kulturhistorische Teichlandschaft ist<br />
eingebettet in alte Eichenwälder, die zum<br />
Teil noch Hutewaldcharakter aufweisen.<br />
Auf einer Rundwanderung werden die<br />
Besonderheiten des Naturschutzgebietes mit<br />
Erdfällen, Zwergenhöhlen, steilen Gipsfelswänden,<br />
bizarren alten Bäumen und malerischen<br />
Teichen vorgeführt. Kulturhistorische<br />
Anlaufpunkte sind die Klosterteiche, die<br />
Sachsenburg und der Hutewald. Daneben<br />
wird die Laubholzwirtschaft im Gipskarstgebiet<br />
mit dem besonderen Schwerpunkt<br />
der Eichenwirtschaft in Schutzgebieten vorgestellt.<br />
Bei einem Besuch des Museums im<br />
Kloster Walkenried wird das geschichtliche<br />
Bild der Region abgerundet.<br />
Die 12 km lange Wanderung führt über<br />
Forstwege und auch schmale Wanderpfade,<br />
erforderlich ist festes Schuhwerk. Gegen<br />
Mittag wird im Bereich des Sachsensteins<br />
ein Imbiss gereicht. Nach Abschluss der<br />
Wanderung besteht die Möglichkeit zum<br />
Kaffeetrinken im Kloster Walkenried.<br />
Leitung: Hubertus Köhler (NLF Lauterberg)<br />
Mittagessen: Refektorium Walkenried 12 €, Eintritt:<br />
Führung Kloster 8 €<br />
G 21<br />
Deutschlands kleinstes<br />
Mittelgebirge – Der Kyffhäuser<br />
Im Norden des Bundeslandes Thüringen<br />
befindet sich das nur 70 km² große, sagenumwobene<br />
Kyffhäusergebirge. Frühe Besiedlung<br />
durch Menschen, warmtrockenes<br />
Klima und interessante geologische Verhältnisse<br />
haben eine einmalige Artenvielfalt entstehen<br />
lassen, die Natur- und Waldinteressenten<br />
aus ganz Deutschland anzieht.<br />
Die Exkursion führt in die Gipskarstbuchenwälder<br />
des Südkyffhäusers, fortgewachsene<br />
Eichenniederwälder und artenreiche<br />
Trockenrasen-Biotope.<br />
Mitten im Kyffhäusergebirge befindet<br />
sich das Jugendwaldheim »Rathsfeld«. An<br />
dieser waldpädagogischen Bildungseinrichtung<br />
für Schüler wird die Mittagspause sein.<br />
Am Nachmittag findet ein lohnender<br />
Besuch im Panorama-Museum der Kur stadt<br />
Bad Frankenhausen statt. Das von dem<br />
Künstler Werner Tübke gemalte Rundbild<br />
ist eines der größten Tafelbilder weltweit.<br />
Leitung: Uli Klüßendorf (ThüringenForst<br />
Oldisleben)<br />
Mittagessen: JWH Rathsfeld 15 €, Eintritt: 5 €
G 22<br />
Aus- und Einblicke in das<br />
Thüringer Eichsfeld<br />
Das Thüringer Eichsfeld, im Nordwesten<br />
des Freistaates gelegen, ist eine von bewaldeten<br />
Hügeln geprägte historische Landschaft.<br />
Nach der Reformation blieb es fast ausschließlich<br />
katholisch. Auch die jahrzehntelange<br />
Teilung durch die innerdeutsche<br />
Grenze konnte die gemeinsame Identität<br />
der Menschen in Brauchtum und Glaube<br />
nicht zerrütten.<br />
Die Exkursion führt in das nach Stückzahl<br />
und Fläche größte zusammenhängende<br />
Verbreitungsgebiet der Eibe in Deutschland,<br />
in das Revier Lengeberg des Thüringer<br />
Forstamtes Heiligenstadt. Mittagspause<br />
wird auf der Burg Scharfenstein mit herrlichem<br />
Ausblick in das Eichsfeld sein. Am<br />
Nachmittag wird sich der Besuch eines<br />
Wildobstgartens und des Grenzlandmuseums<br />
Teistungen anschließen.<br />
Leitung: Hartmut Ulonska (ThüringenForst<br />
Heiligenstadt)<br />
Mittagessen: 15 €, Eintritt: 5 €<br />
Zweitägige Exkursionen<br />
SAMSTAG & SONNTAG, 1. & 2. JUNI <strong>2013</strong><br />
Abfahrt: 1. Juni, 07:00 Uhr ab Tagungshotel HKK,<br />
Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />
Z 01<br />
Laubholzwirtschaft im Ziegelrodaer<br />
Forst und im Saale-Unstrut-Gebiet,<br />
Forstwirtschaft in Schutzgebieten<br />
1. Tag: Die Forstwirtschaft im Süden Sachsen-Anhalts<br />
wird geprägt durch Laubholzanbau<br />
auf ertragreichen Böden bei relativ<br />
geringen Niederschlägen. Der »Ziegelrodaer<br />
Forst« ist für die Baumart Eiche bekannt.<br />
Am Rande ihres natürlichen Verbreitungsgebiets<br />
übernimmt aber ak tuell die Buche<br />
große Flächenanteile. Weiter südlich, im<br />
Burgenlandkreis, findet sich das nördlichste<br />
Weinanbaugebiet Deutschlands. In den<br />
inselartigen Waldrelikten herrscht nicht nur<br />
eine bunte Vielfalt an (Baum-)Arten, sondern<br />
auch an Eigentumsverhältnissen und<br />
an An sprüchen (Landnutzer, Naturschutz,<br />
Tourismus). Im Regenschatten des Harzes<br />
werden für diese Region einschneidende<br />
Klimaänderungen vorhergesagt. Soll man<br />
vorbeugend reagieren oder auf die Selbstheilungskräfte<br />
der Natur vertrauen?<br />
2. Tag: Die Einzigartigkeit der Landschaft<br />
im Burgenlandkreis, insbesondere<br />
die vielfältigsten Orchideen- und Trockenrasenstandorte,<br />
aber auch die Artenvielfalt<br />
geschützter Tierarten führten schon recht<br />
exkursIonen<br />
frühzeitig zur Ausweisung diverser Schutzgebiete.<br />
Die dazu benötigten Flächen befinden<br />
sich hauptsächlich in Waldgebieten.<br />
Der Schutzfunktion steht die Nutzfunktion<br />
des Waldes entgegen. Konflikte sind hier<br />
vorprogrammiert.<br />
Leitung 1. Tag: Holger Koth (LFB Süd)<br />
Mittag: Imbiss im Wald 10 €, Eintritt: Arche Nebra<br />
10 €, sonstige Kosten: Weinprobe 25 €, Übernachtung:<br />
Zum Edelacker, Freyburg, EZ ab 78 €<br />
Leitung 2. Tag: Jürgen Hartung (LZW Naumburg)<br />
Mittag: Brunch im Wald 10 €<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 41
42<br />
exkursIonen<br />
Z 02<br />
Besichtigung des Zellstoffwerks<br />
Stendal, Kutschen-Exkursion in die<br />
Elbtalaue und Kiefernbewirtschaftung<br />
auf ärmsten Standorten<br />
1. Tag: Nach Besichtigung des Zellstoffwerks<br />
Stendal fahren wir mit zwei Pferdekutschen<br />
in die Elbtalaue. Die Tour beginnt<br />
auf dem Marktplatz der über 1.000-jährigen<br />
Hansestadt Werben, vorbei an der imposanten<br />
Johanniskirche zum idyllisch gelegenen<br />
Dörfchen Berge. Die Fahrt durch<br />
idyllische Natur in einer Region, die das<br />
Überschwemmungsgebiet der Elbe geprägt<br />
hat, endet an einem beliebten Ausflugsziel.<br />
Während der Fahrt erhalten Sie von den<br />
Mitarbeitern des Forstamtes Informationen<br />
zu Auenwald und Privatwaldbewirtschaftung<br />
in der Elbtalaue.<br />
2. Tag: Südwestlich von Gardelegen<br />
befindet sich ein größeres Waldgebiet, das<br />
durch geringe Jahresniederschläge und<br />
großflächige Kiefernreinbestände für immer<br />
wiederkehrende Schadereignisse prädestiniert<br />
ist. Besonders schwere Waldschäden<br />
verursachten das Fraßgeschehen der Kiefernbuschhornblattwespe<br />
und der Befall<br />
durch Diplodia-Kieferntriebsterben im Jahr<br />
2009. Fast 200 ha Kahlschläge und mehrere<br />
hundert Hektar zum Teil schwer geschädigte<br />
Waldbestände sowie nachfolgende<br />
Walderneuerungsmaßnahmen sind Thema<br />
dieser Exkursion im Privatwald des Betreuungsforstamtes<br />
Letzlingen.<br />
Leitung 1. Tag: Katja Döge (LZW NÖ Altmark)<br />
Mittagessen: Zellstoff Stendal lädt ein, sonstige<br />
Kosten: Kremserfahrt 10 €, Übernachtung:<br />
Schlosshotel Tangermünde, EZ ab 80 €<br />
Leitung 2. Tag: Gerhard Henke (LZW Letzlingen)<br />
Mittagessen: Zum Krug in Weteritz 10 €, bitte<br />
beachten: Wegstrecken und Anstrengung „gering“<br />
<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />
Z 03<br />
Ökologischer Waldumbau mit kleinem<br />
Finanz-Budget und Waldwirtschaft in<br />
den Elbauen um Dessau<br />
Exkursionsziel des ersten Tages ist der<br />
Hohe Fläming im Osten Sachsen-Anhalts<br />
mit seinen eiszeitlich geprägten Standorten.<br />
Nahe Göritz besichtigen wir auf einer<br />
3- bis 4-stündigen Wanderung verschiedene<br />
Waldbilder zum Umbau der Kiefernreinbestände<br />
in ökologisch stabile Mischwälder.<br />
In Zusammenarbeit mit der Nordwestdeutschen<br />
Forstlichen Versuchsanstalt werden<br />
Waldbauverfahren mit möglichst geringem<br />
Kosteneinsatz und großer Stabilität getestet.<br />
Während der Exkursion werden u. a.<br />
Versuchsflächen zu den Themen Mischbestände<br />
aus Buchen-Saat und Douglasien-<br />
Pflanzung, Wuchsverhalten von Eichen-<br />
Saat und Kiefern-Naturverjüngung sowie<br />
Mischbestände aus Buchen-Saat und Roteichen-Pflanzung<br />
vorgestellt.<br />
Am zweiten Tag geht es in die ausgedehnten<br />
Elbauenwälder um Dessau im<br />
Osten Sachsen-Anhalts. Dominierende<br />
Baumarten sind neben der Stieleiche die<br />
Edellaubhölzer Esche, Ahorn- und Ulmenarten.<br />
Besonderheiten: Die Auenwälder um<br />
Dessau und Wörlitz zählen zu den größten<br />
zusammenhängenden Auenwaldgebieten<br />
Mitteleuropas mit einer Dynamik durch<br />
großflächige Überschwemmungen. Sie sind<br />
Teil des Biosphärenreservats Mittelelbe, das<br />
als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. Exkursionsthemen:<br />
Eichenwirtschaft in der<br />
Aue, Umwandlung von standortfremden<br />
Pappel- und Weißeschenbeständen, Auswirkungen<br />
der Ausweisung als FFH-Gebiet,<br />
Prozessschutz.<br />
Leitung 1. Tag: Wilhelm Uschmann (LFB Anhalt)<br />
Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Übernachtung:<br />
Radisson Blu, Dessau, EZ ab 80 €<br />
Leitung 2. Tag: Michael Weninger (LZW Dessau)<br />
Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Eintritt:<br />
Führung Wörlitzer Park 5 €, sonstige Kosten:<br />
Gondelfahrt oder Schlossführung je 5 €, bitte<br />
beachten: an Mückenschutzmittel denken!<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
Altstadtführung –<br />
»Durch sechs Jahrhunderte«<br />
19:30 – 21:00 Uhr<br />
Begleiten Sie den Stadtführer bei einem<br />
Rundgang durch die malerisch bunte Altstadt<br />
<strong>Wernigerode</strong>s mit ihren verschiedenen<br />
Fachwerkbauten und kleinen Gassen.<br />
Sie erhalten dabei einen Einblick in die<br />
Geschichte und hören natürlich auch Geschichtchen<br />
über unsere Stadt.<br />
Kosten: 2,50 €<br />
Start: Marktplatz <strong>Wernigerode</strong><br />
BeGleItproGramm<br />
Abend veranstaltungen DONNERSTAG 30.05. & FREITAG 31.05<br />
Foto: Alexander Klaus/pixelio.de<br />
Begleitprogramm<br />
B1 DONNERSTAG 30.05.<strong>2013</strong><br />
Der Halberstädter Dom<br />
und sein Schatz<br />
9:30 – 16:30 Uhr<br />
Begeben wir uns gemeinsam auf eine Reise<br />
zum »Tor des Harzes«, wie Halberstadt sich<br />
selbst bezeichnet. Seit mehr als 1.200 Jahren<br />
ist der Dom St. Stephanus und St. Sixtus<br />
der geistliche Mittelpunkt der Stadt und der<br />
gesamten Region. Sein Schatz ist der umfang-reichs<br />
te mittelalterliche Kirchenschatz<br />
Europas, der am historischen Ort erhalten<br />
geblieben ist. Höhepunkt eines Rundganges<br />
ist die Schatzkammer, in der Goldschmiede-<br />
und Elfenbeinarbeiten u. a. aus<br />
Byzanz und dem Nahen Osten versammelt<br />
sind. Im zweiten Tagesabschnitt besuchen<br />
Miniaturen im Bürgerpark<br />
in <strong>Wernigerode</strong>,<br />
Foto: Park und Garten GmbH<br />
<strong>Wernigerode</strong><br />
Wärmeapfel um 1300 (Foto oben: Juraj Lipták,<br />
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie<br />
LSA; Foto links: Mahlke/HBS)<br />
Sie die Glasmanufaktur Derenburg. Hier<br />
in der Derenburger Hütte wird noch direkt<br />
am Hüttenofen nach alter Handwerkskunst<br />
traditionell Glas hergestellt und veredelt.<br />
Bei einer Erlebnisführung durch die<br />
»manufakt Our« lernen Sie u. a. die Unterwelt<br />
des magischen Ofens kennen. Sehr<br />
zum Verweilen lädt das Außengelände der<br />
Derenburger Hütte ein.<br />
Kosten: 35,00 € ohne Mittagessen<br />
Start: Parkplatz Katzenteich in der<br />
Schlachthofstraße<br />
»Hilleborch führt durchs<br />
und ums Rathaus«<br />
19:45 – 21:00 Uhr<br />
Das Rathaus ist eine Perle mittelalterlicher<br />
Fachwerkbaukunst und wurde urkundlich<br />
erstmals 1277 erwähnt. Einst wurde es als<br />
»Spelhus« errichtet. Erleben Sie eine Führung<br />
vom Keller bis zum Dach – eine nicht<br />
ganz alltägliche Betrachtung mit einigen<br />
Überraschungen.<br />
Kosten: 6,30 €<br />
Start: Eingang Ratskeller auf dem Marktplatz<br />
B2 FREITAG 31.05.<strong>2013</strong><br />
<strong>Wernigerode</strong> –<br />
»Die Bunte Stadt am Harz««<br />
10:00 – 16:00 Uhr<br />
Der Ausflug unter fachkundiger Leitung beginnt<br />
mit einer Fahrt in der Wernigeröder<br />
Bimmelbahn, welche uns den ganzen Tag<br />
über begleiten wird. Der erste Stopp wird<br />
der Bürgerpark sein, der anlässlich der Landesgartenschau<br />
2006 entstand. Neben zahlreichen<br />
phantasievoll angelegten Gärten<br />
sind auch 50 Miniaturbauwerke der sehenswertesten<br />
und bekanntesten Gebäude der<br />
Harzregion zu bestaunen.<br />
Dann geht es weiter zu dem Ehemaligen<br />
Fürstlichen Tiergarten, dem Lustgarten<br />
und den schlossnahen Terrassengärten.<br />
In ihrer Vielfalt spiegeln diese Wernigeröder<br />
Schlossgärten die gartengeschichtliche<br />
Entwicklung vom formalen Barock-, über<br />
Landschafts-, bis hin zum historischen Höhengarten<br />
wider.<br />
Nach einer Stärkung besichtigen wir<br />
dann das Schloß <strong>Wernigerode</strong>®. Dieses Kulturgut<br />
war ursprünglich eine mittelalterliche<br />
Burg, die den Weg der deutschen Kaiser<br />
des Mittelalters auf deren Jagdausflügen<br />
sichern sollte. Im Laufe des 16. Jh. wurde<br />
die Burg zu einer Renaissancefestung umgebaut.<br />
Im späten 17. Jhd. begann Graf Ernst<br />
zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong> mit dem barocken<br />
Umbau der Burgreste zu einem romantischen<br />
Residenzschloss.<br />
Kosten: 25,00 € ohne Mittagessen<br />
Start: Alte Kapelle in der Gustav-Petri-Straße<br />
(neben den Altstadtpassagen)<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 43
SACHSEN-ANHALT<br />
WIR<br />
HALTEN<br />
NACH!<br />
66. Jah res ta gung des<br />
Deut schen Forst ver eins e.V.<br />
29. Mai – 2. Juni <strong>2013</strong><br />
in <strong>Wernigerode</strong><br />
24 Seminare und<br />
über 40 Exkursionen<br />
FORSTVEREIN.DE<br />
Info und Anmeldung unter: www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />
Tel.: 039 43 / 654 474 • wernigerode<strong>2013</strong>@forstverein.de<br />
dr. reiner Haseloff<br />
Ministerpräsident des<br />
Landes Sachsen-Anhalt<br />
66. Jahrestagung<br />
des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />
vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />
WERNIGERODE <strong>2013</strong><br />
Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />
Schirmherrschaft Kooperationspartner Förderer Sponsoren