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Wernigerode 2013 - Deutscher Forstverein

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DEUTSCHER<br />

Jahrestagung<br />

FORSTVEREIN<br />

66. Tagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

<strong>Wernigerode</strong> <strong>2013</strong><br />

29. Mai – 2. Juni<br />

taGunG <strong>2013</strong>


Inhalt<br />

WerniGerode <strong>2013</strong><br />

Grußworte 2<br />

Wald in Sachsen-Anhalt 6<br />

Landesforstbetrieb 7<br />

Landeszentrum Wald 7<br />

Bundeswald 8<br />

Kommunalwald 9<br />

Nachhaltige Forstpolitik in Sachsen-Anhalt<br />

und darüber hinaus 10<br />

Unser Tagungsort<br />

<strong>Wernigerode</strong> – Die bunte Stadt am Harz 12<br />

Hinweise für die Tagungsteilnehmer 14<br />

Stadtplan –<br />

Tagungsorte in <strong>Wernigerode</strong> 16<br />

Ablaufplan der Tagung 17<br />

Übersicht der Seminare 18<br />

300 Jahre Nachhaltigkeit 19<br />

Energiewende und Klimawandel 20<br />

Ländlicher Raum 25<br />

Öffentlichkeitsarbeit 26<br />

Internationale forstliche Zusammenarbeit 27<br />

Exkursionen 28<br />

Halbtägige Exkursionen 28<br />

Ganztägige Exkursionen 34<br />

Zweitägige Exkursionen 41<br />

Abendveranstaltungen<br />

und Begleitprogramm 43<br />

Anmeldung 21<br />

Anmeldung zur Tagung 21<br />

Aufnahmeantrag 22<br />

Hotelreservierung 23<br />

Impressum<br />

Herausgegeben vom<br />

Deutschen <strong>Forstverein</strong> e. V. und<br />

von der ID Wald GmbH verlegt,<br />

Geschäftsführer Marcus Kühling (mk)<br />

Redaktion:<br />

Markus Hölzel (mh, V.i.S.d.P.), Christine<br />

Blohm (cb)<br />

Lektorat: Ilse Bechtold<br />

Satz und Layout: Sigrun Bönold<br />

Herstellung: Verlag Die Werkstatt,<br />

Lotzestr. 22a, 37083 Göttingen<br />

Titelfoto: Reinhard Grieger/pixelio.de<br />

Fotos Grußworte: C. Wilke: Cornelia Sick,<br />

I. Aigner: BMELV, P. Gaffert: Matthias Bein,<br />

G. Schirmbeck: DFWR<br />

Fotos der Exkursionen, Seite 28 ff.:<br />

H1/Wolfhardt Paul, H2/Inka Lücke, H3/<br />

Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>, H4/Rainer<br />

Schulze, H5/Ulrich Eichler, H6/IBR Foto,<br />

H7/Hendrik Hass, H8/Stadtverwaltung<br />

<strong>Wernigerode</strong>, H9/Wilfried Obermüller, H10/<br />

Bernd Ohlendorf, H11/Nationalpark Harz,<br />

H12/Nationalpark Harz, H13/Nationalpark<br />

Harz, H14/Erlebniswald Ilsenburg, H15/<br />

Jessica Waschkowski, H16/Michael Selmikat,<br />

H17/HOFOS GmbH, H18/Stadtverwaltung<br />

<strong>Wernigerode</strong>, G1/Wolfhardt Paul,<br />

G2/Wolfhardt Paul, G3/Wolfhardt Paul, G4/<br />

Wolfhardt Paul, G5/Frank Ackermann, G6/<br />

Axel Rose, G7/Tourist-Information Stolberg,<br />

G8/Helmut Jachalke, G9/Heidrun Heide-<br />

Liebe Mitglieder des <strong>Forstverein</strong>s,<br />

liebe Gäste des <strong>Forstverein</strong>s,<br />

ganz herzlich möchte ich Sie alle zur 66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

nach <strong>Wernigerode</strong>, der bunten Stadt am Harz, einladen!<br />

<strong>Wernigerode</strong> hat seine attraktiven Voraussetzungen – die Lage am Fuße<br />

des Harzes mit Blick auf den Brocken und die reiche Geschichte und Vergangenheit<br />

– so entwickelt, dass es eine lebendige, vielfältige, weltoffene, Historie<br />

und Moderne harmonisch verbindende Stadt ist.<br />

Die große Anzahl der Besucher, die nach <strong>Wernigerode</strong><br />

kommt, ist Beweis für den Erfolg dieser<br />

Stadt. Wer von Ihnen schon da war, wird gerne wiederkommen.<br />

Wer noch nicht da war, hat eine Lücke<br />

zu schließen!<br />

Die Wälder in Sachsen-Anhalt bieten einen großen<br />

Abwechslungsreichtum: Auenwälder an der<br />

Elbe, Waldfolgelandschaften nach schweren Eingriffen<br />

in die Natur, Kiefernwirtschaft auf armen Standorten,<br />

die Wälder und ihre Funktionenvielfalt im<br />

Harz, Geschichte, Gegenwart und Zukunft nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft.<br />

Die Jahrestagung wird wie ein Bilderbuch alles<br />

zeigen, wofür die Forstwirtschaft in Deutschland steht – seit 300 Jahren hochaktuell<br />

und modern. Die Seminare bieten forstlich spezifische Inhalte, aber<br />

auch vieles »über den Tellerrand« hinaus. Noch nie war der Anteil von Referenten<br />

ohne forstlichen Hintergrund so groß.<br />

Der Brocken ist ein mystischer Ort und König der Berge des Harzes. Er ist<br />

ein weithin sichtbarer Punkt (wenn nicht gerade einer der zahlreichen Nebeltage<br />

herrscht) und Zentrum vieler Angebote unserer Tagung. Er war Wunde<br />

der deutschen Teilung und ist eine Freude ihrer Heilung. Goethe und Heine<br />

haben ihn verewigt. Wären sie zeitgenössische Literaten, vielleicht würden sie<br />

die Parole benutzen: Lasst uns den Brocken rocken.<br />

Die Jahrestagung ist erstmals zu Gast in Sachsen-Anhalt, und die Gastgeber<br />

lassen uns spüren, wie willkommen wir sein werden. Seien Sie dabei!<br />

Carsten Wilke<br />

Präsident des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

cke, G10/Nationalpark Harz, G11/Nationalpark<br />

Harz, G12/Nationalpark Harz, G13/<br />

Bernd Ohlendorf, G14/Evangelische Kirche<br />

Mitteldeutschland, G15/Ulrich Eichler, G16/<br />

Cornelius Meyer-Stork, G17/Oberharzer<br />

Wasserwirtschaft GmbH, G18/Ralf Krüger,<br />

G19/Michael Rudolph, G20/Michael<br />

Rudolph, G21/Andreas Knoll, G22/Jörg<br />

Walter, Z1/Adrina Hecht, Wolfhardt Paul,<br />

Z2/Zellstoff Stendal GmbH, Z3/Wolfhardt<br />

Paul, Kulturstiftung DessauWörlitz<br />

Fotos S. 12/13 (von links oben im Uhrzeigersinn):<br />

Nick Herbold/pixelio.de,<br />

Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>, Luise/pixelio.de,<br />

Luise/pixelio.de, Lisa Spreckelmeyer/pixelio.de,<br />

Luise/pixelio.de, Stadtverwaltung<br />

<strong>Wernigerode</strong><br />

Fotos S. 7-11 (soweit nicht anders<br />

vermerkt): Markus Hölzel<br />

Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />

ID Wald GmbH<br />

Büsgenweg 1<br />

37077 Göttingen<br />

Tel.: 0551/379 62 65<br />

Fax: 0551/379 62 37<br />

E-Mail: prowald@forstverein.de<br />

www.forstverein.de


Sehr geehrte damen und Herren,<br />

nach dem Internationalen Jahr der Wälder 2011 hat die deutsche<br />

Forstwirtschaft auch im Jahr <strong>2013</strong> allen Grund zum Feiern. Seit<br />

300 Jahren steht die Forstwirtschaft hinter den Grundsätzen der<br />

Nachhaltigkeit und füllt sie mit Leben. Dieses Jubiläum verdient<br />

Aufmerksamkeit und Anerkennung.<br />

Spätestens seit Nachhaltigkeit durch die Umweltkonferenz in<br />

Rio 1992 zum Schlüsselbegriff für eine umweltverträgliche Entwicklung<br />

erhoben wurde, hat der Begriff<br />

Konjunktur in Politik, Wissenschaft und<br />

Wirtschaftszweigen aller Sparten. Kerngedanke<br />

der Nachhaltigkeit ist, die Bedürfnisse<br />

der Gegenwart zu befriedigen, ohne<br />

die Lebensmöglichkeiten künftiger Generationen<br />

durch übermäßige Beanspruchung<br />

von Ressourcen zu gefährden.<br />

Dass das Prinzip der deutschen Forstwirtschaft<br />

entstammt, ist der breiten Öffentlichkeit<br />

leider weitgehend unbekannt.<br />

Dabei haben die Forstleute schon lange<br />

die notwendige Zukunftsvorsorge bedacht<br />

und ihre Tätigkeit daran ausgerichtet. Arbeit, Wissen und Erfahrungen<br />

der Forstleute kommen uns heute zugute. Dies auch dann,<br />

wenn wir das Prinzip der Nachhaltigkeit auf nichtforstliche Betriebe<br />

anwenden.<br />

Vor diesem Hintergrund begrüße ich sehr, dass Sie das 300-jährige<br />

Jubiläum der Veröffentlichung der Schrift »Sylvicultura Oeconomica«<br />

des sächsischen Oberberghauptmanns Hans Carl v. Carlowitz<br />

zum Anlass nehmen, das Thema Nachhaltigkeit zu diskutieren<br />

und der breiten Öffentlichkeit nahezubringen.<br />

Ich wünsche allen Verantwortlichen im Deutschen <strong>Forstverein</strong>,<br />

seinen Mitgliedern und den Gästen spannende Diskussionen und<br />

einen erfolgreichen Tagungsverlauf.<br />

Ilse Aigner<br />

Bundesministerin für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

66. Jahrestagung<br />

des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />

WERNIGERODE <strong>2013</strong><br />

Grussworte<br />

Sehr geehrte damen und Herren,<br />

sehr geehrte Gäste und Freunde<br />

des Waldes,<br />

es ist schön, dass die Tagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s in Sachsen-<br />

Anhalt stattfindet, und ich begrüße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

herzlich. Es ist mir eine große Freude, dass ich die Schirmherrschaft<br />

über Ihre 66. Tagung übernehmen durfte.<br />

Mit <strong>Wernigerode</strong>, der bunten Stadt am Harz, rückt eine bedeutende<br />

Landschaft ins Blickfeld, die für unsere Vorstellung vom<br />

Wald geradezu prägend ist. Dafür spricht allein schon der vielfältige<br />

Niederschlag, den der Harz in der deutschen Dichtung hinterlassen<br />

hat. Mehr noch haben unsere Wälder<br />

die Überzeugung geschaffen, dass nur<br />

derjenige gut wirtschaftet, der weit in die<br />

Zukunft blickt. Das Motto Ihrer diesjährigen<br />

Tagung »Wir halten nach!« macht das<br />

unmissverständlich klar. Alle können von<br />

diesem Aspekt der Forstwirtschaft lernen.<br />

Dass Nachhaltigkeit auch bei uns in<br />

Sachsen-Anhalt ganz weit vorne rangiert,<br />

zeigt sich an der seit Jahren wachsenden<br />

Waldfläche und dem kontinuierlichen<br />

Vorratsaufbau, der zielstrebig betrieben<br />

wird. Es ist nun eine entscheidende Herausforderung<br />

der Gegenwart, das der Nachhaltigkeit zugrunde<br />

liegende Denken möglichst auf alle Bereiche der Daseinsvorsorge<br />

anzuwenden. Das gilt eben nicht nur für die Wirtschaft, sondern<br />

auch für unsere Bildungs- und Sozialsysteme. Nur so werden wir<br />

der Verantwortung gerecht, die wir für kommende Generationen<br />

und gegenüber unserer Umwelt tragen. Wir können gerade im politischen<br />

Bereich viele Überlegungen aus der Wald- und Forstwirtschaft<br />

in Anwendung bringen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung, gute Gespräche<br />

und viele interessante Eindrücke, die Sie aus <strong>Wernigerode</strong><br />

mitnehmen.<br />

Dr. Reiner Haseloff<br />

Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 3


4<br />

Grussworte<br />

Sehr geehrte damen und Herren,<br />

sehr geehrte Gäste,<br />

liebe Mitglieder des deutschen<br />

<strong>Forstverein</strong>s,<br />

es ist mir eine Freude, dass die 66. Jahrestagung des Deutschen<br />

<strong>Forstverein</strong>s in Sachsen-Anhalt stattfindet. Im Namen der Landesregierung<br />

heiße ich Sie dazu herzlich willkommen.<br />

Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> und die nahe gelegene Stadt Quedlinburg<br />

sind vielen ein Begriff, denkt man an Sachsen-Anhalt und den<br />

Harz. Nach einem Zitat von Hermann Löns aus dem Jahre 1907<br />

nennt man <strong>Wernigerode</strong> auch »Die bunte Stadt am Harz«. Dieser<br />

Eindruck hat sich bis in unsere heutige Zeit verstärkt. <strong>Wernigerode</strong><br />

gehört heute zu den touristisch bevorzugten Urlaubszielen in Mitteldeutschland<br />

und im Harz. <strong>Wernigerode</strong> ist seit jeher eng mit dem<br />

Wald verbunden, und dies nicht nur durch seine Lage. Die Stadt<br />

ist Sitz der Verwaltung des gemeinsamen Nationalparks Harz der<br />

Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sie besitzt einen eigenen<br />

Stadtwald und wird seit dem Jahr 2008 durch einen ehemaligen<br />

Forstmann und Nationalparkchef regiert. Es liegt also nahe,<br />

dass die Mitglieder des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s sich hier zu Hause<br />

fühlen werden.<br />

Die diesjährige Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s steht<br />

unter dem Motto »Wir halten nach!«. Diese Wahl kommt natürlich<br />

nicht von ungefähr. Im Jahr <strong>2013</strong> jährt sich die Prägung des Begriffs<br />

»Nachhaltigkeit« durch den sächsischen Oberberghauptmann Hans<br />

Carl von Carlowitz (Sylvicultura Oeconomica, 1713) zum 300.<br />

Mal. Sein Werk gilt als eine der ersten geschlossenen Abhandlungen<br />

über eine nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland und<br />

damit als Ausgangspunkt der Entwicklung einer auf forstwissenschaftlichen<br />

Grundlagen basierenden Forstwirtschaft. Der Deutsche<br />

Forstwirtschaftsrat hat aus diesem Anlass eine großangelegte<br />

Kampagne ins Leben gerufen, die an das Internationale Jahr der<br />

Wälder 2011 anknüpft, aber deutlich stärker auf die Forstwirtschaft<br />

und ihre Leistungen fokussiert.<br />

Die multifunktionale und nachhaltige Forstwirtschaft gilt weltweit<br />

als Vorbild für einen verantwortungsbewussten und umweltverträglichen<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen. Der vor 300<br />

Jahren zum Leitbegriff des deutschen Forstwesens avancierte Begriff<br />

»Nachhaltigkeit« bezeichnet seitdem die Verpflichtung, Reserven<br />

für künftige Generationen nachzuhalten.<br />

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist aber heute nicht mehr nur<br />

auf den Wald beschränkt. Das Nachhaltigkeitsprinzip wird längst<br />

auf unsere heutige Lebens- und Wirtschaftsweise angewandt.<br />

Einen entscheidenden Schub erhielt der Begriff durch den sogenannten<br />

Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und<br />

Entwicklung aus dem Jahr 1987. Seitdem wird nachhaltige Entwicklung<br />

definiert, als eine »Entwicklung, die die Bedürfnisse der<br />

Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen<br />

ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können«.<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Der Begriff Nachhaltigkeit wird heute zum Teil aber auch inflationär<br />

und bisweilen sogar widersprüchlich verwendet. In seinem<br />

Werk »Die Entdeckung der Nachhaltigkeit – Kulturgeschichte<br />

eines Begriffs« aus dem Jahr 2010 beschreibt der Publizist und Journalist<br />

Ulrich Grober diese Entwicklung<br />

mit den Worten: »Nachhaltig ist heutzutage<br />

alles, von der Diät bis zum Ausbau<br />

der Kapitalkraft. Nachhaltigkeit ist aber<br />

unser ursprünglichstes Weltkulturerbe,<br />

ein Begriff, der tief in unserer Kultur verwurzelt<br />

ist und den es vor seinem inflationären<br />

Gebrauch zu retten gilt.«<br />

Wenngleich den Begriff der Nachhaltigkeit<br />

heute also viele für sich und ihre<br />

Ziele in Anspruch nehmen, gilt es doch,<br />

die Entstehung des Prinzips der Nachhaltigkeit<br />

mit den Anfängen einer geregelten<br />

und planvollen deutschen Forstwirtschaft wieder verstärkt in das<br />

Bewusstsein zu rücken. Dazu ist die Kampagne »300 Jahre Nachhaltigkeit«<br />

ein guter Aufhänger. Ich wünsche mir, dass diese Kampagne<br />

nicht nur der Kommunikation innerhalb des Clusters Forst<br />

und Holz dient, sondern dass es darüber hinaus gelingt, einer breiten<br />

Öffentlichkeit die Forstwirtschaft als einzige Branche nahezubringen,<br />

die in der Lage ist, die steigenden und zum Teil konkurrierenden<br />

Anforderungen der Gesellschaft an den Wald bestmöglich<br />

zu erfüllen – für die heutige und für künftige Generationen.<br />

Die Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s mit dem Slogan<br />

»Wir halten nach!« sehe ich hierbei als ganz wesentlichen Beitrag<br />

dazu, dass Verständnis und Wertschätzung dafür, dass Forstwirtschaft<br />

elementare Lebensbedürfnisse zum Wohle aller sicherstellt,<br />

geweckt werden. Aber nicht nur die Rückschau und die Besinnung<br />

auf die Anfänge der Forstwirtschaft sind dabei wichtig. Vor uns,<br />

und insbesondere vor all denen, die in Politik, Wirtschaft und Verwaltung<br />

Verantwortung für die Wälder der Zukunft tragen, liegen<br />

große Aufgaben. Nennen möchte ich hier nur das Stichwort Klimawandel.<br />

Sich verändernde Umweltbedingungen und sich wandelnde<br />

gesellschaftliche Bedürfnisse erfordern es, das Prinzip der<br />

Nachhaltigkeit auch in der deutschen Forstwirtschaft kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />

erfolgreiche Tagung mit vielen interessanten Gesprächen und Exkursionen.<br />

Möge das Motto der diesjährigen Tagung »Wir halten<br />

nach!« weit über <strong>Wernigerode</strong> und den Harz hinaus seinen Widerhall<br />

finden und Ihnen, liebe Mitglieder des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />

für Ihre weitere zukunftsgerichtete Tätigkeit viel Antrieb und Motivation<br />

geben.<br />

Dr. Hermann Onko Aeikens<br />

Minister für Landwirtschaft und Umwelt<br />

des Landes Sachsen-Anhalt


Sehr geehrte Tagungsgäste,<br />

liebe Mitglieder des<br />

deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />

als Oberbürgermeister und Förster freue mich natürlich besonders,<br />

dass <strong>Wernigerode</strong> als Tagungsort der 66. Tagung des Deutschen<br />

<strong>Forstverein</strong>s ausgewählt worden ist. Für mich stellt diese Tagung<br />

etwas Besonderes dar, da ich mich an meine frühere Arbeitstätigkeit<br />

u. a. als Leiter der Nationalparks Hochharz und Kellerwald-Edersee<br />

erinnert und mich nach wie vor sehr mit dem Berufszweig verbunden<br />

fühle.<br />

Mit dem Nationalpark Harz, direkt in <strong>Wernigerode</strong>, sowie dem<br />

Landeszentrum Wald und dem Landesforstbetrieb in der Kreisstadt<br />

Halberstadt waren alle beteiligten Institutionen direkt vor Ort, um<br />

eine interessante, vielseitige und mit aktuellen Themen gespickte<br />

Tagung zu organisieren.<br />

In diesem Jahr steht die Tagung unter dem Motto »Wir halten<br />

nach!«. Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> wirbt bereits seit Jahren für ihren<br />

Stadtwald mit dem Slogan: »natürlich,<br />

nachhaltig, genutzt«, der sich an dieses<br />

Motto anlehnt. Für eine Stadt wie <strong>Wernigerode</strong><br />

ist es besonders wichtig, ihren<br />

Waldbesitz in seiner Einmaligkeit zu erhalten.<br />

Für <strong>Wernigerode</strong> haben der Harz<br />

und seine Wälder als nachhaltige Rohstoffquelle<br />

im Laufe der Jahrhunderte eine<br />

ganz besondere Bedeutung, denn <strong>Wernigerode</strong><br />

ist eine Fachwerkstadt. Außergewöhnlich<br />

ist, dass hier eine Mischung von<br />

Fachwerkgebäuden aus sechs Jahrhunderten<br />

zu finden ist: Ständer- und Stockwerkbauten,<br />

Häuser im Stil der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus.<br />

Der Wald und seine Bäume haben so in der Geschichte<br />

der Stadt und exemplarisch in der Baugeschichte schon immer eine<br />

wichtige Rolle gespielt.<br />

Im forstlichen Sinn gesehen verbindet das Jahr <strong>2013</strong> noch etwas<br />

anderes mit <strong>Wernigerode</strong>: Vor 250 Jahren gründete Hans-Dietrich<br />

von Zanthier hier die erste forstliche Meisterschule. Später wurde<br />

der Sitz in die benachbarte Stadt Ilsenburg verlegt. Neben Hans<br />

Carl von Carlowitz prägte auch Hans-Dietrich von Zanthier den<br />

Begriff der Nachhaltigkeit, der mittlerweile in vielen Bereichen Geltung<br />

erlangt hat.<br />

Sehr geehrte Tagungsteilnehmer, ich freue mich bereits heute<br />

darauf, Sie im Mai in <strong>Wernigerode</strong> begrüßen zu können. Während<br />

Ihres Aufenthaltes dürfen Sie es nicht versäumen, die Schönheiten<br />

meiner Stadt und des Harzes kennenzulernen. Angefangen von der<br />

historischen Innenstadt <strong>Wernigerode</strong>s bis zum über der Stadt thronenden<br />

Schloss <strong>Wernigerode</strong>, mit herrlichem Blick in die Harzer<br />

Berge, werden ebenso die Harzer Schmalspurbahn, ein Besuch im<br />

Bürgerpark und der unverkennbare Brockenblick bei Ihnen einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />

Ich wünsche Ihnen allen eine aufregende, erlebnisreiche Tagung<br />

und hoffe, dass <strong>Wernigerode</strong> Sie so begeistern kann, dass viele Besuche<br />

in meiner Stadt folgen werden.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Peter Gaffert<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

Liebe Mitglieder des<br />

deutschen <strong>Forstverein</strong>s,<br />

Grussworte<br />

»Wir halten nach!«, das diesjährige Tagungsmotto in Anlehnung<br />

an die Gedanken des sächsischen Berghauptmannes Hans Carl von<br />

Carlowitz ist gut gewählt.<br />

Nachhalten – Nachhaltigkeit! Was ist das überhaupt? Carlowitz<br />

betont in seiner berühmten Sylvicultura Oeconomica, dass es die<br />

größte Herausforderung seiner Zeit wäre, den Wald so zu bewirtschaften,<br />

dass er nachhaltig zu nutzen ist. Aber auch Nachhaltigkeit<br />

in Bezug auf Ethik und Ästhetik waren für Carlowitz bereits wichtige<br />

Handlungsprämissen.<br />

Hätte sich der sächsische Berghauptmann vor 300 Jahren bereits<br />

vorstellen können, welch einen Siegeszug dieser Begriff rund<br />

um den Globus machen würde? Oder<br />

hätte er sich vorstellen können, wie viele<br />

Gesellschaftsgruppen Anspruch erheben<br />

würden auf diesen Begriff und wie häufig<br />

er inflationär verwendet würde? Kaum ein<br />

Wort zeigt aber auch so eindrucksvoll das<br />

Zusammenspiel von Tradition und Moderne!<br />

Es ist die nachhaltige Forstwirtschaft,<br />

die diesen Begriff geprägt und mit<br />

Leben gefüllt hat. Sie als Försterinnen und<br />

Förster haben das Recht und die Pflicht,<br />

der Öffentlichkeit mitzuteilen: »Wir halten<br />

nach!«<br />

Das tun Sie mit Ihrem Tagungsmotto, und das ist gut so! Nachhaltigkeit<br />

ist für Sie als Försterinnen und Förster seit nun mehr<br />

300 Jahren der oberste Handlungsgrundsatz, und darauf können<br />

Sie stolz sein. Und Sie haben Zeugen für das Wirken Ihrer forstlichen<br />

Vorfahren und Ihr heutiges nachhaltiges Wirtschaften. Ihre<br />

Zeugen sind die deutschen Wälder mit ihrer hohen Biodiversität<br />

und den höchsten Holzvorräten Europas. All das ist das Ergebnis<br />

von 300 Jahren nachhaltiger Forstwirtschaft. Mussten sich die<br />

Forstleute vor 300 Jahren noch mit Holznot und der Ausbeutung<br />

der wenigen verbliebenen Wälder beschäftigen, sind es heute andere<br />

Herausforderungen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.<br />

Wir sind gefragt, die Anforderungen aufgrund des prognostizierten<br />

Klimawandels, die vermehrte Holznachfrage, die Interessen der<br />

Erholungssuchenden und die Belange des Naturschutzes sprichwörtlich<br />

unter einen Hut zu bringen. Wer könnte dazu besser befähigt<br />

sein als Sie, die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen<br />

Forstwirtschaft.<br />

Tragen Sie diese Botschaft hinaus in die Öffentlichkeit und<br />

lassen Sie es ein Ziel Ihrer Tagung sein, die vielfältigen Verdienste<br />

deutscher Forstleute hervorzuheben und zu würdigen.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass von der 66. Jahrestagung des<br />

Deutschen <strong>Forstverein</strong>s im Jahr der Nachhaltigkeit im schönen<br />

<strong>Wernigerode</strong> die richtigen Zeichen und Impulse gesetzt werden.<br />

Ich wünsche der Tagung einen guten Verlauf, anregende Diskussionen,<br />

interessante Exkursionen und lehrreiche Vorträge. »Wir<br />

halten nach!« – in diesem Sinne dürfen wir stolz sein auf das Geleistete<br />

und selbstbewusst und voller Zuversicht den Herausforderungen<br />

der Gegenwart und der Zukunft entgegenschauen.<br />

Georg Schirmbeck, MdB<br />

Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 5


wald Im lsa<br />

Wald in Sachsen-Anhalt<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

sonstiges<br />

Hartlaubholz<br />

7,0 %<br />

6<br />

Gesamtwaldfläche<br />

in Sachsen-Anhalt nach<br />

Baumartengruppen<br />

sonstiges<br />

Weichlaubholz<br />

14,0 %<br />

Buche<br />

6,4 %<br />

Eiche<br />

9,6 %<br />

Douglasie<br />

0,3 %<br />

Lücke Blöße<br />

2,3 % 1,9 %<br />

Fichte<br />

11,5 %<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Unser Gastgeberland stellt sich vor<br />

Sachsen-Anhalt gehört mit einer Fläche von etwa<br />

492.128 ha und einem Waldanteil von 24,1 Prozent<br />

zu den waldärmsten Ländern der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Der Bewaldungsanteil schwankt<br />

sehr stark zwischen dem Harz mit 63 Pro zent und<br />

den Gebieten mit intensiver Landwirtschaft wie<br />

der Magdeburger Börde mit etwa 6 Prozent.<br />

Das Land Sachsen-Anhalt ist in drei natürliche<br />

Großlandschaften gegliedert, die sich sowohl geomorphologisch<br />

als auch klimatisch deutlich voneinander<br />

unterscheiden: das Norddeutsche Tiefland,<br />

das Hügelland und der Harz (Mittelgebirge).<br />

Das Schwarzerdegebiet der Magdeburger Börde,<br />

die ausgedehnten Lößgebiete des Halleschen Ackerlandes,<br />

der Querfurter Platte und des Köthener<br />

Ackerlandes weisen eine sehr geringe Bewaldung<br />

auf. Ein höherer Waldanteil herrscht dagegen in der<br />

durch diluviale Sand- und Lehmböden gekennzeichneten<br />

Altmark sowie den ausgesprochenen Sandgebieten<br />

der Colbitz-Letzlinger-Heide, der Dübener<br />

Heide und des Flämings. Eine für die Forstwirtschaft<br />

herausragende Stellung nimmt letztlich der Harz ein,<br />

bei dem das für Mittelgebirge typische Klima und<br />

Relief überwiegend nur eine forstwirtschaftliche Nutzung<br />

zulässt. In Bezug zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />

nimmt die Bedeutung von Wald und Forstwirtschaft<br />

im Allgemeinen mit zunehmender Ackerzahl<br />

ab. Wald und Forstwirtschaft sind vor allem in den<br />

Regionen mit einem relativ hohen Grünlandanteil<br />

von Bedeutung.<br />

Holzvorrat und Zuwachs<br />

Die Bundeswaldinventur II (BWI II) mit Stichtag<br />

01.10.2002 hat für den Gesamtwald von Sachsen-Anhalt<br />

einen Hektarvorrat von 243 Vorratsfestmetern<br />

(Vfm/ha HBFl.) er mittelt. Damit<br />

ist Sachsen-Anhalt das vorratsärmste<br />

Land und liegt deutlich unter dem<br />

Durchschnitt der Bundesrepublik<br />

Deutschland von 320 Vfm/ha.<br />

Lärche<br />

2,4 %<br />

Kiefer<br />

44,7 %<br />

Nach bisherigen Schätzungen<br />

beträgt der derzeitige Zuwachs<br />

ca. 6,5 Vfm/ha/a. Die<br />

durchschnittliche Nutzung<br />

der letzten 10 Jahre lag bei ca.<br />

3,1 Efm/ha/a. Das derzeitige<br />

nachhaltige Nutzungspotenzial<br />

beträgt etwa 5,1 Efm/ha/a.<br />

Damit vollzieht sich seit einigen<br />

Jahren ein kontinuierlicher Vor-<br />

ratsaufbau, der mittel- bis langfristig fortgeführt und<br />

durch einen Baumartenwechsel unterstützt werden<br />

soll.<br />

Alters- und Baumartenstruktur<br />

In Sachsen-Anhalt werden die Bestockungsverhältnisse<br />

wesentlich durch die Kiefer mit einem Anteil<br />

von 44,7 Prozent geprägt, die naturgemäß auf den<br />

ärmeren Standorten des Tieflandes stockt. Die Fichte<br />

hat einen Anteil von 11,5 Prozent. Hauptverbreitungsgebiet<br />

ist der Harz, wo sie allerdings von Natur<br />

aus nur in den Hochlagen der montanen Stu fe vor<br />

allem im Brockenmassiv heimisch ist. Die wichtigste<br />

Laubbaumart ist die Eiche. Auf sie entfallen 9,6 Prozent<br />

der Waldfläche. Ihr Hauptvorkommen liegt in<br />

den niederschlagsärmeren Gebieten des Ostharzes,<br />

den klimatisch trockenen Teilen des Hügellandes,<br />

den Auenwäldern von Elbe, Saale und Mulde sowie<br />

den kräftigen und mittleren Standorten des Tieflandes.<br />

Die Buche stockt zurzeit auf 6,4 Prozent der<br />

Wald fläche vor allem im Harz und in Teilen des Hügellandes.<br />

Die übrigen Laubbaumarten Erle, Birke,<br />

Eberesche, Pappel, Linde, Ahorn, Esche, Hainbuche<br />

u. a. nehmen zusammen 21 Pro zent der Waldfläche<br />

ein.<br />

Die Nadelwälder sind durch einen hohen Anteil<br />

junger Bestände gekennzeichnet. Günstiger ist die<br />

Altersstruktur der Eichen- und Buchenwälder mit<br />

einem ausgeglichenen Altersaufbau bis hin zu über<br />

160-jährigen Beständen. Beachtenswert sind die umfangreichen<br />

Bemühungen, Buchen- und Eichenbestände<br />

durch natürliche Verjüngung nach zuziehen<br />

und so die Gratiskräfte optimal zu nutzen. Es wurden<br />

auch erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />

Nadelholzreinbestockungen durch künstliche Verjüngungsmaßnahmen<br />

in Laub-Nadel-Mischbestände<br />

zu überführen. Langfristig wird der Laubholzanteil<br />

ansteigen.<br />

Waldeigentumsverhältnisse<br />

Die Eigentumsverhältnisse am Wald und die Betriebsgrößenstruktur<br />

der Forstbetriebe in Sachsen-Anhalt<br />

haben sich nach 1945 und noch einmal<br />

nach 1989 stark verändert. Laut BWI II gibt es<br />

heute 184.684 ha (37,5 %) Staatswald, 33.101 ha<br />

(6,7 %) Körperschaftswald und 274.379 ha (55,8 %)<br />

Privatwald.<br />

Quelle: III. Regionaler Waldbericht Sachsen-Anhalt der Regionalen<br />

PEFC-Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt e. V.; MLU LSA


Der Landesforstbetrieb (LFB) Sachsen-Anhalt<br />

existiert seit dem Jahr 2006 und ist ein erwerbswirtschaftlich<br />

ausgerichteter landeseigener Betrieb.<br />

Die Organisation gliedert sich in 5 Forstbetriebe<br />

und 49 Revierförstereien. Hauptaufgabe<br />

des Landesforstbetriebes Sachsen-Anhalt ist die<br />

Bewirtschaftung von 137.700 ha Landeswald.<br />

Kennzeichnend ist eine große Vielfalt der forstlichen<br />

Wuchsverhältnisse. Diese reichen vom rauen<br />

Klima des Oberharzes mit Fichtenwäldern bis hin zu<br />

den trockenen Standorten des Tieflandes mit überwiegend<br />

Kiefern- bzw. Laubmischwäldern. Dazwischen<br />

dominieren im Unterharz und im Harzvorland<br />

vorwiegend Buchenwälder. Von überregionaler Bedeutung<br />

sind die Auenwälder an der Elbe und ihren<br />

Nebenflüssen. Die Bewirtschaftung des Waldes erfolgt<br />

ökogerecht, was durch die Landesregierung in<br />

der »Leitlinie Wald« festgeschrieben ist. Die Zukunft<br />

gehört artenreichen und stabilen Mischwäldern, soweit<br />

die Standorte dafür geeignet sind. In Bezug auf<br />

den Klimawandel wird sich die Strategie zur Anpassung<br />

der Wälder eng an wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

aus dem Versuchswesen und an praktischen<br />

Erfahrungen aus der Anwendung der Grundprinzipien<br />

der Standortgerechtigkeit und Vielfalt orientieren.<br />

Über 50 % des vom LFB bewirtschafteten Waldes<br />

weisen bereits eine naturnahe Bestockung mit<br />

hoher biologischer Vielfalt auf. Die auf 9.000 ha vorkommenden,<br />

besonders geschützten Biotope, wie<br />

z. B. Bachtälchen, Quellgebiete, Felsklippen, werden<br />

unter Berücksichtigung des spezifischen Schutzziels<br />

bewirtschaftet. Wenn möglich, wird auf eine Bewirtschaftung<br />

dieser Sonderbiotope ganz verzichtet. Weiterhin<br />

wirkt der Wald als gigantischer Wasserspeicher<br />

und Wasserfilter. Die Talsperren des Harzes und die<br />

im Land vorhandenen Wasserwerke profitieren von<br />

dieser Leistung des Waldes.<br />

Im Landeswald erfolgt auf gut 17.000 ha die<br />

Bewirtschaftung in Naturschutzgebieten unter besonderer<br />

Berücksichtigung der jeweiligen Naturschutzziele.<br />

Momentan werden 5 % der vom LFB<br />

bewirtschafteten Fläche über Prozessschutz zu den<br />

»Urwäldern von morgen« entwickelt. Zur Schaffung<br />

des europäischen Netzes Natura 2000 wurden<br />

36.000 ha als Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiete<br />

an die EU gemeldet und unterliegen somit auch besonderen<br />

Anforderungen bei der Bewirtschaftung.<br />

Dort hinzu kommen weitere 5.000 ha, die in europäischen<br />

Vogelschutzgebieten liegen und insbesondere<br />

dem Artenschutz dienen.<br />

Die Wildbewirtschaftung hat an den Wald angepasste<br />

Schalenwildbestände zum Ziel. So werden ca.<br />

17.000 Stück Rot-, Schwarz-, Muffel- und Rehwild<br />

jährlich erlegt, und das Wildbret wird vermarktet.<br />

wald Im lsa<br />

Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt<br />

Landeszentrum Wald (LZ Wald)<br />

das Kompetenzzentrum für den Wald in Sachsen-Anhalt<br />

Zum Aufgabenprofil des landesweit tätigen Betriebs<br />

gehören die Betreuung des Privat- und Körperschaftswaldes,<br />

die forstliche Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie die Waldpädagogik. Er unterstützt die<br />

Forstbehörden bei der Wahrnehmung forsthoheitlicher<br />

Aufgaben.<br />

Das Landeszentrum Wald ist ein Landesbetrieb<br />

im Geschäftsbereich des Ministeriums für Landwirtschaft<br />

und Umwelt (MLU) mit Sitz in Halberstadt.<br />

Die Fachaufsicht wird durch das MLU wahrge-<br />

nommen. Die Aufbauorganisation gliedert sich in<br />

eine Betriebsleitung und zehn nachgeordnete Betreuungsforstämter.<br />

Insgesamt werden durch die Betreuungsforstämter<br />

130.000 ha Wald betreut.<br />

Weiterhin gehören zum LZ Wald waldpädagogische<br />

Facheinrichtungen wie das »Haus des Waldes«<br />

auf Schloss Hundisburg bei Haldensleben und<br />

fünf Jugendwaldheime verteilt im ganzen Land. Aber<br />

auch die Forstsaatgut-Beratungsstelle und Landesdarre<br />

(FSB) in Annaburg ist dem LZ Wald zugeordnet.<br />

Quelle: LFB LSA<br />

Quelle: LZW<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 7


wald Im lsa<br />

Der Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />

Alte Hutewälder – ein<br />

Paradies für Eremit und<br />

Hirschkäfer (Foto: W. Rost)<br />

Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />

Waldfläche: 45.231 ha<br />

Freigelände<br />

(z. B. Schießbahn): 32.498 ha<br />

Gesamt: 77.729 ha<br />

Holzeinschlag: 104.000 Efm/Jahr<br />

chsen-Anhalt Personal: 167 Mitarbeiter<br />

rteilung Eiche<br />

Buche<br />

9 %<br />

1 %<br />

2 %<br />

t<br />

Alh<br />

Baumartenverteilung<br />

Aln<br />

21 % Eiche Fichte<br />

Buche Tanne<br />

1 %<br />

Alh Douglasie<br />

Aln Kiefer 65 %<br />

Fichte<br />

Tanne<br />

Douglasie<br />

Lärche<br />

8<br />

<strong>Wernigerode</strong> Kiefer : <strong>2013</strong><br />

Lärche<br />

vielfältig – ökologisch – funktional<br />

Der Bundeswald in Sachsen-Anhalt hat eine Gesamtfläche<br />

von ca. 45.000 ha und liegt mit 9,5 %<br />

der Gesamtwaldfläche über dem Durchschnitt in<br />

den übrigen Bundesländern. Die größtenteils militärisch<br />

genutzten Flächen unterscheiden sich<br />

deutlich von anderen Eigentumsformen. Für die<br />

Betreuung dieser Bundeswaldflächen sind die<br />

Bundesforstbetriebe »Mittelelbe« (Sitz in Bad Düben)<br />

und »Nördliches Sachsen-Anhalt« (Sitz in<br />

Dolle) zuständig.<br />

Geschichte und Aufgaben<br />

Im dünn besiedelten Sachsen-Anhalt wurden schon<br />

recht früh die ersten Truppenübungsplätze eingerichtet<br />

(z. B. Körbelitz 1706, Altengrabow 1894). In den<br />

1930er-Jahren kamen neue hinzu. Während der Zeit<br />

des Kalten Krieges wurden weitere große militärische<br />

Übungsplätze und viele sonstige militärische Einrichtungen<br />

in dem grenznahen Bereich ausgewiesen.<br />

Diese wurden intensiv von der Nationalen Volksarmee<br />

und den sowjetischen Streitkräften beübt. Die<br />

Bundeswehr nutzt davon weiterhin noch die vier großen<br />

Truppenübungsplätze Altmark, Altengrabow,<br />

Klietz und Annaburger Heide (Gesamtgröße<br />

ca. 40.000 ha) sowie einige<br />

kleinere Standorte. Bundesforst<br />

wurde nach der Wiedervereinigung<br />

mit der Betreuung dieser und weiterer<br />

bundeseigener Waldflächen auch<br />

in den neuen Ländern beauftragt.<br />

Der größte Bundeswaldflächenanteil<br />

in Sachsen-Anhalt befindet<br />

sich auf den Truppenübungsplätzen<br />

der Bundeswehr. Weitere bedeutende<br />

Bundeswald in Sachsen-Anhalt<br />

Baumartenverteilung Eiche<br />

9 %<br />

1 % 1 %<br />

2 %<br />

21 %<br />

1 %<br />

Bundeswälder wachsen auf den ehemals militärisch<br />

genutzten Liegenschaften sowie den Flächen anderer<br />

Bundeseinrichtungen wie Wasser-, Schifffahrts- und<br />

Straßenbauverwaltung.<br />

Die unterschiedlichen Wünsche und Forderungen<br />

der Nutzer sind für Bundesforst zwingend zu<br />

beachten. So stehen auf den militärischen Liegenschaften<br />

der Lärm-, Staub- und Sichtschutz sowie der<br />

vorbeugende Brandschutz und das Gestalten von realitätsnahen<br />

Übungsräumen im Vordergrund. Hierzu<br />

sind spezielle waldbauliche Maßnahmen erforderlich,<br />

die in enger Abstimmung mit den Militärs umgesetzt<br />

werden. Dazu zählen z. B. die gezielte Erhaltung<br />

und Förderung tief bekronter, astiger Bäume und<br />

die Schaffung strukturreicher Laub-Nadel-Mischbestände.<br />

Von hoher Bedeutung ist auch die Anlage von<br />

Waldbrandschutzstreifen. Die Holzproduktion ist in<br />

diesen Fällen nur zweitrangig.<br />

Nach der Wiedervereinigung wurde in Sachsen-<br />

Anhalt eine zukunftsträchtige Verkehrsinfrastruktur<br />

geschaffen. Dazu wurden Wasserstraßen, Autobahnen<br />

und Bundesstraßen modernisiert, erweitert und<br />

neu gebaut. Diese baulichen Maßnahmen sind laut<br />

Naturschutzgesetz durch wirksame Ausgleichs- und<br />

Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. Bundesforst hat<br />

sich auf die Planung und Realisierung dieser sehr umfangreichen<br />

Maßnahmen spezialisiert.<br />

Naturschutz – bei Bundesforst in guten Händen<br />

Bundesforst betreut auch in Sachsen-Anhalt Liegenschaften<br />

mit hohem naturschutzfachlichem Wert.<br />

Rund 17 % der FFH-Flächen und ausgewiesener Naturschutzgebiete<br />

im Land liegen auf den Liegenschaften<br />

des Bundes.<br />

Im Jahr 2011 wurde zwischen dem Land Brandenburg,<br />

dem Land Sachsen-Anhalt und der Bundesrepublik<br />

Buche Deutschland sowie der Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben (BlmA) die Vereinbarung über<br />

den Schutz Alh von Natur und Landschaft auf den militärisch<br />

genutzten Flächen des Bundes abgeschlossen.<br />

Damit Aln übernimmt Bundesforst den Eigenvollzug<br />

zur Erhaltung und Pflege dieser weitestgehend<br />

unzerschnittenen FichteSchutzgebiete<br />

und somit eine hohe<br />

Verantwortung. Tanne Neun Flächen des Nationalen Naturerbes<br />

mit 8.738 ha Größe werden durch Bundesforst<br />

als Douglasie Dienstleister für die Deutsche Bundesstiftung<br />

Umwelt (DBU) Naturerbe GmbH betreut.<br />

Kiefer<br />

Lärche


Weitere Teile des Nationalen Naturerbes, unter anderem<br />

das Grüne Band, werden für die Stiftung für<br />

Umwelt, Natur und Klimaschutz, den Naturschutzbund<br />

Deutschland, die Naturstiftung David und den<br />

WWF-Deutschland verwaltet.<br />

Neben dem Management von Schutzgebieten<br />

setzen die Bundesforstbetriebe in ihrem Wirtschaften<br />

ebenso aktiv den integrativen Naturschutz um. So<br />

werden Alt- und Tothölzer flächendeckend erhalten<br />

und Biotopbäume entwickelt. Biotopverbundflächen<br />

wie Hecken, Alleen und Waldränder werden gepflegt<br />

und entwickelt.<br />

Last mit den Altlasten<br />

Bundesforst verwaltet viele – vor allem ehemals militärisch<br />

genutzte – Waldliegenschaften, auf denen<br />

noch zahlreiche Altlasten vorhanden sind. Dies sind<br />

neben baufälligen Gebäuden auch Müllkippen, Munitionsteile,<br />

Chemikalien unterschiedlichster Art sowie<br />

sonstige Boden- und Grundwasserkontamination.<br />

In enger Abstimmung mit den Fachbehörden<br />

des Landes sowie den Spezialisten der BImA werden<br />

für diese Flächen durch Bundesforst fachgerechte<br />

Managementpläne erstellt. Die Untersuchungs-, Beräumungs-<br />

und Sanierungsaufwendungen sind sehr<br />

aufwendig und kostspielig. Zum Schutze der Bevölkerung<br />

und der Natur sind sie aber unerlässlich.<br />

Die Mitarbeiter von Bundesforst haben sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten immer wieder auf neue<br />

Situationen einstellen müssen. Dies wird sich auch<br />

In Sachsen-Anhalt befindet sich eine Fläche von<br />

ca. 33.100 Hektar im Eigentum kommunaler Gebietskörperschaften,<br />

also Landkreisen, Städten<br />

und Gemeinden sowie Kirchengemeinden. Die<br />

größten kommunalen Waldbesitzer sind die Städte<br />

Haldensleben (3.500 ha), <strong>Wernigerode</strong> (2.075 ha)<br />

und Salzwedel (1.400 ha). Aber auch Stendal, Dessau,<br />

Genthin, Thale, Osterwiek und Bad Schmiedeberg<br />

sind Eigentümer größerer Waldgebiete.<br />

In den sachsen-anhaltinischen Kommunalforstbetrieben<br />

sind die Schutzfunktionen (Boden und<br />

Trinkwasser) oder Erholungsfunktionen (Tourismus<br />

und Sport) besonders zu berücksichtigen. Häufig befinden<br />

sich die Stadtwälder in unmittelbarer Nähe<br />

der Ortslagen, was zu verhältnismäßig hohen betrieblichen<br />

Aufwendungen führt.<br />

Der kommunale Waldbesitz ist im Städte- und<br />

Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) als »Arbeits-<br />

in Zukunft nicht ändern. Durch den umfangreichen<br />

Erfahrungsschatz der Mitarbeiter, die intensive Fort-<br />

und Weiterbildung sowie die Implementierung von<br />

Spezialisten ist Bundesforst gut gerüstet, um seinen<br />

vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft gerecht zu<br />

werden.<br />

■ Forstdirektor Rainer Aumann,<br />

Leiter Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt;<br />

Forstdirektor Wolfgang Brezing,<br />

Leiter Bundesforstbetrieb Mittelelbe<br />

gemeinschaft Kommunalwald« organisiert. Mindestens<br />

einmal jährlich finden Arbeitsberatungen statt,<br />

bei denen ein Informationsaustausch untereinander<br />

durchgeführt wird. Weiterhin werden mit Vertretern<br />

des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt<br />

sowie des Waldbesitzerverbandes aktuelle forstpolitische<br />

Themen diskutiert. Zu den niedersächsischen<br />

Stadtforstbetrieben wird durch die Teilnahme am<br />

»Arbeitskreis Kommunalwald« beim Niedersächsischen<br />

Städte- und Gemeindebund (NSGB) Kontakt<br />

gehalten. Auf Bundesebene ist der sachsen-anhaltinische<br />

Kommunalwald mit Vertretern aus <strong>Wernigerode</strong><br />

und Salzwedel im Gemeinsamen Forstausschuss<br />

der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände<br />

vertreten.<br />

■ Michael Selmikat, Sachgebietsleiter Stadtwald<br />

<strong>Wernigerode</strong><br />

wald Im lsa<br />

Wichtiger Übungsraum<br />

für Soldaten – Der Wald<br />

auf Truppenübungsplätzen<br />

(Foto: Bundeswehr)<br />

Der Kommunalwald in Sachsen-Anhalt<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 9


10<br />

wald Im lsa<br />

Nachhaltige Forstpolitik<br />

in Sachsen-Anhalt<br />

und darüber hinaus<br />

Franz Prinz zu Salm-Salm,<br />

Waldbesitzerverband<br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Wenn Politiker – nicht nur in Sachsen-Anhalt –<br />

vom »ländlichen Raum« reden, meinen sie fast<br />

ausschließlich Dörfer und Landwirtschaft. Wenn<br />

von Sachsen-Anhalt bundesweit die Rede ist, gilt<br />

das Nämliche, ergänzt um Elbwanderweg und<br />

Biosphärenreservat Mittelelbe. Dies, obwohl im<br />

Land der Magdeburger und Hallenser Börde mit<br />

Harz, Fläming und Dübener Heide über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannte, beachtlich große<br />

und zusammenhängende Waldgebiete mit bemerkenswerter<br />

forstwirtschaftlicher Tradition zu<br />

fi nden sind. Hans Carl von Carlowitz war im ehemals<br />

kur sächsischen südöstlichen Teil des heutigen<br />

Sachsen-Anhalts ebenso präsent wie Johann<br />

Georg von Langen und Hans Dietrich von Zanthier<br />

im Harz. Forstwirtschaft hat hierzulande bis heute<br />

Tradition.<br />

Das aus der Forstwirtschaft über Carlowitz vor<br />

300 Jahren in den allgemeinen Wortschatz gelangte<br />

Prinzip der »Nachhaltigkeit« erhielt durch Langen in<br />

der Betonung des »Säens und Pfl anzens« gegenüber<br />

dem Plenterbetrieb seine volle Anerkennung. Die<br />

Inwertsetzung des Rohstoff es Holz für die gesamte<br />

Volkswirtschaft wurde von Langen gelebt, wenn er<br />

einerseits Wald und Holz neue Verwertungsmöglichkeiten<br />

durch die Anlage von Holz verarbeitenden<br />

Betrieben erschloss und andererseits der Verschwendung<br />

von Holz entgegentrat. Zanthiers Forderung,<br />

»die uns noch übrig ge bliebenen Wälder in besseren<br />

Stand zu setzen und gute Wirtschaft zu treiben, damit<br />

wir sie erhalten können …«, ist zeitlos. So zeitlos<br />

wie die Aussagen, dass Wald mehr ist als die Summe<br />

der Bäume und Waldbesitzer mehr sind als die Mitglieder<br />

forstlicher Zusammenschlüsse oder ihrer<br />

Verbände.<br />

Mit diesen Aussagen wird die Vielschichtigkeit<br />

der Aspekte off enbar, die Wald und Waldbesitzer<br />

nicht nur in Sachsen-Anhalt ausmachen und bewegen.<br />

Diese Vielschichtigkeit ist in Deutschland vielen<br />

Beteiligten, die sich mit Wald und Forstwirtschaft befassen<br />

oder befassen wollen, nicht off enbar; und die<br />

aus dieser Vielschichtigkeit resultierende Bedeutung<br />

und die Belange von Wald und Waldbesitzern – bis<br />

hin zu deren Problemen – sind es ebenso wenig.<br />

Was macht diese Vielschichtigkeit in Sachsen-<br />

Anhalt aus? Dazu folgende Fragen:<br />

Was macht ein Waldeigentümer in der sandreichen<br />

Altmark oder anderen niederschlagsarmen Regionen<br />

östlich der Elbe oder im Regenschatten des Harzes in<br />

Ansehung von Förderrichtlinien, die vor dem Hintergrund<br />

des Klimawandels und standörtlicher Gegebenheiten<br />

in einseitiger Weise »heimische« Laubholzarten<br />

verlangen, die Kiefer verteufeln und Douglasie<br />

oder Roteiche vernachlässigen?<br />

Wie geht es einem Waldbesitzer, der die Schatten<br />

der DDR-Vergangenheit nicht los wird?<br />

Einerseits haben diese Schatten bei vielen Waldeigentümern<br />

das Verständnis, was Eigentum für sie<br />

ganz persönlich bedeutet, zerstört. Zu lange hatte<br />

man sie systema tisch vom Eigentum getrennt. Eigentum<br />

hatte für sie – schon mangels freien Umgangs<br />

mit dem »eigenen« Wald – keinen Wert. Viele konnten<br />

deshalb seit 1990 mit dem freigegebenen Eigentum<br />

nichts anfangen, sie hatten das Eigentum praktisch<br />

schon verloren.<br />

Andererseits bringen diese Schatten bis heute eine<br />

skeptisch abwartende Grundhaltung gegenüber forstpolitischen<br />

Aktivitäten des Staates und gelegentlich<br />

anderer Waldeigentümer hervor, die auf die Schaf-<br />

Fotos: Markus Hölzel


fung von forstlichen Zusammenschlüssen oder gar<br />

auf Waldeigentumsgenossenschaften gerichtet sind.<br />

Wie erschließen sich letztgenannte Aspekte<br />

dem – möglicherweise zugereisten – Wieder- oder<br />

Neueinrichter? Wie setzt er sich damit auseinander?<br />

Wie bewältigt er die Auseinandersetzung mit diesen<br />

Aspekten, wenn er vor Ort sein Auskommen finden<br />

muss? Geht dies aus der Ferne?<br />

Andere fühlen sich in Ansehung von FFH und<br />

anderem mehr zudem an überlebten staatlichen Dirigismus<br />

erinnert. Wie geht man damit um?<br />

Wie fühlen und handeln Förster, die erleben, wie<br />

»ihr« Revier nach der Wiedervereinigung in andere<br />

Hände gerät, und für die ein Ende der Forstreformen<br />

nicht absehbar ist?<br />

Was beschäftigt die Holz verarbeitende Industrie<br />

in dieser Gemengelage und wie ergeht es<br />

bei all dem den unentbehrlichen Partnern aus der<br />

Lohnunternehmerschaft?<br />

Wie gehen mit all dem – in Zeiten zunehmend<br />

leerer Staatskassen – Politik und/oder Verwaltung<br />

um? Gehen sie damit um oder beschränken sie sich<br />

darauf, diese Gemengelage mehr oder weniger für<br />

sich zu nutzen, statt Sachfragen forstpolitisch ernsthaften<br />

Lösungen zuzuführen? Sehen sie z. B. die vielfach<br />

geforderte Verselbst ständigung der forstlichen<br />

Zusammenschlüsse nur als Ansatz um z. B. Personalabbau<br />

zu betreiben oder wollen sie eine ernsthafte<br />

und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe für den ländlichen<br />

Raum und die Rohstoffsicherheit hierzulande?<br />

Bedienen sie sich – im Zuge von Fragen zu Nationalparks<br />

und FFH sowie weiterer Schlagwörter aus der<br />

»Naturschutz- und Umweltszene« – des Waldes als<br />

Schauplatz für umweltpolitischen Ablasshandel und<br />

ihr politisches Fortkommen oder wollen sie tatsächlich<br />

den Erhalt desselben für die und mit den kom-<br />

menden Generationen der Waldeigentümer im ländlichen<br />

Raum?<br />

All diese Dinge beschäftigen die rund<br />

53.000 Waldbesitzer hierzulande und damit un seren<br />

Verband.<br />

Forstpolitik als Strukturentwicklungspolitik ist<br />

komplex. Sie kann nur als Bündel vieler Maßnahmen<br />

wirksam sein. Von zentraler Bedeutung dürften dabei<br />

sein:<br />

• Hilfen zur Selbsthilfe zu funktionsfähigem, auch<br />

kleinerem Eigentum,<br />

• eine Wiederbelebung von Freiheits- und Autonomieräumen<br />

für die Eigentümer gerade<br />

auch kleiner Waldflächen (mehr Freiheit und<br />

Selbstverantwortung),<br />

• eine Verlagerung staatlicher Aktivitäten weg von<br />

operativem Handeln und An reiz instrumenten<br />

hin zum Setzen verlässlicher Regeln, die die<br />

selbstbestimmte Entwicklung des Waldes durch<br />

seine Eigentümer begünstigen,<br />

• schließlich Rahmenbedingungen, die, wo nötig,<br />

eine Kultur der autonomen Koope ration fördern.<br />

Im Kern geht es darum, die Grundvermutung der<br />

freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik<br />

Deutschland zugunsten von Subsidiarität<br />

zu verwirklichen. Die wichtigste Achse dieser Subsidiarität<br />

ist die Aufgabenverteilung zwischen Bürgern<br />

und Staat. Dazu darf der Staat den Bürger nicht weiter<br />

auf der Fläche entmündigen, sondern muss ihn<br />

verlässlich ermutigen und so für die zu bewältigenden<br />

Aufgaben mitnehmen. Nur dann wird Forstpolitik<br />

nachhaltig sein.<br />

■ Franz Prinz zu Salm-Salm,<br />

Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt<br />

wald Im lsa<br />

Zahlen und Fakten<br />

zum Privatwald in Sachsen-Anhalt<br />

In Sachsen-Anhalt gibt es rund<br />

274.000 Hektar Privatwald. Das ist mehr<br />

als die Hälf te der gesamten Waldfläche<br />

des Landes. Der Waldbesitzerverband<br />

Sachsen-Anhalt hat rund 15.000 Einzelmitglieder<br />

mit einer Waldfläche von<br />

90.500 Hektar. Er reprä sentiert damit<br />

rund ein Drittel der Privatwaldbesitzer<br />

und auch ein Drittel der Privat waldfläche<br />

im Land. Die Besitzgrößen liegen dabei<br />

zwischen weniger als einem und mehr als<br />

1.000 Hektar. Die allermeisten Waldbesitzer<br />

verfügen über ein Eigentum von<br />

rund zwei Hektar Wald. Der Kleinprivatwald<br />

ist meist in Forstbetriebsgemeinschaften<br />

organisiert.<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 11


12<br />

wIr halten nach<br />

Unser Tagungsort<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

<strong>Wernigerode</strong> –<br />

Die bunte Stadt am Harz<br />

Die Gründung des Ortes <strong>Wernigerode</strong> am Nordrand<br />

des Harzes fällt in die Zeit der Rodungsperiode,<br />

die im Harz vom 9. bis zum 12. Jahrhundert<br />

dauerte. Bodenfunde lassen darauf schließen,<br />

dass die Kernrodung auf dem Klint am Ende des<br />

9. Jahr hun derts erfolgte. Begünstigt durch die<br />

Lage in der Nähe zweier Handelsstraßen über<br />

das Harzgebirge, bot die ursprünglich dörfliche<br />

Siedlung gute Voraussetzungen für die Ansiedlung<br />

von Handwerkern und Kaufleuten. Rasch<br />

dehnte sich der Ort aus und entwickelte sich zum<br />

Marktflecken.<br />

Erstmalig erwähnt wird <strong>Wernigerode</strong> in einer Urkunde<br />

von 1121 mit der Nennung des »Comes de<br />

Wernigerothe«, eines Grafen von <strong>Wernigerode</strong>. Am<br />

17. April 1229 verliehen »Conrad, Berthold, Gebhard<br />

und Burchard von Gottes Gnaden Grafen von<br />

<strong>Wernigerode</strong>« den Bewohnern des Ortes das Stadtrecht.<br />

Handwerk und Handel blühten im Schutz der<br />

Stadtmauern, die den Ort damals schon umgaben.<br />

Das 1529 bis 1544 aus dem ehemaligen Spielhaus<br />

umgebaute Rathaus zeugt noch heute vom Selbstbewusstsein<br />

des damaligen Bürgertums.<br />

<strong>Wernigerode</strong>s Entwicklung in den letzten Jahrhunderten<br />

verlief dynamisch: Grundlegender Ein-<br />

schnitt war das 19. Jahrhundert, denn mit dem in<br />

diesem Zeitraum aufkommenden Tourismus nahmen<br />

Bedeutung und Größe der Stadt zu. So wurde<br />

1899 die Harzquer- und Brockenbahn eröffnet. Nun<br />

konnte man den höchsten Berg des Nordens bequem<br />

mit der Bahn erreichen. Schon 1912 wird von mehr<br />

als einer Million Besuchern berichtet.<br />

Unter Fürst Otto zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong> erreichte<br />

<strong>Wernigerode</strong> seinen Glanzpunkt in der historischen<br />

Bedeutung: Der Graf war Vizekanzler Bismarcks.<br />

Im Zuge dieses Amtes wurden auf Schloss<br />

<strong>Wernigerode</strong> entscheidende Passagen der ersten Sozialgesetzgebung<br />

Deutschlands entwickelt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem <strong>Wernigerode</strong><br />

großteils von Kriegsschäden verschont wurde,<br />

entwickelte sich eine prosperierende Wirtschaft,<br />

die auch über die Zeiten der Wende am Ende des<br />

20. Jahrhunderts gerettet werden konnte. Heute ist<br />

<strong>Wernigerode</strong> eine moderne Stadt mit viel Geschichte.<br />

Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> mit ihren Ortsteilen Minsleben,<br />

Benzingerode Silstedt, Schierke und Reddeber<br />

bildet ein bedeutendes wirtschaftliches, kulturelles<br />

und touristisches Zentrum des Landkreises<br />

Harz. <strong>Wernigerode</strong> gehört – neben den großen Ballungszentren<br />

Halle und Magdeburg – zu den wirt-


schaftlich am weitesten entwickelten Standorten in<br />

Sachsen-An halt.<br />

Die Beliebtheit <strong>Wernigerode</strong>s wird in entscheidendem<br />

Maße vom Flair der entwickelten historischen<br />

Altstadt geprägt. Dies verdankt die Stadt der<br />

Tatsache, dass die Altstadt in der Vergangenheit von<br />

städtebaulichen Sünden und großflächigen Abbrüchen<br />

verschont wurde. So konnte ohne wesentliche<br />

Substanzverluste ein bereits vollzogener erfolgreicher<br />

Entwicklungsweg auf hohem Niveau weitergeführt<br />

werden. Jeder <strong>Wernigerode</strong>-Besucher ist begeistert<br />

von der sehr gut erhaltenden Fachwerk-Substanz mit<br />

einem der schönsten Rathäuser Deutschlands. Im<br />

historischen Altstadtbereich befindet sich eine Vielzahl<br />

von Einzelhandelsgeschäften und Boutiquen.<br />

Die Altstadt hat sich, ergänzt durch die »Altstadtpassagen«<br />

und das Kultur- und Kongresszentrum, immer<br />

mehr zu einer modernen, attraktiven Einkaufsstadt<br />

entwickelt. Eine große Zahl an Gaststätten, Cafés<br />

und Restaurants lädt zum Verweilen ein.<br />

<strong>Wernigerode</strong> verfügt außerdem über eine vielseitige<br />

Museumslandschaft, deren bekanntestes Museum<br />

wohl das Schloß <strong>Wernigerode</strong>® ist. Dort finden<br />

immer wieder attraktive und interessante Ausstellungen<br />

statt. Wiederkehrende Events sind u. a. der<br />

Museumsfrühling, der mitteldeutsche Töpfermarkt,<br />

der Internationale Johannes-Brahms-Chorwettbewerb,<br />

das Harzchorfest, die Neustadter Weintage, die<br />

Wernige röder Schlossfestspiele oder der KulturKlint.<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> wird der renommierte Harzgebirgslauf<br />

zum 36. Mal stattfinden. Dazu reisen lauf- und wanderbegeisterte<br />

Familien aus ganz Deutschland nach<br />

<strong>Wernigerode</strong>, um an diesem sportlichen Ereignis teilzunehmen.<br />

Mit zu überwindenden 900 Höhenmetern<br />

ist der Brockenmarathon eine der anspruchsvollsten<br />

Veranstaltungen dieser Art in Deutschland.<br />

Der Harz als bestimmende Landschaft für den<br />

Tagungsort stellt als nördlichstes deutsches Mittelgebirge<br />

aufgrund seiner geografischen Exposition, seiner<br />

charakteristischen Natur und seiner landschaftlichen<br />

Schönheit eines der bedeutendsten Fremdenverkehrsgebiete<br />

Mitteleuropas dar. Millionen Menschen besuchen<br />

jährlich u. a. den »Nationalpark Harz« und seine<br />

Nationalparkgemeinden.<br />

Während Ihres Aufenthaltes in <strong>Wernigerode</strong> werden<br />

Sie die Möglichkeit haben, <strong>Wernigerode</strong> und<br />

seine Umgebung ein wenig kennenzulernen. Der<br />

Deutsche <strong>Forstverein</strong> hofft, dass es Ihnen gefallen<br />

wird, und wünscht Ihnen eine interessante Tagung<br />

und einen angenehmen Aufenthalt!<br />

wIr halten nach<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 13


14<br />

wir halten nach<br />

Hinweise für die Tagungsteilnehmer<br />

Anmeldung<br />

Bitte melden Sie sich für die Tagung<br />

über das Onlineformular<br />

unter www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />

an (5,- EUR Rabatt) oder füllen<br />

Sie das eingeheftete Anmeldeformular<br />

gut lesbar und vollständig<br />

aus. Pro Teilnehmer ist<br />

eine Anmeldung auszufüllen.<br />

Die Verwendung von Fotokopien<br />

ist möglich. Bitte geben Sie<br />

für eventuelle Rückfragen eine<br />

Telefonnummer an, unter der<br />

Sie tagsüber zu erreichen sind.<br />

Die Registrierung Ihrer Anmeldung<br />

wird erst nach dem<br />

Zahlungseingang verbindlich.<br />

Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung<br />

eine Anmeldebestätigung<br />

und ca. sechs Wochen vor der<br />

Tagung eine Quittung über gezahlte<br />

Tagungsbeiträge sowie<br />

eine Bestätigung der gebuchten<br />

Exkursionen und Veranstaltungen.<br />

Sollten Sie sich erst nach<br />

dem offiziellen Anmeldeschluss<br />

am 15.03.<strong>2013</strong> anmelden, erheben<br />

wir aufgrund des erhöhten<br />

Bearbeitungsaufwands eine zusätzliche<br />

Gebühr von 15 EUR.<br />

Anmeldungen schicken Sie bitte an:<br />

Stadt <strong>Wernigerode</strong>, <strong>Forstverein</strong>stagung<br />

Marktplatz 1<br />

38855 <strong>Wernigerode</strong><br />

Frau Dalichow/Frau Lücke<br />

Tel.: 03943/654-474 oder 03934/654-473<br />

Fax: 03943/654-77474 oder 03943/654-77473<br />

Das Tagungsteam ist telefonisch von Montag bis Donnerstag von<br />

9:00 bis 16:00 Uhr, freitags von 9:00 bis 13:00 Uhr erreichbar.<br />

Online-Buchern gewähren wir 5,- Euro Rabatt!<br />

Eine Online-Anmeldung ist unter folgender Adresse möglich:<br />

www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />

Bitte überweisen Sie Ihren Tagungsbeitrag bis zum 15.03.<strong>2013</strong> auf<br />

das Sonderkonto:<br />

DFV Jahrestagung <strong>2013</strong>, Konto-Nr. 14 500 4024, Kreissparkasse<br />

Schwalm-Eder, BLZ 520 521 54<br />

Verwendungszweck: Tagungsbeitrag, Name, PLZ, Ort<br />

Achtung: Ohne diese Angaben kann der eingezahlte Betrag nicht<br />

korrekt verbucht werden. Für die Registrierung ist die Reihenfolge<br />

des Zahlungseingangs maßgebend. Mit der rechtzeitig eingehenden<br />

Zahlung und Anmeldung sichern Sie sich die Teilnahme an den gewünschten<br />

Veranstaltungen und Exkursionen.<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Die öffentlichen Forstverwaltungen<br />

erkennen in der<br />

Regel die Jahrestagung des<br />

Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />

als Fortbildungsveranstaltung<br />

für ihre Bediensteten an und<br />

gewähren hierfür Dienstbefreiung<br />

oder Sonderurlaub.<br />

Bitte erkundigen Sie sich<br />

nach den für Sie gültigen<br />

Regelungen.<br />

Tagungsbeiträge<br />

Die Tagungsbeiträge setzen sich<br />

zusammen aus:<br />

- dem Grundbeitrag für Teilnehmer<br />

zur Deckung der<br />

Organisationskosten<br />

- dem Exkursionsbeitrag<br />

- den Zusatzleistungen (z. B.<br />

Begegnungsabend auf dem<br />

Brocken)<br />

- Beitrag zur CO 2-neutralen<br />

Tagung in Kooperation mit<br />

PrimaKlima -weltweit- e. V.<br />

Eine Ermäßigung der Tagungsgebühr<br />

und der Exkursionsbeiträge<br />

wird für Mitglieder des<br />

<strong>Forstverein</strong>s, Rentner und Pensionäre<br />

sowie Studierende und<br />

Auszubildende gewährt.<br />

Klimaneutrale<br />

Jahrestagung<br />

Auch dieses Jahr planen wir<br />

eine klimaneutrale Tagung.<br />

Wie bereits in Aachen kooperieren<br />

wir auch dieses Jahr mit<br />

Prima Klima -welt weit- e. V.,<br />

einem gemeinnützigen Verein<br />

aus Düsseldorf. Klimaneutral<br />

bedeutet: Wir sorgen dafür,<br />

dass die CO 2-Emissionen der<br />

Tagung (ca. 300 t) wieder eingebunden<br />

werden. Zum einen<br />

geschieht dies durch die Stilllegung<br />

sogenannter Klimazertifikate<br />

und zum anderen durch<br />

eine Erstaufforstung von 1,8 ha<br />

in der Gemeinde Eppendorf<br />

in Sachsen. Ihr Beitrag von<br />

5 EUR pro Tagungsteilnehmer<br />

finanziert die Aufforstungsarbeiten<br />

und gewährleistet die<br />

Klimaneutralität der Tagung.<br />

Exkursionen<br />

Der Exkursionsbeitrag für die<br />

halbtägigen Exkursionen beinhaltet<br />

ein Lunchpaket. Übernachtungskosten<br />

während der<br />

zweitägigen Exkursionen sind in<br />

den Beiträgen nicht inbegriffen;<br />

Zimmer sind vorab vom Exkursionsleiter<br />

reserviert worden.<br />

Die anfallenden Verpflegungskosten<br />

und Eintrittsgelder<br />

während der ein- und zweitägigen<br />

Exkursionen sind bei den<br />

Exkursionen ausgewiesen. Sollte<br />

dort nichts angegeben sein, fallen<br />

diese nicht an.<br />

Alle hier benannten anfallenden<br />

Kosten sind von den<br />

Teilnehmern unmittelbar vor<br />

Ort zu begleichen. Eine ausschließliche<br />

Teilnahme an den<br />

Exkursionen (ohne Seminarteilnahme)<br />

ist generell möglich, allerdings<br />

wird dann eine Bearbeitungsgebühr<br />

von 15 EUR fällig.<br />

Der Abfahrtsort für die Exkursionen<br />

ist der Parkplatz Katzenteich<br />

(s. Innenstadtplan).<br />

Die Exkursionen H03, H04 und<br />

H16 starten vom Markplatz.<br />

Die Teilnehmer der Exkursion<br />

H15 und Z01–03 werden vor<br />

dem Eingang des Tagungshotels<br />

(HKK) abgeholt.<br />

Start der Exkursionen:<br />

- Halbtägige Exkursionen,<br />

am Freitag, 31.05.<strong>2013</strong>, um<br />

13:30 Uhr<br />

- Ganztägige Exkursionen,<br />

am Samstag, 01.06.<strong>2013</strong>,<br />

um 08:00 Uhr<br />

- Zweitägige Exkursionen,<br />

am Samstag, 01.06.<strong>2013</strong>,<br />

um 07:00 Uhr<br />

Stornierung und<br />

Stornierungsgebühren<br />

Ein Rücktritt von einer verbindlichen<br />

Anmeldung ist aus organisatorischen<br />

Gründen nur bis<br />

zum 15.4.<strong>2013</strong> möglich. Bei<br />

Rücktritt ab dem 15.4.<strong>2013</strong><br />

müssen wir leider eine Stornogebühr<br />

von 15,- EUR einbehalten<br />

bzw. in Rechnung stellen. Bei<br />

Stornierung nach dem 1.5.<strong>2013</strong><br />

behalten wir uns vor, Ihnen den<br />

vollen Tagungsbeitrag in Rechnung<br />

zu stellen. Falls der DFV<br />

aufgrund Ihrer Anmeldung Verpflichtungen<br />

(z. B. Zimmerbuchungen)<br />

eingegangen ist, von<br />

denen er nicht mehr zurücktreten<br />

kann, müssen wir Ihnen die<br />

Kosten dafür ebenfalls in Rechnung<br />

stellen.<br />

Unterkünfte in <strong>Wernigerode</strong><br />

Angesichts der touristischen<br />

Anziehungskraft <strong>Wernigerode</strong>s<br />

bitten wir Sie, sich schnellstmöglich<br />

um Übernachtungsmöglichkeiten<br />

zu kümmern.<br />

Wer bisher noch keine Buchung<br />

vorgenommen hat, sollte dies<br />

bald tun. Die Wernigeröder<br />

Tourismus GmbH (WTG) ist<br />

hier direkter Ansprechpartner<br />

und ist Ihnen bei der Suche gern<br />

behilflich.<br />

Wernigeröder Tourismus<br />

GmbH (WTG)<br />

Tel.: 03943/55378-35<br />

Fax: 03943/55378-99<br />

E-Mail:<br />

info@wernigerode-tourismus.de<br />

www.wernigerode-tourismus.de


Auf der Seite der WTG stehen<br />

Ihnen Hotelzimmer in verschiedenen<br />

Preiskategorien zur Verfügung.<br />

Die Hotelrechnung bezahlen<br />

Sie selbst unmittelbar in<br />

Ihrem Hotel. Für alle Teilnehmer<br />

der Tagung konnten wir<br />

eine Halbierung der Kurtaxe erwirken.<br />

Geben Sie dieses bitte<br />

bei der Bezahlung an. Reservierungen<br />

können Sie ebenfalls online<br />

vornehmen: http://www.<br />

wernigerode-tourismus.de/ auf<br />

den Reiter »Übernachten« und<br />

dann auf »Suchen & Buchen«<br />

klicken. Oder Sie benutzen das<br />

in der Mitte eingeheftete Anmeldeformular<br />

und senden oder faxen<br />

es direkt an die <strong>Wernigerode</strong><br />

Tourismus GmbH. Wünschen<br />

Sie Übernachtungsmöglichkeiten<br />

im Tagungshotel »Harzer<br />

Kultur- und Kongresshotel«,<br />

dann wenden Sie sich bitte direkt<br />

an das Hotel mit dem Stichwort<br />

»<strong>Forstverein</strong>stagung«:<br />

Harzer Kultur- und<br />

Kongresshotel (HKK)<br />

Pfarrstraße 41<br />

Tel.: 03943/941-0<br />

Fax: 03943/941-555<br />

E-Mail: info@hkk-wr.de<br />

www.hkk-wr.de<br />

Touristisches<br />

Begleitprogramm<br />

Der Deutsche <strong>Forstverein</strong> freut<br />

sich, wenn Sie Ihre Partner, Kinder<br />

und Freunde mitbringen.<br />

Wir bieten ein attraktives Begleitprogramm<br />

an. Bitte melden<br />

Sie Ihre Begleitpersonen für die<br />

Tagung auf einem extra Anmeldeformular<br />

an. Sie können es<br />

kopieren, im Tagungsbüro anfordern<br />

oder auf der Tagungshomepage<br />

unter www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />

herunterladen.<br />

Günstige Anreise<br />

mit der Bahn<br />

Sollten Sie mit der Bahn anreisen<br />

wollen, so besteht die<br />

Möglichkeit, das spezielle Veranstaltungsticket<br />

zur Tagung zu<br />

buchen:<br />

Veranstaltungsticket der<br />

Deutschen Bahn AG<br />

Bundesweit einheitlicher Festpreis<br />

mit Zugbindung (gültig an<br />

allen Reisetagen) in der:<br />

1. Klasse 159 €<br />

2. Klasse 99 €<br />

Das Veranstaltungsticket gilt<br />

zur Hin- und Rückfahrt von<br />

jedem DB-Bahnhof nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />

Die Fahrkarten gelten<br />

mit Zugbindung und Kontingentierung,<br />

solange der<br />

Vorrat reicht. BahnCard-25-<br />

und BahnCard-50-Rabatt werden<br />

nicht gewährt. Ein Erwerb<br />

des Veranstaltungstickets im<br />

Zug ist nicht möglich. Die Sitzplatzreservierung<br />

ist im Preis<br />

nicht enthalten.<br />

Gültigkeit der Fahrkarten<br />

Die Fahrkarten gelten vom<br />

27.05. bis 04.06.<strong>2013</strong> zur einmaligen<br />

Hin- und Rückfahrt.<br />

Je Fahrtrichtung gilt das Ticket<br />

zwei Tage.<br />

Buchung<br />

Die Veranstaltungstickets sind<br />

telefonisch über die Veranstaltungshotline<br />

der DB Vertrieb<br />

GmbH buchbar. Die Rufnummer<br />

lautet:<br />

+49 (0)1805/31 11 53.<br />

Die Hotline ist Montag bis<br />

Samstag von 8:00 bis 21:00 Uhr<br />

erreichbar, die Telefonkosten<br />

betragen 14 Cent pro Minute<br />

wir halten nach<br />

aus dem deutschen Festnetz,<br />

höchstens 42 Cent pro Minute<br />

aus den Mobilfunknetzen.<br />

Die Bezahlung der Fahrkarten<br />

erfolgt durch den Anrufer<br />

selbst mittels Kreditkarte<br />

oder elektronischem<br />

Lastschriftverfahren.<br />

Das Stichwort lautet: Jahrestagung<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Forstverein</strong><br />

Weitere Hinweise:<br />

Am Begegnungsabend teilnehmende<br />

Vegetarier und Veganer<br />

melden sich bitte vorher beim<br />

Tagungsteam.<br />

Die Anmeldung zur Tagung<br />

findet im Tagungshotel HKK<br />

statt – dort ist auch das Tagungsteam<br />

während der Tagung<br />

zu finden. Bei der Anmeldung<br />

erhalten Sie ein Namenschild,<br />

auf dessen Rückseite Ihre gebuchten<br />

Programmpunkte vermerkt<br />

sind. Dieses gilt daher<br />

gleichzeitig als Eintrittskarte<br />

bzw. Ausweis zu den von Ihnen<br />

gebuchten Veranstaltungen.<br />

Grundbeitrag (Festversammlung, Seminare)<br />

DFV-Mitglied<br />

€/Person<br />

Nichtmitglied<br />

- Normalpreis 75,- 95,-<br />

- Rentner und Pensionäre 65,- 95,-<br />

- Studierende und Auszubildende 25,- 35,-<br />

- CO2-neutrale Tagung (Beitrag zu Aufforstungsprojekten) 5,- 5,-<br />

Exkursionen Normalpreis Azubis & Studierende<br />

Halbtagsexkursion (inkl. Lunchpaket) 25,- 15,ganztägige<br />

Eintagesexkursion 35,- 20,zweitägige<br />

Exkursion 55,- 35,-<br />

Bearbeitungsgebühr (nur fällig bei ausschließlicher Exkursionsteilnahme)<br />

Begleitprogramm<br />

15,-<br />

<strong>Wernigerode</strong> (ohne Essen) 25,-<br />

Halberstadt mit Dom und Glasmanufaktur Derenburg (ohne Essen)<br />

Abendveranstaltungen<br />

Begegnungsabend auf dem Brocken am 29. Mai <strong>2013</strong>,<br />

35,inkl.<br />

Verpflegung und Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn 40,-<br />

Altstadtführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong>, Start: 19:30 Uhr auf dem Marktplatz<br />

Rathausführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong>, Start: 19:45 Uhr auf dem Marktplatz (Ratskellereingang),<br />

2,50<br />

begrenzte Teilnehmerzahl 30 Personen 6,30<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 15


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Schlachthofstraße<br />

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Schlachthofstraße<br />

Schlachthofstraße<br />

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Legende der Tagungsorte:<br />

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Albert-Bartels-Straße<br />

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Albert-Bartels-Straße<br />

Albert-Bartels-Straße<br />

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Planetarium<br />

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Hallbauerstraße<br />

Hallbauerstraße<br />

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Hallbauerstraße<br />

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Amelungskopf<br />

• ZZZwwöööl 1 Tagungshotel HKK Seminare/Festveranstaltung<br />

Skiabfahrt Amelungskopf<br />

2 Bahnhof <strong>Wernigerode</strong> Abfahrt Begegnungsabend<br />

•<br />

3 Marstall Staatsempfang<br />

379<br />

4 Marktplatz Marktplatz/Rathaus /Rathaus Start der Stadt- und Rathausführungen/Umweltmarkt<br />

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5 Parkplatz Katzenteich Start der Exkursionen<br />

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<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

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Theodor-Fontane-Straße<br />

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66. Jahrestagung des deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

29. Mai – 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />

Ablaufplan<br />

Datum Uhrzeit Programmpunkt Teilnehmer Ort<br />

Mi., 29.05.<br />

<strong>2013</strong><br />

Do., 30.05.<br />

<strong>2013</strong><br />

Fr., 31.05.<br />

<strong>2013</strong><br />

Sa., 01.06.<br />

<strong>2013</strong><br />

So., 02.06.<br />

<strong>2013</strong><br />

wIr halten nach<br />

12:00 – 19:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer Harzer Kultur- und Kongresshotel<br />

(HKK)<br />

14:30 – 16:30 DFV-Mitgliederversammlung * <strong>Forstverein</strong>smitglieder Rathaus<br />

ab 17:00 Begegnungsabend <strong>Forstverein</strong>smitglieder/<br />

Tagungsteilnehmer<br />

08:00 – 10:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer HKK<br />

08:00 – 19:00 Ausstellung Tagungsteilnehmer HKK<br />

Harzer Schmalspurbahn/<br />

Brockenhaus<br />

10:00 – 17:00 11. Wernigeröder Umweltmarkt Bevölkerung Markt- und Nicolaiplatz<br />

10:00 – 12:30 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume)<br />

12:30 – 14:00 Mittagspause Tagungsteilnehmer HKK<br />

14:00 – 18:00 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume)<br />

ab 20:00 Staatsempfang Eingeladene Gäste Marstall<br />

10:00 – 12:30 Festveranstaltung<br />

Festrednerin: Marlehn Thieme, Vorsitzende<br />

des Rates für Nachhaltige Entwicklung<br />

Eingeladene Gäste/<br />

Tagungsteilnehmer<br />

12:30 – 13:30 Pressekonferenz / Presseexkursion Eingeladene Gäste/ Presse HKK<br />

13:30 – 18:00 Halbtagsexkursionen Tagungsteilnehmer lokal (Abfahrtspunkt )<br />

13:30 – 18:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung lokal (Abfahrtspunkt )<br />

ab 20:00 Hubertusmesse Bevölkerung/<br />

Tagungsteilnehmer<br />

Treffen der Forstlichen Verbindungen<br />

Mündener Gesellschaft »Tanne«: Do., 30.05., ab 19:30 Uhr im »Hotel Zur Post«, Marktstr. 17 in <strong>Wernigerode</strong> (Tel.: 03943/6904-0).<br />

FAV Rheno-Guestfalia (Hann. Münden) zu Göttingen: Do., 30.05., ab 19 Uhr im »Kartoffelhaus« des Appart-Hotels, Marktstraße 14<br />

in <strong>Wernigerode</strong>. Anmeldungen bitte an Burkhard van Gember, Telefon 02861/4952 oder vangember.borken@t-online.de.<br />

Andree’sche Tischgesellschaft: Do., 30.05. ab 19 Uhr im Altwernigeröder Kartoffelhaus (Bauernstube), Marktstraße 14, 38855 <strong>Wernigerode</strong>,<br />

Tel. 03943/949290, www.appart-hotel.de<br />

HKK<br />

Sylvestrikirche am<br />

Oberpfarrkirchhof<br />

ab 07:00 Zweitagesexkursionen Tagungsteilnehmer überregional<br />

(Abfahrtspunkt HKK )<br />

08:00 – 19:00 ganztägige Eintagesexkursionen Tagungsteilnehmer regional (Abfahrtspunkt )<br />

08:00 – 19:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung regional (Abfahrtspunkt )<br />

bis 17:00 Ende der Exkursionen Tagungsteilnehmer HKK<br />

Ziffern: siehe Legende der Tagungsorte, linke Seite<br />

Am 30. und 31.05.<strong>2013</strong> wird ein Programm für Begleitpersonen angeboten.<br />

* Die formale Einladung zur Mitgliederversammlung erfolgt im Märzheft der proWALD.<br />

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<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 17


18<br />

semInare<br />

Übersicht der Seminare<br />

am donnerstag, den 30.05., im Tagungshotel HKK<br />

Uhrzeit<br />

10:00<br />

bis<br />

11:00<br />

11:30<br />

bis<br />

12:30<br />

14:00<br />

bis<br />

15:00<br />

15:30<br />

bis<br />

16:30<br />

17:00<br />

bis<br />

18:00<br />

300 Jahre<br />

nachhaltigkeit<br />

1.1 Nachhaltigkeit:<br />

Ein zu Recht forstlicher<br />

Begriff?<br />

1.2 Nachhaltigkeit<br />

und Naturschutz in<br />

der Waldbewirt-<br />

schaftung<br />

1.3 Nachhaltigkeit<br />

als Grundlage<br />

unternehmerischen<br />

Handelns<br />

1.4 Nachhaltigkeit<br />

als ethisches Leitbild<br />

1.5 Podiumsdiskussion<br />

und<br />

Abschlussseminar<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

energiewende<br />

und Klimawandel<br />

2.1 Welchen Beitrag<br />

kann die Forstwirtschaft<br />

bei der<br />

Energiewende<br />

leisten?<br />

2.2 Windkraft im<br />

Wald: Was geht und<br />

was geht nicht?<br />

2.3 Klimawandel:<br />

Welche Baumarten<br />

sind noch<br />

vertretbar?<br />

2.4 Klimawandel<br />

und integrierter<br />

Waldschutz – Risikomanagement<br />

mit<br />

mehr Unbekannten<br />

und weniger<br />

Möglichkeiten<br />

2.5 Podiumsdiskussion<br />

und<br />

Abschlussseminar<br />

Ländlicher<br />

raum<br />

3.1 Politikansatz<br />

»Ländlicher Raum«<br />

3.2 Bevölkerungsrückgang<br />

und<br />

Landflucht – Forstbetriebe<br />

als Stabilisatoren<br />

und Entwicklungskeime<br />

in<br />

ländlichen Räumen<br />

3.3 Strategien für<br />

die Forstwirtschaft:<br />

Segen oder Fluch?<br />

3.4 Forstliche Zusammenschlüsse<br />

–<br />

Eine Bilanz!<br />

3.5 Podiumsdiskussion<br />

und<br />

Abschlussseminar<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

4.1 Warum hört<br />

uns niemand? Ist<br />

Forstwirtschaft ein<br />

Medienthema?<br />

4.2 Erst die Moral,<br />

dann das Geschäft –<br />

Über den Ertrag<br />

nachhaltiger Öffentlichkeitsarbeit<br />

für<br />

den Wirtschaftswald<br />

4.3 Wenn PR, dann<br />

auch richtig!<br />

4.4 Forstliche PR –<br />

Wie gut sind wir?<br />

4.5 Podiumsdiskussion<br />

und<br />

Abschlussseminar<br />

internationale<br />

forstl. Zusammenarbeit<br />

5.1 Europäische<br />

Waldkonvention –<br />

Ist nun der Wald<br />

gerettet?<br />

5.2 Natura-2000-<br />

Einfluss auf die<br />

Forstwirtschaft<br />

5.3 Networking ist<br />

alles!<br />

15:30 bis 18:00<br />

5.4 Diskussionsrunde<br />

»Fit für die<br />

Tropen?«<br />

Über die Einbindung<br />

von Forstleuten in<br />

die internationale<br />

Zusammenarbeit


1.1 nachhaltigkeit:<br />

ein zu recht forstlicher Begriff?<br />

10:00-11:00 Uhr<br />

1.2 nachhaltigkeit und naturschutz<br />

in der Waldbewirtschaftung<br />

11:30-12:30 Uhr<br />

1.3 nachhaltigkeit als Grundlage<br />

unternehmerischen Handelns<br />

14:00-15:00 Uhr<br />

1.4 nachhaltigkeit als<br />

ethisches Leitbild<br />

15:30-16:30 Uhr<br />

semInare<br />

SEMINARSTRANG 1<br />

300 Jahre Nachhaltigkeit<br />

Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt, Stihl-Stiftungsprofessur Wald- und Forstgeschichte<br />

am Institut für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg<br />

1.5 Podiumsdiskussion der<br />

Kern aussagen aller referenten<br />

17:00-18:00 Uhr<br />

Wie hat sich der Nachhaltigkeitsgedanke im Forst entwickelt und<br />

wie wurde er umgesetzt? Ebenso werden die Rolle Hans Carl von<br />

Carlowitz' und sein Werk »Sylvicultura Oeconomica« beleuchtet.<br />

Referent: Dr. Joachim Hamberger, Dozent an der Staatl. Führungsakademie<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Lehrbeauftragter<br />

für Forst- und Umweltgeschichte der TU München<br />

und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

Was besagt das Konzept der »starken« Nachhaltigkeit? Und wie<br />

kann ökologischer Waldbau aussehen? In diesem Zusammenhang<br />

stehen auch segregativer und integrativer Waldbau sowie Aspekte<br />

des Naturschutzes im Wald zur Diskussion.<br />

Referent: Prof. Dr. Konrad Ott, Professur für Philosophie und<br />

Ethik der Umwelt, Universität Kiel<br />

Viele Firmen, gerade wenn sie familiengeführt sind, suchen eine<br />

Verbindung von Unternehmertum und wirtschaftlichem Erfolg mit<br />

Nachhaltigkeit. Welche Strategien und Handlungen ergeben sich<br />

daraus? Wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen bemessen?<br />

Referent: Rainer Dippel, Leiter Strategische Verbandsarbeit und<br />

Nachhaltigkeit, Viessmann Werke GmbH, Allendorf (Eder)<br />

Der Wald hat seit jeher auch eine große soziale Bedeutung für den<br />

Menschen. Hier werden Denkanstöße gegeben, die sich mit der<br />

Frage beschäftigen, was bei aller Schutz- und Nutzfunktion noch<br />

ethisch im Umgang mit dem Wald ist.<br />

Referent: Probst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des<br />

Propstsprengels Stendal-Magdeburg<br />

Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 19


20<br />

semInare<br />

SEMINARSTRANG 2<br />

Energiewende<br />

und Klimawandel<br />

2.1 Welchen Beitrag kann die<br />

Forstwirtschaft bei der<br />

energiewende leisten?<br />

10:00-11:00 Uhr<br />

Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf, Angewandter Waldbau, Fachbereich für Wald & Umwelt,<br />

Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde, und Wolfram Zimmeck, Freier<br />

Forstsachverständiger & -einrichter, beide DFV-Beauftragte für Klimawandel<br />

2.2 Windkraft im Wald: Was geht<br />

und was geht nicht?<br />

11:30-12:30 Uhr<br />

2.3 Klimawandel: Welche<br />

Baumarten sind noch<br />

vertretbar?<br />

14:00-15:00 Uhr<br />

2.4 Klimawandel und integrierter<br />

Waldschutz – risikomanagement<br />

mit mehr Unbekannten<br />

und weniger Möglichkeiten<br />

15:30-16:30 Uhr<br />

2.5 Podiumsdiskussion der<br />

Kernaussagen aller referenten<br />

17:00-18:00 Uhr<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Klimapolitik ist ein wesentlich auch aus Brüssel bestimmtes Thema.<br />

In den Regelungen finden sich fachliche, aber auch politische Argumente<br />

wieder. Wie ist der Stand in Europa? Welchen Einfluss hat<br />

die Klimapolitik auf die Forstwirtschaft?<br />

Referent: Hans van Stehen, Referatsleiter DS Energy, Gera und<br />

Europäische Kommission (angefragt)<br />

Der Bau von Windrädern sowie der Netzausbau im Wald stehen in<br />

der Diskussion. Sie wird zunehmend emotional und nicht immer<br />

sachlich geführt. Welche Kriterien sind wichtig?<br />

Referent: Klaus-Ulrich Battefeld, Referatsleiter Artenschutz,<br />

Naturschutz bei Planungen Dritter, Landschaftsplanung am Hessischen<br />

Ministerium für Umwelt, Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

Der Klimawandel ändert die Lebendbedingungen für Baumarten.<br />

Was sind dabei die wichtigsten Einflussgrößen? Welche Baumarten<br />

profitieren vom Klimawandel? Welche Baumarten werden wir verlieren?<br />

Dürfen wir an statischen Tabus festhalten? Einige Szenarien.<br />

Referent: Jun.-Prof. Dr. Steven Jansen, Institut für Systematische<br />

Botanik und Ökologie der Universität Ulm<br />

Der Klimawandel verändert auch das Waldschutzgeschehen.<br />

Gleichzeitig nehmen die Restriktionen im Pflanzenschutzrecht zu.<br />

Fachwissen oder politische Entscheidungen – was beeinflusst den<br />

integrierten Waldschutz mehr?<br />

Referentin: Dr. Katrin Möller, Leiterin der Hauptstelle für Waldschutz<br />

am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde<br />

Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf


Einfach rausziehen<br />

Anmeldeschluss: 15.03.<strong>2013</strong><br />

Anmeldung<br />

zur 66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />

vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />

Name: Vorname:<br />

Straße: PLZ/Ort:<br />

Tel.: Fax: E-Mail:<br />

Ich bin Mitglied: nein ja, Landesverband:<br />

Pro Teilnehmer ist ein Anmeldebogen auszufüllen (auch für Begleitpersonen)!<br />

Mitgliederversammlung (Mittwoch, 29.05.<strong>2013</strong>; 14:30 – 16:30 Uhr) Ja Nein<br />

Festversammlung im HKK (Freitag, 31.05.<strong>2013</strong>; 10:00 Uhr) Ja Nein<br />

Seminare<br />

am Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong>, vormittags Nr. Nr.<br />

am Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong>, nachmittags Nr. Nr. Nr.<br />

Exkursionen 1. Wunsch 2. Wunsch 3. Wunsch<br />

halbtägig: Freitag, 31. Mai <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />

ganztägig: Samstag, 1. Juni <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />

zweitägig: Samstag und Sonntag, 1. – 2. Juni <strong>2013</strong> Nr. Nr. Nr.<br />

Tagungsbeiträge<br />

€/Person<br />

Grundbeitrag (Festversammlung, Seminare)<br />

DFV-Mitglied Nichtmitglied Summe (€)<br />

Normalpreis 75,- 95,-<br />

Rentner und Pensionäre 65,- 95,-<br />

Studierende und Auszubildende 25,- 35,-<br />

CO2-neutrale Tagung (Beitrag zu Aufforstungsprojekten) 5,- 5,- 5,-<br />

Exkursionen (Übernachtungen, Verpflegung und<br />

Azubis &<br />

evtl. anfallende Eintrittsgelder sind selbst zu tragen.) Normalpreis Studierende<br />

halbtägige Exkursion (inkl. Lunchpaket) 25,- 15,ganztägige<br />

Exkursion 35,- 20,zweitägige<br />

Exkursion ( EZ oder DZ / Hund) 55,- 35,-<br />

Bearbeitungsgebühr (fällig bei ausschließlicher Exkursionsteilnahme)<br />

Begleitprogramm (bitte gewünschte Programmpunkte ankreuzen und die Kosten aufsummieren)<br />

Nr. B1, Do., 30.05.<strong>2013</strong> (35,- E) Nr. B2, Fr., 31.05.<strong>2013</strong> (25,- E)<br />

Abendveranstaltungen<br />

Begegnungsabend auf dem Brocken inkl. Essen und Hin- und Rückfahrt<br />

15,mit<br />

Harzer Schmalspurbahnen (Mi., 29. Mai <strong>2013</strong>) 40,-<br />

Altstadtführung am 30. und 31. Mai <strong>2013</strong> (Start: 19:30 Uhr) 2,50<br />

Besichtigung Wernigeröder Rathaus am 30. und 31. Mai (Start: 19:45 Uhr) 6,30<br />

Bearbeitungsgebühr bei Anmeldung nach dem 15.03.<strong>2013</strong><br />

Die Registrierung der Anmeldung kann erst nach Zahlungseingang erfolgen.<br />

15,-<br />

Anmeldende müssen auf der Überweisung eindeutig erkennbar sein! Gesamtbetrag:<br />

*** Online-Buchern (www.forstverein.de) gewähren wir 5 Euro Rabatt! ***<br />

Der Gesamtbeitrag ist auf das Konto des DFV (KSK Schwalm-Eder, Konto 145004024, BLZ 520 521 54) eingezahlt.<br />

Ort, Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bitte füllen Sie auch die nachfolgenden Fragen aus, um uns die Vorbereitungen für die kommenden Tagungen zu erleichtern.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Berufsausbildung Dipl.-FW (Uni)<br />

<br />

Tätigkeitsfeld Forst<br />

<br />

Beschäftigungsverhältnis selbstständig<br />

<br />

Forsting. (FH)<br />

<br />

Naturschutz<br />

<br />

Wirtschaft<br />

<br />

Forstwirt (Lehre)<br />

<br />

Landespflege<br />

<br />

Beamter<br />

<br />

Dipl.-HW; Holzing.<br />

<br />

Holzwirtschaft<br />

<br />

sonst. forstl.<br />

<br />

Jagd<br />

<br />

Geburtsjahr:<br />

sonst. holzw.<br />

<br />

Umweltbildung<br />

<br />

Öffentlicher Dienst Ruhestand<br />

Angestellter Arbeiter<br />

<br />

<br />

<br />

Ausbildung<br />

<br />

Sonstiges<br />

<br />

Sonstiges<br />

<br />

Sonstiges<br />

<br />

Bei Bedarf kopieren! Bitte die ausgefüllte Anmeldung an das Tagungsbüro <strong>2013</strong> senden oder faxen! (Adresse / Tel.-Nummern u. a. siehe Seite 22)<br />

21


22<br />

66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e. V.<br />

vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />

POST Mail<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Forstverein</strong> e. V. wernigerode<strong>2013</strong>@forstverein.de<br />

Tagungsteam <strong>Wernigerode</strong> <strong>2013</strong><br />

Marktplatz 1 Internet<br />

38855 <strong>Wernigerode</strong> www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />

Das Tagungsteam<br />

Frau Dalichow und Frau Lücke erreichen Sie unter<br />

Tel.: 039 43 / 654 - 474 Tel.: 039 43 / 654 - 473<br />

Fax: 039 43 / 654 - 77 474 Fax: 039 43 / 654 - 77 473<br />

Aufnahmeantr ag<br />

für natürliche Personen<br />

JA, ich möchte Mitglied in folgendem Landesforstverein und damit gleichzeitig im<br />

Deutschen <strong>Forstverein</strong> e. V. werden (bitte ankreuzen):<br />

LFV Baden-Württemberg (40 €) .................... LFV Bayern (50 €) ................................. <br />

LFV Brandenburg (30 €). ......................... LFV Hessen (25 €) ................................. <br />

LFV Mecklenburg-Vorpommern (30 €) .............. LFV Nordrhein-Westfalen (30 €) .......................<br />

LFV Nordwestdeutschland (25 €) ................... LFV Rheinland-Pfalz – Saarland (25 €). ..................<br />

LFV Sachsen-Anhalt (25 €). ....................... LFV Sachsen (30 €). .................................<br />

LFV Thüringen (30 €). ........................... <br />

Name: .......................................... Vorname: ..........................................<br />

Berufsbezeichnung: ................................ Straße: . ............................................<br />

PLZ: ........................................... ...................................................<br />

Ort: ...........................................<br />

Tel./Fax: ........................................ Geb.-Datum: . .......................................<br />

E-Mail: ......................................... Internet: ...........................................<br />

Ggf. Ermäßigung für Studenten und Rentner. Ich bin: Student: Rentner: <br />

Hiermit erkläre ich mein jederzeit widerrufbares Einverständnis zum Bankeinzugsverfahren der jährlich fälligen Mitgliedsbeiträge.<br />

BLZ: ........................................... Kontonummer: ......................................<br />

Bank: . .......................................... Kontoinhaber: . ......................................<br />

Datum: ......................................... Unterschrift: ........................................<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Bei Bedarf kopieren! Bitte die ausgefüllte Anmeldung an das Tagungsbüro <strong>2013</strong> senden oder faxen!


66. Jahrestagung deutscher <strong>Forstverein</strong><br />

29.05. – 02.06.<strong>2013</strong> in <strong>Wernigerode</strong><br />

Anmeldung<br />

POST FAX<br />

<strong>Wernigerode</strong> Tourismus GmbH (0049) (0)3943 55 378 99<br />

Postfach 101363<br />

38843 <strong>Wernigerode</strong> ONLINE<br />

Deutschland info@wernigerode-tourismus.de<br />

www.wernigerode-tourismus.de<br />

Bitte reservieren Sie Ihr Zimmer so bald wie möglich. Please reserve your room as soon as possible.<br />

Gerne buchen wir für Sie Zimmer in <strong>Wernigerode</strong>. Bitte<br />

füllen Sie dieses Reservierungsformular in Druckschrift<br />

aus und senden es an uns zurück. Sie erhalten dann<br />

kurzfristig eine Reservierungsbestätigung.<br />

We are glad to book your accommodation in<br />

<strong>Wernigerode</strong>. Please fill out the booking form in<br />

block letters and send it back to us. We will send a<br />

confirmation of your reservation by mail.<br />

Anreise am / Day of arrival: . .................<br />

Abreise am / Day of departure: . ..............<br />

Reservieren Sie bitte verbindlich:<br />

Please make a binding reservation:<br />

EZ – Einzelzimmer / Single-room:<br />

Kategorie A > 60,00 €<br />

Kategorie B max. 60,00 €<br />

Kategorie C max. 40,00 €<br />

DZ – Doppelzimmer / Double-room:<br />

Kategorie A > 125,00 €<br />

Kategorie B max. 125,00 €<br />

Kategorie C max. 95,00 €<br />

Kategorie D max. 75,00 €<br />

Kategorie E max. 60,00 €<br />

Preis pro Zimmer, pro Nacht inkl. Frühstück u. MwSt.<br />

Price per room and night incl. breakfast and VAT<br />

Alternativ Ferienwohnung / Apartment:<br />

ohne Frühstück / without breakfast<br />

Personen / Persons: . ..........................<br />

max. Preis / max. price: ...................... €<br />

Herr / Mr. Frau / Ms.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Name<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Vorname<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Institution<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Str. / Street<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Land/PLZ/Ort / Country/Zipcode/Town<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Telefon / Phone Fax<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

E-Mail<br />

Anreise mit / Arrival by:<br />

Flugzeug / Airplane Bahn / Train Auto / Car<br />

Besondere Wünsche / Special remarks:<br />

Hund / Dog: . .......................................<br />

Sonstiges / Other:<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Falls die gewünschte Kategorie nicht verfügbar ist, bin ich auch einverstanden mit der Kategorie:<br />

If accommodation is not available in the desired price category, I wish to reserve in price category:<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 23


24<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

66. Jahrestagung<br />

des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />

WERNIGERODE <strong>2013</strong>


SEMINARSTRANG 3<br />

3.1 Politikansatz<br />

»Ländlicher raum«<br />

10:00-11:00 Uhr<br />

3.2 Bevölkerungsrückgang und<br />

Landflucht – Forstbetriebe<br />

als Stabilisatoren und<br />

entwicklungskeime in<br />

ländlichen räumen<br />

11:30-12:30 Uhr<br />

3.3 Strategien für die Forstwirtschaft:<br />

Segen oder Fluch?<br />

14:00-15:00 Uhr<br />

3.4 Forstliche Zusammenschlüsse –<br />

eine Bilanz!<br />

15:30-16:30 Uhr<br />

3.5 Podiumsdiskussion der<br />

Kernaussagen aller referenten<br />

17:00-18:00 Uhr<br />

Ländlicher Raum<br />

semInare<br />

Moderator: Dr. Mario Marsch, Leiter der Abteilung für Grundsatzangelegenheiten,<br />

Umwelt, Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung im Sächsischen Landesamt für Umwelt,<br />

Landwirtschaft und Geologie, Dresden<br />

Der ländliche Raum spielt in der Bundespolitik eine untergeordnete<br />

Rolle. Auf Länderebene gibt es erste Strategien, die dem Wandel<br />

von einer ländlichen hin zu einer urbanen Gesellschaft Rechnung<br />

tragen. Welche Rolle spielt der Wirtschaftsfaktor Wald?<br />

Referent: David Gellner, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt<br />

und Landwirtschaft<br />

Bevölkerungsrückgang und »Landflucht« sind Probleme, mit<br />

denen weite Teile Deutschlands zu kämpfen haben. Welche sozioökonomische<br />

Möglichkeiten/Konzepte gibt es – unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Forst- und Holzsektors –, diesem Trend<br />

entgegenzuwirken?<br />

Referent: Dr. Roland Wierling, Forstwirt und Steuerberater,<br />

Peine<br />

Die Bundesregierung & zahlreiche Landesregierungen erlassen Strategien<br />

(z. B. Nat. Biodiversitätsstrategie, Waldstrategie 2020 etc.).<br />

Welchen Einfluss haben die Strategien auf die Forstwirtschaft? Inwieweit<br />

sind die Vorgaben für die Forstbetriebe verbindlich?<br />

Referent: Dr. Peter Röhe, Referatsleiter Forsten und Naturschutz,<br />

MLUV Mecklenburg-Vorpommern<br />

Forstliche Zusammenschlüsse können die Wertschöpfung der<br />

Branche steigern und machen die Bewirtschaftung auch im Kleinprivatwald<br />

rentabel. Warum aber gestaltet sich die gemeinsam<br />

organisierte Forstwirtschaft oft so problematisch? Ein- und Ausblicke<br />

in die tägliche Arbeit mit Waldbesuchern, Behörden und<br />

Unternehmen.<br />

Referent: Josef Ziegler, 1. Vorsitzender Forstwirtschaftliche<br />

Vereinigung Oberpfalz e. V.<br />

Moderator: Dr. Mario Marsch<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 25


26<br />

semInare<br />

SEMINARSTRANG 4<br />

4.1 Warum hört uns niemand?<br />

ist Forstwirtschaft ein<br />

Medienthema?<br />

10:00-11:00 Uhr<br />

4.2 erst die Moral, dann das<br />

Geschäft – Über den ertrag<br />

nachhaltiger Öffentlichkeitsarbeit<br />

für den Wirtschaftswald<br />

11:30-12:30 Uhr<br />

4.3 Wenn Pr, dann auch richtig!<br />

14:00-15:00 Uhr<br />

4.4 Forstliche Pr –<br />

Wie gut sind wir?<br />

15:30-16:30 Uhr<br />

4.5 Podiumsdiskussion der<br />

Kernaussagen aller referenten<br />

17:00-18:00 Uhr<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber, Professur Forstpolitik und Forstliche<br />

Ressourcenökonomie der TU Dresden, DFV-Beauftragter für Ausbildungsfragen<br />

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit braucht handelnde Akteure und<br />

eine enge Zusammenarbeit. Ebenso sollten gut vorbereitete Themen<br />

den Medien angeboten werden. Wie gut sind unsere Konzepte?<br />

Eine Analyse aus Sicht der Medien.<br />

Referent: Marcus Heumann, Leiter Geschäftsbereich Verbreitung<br />

news aktuell GmbH, Hamburg<br />

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit setzt Trends. Warum ist gute Öffentlichkeitsarbeit<br />

so entscheidend für die Forstbranche? Wie motiviere<br />

ich Akteure? Wie stellt sich Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis<br />

dar?<br />

Referent: Tilo Dilthey, Geschäftsführer Kommunikations-Konzept.<br />

Seminar-Training. Werbetext., Meerbusch<br />

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist der Schlüssel zu Erfolg eines<br />

jedes Unternehmens. Hier geht es um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema. Dazu sollen Fragestellungen wie<br />

»Was ist PR?« und »Was kann PR?« aufgezeigt werden.<br />

Referent: Prof. Dr. Günter Bentele, Lehrstuhl Öffentlichkeitsarbeit/PR<br />

der Universität Leipzig (angefragt)<br />

Forstliche Unternehmen versuchen, durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />

die Gesellschaft über ihre Arbeit zu informieren. Hier soll<br />

ein Überblick geschaffen werden, was es gibt und wie erfolgreich<br />

die Arbeit ist.<br />

Referent: Ralf Laux, Referent Kommunikation und Umweltbildung<br />

Landesforsten Rheinland-Pfalz, Vorsitzender Ausschuss für<br />

Öffentlichkeitsarbeit des DFWR<br />

Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber


5.1 europäische Waldkonvention –<br />

ist nun der Wald gerettet?<br />

10:00-11:00 Uhr<br />

semInare<br />

SEMINARSTRANG 5<br />

Internationale forstliche<br />

Zusammenarbeit<br />

5.2 natura-2000-einfluss auf<br />

die Forstwirtschaft<br />

11:30-12:30 Uhr<br />

5.3 networking ist alles!<br />

14:00-15:00 Uhr<br />

Moderator: Dr. Joachim Krug, Mitarbeiter am Thünen-Institut für Weltforstwirtschaft, Hamburg,<br />

Sprecher des Netzwerkes Internationale Nachhaltige Waldwirtschaft des DFV (NIWA)<br />

5.4 diskussionsrunde<br />

»Fit für die Tropen?«<br />

Über die einbindung von Forstleuten<br />

in die internationale<br />

Zusammenarbeit<br />

15:30-18:00 Uhr<br />

Der Prozess zur Formulierung einer rechtsverbindlichen Europäischen<br />

Waldkonvention ist wider Erwarten sehr erfolgreich. Was<br />

steht in dieser Konvention und welchen Einfluss hat sie auf die<br />

Waldbewirtschaftung?<br />

Referent: Jan Heino, Büro Europäische Waldkonvention (an-<br />

ge fragt)<br />

Der Leitfaden zum Management zur FFH-Richtlinie wird überarbeitet.<br />

Welche Auswirkungen hat das auf die Forstwirtschaft?<br />

Referent: Robert Flies, Referent Direktion für Natur, Biodiversität<br />

und Landnutzung bei der Generaldirektion Umwelt der Europäischen<br />

Kommission<br />

Was läuft im Forstsektor auf internationaler Ebene und warum ist<br />

die internationale Zusammenarbeit so wichtig? Beispiele von erfolgreichen<br />

Netzwerken und wie die Zusammenarbeit erfolgreich<br />

funktionieren könnte.<br />

Referent: Kai Lintunen, Finnischer <strong>Forstverein</strong><br />

Vollmundig werden die globale Bedeutung des Waldes und seine<br />

nachhaltige Bewirtschaftung propagiert. Die deutsche Forstwirtschaft<br />

hat Vorbildcharakter. Warum sind Forstleute aber nicht stärker<br />

in Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit eingebunden?<br />

Diskussionsrunde von Vertretern von Universitäten/Fachhochschulen,<br />

Studierenden, GIZ, DAAD, Consulting-Firmen<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 27


28<br />

exkursIonen<br />

Halbtägige Exkursionen FREITAG, 31. MAI <strong>2013</strong><br />

Abfahrt: 13:30 Uhr ab Parkplatz Katzenteich,<br />

Lunchpaket im Bus (Kosten sind im Exkursionspreis enthalten), Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />

H 01<br />

Fichte – Sorgenkind oder »Brotbaum«<br />

mit Zukunft?<br />

Mit ca. 20 Tha zählt der Forstbetrieb Oberharz<br />

zu den größeren »Fichtenbetrieben«<br />

Deutschlands. Borkenkäfer und Sturmschäden<br />

haben insbesondere im letzten<br />

Jahrzehnt deutliche Spuren hinterlassen.<br />

Geeignete Anpassungsmaßnahmen sollen<br />

langfristig vitalitäts-, stabilitäts- und biodiversitätserhöhend<br />

wirken, um auch für die<br />

Zukunft einen nennenswerten Fichtenanteil<br />

zu sichern.<br />

Die Exkursion führt durch naturnahen<br />

Bergmischwald, durch großflächige strukturreiche<br />

Fichtennaturverjüngungen und<br />

Hochmoorflächen. Die ganze Standortbreite<br />

von Bachtälchen über Blockhalden<br />

bis hin zu Steilhanglagen ist vertreten.<br />

Neben der Waldpflege, den Nutzungsstrategien<br />

und dem Jagdmanagement sollen<br />

vor allem dem Klimawandel angepasste<br />

Produktionsziele und das Waldtourismusprojekt<br />

für den Ort Schierke vorgestellt<br />

werden.<br />

Auf dem Rückweg besichtigen wir die<br />

kleinste Holzkirche Deutschlands im Ort<br />

Elend.<br />

Leitung: Joachim Bauling (Landesforstbetrieb<br />

(LFB) Oberharz)<br />

Sonstige Kosten: Kaffee & Kuchen 5 €<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

H 02<br />

Segwaytour in die Wälder des<br />

Nordharzrandes, weite Sicht nach<br />

Borkenkäfer und »Kyrill«<br />

Die Fichtenbestände des nördlichen Harzrandes<br />

haben unter den extremen Witterungseinflüssen<br />

im letzten Jahrzehnt besonders<br />

gelitten. So mussten durch Auflösung<br />

nach Borkenkäfer- und Sturmschäden weit<br />

sichtbare Kahlflächen wieder in Bestockung<br />

gebracht werden. Die ca. 13 km lange Segway-Exkursionstour<br />

von der Himmelspforte<br />

über die Mönchsbuche bis zu den<br />

Bielsteinen ermöglicht landschaftlich reizvolle<br />

Ausblicke und gibt Einblick in forstlich<br />

interessante Waldbilder mit Buchen-,<br />

Fichten-, Douglasien-, Eichen-, Kiefern-,<br />

Edellaubholz- und Roterlenbeständen. Eine<br />

Station wird auch der Lutherstein zu Füßen<br />

einer Klosterruine sein. Vor Beginn der Segwaytour<br />

erfolgen eine Fahreinweisung und<br />

eine Übungsstunde unter Anleitung von<br />

drei Profis, die die Tour auch begleiten werden.<br />

Da es keine Zuflucht in einen Bus oder<br />

in Baulichkeiten gibt, ist witterungsangepasste<br />

Kleidung zwingend erforderlich. Bei<br />

extremem Niederschlag kann die Exkursion<br />

nicht stattfinden.<br />

Leitung: Wolfhardt Paul (LFB Oberharz)<br />

Sonstige Kosten: 45 € für Segway-Miete<br />

H 03<br />

Vom Baum zum Haus – Streifzug<br />

durch die historische Wernigeröder<br />

Fachwerkstadt mit Gebäuden<br />

und Holzkonstruktionen aus<br />

6 Jahrhunderten<br />

Mit dem Baudezernenten der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

führt die Tour zu Fuß durch die<br />

Altstadt. Am ältesten Stadtteil, zwei Marktplätzen<br />

und der Haupteinkaufsstraße gibt es<br />

Fachwerkkonstruktionen vom urtypischen<br />

Ständerbau zum hohen gotischen und barocken<br />

Stil zu bestaunen. Unter fachkundiger<br />

Anleitung werden diese Bauweisen den Interessierten<br />

nähergebracht.<br />

Wegführung: Markplatz, Klint, Oberpfarrkirchhof,<br />

Teichdamm, Marktstraße,<br />

Unterengengasse, Nicolaiplatz, Breite<br />

Straße, Marktplatz<br />

Leitung: Burkhard Rudo (Stadtverwaltung<br />

<strong>Wernigerode</strong>)<br />

Treffpunkt: Marktplatz<br />

Schwierigkeit: Leicht<br />

Dauer: ca. 2 Stunden


H 04<br />

Holz im Fachwerkbau –<br />

500 Jahre Garantie<br />

<strong>Wernigerode</strong> ist eine Stadt mit 1.000 Fachwerkhäusern.<br />

Zwischen 1530 und 1680<br />

wurden die repräsentative Kemenate, eine<br />

Schmiede und eine Walkmühle aus Holz<br />

gebaut. Ganz unterschiedlich sind die Anforderungen<br />

an die Fachwerkbauweise, an<br />

die Bearbeitung und Verwendung des Baustoffs.<br />

Ihre wechselvolle Geschichte und<br />

ihre Rettung durch ein kulturelles Konzept<br />

werden launig und unterhaltsam erzählt.<br />

Auch vor 500 Jahren geschlagenes Holz<br />

hatte einst mit dem Wald zu tun …<br />

Leitung: Rainer Schulze (Kunstverein/<br />

Kulturstiftung)<br />

Treffpunkt: Marktplatz<br />

H 05<br />

Entlang der Holtemme zu den<br />

Fischaufstiegen in der Forellenregion<br />

In der Vergangenheit wurde durch menschliche<br />

Eingriffe, wie Abwassereinleitungen<br />

und Verbauungen, der Lebensraum Fließgewässer<br />

stark beeinträchtigt. Durch umfangreiche<br />

abwassertechnische Maßnahmen<br />

wurde in <strong>Wernigerode</strong> die Gewässergüte der<br />

Fließgewässer nachhaltig verbessert. Um<br />

den Bachforellen das Aufsteigen in geeignete<br />

Laichgebiete zu ermöglichen, mussten<br />

unüberwindbare Hindernisse, wie Querbauwerke<br />

und Wehre, ökologisch durchgängig<br />

gestaltet werden. Durch Fischaufstiege<br />

wurde eine Biotopvernetzung<br />

zwischen Zillierbach und Holtemme hergestellt.<br />

Das Wappentier der Stadt <strong>Wernigerode</strong>,<br />

die Bachforelle, kann jetzt wieder von<br />

allen Brücken aus be ob achtet werden. Während<br />

der Exkursion werden die unterschiedlichsten<br />

Arten von Fischaufstiegen erläutert,<br />

und bei der Bestandskontrolle durch Elektro-Fischen<br />

können Bachforellen und Groppen<br />

gezeigt werden. Für die Exkursion steht<br />

ein Bus zur Verfügung, allerdings werden<br />

auch einige Gewässerabschnitte bewandert.<br />

Festes Schuhwerk ist angesagt.<br />

Leitung: Ulrich Eichler / Otfried Wüstemann<br />

(Stadtverwaltung <strong>Wernigerode</strong>)<br />

H 06<br />

exkursIonen<br />

Auf den Spuren der über<br />

tausendjährigen Bergbaugeschichte<br />

im Elbingeröder Komplex<br />

Gehen Sie mit uns auf eine Entdeckungstour<br />

in den Elbingeröder Komplex, ein Bergbaugebiet,<br />

das seit über 1.000 Jahren vom Bergbau<br />

geprägt wurde. Neben der Begehung<br />

eines Teilstücks des Bergbaulehrpfades mit<br />

interessanten Einblicken in den Altbergbau<br />

erhalten Sie die Möglichkeit, die Erzgrube<br />

Büchenberg zu befahren. Dort wird eine<br />

Pause zur Stärkung eingelegt. Anschließend<br />

geht es weiter zum Schausägewerk, um anschaulich<br />

die Verbindung zwischen Bergbau<br />

und Holzindustrie der früheren Jahre<br />

zu zeigen. Nach einer Demonstration der<br />

traditionellen Holzverarbeitung u. a. zur<br />

Herstellung von Grubenholz und Fahrten<br />

(Leitern) führt uns der Weg weiter zum<br />

Besucherbergwerk »Drei Kronen & Ehrt«.<br />

Dort erfolgt die Einfahrt in die Grube mit<br />

einer Grubenbahn. Unter Tage wird die bis<br />

1990 zum Einsatz gebrachte Technik vorgeführt.<br />

Nach einer kurzweiligen Führung<br />

durch das Bergwerk treten Sie die Rückfahrt<br />

nach <strong>Wernigerode</strong> an.<br />

Leitung: Ralf Melzer (Schaubergwerk<br />

Büchenberg)<br />

Eintritt: 23 €<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 29


30<br />

exkursIonen<br />

H 07<br />

Die historische und dendrologische<br />

Vielfalt der Wernigeröder<br />

Schlossgärten<br />

Im Osten der Stadt <strong>Wernigerode</strong> erhebt<br />

sich das Schloss, einst Sitz der Fürsten zu<br />

Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>. Ein Ensemble von<br />

Gartenanlagen umgibt den Schlossberg. So<br />

erreicht man nach einem kurzen Weg von<br />

der Innenstadt den Lustgarten, einen Landschaftspark<br />

im engl. Stil mit einer großen<br />

Artenvielfalt an Gehölzen. Ein bequemer<br />

Weg führt uns weiter zum Flächennaturdenkmal<br />

»Kastanienwäldchen«, welches<br />

hier im 18. Jahr hundert als Esskastanienplantage<br />

mit 300 Exemplaren angelegt<br />

wurde. In südlicher Richtung gelangen wir<br />

bald zum Ehemaligen Fürstlichen Tiergarten,<br />

welcher bereits im 15. Jahrhundert<br />

entstand, aber in den Jahrhunderten viele<br />

Veränderungen erfahren hat. Bis heute fasziniert<br />

der Park durch das umfangreiche Wegesystem<br />

mit Aussichtsplätzen, ehemaligen<br />

Bauten, Allee-Pflanzungen und vielen dendrologischen<br />

Besonderheiten.<br />

Die Große Freiterrasse des Schlosses aus<br />

der Zeit des Historismus gibt Gelegenheit,<br />

die Stadt <strong>Wernigerode</strong> und den Harz in<br />

ihrer ganzen Schönheit zu betrachten.<br />

Leitung: Lydia Seiler, Landschaftsarchitektin<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

H 08<br />

Neustädter Häu – Kommunalwald<br />

Der historische Waldbesitz der Stadt <strong>Wernigerode</strong>,<br />

der mit einer Fläche von etwa<br />

2.100 ha zu den großen Gemeindewäldern<br />

in Sachsen-Anhalt gehört, kann ebenso wie<br />

unsere Stadt auf eine reiche geschichtliche<br />

Vergangenheit zurückblicken. In bisherigen<br />

Darstellungen über die Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

wird der Stadtwald nur am Rande erwähnt,<br />

obwohl er schon seit Jahrhunderten ein lebenswichtiger<br />

Bestandteil unserer Stadt ist.<br />

Brennholz, Bauholz und Wasser waren die<br />

wichtigsten Voraussetzungen für die ersten<br />

Rodungen, denen auch <strong>Wernigerode</strong> seinen<br />

Namen zu verdanken hat.<br />

Unser Exkursionspunkt, das Neustädter<br />

Häu, hat eine sehr wechselvolle Geschichte,<br />

blieb aber immer mit der Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

eng verbunden.<br />

Leitung: Heinz Springemann, Revierleiter a. D.<br />

H 09<br />

Auf den Spuren von Zanthier:<br />

Kremserfahrt durch das<br />

Ilsetal mit seinen kultur- und<br />

forstgeschichtlichen Besonderheiten<br />

Auf unserer Planwagenfahrt mit kleineren<br />

Ausstiegen im Ilsetal tauchen wir ein in das<br />

Leben und Wirken des Oberforstmeisters<br />

Hans Dietrich von Zanthier. Unsere Exkursion<br />

steht unter dem Motto »250 Jahre<br />

nachhaltiges Wirken in den Forsten und für<br />

eine geordnete Waldbewirtschaftung in den<br />

Harzer Wäldern um Blankenburg und Ilsenburg«.<br />

Wir besuchen auch die Zanthier-<br />

Akademie im Waldhof.<br />

Leitung: Klaus Gregor, Revierleiter a. D.<br />

Sonstige Kosten: Kremserfahrt 15 €


H 10<br />

Fledermaus-Exkursion zum<br />

Astberg bei <strong>Wernigerode</strong><br />

Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> hat den Astberg, ca.<br />

8 ha, als Lebensraum für Fledermäuse ausgewiesen<br />

und aus der forstwirtschaftlichen<br />

Nutzung genommen. Der Baumbestand<br />

auf dem Astberg besteht überwiegend aus<br />

ca. 200-jährigen Buchen in der Alters- und<br />

Zerfallsphase. Aufgrund des Alters des Bestandes<br />

und der suboptimalen Wuchsbedingungen<br />

durch oberflächig anstehendes<br />

Gestein befinden sich hier zahlreiche Baumquartiere<br />

für Fledermäuse, Kleinsäuger (Haselmaus<br />

und Siebenschläfer), Vögel und Insekten.<br />

Mopsfledermaus, Großes Mausohr,<br />

Fransenfledermaus, Braunes Langohr und<br />

Zwergfledermaus sind hier nachgewiesen<br />

worden. Der Wald stellt einen Hotspot,<br />

einen Trittstein, insbesondere in der Migrationszeit<br />

zu den Schwärm- und Winterquartieren,<br />

zum ca. 3 km südlich gelegen<br />

NSG und FFH-Gebiet »Stollensysteme Büchenberg«<br />

dar.<br />

Vor der Exkursion am 31.05. wird am<br />

Abend des 30.05. um 20:00 Uhr ein Fledermaus-Netzfang<br />

auf dem Astberg durchgeführt.<br />

Interessierte Personen melden sich<br />

bitte beim Tagungsteam.<br />

Leitung: Bernd Ohlendorf (Biosphärenreservat<br />

Südharz)<br />

H 11<br />

Wald auf dem Weg zur Wildnis<br />

Der Nationalpark Harz ist ein Schutzgebiet<br />

mit einer einzigartigen Naturausstattung.<br />

Überwiegende Anteile befinden sich bereits<br />

jetzt in der Kernzone ohne jegliche Bewirtschaftung.<br />

Bis 2022 sollen mindestens 75 %<br />

der Nationalparkfläche der Naturdynamik<br />

unterliegen.<br />

Die Wälder der Waldentwicklungszone<br />

sind teilweise stark anthropogen beeinflusst,<br />

so durch veränderte Standortverhältnisse<br />

in Form von Bodenversauerung und Stickstoffeinträgen,<br />

gestörte Baumartenzusammensetzung<br />

und gleichaltrige, großflächige,<br />

strukturarme Fichtenreinbestände. Aus diesen<br />

Gründen sind in der Naturentwicklungszone<br />

des Nationalparks waldbauliche<br />

Maßnahmen legitim und notwendig. Diese<br />

gehen einher mit der Wildbestandsregulierung<br />

und dem Borkenkäfermanagement.<br />

Die Exkursion wird diese Waldumwandlung<br />

an Beispielen in den Revieren<br />

Hohne und Plessenburg zeigen.<br />

Leitung: Sabine Mané / Christian Lux (Nationalpark<br />

Harz)<br />

Sonstige Kosten: Waldgasthaus Plessenburg,<br />

Kaffee & Kuchen 4,50 €<br />

H 12<br />

exkursIonen<br />

Moore im Nationalpark Harz<br />

Der Nationalpark Harz schließt den wesentlichen<br />

Teil der Harzer Moore mit ein.<br />

Die Spanne reicht von Niedermooren (soligen)<br />

bis zu Hochmooren (ombrogen). Im<br />

Laufe ihrer Geschichte sind diese Moore<br />

nicht unbeeinflusst geblieben. Torfgewinnung<br />

im 18. Jh. und Trockenlegung für<br />

den Fichtenanbau sind wesentliche Beeinträchtigungen.Revitalisierungsmaßnahmen<br />

waren auf die Wiederherstellung eines<br />

für die Moore wichtigen Wasserregimes gerichtet.<br />

Die Ergebnisse solcher vor Jahren<br />

gelaufenen Maßnahmen sowie weitgehend<br />

intakte Moorvegetation sollen vorgestellt<br />

werden. Die Moore beherbergen zahlreiche<br />

Glazialpflanzen, die Indikatorfunktion<br />

bei der Beobachtung der Auswirkungen des<br />

Klimawandels und des gegenwärtig hohen<br />

Stickstoffeintrags haben.<br />

Leitung: Dr. Hans-Ulrich Kison (Nationalpark<br />

Harz)<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 31


32<br />

exkursIonen<br />

H 13<br />

Natur anders erleben<br />

Natur kann auf viele Weisen erlebt werden<br />

– hier im schön gelegenen Erlebniswald<br />

Ilsetal ist die Natur auch Fitnesscenter<br />

und Lernwerkstatt. Der Erlebniswald<br />

Ilsetal bietet den Teilnehmern dieser Exkursion<br />

neue Einblicke in den Wald, Spaß<br />

und mit etwas Mut auch neue Bewegungserfahrungen.<br />

Ungesichertes Klettern ist<br />

dank des Systems »Vert Voltige« unmöglich,<br />

wer möchte, kann aber auch nur zusehen.<br />

Vom Klettern über Team-Erfahrungen und<br />

Waldumwandlung kann das Team um Diplom-Forstwirt<br />

Christoph Meyer alle Aspekte<br />

eines Kletterwaldes beleuchten.<br />

Leitung: Christoph Meyer / Annette Lehmann<br />

(Erlebniswald Ilsetal)<br />

Eintritt: 30 €<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

H 14<br />

Borkenkäferpfad und<br />

Nationalparkhaus Ilsenburg<br />

Die Nationalparkverwaltung betreibt eine<br />

umfangreiche Informations- und Bildungsarbeit,<br />

um bei Einheimischen und Besuchern<br />

das Verständnis für die Schutzwürdigkeit<br />

des Gebietes zu fördern, die<br />

Aufgaben der Nationalparkverwaltung zu<br />

erläutern und Akzeptanz für Entwicklungen<br />

im Schutzgebiet und erforderliche Maßnahmen<br />

zu erreichen. Wesentliche Bestandteile<br />

dieses Öffentlichkeitsarbeitskonzeptes sind<br />

Nationalparkhäuser, Informationsstellen,<br />

Themenpfade und die Nationalparkwacht.<br />

Beispielhaft werden diese Aktivitäten im<br />

Rahmen eines Besuches des Nationalparkhauses<br />

Ilsetal und des am Ortsrand von<br />

Ilsenburg gelegenen Borkenkäferpfades<br />

erläutert.<br />

Leitung: Henning Möller (Nationalpark Harz)<br />

H 15<br />

»Mal nicht auf Schusters Rappen«<br />

Reiten durch den Wald ist eine gute Weise,<br />

sich von der Hast der Stadt abzulenken und<br />

sich mit der Natur zu mengen. Was liegt da<br />

näher, als die Besonderheiten des stadtnahen<br />

Waldes mit dem Pferd zu erkunden?<br />

Erleben sie den Wald im Oberharz (Revier<br />

Elbingerode) mit seinen vielfältigen<br />

Leistungen und kulturellen Besonderheiten.<br />

Die Försterin begleitet sie durch das<br />

Naturschutzgebiet im Oberharz, entlang<br />

des Steinbruchs Harzer Kalkwerke und dem<br />

Schaubergwerk Büchenberg. Nach anderthalb<br />

Stunden zu Pferde gibt es eine Stärkung<br />

mit anschließender Exkursion per pedes.<br />

Wieder zu Pferde wird die Rückkehr<br />

zum Reiterhof <strong>Wernigerode</strong> angetreten.<br />

Leitung: Jessika Waschkowski (LFB Ostharz)<br />

Für die Teilnehmer stehen Mietpferde zur Verfügung.<br />

Kosten: 60 € für Reitpferd<br />

Start und Ende der Reitexkursion ist der Reiterhof<br />

<strong>Wernigerode</strong>. Die Teilnehmer treffen<br />

sich um 13:00 Uhr vor dem Eingang des<br />

Tagungshotels (HKK) und werden dann<br />

zum Reiterhof gebracht.


H 16<br />

Fahrradexkursion: Moderne<br />

forstwirtschaftliche Verfahren zum<br />

Aufbau zukunftsfähiger Waldbestände<br />

Auf unserer Fahrradexkursion im Stadtwald<br />

<strong>Wernigerode</strong> schauen wir uns die Bewältigung<br />

von Sturmkatastrophen und Käfermassenvermehrung<br />

an. Weitere Themen<br />

sind Waldumbau, Durchforstungsverfahren<br />

und Maßnahmen auf Problemstandorten.<br />

Leitung: Michael Selmikat (Stadtwald<br />

<strong>Wernigerode</strong>)<br />

Sonstige Kosten: Fahrradausleihe 20 €, bitte<br />

beachten: ein eigenes Mountainbike kann mitgebracht<br />

werden<br />

Treffpunkt Marktplatz<br />

H 17<br />

Bewirtschaftung von<br />

Buchenlebensraumtypen in<br />

FFH-Gebieten<br />

Die EU-weite Ausweisung von Flora-Fauna<br />

Habitatflächen (FFH) wird zukünftig zu<br />

erheblichen Einschränkungen in der Bewirtschaftung<br />

der ausgewiesenen Schutzflächen<br />

führen. Welchen Einfluss hatten<br />

die bisherigen waldbaulichen Maßnahmen<br />

und wie sieht die zukünftige Behandlung<br />

der Buchenwälder im Harz aus? Wie können<br />

Einschränkungen für den Waldbesitzer<br />

ausgeglichen werden (Fördermittel,<br />

Vertragsnaturschutz)?<br />

Während eines etwa 2-stündigen Exkursionsrundgangs<br />

soll an ausgewählten Beispielen<br />

bisheriges und zukünftiges Handeln<br />

auf der Fläche diskutiert werden.<br />

Leitung: Ludolf Frhr. v. Olderhausen,<br />

Philip Frhr. v. Olderhausen (HOFOS GmbH)<br />

H 18<br />

exkursIonen<br />

Privatwaldbewirtschaftung im Harz,<br />

Ziele und Strategien<br />

Der Forstbetrieb im Harz wurde 2001 erworben<br />

und wird seitdem durch die Forstverwaltung<br />

Fürst zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong><br />

bewirtschaftet. Große Herausforderungen<br />

ergeben sich aus den topografischen Verhältnissen,<br />

da nur 50-60 % der Flächen tatsächlich<br />

befahrbar sind. Steilhänge wechseln<br />

mit Blocküberlagerung und Nassbereichen.<br />

Waldbauliche Anforderungen ergeben sich<br />

aus den Kalamitäten der letzten Jahre. Betriebswirtschaftliche<br />

Gesichtspunkte unter<br />

Berücksichtigung der Kalamitäten und deren<br />

Bewältigung, insbesondere Wiederbewaldung<br />

und Aspekte der Pflege stehen im<br />

Vordergrund. Die zukünftige Entwicklung<br />

des Forstbetriebs, auch im Hinblick auf<br />

Umweltveränderungen, bzw. dessen Fortbestand<br />

stehen im Fokus der Bemühungen.<br />

Leitung: Stefan Wern (Forstverwaltung Fürst zu<br />

Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>)<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 33


34<br />

exkursIonen<br />

Ganztägige Exkursionen SAMSTAG, 1. JUNI <strong>2013</strong><br />

Abfahrt: 8:00 Uhr ab Parkplatz Katzenteich,<br />

Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />

G 01<br />

Kieferndauerwald im<br />

Waldschutzgebiet Bärenthoren<br />

Die eintägige Exkursion führt die Teilnehmer<br />

auf die Spuren des Kammerherrn<br />

Dr. h. c. Friedrich von Kalitsch. Anhand<br />

zahlreicher Waldbilder wird der Teilnehmer<br />

mit den vielfältigen waldbaulichen Schwierigkeiten<br />

konfrontiert, die die Kiefernwaldbewirtschaftung<br />

zu dauerwaldartigen Strukturen<br />

in der heutigen Zeit mit sich bringt.<br />

Sowohl für die Erhaltung dieser historisch<br />

bedeutsamen Waldbewirtschaftungsform<br />

als auch für Lehr- und Demonstrationszwecke<br />

wurde im Jahr 2009 das Waldschutzgebiet<br />

Bärenthoren ins Leben gerufen. In<br />

Zeiten des Klimawandels und der knappen<br />

finanziellen Ressourcen wird die Baumart<br />

Kiefer auch außerhalb des nordostdeutschen<br />

Tieflandes eine bedeutsame Rolle bei<br />

der Stabilisierung der Wälder übernehmen.<br />

Die Exkursion soll insbesondere den Praktiker<br />

ansprechen, der für sein Wirkungsgebiet<br />

Lösungsansätze und Bewirtschaftungsstrategien<br />

sucht.<br />

Leitung: Toren Reis (LFB Anhalt)<br />

Mittagessen: max. 15 E<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

G 02<br />

Wald, Wasser und Köhlerei<br />

im Mittelharz<br />

Mit 20.000 ha relativ kompakter Landeswaldfläche<br />

zählt der Forstbetrieb Oberharz<br />

zu den größeren Forstbetrieben im Harz.<br />

Die gesamte Waldfläche wird von Landschaftsschutz-,<br />

Naturschutz- und Wasserschutzgebieten<br />

geprägt.<br />

Die Vormittagsexkursion führt durch<br />

naturnahe Buchen-Fichten-Mischwälder.<br />

Neben den Nutzungsstrategien soll die<br />

Pflege der Naturverjüngungen und die Einbringung<br />

zusätzlicher Baumarten diskutiert<br />

werden.<br />

Keine andere historische Waldnutzungsart<br />

hat den Harzer Forst derart tief greifend<br />

gestaltet und verändert wie die Holzköhlerei.<br />

Die Harzköhlerei Stemberghaus<br />

produziert Holzkohle und ist gleichzeitig<br />

Köhlereimuseum. Hier wird eine zünftige<br />

Köhlerrast eingelegt.<br />

Am Nachmittag steht das Rappbodetalsperrensystem<br />

auf dem Programm. Nach<br />

Talsperrenbesichtigung klingt der Tag mit<br />

einer Floßfahrt in landschaftlich reizvoller<br />

Umgebung mit Kaffee und Kuchen aus.<br />

Leitung: Joachim Bauling (LFB Oberharz)<br />

Mittag: Harzköhlerei Stemberghaus, 10 €,<br />

sonstige Kosten: Frühstück 2 €,<br />

Floßfahrt inkl. Kaffee & Kuchen 13 €<br />

G 03<br />

Auf den Spuren des Harzer<br />

<strong>Forstverein</strong>s in Alexisbad und den<br />

Wäldern entlang der Selke<br />

Die Exkursion führt in das romantische<br />

Selketal im Ostharz. In Alexisbad beginnt<br />

eine ca. vierstündige Exkursion zu Fuß in<br />

die Hangpartien des Selketals über Harzgerode<br />

bis in den Ortsteil Mägdesprung.<br />

An mehreren Stationen erleben wir Waldbilder,<br />

die der Harzer <strong>Forstverein</strong> anlässlich<br />

seiner Tagung am 1907 ebenfalls besucht<br />

und beschrieben hat. So kann die Waldentwicklung<br />

von über 200 Jahren anschaulich<br />

nachvollzogen werden. Sie erleben naturnahe<br />

Hangschutzwälder im Mittelgebirge,<br />

die Waldbewirtschaftung in Naturschutz-<br />

und FFH-Gebieten mit intensiver touristischer<br />

Nutzung und erfahren Wissenswertes<br />

über 400 Jahre Forstgeschichte. Mit der historischen<br />

Selketalbahn geht es von Mägdesprung<br />

aus zurück nach Alexisbad. Die Verpflegung<br />

übernimmt das Hotel MORADA.<br />

Nach einer kleinen Führung durch den<br />

Kurort geht es per Bus gegen 16.00 Uhr zurück<br />

nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />

Wer an der Waldexkursion nicht teilnehmen<br />

möchte, hat die Möglichkeit, die Welterbestadt<br />

Quedlinburg oder andere touristische<br />

Sehenswürdigkeiten zu besuchen.<br />

Leitung: Jörg-Peter Kaschner (LFB Ostharz)<br />

Verpflegung: Imbiß, Mittag und Kaffee durch das<br />

Morada Hotel, ca. 25 €, bitte beachten: Wanderung<br />

am Hang


G 04<br />

Eibenwanderung zum und<br />

durch das Bodetal<br />

In Seitentälern und direkt an den Hängen<br />

des Bodetals findet man noch einen<br />

der wenigen Eibenbestände Deutschlands.<br />

Auf den Spuren Alexander von Humboldts<br />

beginnt die anspruchsvolle Wanderung<br />

(rutschfestes Schuhwerk und ein Bergstock<br />

werden dringend empfohlen!) am Pfeilsdenkmal<br />

im Revier Dambachhaus. Vorbei<br />

an den sogenannten Pfeilsbuchen (begründet<br />

1769), einer Eibengenerhaltungsplantage,<br />

geht es über steile (!) Hänge in ein<br />

nicht touristisch erschlossenes Seitental<br />

der Bode. Ein teilweise sehr schmaler Pfad<br />

durch dieses Naturschutzgebiet, entlang alten<br />

Erzabbaustellen, führt zu einer der ältesten<br />

Eiben Deutschlands. Am Ende des Tales<br />

erreicht man das eigentliche Bodetal, das bis<br />

zur Seilbahnstation in Thale – entlang der<br />

Bode – durchwandert wird. Mit dieser Seilbahn,<br />

deren Kabinen mit Glasböden ausgestattet<br />

sind, fährt man zum Hexentanzplatz,<br />

von dem sich noch einmal – von oben –<br />

ein atemberaubender Blick in das Bodetal<br />

bietet.<br />

Von hier aus geht es mit dem Bus – entlang<br />

dem Nordrand des Harzes – zurück<br />

nach <strong>Wernigerode</strong>.<br />

Leitung: Hans Schattenberg (LFB Ostharz)<br />

Verpflegung: nach der Wanderung auf dem<br />

Hexentanzplatz auf eigene Kosten, bitte beachten:<br />

Bergschuhe und -stock dringend empfohlen<br />

G 05<br />

Rekonstruktion großräumig<br />

geschädigter Kiefernbestände nach<br />

dem Wirbelsturm Kyrill unter den<br />

Bedingungen des kleinstrukturierten<br />

Privatwaldes<br />

Der Wirbelsturm Kyrill hat im Januar 2007<br />

im Bereich des kleinstrukturierten Privatwaldes<br />

des Forstamtes massive Flächenschäden<br />

auf etwa 250 ha hinterlassen. Bereits<br />

2008 wurde der überwiegende Teil im Rahmen<br />

der Betreuungsverträge mit den Forstbetriebsgemeinschaften<br />

wieder zur Aufforstung<br />

gebracht und in den Folgejahren<br />

gepflegt. Das erfolgte größtenteils ohne Einsatz<br />

von Fördermitteln. Die Exkursion soll<br />

sowohl den guten Entwicklungsstand der<br />

Kulturen zeigen als auch auf die zahlreichen<br />

Schwierigkeiten bei Einschlag, Flächenräumung,<br />

Aufforstung und Kulturpflege unter<br />

den Bedingungen des Kleinprivatwaldes<br />

hinweisen. In diesem Rahmen soll darüber<br />

hinaus auf die Leistungen des Kleinprivatwaldbesitzes<br />

aufmerksam gemacht werden,<br />

die nicht nur in der Wiederaufforstung der<br />

Flächen besteht, sondern auch in der Sicherung<br />

der Vielfachfunktionen des Waldes.<br />

Leitung: Frank Ackermann (Landeszentrum<br />

Wald (LZW) Annaburg)<br />

Mittag: Mittag & Kaffee im Wald, max. 20 €<br />

G 06<br />

exkursIonen<br />

Rückblick auf über 250-jährige<br />

Versuche mit ausländischen<br />

Baumarten durch F.-A. von Veltheim<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Lärchenanbaus<br />

1754 begann Hofrichter Friedrich-August<br />

von Veltheim (1709-1775) mit der Anlegung<br />

des 6 ha großen Harbker Parks. In der<br />

Entstehungszeit wurden 300 verschiedene<br />

Gehölze angepflanzt, von denen heute noch<br />

etwa 100 vorhanden sind. Zwischen 1740<br />

und 1750 begann er mit der Einführung<br />

und dem Anbau der Sudetenlärche. Er verbreitete<br />

sie in ganz Deutschland, später auch<br />

andere Lärchenrassen. Die Anpflanzungen<br />

bekamen den Namen »Lustwald«, darin befindet<br />

sich das schöne Floridatal. In dem<br />

langen Tal steht die ca. 200-jährige stattliche<br />

»Kaiserlärche«. Weitere sehenswerte alte<br />

Lärchen, ein Erbe von Veltheims, stehen im<br />

Verlauf des Weges. Außerdem befinden sich<br />

im Floridatal ein 141-jähriger (Sonderherkunft<br />

Harbke) sowie ein 127-jähriger anerkannter<br />

Lärchensaatgutbestand.<br />

Leitung: Hubertus Hlawatsch (LZW Flechtingen),<br />

Harald Binroth (Binforst)<br />

Mittag: Orangerie, Harald Binroth lädt ein<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 35


36<br />

exkursIonen<br />

G 07<br />

672 Jahre Siebengemeindewald /<br />

Forstwirtschaft im Wandel der Zeit<br />

Mit dem Siebengemeindewald erleben<br />

Sie eine der ältesten Waldgemeinschaften<br />

Deutschlands. An einigen Waldbildern, die<br />

im Rahmen einer gemütlichen Wanderung<br />

erlaufen werden, wird Ihnen die Laub- und<br />

Nadelwaldbewirtschaftung im Rahmen<br />

der Privatwaldbetreuung vorgestellt und<br />

die Historie des Siebengemeindewaldes erörtert.<br />

Im Anschluss ist am Waldhaus der<br />

Waldgemeinschaft ein Essen vorgesehen<br />

Nach der interessanten und informativen<br />

Waldwanderung besuchen wir das Holzverarbeitungswerk<br />

Ante. Während einer Betriebsbesichtigung<br />

wird gezeigt, wie und zu<br />

welchen Produkten 4 Millionen Festmeter<br />

Rohholz pro Jahr verarbeitet werden.<br />

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung<br />

haben Sie die Möglichkeit, die Stadt<br />

Stolberg kennenzulernen. Sie besitzt einen<br />

Altstadtkern aus Fachwerkhäusern und<br />

einem Schloss und lädt in kleinen gemütlichen<br />

Gaststätten zum Verweilen ein.<br />

Leitung: Carsten Brett (LZW Harz)<br />

Mittagessen: 5 €<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

G 08<br />

Bewältigung einer Schnee-/<br />

Eisbruchkalamität im<br />

kleinststrukturierten Privatwald<br />

Vom Betreuungsforstamt werden ca.<br />

4.500 Waldeigentümer, organisiert in<br />

11 Forstbe triebsgemeinschaften, forstlich<br />

betreut. Die durchschnittliche Waldbesitzgröße<br />

liegt bei 5 ha, aufgeteilt in durchschnittlich<br />

drei voneinander getrennt<br />

liegende Flurstücke. Von den Forstbetriebsgemeinschaften<br />

werden alle Wirtschaftsmaßnahmen<br />

flächenscharf abgerechnet.<br />

Dieser so strukturierte Kleinstprivatwald<br />

wurde am 23.12.2010 von einer Schnee-/<br />

Eisbruchkalamität betroffen. Der Schadholzanfall<br />

liegt bei ca. 35 fm/ha. Das Exkursionsgebiet<br />

liegt im Hauptschadbereich.<br />

Die Teilnehmer lernen die Aufarbeitungs-<br />

und Wiederbewaldungsstrategien unter den<br />

Privatwaldbedingungen kennen. Nach dem<br />

Mittagessen in der Orangerie auf dem Gutshof<br />

Zichtau besichtigen wir am Nachmittag<br />

die Holzwerkstoffproduktion in Glunz/<br />

Nettgaum. Im Werk müssen Sicherheits-<br />

Arbeitsschuhe, Helme, Signaljacken und<br />

Schutzbrillen getragen werden (bis auf die<br />

Schuhe werden die Gegenstände gestellt).<br />

Leitung: Helmut Jachalke (LZW NW Altmark)<br />

Mittagessen: Gut Zichtau (Orangerie) ca. 10 €<br />

bitte beachten: feste Schuhe zur Werksbesichtigung<br />

tragen<br />

G 09<br />

Junge Waldwildnis in der<br />

Bergbaufolgelandschaft<br />

Die Exkursion führt zu verschiedenen Punkten<br />

in der Bergbaufolgelandschaft Goi tzsche,<br />

die durch Aufforstungen und Sukzessionswälder<br />

geprägt ist. Dazu zählen auch die<br />

1.300 ha Flächen im Besitz der BUNDstiftung<br />

»Goitzsche-Wildnis«. Die Exkursion<br />

zeigt eindrucksvoll die Wiederbesiedlung<br />

der ehemaligen Braunkohlentagebaue mit<br />

Wald. Außerdem geht es zur Naturwaldzelle<br />

Niemegk in der Goitzsche, ebenso zu Resten<br />

des alten Auenwalds und verschiedenen<br />

Aufforstungen und jungen Sukzessionswäldern<br />

in einer nährstoffarmen, aber wasserreichen<br />

Landschaft. Es werden drei Punkte<br />

besucht. Insgesamt sind ca. 10 km zu Fuß<br />

zu bewältigen (2 km; 6 km; 2 km). Unterwegs<br />

gibt es einen herzhaften Mittagsimbiss<br />

von lokalem Wild und Fisch.<br />

Leitung: Dr. Heidrun Heidecke (BUNDstiftung)<br />

Mittag: Mittagspicknick im Wald;<br />

Kaffee & Kuchen 8 €


G 10<br />

Luchs, Wald und Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Nationalpark Harz<br />

Auf der Exkursion werden Schwerpunktthemen<br />

der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Nationalpark Harz wie<br />

»Waldentwicklung«, »Naturdynamik«,<br />

»Luchs« sowie die Aufgaben der Nationalparkwacht<br />

behandelt. Von Bad Harzburg<br />

aus geht es mit der Seilbahn in den Nationalpark<br />

und nach einer Fußwanderung zum<br />

Luchs-Schaugehege. Dort wird das Luchsprojekt<br />

vorgestellt, anschließend erfolgt<br />

eine Einkehr in der dort gelegenen Waldgaststätte<br />

Rabenklippen. Nach der Weiterfahrt<br />

nach Torfhaus geht es zum Nationalpark-Besucherzentrum<br />

TorfHaus und zum<br />

»Waldwandelweg«, einem von mehreren<br />

Themenpfaden im Nationalpark. Die zu<br />

Fuß zu bewältigende Strecke ist einfach zu<br />

gehen, beträgt jedoch insgesamt ca. 5 km.<br />

Leitung: Meike Hullen (Nationalpark Harz)<br />

Mittagessen: Waldgaststätte Rabenklippen,<br />

ca. 15 € inkl. Getränk, Eintritt: Bergbahnfahrt<br />

1,50 €, bitte beachten: leichter Weg, jedoch<br />

5 km lang<br />

G 11<br />

Natürliche Fichtenwälder und<br />

Waldentwicklungsmaßnahmen<br />

im NLP Harz, Besichtigung<br />

Naturerlebniszentrum Hohnehof<br />

Die anspruchsvolle Wanderung (teilweise<br />

sehr unwegsames Gelände) führt von Drei<br />

Annen Hohne durch die Naturentwicklungszone<br />

des Nationalparks bis in die natürlichen<br />

Fichtenwälder der Hochlagen im<br />

Bereich der Hohneklippen. Maßnahmen<br />

der Waldentwicklung (Durchforstungen,<br />

Laubbaumpflanzungen) werden ebenso erläutert<br />

wie das Prinzip des Prozessschutzes<br />

in natürlichen Wäldern, in denen seit vielen<br />

Jahrzehnten keine Eingriffe mehr stattgefunden<br />

haben. Die Notwendigkeit von<br />

Maßnahmen zur Wildregulierung wird<br />

diskutiert.<br />

Abschließend wird das Naturerlebniszentrum<br />

»Hohnehof« besichtigt, wo auch<br />

die Möglichkeit der Einkehr besteht.<br />

Leitung: Andreas Pusch (Nationalpark Harz)<br />

Mittagessen: Naturerlebniszentrum Hohnehof,<br />

bitte beachten: anspruchsvolle Wanderung<br />

G 12<br />

exkursIonen<br />

Brockenexkursion<br />

Die Exkursion startet auf 600 m NHN in<br />

Schierke, führt durch das Eckerloch zum<br />

Brocken und über die Heinrichshöhe wieder<br />

nach Schierke. Als Themen stehen<br />

die Waldgesellschaften am Brocken, der<br />

Tourismus im Schutzgebiet und die geschichtlichen<br />

Einflüsse auf das Gebiet im<br />

Vordergrund.<br />

Auf dem Brocken sind ein Besuch des<br />

Brockenmuseums und die Besichtigung des<br />

Brockengartens geplant. Es handelt sich um<br />

eine anstrengende Ganztagswanderung in<br />

zum Teil freiem Gelände, welche das Tragen<br />

von festem Schuhwerk erfordert. Dauer<br />

ca. 7 Stunden.<br />

Leitung: Olaf Eggert (Nationalpark Harz)<br />

Kosten: Eintritt Brockenmuseum, Essen und ein<br />

Getränk: 8,50 €, bitte beachten: anstrengende<br />

Wanderung (7 Stunden), festes Schuhwerk<br />

erforderlich<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 37


38<br />

exkursIonen<br />

G 13<br />

Wanderung durch die<br />

Karstlandschaft Südharz<br />

Erleben Sie die eindrucksvolle Gipskarstlandschaft<br />

des Südharzes auf einer Wanderung<br />

rund um den episodisch Wasser führenden<br />

See »Bauerngraben«, weiter über<br />

den Roten Kopf mit fantastischen Aussichten<br />

auf den Südharz bzw. über die Goldene<br />

Aue zum Kyffhäuser, um schließlich im verträumten<br />

Örtchen Questenberg die imposanten<br />

Gipsformationen und regionalen<br />

Besonderheiten genießen zu können. Sie<br />

erfahren Interessantes über Ponore, Alabaster<br />

und Marienglas, warum die Landschaft<br />

so orchideenreich ist und überall die Schafe<br />

fehlen …<br />

Nach einem keltischen Mittagsmahl<br />

(3 Gänge mit regionalen Spezialitäten) geht<br />

es mit dem Bus weiter in das nahe gelegene<br />

Europa-Rosarium in der Berg- und Rosenstadt<br />

Sangerhausen.<br />

Strecke für Teilnehmer mit körperlichen<br />

Handicaps nur sehr bedingt geeignet, da<br />

auch steile Auf- und Abstiege zu bewältigen<br />

sind. Je nach Wetterlage sind auch rutschige<br />

Wegabschnitte vorhanden<br />

Leitung: Christiane Funkel (Biosphärenreservat<br />

Südharz)<br />

Mittagessen: Gasthaus Zur Queste, 3 Gänge für<br />

12 €, Eintritt mit Führung im Rosarium: ca. 10 €,<br />

bitte beachten: steile, ggf. rutschige Hänge<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

G 14<br />

Kirchenwald und Eichen im Unterharz<br />

(Von der Naturverjüngung zum<br />

kirchlichen Waldfriedhof)<br />

Vormittags geht es in den Unterharz nach<br />

Königerode/Dankerode/Neudorf in den<br />

typischen kleinparzellierten Kirchenwald.<br />

Dort lernen die Teilnehmer die Waldbewirtschaftung<br />

der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland<br />

(EKM) auf ca. 12.000 ha in<br />

vier Bundesländern kennen. Es werden drei<br />

Waldbilder in älteren Eichenbeständen mit<br />

Buchen- und Edellaubholz-Anteilen auf<br />

verschiedenen Standorten besichtigt und<br />

diskutiert: Ist der Erhalt der Eichenanteile<br />

unter Berücksichtigung der biologischen<br />

Automation und des Klimawandels möglich,<br />

wenn ja mit welchem Aufwand/Ertrag<br />

und welcher Qualität?<br />

Das Mittagessen erfolgt am Waldhof<br />

Silberhütte. Nachmittags wird der einzige<br />

kirchliche Waldfriedhof der EKM »Ruhe-<br />

Forst Harz – Falkenstein« in einem 20 ha<br />

großen Eichen-Altholz besichtigt. Das<br />

Thema lautet: Alternative Wertschöpfung<br />

unter Berücksichtigung der Eigentümerinteressen<br />

»Kirche«?<br />

Leitung: Susann Biehl / Ralf Ziesenhenne /<br />

Peter Martin (EKM)<br />

Mittagessen: Waldhof Silberhütte, die EKM lädt<br />

ein<br />

G 15<br />

Über den Stadt-Öko-Pfad und die via<br />

romea zu historischen Denksteinen<br />

rings um <strong>Wernigerode</strong><br />

In der Stadt <strong>Wernigerode</strong> und in der näheren<br />

Umgebung befinden sich viele interessante<br />

Denksteine, die an wichtige Persönlichkeiten,<br />

Ereignisse oder Besonderheiten<br />

erinnern, die für <strong>Wernigerode</strong> von Bedeutung<br />

sind. Beginnend am Wohltäterbrunnen<br />

auf dem Marktplatz, der Wernigeröder<br />

Grafen und Wernigeröder Bürger ehrt, führt<br />

die Exkursion in den Ortsteil Hasse rode,<br />

dessen stetige Entwicklung auf die Förderung<br />

durch Friedrich den Großen zurückgeht.<br />

Im Tal der Himmelpforte, in dem sich<br />

bis 1525 ein Kloster der Augustiner befand,<br />

erinnert noch heute der Lutherstein an den<br />

großen Reformator. Im Ortsteil Nöschenrode<br />

befindet sich das Christianental mit<br />

dem Tiergarten und den riesigen Mammutbäumen.<br />

Von dort aus beginnt die Wanderung<br />

zum Denkstein für Oberforstmeister<br />

Zanthier, den Begründer der modernen<br />

Forstwirtschaft. Über den Annaweg führt<br />

die Exkursion auf der via romea, der historischen<br />

Pilger-, Handels- und Heerstraße<br />

zwischen Skandinavien und Rom, zum alten<br />

Marmorsteinbruch, der Casper David<br />

Friedrich als Motiv für sein berühmtes Gemälde<br />

»Denkmale gefallener Helden« zur<br />

Zeit der napoleonischen Besatzung diente.<br />

Für die Exkursion steht ein Bus zur Verfügung,<br />

allerdings werden auch insgesamt ca.<br />

8 km gewandert.<br />

Leitung: Ulrich Eichler (Stadtverwaltung<br />

<strong>Wernigerode</strong>)<br />

Mittagessen: Armeleuteberg, ca. 15 €, bitte<br />

beachten: in Etappen werden 8 km gewandert


G 16<br />

Privatwald der Familie Meyer-Stork<br />

und Besichtigung des<br />

Klosters Drübeck<br />

Die 260 ha große Waldfläche des Privatforstbetriebs<br />

der Familie Meyer-Stork liegt ganz<br />

in der Nähe von <strong>Wernigerode</strong> oberhalb des<br />

Ortes Drübeck auf dem Halberstädter Berg.<br />

In den unteren Lagen prägt der Laubwald<br />

das Bild und in den oberen Lagen auf teilweise<br />

trockenen und nährstoffarmen Standorten<br />

die Fichte. Borkenkäfer und »Kyrill«<br />

haben in den Jahren 2003 bis 2006 zu Veränderungen<br />

des Fichtenwaldes geführt. Es<br />

wird gezeigt, welche Aufgaben und Chancen<br />

sich daraus ergeben. Nachmittags wird<br />

das Kloster Drübeck besichtigt, das mit seiner<br />

1050-jährigen Geschichte und als evangelisches<br />

Tagungszentrum den Ort Drübeck<br />

überregional bekannt gemacht hat.<br />

Themenschwerpunkte der Exkursion<br />

sind »Mehr Mischung, Schichtung und<br />

mehr Stabilität nach der Fichte«, »Der<br />

Nebenerwerbsbetrieb als Kristallisationspunkt<br />

für die Dorfbevölkerung in wirtschaftlicher<br />

und kultureller Sicht«, Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Privatwald, Förderung im<br />

Privatwald.<br />

Leitung: Cornelius Meyer-Stork<br />

Mittagessen: Kalkhütte, Cornelius Meyer-Stork<br />

lädt ein, Eintritt: 2,50 € für Führung im Kloster<br />

Drübeck<br />

G 17<br />

Wanderung entlang dem<br />

UNESCO-Welterbe »Oberharzer<br />

Wasserwirtschaft«<br />

Die Geschichte des Oberharzes ist mit dem<br />

Bergbau und der Forstwirtschaft in besonderer<br />

Weise verbunden. Um die reichen<br />

Silberschätze aus den Tiefen zu gewinnen,<br />

benötigte man neben Holz vor allem auch<br />

Wasser als Energieträger. Über mehr als<br />

400 Jahre entstand ein einzigartiges System<br />

aus Gräben, Teichen, unterirdischen Gräben<br />

(»Wasserläufen«), Wasserrädern und Wasserlösungsstollen.<br />

Damit konnte der Energieträger<br />

»Wasser« bestmöglich, vielfach<br />

und dauerhaft genutzt werden. Das System<br />

wurde im August 2011 in die Liste der<br />

UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.<br />

Die Exkursion soll als Wald-Wanderung<br />

an ausgewählten Objekten entlangführen,<br />

in der zentralen Ausstellung Exponate zeigen<br />

und am Nachmittag mit einem kleinen<br />

Rundgang ausklingen.<br />

Leitung: Karsten Peiffer (Niedersächsische Landesforsten<br />

(NLF) Clausthal)<br />

Mittagessen: ca. 15 €, bitte beachten: 4,5 Std.<br />

Wanderungen mit 12 km Länge<br />

G 18<br />

exkursIonen<br />

Die Fichtenwirtschaft der NLF<br />

im Oberharz aus aktueller und<br />

historischer Sicht<br />

Der enorme Holzbedarf Harzer Bergbaubetriebe<br />

führte über Jahrhunderte zur Entstehung<br />

der heutigen Fichtenwälder des Harzes.<br />

Auch bei der Wiederaufforstung der<br />

Autarkie- und Reparationshiebe im letzten<br />

Jahrhundert sowie nach der Sturmkatastrophe<br />

von 1972 wurde meist die Fichte als<br />

»Brotbaum« der Forstwirtschaft verwendet.<br />

Die heutige Forstwirtschaft hat einen<br />

enormen Wertewandel erfahren. Die Niedersächsischen<br />

Landesforsten wirtschaften<br />

mit dem Ziel, Naturschutz, Erholungswirkung<br />

und Holzernte nachhaltig in Einklang<br />

zu bringen. Garant hierfür ist seit 1991 das<br />

LÖWE-Programm.<br />

Die Entwicklung zu Mischwäldern begann<br />

im Harz Anfang der 80er-Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts. Die aktuelle Diskussion<br />

um die Auswirkungen des Klimawandels<br />

und die Etablierung der Douglasie als<br />

dritte Hauptbaumart stellt Harzer Förster<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Zur Exkursion gehört auch der Besuch<br />

der größten Holzkirche Deutschlands, der<br />

historischen Marktkirche zum Heiligen<br />

Geist von 1642 in Clausthal.<br />

Leitung: Ralf Krüger (NLF Clausthal)<br />

Mittagessen: Restaurant in Clausthal, 15 €<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 39


40<br />

exkursIonen<br />

G 19<br />

Wanderung am Wurmberg –<br />

Im Spannungsfeld von Naturschutz,<br />

Tourismus und Forstwirtschaft<br />

Der Wurmberg ist der höchste Berg Niedersachsens<br />

mit intensiver touristischer Nutzung<br />

im Sommer und Winter. Er ist für<br />

Forstwirtschaft und Naturschutz gleichermaßen<br />

interessant. Beginnend an der Seilbahntalstation,<br />

führt die Wanderung entlang<br />

dem malerischen Bodetal durch die<br />

Buchenfichtenmischwaldstufe, vorbei an<br />

einem aufgelassenen großen Steinbruch<br />

mit Wanderfalkenvorkommen bis hin zur<br />

großen Wurmbergklippe. Anschließend erfolgt<br />

der Aufstieg durch die obermontanen<br />

Fichtenwälder, entlang den touristischen<br />

Einrichtungen wie Seilbahn, Downhill-<br />

Strecken, Monsterroller- und Skiabfahrten.<br />

Mittags gibt es eine Einkehr auf der<br />

Gipfelbaude. Der Abstieg erfolgt über den<br />

Osthang auf der Hexentreppe. Thema ist<br />

die forstliche Bewirtschaftung der Fichtenbestände.<br />

Die Strecke ist ca. 10 km lang<br />

(ca. 500 Höhenmeter), führt teilweise über<br />

schmale Wanderpfade und erfordert festes<br />

Schuhwerk und gute körperliche Fitness.<br />

Leitung: Harald Laubner (NLF Lauterberg)<br />

Mittagessen: 12 €, bitte beachten: körperliche<br />

Fitness erforderlich, 10 km über 500<br />

Höhenmeter<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

G 20<br />

Klosterwald und Eichenwirtschaft<br />

Zisterziensermönche aus dem Kloster Walkenried<br />

legten ab dem 12. Jahrhundert unzählige<br />

idyllische Teiche zum Fischfang an.<br />

Diese kulturhistorische Teichlandschaft ist<br />

eingebettet in alte Eichenwälder, die zum<br />

Teil noch Hutewaldcharakter aufweisen.<br />

Auf einer Rundwanderung werden die<br />

Besonderheiten des Naturschutzgebietes mit<br />

Erdfällen, Zwergenhöhlen, steilen Gipsfelswänden,<br />

bizarren alten Bäumen und malerischen<br />

Teichen vorgeführt. Kulturhistorische<br />

Anlaufpunkte sind die Klosterteiche, die<br />

Sachsenburg und der Hutewald. Daneben<br />

wird die Laubholzwirtschaft im Gipskarstgebiet<br />

mit dem besonderen Schwerpunkt<br />

der Eichenwirtschaft in Schutzgebieten vorgestellt.<br />

Bei einem Besuch des Museums im<br />

Kloster Walkenried wird das geschichtliche<br />

Bild der Region abgerundet.<br />

Die 12 km lange Wanderung führt über<br />

Forstwege und auch schmale Wanderpfade,<br />

erforderlich ist festes Schuhwerk. Gegen<br />

Mittag wird im Bereich des Sachsensteins<br />

ein Imbiss gereicht. Nach Abschluss der<br />

Wanderung besteht die Möglichkeit zum<br />

Kaffeetrinken im Kloster Walkenried.<br />

Leitung: Hubertus Köhler (NLF Lauterberg)<br />

Mittagessen: Refektorium Walkenried 12 €, Eintritt:<br />

Führung Kloster 8 €<br />

G 21<br />

Deutschlands kleinstes<br />

Mittelgebirge – Der Kyffhäuser<br />

Im Norden des Bundeslandes Thüringen<br />

befindet sich das nur 70 km² große, sagenumwobene<br />

Kyffhäusergebirge. Frühe Besiedlung<br />

durch Menschen, warmtrockenes<br />

Klima und interessante geologische Verhältnisse<br />

haben eine einmalige Artenvielfalt entstehen<br />

lassen, die Natur- und Waldinteressenten<br />

aus ganz Deutschland anzieht.<br />

Die Exkursion führt in die Gipskarstbuchenwälder<br />

des Südkyffhäusers, fortgewachsene<br />

Eichenniederwälder und artenreiche<br />

Trockenrasen-Biotope.<br />

Mitten im Kyffhäusergebirge befindet<br />

sich das Jugendwaldheim »Rathsfeld«. An<br />

dieser waldpädagogischen Bildungseinrichtung<br />

für Schüler wird die Mittagspause sein.<br />

Am Nachmittag findet ein lohnender<br />

Besuch im Panorama-Museum der Kur stadt<br />

Bad Frankenhausen statt. Das von dem<br />

Künstler Werner Tübke gemalte Rundbild<br />

ist eines der größten Tafelbilder weltweit.<br />

Leitung: Uli Klüßendorf (ThüringenForst<br />

Oldisleben)<br />

Mittagessen: JWH Rathsfeld 15 €, Eintritt: 5 €


G 22<br />

Aus- und Einblicke in das<br />

Thüringer Eichsfeld<br />

Das Thüringer Eichsfeld, im Nordwesten<br />

des Freistaates gelegen, ist eine von bewaldeten<br />

Hügeln geprägte historische Landschaft.<br />

Nach der Reformation blieb es fast ausschließlich<br />

katholisch. Auch die jahrzehntelange<br />

Teilung durch die innerdeutsche<br />

Grenze konnte die gemeinsame Identität<br />

der Menschen in Brauchtum und Glaube<br />

nicht zerrütten.<br />

Die Exkursion führt in das nach Stückzahl<br />

und Fläche größte zusammenhängende<br />

Verbreitungsgebiet der Eibe in Deutschland,<br />

in das Revier Lengeberg des Thüringer<br />

Forstamtes Heiligenstadt. Mittagspause<br />

wird auf der Burg Scharfenstein mit herrlichem<br />

Ausblick in das Eichsfeld sein. Am<br />

Nachmittag wird sich der Besuch eines<br />

Wildobstgartens und des Grenzlandmuseums<br />

Teistungen anschließen.<br />

Leitung: Hartmut Ulonska (ThüringenForst<br />

Heiligenstadt)<br />

Mittagessen: 15 €, Eintritt: 5 €<br />

Zweitägige Exkursionen<br />

SAMSTAG & SONNTAG, 1. & 2. JUNI <strong>2013</strong><br />

Abfahrt: 1. Juni, 07:00 Uhr ab Tagungshotel HKK,<br />

Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden<br />

Z 01<br />

Laubholzwirtschaft im Ziegelrodaer<br />

Forst und im Saale-Unstrut-Gebiet,<br />

Forstwirtschaft in Schutzgebieten<br />

1. Tag: Die Forstwirtschaft im Süden Sachsen-Anhalts<br />

wird geprägt durch Laubholzanbau<br />

auf ertragreichen Böden bei relativ<br />

geringen Niederschlägen. Der »Ziegelrodaer<br />

Forst« ist für die Baumart Eiche bekannt.<br />

Am Rande ihres natürlichen Verbreitungsgebiets<br />

übernimmt aber ak tuell die Buche<br />

große Flächenanteile. Weiter südlich, im<br />

Burgenlandkreis, findet sich das nördlichste<br />

Weinanbaugebiet Deutschlands. In den<br />

inselartigen Waldrelikten herrscht nicht nur<br />

eine bunte Vielfalt an (Baum-)Arten, sondern<br />

auch an Eigentumsverhältnissen und<br />

an An sprüchen (Landnutzer, Naturschutz,<br />

Tourismus). Im Regenschatten des Harzes<br />

werden für diese Region einschneidende<br />

Klimaänderungen vorhergesagt. Soll man<br />

vorbeugend reagieren oder auf die Selbstheilungskräfte<br />

der Natur vertrauen?<br />

2. Tag: Die Einzigartigkeit der Landschaft<br />

im Burgenlandkreis, insbesondere<br />

die vielfältigsten Orchideen- und Trockenrasenstandorte,<br />

aber auch die Artenvielfalt<br />

geschützter Tierarten führten schon recht<br />

exkursIonen<br />

frühzeitig zur Ausweisung diverser Schutzgebiete.<br />

Die dazu benötigten Flächen befinden<br />

sich hauptsächlich in Waldgebieten.<br />

Der Schutzfunktion steht die Nutzfunktion<br />

des Waldes entgegen. Konflikte sind hier<br />

vorprogrammiert.<br />

Leitung 1. Tag: Holger Koth (LFB Süd)<br />

Mittag: Imbiss im Wald 10 €, Eintritt: Arche Nebra<br />

10 €, sonstige Kosten: Weinprobe 25 €, Übernachtung:<br />

Zum Edelacker, Freyburg, EZ ab 78 €<br />

Leitung 2. Tag: Jürgen Hartung (LZW Naumburg)<br />

Mittag: Brunch im Wald 10 €<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 41


42<br />

exkursIonen<br />

Z 02<br />

Besichtigung des Zellstoffwerks<br />

Stendal, Kutschen-Exkursion in die<br />

Elbtalaue und Kiefernbewirtschaftung<br />

auf ärmsten Standorten<br />

1. Tag: Nach Besichtigung des Zellstoffwerks<br />

Stendal fahren wir mit zwei Pferdekutschen<br />

in die Elbtalaue. Die Tour beginnt<br />

auf dem Marktplatz der über 1.000-jährigen<br />

Hansestadt Werben, vorbei an der imposanten<br />

Johanniskirche zum idyllisch gelegenen<br />

Dörfchen Berge. Die Fahrt durch<br />

idyllische Natur in einer Region, die das<br />

Überschwemmungsgebiet der Elbe geprägt<br />

hat, endet an einem beliebten Ausflugsziel.<br />

Während der Fahrt erhalten Sie von den<br />

Mitarbeitern des Forstamtes Informationen<br />

zu Auenwald und Privatwaldbewirtschaftung<br />

in der Elbtalaue.<br />

2. Tag: Südwestlich von Gardelegen<br />

befindet sich ein größeres Waldgebiet, das<br />

durch geringe Jahresniederschläge und<br />

großflächige Kiefernreinbestände für immer<br />

wiederkehrende Schadereignisse prädestiniert<br />

ist. Besonders schwere Waldschäden<br />

verursachten das Fraßgeschehen der Kiefernbuschhornblattwespe<br />

und der Befall<br />

durch Diplodia-Kieferntriebsterben im Jahr<br />

2009. Fast 200 ha Kahlschläge und mehrere<br />

hundert Hektar zum Teil schwer geschädigte<br />

Waldbestände sowie nachfolgende<br />

Walderneuerungsmaßnahmen sind Thema<br />

dieser Exkursion im Privatwald des Betreuungsforstamtes<br />

Letzlingen.<br />

Leitung 1. Tag: Katja Döge (LZW NÖ Altmark)<br />

Mittagessen: Zellstoff Stendal lädt ein, sonstige<br />

Kosten: Kremserfahrt 10 €, Übernachtung:<br />

Schlosshotel Tangermünde, EZ ab 80 €<br />

Leitung 2. Tag: Gerhard Henke (LZW Letzlingen)<br />

Mittagessen: Zum Krug in Weteritz 10 €, bitte<br />

beachten: Wegstrecken und Anstrengung „gering“<br />

<strong>Wernigerode</strong> : <strong>2013</strong><br />

Z 03<br />

Ökologischer Waldumbau mit kleinem<br />

Finanz-Budget und Waldwirtschaft in<br />

den Elbauen um Dessau<br />

Exkursionsziel des ersten Tages ist der<br />

Hohe Fläming im Osten Sachsen-Anhalts<br />

mit seinen eiszeitlich geprägten Standorten.<br />

Nahe Göritz besichtigen wir auf einer<br />

3- bis 4-stündigen Wanderung verschiedene<br />

Waldbilder zum Umbau der Kiefernreinbestände<br />

in ökologisch stabile Mischwälder.<br />

In Zusammenarbeit mit der Nordwestdeutschen<br />

Forstlichen Versuchsanstalt werden<br />

Waldbauverfahren mit möglichst geringem<br />

Kosteneinsatz und großer Stabilität getestet.<br />

Während der Exkursion werden u. a.<br />

Versuchsflächen zu den Themen Mischbestände<br />

aus Buchen-Saat und Douglasien-<br />

Pflanzung, Wuchsverhalten von Eichen-<br />

Saat und Kiefern-Naturverjüngung sowie<br />

Mischbestände aus Buchen-Saat und Roteichen-Pflanzung<br />

vorgestellt.<br />

Am zweiten Tag geht es in die ausgedehnten<br />

Elbauenwälder um Dessau im<br />

Osten Sachsen-Anhalts. Dominierende<br />

Baumarten sind neben der Stieleiche die<br />

Edellaubhölzer Esche, Ahorn- und Ulmenarten.<br />

Besonderheiten: Die Auenwälder um<br />

Dessau und Wörlitz zählen zu den größten<br />

zusammenhängenden Auenwaldgebieten<br />

Mitteleuropas mit einer Dynamik durch<br />

großflächige Überschwemmungen. Sie sind<br />

Teil des Biosphärenreservats Mittelelbe, das<br />

als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. Exkursionsthemen:<br />

Eichenwirtschaft in der<br />

Aue, Umwandlung von standortfremden<br />

Pappel- und Weißeschenbeständen, Auswirkungen<br />

der Ausweisung als FFH-Gebiet,<br />

Prozessschutz.<br />

Leitung 1. Tag: Wilhelm Uschmann (LFB Anhalt)<br />

Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Übernachtung:<br />

Radisson Blu, Dessau, EZ ab 80 €<br />

Leitung 2. Tag: Michael Weninger (LZW Dessau)<br />

Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Eintritt:<br />

Führung Wörlitzer Park 5 €, sonstige Kosten:<br />

Gondelfahrt oder Schlossführung je 5 €, bitte<br />

beachten: an Mückenschutzmittel denken!<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


Altstadtführung –<br />

»Durch sechs Jahrhunderte«<br />

19:30 – 21:00 Uhr<br />

Begleiten Sie den Stadtführer bei einem<br />

Rundgang durch die malerisch bunte Altstadt<br />

<strong>Wernigerode</strong>s mit ihren verschiedenen<br />

Fachwerkbauten und kleinen Gassen.<br />

Sie erhalten dabei einen Einblick in die<br />

Geschichte und hören natürlich auch Geschichtchen<br />

über unsere Stadt.<br />

Kosten: 2,50 €<br />

Start: Marktplatz <strong>Wernigerode</strong><br />

BeGleItproGramm<br />

Abend veranstaltungen DONNERSTAG 30.05. & FREITAG 31.05<br />

Foto: Alexander Klaus/pixelio.de<br />

Begleitprogramm<br />

B1 DONNERSTAG 30.05.<strong>2013</strong><br />

Der Halberstädter Dom<br />

und sein Schatz<br />

9:30 – 16:30 Uhr<br />

Begeben wir uns gemeinsam auf eine Reise<br />

zum »Tor des Harzes«, wie Halberstadt sich<br />

selbst bezeichnet. Seit mehr als 1.200 Jahren<br />

ist der Dom St. Stephanus und St. Sixtus<br />

der geistliche Mittelpunkt der Stadt und der<br />

gesamten Region. Sein Schatz ist der umfang-reichs<br />

te mittelalterliche Kirchenschatz<br />

Europas, der am historischen Ort erhalten<br />

geblieben ist. Höhepunkt eines Rundganges<br />

ist die Schatzkammer, in der Goldschmiede-<br />

und Elfenbeinarbeiten u. a. aus<br />

Byzanz und dem Nahen Osten versammelt<br />

sind. Im zweiten Tagesabschnitt besuchen<br />

Miniaturen im Bürgerpark<br />

in <strong>Wernigerode</strong>,<br />

Foto: Park und Garten GmbH<br />

<strong>Wernigerode</strong><br />

Wärmeapfel um 1300 (Foto oben: Juraj Lipták,<br />

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie<br />

LSA; Foto links: Mahlke/HBS)<br />

Sie die Glasmanufaktur Derenburg. Hier<br />

in der Derenburger Hütte wird noch direkt<br />

am Hüttenofen nach alter Handwerkskunst<br />

traditionell Glas hergestellt und veredelt.<br />

Bei einer Erlebnisführung durch die<br />

»manufakt Our« lernen Sie u. a. die Unterwelt<br />

des magischen Ofens kennen. Sehr<br />

zum Verweilen lädt das Außengelände der<br />

Derenburger Hütte ein.<br />

Kosten: 35,00 € ohne Mittagessen<br />

Start: Parkplatz Katzenteich in der<br />

Schlachthofstraße<br />

»Hilleborch führt durchs<br />

und ums Rathaus«<br />

19:45 – 21:00 Uhr<br />

Das Rathaus ist eine Perle mittelalterlicher<br />

Fachwerkbaukunst und wurde urkundlich<br />

erstmals 1277 erwähnt. Einst wurde es als<br />

»Spelhus« errichtet. Erleben Sie eine Führung<br />

vom Keller bis zum Dach – eine nicht<br />

ganz alltägliche Betrachtung mit einigen<br />

Überraschungen.<br />

Kosten: 6,30 €<br />

Start: Eingang Ratskeller auf dem Marktplatz<br />

B2 FREITAG 31.05.<strong>2013</strong><br />

<strong>Wernigerode</strong> –<br />

»Die Bunte Stadt am Harz««<br />

10:00 – 16:00 Uhr<br />

Der Ausflug unter fachkundiger Leitung beginnt<br />

mit einer Fahrt in der Wernigeröder<br />

Bimmelbahn, welche uns den ganzen Tag<br />

über begleiten wird. Der erste Stopp wird<br />

der Bürgerpark sein, der anlässlich der Landesgartenschau<br />

2006 entstand. Neben zahlreichen<br />

phantasievoll angelegten Gärten<br />

sind auch 50 Miniaturbauwerke der sehenswertesten<br />

und bekanntesten Gebäude der<br />

Harzregion zu bestaunen.<br />

Dann geht es weiter zu dem Ehemaligen<br />

Fürstlichen Tiergarten, dem Lustgarten<br />

und den schlossnahen Terrassengärten.<br />

In ihrer Vielfalt spiegeln diese Wernigeröder<br />

Schlossgärten die gartengeschichtliche<br />

Entwicklung vom formalen Barock-, über<br />

Landschafts-, bis hin zum historischen Höhengarten<br />

wider.<br />

Nach einer Stärkung besichtigen wir<br />

dann das Schloß <strong>Wernigerode</strong>®. Dieses Kulturgut<br />

war ursprünglich eine mittelalterliche<br />

Burg, die den Weg der deutschen Kaiser<br />

des Mittelalters auf deren Jagdausflügen<br />

sichern sollte. Im Laufe des 16. Jh. wurde<br />

die Burg zu einer Renaissancefestung umgebaut.<br />

Im späten 17. Jhd. begann Graf Ernst<br />

zu Stolberg-<strong>Wernigerode</strong> mit dem barocken<br />

Umbau der Burgreste zu einem romantischen<br />

Residenzschloss.<br />

Kosten: 25,00 € ohne Mittagessen<br />

Start: Alte Kapelle in der Gustav-Petri-Straße<br />

(neben den Altstadtpassagen)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

<strong>2013</strong> : <strong>Wernigerode</strong> 43


SACHSEN-ANHALT<br />

WIR<br />

HALTEN<br />

NACH!<br />

66. Jah res ta gung des<br />

Deut schen Forst ver eins e.V.<br />

29. Mai – 2. Juni <strong>2013</strong><br />

in <strong>Wernigerode</strong><br />

24 Seminare und<br />

über 40 Exkursionen<br />

FORSTVEREIN.DE<br />

Info und Anmeldung unter: www.wernigerode<strong>2013</strong>.de<br />

Tel.: 039 43 / 654 474 • wernigerode<strong>2013</strong>@forstverein.de<br />

dr. reiner Haseloff<br />

Ministerpräsident des<br />

Landes Sachsen-Anhalt<br />

66. Jahrestagung<br />

des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s<br />

vom 29. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong><br />

WERNIGERODE <strong>2013</strong><br />

Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

Schirmherrschaft Kooperationspartner Förderer Sponsoren

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