Codierungsverfahren: Samuel Morse - Frank Barth
Codierungsverfahren: Samuel Morse - Frank Barth
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Der <strong>Morse</strong>code als Beispiel für <strong>Codierungsverfahren</strong><br />
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1. Vorbemerkung: Allgemeines über<br />
<strong>Codierungsverfahren</strong> 1<br />
Unter einem Code wird eine Vorschrift verstanden, in der Symbole einer<br />
Darstellung in solche einer anderen übertragen werden. Der <strong>Morse</strong>code als<br />
ein Beispiel dafür stellt eine Übertragungsvorschrift zwischen Buchstaben<br />
und einer Abfolge kurzer und langer Tonsignale her. Daneben gibt es eine<br />
Vielzahl anderer Varianten von Codes, bei denen Daten, Ziffern, Zeichen,<br />
Buchstaben oder andere Informationsträger genutzt werden.<br />
Ziel jeder Codierungsform ist die effiziente Übermittlung von Botschaften, das<br />
heißt, diese sollen möglichst energiesparend und sicher übertragen werden.<br />
Wichtige Voraussetzung dafür ist die Festlegung von Vorschriften, die das<br />
Codieren und Decodieren zwischen Sender und Empfänger erst möglich machen.<br />
Grundprinzip der Codierung ist, dass anstelle der Information selbst einfachere<br />
Elemente verwendet werden. Diese verweisen aber auf die ursprüngliche<br />
Information und können so rückübersetzt werden. Je häufiger ein Inhalt<br />
Verwendung findet, desto geringer sollte der Aufwand für die Verarbeitung<br />
sein. Dieses Vorgehen entspricht dem Prinzip der möglichst energiesparenden<br />
Übermittlung. Beim <strong>Morse</strong>code ist es in der Form umgesetzt, dass häufig<br />
vorkommende Buchstaben wie e, a oder i durch kurze Signalfolgen repräsentiert<br />
werden, während seltener vorkommende Buchstaben kompliziertere<br />
Codes haben. Für immer wiederkehrende standardisierte Phrasen gibt es<br />
außerdem eigene Codes, so dass diese Botschaften nicht mehr Zeichen für<br />
Zeichen übertragen werden müssen.<br />
Erst durch die wiederholte Verwendung als Hilfsmittel zur Informationsübertragung<br />
werden Codes wirklich effizient. Im Laufe dieses Prozesses können<br />
sich Codes zu einem Bestandteil der Kultur eines Systems entwickeln und<br />
damit auch eine gewisse Beharrlicheit gegen Änderungen zeigen. Beispiele<br />
hierfür wären Landessprachen oder technische Standards, die von ihren<br />
Nutzern so verinnerlicht werden, dass sie sich oft instinktiv gegen Änderungen<br />
sträuben.<br />
Die Energieminimierung macht Codes attraktiv für die Informationsübertragung<br />
unter besonderen Bedingungen: große Entfernungen, große Zeitspannen,<br />
große Empfängerzahl.<br />
Beispiele für Codes existieren in großer Zahl.<br />
Im Bereich der Computertechnologie wird der ASCII (American Standard<br />
Code for Information Interchange) benutzt, um Buchstaben, Zahlen und<br />
Satzzeichen durch Bitfolgen darzustellen. Beim Programmieren codiert man<br />
Algorithmen als Quellcode.<br />
1 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Codierung<br />
Ersteller: Steffen Heller Datum: 18.02.09 Seite 1 von 6