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Das Schwarzbuch des Kommunismus - Deutschlands Zukunft mit ...

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<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 1<br />

<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> ist der Titel einer Aufsatzsammlung von 1997, in der elf (in der<br />

deutschsprachigen Ausgabe von 1998 weitere zwei) Autoren Verbrechen, Terror, Unterdrückung (Untertitel) von<br />

kommunistischen Staaten, Regierungen und Organisationen darstellen. Der Herausgeber, der französische Historiker<br />

Stéphane Courtois, veröffentlichte das Buch am 6. November 1997, dem 80. Jahrestag der Oktoberrevolution 1917,<br />

als erste weltweite Gesamtbilanz von 80 Jahren <strong>Kommunismus</strong>. Er verglich im Vorwort die Ursachen und<br />

Gesamtopferzahl dieser Verbrechen <strong>mit</strong> denen <strong>des</strong> Nationalsozialismus und verlangte ihre angemessene historische<br />

und moralische Aufarbeitung.<br />

Der Titel <strong>Schwarzbuch</strong> weist es als Sammlung und Dokumentation von Negativbeispielen aus. Er reagierte auch auf<br />

das bis 1948 von Ilja Ehrenburg und Wassilij Grossmann verfasste, damals in der Sowjetunion verbotene<br />

<strong>Schwarzbuch</strong> über die verbrecherische Massenvernichtung der Juden..., das Arno Lustiger 1994 unter dem Titel <strong>Das</strong><br />

<strong>Schwarzbuch</strong>: Der Genozid an den sowjetischen Juden neu herausgegeben hatte. [1]<br />

<strong>Das</strong> Buch wurde rasch ein vielfach neu aufgelegter Bestseller, der bis 2005 in 21 Sprachen übersetzt wurde. [2] Es<br />

wurde unter den beteiligten Autoren, in Politik und Medien kontrovers diskutiert, besonders in Frankreich und<br />

Deutschland. 2002 erschien ein zweiter Teil in Frankreich, 2004 erschien <strong>des</strong>sen deutsche Ausgabe.<br />

Inhalt<br />

Gliederung<br />

Die französische Originalausgabe von 1997 umfasst 846 Seiten und beginnt <strong>mit</strong> einem Vorwort von Courtois unter<br />

dem programmatischen Titel Die Verbrechen <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>. <strong>Das</strong> Buch ist in fünf Hauptteile (Kapitel)<br />

gegliedert. Die deutsche Ausgabe von 1998 nennt als deren Titel und Autoren:<br />

1. Ein Staat gegen sein Volk. Gewalt, Unterdrückung und Terror in der Sowjetunion<br />

Nicolas Werth behandelt in diesem Teil die Geschichte der Sowjetunion von 1917 bis 1956 auf knapp 300 Seiten.<br />

2. Weltrevolution, Bürgerkrieg und Terror<br />

Courtois und Jean-Louis Panné behandeln in diesem Hauptteil die Komintern (2.1) und das Verhalten <strong>des</strong> NKWD im<br />

spanischen Bürgerkrieg (2.2); Rémi Kauffer behandelt allgemein das Verhältnis von <strong>Kommunismus</strong> und Terrorismus<br />

(2.3).<br />

3. <strong>Das</strong> übrige Europa als Opfer <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong><br />

In diesem Teil behandelt Andrzej Paczkowski das Verhältnis der Sowjetunion zu Polen (3.1), Karel Bartosek zu<br />

Mittel- und Südosteuropa (3.2).<br />

4. Kommunistische Regime in Asien: Zwischen „Umerziehung“ und Massenmord<br />

Jean-Louis Margolin behandelt in diesem Teil die Zeit der kommunistischen Herrschaft in China (4.1), Vietnam<br />

(4.2.2), Laos (4.2.3) und Kambodscha (4.3), Pierre Rigoulot behandelt Nordkorea (4.2.1).<br />

5. Die Dritte Welt<br />

Pascal Fontaine behandelt in diesem Teil kommunistische Staaten und Bewegungen in Lateinamerika (5.1), Yves<br />

Santamaria in Afrika (5.2), Sylvain Boulouque behandelt das sowjetisch beherrschte Afghanistan (5.3). Courtois<br />

beschließt diesen Hauptteil <strong>mit</strong> einem Resumee unter dem Titel Warum?.<br />

Die Originalausgabe sollte ursprünglich auch ein Kapitel zur DDR enthalten. Dieses entfiel jedoch, weil - so der<br />

Historiker Hans Mommsen <strong>mit</strong> Berufung auf Eigenangaben von Courtois - die vorgesehene, aus der DDR<br />

stammende Autorin die Politik der SED nicht vorrangig als Terror und Gewalt darstellte. [3] So enthielt erst die<br />

deutsche Ausgabe von 1998 ein weiteres Kapitel unter dem Titel Die Aufarbeitung <strong>des</strong> Sozialismus in der DDR.<br />

Darin behandelt Ehrhart Neubert Politische Verbrechen in der DDR (6.1), Joachim Gauck Vom schwierigen Umgang


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 2<br />

<strong>mit</strong> der Wahrnehmung (6.2). Den Abschluss bildet wie im französischen Original ein Nachwort <strong>des</strong> Herausgebers.<br />

Einleitung<br />

Die Einleitung sollte ursprünglich François Furet verfassen: Dieser hatte <strong>Kommunismus</strong> und Nationalsozialismus<br />

1995 als rivalisierende, aber einander ergänzende und in ihrer Feindschaft zur Bourgeoisie vergleichbare<br />

Strömungen, die aus dem Ersten Weltkrieg hervorgingen, dargestellt und sich dabei positiv an Ernst Nolte<br />

angeschlossen. [4] Nachdem Furet im Juli 1997 verstorben war, verfasste Courtois das Vorwort zu dem Buch selbst. [5]<br />

Er stellte heraus, dass <strong>Kommunismus</strong> sowohl eine Theorie eines idealen Gemeinwesens als auch eine reale Praxis<br />

sei, die eine systematische Unterdrückung bis hin zum Terror als Regierungsform eingeführt habe. Die Theorie sei<br />

an ihren empirischen Ergebnissen zu messen. Nicht ohne Grund habe sich die Sowjetunion auch auf Vorläufer <strong>des</strong><br />

Utopischen <strong>Kommunismus</strong> berufen. Um ihre Macht zu konsolidieren, hätten kommunistische Regimes<br />

„Massenverbrechen zum regelrechten Regierungssystem“ gemacht. Die Erinnerung an früheren Terror habe die<br />

Glaubwürdigkeit und Effektivität späterer Unterdrückungsdrohung garantiert. Diese Gesetzmäßigkeit kennzeichne<br />

alle historischen und bestehenden kommunistischen Regimes. Trotz späterer Abschwächung belegten „Archive und<br />

unzählige Zeugenaussagen, dass der Terror von Anfang an ein Grundzug <strong>des</strong> modernen <strong>Kommunismus</strong> war.“ Die<br />

Vorstellung, es handele sich nur um das „zufällige Zusammentreffen unglückseliger Umstände“ einzelner Länder<br />

oder Zeiten, sei endgültig zu verabschieden. [6]<br />

In einer Aufstellung nach Ländern schätzte er die durch Kommunisten Getöteten auf annähernd 100 Millionen. Es<br />

handle sich dabei um Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne <strong>des</strong> Statuts <strong>des</strong> Internationalen<br />

Militärgerichtshofs von 1945: [7] Alle dort genannten Verbrechenskategorien, die das neue französische Strafrecht<br />

präzisiert habe, träfen auf viele Verbrechen zu, die unter Lenin, Josef Stalin und in allen übrigen kommunistischen<br />

Ländern außer eventuell in Kuba und Nicaragua unter den Sandinisten begangen worden seien. [8]<br />

Massenverbrechen unter Lenin und Stalin, die ideologisch als „Klassenkrieg“ begründet wurden, besonders<br />

Erschießungen und Deportationen von Kosaken (1920ff.), Kulaken (1930-1932) und das absichtliche<br />

Verhungernlassen von Ukrainern (1932-1933), seien Völkermord: Hier sei der „Klassenmord“ dem „Rassenmord“<br />

sehr ähnlich. „Der Tod eines ukrainischen Kulakenkin<strong>des</strong>, das das stalinistische Regime gezielt der Hungersnot<br />

auslieferte, wiegt genauso schwer wie der Tod eines jüdischen Kin<strong>des</strong> im Warschauer Ghetto, das dem vom<br />

NS-Regime herbeigeführten Hunger zum Opfer fiel.“ Da<strong>mit</strong> wolle er die Singularität <strong>des</strong> Holocaust nicht bestreiten:<br />

nämlich Mobilisierung und Gebrauch technologischer Spitzenressourcen in einem „industriellen Prozess“, der den<br />

Bau einer „Vernichtungsfabrik“, Vergasung und Verbrennen der Vergasten in Krematorien einschließe. Jedoch hätten<br />

viele kommunistische Regimes Hunger systematisch als Waffe verwendet und <strong>mit</strong> der angestrebten totalen Kontrolle<br />

und Verteilung der Nahrungs<strong>mit</strong>tel nach „Verdiensten“ Hungersnöte herbeigeführt. [9]<br />

In einer weiteren Liste führte Courtois dann Verbrechen kommunistischer Regierungen auf. Diese könnten auch<br />

Historiker <strong>mit</strong> der juristischen Kategorie Völkermord beschreiben, da diese auch nach den Nürnberger Prozessen auf<br />

vergleichbare Massenverbrechen angewandt worden sei. Dabei müsse man, wie schon Robert Conquest es 1968<br />

gefordert habe, den Tatbestand der Komplizenschaft einbeziehen. [10]<br />

Es gehe nicht darum, „irgendwelche makabren arithmetischen Vergleiche aufzustellen, eine Art doppelte<br />

Buchführung <strong>des</strong> Horrors, eine Hierarchie der Grausamkeit.“ Die rund 100 Millionen Opfer <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong><br />

gegenüber rund 25 Millionen Opfern <strong>des</strong> Nationalsozialismus seien jedoch ein Faktum. Dieses solle „zumin<strong>des</strong>t zum<br />

Nachdenken über die Ähnlichkeit anregen, die zwischen dem NS-Regime, das seit 1945 als das verbrecherischste<br />

System <strong>des</strong> Jahrhunderts angesehen wird, und dem kommunistischen besteht, <strong>des</strong>sen Legiti<strong>mit</strong>ät auf internationaler<br />

Ebene bis 1991 unangefochten war, das bis heute in bestimmten Ländern die Macht innehat und nach wie vor über<br />

Anhänger in der ganzen Welt verfügt.” Ferner erklärte er: „Die von Lenin erarbeiteten, von Stalin und seinen<br />

Schülern systematisierten Methoden lassen an die Methoden der Nazis denken, nehmen sie aber oftmals voraus.“ So<br />

habe das Reichssicherheitshauptamt dem Lagerkommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß, einen detaillierten<br />

Bericht über russische Zwangsarbeitslager übergeben. Von diesen von Kommunisten eingeführten „Techniken der


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 3<br />

Massengewaltausübung“ hätten die Nationalsozialisten sich inspirieren lassen. Gegenüber möglichen Vorbehalten<br />

gegen solche Vergleiche und Thesen erinnerte Courtois an Wassilij Grossmann: Dieser habe beschrieben, wie Stalin<br />

die Kulaken als Parasiten und Kindermörder verteufelt habe, um die Bevölkerung für das Massaker an ihnen zu<br />

gewinnen, und dies <strong>mit</strong> der Ausrottungspropaganda der Nationalsozialisten gegenüber jüdischen Kindern<br />

gleichgesetzt. [11]<br />

Hieran schloss er die Frage an, warum kommunistische Verbrechen anders als NS-Verbrechen nach 1945 in Politik<br />

und Wissenschaft weit weniger beachtet und verdammt worden seien. Dafür machte er eine aus seiner Sicht<br />

unangemessene Fixierung auf die Singularität <strong>des</strong> Holocaust <strong>mit</strong>verantwortlich. Nach dem Kollaps <strong>des</strong><br />

kommunistischen Machtzentrums in Moskau solle sein Buch dem Erinnern und Gedenken dieser bisher<br />

vernachlässigten Verbrechen <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> dienen.<br />

Liste von Opferzahlen und Massenverbrechen<br />

Courtois listete in seiner Einleitung Schätzwerte für durch Kommunisten getötete Menschen auf, die er als „grobe<br />

Annäherungen, basierend auf inoffiziellen Quellen“ kennzeichnete:<br />

• Sowjetunion: 20 Millionen<br />

• China: 65 Millionen<br />

• Vietnam: 1 Million<br />

• Nordkorea: 2 Millionen<br />

• Kambodscha: 2 Millionen<br />

• Osteuropa: 1 Million<br />

• Lateinamerika: 150.000<br />

• Afrika: 1,7 Millionen<br />

• Afghanistan: 1,5 Millionen<br />

• die internationale kommunistische Bewegung und kommunistische Parteien ohne Regierungsmacht: um 10.000.<br />

Ferner listete er vor allem Massenverbrechen in der Sowjetunion und weitere auf:<br />

• die Exekution von zehntausenden Geiseln und Gefangenen ohne Gerichtsverfahren,<br />

• die Ermordung von hunderttausenden rebellischen Arbeitern und Bauern von 1918 bis 1922,<br />

• die Hungersnot von 1922, die 5 Millionen Tote verursacht habe,<br />

• die Ausrottung und Deportation der Kosaken 1920,<br />

• die Ermordung von Zehntausenden in Konzentrationslagern von 1918 bis 1930,<br />

• die Liquidierung von fast 690.000 Menschen im Großen Terror von 1937-38,<br />

• die Deportation von 2 Millionen Kulaken und so Genannten von 1930 bis 1932,<br />

• die Zerstörung von 4 Millionen Ukrainern und 2 Millionen anderen durch eine künstliche und systematisch<br />

verlängerte Hungersnot von 1932 bis 1933,<br />

• die Deportation von hunderttausenden Polen, Ukrainern, Balten, Moldowiern und Bewohnern Bessarabiens von<br />

1939 bis 1941 und erneut 1944 bis 1945,<br />

• die Deportation der Wolgadeutschen 1941,<br />

• die vollständige Deportation der Krimtataren 1943,<br />

• die vollständige Deportation der Tschetschenen 1944,<br />

• die vollständige Deportation der Inguschetier 1944,<br />

• die Deportation und Ausrottung der Stadtbevölkerung in Kambodscha von 1975 bis 1978,<br />

• die langsame Zerstörung der Tibeter durch die Chinesen seit 1950.<br />

Ergänzend erwähnte er summarisch gleichartige Verbrechen der Regimes von Mao Zedong, Kim Il Sung und Pol<br />

Pot.


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 4<br />

Angaben zu Verbrechensursachen<br />

In den Sozialistischen Ländern weitete sich nach der im <strong>Schwarzbuch</strong> vertretenen Ansicht die Gewalt über Klassen<br />

hinaus gegen all die Menschen aus, die als „konterrevolutionäre Elemente“ galten und nicht die kommunistische<br />

Ideologie vertraten. So wurden während der Kulturrevolution in der Volksrepublik China und in Kambodscha<br />

vorzugsweise die Gebildeten der Oberschicht, wie z. B. Ärzte oder Lehrer, getötet oder unterdrückt, aber auch<br />

politische Gegner aus allen anderen Schichten. Zwar habe es in sozialistischen Regimen keine industrielle<br />

Vernichtung wie im Dritten Reich gegeben, dennoch überschreiten die Opferzahlen der auf kommunistischer<br />

Ideologie aufbauenden Staatensysteme weltweit um ein Vielfaches die <strong>des</strong> Faschismus, da erst ganze Länder durch<br />

die Revolution in blutige Auseinandersetzungen gerieten, danach in Begleitung <strong>mit</strong> großen politischen Säuberungen<br />

und gezielt herbeigeführten oder durch gravierende Organisationsfehler verursachten Hungersnöten. Beispiele sind<br />

die Kulaken-Morde und Millionen-Morde allein in der Ukraine, verursacht durch Lasar Moissejewitsch<br />

Kaganowitsch oder das System Gulag. Der Grund für die höhere Opferzahl liegt in erster Linie darin, dass der<br />

räumliche und zeitliche Wirkungsbereich <strong>des</strong> real existierenden Sozialismus, insbesondere im 20. Jahrhundert in<br />

China, der UdSSR und den übrigen Ostblock-Staaten um ein vielfaches den <strong>des</strong> Faschismus übertraf. Bereits in der<br />

Einleitung behauptet Courtois, dass die vom Stalinismus getriebenen Genozidvollstrecker viermal mehr Menschen<br />

getötet hätten als der Hitlerismus und fordert, dass auch dieses gesagt werden dürfen müsse, um die diesbezügliche<br />

Ähnlichkeit der beiden Ideologien aufzuzeigen, ohne in den Verdacht zu geraten, eine „Hierarchie der Grausamkeit“<br />

aufstellen zu wollen. Notwendig sei dies, da die kommunistische Ideologie noch immer viele Anhänger hätte und<br />

Menschen in der Gewalt entsprechender Regime seien.<br />

Courtois benennt die Versuche der Täter und Anhänger der marxistisch-leninistischen Idee, die kommunistischen<br />

Verbrechen zu verschleiern oder zu verharmlosen:<br />

• Rechtfertigung der die Revolution betreffenden Verbrechen: „Wo gehobelt wird, fallen Späne“;<br />

• Einschüchterung, Diffamierung von Gegnern und Kritikern bis hin zu Morden;<br />

• Selbstdarstellung als herausragendste Vertreter <strong>des</strong> Antifaschismus angesichts der Tatsache <strong>des</strong><br />

sowjet-kommunistischen Sieges über den verbrecherischen Nationalsozialismus; wer über das Böse siegt, müsse<br />

„ins Lager der Guten“ gehören.<br />

Rezeption in Frankreich<br />

Mitautoren<br />

In Frankreich distanzierten sich die Mitautoren Nicolas Werth, Jean-Louis Margolin and Karel Bartosek seit Ende<br />

Oktober 1997, noch vor dem Erscheinungsdatum, öffentlich von der Einleitung und dem von Courtois geplanten<br />

Titel „<strong>Das</strong> Buch kommunistischer Verbrechen“. Sie hatten im Vorfeld dagegen protestiert; Margolin hatte der<br />

Veröffentlichung erst zugestimmt, als der Verleger <strong>mit</strong> Entschädigungsklagen drohte. [12]<br />

Margolin erklärte am 31. Oktober 1997 in der Zeitschrift Le Monde: Anders als der Nationalsozialismus habe der<br />

Stalinismus die „Ausmerzung der Klassenfeinde“ angestrebt, nicht jedoch von Einzelpersonen oder ganzen<br />

Bevölkerungsschichten. Werth und Margolin kritisierten am 7. und 14. November 1997: Ob Massenverbrechen zu<br />

den zentralen Merkmalen kommunistischer Regimes gehörten, aus der Ideologie selbst hervorgingen und diese <strong>mit</strong><br />

dem Nationalsozialismus wesensverwandt sei, seien legitime Fragen. Diese behandle das Buch aber nirgends <strong>mit</strong> der<br />

gebotenen gründlichen Diskussion. Courtois vernachlässige eine qualitative Differenz zwischen <strong>Kommunismus</strong> und<br />

Nationalsozialismus: Ersterer sei ursprünglich eine emanzipatorische Ideologie gewesen, die nicht zwangsläufig<br />

Terror verursache. In der Sowjetunion habe es keine Vernichtungslager gegeben. Inwiefern kommunistische Lehren<br />

zu Massenmorden führen mussten und führten, bleibe entgegen seinem Anspruch unerklärt. Seine Opferschätzungen<br />

seien unklar und widersprächen offiziellen Untersuchungen und den Detailangaben zu sowjetischen (nach Werth 15,<br />

nicht 20 Millionen) und vietnamesischen (nach Margolin 500.000, nicht 1 Million) Opfern. Offenbar sei Courtois<br />

davon „besessen“, seine Gesamtschätzung von 100 Millionen erreichen zu können. Sie selbst schätzten die Opfer


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 5<br />

kommunistischer Regimes auf 65 bis 93 Millionen. [13] Bartosek begrüßte die „weltweit erste Synthese”<br />

kommunistischer Verbrechen, lehnte es aber ab, „die Leiden der Opfer ideologisch und politisch zu betrachten.” [14]<br />

Im Dezember 1997 erklärte Werth, ein methodisch sorgfältiger Vergleich der Massentode in verschiedenen<br />

kommunistischen Systemen sei in dem Buch unterblieben, ebenso ein Vergleich <strong>mit</strong> dem Nationalsozialismus.<br />

Kommunistische Diktaturen müssten nicht systematisch kriminelle Formen annehmen. Massenhinrichtungen habe es<br />

in der Sowjetunion nur in bestimmten Phasen und insgesamt zehn Jahren gegeben. <strong>Das</strong>s ihre Lager Vorbilder für die<br />

Nationalsozialisten gewesen seien, sei unbewiesen. Massenhafte Hungertode von etwa 11 Millionen seien nicht <strong>mit</strong><br />

etwa 1,5 Millionen in Arbeitslagern Umgekommenen und etwa 800000 Exekutierten gleichzusetzen. Nur wenn man<br />

alle verschiedenen To<strong>des</strong>ursachen addiere, gelange man zu höchstens 15 Millionen sowjetischen Opfern von 1917<br />

bis 1953. Die heutigen französischen Kommunisten hätten nichts <strong>mit</strong> diesem vergangenen Geschehen in Russland zu<br />

tun. Nur Courtois und sein Verlag hätten eine politische Wirkung <strong>des</strong> Buchs beabsichtigt, die ihn störe. [15]<br />

Politik<br />

Ab dem 25. August 1997 hatte die rechtsextreme Partei Front National angekündigt, man werde am 9. November<br />

1997 in Paris einen „Nürnberger Prozess gegen den <strong>Kommunismus</strong>“ abhalten. [16] Parteiführer Jean-Marie Le Pen<br />

wiederholte diese Ankündigung nach dem Erscheinen <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s. Am 9. November 1997 demonstrierten<br />

etwa 1000 Personen in Paris gegen den damaligen Strafprozess gegen Maurice Papon und für einen moralischen<br />

Prozess gegen den <strong>Kommunismus</strong>. Dazu aufgerufen hatte der Front-National-Abgeordnete Bernard Antony, der <strong>mit</strong><br />

Verweis auf das <strong>Schwarzbuch</strong> Hitler im Vergleich zu Stalin als „Baby“ [17] oder „Milchknabe“ bezeichnete. [18] Der<br />

Journalist Pierre Daix bezeichnete das Buch als „Nürnberger Prozess gegen den <strong>Kommunismus</strong>“. [19]<br />

Am 12. November 1997 wurde das <strong>Schwarzbuch</strong> in der französischen Nationalversammlung thematisiert. Mit<br />

Verweis darauf verlangten der Parteivorsitzende der UDF Francois Bayrou und sein Fraktionskollege Michel Voisin<br />

vom damaligen Premierminister Lionel Jospin, „diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die solche Verbrechen<br />

unterstützt haben“. Gemeint war die KPF, <strong>mit</strong> der die PSF damals eine Regierungskoalition bildete. Jospin wies den<br />

Antrag zurück und erinnerte an die Anti-Hitler-Koalition Frankreichs <strong>mit</strong> der Sowjetunion. Die KPF habe den Gulag<br />

schon verurteilt, wenn auch eventuell zu spät. „Aber für mich hat der <strong>Kommunismus</strong> zu tun <strong>mit</strong> der Volksfront, den<br />

Kämpfen der Résistance, den Regierungen von 1945 bis 1981. Ich bin stolz, daß der <strong>Kommunismus</strong> in meiner<br />

Regierung vertreten ist.” Darauf verließen die UDF-Abgeordneten unter Protest das Parlament, nicht aber die<br />

gaullistischen Abgeordneten. [20]<br />

Am 3. Dezember 1997 diskutierten Courtois, der damalige KPF-Vorsitzende Robert Hue, der frühere Gulag-Häftling<br />

Jacques Rossi, der ehemalige Berater Michael Gorbatschows Andrej Gratschew, der Sänger Jean Ferrat und andere<br />

in einer Fernsehsendung <strong>mit</strong>einander. Courtois erklärte, er unterstütze le Pens Forderung nicht, da er Historiker und<br />

kein Jurist sei. Hue verurteilte die Verbrechen in der Sowjetunion, die er aber von der Idee und möglichen <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> getrennt betrachte. Ferrat verwies auf Kinderarbeit und täglich 40.000 Hungertote und fragte,<br />

wann es eine Sendung über ein „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> Kapitalismus“ gebe. [21]<br />

Medien<br />

Alle großen französischen Zeitungen und einige Fachblätter beteiligten sich an der Diskussion um das <strong>Schwarzbuch</strong>,<br />

zum Teil <strong>mit</strong> Sonderausgaben und Artikelserien, in denen Historiker, Politologen, Philosophen und Schriftsteller<br />

Stellung bezogen. Darunter waren Commentaire, Humanité, La Quinzaine littéraire, Le Figaro, Le Monde<br />

diplomatique, Le Point, Libération, L’Histoire, Nouvel Observateur und Sud-Ouest Dimanche.<br />

Als Kritiker <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s äußerten sich etwa Gilles Perrault, Lilly Marcou, Maurice Nadeau, Annette<br />

Wievorka, Jean-Marie Colombani, als Befürworter etwa Pierre Briancon, Jean-Luc Domenach, Laurent Joffrin,<br />

Jacques Julliard, André Glucksmann, Jean-François Revel, Bernard-Henri Lévy, Simone Korff Sausse, Krzysztof<br />

Pomian, Emile Copfermann. [22]


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 6<br />

Rezeption<br />

Internationale Rezensionen<br />

Amir Weiner meinte 2002: Die Liste <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s für Massenmorde, Deportationen, staatlich eingeleitete<br />

Hungersnöte und barbarische Folter kommunistischer Regimes biete zwar kaum neue Fakten, sei aber informativ<br />

und großenteils unbestreitbar. Selbst wo die Zahlen fraglich und offensichtlich inflationiert seien, werde die<br />

Brutalität <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> an der Macht gut verdeutlicht. Zudem stütze die Tatsache, dass die Gräuel<br />

durchgehend <strong>mit</strong> der Machteroberung einhergingen, das Argument für Absichtlichkeit, besonders im Kapitel über<br />

die Sowjetunion von Nicolas Werth. Gleichwohl sei der dicke Band <strong>mit</strong> ernsten Fehlern behaftet, zusammenhanglos<br />

und neige oft zu bloßer Provokation. Leider reduzierten die Autoren den Vergleich zwischen Nationalsozialismus<br />

und <strong>Kommunismus</strong> auf bloße Leichenzählung, wobei sie die Kommunisten <strong>des</strong> Mor<strong>des</strong> an 100 Millionen, die Nazis<br />

an 25 Millionen anklagten. Diese Herangehensweise sei bestenfalls ahistorisch und erniedrigend. [23]<br />

Shane J. Maddock hielt 2001 fest, dass die Kontroverse, die das <strong>Schwarzbuch</strong> auslöste, vor allem auf seine<br />

Einleitung zurückzuführen sei. Courtois postuliere hier, dass der <strong>Kommunismus</strong> „ein größeres Übel“ als der<br />

Nationalsozialismus darstelle. Die polemische Art der Einleitung werde jedoch nicht in alle folgenden Kapitel<br />

übertragen. Werths und Margolins Beiträge trügen die ideologischen Behauptungen Courtois' nicht. Sie resümierte:<br />

„Jenseits der Polemik und dem Mangel an verlässlichen Quellen scheinen selbst die besten Kapitel <strong>des</strong><br />

<strong>Schwarzbuch</strong>s sich so intensiv auf das interne Funktionieren von Terror und Unterdrückung zu fokussieren, dass sie<br />

die Frage zu beantworten versäumen, warum kommunistische Regimes so oft auf Gewalt gegen ihre eigenen Völker<br />

zurückgriffen. <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> versagt auch darin, dem Leser Verständnis dafür zu bieten, wie <strong>Kommunismus</strong> die<br />

populäre Unterstützung von Millionen Menschen weltweit erreichen konnte. Falls Gewalt und Unterdrückung alles<br />

waren, was Marxismus zu bieten hatte, warum erhielt dieser je populäre Unterstützung, und warum verteidigen und<br />

befürworten ihn einige immer noch? [24]<br />

David J. Galloway betonte 2001: <strong>Das</strong>s sich Courtois' Mitherausgeber Werth und Margolin von <strong>des</strong>sen Gleichsetzung<br />

<strong>des</strong> "Klassenmords" <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> <strong>mit</strong> dem "Rassenmord" <strong>des</strong> Nationalsozialismus distanziert hätten, zeige die<br />

bedeutsamen Interpretationsmöglichkeiten <strong>des</strong> Buches auf. Er hob vor allem die Studie über das sowjetische System<br />

positiv hervor. [25]<br />

Rezensionen in Deutschland<br />

Die Debatte in Deutschland begann im November 1997 <strong>mit</strong> Artikeln in der Süddeutschen Zeitung und der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung. [26] Nach dem Erscheinen der deutschen Übersetzung brachte die Wochenzeitung<br />

Die Zeit im Sommer 1998 eine mehrteilige Debatte zum <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>, an der sich u. a. Jutta<br />

Scherrer, [27] Professorin für russische Geschichte in Paris, der Soziologieprofessor Helmut Dubiel, [28] der<br />

Schriftsteller Lothar Baier, [29] Manfred Hildermeier, [30] Professor für osteuropäische Geschichte in Göttingen, und<br />

Joachim Gauck [31] beteiligten. Christian Geulen, Professor für Geschichte in Konstanz, besprach das <strong>Schwarzbuch</strong><br />

für die Frankfurter Rundschau. [32] Den Bonner Politikwissenschaftler Volker Kronenberg erinnerte das <strong>Schwarzbuch</strong><br />

an die Thesen von Ernst Nolte. [33] Kurt Pätzold, Professor für Geschichte in Berlin, mischte sich in der Zeitung<br />

Junge Welt in die Diskussion ein. [34] Der Politikwissenschaftler und PDS-Politiker André Brie warnte die deutsche<br />

Linke davor, sich der Debatte um das <strong>Schwarzbuch</strong> zu verweigern. [35]<br />

Der Piper-Verlag beförderte die Debatte <strong>mit</strong> vier Podiumsdiskussionen vom 15. bis 18. Juni 1998 in Hamburg,<br />

Berlin, München und Dresden, an denen neben Courtois und Joachim Gauck jeweils drei weitere Personen, deutsche<br />

Historiker, Politologen oder Journalisten, teilnahmen: darunter Hans-Ulrich Wehler, Heinrich August Winkler,<br />

Jürgen Kocka, Hans Maier, Horst Möller, Hans Mommsen, Wolfgang Wippermann. [36]


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 7<br />

„Roter Holocaust“<br />

Kritische Rezensenten fassten die Zentralthese von Courtois, bei den Massenverbrechen kommunistischer Regimes<br />

handele es sich um ideologisch bestimmte, nach Ausmaß und Absicht <strong>mit</strong> dem Holocaust vergleichbare<br />

Völkermorde, seit seinem Interview in der Zeit (Nr. 48, 24. November 1997) <strong>mit</strong> dem Ausdruck „Roter Holocaust“<br />

zusammen.<br />

Wolfgang Wippermann und Jens Mecklenburg betitelten ihren kritischen Aufsatzband 1998 „Roter Holocaust“?<br />

Kritik <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>, um vor einer Gleichstellung der nationalsozialistischen <strong>mit</strong><br />

kommunistischen Massenverbrechen zu warnen. Horst Möller dagegen verwendete den Ausdruck 1999 in seinem<br />

Buch Der Rote Holocaust und die Deutschen ohne Anführungszeichen und stellte darin fast nur Autoren vor, die die<br />

Zentralthese <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s unterstützen.<br />

Weitere Folgen<br />

Reagierende Veröffentlichungen<br />

Gilles Perrault, der zu den ersten Kritikern <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s in Frankreich gehörte, gab 1998 wie 1997 angekündigt<br />

eine Aufsatzsammlung unter dem Titel „<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> Kapitalismus“ heraus. Darin befassen sich 27<br />

überwiegend französische Historiker, Politologen und Soziologen kritisch <strong>mit</strong> den Gesamtfolgen der globalisierten<br />

Marktwirtschaft. [37]<br />

Robert Kurz veröffentlichte 1999 das <strong>Schwarzbuch</strong> Kapitalismus als Geschichte und Analyse der Marktwirtschaft<br />

aus der Sicht der wertkritischen Schule <strong>des</strong> Marxismus.<br />

Der französische Historiker Marc Ferro veröffentlichte 2003 im gleichen Verlag wie Courtois sein 840 Seiten starkes<br />

„<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> Kolonialismus“, das sich vor allem <strong>mit</strong> der Kolonisierung Nordamerikas und Nordafrikas,<br />

besonders Algeriens, durch Franzosen befasste. Der Autor bezeichnete es ausdrücklich als Gegenstück zum<br />

<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>. [38]<br />

Zweiter Teil<br />

2002 gab Courtois in Frankreich einen zweiten Teil <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s heraus. Es trug den Titel Du passé faisons<br />

table rase! („Machen wir reinen Tisch <strong>mit</strong> der Vergangenheit!“), ein Zitat aus der ersten Strophe der „Internationale“.<br />

2004 erschien die deutsche Übersetzung unter dem Titel <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 2.<br />

In seiner 175 Seiten langen Einleitung unter dem Titel Er<strong>mit</strong>tlung und Rezeption der verbrecherischen Schändung<br />

sozialistischer Menschheitsideen stellte Courtois überwiegend die Rezeption <strong>des</strong> ersten Teils dar. Während der<br />

<strong>Kommunismus</strong> in Osteuropa weithin als „immense Tragödie“ gelte, bleibe er als Idee in Westeuropa, besonders<br />

Frankreich, „meist positiv“ besetzt. Dies liege am historischen Stellenwert <strong>des</strong> Holocaust: „Solange der<br />

Nationalsozialismus als das absolut Böse charakterisiert wird, werden die kommunistischen Verbrechen automatisch<br />

relativiert. [...] Es ist schon eine seltsame Vorgehensweise, wenn man den Völkermord an den Juden benutzt, um in<br />

der Kategorie ,Verbrechen gegen die Menschlichkeit' eine Hierarchie aufzubauen.“ [39]<br />

Die Autoren Mart Laar, Diniu Charlanow, Liubomir Ognianow, Plamen Zwetkow, Romulus Rusan, Ilios<br />

Yannakakis und Philippe Baillet präsentieren Studien zu kommunistischen Regimes und Parteien in Estland,<br />

Bulgarien, Rumänien, Italien und Griechenland. Mit aufgenommen wurden die Vorworte zur US-amerikanischen<br />

Ausgabe <strong>des</strong> ersten Teils von Martin Malia und zur russischen Ausgabe von Alexander Nikolajewitsch Jakowlew,<br />

Ex-KPDSU-Politbüro<strong>mit</strong>glied und Theoretiker der Perestrojka. Dieser stellte darin den Umgang <strong>mit</strong> der<br />

kommunistischen Vergangenheit in Russland seit 1990 dar.<br />

<strong>Das</strong> Buch fand kein zum ersten Teil vergleichbares Echo. Martin Kunze (FAZ) entnahm ihm die Frage, „ob sich das<br />

Böse im Menschen der Verheißung einer gerechten Welt nur als Vorwand für Teufeleien bedient“. [40] Josef<br />

Riedmiller (SZ) zufolge hatte Courtois festgehalten: „Der Vergleich der beiden Terrorsysteme ist zulässig, ihre


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 8<br />

Vermischung nicht.“ Jedoch habe Jakowlew diese Differenz missachtet und beide in „dieselbe Kategorie” als<br />

„Varianten <strong>des</strong> Faschismus” eingeordnet. [41] Dagegen kritisierte Rudolf Walther das Buch als „antitotalitären<br />

Aufguss“ <strong>des</strong> ersten Teils und seine Einleitung als apologetisches Eigenlob. Courtois zeige kein Verständnis für die<br />

„Differenz von Vergleichen und Gleichsetzen“ von <strong>Kommunismus</strong> und Nationalsozialismus. [42]<br />

Resolution <strong>des</strong> Europarats<br />

Am 25. Januar 2006 beschloss die Parlamentarische Versammlung <strong>des</strong> Europarates mehrheitlich die<br />

Europaratsresolution 1481 (2006) zur Notwendigkeit der internationalen Verurteilung von Verbrechen totalitärer<br />

kommunistischer Regime. Für den Textentwurf hatte Göran Lindblad, ein schwedischer Abgeordneter der<br />

konservativen EVP, 2005 einen Bericht vorgelegt. Dieser übernahm unverändert die Opferzahlen aus der Einleitung<br />

<strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s. [43] Die Resolution rief alle kommunistischen und postkommunistischen Parteien der EU auf, sich<br />

angesichts der Geschichte <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> klar von den Verbrechen totalitärer kommunistischer Regimes, die im<br />

Namen der Theorie <strong>des</strong> Klassenkampfs und der Diktatur <strong>des</strong> Proletariats gerechtfertigt worden seien, zu distanzieren<br />

und sie unmissverständlich zu verurteilen.<br />

Die Resolution blieb im Europarat stark umstritten und rief einige Gegenanträge hervor, die eine Gleichsetzung von<br />

Staatskommunismus und Nationalsozialismus <strong>mit</strong>tels der Kategorie <strong>des</strong> Totalitarismus ablehnten.<br />

Ausgaben<br />

• Stéphane Courtois, Nicolas Werth, Jean-Louis Panné, Andrzej Paczkowski, Karel Bartošek, Jean-Louis Margolin,<br />

Rémi Kauffer, Pierre Rigoulot, Pascal Fontaine, Yves Santamaria, Sylvain Boulouque: Le livre noir du<br />

communisme - Crimes, terreur, répression. Robert Laffont, Paris 1997, ISBN 2-221-08-204-4; Bouquins, 1999,<br />

ISBN 9782221088616; Pocket, 2009, ISBN 226619187X<br />

• Stéphane Courtois usw., Joachim Gauck, Ehrhart Neubert: <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> –<br />

Unterdrückung, Verbrechen und Terror. (1998) Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-04053-5<br />

• Stéphane Courtois et al. (Hrsg.): The Black Book of Communism: Crimes, Terror, Repression. Harvard University<br />

Press, 1999, ISBN 0674076087<br />

• Stéphane Courtois et al. (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 2. <strong>Das</strong> schwere Erbe der Ideologie. Piper<br />

Verlag, München 2004, ISBN 3492045529.<br />

• Der Spiegel, 25. Mai 1998: Teilabdruck von Joachim Gaucks Buchkapitel [44]<br />

Literatur<br />

• Jens Mecklenburg, Wolfgang Wippermann (Hrsg.): Roter Holocaust? Kritik <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s <strong>des</strong><br />

<strong>Kommunismus</strong>. Konkret Literatur-Verlag, 1998, ISBN 3-89458-169-7<br />

Rezension von Herbert Mayer [45]<br />

• Horst Möller (Hrsg.): Der Rote Holocaust und die Deutschen. Piper-Verlag, 1999, ISBN 3-492-04119-1<br />

Inhaltsverzeichnis (pdf) [46]<br />

Rezension von Oliver Georgi [47]<br />

• Helmut Altrichter: „Offene Großbaustelle Rußland“. Reflexionen über das „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“. In:<br />

Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 47 (1999), Heft 3, S. 321-361 [48]<br />

• Dietrich Seybold: Geschichtskultur und Konflikt: Historisch-politische Kontroversen in Gesellschaften der<br />

Gegenwart. Peter Lang, Bern 2005, ISBN 3039106228, S. 77-84: Der Streit über das „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Kommunismus</strong>“ (1997) (Textauszug online [49] )<br />

• Johannes Klotz: Schlimmer als die Nazis? „<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“, die neue Totalitarismusdebatte<br />

und der Geschichtsrevisionismus. Papyrossa, Köln 1999, ISBN 3894381698


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 9<br />

Weblinks<br />

• Liste von über 100 Presseartikeln zum <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>, 1997/98 [50]<br />

• 20 Funde im Archiv <strong>des</strong> FAZ Feuilletons [51]<br />

• Hans Mommsen: „<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“: Ein Bestseller im Dienste <strong>des</strong> Ressentiments [52]<br />

• Ronald Aronson (History and Theory 42/2003): Communism's Posthumous Trial [53]<br />

Einzelnachweise<br />

[1] Henry Rousso (Hrsg.): Stalinism and Nazism: History and Memory Compared. University of Nebraska Press, 2004, ISBN 0803290004, S. 13<br />

(http:/ / books. google. de/ books?id=CIt7fMp30sAC& pg=PR13#v=onepage& q& f=false)<br />

[2] Manfred Funke (20. Januar 2005): Wissen ohne Trauer: Die Erinnerung an das blutige Weltexperiment <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz. net/<br />

artikel/ C30525/ wissen-ohne-trauer-30174611. html)<br />

[3] Hans Mommsen: „<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“: Ein Bestseller im Dienste <strong>des</strong> Ressentiments (http:/ / www. infopartisan. net/ trend/<br />

trd7898/ t527898. html)<br />

[4] François Furet: Le Passé d’une illusion, Paris 1995; deutsch: <strong>Das</strong> Ende der Illusion. <strong>Kommunismus</strong> im 20. Jahrhundert. München 1996, ISBN<br />

3-492-03507-81996<br />

[5] Ulrike Ackermann: Antitotalitäre Traditionen im Kulturvergleich. Ein deutsch-französischer Intellektuellenstreit. (http:/ / d-nb. info/<br />

958129223/ 34) (pdf, S. 165)<br />

[6] Stéphane Courtois und andere (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München 2004<br />

(1998), S. 13-15<br />

[7] Statut für den Internationalen Militärgerichtshof vom 8. August 1945 (http:/ / www. icls. de/ dokumente/ imt_statut_dt. pdf) (pdf)<br />

[8] Stéphane Courtois und andere (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München 2004<br />

(1998), S. 16-19<br />

[9] Stéphane Courtois und andere (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München 2004<br />

(1998), S. 21<br />

[10] Stéphane Courtois und andere (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München 2004<br />

(1998), S. 22-24<br />

[11] Stéphane Courtois und andere (Hrsg.): <strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München 2004<br />

(1998), S. 27f.<br />

[12] Jürg Altwegg (FAZ, 13. November 1997): Einhundert Millionen. Von Rußland bis Nordkorea: Ein französisches „<strong>Schwarzbuch</strong>“ bilanziert<br />

die Toten <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz. net/ artikel/ C30000/ rezension-sachbuch-einhundert-millionen-30175462. html)<br />

[13] Tom Heneghan (Reuters, 7. November 1997): „Black Book Of Communism“ Sparks French Debate (http:/ / hackvan. com/ pub/ stig/ etext/<br />

black-book-of-communism---nazism-and-communism-have-the-same-totalitarian-roots. txt); Le Monde, 14. November 1997<br />

[14] Jürg Altwegg (FAZ, 13. November 1997): Einhundert Millionen. Von Rußland bis Nordkorea: Ein französisches "<strong>Schwarzbuch</strong>" bilanziert<br />

die Toten <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz. net/ artikel/ C30712/ rezension-sachbuch-einhundert-millionen-30175462. html)<br />

[15] Dorothea Hahn (die tageszeitung, 1. Dezember 1997): „<strong>Das</strong> läßt sich nicht auf fünf Seiten erklären“ (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/<br />

sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f033. htm) (Interview <strong>mit</strong> Nicolas Werth)<br />

[16] Le Monde, 12. September 1997; referiert bei Bernhard Schmid: Französische Reaktionen, in: Jens Mecklenburg, Wolfgang Wippermann<br />

(Hrsg.): „Roter Holocaust“? Kritik <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>. 1998, S. 25 und Fußnote 2, S. 38<br />

[17] Christoph Winder (Der Standard.at, 12. November 1997): „Gegen Stalin war Hitler ein Baby“. Frankreich: Parteienzwist und Historikerstreit<br />

um Verbrechen <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f066. htm)<br />

[18] Carlos Widmann (Der Spiegel, 24. November 1997): <strong>Kommunismus</strong>: Die blauen Augen der Revolution (http:/ / www. spiegel. de/ spiegel/<br />

print/ d-8830864. html)<br />

[19] Jürg Altwegg (FAZ, 13. November 1997): Einhundert Millionen. Von Rußland bis Nordkorea: Ein französisches „<strong>Schwarzbuch</strong>“ bilanziert<br />

die Toten <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz. net/ artikel/ C30712/ rezension-sachbuch-einhundert-millionen-30175462. html)<br />

[20] Zitiert nach Lucas Delattre (Die Zeit, 21. November 1997): Fidel Castros Fanclub (http:/ / www. zeit. de/ 1997/ 48/ Fidel_Castros_Fanclub)<br />

[21] Bernhard Schmid (Konkret 1/98): Hochrechnung (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f022. htm)<br />

[22] Ulrike Ackermann: Antitotalitäre Traditionen im Kulturvergleich: Ein deutsch-französischer Intellektuellenstreit (http:/ / d-nb. info/<br />

958129223/ 34) (pdf, S. 169-175)<br />

[23] Amir Weiner: Rezension von The Black Book of Communism, in: The Journal of Interdisciplinary History, 32. Jahrgang, Nr. 3/2002, S.<br />

450-452<br />

[24] Shane J. Maddock: Rezension, in: The Journal of American History, 88. Jahrgang, Nr. 3 (Dezember 2001), S. 1156.<br />

[25] David J. Galloway: Rezension, in: The Slavic and East European Journal, 45. Jahrgang, Nr. 3 (Herbst 2001), S. 587-589<br />

[26] T. Chervel: Lenins Leichen. Über den neuen französischen Historikerstreit. In: SZ, 12. November 1997; Jürg Altwegg: Einhundert<br />

Millionen. Von Rußland bis Nordkorea: Ein französisches „<strong>Schwarzbuch</strong>“ bilanziert die Toten <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz. net/ s/<br />

RubF3CE08B362D244869BE7984590CB6AC1/ Doc~E99AFBDAC524B46419BFA0040FEB3723C~ATpl~Ecommon~Scontent. html). In:<br />

FAZ, 13. November 1997


<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 10<br />

[27] J. Scherrer: „Laßt die Toten ihre Toten begraben“. Warum Rußland von den sowjetischen Massenverbrechen nichts wissen will (5. Teil der<br />

ZEIT-Debatte) (http:/ / www. zeit. de/ 1998/ 28/ 199828. schwarzbuch. xml). In: Die Zeit, 2. Juli 1998<br />

[28] H. Dubiel: Gründungsverbrechen der Demokratie. Erinnerung ist ein Akt moralischer Reife (7. Teil der ZEIT-Debatte). In: Die Zeit, 16. Juli<br />

1998<br />

[29] L. Baier: Windei 98. Auf deutsch ist das „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“ ein Desaster. Eine Abrechnung. (http:/ / www. zeit. de/ 1998/ 25/<br />

199825. schwarzbuch_. xml) In: Die Zeit, 10. Juni 1998<br />

[30] M. Hildermeier: Im Reich <strong>des</strong> Bösen. <strong>Das</strong> „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“ und die Fakten der historischen Forschung. (http:/ / www. zeit.<br />

de/ 1998/ 24/ 199824. schwarzbuch1. xml) In: Die Zeit, 4. Juni 1998<br />

[31] J. Gauck: <strong>Das</strong> Ritual der Antifaschisten. Erfahrungen im Umgang <strong>mit</strong> den Gegnern <strong>des</strong> „<strong>Schwarzbuch</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“. (http:/ / www.<br />

zeit. de/ 1998/ 32/ 199832. schwarzb. letzte_. xml) In: Die Zeit, 30. Juli 1998<br />

[32] C. Geulen: Von der Unmöglichkeit einer historischen Bilanz" (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f093. htm) In: FR,<br />

27. Mai 1998<br />

[33] V. Kronenberg: Ernst Nolte läßt grüßen. <strong>Das</strong> „<strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong>“ in der Diskussion. In: Rheinischer Merkur, 17. Juli 1998<br />

[34] K. Pätzold: Germania docet, und Marianne will nicht lernen. Vom hiesigen Echo auf ein „<strong>Schwarzbuch</strong>“ (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/<br />

sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f084. htm) In: junge Welt, 4. Februar 1998<br />

[35] A. Brie: Die Mühen einer Diskussion. (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f194. htm). In: taz, 11./12. Juli 1998<br />

[36] Dresdner Bank - Buchtips Empfehlungen (http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ f157. htm)<br />

[37] Gilles Perrault (Hrsg.): Le Livre Noir du Capitalisme. Le Temps <strong>des</strong> cerises, 1998, ISBN 2841091449; 2002, ISBN 2-84109-325-5<br />

(Autoren: Caroline Andréani, Francis Arzalier, Roger Bordier, Maurice Buttin, Canale, François Chesnais, Maurice Cury, François Delpla,<br />

François Derivery, André Devriendt, Pierre Durand, Jean-Pierre Fléchard, Yves Frémion, Yves Grenet, Jacques Jurquet, Jean Laïlle, Maurice<br />

Moissonnier, Robert Pac, Philippe Paraire, Paco Pena, Gilles Perrault, André Prenant, Maurice Rajsfus, Jean Suret, Subhi Toma, Monique et<br />

Roland Weyl, Claude Willard, Jean Ziegler)<br />

[38] Marc Ferro: Le livre noir du colonialisme. Robert Laffont, ISBN 2221092546<br />

[39] zitiert nach Manfred Funke (20. Januar 2005): Wissen ohne Trauer: Die Erinnerung an das blutige Weltexperiment <strong>Kommunismus</strong> (http:/ /<br />

www. faz. net/ artikel/ C30525/ wissen-ohne-trauer-30174611. html)<br />

[40] Manfred Funke (20. Januar 2005): Wissen ohne Trauer: Die Erinnerung an das blutige Weltexperiment <strong>Kommunismus</strong> (http:/ / www. faz.<br />

net/ artikel/ C30525/ wissen-ohne-trauer-30174611. html)<br />

[41] Josef Riedmiller (Süddeutsche Zeitung, 29. November 2004): Hierarchie <strong>des</strong> Schreckens (http:/ / archiv. sueddeutsche. de/ sueddz/ index.<br />

php?id=A25400700_EGTPOGWPPROOWTGWSRPPCPP)<br />

[42] Rudolf Walther (TAZ, 31. Januar 2004): Verbrechen erzeugender Charakter]<br />

[43] Doc. 10765, 16 December 2005: Need for international condemnation of crimes of totalitarian communist regimes (http:/ / assembly. coe.<br />

int/ Documents/ WorkingDocs/ Doc05/ EDOC10765. htm) (Abschnitt 3.26, Crimes of communism, und Fußnote 2)<br />

[44] http:/ / www. spiegel. de/ spiegel/ print/ d-7893552. html<br />

[45] http:/ / www. luise-berlin. de/ lesezei/ blz99_04/ text44. htm<br />

[46] http:/ / www. gbv. de/ dms/ sub-hamburg/ 254640990. pdf<br />

[47] http:/ / www. literaturkritik. de/ public/ rezension. php?rez_id=1188& ausgabe=200006%20<br />

[48] http:/ / www. ifz-muenchen. de/ heftarchiv/ 1999_3_1_altrichter. pdf<br />

[49] http:/ / books. google. de/ books?id=owUhUIIOsw4C& pg=PA77#v=onepage& q& f=false<br />

[50] http:/ / <strong>mit</strong>glied. multimania. de/ sarkasmus/ <strong>Schwarzbuch</strong>/ inhalt. htm<br />

[51] http:/ / www. faz. net/ f30/ common/ Suchergebnis. aspx?term=<strong>Schwarzbuch</strong>+ %2B+ <strong>Kommunismus</strong>& x=8& y=10& allchk=1<br />

[52] http:/ / www. infopartisan. net/ trend/ trd7898/ t527898. html<br />

[53] http:/ / www. is. wayne. edu/ raronson/ HT42is2. pdf


Quelle(n) und Bearbeiter <strong>des</strong>/der Artikel(s) 11<br />

Quelle(n) und Bearbeiter <strong>des</strong>/der Artikel(s)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=98161710 Bearbeiter: 3268zauber, 3grading, 790, A.Savin, AHZ, Abdiel, Abubiju, Albrecht 2,<br />

Andrest, Androl, Anton-Josef, ArtMechanic, Atomiccocktail, Augiasstallputzer, Benatrevqre, Berlin-Jurist, Bjørn M, Blaue Orchidee, BlueCücü, Borisbaran, BrThomas, Brummfuss,<br />

Bunnyfrosch, Bärlach, Chrisfrenzel, Chrislb, Cinik, Cleverboy, Cyrus Grisham, D, Daniel FR, Der Stachel, Dietrich, Dishayloo, DorisAntony, Duckbill2000, EL-259, Eintragung ins Nichts,<br />

Elvaube, Ephraim33, Epikur, FC Salami, Florica, Fossa, Frado, Franz Jäger Berlin, Fräggel, GS, Gilliamjf, Gonzo Greyskull, Griesgram, Guety, Gurgelgonzo, GuterSoldat, H2SO4, Hafenbar,<br />

Haplochromis, Happolati, Heptarch, Herbert Eppler, Herr Klugbeisser, Heuch, Homer9913, Hozro, Hubertl, Hödel, Init, Jergen, Karl Murx, Kh80, Klugschnacker, Knallexus, Konsular, Kopilot,<br />

Kplasa, Kruzinsky, Label5, Lars Hennings, Leshonai, Lewa, Lib5, Libelle63, Longinus Müller, Lysis, M. Yasan, MFM, Malula, Mannerheim, Markus Schweiß, Mehlauge, MiKo, Micha2,<br />

Mihaly, Milos neck, Mlxl, Mulk, NCC1291, Nachtwächter, NeXXor, Nickson86, Nuuk, PDD, Pacogo7, Philspass, Piefke, Polarlys, Queen of Chaos, Quintero, Quoth, Raminator, Rax, Red<br />

Grasshopper, Rita2008, Rolling Thunder, Rufus Rüstig, Samwise, Scooter, Sisal13, Southpark, Spuk968, Stefanwege, Struve, Telcontar, Testtubebaby, Tets, Thomas Tunsch, Thorsten1, Tohma,<br />

Toter Alter Mann, Tsor, Tsui, Turbonachsichter, Udo62, Unscheinbar, Virgil Lasis, VornehmeSchienen, Weiße Rose, Wikiroe, Xylophon, Zollernalb, 101 anonyme Bearbeitungen<br />

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The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are <strong>des</strong>ignated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the above<br />

definition of Secondary then it is not allowed to be <strong>des</strong>ignated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.<br />

The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a<br />

Back-Cover Text may be at most 25 words.<br />

A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors<br />

or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to<br />

text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not<br />

Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,<br />

PostScript or PDF <strong>des</strong>igned for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,<br />

SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.<br />

The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title<br />

page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.<br />

A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section<br />

name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according<br />

to this definition.<br />

The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards<br />

disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.<br />

2. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced<br />

in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may<br />

accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.<br />

3. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that<br />

carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover<br />

must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes li<strong>mit</strong>ed to the covers, as long as they preserve the title of the Document<br />

and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a<br />

computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter<br />

option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time<br />

you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.<br />

4. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role<br />

of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:<br />

• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use<br />

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal<br />

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.<br />

• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.<br />

• D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.<br />

• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.<br />

• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.<br />

• H. Include an unaltered copy of this License.


Lizenz 12<br />

• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled<br />

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item <strong>des</strong>cribing the Modified Version as stated in the previous sentence.<br />

• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These<br />

may be placed in the "History" section. You may o<strong>mit</strong> a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.<br />

• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given<br />

therein.<br />

• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.<br />

• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.<br />

• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.<br />

• O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version inclu<strong>des</strong> new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option <strong>des</strong>ignate some or all of these sections as<br />

invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization<br />

as the authoritative definition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of<br />

Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already inclu<strong>des</strong> a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are<br />

acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.<br />

5. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of<br />

the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the<br />

title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of<br />

Invariant Sections in the license notice of the combined work.<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled<br />

"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,<br />

provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding<br />

verbatim copying of that document.<br />

7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation<br />

is not used to li<strong>mit</strong> the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works per<strong>mit</strong>. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not<br />

themselves derivative works of the Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the<br />

Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,<br />

but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any<br />

Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of<br />

this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate<br />

your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new<br />

problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and<br />

conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version<br />

ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.<br />

A copy of the license is included in the section entitled<br />

"GNU Free Documentation License".<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to per<strong>mit</strong> their use in free<br />

software.

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