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US-Kriegsliste 19. und 20. Jahrhundert - Deutschlands Zukunft mit ...

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» heim » tragisches, politisches » kriegsliste usa<br />

Fr 8<br />

Jul 2005<br />

kriegsliste usa<br />

hirnschmalz von admin<br />

kategorie tragisches , politisches<br />

ich hab hier mal ne liste der kriege die amerika von 1823 ­ 2004 im ausland geführt hat zusammengestellt. ich zähle hier 105 in 181 jahren.<br />

das sollte zu denken geben!<br />

<strong>19.</strong> Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

* 1823: Texas/Mexiko. ­ Die nach <strong>US</strong>­Präsident James Monroe (1758­1831) benannte Doktrin (»Amerika den Amerikanern«) bildet die<br />

Gr<strong>und</strong>lage der <strong>US</strong>­amerikanischen Dominanzpolitik in Lateinamerika (Monroe­Doktrin).<br />

* 1845: Annexion von Texas, das bis 1836 zu Mexiko gehörte <strong>und</strong> danach ein unabhängiger Staat war. Die Folge ist ein bis 1848 dauernder<br />

Krieg zwischen Mexiko <strong>und</strong> den <strong>US</strong>A (Mexikanisch­Amerikanischer Krieg).<br />

* 1848: Eroberung von Kalifornien, New Mexico, Arizona, Nevada, Utah sowie Teilen von Kansas, Colorado <strong>und</strong> Wyoming. Mexiko verliert<br />

etwa die Hälfte seines bisherigen Staatsgebiets.<br />

* 1853: Japan. ­ Commodore Perry erzwingt <strong>mit</strong> militärischer Gewalt(androhung) die Öffnung der japanischen Häfen.<br />

* 1898: Kuba: ­ Beteiligung am kubanischen Befreiungskampf gegen die spanische Kolonisation. Die <strong>US</strong>A entfesseln den spanischamerikanischen<br />

Krieg <strong>und</strong> unterstellen Kuba nach der spanischen Niederlage ihrer militärischen Verwaltung.<br />

* 12. Juni 1898: Philippinen. ­ Mit Hilfe der <strong>US</strong>A, die sich <strong>mit</strong> Spanien im Krieg befinden, lösen sich die Philippinen von Spanien <strong>und</strong><br />

erklären sich für unabhängig. Am 13. Dezember werden sie von den <strong>US</strong>A entgegen ursprünglichen Versprechungen unterworfen, die nun<br />

ihrerseits ein kolonialistisches Regime errichten. Bei der Unterdrückung diverser Unruhen sterben zahlreiche Menschen.<br />

* 12. August 1898: Hawaii. ­ Annexion des bis dahin unabhängigen pazifischen Königreiches. (Die Inselgruppe wird 1959 fünfzigster<br />

B<strong>und</strong>esstaat der <strong>US</strong>A.)<br />

* 10. Dezember 1898: Puerto Rico. ­ Nach dem amerikanisch­spanischen Krieg wird die Insel aufgr<strong>und</strong> der Niederlage Spaniens von den<br />

<strong>US</strong>A annektiert.<br />

* seit 1899: Guatemala. ­ Unter den diktatorisch regierenden Präsidenten General Manuel Estrada Cabrera (1899­1920) <strong>und</strong> General Jorge<br />

Ubico Castañeda (1931­1944) gerät Guatemala unter den Einfluss der amerikanischen United Fruit Company <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> in die Abhängigkeit<br />

der <strong>US</strong>A.<br />

<strong>20.</strong> Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

* 1901 (2. März): Kuba. ­ Die <strong>US</strong>A erkennen die Souveränität Kubas an, sichern sich jedoch in einem Zusatz zur kubanischen Verfassung ihr<br />

Interventionsrecht auf der Insel (Platt Amendment).<br />

* 1903: Präsident Theodore Roosevelt (1858­1919) nimmt für die <strong>US</strong>A das Recht in Anspruch, in Lateinamerika politisch <strong>und</strong> als<br />

Polizeimacht auch militärisch zu intervenieren.<br />

* 1903: Kuba: ­ Die <strong>US</strong>A sichern sich zwei Militärstützpunkte auf Kuba: Bahía Honda (1912 zurückgegeben) <strong>und</strong> Guantanamo Bay.<br />

* 3. November 1903: Panama: ­ Um sich die Kontrollrechte über den geplanten Kanalbau zu sichern, unterstützen die <strong>US</strong>A die Abspaltung<br />

Panamás von Kolumbien. Panamá wird eigenständige Republik, gerät gleichzeitig aber in die völlige wirtschaftliche <strong>und</strong> politische<br />

Abhängigkeit von den <strong>US</strong>A. Der 1914 fertig gestellte <strong>und</strong> 1920 offiziell in Betrieb genommene Panama­Kanal wird Hoheitsgebiet der<br />

Vereinigten Staaten, wo<strong>mit</strong> die junge Republik in zwei voneinander getrennte Hälften gespalten wird.<br />

* 1905: <strong>US</strong>­Militärintervention in der Dominikanischen Republik.<br />

* 1906­1909: <strong>US</strong>­Militärinterventionen auf Kuba.<br />

* 8. Februar 1907: <strong>US</strong>­Militärintervention in der Dominikanischen Republik. Die <strong>US</strong>A sichern sich die Finanzkontrolle über das Land (1940<br />

aufgehoben).<br />

* 1909: Nicaragua ­ <strong>US</strong>­Streitkräfte greifen in innenpolitische Auseinandersetzungen des Landes ein.<br />

* 1911: Mexiko: ­ Sturz der mexikanischen Regierung von Porfirio Díaz <strong>mit</strong> <strong>US</strong>­Hilfe.<br />

* 1911­1925: Honduras ­ Verschiedene Interventionen der <strong>US</strong>A sichern die Monopolstellung der in amerikanischem Besitz befindlichen<br />

Bananenindustrie. Das Land gerät in völlige wirtschaftliche <strong>und</strong> politische Abhängigkeit von den <strong>US</strong>A.<br />

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* 1912: <strong>US</strong>­Militärintervention auf Kuba.<br />

* 1912­1925: Nicaragua wird der Finanz­ <strong>und</strong> Militärkontrolle der <strong>US</strong>A unterstellt.<br />

* 1914­1915: Mexiko ­ Einmischung der <strong>US</strong>A in innenpolitische Machtkämpfe (Protektion der Regierung Venustiano Carranzas).<br />

* 1915­1934: Haiti ­ Besetzung der Karibik­Republik. Verwaltung des Landes wie ein Protektorat. Nach dem Abzug der amerikanischen<br />

Truppen bleibt die amerikanische Finanzhoheit bestehen (bis 1947).<br />

* 18. Februar 1916: Nicaragua ­ Die <strong>US</strong>A erzwingen das Recht auf Errichtung von Militärstützpunkten.<br />

* März 1916: Strafexpedition der <strong>US</strong>A in Mexiko.<br />

* 1916­1924: Besetzung der Dominikanischen Republik.<br />

* 1917 (3. Februar): ­ Im Ersten Weltkrieg erklären die <strong>US</strong>A Deutschland (6. April) <strong>und</strong> Österreich­Ungarn (7. Dezember) den Krieg.<br />

* 1917­1919: Militärische Intervention auf Kuba.<br />

* 1917­1919: Im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Oktoberrevolution in Russland wird Wladiwostok besetzt.<br />

* 1927­1932: Besetzung Nicaraguas. Ihr widersetzt sich Augusto César Sandino (ermordet 1934) in einem erbitterten Guerillakrieg.<br />

* 1930: In der Dominikanischen Republik verhelfen die <strong>US</strong>A Rafael Leónidas Trujillo Molina an die Macht. Dieser errichtet eines der<br />

despotischsten Regimes in der Geschichte Lateinamerikas, das bis zu seiner Ermordung 1961 standhält.<br />

* 1940: In Kuba verhelfen die <strong>US</strong>A dem Oberbefehlshaber der Armee, General Fulgencio Batista Zaldívar (1901­1973) an die Macht, der das<br />

Land vollständig den Interessen der <strong>US</strong>A preisgibt. Die Batista­Diktatur fällt 1959 <strong>mit</strong> der Revolution Fidel Castros (*1926).<br />

* 1941­1945: Zweiter Weltkrieg ­ Die <strong>US</strong>A engagieren sich auf verschiedenen Kriegsschauplätzen in Europa, Asien <strong>und</strong> Afrika. Hauptgegner<br />

sind Deutschland <strong>und</strong> Japan. Der Zweite Weltkrieg endet 1945 <strong>mit</strong> dem Abwurf von <strong>US</strong>­Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima<br />

(6. August) <strong>und</strong> Nagasaki (9. August).<br />

* 1946 (21. Juli): Bolivien ­ Der <strong>US</strong>­Geheimdienst organisiert den Sturz <strong>und</strong> die Ermordung des reformerischen Präsidenten Gualberto<br />

Villaroel, um die Macht wieder der Oligarchie zu übergeben.<br />

* 1947: Griechenland ­ Die <strong>US</strong>A leisten zur Abwehr des Kommunismus logistische, technische <strong>und</strong> finanzielle Unterstützung.<br />

* 1948/1949: In West­Berlin errichten die <strong>US</strong>A <strong>und</strong> ihre Alliierten während der Berlin­Blockade durch die Sowjets eine Luftbrücke zur<br />

Versorgung der Stadt.<br />

* ab 1948: Die <strong>US</strong>A leisten Israel fortwährend finanzielle <strong>und</strong> militärische Hilfe in der Auseinandersetzung <strong>mit</strong> den arabischen Nachbarn.<br />

Israel wird zum wichtigsten Verbündeten der <strong>US</strong>A in Nahost.<br />

* 1950­1953: Korea ­ Im Korea­Krieg kämpfen die <strong>US</strong>A auf der Seite des prowestlichen Südkorea im Kampf gegen den kommunistischen<br />

Norden des Landes.<br />

* 1953 (August): Iran ­ Die CIA beteiligt sich maßgeblich am Sturz des beim Schah <strong>und</strong> den Militärs in Ungnade gefallenen nationalistischen<br />

Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh (1881­1967). In der Folge wird das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi (1919­1980;<br />

reg. 1941­1979) zum wichtigsten Verbündeten der <strong>US</strong>A im Mittleren Osten.<br />

* 1954: Guatemala ­ Die CIA organisiert eine Söldnerinvasion gegen Guatemalas Präsidenten Jacobo Arbenz Guzmán (1913­1971), der eine<br />

durchgreifende Landreform einführen <strong>und</strong> den Gr<strong>und</strong>besitz der United Fruit Company verstaatlichen wollte. In einem Rechtsputsch wird<br />

Arbenz <strong>mit</strong> Billigung <strong>und</strong> Unterstützung der <strong>US</strong>A gestürzt. In den folgenden drei Jahrzehnten herrschen Militärterror <strong>und</strong> Bürgerkrieg, dem<br />

über 140.000 Menschen zum Opfer fallen. Der Bürgerkrieg endet am 30. Dezember 1996 <strong>mit</strong> der Unterzeichnung eines<br />

Waffenstillstandvertrages.<br />

* 1956: Ägypten ­ Anlässlich der Sueskrise entsenden die <strong>US</strong>A mehrere Kriegsschiffe <strong>und</strong> Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer <strong>und</strong> zwingen<br />

Großbritannien <strong>und</strong> Frankreich zur Beendigung ihrer militärischen Intervention am Sueskanal.<br />

* 1958 (Juli­Oktober): Libanon ­ Die <strong>US</strong>A greifen auf Ersuchen des christlichen Staatspräsidenten Camille Chamoun (1900­1987) in den<br />

Bürgerkrieg ein.<br />

* 1958: Volksrepublik China ­ In der Konfrontation zwischen der Volksrepublik China <strong>und</strong> Taiwan um die zu Taiwan gehörenden, China<br />

vorgelagerten Inseln Quemoy <strong>und</strong> Matsu entsenden die <strong>US</strong>A zur Unterstützung Taiwans Marineeinheiten ins Krisengebiet.<br />

* ab 1959: Kuba ­ Die <strong>US</strong>A finanzieren <strong>und</strong> unterstützen von ihrem Territorium aus operierende Guerillabewegungen zum Sturz der<br />

Regierung von Ministerpräsident Fidel Castro in Kuba.<br />

* 1960 (Oktober): Kuba ­ Die <strong>US</strong>A verhängen gegen die Karibik­Insel ein partielles Handelsembargo.<br />

* 1961 (17. April). Kuba ­ Eine von den <strong>US</strong>A ausgebildete <strong>und</strong> ausgerüstete Guerillagruppe scheitert bei einer Invasion in der Schweinebucht<br />

auf Kuba. Die Operation wird durch die Bombardierung kubanischer Luftabwehrstellungen durch die <strong>US</strong>A vorbereitet.<br />

* 1962 (Februar): Die <strong>US</strong>A verhängen ein totales Handelsembargo gegen Kuba (partiell schon 1960). Während der so genannten Kuba­Krise<br />

(Oktober/November) wird die Insel <strong>mit</strong> einer totalen Blockade belegt.<br />

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* 1963: Dominikanische Republik ­ Nach dem Sturz der Trujillo­Diktatur (1961) gewinnt in ersten freien Wahlen der Linkspolitiker Juan<br />

Bosch (1909­2001) die Präsidentenwahlen, wird aber schon sieben Monate nach seinem Amtsantritt von rechtsgerichteten Militärs <strong>und</strong> unter<br />

direkter Beteiligung des CIA gestürzt.<br />

* 1964 (Mai): Laos ­ <strong>US</strong>­Flugzeuge <strong>und</strong> Bodentruppen (etwa 10.000 Mann) starten Angriffe auf die Gebiete des Pathet Lao. Nach<br />

jahrelangen Kämpfen zeichnet sich jedoch keine militärische Lösung ab <strong>und</strong> die amerikanischen Interventionstruppen verlassen das Land<br />

(März 1970).<br />

* 1964 (Juli): Auf Veranlassung der <strong>US</strong>A wird Kuba aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ausgeschlossen. Alle Staaten (außer<br />

Mexiko) brechen die diplomatischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Beziehungen zu Kuba ab (Beendigung der Sanktionen im Jahre 1975).<br />

* 1964 (31. März): Brasilien ­ Mit logistischer Unterstützung durch die CIA wird der linksgerichtete Präsident João Goulart (1918­1976)<br />

gestürzt. Es erfolgt die Errichtung einer von den <strong>US</strong>A favorisierten rechten Militärdiktatur, die bis 1982 das Land beherrscht.<br />

* 1964­1975: Vietnam ­ Die <strong>US</strong>A engagieren sich massiv im Vietnamkrieg, der durch das Eingreifen der <strong>US</strong>A verheerende Ausmaße<br />

annimmt. Auf dem Höhepunkt des Krieges sind r<strong>und</strong> 550.000 <strong>US</strong>­Soldaten im Einsatz. Diese wenden ihre ganze technologisch überlegene<br />

militärische Schlagkraft auf (u.a. ausgedehnte Flächenbombardements, Einsatz von chemischen Waffen <strong>und</strong> Napalm), verlieren den Krieg<br />

aber dennoch gegen einen technisch unterlegenen, doch zu allem entschlossenen <strong>und</strong> hochgradig motivierten Gegner. Die <strong>US</strong>A beschließen<br />

1973 die Vietnamisierung des Krieges, ziehen ihre Verbände ab, leisten ihren südvietnamesischen Verbündeten aber weiterhin militärische<br />

Hilfe. Der Vietnamkrieg (<strong>mit</strong> insgesamt etwa 4 Millionen Toten) endet <strong>mit</strong> der Einnahme Saigons durch die kommunistischen Viet­cong am<br />

30. April 1975.<br />

* 1964­1982: Bolivien ­ Die <strong>US</strong>A sind in eine Vielzahl von militärischen Staatsstreichen <strong>und</strong> Gegenrevolten involviert.<br />

* 1965 (Mai): Kambodscha ­ Die <strong>US</strong>A bombardieren Grenzdörfer entlang der vietnamesischen Grenze. Das Land wird dadurch in den<br />

Vietnam­Krieg involviert.<br />

* 1965 (April­September): Dominikanische Republik ­ Nach dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Juan Bosch (1963) <strong>und</strong> der<br />

Installation einer <strong>mit</strong> Hilfe der <strong>US</strong>A eingesetzten Militärjunta entbrennt ein Bürgerkrieg. Die <strong>US</strong>A intervenieren <strong>mit</strong> 42.000 Marines <strong>und</strong><br />

veranlassen Neuwahlen, aus denen Joaquín Balaguer (1906­2002) – der zuvor 30 Jahre in Diensten der Trujillo­Diktatur (vgl. Rafael Trujillo)<br />

gestanden hat – als Sieger hervorgeht. Balaguer bestimmt in enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den <strong>US</strong>A für die folgenden 35 Jahre die<br />

dominikanische Politik.<br />

* 1965 (30. September): Indonesien ­ Nach einem niedergeschlagenen kommunistischen Umsturzversuch putscht sich General Hadji<br />

Mohamed Suharto (*1921) <strong>mit</strong> Unterstützung des CIA gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten Achmed Sukarno an die Macht. Im<br />

Kampf gegen die »Kommunisten« kommen zwischen 100.000 bis 1.000.000 Menschen ums Leben.<br />

* 1967: Bolivien ­ Die bolivianische Armee wird in ihrem Kampf gegen die Guerilla durch die CIA angeleitet. Mit Hilfe des CIA wird der<br />

kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara (*1928) in Bolivien aufgespürt <strong>und</strong> erschossen (9. Oktober).<br />

* 1970 (März): Kambodscha ­ Mit Unterstützung der <strong>US</strong>A putscht sich der rechtsgerichtete General Lon Nol (1913­1985) an die Macht.<br />

Ausweitung des Vietnam­Krieges auch auf Kambodscha.<br />

* 1970 (September): Jordanien ­ Im jordanischen Bürgerkrieg ergreifen die <strong>US</strong>A Partei für das Königshaus <strong>und</strong> entsenden Flugzeugträger <strong>und</strong><br />

Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.<br />

* 1971: Indien/Pakistan ­ Im indisch­pakistanischen Konflikt um die Unabhängigkeit Bangladeschs entsenden die <strong>US</strong>A Flottenverbände in den<br />

Golf von Bengalen.<br />

* 1973 (11. September): Chile ­ Mit direkter Beteiligung des CIA wird in der sozialistische Präsident Salvador Allende (* 1908) gestürzt<br />

(dieser kommt beim Sturm auf den Präsidentenpalast ums Leben). Die Macht übernimmt eine rechtsgerichtete (faschistische) Militärjunta<br />

unter General Augusto Pinochet Ugarte (* 1915). Die Pinochet­Diktatur besteht bis Dezember 1989.<br />

* 1975 (29. August): Perú ­ Die <strong>US</strong>A fördern einen Staatsstreich gegen den peruanischen Präsidenten Juan Velasco Alvarado, <strong>mit</strong> dem Ziel,<br />

Wirtschaftsentscheidungen wieder unter die Ägide des Internationalen Währungsfonds zu bringen.<br />

* 1975 (7. Dezember): Timor ­ Die Portugiesen ziehen sich aus ihrer Kolonie Osttimor zurück. Nachdem die linksgerichtete FRETILIN<br />

(Revolutionäre Front für ein unabhängiges Osttimor) die Kontrolle über das kleine Land gewinnt <strong>und</strong> dessen Unabhängigkeit ausruft, wird<br />

dieses von Indonesien <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Zustimmung resp. auf Veranlassung der <strong>US</strong>A besetzt <strong>und</strong> dem großen Nachbarn eingegliedert.<br />

* 1976: Angola ­ Die <strong>US</strong>A unterstützen die rechtsgerichteten UNITA­Rebellen in ihrem Kampf gegen die sozialistische MPLA­Regierung.<br />

* 1976 (24. März): Argentinien ­ Die CIA ist in den Militärputsch involviert, der General Jorge Rafael Videla (*1925) an die Macht bringt <strong>und</strong><br />

30.000 Menschen das Leben kostet. Die Militärdiktatur dauert bis Dezember 1983.<br />

* 1977­1992: El Salvador ­ Die <strong>US</strong>A unterstützen die von ihnen eingesetzten oder gebilligten Regierungen im Kampf gegen die Opposition. In<br />

der Folge zerfällt das Land in einem zehnjährigen Bürgerkrieg.<br />

* 1980 (25. April): Iran ­ Eine Militäraktion der <strong>US</strong>A zur Befreiung der amerikanischen Geiseln in der besetzten <strong>US</strong>­Botschaft in Teheran<br />

scheitert.<br />

* 1981: Panamá ­ Der seit 1970 auf einer geheimen <strong>und</strong> später vom <strong>US</strong>­Kongress veröffentlichten Mordliste des CIA stehende General Omar<br />

Torrijos ­ seit 1968 der führende Politiker in Panamá ­ kommt 1981 bei einem ungeklärten Hubschrauberabsturz ums Leben.<br />

* ab 1981: Nicaragua ­ Die <strong>US</strong>A setzen nach der erfolgreichen sandinistischen Revolution (1979) die finanzielle, militärische <strong>und</strong> logistische<br />

Unterstützung der Anhänger der davongejagten Diktatur von Anastasio Somoza Debayle fort <strong>und</strong> bekämpfen die Sandinisten.<br />

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* ab 1981: Afghanistan ­ Die <strong>US</strong>A gewähren den Mudjahedin <strong>und</strong> anderen afghanischen Widerstandskämpfern, wie den Taliban massive<br />

finanzielle, militärische <strong>und</strong> logistische Hilfe in ihrem Kampf gegen die sowjetische Besatzung des Landes.<br />

* ab 1982: Irak ­ Die <strong>US</strong>A leisten dem Regime Waffenhilfe in Milliardenhöhe zur Kriegsvorbereitung gegen den Iran. Saddam Hussein wird<br />

un<strong>mit</strong>telbar von der CIA beraten. Der gegen das Völkerrecht verstoßende, kriegsverbrecherische Einsatz von Giftgas gegen den Iran, bei dem<br />

H<strong>und</strong>erttausende Iraner sterben, wird von den <strong>US</strong>A gebilligt. Erst der Einsatz von Giftgas gegen eine kurdische Kleinstadt nach dem Irankrieg<br />

wird von den <strong>US</strong>A ernsthaft kritisiert.<br />

* ab 1982: Von Honduras aus operierende Gegner der Sandinisten Contras in Nicaragua erhalten militärische <strong>und</strong> logistische Hilfe seitens der<br />

<strong>US</strong>A.<br />

* 1982 (April): Argentinien ­ Die <strong>US</strong>A leisten den britischen Truppen im Krieg gegen Argentinien (Falkland­Krieg) <strong>mit</strong> ihrer Militärbasis auf<br />

der Atlantik­Insel Ascension logistische Unterstützung <strong>und</strong> Aufklärung durch ihre Spionagesatelliten.<br />

* 1983: Der Iran erhält Waffenhilfe zur Abwehr der zuvor von den <strong>US</strong>A unterstützten irakischen Regierung im Austausch gegen die<br />

amerikanischen Geiseln in der besetzten Botschaft in Teheran.<br />

* 1983 (September): Libanon ­ Die <strong>US</strong>A greifen als Teil einer internationalen Friedenstruppe in den libanesischen Bürgerkrieg ein, der darauf<br />

in seine blutigste Phase eintritt. Die Intervention scheitert nach mehreren blutigen Selbstmordanschlägen <strong>und</strong> die multinationale Streitmacht<br />

verlässt den Libanon (Februar/März 1984).<br />

* 1983 (25. Oktober): Grenada ­ Nach der Ermordung von Premierminister Maurice Bishop (1944­1983) <strong>und</strong> der Machtübernahme durch<br />

einen linksgerichteten Militärrat besetzen die <strong>US</strong>A vorübergehend die kleine Karibik­Insel »wegen drohender Errichtung eines kubanischen<br />

Stützpunktes« <strong>und</strong> setzen eine ihnen genehme Regierung ein.<br />

* 1984: Nicaragua ­ völkerrechtswidrige Verminung der Häfen unter der Regie des CIA.<br />

* 1985 (1. Mai): Nicaragua ­ Nach dem Wahlsieg der linksgerichteten Sandinisten (4. November 1984) verhängen die <strong>US</strong>A ein vollständiges<br />

Handelsembargo gegen Nicaragua. Fortführung der Unterstützung der Opposition (Contras) zum Sturz des seit 1979 regierenden<br />

sandinistischen Regimes.<br />

* 1986 (Februar): Haiti ­ Die <strong>US</strong>A wenden sich unter massivem Druck aus der Bevölkerung von der seit 1957 herrschenden <strong>und</strong> von ihr<br />

protegierten Duvalier­Familiendiktatur ab. Diktator Jean­Claude Duvalier (*1951; genannt »Baby Doc«) flieht ins Ausland.<br />

* 1986 (14. April): Libyen ­ Als Vergeltung für libysche Terrorakte bombardieren die <strong>US</strong>A Ziele in Tripolis <strong>und</strong> Bengasi).<br />

* 1988 (3. Juli): Iran ­ Ein ziviler Airbus der Iran Air wird über der Straße von Hormuz vom <strong>US</strong>­Lenkwaffenkreuzer »<strong>US</strong>S­Vincennes«<br />

abgeschossen. 290 Menschen sterben. Nach <strong>US</strong>­Angaben war es der Besatzung nicht möglich, den zivilen Airbus, der ständig seinen Code<br />

sandte, von einem iranischen Kampfflugzeug zu unterscheiden oder <strong>mit</strong> dem Piloten Kontakt aufzunehmen. Die »<strong>US</strong>S­Vincennes« hielt sich<br />

zu diesem Zeitpunkt völkerrechtswidrig in iranischen Hoheitsgewässern auf. Der Kapitän der »<strong>US</strong>S­Vincennes« erhielt eine Auszeichnung.<br />

Die <strong>US</strong>A entschädigte später die Angehörigen der Opfer.<br />

* 1989 (<strong>20.</strong> Dezember): Panamá wird besetzt, es wird von 5.000 Toten berichtet. Der verhaftete panamaische Machthaber, General Manuel<br />

Noriega (*1934), wird in die <strong>US</strong>A verschleppt, des Drogenhandels bezichtigt <strong>und</strong> am 10. Juli 1992 zu 40 Jahren Haft verurteilt. Berichten<br />

zufolge soll Noriega – bevor er in Ungnade fiel – <strong>mit</strong> der CIA eng zusammengearbeitet <strong>und</strong> über diese <strong>mit</strong> dem Drogenkartell von Medellín<br />

(Kolumbien) in Verbindung gestanden haben.<br />

* Ab 1990: Im Drogenkrieg in Kolumbien unterstützen die <strong>US</strong>A paramilitärische Einheiten zur Bekämpfung linksgerichteter Rebellen. Es<br />

besteht die Vermutung, dass die CIA in das Drogengeschäft involviert war <strong>und</strong> noch immer ist.<br />

* 1990 (8. August): Saudi­Arabien ­ Nach dem irakischen Überfall auf Kuwait (2. August 1990) entsenden die <strong>US</strong>A Streitkräfte nach Saudi­<br />

Arabien zur Stützung des dortigen Regimes <strong>und</strong> zur Vorbereitung eines Angriffs auf Irak.<br />

* 1991 (Januar/Februar): Die <strong>US</strong>A, legitimiert durch einen Beschluß des UN­Weltsicherheitsrats, erobern Kuwait <strong>und</strong> beenden <strong>mit</strong> der<br />

»Operation Wüstensturm« die irakische Besetzung des Landes (seit August 1990). Die auch im Irak einmarschierten Bodentruppen verlassen<br />

nach der Befreiung Kuwaits den Irak.<br />

* 1992 (27. August): Irak ­ Die <strong>US</strong>A errichten im Irak eine Flugverbotszone für irakische Flugzeuge nördlich des Breitengrades von 36°N <strong>und</strong><br />

südlich von 33°N. Der Luftkrieg wird eingeschränkt bis 2002 wieder aufgenommen, um Saddam Hussein von Luftangriffen auf die irakischen<br />

Kurden im Norden <strong>und</strong> die Schiiten im Süden des Landes abzuhalten <strong>und</strong> einen erneuten Überfall auf Kuweit zu verhindern.<br />

* 1992 (23. Oktober): Kuba ­ Die <strong>US</strong>A verschärfen ihr Handelsembargo <strong>mit</strong> dem Ziel, das sozialistische Regime zu stürzen.<br />

* 1992 (9. Dezember): Somalia ­ Die <strong>US</strong>A entsenden auf Aufforderung des UN­Generalsekretärs <strong>und</strong> Beschluß des UN­Weltsicherheitsrats<br />

28.000 Soldaten nach Somalia, um den Bürgerkrieg zu beenden (Rückzug 1994 nach blutig gescheitertem Versuch der Festnahme von<br />

General Mohammed Farah Aidid).<br />

* 1993 27. Juni): Irak ­ <strong>US</strong>­Kriegsschiffe unternehmen einen Einsatz gegen den Irak <strong>und</strong> feuern 23 Marschflugkörper auf Bagdad ab.<br />

* Ab 1992: (Februar/März): Jugoslawien ­ Die NATO führt (<strong>mit</strong> Legitimation des UN­Weltsicherheitsrats) unter dem Oberbefehl der <strong>US</strong>A<br />

mehrere Militäreinsätze zu Gunsten der von Serben in der Hauptstadt Sarajewo belagerten Kroaten <strong>und</strong> Bosnier in Jugoslawien nach dem<br />

Massaker von Srebrenica durch. [1]<br />

* 1994 (August/September): Haiti ­ <strong>US</strong>­Truppen setzen auf Druck des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen die Reinstallation des 1991<br />

durch einen Militärputsch gestürzten Präsidenten Jean­Bertrand Aristide (*1953) durch. Nachdem Aristide linksgerichtete Tendenzen<br />

nachgesagt werden, wird er im Dezember 1995 zum Verzicht auf sein Präsidentenamt gezwungen.<br />

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* 1998 (<strong>20.</strong> August): Sudan ­ Als Vergeltung auf die Terroranschläge auf die <strong>US</strong>­Botschaften in Kenia <strong>und</strong> Tansania führen die <strong>US</strong>A einen<br />

Luftangriff auf eine angebliche sudanesische »Giftgasfabrik« durch, die sich im Nachhinein als eine Arznei<strong>mit</strong>telfabrik herausstellte.<br />

* 1999 (März­Juni) Kosovo ­ Ohne UNO­Mandat führt die NATO unter dem Kommando der <strong>US</strong>A umfangreiche Bombardements gegen<br />

meist zivile Ziele in Jugoslawien durch, um einen Abzug serbischer Truppen <strong>und</strong> Polizei aus dem Kosovo zu erzwingen, in dem zu diesem<br />

Zeitpunkt laut UNO ethnischer Säuberungen bzw. ein Genozid an der albanischen Bevölkerung abläuft. Nach Abschluss eines<br />

Waffenstillstands wird die Provinz Kosovo (albanisch: Kosova) von NATO­Truppen besetzt <strong>und</strong> ein Protektorat unter UN­Verwaltung<br />

errichtet.<br />

21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

* 2001 (November): Afghanistan. ­ Als Folge der Terrorattacken islamischer F<strong>und</strong>amentalisten in New York <strong>und</strong> Washington vom 11.<br />

September 2001 erhalten die <strong>US</strong>A ein UNO­Mandat zum Angriff auf Afghanistan. Das dortige Taliban­Regime wird zerschlagen <strong>und</strong> eine<br />

Übergangsregierung eingesetzt.<br />

* 2002 (11. April): Venezuela. ­ Mit CIA­Unterstützung wird der populistische Präsident Hugo Chávez (*1954) in einem Militärputsch<br />

gestürzt. Die Revolte dauert jedoch nur drei Tage <strong>und</strong> Chávez kehrt wieder in sein Präsidentenamt zurück.<br />

* 2003 (<strong>20.</strong> März): Irak. ­ Die <strong>US</strong>A, Großbritannien, Italien, Australien <strong>und</strong> Spanien greifen den Irak unter <strong>US</strong>­Führung an <strong>und</strong> beseitigen das<br />

Regime von Saddam Hussein (*1937) Dritter Golfkrieg. Der Irak wird übergangsweise (bis Januar 2005) als Protektorat verwaltet.<br />

* 2004 (März): Haiti. ­ Nach dem Sturz von Präsident Jean­Bertrand Aristide entsenden die <strong>US</strong>A im Rahmen einer multinationalen<br />

Übergangstruppe des UNO­Sicherheitsrats Truppen nach Haiti. Der entmachtete Präsident Aristide <strong>und</strong> seine Frau behaupten, von<br />

<strong>US</strong>­Einheiten gewaltsam aus Haiti entführt <strong>und</strong> ausgeflogen worden zu sein.<br />

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Freitag, Jul 8th, 2005 at 12:08 pm<br />

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tragisches and politisches<br />

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5 von 5 02.05.2011 11:15

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