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PET/CT in der Gynäko-Onkologie - Frauenheilkunde aktuell

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Thema<br />

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20/3/2011<br />

Abb 1. 33-jährige Patient<strong>in</strong> mit Zervixkarz<strong>in</strong>om cT2a: In <strong>der</strong> FDG-<strong>PET</strong>/<strong>CT</strong> Nachweis von Lymphknotenmetastasen iliakal extern beidseits.<br />

Ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf Fernmetastasen (A). Beispiel e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Lymphknotenmetastase <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 4 mm durchmessenden Lymphknoten dorsal<br />

<strong>der</strong> V. iliaca communis rechts, (B) hochaufgelöste regionale <strong>PET</strong>/<strong>CT</strong>-Aufnahme des Lymphabflusses).<br />

Zervix-, Vulva- und Vag<strong>in</strong>alkarz<strong>in</strong>om<br />

Die Therapie des Zervixkarz<strong>in</strong>oms hat sich <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren stark verän<strong>der</strong>t. Neben dem allgeme<strong>in</strong> akzeptierten<br />

Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> nervenschonenden radikalen Hysterektomie<br />

(FHA 4/10) kann den Patient<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> vielen<br />

Fällen – und bei entsprechendem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch – e<strong>in</strong>e<br />

fertilitätserhaltende Chirurgie angeboten werden. Bei<br />

dieser Stadien angepassten Chirurgie spielt <strong>der</strong> Lymphknotenstatus<br />

e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Bei Tumorbefall <strong>der</strong><br />

Lymphknoten wird den Patient<strong>in</strong>nen heute meistens e<strong>in</strong>e<br />

primäre Chemoradiotherapie angeboten (3, 4), da die<br />

Komb<strong>in</strong>ation von Lymphonodektomie und perkutaner<br />

Radiotherapie mit e<strong>in</strong>er erhöhten Morbidität verbunden<br />

ist und e<strong>in</strong> therapeutischer Zugew<strong>in</strong>n dieser Komb<strong>in</strong>ation<br />

nicht nachgewiesen werden konnte. Es ist daher<br />

wünschenswert, den Lymphknotenstatus vor e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>itiven<br />

Lymphonodektomie zu bestimmen, zum<strong>in</strong>dest<br />

Makrometastasen <strong>in</strong> Lymphknoten bereits präoperativ<br />

zu detektieren.<br />

Die <strong>PET</strong>/<strong>CT</strong> kann zwar ke<strong>in</strong>e Mikrometastasen erkennen<br />

bzw. ausschliessen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> präoperativen Planung ist sie<br />

jedoch sehr hilfreich. In den letzten Jahren haben wir<br />

systematisch vor je<strong>der</strong> operativen Therapie wegen Zervixkarz<strong>in</strong>om<br />

e<strong>in</strong>e <strong>PET</strong>/<strong>CT</strong> durchgeführt. Falls <strong>in</strong> dieser<br />

Untersuchung auf Metastasen verdächtige Lymphknoten<br />

(LK) nachzuweisen s<strong>in</strong>d, führen wir gestützt auf die<br />

<strong>PET</strong>/<strong>CT</strong> e<strong>in</strong>e selektive laparoskopische Exzision <strong>der</strong><br />

suspekt stoffwechselaktiven LK durch (Abb. 1). Wenn<br />

sich histologisch <strong>der</strong> Verdacht auf e<strong>in</strong>e lymphatische<br />

Metastasierung bestätigt, folgt e<strong>in</strong>e Chemoradiotherapie<br />

ohne vorgängig komplette Lymphadenektomie.

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