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juliusbaer.com - GAM Holding AG

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Julius Bär Gruppe<br />

Business Review 2007


Excellence in allem, was wir tun,<br />

ist unser grösster Anspruch.<br />

Willkommen bei Julius Bär.


Konzernkennzahlen 1<br />

2006 2007 Veränderung<br />

Mio. CHF Mio. CHF in %<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

Erfolg Zinsengeschäft 257.8 322.9 25.3<br />

Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 2 348.8 2 754.7 17.3<br />

Erfolg Handelsgeschäft 191.4 298.2 55.8<br />

Anderer ordentlicher Erfolg 24.6 73.1 197.2<br />

Betriebsertrag 2 822.7 3 449.0 22.2<br />

Personalaufwand 1 186.6 1 409.1 18.8<br />

Sachaufwand2 460.9 547.8 18.9<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 44.1 43.3 -1.8<br />

Geschäftsaufwand 1 691.6 2 000.2 18.2<br />

Gewinn vor Steuern 1 131.1 1 448.8 28.1<br />

Steuern 263.0 312.2 18.7<br />

Jahresgewinn 868.1 1 136.6 30.9<br />

Eigenkapitalrendite (ROE) 3 24.3% 31.6% -<br />

Cost/In<strong>com</strong>e Ratio4 59.5% 56.7% -<br />

Gewinn vor Steuern je Segment/Sparte<br />

Bank Julius Bär 629.9 816.6 29.6<br />

- Private Banking 473.0 581.1 22.9<br />

- Investment Products 156.9 235.5 50.1<br />

Asset Management 542.3 668.1 23.2<br />

Group Functions -41.1 -35.9 -12.7<br />

Verwaltete Vermögen<br />

Verwaltete Vermögen (Mrd. CHF) 360.7 405.1 12.3<br />

Netto-Neugeld (Mrd. CHF) 26.8 35.5 32.4<br />

Personal<br />

Personalbestand (auf Vollzeitbasis) 3 684 4 099 11.3<br />

Konsolidierte Bilanz<br />

Bilanzsumme (Mio. CHF) 35 992.9 46 933.0 30.4<br />

Total Eigenkapital (Mio. CHF) 6 863.9 6 429.1 -6.3<br />

Eigenmittel Tier 1 2 185.0 1 961.3 -10.2<br />

BIZ Quote Tier 1 17.1% 12.9% -24.5<br />

Moody’s Rating Bank Julius Bär & Co. <strong>AG</strong> Aa3 Aa3<br />

1<br />

In beiden Jahren unter Ausklammerung von Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen<br />

auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005 getätigten Übernahme<br />

(vgl. «Ursprung von Julius Bär», Seite 17) und finanziellen Sonderfaktoren (nur 2006). Unter Einschluss dieser<br />

Positionen betrug der Konzerngewinn im Jahr 2007 CHF 940 Millionen, was gegenüber 2006 einem Anstieg<br />

von 40% entspricht.<br />

2<br />

Inklusive Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste<br />

3<br />

Konzerngewinn/Durchschnittliches Eigenkapital abzüglich Goodwill<br />

4<br />

Geschäftsaufwand abzüglich Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste/Betriebsertrag


31.12.06 1 31.12.07 Veränderung<br />

in %<br />

Kapitalstruktur<br />

Anzahl Namenaktien<br />

Gewichteter Durchschnitt der<br />

223 256 478 223 256 478 -<br />

Anzahl ausstehender Namenaktien 221 083 934 215 433 450 -2.6<br />

Aktienkapital (Mio. CHF) 11.2 11.2 -<br />

Entwicklung der Julius Bär Namenaktie (indexiert)<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Ticker-Symbole<br />

Reuters BAER.VX<br />

Bloomberg BAER VX<br />

Valorennummer 2 975 865<br />

Kotierung<br />

2006 2007<br />

Julius Bär SMI<br />

Schweiz SWX Swiss Exchange, Teil des Swiss Market Index SMI und<br />

des Swiss Leader Index SLI<br />

2006 1 2007 Veränderung<br />

CHF CHF in %<br />

Informationen pro Namenaktie<br />

Buchwert per 31. Dezember 30.8 31.0 0.6<br />

EPS 3.9 5.3 34.4<br />

Dividende 2006 und Antrag 2007 0.50 0.50 -<br />

Börsenkurs per 31. Dezember 67 94 39.5<br />

Höchstkurs 69 102 -<br />

Tiefstkurs 46 68 -<br />

Börsenkapitalisierung per 31. Dezember (Mio. CHF) 14 981 20 897 39.5<br />

1 Angepasst an den Aktiensplit 2:1 per 26. April 2007<br />

Quelle: Thomson Financial Datastream


Inhalt<br />

2 Vorwort<br />

4 Julius Bär im Jahr 2007<br />

6 Bank Julius Bär<br />

8 Private Banking<br />

10 Investment Products<br />

12 Asset Management<br />

16 Das Unternehmen Julius Bär<br />

18 Kontakte


2<br />

«Durch ausschliessliche Konzentration auf<br />

Wealth Management haben wir erfolgreich<br />

sowohl für unsere Kundschaft als<br />

auch unsere Aktionäre gearbeitet.»<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser<br />

Julius Bär hat im Jahr 2007 sehr solide Finanzresultate erzielt, dies trotz erheblicher<br />

Spannungen an den Finanzmärkten insbesondere in der zweiten Jahreshälfte.<br />

Durch die ausschliessliche Konzentration auf das Wealth Management-<br />

Geschäft haben wir erfolgreich sowohl für unsere Kundschaft als auch unsere<br />

Aktionäre gearbeitet. Selbst in einem Marktumfeld, in dem die Kapitalerhaltung<br />

vermehrt an Bedeutung gewinnen wird, sind wir gut positioniert für das weitere<br />

Wachstum sowohl unserer global ausgerichteten Aktivitäten als auch unserer<br />

Ertragskraft.<br />

In den vergangenen Monaten haben beide unserer Kerngeschäftsbereiche,<br />

Private Banking und Asset Management, bedeutende Fortschritte gemacht, dies<br />

bei gleichzeitig gesteigerter Profitabilität. Wir haben unsere globale Präsenz<br />

deutlich vergrössert, unser Produktangebot erweitert und unsere Vertriebskapazitäten<br />

sowohl intern als auch über Vertriebspartner weiter ausgebaut.<br />

Die Mitte des Jahres angekündigten organisatorischen Änderungen resultierten<br />

in einem Geschäftsmodell mit reiner Finanzholdingstruktur, bestehend aus den<br />

drei primären operativen Einheiten Bank Julius Bär, <strong>GAM</strong> und Julius Baer Investment<br />

Management (JBIM). Die Hauptausrichtung liegt bei der Bank auf Wealth<br />

Management für sehr vermögende Privatpersonen, bei <strong>GAM</strong> auf alternativem<br />

Asset Management für anspruchsvolle private und institutionelle Kunden und<br />

bei JBIM auf internationalem Asset Management für institutionelle US-Kunden<br />

und über Partner vertriebene US-Anlagefonds.<br />

Die Julius Bär Gruppe verwaltete Ende 2007 Vermögen von gesamthaft<br />

CHF 405 Milliarden, nach Berücksichtigung von Desinvestitionen, abzüglich<br />

Akquisitionen, von CHF 4.4 Milliarden. Dies entspricht einer Steigerung von<br />

12% gegenüber CHF 361 Milliarden im Vorjahr. Zudem beliefen sich die<br />

Custody-Vermögen auf CHF 68 Milliarden. Der Jahresgewinn der Julius Bär<br />

Gruppe erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 31% auf CHF 1 137 Millionen (in<br />

beiden Jahren unter Ausklammerung * von Integrations- und Restrukturierungs-<br />

* vgl. Fussnote 1 zur Tabelle Konzernkennzahlen


kosten, Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten sowie finanziellen<br />

Sonderfaktoren). Diese Ertragskraft wird uns erlauben, sowohl unsere Wachstumsinitiativen<br />

weiter voranzutreiben als auch eine ausreichende Solvenz<br />

zu wahren. Wir beabsichtigen, unseren Aktionären nicht mehr benötigtes Überschusskapital<br />

möglichst steuereffizient zurückzugeben.<br />

Der Generalversammlung vom 15. April 2008 wird die Auszahlung einer unveränderten<br />

Dividende von CHF 0.50 je Namenaktie vorgeschlagen, was einer<br />

Dividendenausschüttung von CHF 106 Millionen entspricht. Wie bereits früher<br />

im Jahr angekündigt und als Teil unseres weiterhin aktiven Kapitalmanagements<br />

haben wir 5.5% unserer eigenen Aktien zurückgekauft, die nach Genehmigung<br />

durch die Generalversammlung zur umgehenden Vernichtung bestimmt sind.<br />

Zusätzlich haben wir für den Zeitraum 2008 bis 2010 ein Aktienrückkaufprogramm<br />

im Umfang von rund CHF 2 Milliarden angekündigt, das, vorbehältlich<br />

der Zustimmung durch die Aktionäre, im Frühjahr 2008 aufgenommen wird.<br />

Mit Blick auf unsere klare Vision, unser erfahrenes Management-Team und<br />

unser fokussiertes Geschäftsmodell sind wir zuversichtlich, gut für die Zukunft<br />

positioniert zu sein. Unsere positive Einschätzung basiert zu einem grossen Teil<br />

auf der Unterstützung unserer hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

deren grossen Einsatz wir ausserordentlich schätzen. Ebenfalls danken<br />

wir unseren Kunden und Aktionären für das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />

und freuen uns auf ihre fortgesetzte Unterstützung.<br />

Raymond J. Bär Johannes A. de Gier<br />

Verwaltungsratspräsident Präsident und Group CEO<br />

3


4<br />

Julius Bär<br />

im Jahr 2007<br />

2007 war ein weiteres sehr erfolgreiches<br />

Jahr für Julius Bär. Die konsequente<br />

Ausrichtung der Gruppe auf die<br />

Bereiche Private Banking und Asset<br />

Management hat sich für unsere Aktionäre<br />

auch in einem schwierigeren<br />

Marktumfeld als richtig erwiesen. Die<br />

Profitabilität konnte trotz fortgesetzter<br />

Wachstumsinitiativen weiter verbessert<br />

werden. Die verwalteten Vermögen<br />

erhöhten sich um 12% auf CHF 405<br />

Milliarden, wozu der Netto-Neugeldzufluss<br />

CHF 35 Milliarden beigetragen<br />

hat. Der Gewinn pro Aktie (EPS) erhöhte<br />

sich im Berichtsjahr um 34%<br />

auf CHF 5.28.<br />

Die Julius Bär Gruppe verwaltete 2007<br />

Vermögen von CHF 405 Milliarden,<br />

12% mehr als Ende 2006 (CHF 361<br />

Milliarden). Dazu haben der Netto-<br />

Neugeldzufluss von CHF 35 Milliarden,<br />

die Marktperformance von CHF 18.5<br />

Milliarden und ein negativer Währungseffekt<br />

von CHF 5.3 Milliarden beigetragen,<br />

während sich Desinvestitionen<br />

und Akquisitionen netto auf negative<br />

CHF 4.4 Milliarden beliefen.<br />

In der neuen Organisationsstruktur<br />

(vgl. Kasten nächste Seite) erhöhten<br />

sich die verwalteten Vermögen im<br />

Segment «Bank Julius Bär» (bestehend<br />

aus den Sparten Private Banking und<br />

Investment Products) um 10% auf<br />

CHF 234 Milliarden und im Segment<br />

«Asset Management» (<strong>GAM</strong> und Julius<br />

Baer Investment Management) um<br />

15% auf CHF 171 Milliarden. Zu diesen<br />

Zuwachsraten trug der Netto-Neugeldzufluss<br />

bei der Bank Julius Bär 9 Prozentpunkte<br />

und im Asset Management<br />

11 Prozentpunkte bei.<br />

Dieter A. Enkelmann, Group CFO<br />

Der Betriebsertrag erhöhte sich im Jahr<br />

2007 um 22% auf CHF 3 449 Millionen.<br />

Die Bank Julius Bär trug dazu CHF 1 926<br />

Millionen, Asset Management CHF 1 430<br />

Millionen und Group Functions CHF 93<br />

Millionen bei. Vor allem als Folge des höheren<br />

Vermögensbestands und verstärkter<br />

Kundenaktivitäten stieg der Erfolg<br />

Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft<br />

um 17% auf CHF 2 755 Millionen.<br />

Die erhöhten Handelsvolumina in Aktien,<br />

strukturierten Produkten und Fremdwährungen<br />

resultierten in einem um 56%<br />

höheren Erfolg Handelsgeschäft von<br />

CHF 298 Millionen. Der Erfolg Zinsengeschäft<br />

stieg um 25% auf CHF 323 Millionen<br />

dank des umsichtig ausgeweiteten<br />

Kreditgeschäfts mit Privatkunden.<br />

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um<br />

18% auf CHF 2 000 Millionen. Davon entfielen<br />

CHF 1 110 Millionen auf die Bank<br />

Julius Bär, CHF 761 Millionen auf Asset<br />

Management und CHF 129 Millionen auf<br />

Group Functions. Der Personalaufwand<br />

nahm um 19% auf CHF 1 409 Millionen<br />

zu, was u.a. auf die Personalzunahme um<br />

11% von 3 684 auf 4 099 Mitarbeitende<br />

im Zusammenhang mit dem Ausbau aller<br />

Geschäftsfelder und höhere leistungsorientierte<br />

Entschädigungen zurückzuführen<br />

ist. Der Sachaufwand stieg um 19% auf<br />

CHF 548 Millionen, hauptsächlich infolge<br />

von Infrastruktur- und Marketingprojekten.<br />

Als Folge verbesserte sich die Cost/<br />

In<strong>com</strong>e Ratio erneut, auf 56.7% im Jahr<br />

2007 nach 59.5% im Jahr 2006.


«Wir haben das Risikoprofil der<br />

Gruppe unverändert konservativ<br />

bewirtschaftet.»<br />

Der Gewinn vor Steuern stieg um 28% auf<br />

CHF 1 449 Millionen. Alle Sparten der<br />

Bank Julius Bär und das Asset Management<br />

trugen kräftig zu dieser Zunahme bei. Die<br />

Steuern beliefen sich auf CHF 312 Millionen,<br />

was einer gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht niedrigeren Steuerquote von 21.5%<br />

entspricht. Dadurch stieg der Jahresgewinn<br />

im Vorjahresvergleich um 31%<br />

auf CHF 1 137 Millionen * . Werden jene<br />

12 222 222 Aktien im Eigenbestand, die<br />

der Generalversammlung 2008 zur Vernichtung<br />

vorgeschlagen sind, bereits<br />

jetzt von der Gesamtzahl Inhaberaktien<br />

abgezogen, dann stieg der Gewinn pro<br />

Aktie 2007 um 39% auf CHF 5.39.<br />

Die konsolidierte Bilanzsumme betrug<br />

Ende 2007 CHF 46.9 Milliarden. Der Anstieg<br />

um CHF 11 Milliarden bzw. 30% ist<br />

vor allem auf die um CHF 7.5 Milliarden<br />

höheren Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden zurückzuführen. Im Rahmen der<br />

konservativen Bewirtschaftung des Risikoprofils<br />

der Gruppe nahmen die Kundenausleihungen<br />

um CHF 5.2 Milliarden zu.<br />

Das Eigenkapital bilanzierte mit CHF 6.4<br />

Milliarden um 6.3% und die Eigenmittel<br />

Tier 1 gemäss BIZ mit CHF 2.0 Milliarden<br />

um CHF 224 Millionen tiefer als 2006.<br />

Dies ist zurückzuführen auf den erhöhten<br />

Jahresgewinn abzüglich der CHF 1.1 Milliarden<br />

für den Rückkauf von 5.5% eigener<br />

Aktien im Juni 2007, der Abgrenzungen<br />

für die Dividende 2007 sowie des höheren<br />

Kapitalbedarfs für die gestiegenen<br />

risikogewichteten Aktiven als Folge unserer<br />

Geschäftsausweitung. Mit einer BIZ<br />

Quote Tier 1 von 12.9% gemäss Basel I<br />

(2006: 17.1%) verfügt die Julius Bär<br />

Gruppe unverändert über eine solide finanzielle<br />

Basis. Die Eigenkapitalrendite<br />

erhöhte sich auf 31.6% (2006: 24.3%).<br />

* vgl. Fussnote 1 zur Tabelle Konzernkennzahlen<br />

Reine <strong>Holding</strong>struktur<br />

Seit Mitte November 2007 agiert die<br />

Julius Bär <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> als reine Finanzholding.<br />

Damit wurde die Organisationsund<br />

Rechtsstruktur der Gruppe dem zur<br />

Jahresmitte angekündigten Geschäftsmodell<br />

angepasst: Die Bank Julius Bär<br />

umspannt die gesamte Private Banking-<br />

Wertschöpfungskette unter einem Dach,<br />

während Asset Management von den<br />

beiden spezialisierten Gesellschaften<br />

<strong>GAM</strong> und Julius Baer Investment<br />

Management repräsentiert wird.<br />

Die effizient strukturierte <strong>Holding</strong>gesellschaft<br />

trägt nunmehr die Verantwortung<br />

für unternehmerische, finanzielle sowie<br />

strategische Fragen. Die neue Ausrichtung<br />

wird auch in der Zusammensetzung<br />

der Geschäftsleitung reflektiert: Sie<br />

besteht aus Johannes A. de Gier (Group<br />

CEO), dem auch die Leitung des Gremiums<br />

obliegt, Dieter A. Enkelmann (Group<br />

CFO), Bernhard Hodler (Group Chief Risk<br />

Officer) und Scott Sullivan (Group General<br />

Counsel).<br />

Julius Bär ist bestrebt, den Aktionären<br />

nicht mehr benötigtes Überschusskapital<br />

steuereffizient zurückzugeben. So haben<br />

wir zur Jahresmitte 2007 ein neues Aktienrückkaufprogramm<br />

für den Zeitraum<br />

2008–2010 von CHF 2 Milliarden bekannt<br />

gegeben. Der Aktienrückkauf über<br />

die zweite Handelslinie an der virt-x wird<br />

nach Genehmigung des Programms durch<br />

die im April 2008 stattfindende Generalversammlung<br />

aufgenommen werden.<br />

5


6<br />

Bank<br />

Julius Bär<br />

Im vergangenen Jahr haben wir unsere<br />

Präsenz in aussichtsreichen Wachstums-<br />

und etablierten Kernmärkten<br />

weiter ausgebaut. Parallel dazu haben<br />

wir unsere Beratungsleistung und<br />

Produktkompetenz über die Sparten<br />

Private Banking und Investment Products<br />

hinweg ausgebaut, den beiden<br />

operativen Geschäftsbereichen der<br />

Bank Julius Bär. Zusammen mit der<br />

ansprechenden Geschäftstätigkeit<br />

resultierte dies in einer Zunahme der<br />

verwalteten Vermögen um 10% auf<br />

CHF 234 Milliarden, wozu der Netto-<br />

Neugeldzufluss CHF 18 Milliarden beigetragen<br />

hat. Der Vorsteuergewinn<br />

stieg um 30% auf CHF 817 Millionen.<br />

Die Bank Julius Bär verwaltete Ende<br />

2007 Vermögen von CHF 234 Milliarden.<br />

Die Sparte Private Banking<br />

verwaltete Vermögen von CHF 156<br />

Milliarden und die Sparte Investment<br />

Products von CHF 78 Milliarden.<br />

Vom gesamten Vermögensanstieg<br />

um CHF 21.8 Milliarden entfielen<br />

CHF 18.5 Milliarden auf den Netto-<br />

Neugeldzufluss, CHF 9.4 Milliarden<br />

auf die Anlageperformance und rund<br />

CHF 1.8 Milliarden auf den negativen<br />

Wechselkurseinfluss, während sich der<br />

Rückgang aus Desinvestitionen und<br />

Akquisitionen netto auf CHF 4.4 Milliarden<br />

belief.<br />

In der Berichtsperiode stieg der Betriebsertrag<br />

der Bank Julius Bär um 19%<br />

auf CHF 1 927 Millionen. Dazu haben<br />

speziell die vermögensbedingt höheren<br />

Kommissionserträge, aber auch die Zunahme<br />

der Kundenaktivität sowie der<br />

gestiegene Erfolg aus dem Zinsen- und<br />

Handelsgeschäft beigetragen. Der Geschäftsaufwand<br />

nahm nur um 12% auf<br />

Dr. Alex W. Widmer, CEO Bank Julius Bär<br />

«Die Bank Julius Bär gehört<br />

international zu den ersten<br />

Adressen für anspruchsvolle<br />

Privatkunden.»<br />

CHF 1 110 Millionen zu. Während die<br />

Kosten in der Sparte Private Banking<br />

wegen anhaltender Investitionen in unsere<br />

Wachstumsinitiativen, des weiteren<br />

Ausbaus der Geschäftsplattform<br />

und höherer leistungsabhängiger<br />

Entschädigungen um 19% zunahmen,<br />

sanken sie in der Sparte Investment<br />

Products im Zusammenhang mit der<br />

Desinvestition von Julius Baer Investments<br />

Ltd., London, um 17%. Insgesamt<br />

erhöhte sich der Vorsteuergewinn im<br />

Jahresvergleich um 30% auf CHF 817<br />

Millionen. Die Cost/In<strong>com</strong>e Ratio verbesserte<br />

sich auf 56.7% von 60.5% und<br />

die Vorsteuermarge auf 36.3 von 31.8<br />

Basispunkten.<br />

Angepasstes Geschäftsmodell<br />

Um die steigenden Kundenansprüche<br />

an einen modernen Wealth Manager<br />

zu erfüllen, haben wir unsere breite<br />

Private Banking-, Handels-, Strukturierungs-<br />

und Produktexpertise neu in<br />

der Bank Julius Bär zusammengefasst.<br />

Die Sparte Private Banking, gegliedert<br />

in fünf geografische Regionen, ist<br />

ausschliesslich auf die Privatkundenbetreuung<br />

ausgerichtet, während die<br />

Sparte Investment Products, bestehend<br />

aus dem europäischen Fondsgeschäft<br />

und dem Wealth Management-


Bereich, ein eigentliches Kompetenzzentrum<br />

aufbaut. Unter der durch Beat<br />

Wittmann verstärkten Führung wird<br />

sich Investment Products auf die<br />

weitere Verbesserung der kompetitiven<br />

Anlageperformance, den Ausbau<br />

unseres innovativen Produktangebots<br />

sowie auf verstärktes Cross-Selling<br />

innerhalb der Bank konzentrieren.<br />

Die neue Struktur vereint nun die<br />

gesamte Private Banking-Wertschöpfungskette<br />

unter einem Dach. Dies<br />

ermöglicht uns eine jederzeit optimale<br />

Kundenbetreuung: vom höchst individuellen<br />

Service und von der umfassenden<br />

Beratung durch unsere erfahrenen<br />

Kundenberater bis zu einem hoch integrierten<br />

Angebot innovativer Produkte<br />

und Dienstleistungen internationaler<br />

Geltung.<br />

Handelsdienstleistungen wie Ausführung,<br />

Abwicklung und Strukturierung<br />

werden durch den Bereich Markets,<br />

bisher Teil von Asset Management und<br />

nun integriert in die Bank Julius Bär,<br />

zentral erbracht.<br />

Alle für die Geschäftstätigkeit notwendigen<br />

Funktionen werden zentral durch<br />

die erweiterten Bereiche des Chief<br />

Operating Officer und des Chief Risk<br />

Officer erbracht.<br />

Im Rahmen der Wachstumsstrategie,<br />

aber auch mit Blick auf das neue Geschäftsmodell<br />

gelang es uns erneut,<br />

erfahrene Manager sowie hochkarätige<br />

Fachpersonen und Teams für die Bank<br />

Julius Bär zu gewinnen.<br />

Bank Julius Bär 2006 2007 Veränderung<br />

Mio. CHF Mio. CHF in %<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 1 619.9 1 926.5 18.9<br />

Geschäftsaufwand 990.0 1 109.9 12.1<br />

Gewinn vor Steuern 629.9 816.6 29.6<br />

Cost/In<strong>com</strong>e Ratio 60.5% 56.7% -<br />

Verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF per 31. Dezember) 212.2 233.9 10.2<br />

Veränderung durch Netto-Neugeld 13.2 18.5 -<br />

7.0% 8.7% -<br />

Veränderung durch Marktbewertung 10.3 7.6 -<br />

5.5% 3.6% -<br />

Veränderung durch Desinvestition abzüglich Akquisition - -4.4 -<br />

Durchschnittlich verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF) 198.3 225.0 13.5<br />

Bruttomarge (Basispunkte) 81.7 85.6 -<br />

Vorsteuermarge (Basispunkte) 31.8 36.3 -<br />

Personalbestand (auf Vollzeitbasis) 2 703 3 058 13.1<br />

In beiden Jahren unter Ausklammerung von Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf<br />

Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005 getätigten Übernahme (vgl. «Ursprung von<br />

Julius Bär», Seite 17) und finanziellen Sonderfaktoren (nur 2006). Unter Einschluss dieser Positionen betrug der<br />

Gewinn vor Steuern im Jahr 2007 CHF 728 Millionen, was gegenüber 2006 einem Anstieg von 36% entspricht.<br />

7


8<br />

Private<br />

Banking<br />

Im vergangenen Jahr haben wir die<br />

Expansion in attraktive Wachstumsmärkte<br />

und die Stärkung unserer Position<br />

in den Kernmärkten rasch und<br />

erfolgreich fortgeführt. Zusammen mit<br />

unseren gut aufgenommenen Produktinitiativen<br />

führte dies zu einem rekordhohen<br />

Netto-Neugeldzufluss von<br />

CHF 12 Milliarden. Ende 2007 betreuten<br />

wir Vermögen von CHF 156 Milliarden<br />

bzw. 13% mehr als im Vorjahr.<br />

Der Vorsteuergewinn nahm um 23%<br />

auf CHF 581 Millionen zu.<br />

Die verwalteten Vermögen stiegen<br />

2007 um CHF 18.2 Milliarden auf<br />

CHF 156 Milliarden. Davon entfielen<br />

ein Drittel oder CHF 5.8 Milliarden auf<br />

die Anlageperformance – ein negativer<br />

Währungseffekt von CHF 1.9 Milliarden<br />

eingerechnet – und zwei Drittel oder<br />

CHF 12.0 Milliarden auf den erfreulichen<br />

Netto-Neugeldzufluss. Alle fünf<br />

Regionen leisteten einen positiven Beitrag,<br />

wobei der grösste Anteil auf die<br />

Wachstumsmärkte entfiel. Der restliche<br />

Zuwachs von CHF 0.3 Milliarden ist<br />

auf eine Akquisition zurückzuführen.<br />

Der Betriebsertrag nahm um 21% auf<br />

CHF 1 528 Millionen zu. Klar am meisten<br />

trugen dazu die höheren Kommissionserträge<br />

auf Grund der gestiegenen<br />

Vermögensbasis und die erhöhte<br />

Kundenaktivität bei. Doch auch die in<br />

einem schwierigeren Umfeld gestiegenen<br />

Handelsvolumina und das ausgeweitete<br />

Kreditgeschäft mit unserer<br />

Privatkundschaft leisteten einen positiven<br />

Beitrag. Der rasche Aufbau unserer<br />

nationalen und internationalen<br />

Präsenz und die damit verbundenen<br />

Neueinstellungen sowie höhere leistungsorientierte<br />

Entschädigungen führ-<br />

ten zu einem Anstieg des Geschäftsaufwands<br />

um 19% auf CHF 947 Millionen.<br />

Dadurch nahm der Spartengewinn vor<br />

Steuern im Jahresvergleich um 23%<br />

auf CHF 581 Millionen zu. Die Cost/<br />

In<strong>com</strong>e Ratio verbesserte sich auf<br />

60.8% (2006: 61.9%), während die<br />

Vorsteuermarge auf 38.5 (37.0) Basispunkte<br />

anstieg.<br />

Private Banking in Reinkultur<br />

Mit Einführung der neuen Geschäftsstruktur<br />

ist die Sparte ganz auf erstklassige<br />

Beratungsleistung für Privatkunden<br />

ausgerichtet. Um die Marktnähe<br />

weiter zu erhöhen und den individuellen<br />

Kundenansprüchen besser<br />

gerecht zu werden, wurden den Frontbereichen<br />

eigene Advisory-Einheiten<br />

zugeordnet. Die Kundenorientierung<br />

Private Banking 2006 2007 Veränderung<br />

Mio. CHF Mio. CHF in %<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 1 266.4 1 528.4 20.7<br />

Geschäftsaufwand 793.4 947.3 19.4<br />

Gewinn vor Steuern 473.0 581.1 22.9<br />

Cost/In<strong>com</strong>e Ratio 61.9% 60.8% -<br />

Verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF per 31. Dezember) 138.1 156.3 13.2<br />

Veränderung durch Netto-Neugeld 5.9 12.0 -<br />

4.8% 8.7% -<br />

Veränderung durch Marktbewertung 10.3 5.8 -<br />

8.4% 4.2% -<br />

Veränderung durch Akquisition - 0.3 -<br />

Durchschnittlich verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF) 127.9 150.9 18.0<br />

Bruttomarge (Basispunkte) 99.1 101.3 -<br />

Vorsteuermarge (Basispunkte) 37.0 38.5 -<br />

Personalbestand (auf Vollzeitbasis) 2 259 2 619 15.9<br />

In beiden Jahren unter Ausklammerung von Integrations- und Restrukturierungskosten sowie<br />

Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005<br />

getätigten Übernahme (vgl. «Ursprung von Julius Bär», Seite 17) und finanziellen Sonderfaktoren<br />

(nur 2006). Unter Einschluss dieser Positionen betrug der Gewinn vor Steuern im Jahr 2007<br />

CHF 490 Millionen, was gegenüber 2006 einem Anstieg von 30% entspricht.


der IT-Plattform wurde durch vielfältige<br />

Analysefunktionen aufgewertet, was den<br />

Kundenberatern eine weitere Verbesserung<br />

des Kundenservices ermöglichte.<br />

Die Kundennähe unseres Beratungsansatzes<br />

hat sich im anspruchsvoller gewordenen<br />

Anlageumfeld bewährt. Die steigende<br />

Nachfrage nach Absolute Return-orientierten<br />

Produkten resultierte in einer starken<br />

Volumenzunahme von durch <strong>GAM</strong> betreuten<br />

Mandaten und strukturierten Produkten<br />

unserer Strukturierungseinheit. Zur<br />

besseren Abdeckung ständig wachsender<br />

Bedürfnisse wurde unsere Produktpalette<br />

durch Einführung einer Reihe meist themenbasierter<br />

Mandate sowie durch die<br />

Lancierung spezialisierter Anlagefonds in<br />

Zusammenarbeit mit der Sparte Investment<br />

Products sowie externen Partnern<br />

erweitert (vgl. Kasten). Um auf Kundenwünsche<br />

besser eingehen zu können,<br />

wurde das regionale Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

weiter ausgebaut.<br />

Die Sparte Private Banking ist ein führender<br />

Offshore-Vermögensverwalter, wobei<br />

unsere Wachstumsstrategie auf zwei<br />

Pfeilern ruht: der Expansion in Märkte und<br />

Regionen mit überdurchschnittlichem<br />

Wirtschafts- und Vermögenswachstum<br />

sowie dem Ausbau der Marktstellung in<br />

den traditionellen Märkten. Dies führte zur<br />

Eröffnung neuer Standorte in den Wachstumsmärkten<br />

Abu Dhabi, Mexiko, Uruguay<br />

und Kolumbien. Weitere Eröffnungen sind<br />

für das Jahr 2008 geplant (siehe Seite 19).<br />

In Europa verstärkten wir die Position in<br />

unserem Heimmarkt Schweiz mit Niederlassungen<br />

in den bekannten Ferienorten<br />

Verbier und Crans-Montana sowie in Zug,<br />

einem attraktiven Geschäftszentrum. Im<br />

Oktober konnte die Übernahme eines mittlerweile<br />

in Julius Baer (Monaco) S.A.M.<br />

umbenannten, lokal gut eingeführten Vermögensverwalters<br />

in Monaco mit Vermögen<br />

von CHF 331 Millionen abgeschlossen<br />

werden. Ausserdem investierten wir weiter<br />

in den Standort Singapur, der nun den<br />

Status einer Niederlassung hat und mit<br />

Schwarzes Meer im Fokus<br />

Aussichtsreiche Anlagemöglichkeiten<br />

erfordern oft den Aufbruch zu neuen<br />

Ufern. So geschehen ist dies im wahrsten<br />

Sinne des Wortes mit dem Julius<br />

Baer Black Sea Fund. Als einer der<br />

ersten auf diese Region spezialisierten<br />

Fonds bietet er Anlegern mit einer erhöhten<br />

Risikotoleranz einen diversifizierten<br />

Zugang zu den aussichtsreichen<br />

Schwellenländern der Schwarzmeer-<br />

Region wie der Ukraine, Kasachstan,<br />

Bulgarien oder Russland.<br />

Diese Länder sind meist reich an Rohstoffen<br />

und Agrarressourcen und versprechen<br />

durch die Transformation ihrer<br />

Volkswirtschaften hin zu modernen<br />

Marktwirtschaften überdurchschnittliche<br />

Wachstumsraten. Die damit verbundenen<br />

Renditechancen werden im Fonds<br />

durch die sorgfältige Evaluation der<br />

attraktivsten Titel genutzt.<br />

Das Portfolio wird von Managern der<br />

Sparte Investment Products verwaltet,<br />

die aus den betreffenden Ländern<br />

stammen und die lokalen Verhältnisse<br />

kennen. Ende Dezember 2006 lanciert,<br />

erzielte der Fonds 2007 eine Performance<br />

von 17.4% in Schweizer Franken.<br />

einer vollen Banklizenz ausgestattet ist.<br />

Im Rahmen der internationalen Expansion<br />

stellten wir im Berichtsjahr 94 Kundenberater<br />

ein (Nettoveränderung; 2006: 87),<br />

wodurch sich das Total auf 550 erhöhte.<br />

9


10<br />

Investment<br />

Products<br />

Vergangenes Jahr wurden verschiedene<br />

Produkteinheiten der Julius Bär<br />

Gruppe unter einheitlicher, personell<br />

verstärkter Führung zu einem höchst<br />

effizienten Produktanbieter zusammengefasst:<br />

Investment Products. Die<br />

so aus dem europäischen Fondsgeschäft<br />

und dem Bereich Wealth Management<br />

neu geschaffene Sparte der<br />

Bank Julius Bär unter der Leitung von<br />

Beat Wittmann beschäftigte Ende<br />

2007 insgesamt 439 Mitarbeitende,<br />

verwaltete Vermögen von CHF 78<br />

Milliarden, verzeichnete einen Netto-<br />

Neugeldzufluss von CHF 6.5 Milliarden<br />

und erzielte einen Vorsteuergewinn<br />

von CHF 236 Millionen (+50%).<br />

Die mehrheitlich in Anlagefonds verwalteten<br />

Vermögen der Sparte Investment<br />

Products betrugen Ende 2007<br />

CHF 78 Milliarden. Der gesamthafte<br />

Vermögensanstieg betrug netto<br />

CHF 3.6 Milliarden. Darin berücksichtigt<br />

sind der Rückgang um CHF 4.7<br />

Milliarden aus dem Verkauf der auf<br />

festverzinsliche Anlagen spezialisierten<br />

Julius Baer Investments Ltd., London<br />

(JBIL), eine Anlageperformance<br />

von CHF 1.8 Milliarden einschliesslich<br />

eines positiven Währungseffekts von<br />

CHF 0.1 Milliarden und ein ansprechender<br />

Netto-Neugeldzufluss von<br />

CHF 6.5 Milliarden. Während die<br />

in Aktien und im festverzinslichen<br />

Bereich investierten Vermögen stabil<br />

blieben, verzeichnete das Private<br />

Label-Geschäft kräftige Zuflüsse.<br />

Trotz des schwierigen Marktumfelds<br />

im zweiten Halbjahr und der negativen<br />

Ertragseffekte auf Grund der nicht<br />

mehr konsolidierten JBIL nahm der<br />

Betriebsertrag der Sparte um 13% auf<br />

CHF 398 Millionen zu. Dazu trugen die<br />

Zunahme der Kommissionserträge auf<br />

Grund der gestiegenen Vermögensbasis<br />

und der höhere Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft massgeblich bei, namentlich<br />

bei strukturierten Produkten<br />

mit Drittparteien. Der positive Effekt<br />

auf die Kostenstruktur aus erwähnter<br />

Desinvestition überwog den gestiegenen<br />

Aufwand aus vielfältigen Marketinginitiativen<br />

sowie die selektive<br />

Verstärkung von Management- und<br />

Fachfunktionen klar. In der Folge sank<br />

der Geschäftsaufwand um 17% auf<br />

CHF 163 Millionen. Daraus resultierte<br />

ein im Vergleich zum Vorjahr um 50%<br />

auf CHF 236 Millionen gestiegener<br />

Spartengewinn vor Steuern. Die Cost/<br />

In<strong>com</strong>e Ratio verbesserte sich auf<br />

40.8% von 55.2%, während die<br />

Vorsteuermarge deutlich auf 31.7<br />

(2006: 22.3) Basispunkte anstieg.<br />

Investment Products 2006 2007 Veränderung<br />

Mio. CHF Mio. CHF in %<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 353.5 398.1 12.6<br />

Geschäftsaufwand 196.6 162.6 -17.3<br />

Gewinn vor Steuern 156.9 235.5 50.1<br />

Cost/In<strong>com</strong>e Ratio 55.2% 40.8% -<br />

Verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF per 31. Dezember) 74.0 77.6 4.9<br />

Veränderung durch Netto-Neugeld 7.3 6.5 -<br />

10.9% 8.7% -<br />

Veränderung durch Marktbewertung 0.0 1.8 -<br />

0.0% 2.4% -<br />

Veränderung durch Desinvestition - -4.7 -<br />

Durchschnittlich verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF) 70.4 74.2 5.4<br />

Bruttomarge (Basispunkte) 50.2 53.7 -<br />

Vorsteuermarge (Basispunkte) 22.3 31.7 -<br />

Personalbestand (auf Vollzeitbasis) 444 439 -1.1<br />

In beiden Jahren unter Ausklammerung von Integrations- und Restrukturierungskosten sowie<br />

Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005<br />

getätigten Übernahme (vgl. «Ursprung von Julius Bär», Seite 17) und finanziellen Sonderfaktoren<br />

(nur 2006). Unter Einschluss dieser Positionen betrug der Gewinn vor Steuern im Jahr 2007<br />

CHF 238 Millionen, was gegenüber 2006 einem Anstieg von 49% entspricht.


Kompromisslose<br />

Kundenorientierung<br />

Die neue Sparte hat klare Ziele: Weitere<br />

Verbesserung der Anlageperformance,<br />

Bereitstellen eines innovativen Produktangebots<br />

und Erbringen eines exzellenten<br />

Kundenservice als Basis für verstärktes<br />

Cross-Selling innerhalb der Bank.<br />

Die Verkaufs- und Vertriebszusammenarbeit<br />

mit dem Privatkundengeschäft der<br />

Bank Julius Bär ist für das Erreichen einer<br />

grösseren Durchdringung zentral. Viele<br />

der innovativen, im Jahr 2007 lancierten<br />

Fonds wurden bereits in Zusammenarbeit<br />

mit der Sparte Private Banking entwickelt<br />

(vgl. Kasten Seite 9) und basieren auf<br />

unserem strukturierten Produkte- und<br />

Fondsentwicklungsprozess. Gemessen<br />

daran, dass nur 10% des von der Sparte<br />

verwalteten Vermögens auf Privatkunden<br />

der Bank entfallen, ist das interne Vertriebspotenzial<br />

noch gross.<br />

Parallel dazu wurden die unabhängigen<br />

Vertriebsstrukturen im europäischen<br />

Fondsgeschäft mit externen Partnern und<br />

institutionellen Kunden ausgebaut. Erste<br />

erfolgreiche Schritte wurden in England<br />

und in den Benelux-Ländern unternommen.<br />

Die Eintrübung des Anlageumfelds<br />

belastete die Anlageperformance und<br />

den Netto-Neugeldzufluss. Während sich<br />

die Performance der Kernprodukte im<br />

Aktienbereich stabilisierte, wurde die<br />

Palette festverzinslicher Produkte weiter<br />

in Richtung Absolute Return-orientierter<br />

Strategien umgestaltet.<br />

Das Geschäft mit Private Label Funds<br />

entwickelte sich erneut positiv (vgl. Kasten).<br />

Die in diesem Segment verwalteten<br />

Vermögen stiegen stark auf rund CHF 40<br />

Milliarden Ende 2007. Dieses Geschäft<br />

zeichnet sich durch eine tiefe Bruttoaber<br />

attraktive Vorsteuermarge aus, ähnlich<br />

wie das Global Custody-Geschäft der<br />

Sparte, das Ende 2007 Vermögen von<br />

CHF 64 Milliarden (2006: CHF 52 Milliarden)<br />

verwaltete.<br />

Anlagefonds im Massanzug<br />

Wie werden innovative Anlageideen<br />

zügig, kostengünstig und professionell<br />

einem breiten Anlegerpublikum zugänglich<br />

gemacht? Die Zauberformel heisst<br />

Private Labelling, das Lancieren eines eigenen<br />

Anlagefonds im Auftragsverhältnis.<br />

Als Pionier in diesem Bereich ist Julius<br />

Bär eine der ersten Adressen für massgeschneiderte<br />

Fondslösungen aus einer<br />

Hand: von der effizienten Fondsgründung<br />

nach Schweizer, Luxemburger oder<br />

Cayman-Recht über Anlagepolitik und<br />

Fondsmanagement bis zur administrativen<br />

Betreuung. Auf Wunsch bieten wir<br />

auch umfassende Unterstützung bei<br />

der Vermarktung der Fonds, von den<br />

Massnahmen zur professionellen Markteinführung<br />

über die laufende Anlageberatung<br />

bis zum massgeschneiderten<br />

Reporting.<br />

Von dieser grossen Erfahrung zeugen<br />

über 200 Private Label Fonds, die von<br />

internationalen Finanzinstituten, Versicherungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaften<br />

oder institutionellen Vermögensverwaltern<br />

in Auftrag gegeben wurden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.jbfundnet.<strong>com</strong><br />

11


12<br />

Asset<br />

Management<br />

Asset Management, bestehend aus<br />

den zwei spezialisierten Asset Management-Gesellschaften<br />

<strong>GAM</strong> und<br />

Julius Baer Investment Management,<br />

erzielte im Jahr 2007 ein solides<br />

Wachstum. Dank ihrer hochgradig<br />

spezialisierten Marktstellung standen<br />

die beiden unter der jeweils eigenen<br />

Marke auftretenden Einheiten auch im<br />

zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld<br />

in der Gunst der Investoren. Der<br />

erfolgreiche Ausbau ihrer jeweiligen<br />

Vertriebsaktivitäten und Produktpaletten<br />

trug massgeblich zum Anstieg<br />

der betreuten Kundenvermögen um<br />

15% auf CHF 171 Milliarden bei. Der<br />

Gewinn vor Steuern stieg um 23% auf<br />

CHF 668 Millionen.<br />

Ende 2007 verwaltete die Sparte Asset<br />

Management Vermögen von insgesamt<br />

CHF 171 Milliarden, wovon CHF 86<br />

Milliarden auf <strong>GAM</strong> und CHF 85 Milliarden<br />

auf Julius Baer Investment Management<br />

entfielen. Vom Anstieg um<br />

CHF 22.6 Milliarden entfielen CHF 5.6<br />

Milliarden auf die Anlageperformance,<br />

einschliesslich eines negativen Währungseffekts<br />

von CHF 3.5 Milliarden,<br />

und CHF 17.0 Milliarden auf den<br />

Netto-Neugeldzufluss.<br />

Zum grössten Teil auf Grund des höheren<br />

durchschnittlichen Vermögensbestands<br />

stieg der Betriebsertrag um<br />

26% auf CHF 1 430 Millionen. Die verschiedenen<br />

Wachstumsinitiativen resultierten<br />

in einem höheren Personalbestand,<br />

gestiegenen Abgrenzungen<br />

für leistungsorientierte Entschädigungen<br />

sowie anhaltenden Investitionen<br />

in den Ausbau von Produktpalette und<br />

Vertriebskanälen. Als Folge davon erhöhte<br />

sich der Geschäftsaufwand um<br />

David M. Solo, CEO Asset Management<br />

«Unsere Investment-basierte<br />

Boutique-Kultur bürgt für jene<br />

Unabhängigkeit und langfristige<br />

Performance, die unsere Kundschaft<br />

im zunehmend fordernden<br />

Anlageumfeld suchen.»<br />

28% auf CHF 762 Millionen. Insgesamt<br />

stieg der Gewinn vor Steuern um 23%<br />

auf CHF 668 Millionen. Die Cost/In<strong>com</strong>e<br />

Ratio blieb nahezu unverändert<br />

bei 53.0%, während die Vorsteuermarge<br />

angesichts des relativ höheren<br />

Wachstumstempos von Julius Baer<br />

Investment Management sich leicht<br />

von 40.8 auf 39.7 verringerte.<br />

Unverkennbare Marktpositionen<br />

als solide Grundlage<br />

Das neue Geschäftsmodell der Gruppe<br />

hat den zentralen strategischen Nutzen<br />

von individuell positionierten Asset<br />

Management-Gesellschaften bestätigt.<br />

Die damit ermöglichte Konzentration<br />

ihrer Geschäftsstrategie auf die jeweiligen<br />

Zielmärkte und Kundensegmente<br />

bringt die bewährten Anlagemodelle<br />

und -strategien sowie den hohen<br />

Bekanntheitsgrad ihrer Marken am<br />

wirkungsvollsten zum Tragen. Der zunehmend<br />

eingetrübte Ausblick für die<br />

traditionelleren Anlageformen zu Jahresbeginn<br />

2008 erhöht angesichts der<br />

starken und unverkennbaren Marktstellung<br />

der beiden Asset Manager in<br />

den Bereichen International Equity


(ausserhalb der USA) bzw. alternativen<br />

Anlageformen die Attraktivität und<br />

Relevanz für Investoren.<br />

<strong>GAM</strong> hat beim Ausbau des Vertriebsnetzes<br />

für Drittparteien und institutionelle<br />

Anleger grosse Fortschritte gemacht.<br />

Dabei kann sich <strong>GAM</strong> auf hoch<br />

effiziente Prozesse und einen langjährigen<br />

Leistungsausweis stützen, die<br />

bei anspruchsvollen Kunden weltweit<br />

Anklang finden. Das Zusammenspiel<br />

zwischen <strong>GAM</strong> und der Sparte Private<br />

Banking der Bank Julius Bär funktioniert<br />

ausgezeichnet, wobei der interne<br />

Vertrieb von <strong>GAM</strong>-Produkten anhal-<br />

tend kräftig zunimmt. Schliesslich<br />

wurde die Entwicklung neuer, oft<br />

strukturierter Produkte beschleunigt<br />

vorangetrieben, was unsere ambitiösen<br />

Ausbaupläne des externen Vertriebsnetzes<br />

für <strong>GAM</strong>s attraktives Angebot<br />

alternativer Anlageformen unterstützt.<br />

Unser Asset Management-Geschäft in<br />

den USA, zur Hauptsache Julius Baer<br />

Investment Management LLC, konnte<br />

den Erfolg der International Equitybasierten<br />

Strategien weiter ausbauen<br />

und hat gleichzeitig die Produktpalette<br />

für Aktien- und festverzinsliche Anlagen<br />

beschleunigt ausgeweitet.<br />

Asset Management 2006 2007 Veränderung<br />

Mio. CHF Mio. CHF in %<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 1 138.5 1 429.6 25.6<br />

Geschäftsaufwand 596.2 761.5 27.7<br />

Gewinn vor Steuern 542.3 668.1 23.2<br />

Cost/In<strong>com</strong>e Ratio 52.0% 53.0% -<br />

Verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF per 31. Dezember) 148.5 171.1 15.2<br />

Veränderung durch Netto-Neugeld 13.6 17.0 -<br />

11.8% 11.4% -<br />

Veränderung durch Marktbewertung 19.5 5.6 -<br />

16.9% 3.8% -<br />

Durchschnittlich verwaltete Vermögen<br />

(Mrd. CHF) 132.8 168.5 26.9<br />

Bruttomarge (Basispunkte)<br />

Bruttomarge exkl. performancebezogene<br />

85.7 84.9 -<br />

Gebühren (Basispunkte) 79.9 78.7 -<br />

Vorsteuermarge (Basispunkte) 40.8 39.7 -<br />

Personalbestand (auf Vollzeitbasis) 885 969 9.5<br />

In beiden Jahren unter Ausklammerung von Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf<br />

Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005 getätigten Übernahme (vgl. «Ursprung von<br />

Julius Bär», Seite 17) und finanziellen Sonderfaktoren (nur 2006). Unter Einschluss dieser Positionen betrug der<br />

Gewinn vor Steuern im Jahr 2007 CHF 553 Millionen, was gegenüber 2006 einem Anstieg von 28% entspricht.<br />

13


14<br />

<strong>GAM</strong><br />

<strong>GAM</strong> vermochte die Profitabilität in der<br />

Berichtsperiode deutlich zu steigern.<br />

Gleichzeitig wurden grosse Fortschritte<br />

bei der Ausweitung sowohl des Produktangebots<br />

als auch der unabhängigen<br />

Vertriebsstrategie erzielt, wobei die<br />

Zusammenarbeit mit Institutionellen und<br />

Beratern weltweit klar an Dynamik gewann.<br />

Die verwalteten Vermögen stiegen<br />

um CHF 2.6 Milliarden auf CHF 86 Milliarden,<br />

einschliesslich eines negativen<br />

Währungseffektes von CHF 3.1 Milliarden.<br />

Den starken Zuflüssen in unsere hoch<br />

angesehenen Multi Manager- und Hedge<br />

Fund-Produkte standen mässige Abflüsse<br />

aus unseren traditionellen, tiefermargigen<br />

Aktien- und Anleihenprodukten gegenüber,<br />

mit denen die Kundschaft nach längerer<br />

Zeit vorteilhafter Marktbedingungen die<br />

Vorzüge Absolute Return-orientierter<br />

Strategien suchten. Angesichts der sich<br />

abzeichnenden Phase erhöhter Unsicherheit<br />

sollten sich <strong>GAM</strong>s langjähriger<br />

Leistungsausweis und einzigartiges<br />

Produktangebot für Investoren weltweit<br />

als zunehmend attraktiv und relevant<br />

erweisen.<br />

<strong>GAM</strong>s zentrale Geschäftsbeziehungen mit<br />

der Bank Julius Bär und UBS entwickelten<br />

sich erfreulich, und der interne Vertrieb<br />

von <strong>GAM</strong>-Produkten an die Kundschaft<br />

von Julius Bär erwies sich als besonders<br />

erfolgreich. Die <strong>GAM</strong>-Fonds hielten den<br />

Marktturbulenzen des vergangenen Jahres<br />

gut stand; unsere Palette von Fund of<br />

Hedge Funds wies bewusst keine grösseren<br />

Bezüge zu illiquiden, modellbasiert<br />

bewerteten und strukturierten Kreditprodukten<br />

auf, die anderswo zu Problemen<br />

geführt haben.<br />

Managed Portfolios. Für das Privatkundengeschäft<br />

von <strong>GAM</strong> bzw. den Bereich<br />

Managed Portfolios wurden erneut innovative<br />

Wege für einen noch breiteren<br />

Zugang zu Absolute Return-orientierten<br />

Strategien sowie zur Entwicklung von<br />

steueroptimierten Instrumenten für Inve-<br />

storen in unterschiedlichen Jurisdiktionen<br />

gefunden. Weiter hat <strong>GAM</strong> eine Vereinbarung<br />

mit einer global bedeutenden<br />

Privatbank geschlossen, die <strong>GAM</strong>s<br />

diskretionäre Vermögensverwaltungsdienstleistungen<br />

als deren erstes Angebot<br />

im Bereich alternative Anlagen beinhaltet.<br />

Philanthropie blieb ein wichtiger<br />

Geschäftszweig, in dem <strong>GAM</strong> erfolgreich<br />

Mandate gewinnen und ihr speziell auf<br />

diesen Markt ausgerichtetes Angebot<br />

erweitern konnte.<br />

Vertrieb – Anlagefonds und institutionelles<br />

Geschäft. Dank aktiver Produktentwicklung<br />

konnten im Jahr 2007 eine<br />

Vielzahl von Fonds in den wichtigsten<br />

Produktbereichen lanciert werden. Bei<br />

den Fund of Hedge Funds wurden verschiedene<br />

Produkte speziell für den institutionellen<br />

Markt entwickelt, z.B. eine<br />

Version mit geringerer Volatilität von<br />

<strong>GAM</strong> Diversity, dem AAA-bewerteten<br />

Multi-Strategie-Fonds. <strong>GAM</strong>s Palette von<br />

Single Manager Hedge Funds wurde<br />

durch die Einführung zweier neuer Fonds<br />

erweitert, <strong>GAM</strong> Frontier Opportunities<br />

Equity Hedge und <strong>GAM</strong> Global Macro<br />

Hedge. <strong>GAM</strong>s erfolgreiche, von Dublin<br />

aus verwaltete UCITS-Palette, <strong>GAM</strong> Star,<br />

wurde ebenfalls ausgebaut um einen US<br />

All Cap Fund sowie einen chinesischen<br />

Aktienfonds.<br />

Der kräftig vorangetriebene Beziehungsaufbau<br />

mit Beratern und Pensionskassen<br />

weltweit schlug sich in steigendem Neugeldzufluss<br />

von Institutionen nieder, die<br />

einen grossen Anlagebedarf im Bereich<br />

Fund of Hedge Funds aufweisen und<br />

deshalb grosses Wachstumspotenzial<br />

versprechen.<br />

Mit der Eröffnung einer Niederlassung im<br />

Dubai International Financial Centre hat<br />

<strong>GAM</strong> die grosse Bedeutung der wichtigen<br />

Region des Mittleren Ostens unterstrichen.<br />

Damit verfügen wir weltweit nun<br />

über insgesamt 10 Standorte, wovon 9<br />

den direkten Kundenkontakt pflegen.


Julius Baer Investment<br />

Management<br />

Die Ausrichtung von Julius Baer Investment<br />

Management (JBIM) auf die Weiterentwicklung<br />

des institutionellen Vermögensverwaltungsgeschäfts<br />

und die<br />

strategische Erweiterung des Angebots<br />

in Anlagekategorien mit langfristigem<br />

Potenzial blieb unverändert.<br />

JBIM verzeichnete 2007 erneut einen<br />

kräftigen Vermögensanstieg, der sowohl<br />

vom starken Netto-Neugeldzufluss als<br />

auch von der Anlageperformance bestimmt<br />

war. Als Folge davon nahmen die<br />

verwalteten Vermögen um CHF 20.0 Milliarden<br />

auf CHF 85 Milliarden zu. Die fortgesetzte<br />

Abschwächung des US-Dollars<br />

zu den meisten Hauptwährungen veranlasste<br />

viele institutionelle US-Investoren,<br />

ihre Anlagen vermehrt international zu<br />

diversifizieren.<br />

Unsere renommierten International<br />

Equity-Produkte verzeichneten einen stetigen<br />

Vermögenszuwachs und erzielten<br />

hohe Renditen. Zudem fand unser globales<br />

Aktienprodukt vermehrt Anklang,<br />

was sich in der Akquisition bedeutender<br />

institutioneller Kunden zeigte. Für unsere<br />

Anlagestrategien im festverzinslichen Bereich<br />

sowie unsere Global High In<strong>com</strong>eund<br />

Core Plus-Mandate konnten wir<br />

Neukunden gewinnen, darunter grosse<br />

öffentlich-rechtliche Anleger.<br />

Im Februar 2008 wird mit dem Julius Baer<br />

Global Alpha Fund ein attraktiver Multi-<br />

Strategie Hedge Fund lanciert, der auf<br />

JBIMs umfassender Expertise für in- und<br />

ausländische Aktien- und Anleihenanlagen<br />

aufbaut. Parallel dazu wurde die Entwicklung<br />

des Julius Baer Global Credit Opportunities<br />

Hedge Fund vorangetrieben, der<br />

auf Anlagechancen im Bereich angespannter<br />

Kapitalstrukturen ausgerichtet ist.<br />

«Excellence» – auch bei<br />

Hedge Fund Managern<br />

<strong>GAM</strong>s aussergewöhnlicher, fünfstufiger<br />

Multi-Manager-Anlageprozess ist das<br />

Herzstück unserer führenden Palette<br />

von Fund of Hedge Funds. Er garantiert<br />

gleichzeitig ein strukturiertes Vorgehen<br />

und die Kontrolle der Risiken und erlaubt<br />

es uns, die am besten geeigneten<br />

Fonds-Manager auf konsistenter Basis<br />

zu identifizieren und sie erfolgreich und<br />

auf klar definierte Ziele ausgerichtet zu<br />

bündeln.<br />

Am Anfang stehen klare Vorgaben bezüglich<br />

Rendite, Risiko und Korrelation<br />

für jede Strategie und Teilstrategie.<br />

Diese beeinflussen die strategische<br />

Gewichtung und die Bandbreite der taktischen<br />

Allokation unserer Portfolios<br />

und garantieren so jederzeit Konsistenz<br />

in der Entscheidungsfindung.<br />

Rund 100 Spezialisten analysieren und<br />

strukturieren im Rahmen eines höchst<br />

anspruchsvollen IT-basierten Research-<br />

Prozesses über 90% des weltweiten<br />

Hedge Fund-Universums. Auf dieser<br />

Basis werden Anlagemethode, operationelle<br />

Integrität sowie Performanceerwartung<br />

der aussichtsreichsten Manager<br />

einer umfassenden Überprüfung unterzogen.<br />

Im Rahmen einer detaillierten<br />

Bottom-up-Evaluation fügen wir jene<br />

Manager in unseren Hedge Fund Portfolios<br />

zusammen, denen wir einen nachhaltigen<br />

Konkurrenzvorteil attestieren.<br />

Kontinuierliche Risikokontrolle begleitet<br />

den gesamten Prozess.<br />

15


16<br />

Das Unternehmen<br />

Julius Bär<br />

Die Julius Bär Gruppe ist der führende<br />

reine Vermögensverwalter in der<br />

Schweiz. Die singuläre Ausrichtung<br />

auf die Vermögensverwaltung für anspruchsvolle<br />

private und institutionelle<br />

Anleger widerspiegelt sich im ebenso<br />

klaren Organisationsmodell – für eine<br />

unvergleichliche Nähe zu unserer<br />

Kundschaft.<br />

Die Bank Julius Bär gehört zu den ersten<br />

Adressen im globalen Wealth Management.<br />

Unsere Kundenbeziehungen<br />

bauen auf Partnerschaft, Kontinuität<br />

und gegenseitigem Vertrauen. Umfassende<br />

Beratung, ausgeprägte Produktkenntnis<br />

und Erfahrung in der Kundenbetreuung<br />

sind die Voraussetzungen<br />

für individuelle Finanzlösungen, die<br />

den höchsten Ansprüchen genügen.<br />

Für grösstmögliche kulturelle Verbundenheit<br />

und Nähe sind unsere Einheiten<br />

mit direktem Kundenkontakt nach<br />

geographischen Märkten gegliedert.<br />

Diesen Teams stehen marktnahe Advisory-Spezialisten<br />

sowie die Sparte Investment<br />

Products der Bank zur Seite.<br />

Julius Bär Gruppe: verwaltete Vermögen<br />

Private<br />

Banking<br />

CHF 156 Mrd.<br />

Bank Julius Bär<br />

CHF 234 Mrd.<br />

Investment<br />

Products<br />

CHF 78 Mrd.<br />

Julius Bär<br />

CHF 405 Mrd.<br />

Asset Management umfasst die Vermögensverwaltungs-Spezialisten<br />

<strong>GAM</strong><br />

und Julius Baer Investment Management<br />

(JBIM). Die unverkennbar eigenständige<br />

Positionierung dieser beiden<br />

Asset Management-Gesellschaften ermöglicht<br />

ihnen die Ausrichtung ihrer<br />

Geschäftsstrategie auf die jeweiligen<br />

Zielmärkte und Kundensegmente und<br />

bringt so deren bewährte Anlagemodelle<br />

und -strategien sowie den hohen<br />

Bekanntheitsgrad ihrer jeweiligen Marken<br />

am wirkungsvollsten zum Tragen.<br />

Während JBIM für ihre erfolgreiche International<br />

Equity-Strategien bekannt<br />

ist, steht der Name <strong>GAM</strong> für alternative,<br />

Absolute Return-orientierte Anlagen<br />

und hoch spezialisierte strukturierte<br />

Produkte bzw. Portable Alphaorientierte<br />

Produkte.<br />

Die Organisationsstruktur der Gruppe<br />

erfüllt sowohl sämtliche Anforderungen<br />

einer zeitgemässen Corporate<br />

Governance als auch die Erfordernisse<br />

einer effizienten Unternehmensführung.<br />

Über 4 000 Mitarbeitende stehen unserer<br />

Kundschaft rund um die Uhr zur<br />

Verfügung. Wir streben danach, sowohl<br />

die finanziellen Anliegen als auch<br />

das private und kulturelle Umfeld unserer<br />

Kundschaft zu verstehen. Denn<br />

nichts geht über Kundennähe. Wir sind<br />

an über 30 Standorten weltweit vertreten<br />

und überall dort, wo unsere<br />

Kundinnen und Kunden uns brauchen.<br />

<strong>GAM</strong><br />

CHF 86 Mrd.<br />

Asset Management<br />

CHF 171 Mrd.<br />

JBIM<br />

CHF 85 Mrd.


Gut positioniert und angesehen<br />

Julius Bär gehört zudem zu den führenden<br />

börsengehandelten Finanzgesellschaften<br />

der Schweiz. Die hauptsächlichen Gesellschaften<br />

der Gruppe sind die Bank Julius<br />

Bär & Co. <strong>AG</strong>, die <strong>GAM</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> sowie<br />

die Julius Baer Investment Management<br />

LLC. Sämtliche Gruppengesellschaften<br />

sind unter dem Dach der Julius Bär <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong> zusammengefasst, deren Namenaktien<br />

an der SWX Swiss Exchange kotiert<br />

sind. Sie sind Teil des Mitte 2007<br />

eingeführten Swiss Leader Index. Bereits<br />

seit dem Jahr 2000 sind die Aktien im<br />

Swiss Market Index (SMI) enthalten, dem<br />

die 20 grössten und liquidesten an der<br />

SWX gehandelten Titel angehören. Die<br />

Marktkapitalisierung per 31. Dezember<br />

2007 betrug CHF 20.9 Milliarden.<br />

Die internationale Ratingagentur Moody’s<br />

bewertet die Bank Julius Bär & Co. <strong>AG</strong><br />

mit einem Aa3-Rating für langfristige Verbindlichkeiten,<br />

dies zusammen mit dem<br />

höchstmöglichen Rating Prime-1 für kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten. Sämtliche<br />

Ratings verfügen über einen stabilen<br />

Ausblick. «Die starke Stellung der gut<br />

etablierten, global breit abgestützten<br />

Wealth Management-Aktivitäten der Bank<br />

Julius Bär, insbesondere im Onshore-<br />

Private Banking in der Schweiz und in<br />

Deutschland sowie im internationalen<br />

Offshore-Private Banking, wirkt sich positiv<br />

auf ihre Kreditqualität und die Ratingeinschätzung<br />

aus. In einem fragmentierten<br />

Markt kann sich das starke Management-<br />

Team der Bank auf die angesehene Marke<br />

Julius Bär, die internationale Präsenz und<br />

die vergleichsweise hohen verwalteten<br />

Vermögen und Cashflows abstützen. Dies<br />

sind wichtige Voraussetzungen für den<br />

Ausbau des Betreuungsmodells und des<br />

regionalen Kundenstamms, insbesondere<br />

durch Expansion in neue aufstrebende<br />

Märkte des Private Banking wie Asien,<br />

Zentral- und Osteuropa sowie Lateinamerika.»<br />

(Moody’s Credit Opinion, 27. Juni<br />

2007)<br />

Ursprung von Julius Bär<br />

Seit den Anfängen im 19. Jahrhundert<br />

war die Geschäftsentwicklung der<br />

Gruppe von Unternehmergeist, kultureller<br />

Offenheit und einem tiefen Verständnis<br />

für die Ansprüche ihrer Kundinnen<br />

und Kunden geprägt. Diese zeitlose<br />

Grundhaltung zeigt sich im unverändert<br />

gültigen Credo von Julius Bär, dem<br />

Gründer und Namensgeber der Gruppe:<br />

«Wenn menschliche Kontakte auf Vertrauen<br />

und absoluter Integrität beruhen,<br />

dann sind sie für beide Seiten gewinnbringend.»<br />

Die Gruppe entstand in ihrer heutigen<br />

Form Ende des Jahres 2005 aus dem<br />

Zusammenschluss von vier Privatbanken<br />

sowie des spezialisierten Asset Managers<br />

<strong>GAM</strong> unter dem Dach der Julius Bär<br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Schweizer Vermögensverwalter:<br />

verwaltete Vermögen per 30. Juni 2007<br />

Mrd. CHF<br />

UBS Wealth Management 2178<br />

Credit Suisse Private Banking 861<br />

Julius Bär Gruppe 406<br />

Pictet & Cie 272<br />

Lombard, Odier, Darier, Hentsch & Cie 179<br />

Union Bancaire Privée 133<br />

Banque Privée Edmond de Rothschild SA 97<br />

EFG Bank 87<br />

Bank Sarasin & Cie <strong>AG</strong> 84<br />

Vontobel <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> 79<br />

Quelle: Lehman Brothers,<br />

European Banks – Private Banks,<br />

26. November 2007<br />

17


18<br />

Kontakte<br />

Europa<br />

Investment Products /<br />

Private Banking Asset Management* <strong>GAM</strong><br />

Schweiz 1 Zürich (Hauptsitz) +41 58 888 1111 +41 58 888 5820 +41 44 388 3030<br />

2 Basel +41 58 889 4400<br />

3 Bern +41 58 889 5555<br />

4 Crans-Montana +41 58 889 7000<br />

5 Genf +41 58 885 3838 +41 58 889 6509<br />

6 Lausanne +41 58 889 3400<br />

7 Lugano +41 58 885 8111<br />

8 Luzern +41 58 889 7900<br />

9 Sion +41 58 889 3838<br />

10 Verbier +41 58 889 7100<br />

11 Zug +41 58 889 7800<br />

Deutschland 12 Berlin +49 30 22 65 60<br />

13 Düsseldorf +49 211 56940 200<br />

14 Frankfurt +49 69 90743 500 +49 69 90743 530<br />

15 Hamburg +49 40 570064 400<br />

16 Stuttgart +49 711 28470 700<br />

Frankreich 17 Paris +33 1 53 43 90 58<br />

Grossbritannien 18 London +44 207 166 8100 +44 207 493 9990<br />

Irland 19 Dublin +353 1 609 3900<br />

Isle of Man 20 Douglas +44 1624 632632<br />

Italien 21 Mailand +39 02 433 315 111 +39 02 433 315 111<br />

Kanalinseln 22 Guernsey +44 148 172 6618<br />

Luxemburg 23 Luxemburg +41 58 888 4043<br />

Monaco 24 Monaco +377 97 97 77 77<br />

Österreich 25 Wien +43 1 535 72 02 00 +41 58 888 4043<br />

Americas<br />

USA 26 Los Angeles +1 310 282 0200<br />

27 New York +1 212 297 3800 +1 212 407 4600<br />

Argentinien 28 Buenos Aires +54 1 152 720 820<br />

Bahamas 29 Nassau +1 242 394 91 00<br />

Bermuda 30 Hamilton +1441 295 5825<br />

Cayman Islands 31 Grand Cayman +1 345 949 7212 +1 345 949 7212<br />

Kanada 32 Toronto +1 416 862 2237<br />

Kolumbien 33 Bogotá +57 1 530 3060<br />

Mexiko 34 Mexiko Stadt +52 55 5279 6450<br />

Uruguay 35 Montevideo +598 2 600 5050<br />

Asien/Pazifik<br />

Hongkong 36 Hongkong +852 2899 4788 +852 2899 4851 +852 2978 8566<br />

Japan 37 Tokio +852 2899 4851 +81 3 5219 8800<br />

Singapur 38 Singapur +65 6827 1999 +852 2899 4851<br />

Mittlerer Osten/Afrika<br />

Vereinigte<br />

Arabische Emirate 39 Abu Dhabi +971 2 66 73 903<br />

40 Dubai +971 4 33 00 551 +971 4 36 50 160<br />

* Einschliesslich Julius Baer Investment Management (USA)


Schweiz Europa<br />

5<br />

26<br />

6<br />

34<br />

32<br />

Geplante Eröffnungen 2008<br />

3<br />

9<br />

10<br />

2<br />

4<br />

8<br />

27<br />

29<br />

31<br />

33<br />

1<br />

11<br />

30<br />

7<br />

28<br />

35<br />

A Istanbul<br />

B Kairo<br />

C Moskau<br />

A<br />

B<br />

C<br />

19<br />

39 40<br />

20<br />

22<br />

18<br />

17<br />

15<br />

13<br />

12<br />

23<br />

14<br />

16<br />

24<br />

38<br />

21<br />

36<br />

25<br />

37<br />

19


20<br />

Wichtige Termine<br />

Generalversammlung 2008: 15. April 2008<br />

Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2008: 28. Juli 2008<br />

Unternehmenskontakte<br />

Dr. Jan A. Bielinski (Chief Communications Officer)<br />

Telefon +41 58 888 5501<br />

Olivier Stähli (Group Communications)<br />

Telefon +41 58 888 5456<br />

Minal Patel (Investor Relations)<br />

Telefon +41 58 888 5230<br />

Dieser Kurzbericht dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt weder ein Angebot für ein<br />

Produkt noch eine Anlageempfehlung dar. Ferner wird auf die Gefahr hingewiesen, dass Vorhersagen,<br />

Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder<br />

impliziert sind, nicht eintreffen können.<br />

Der Geschäftsbericht 2007 der Julius Bär <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit der detaillierten Darstellung des geprüften<br />

Finanzabschlusses 2007 der Julius Bär Gruppe kann unter www.<strong>juliusbaer</strong>.<strong>com</strong> bezogen werden.


JULIUS BÄR GRUPPE<br />

Bahnhofstrasse 36<br />

Postfach<br />

CH-8010 Zürich<br />

Telefon +41 (0) 58 888 1111<br />

Fax +41 (0) 58 888 5517<br />

www.<strong>juliusbaer</strong>.<strong>com</strong><br />

Weltweit an über 30 Standorten. Von Zürich (Hauptsitz), Buenos Aires, Dubai, Frankfurt, Genf, Hongkong,<br />

London, Lugano, New York, Singapur bis Tokio.

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