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“Komm, lass uns runtergehen, jetzt wird es spannend”,<br />
schlug ich vor, hatte im selben Augenblick<br />
schon wieder meine Birkenstocksandalen angezogen<br />
und lief zur Tür.<br />
“Man könnte glauben, du freust dich.” Simone<br />
schnürte ihre Tennisschuhe zu, als hätte sie alle Zeit<br />
der Welt.<br />
“Quatsch, ich tu doch bloß so, los beeil dich, ich bin<br />
gespannt, was die sich für uns ausgedacht haben.” Ich<br />
schupste Simone leicht, aber liebevoll an, und sofort<br />
strahlte sie wieder.<br />
Nachdem auch Mami Simone zum Abendessen eingeladen<br />
hatte, verschwand sie im Schlafzimmer, um<br />
fünf Minuten später in die Küche zu spähen.<br />
“Ich geh’ dann mal. À tout à l’heure 6”, sang sie<br />
leicht übertrieben.<br />
“Was soll das denn? Seit wann wirft Mami mit französischen<br />
Vokabeln um sich?” Justus konnte es sich<br />
nicht verkneifen.<br />
“Sie übt wahrscheinlich für die Normandie”, verteidigte<br />
Immanuel sie.<br />
“Da wird sie mit niemandem sprechen, sondern den<br />
ganzen Tag vor dem Computer hocken. Außerdem<br />
regnet es da sowieso nur und sie wird keinen Schritt<br />
vor die Tür machen. Geschieht ihr ganz recht.”<br />
6 À tout à l’heure! Bis gleich!