Master Urbanistik - Fakultät für Architektur - Technische Universität ...
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<strong>Master</strong> Urbanstik - Landschaft und Stadt<br />
Copyright Markus Lanz<br />
<strong>Urbanistik</strong> ist eine Querschnittswissenschaft. Lernziel <strong>für</strong> die Studierenden ist die<br />
interdisziplinäre Herangehensweise an komplexe räumliche Aufgabenstellungen.<br />
Das <strong>Master</strong>studium mit einer Regelstudienzeit von 4 Semestern umfasst Pflicht-, Wahlpflicht-<br />
und Wahlmodule sowie die <strong>Master</strong>’s Thesis. Es ist im Kern ein Projektstudium,<br />
das auf ein- oder zwei-semestrigen Studienprojekten basiert. Diese Struktur bildet einen<br />
Rahmen, der von den beteiligten Professuren oder auch von den Studienbewerbern<br />
selbst mit einer thematischen Fragestellung und einem inhaltlichen und methodischen<br />
Programm gefüllt wird, so dass das Studium einen jeweiligen thematischen Kurs besitzt.<br />
Die Studienprojekte finden als individuelle Studios oder in Studioteams statt, in<br />
denen fachlich und methodisch interdisziplinär, d.h. analytisch und konzeptionell,<br />
an Fragestellungen zu urbanen Landschaften gearbeitet wird. Sie beanspruchen in<br />
den mittleren Semestern etwa ein Drittel der Studienzeit und werden durch jeweils eine<br />
oder mehrere den Studiengang tragende Professuren betreut.<br />
Die Projekte werden durch ‚integrierte Disziplinen’ ergänzt, die je nach Kursthema<br />
ausgewählt werden. Hier kann auf das breite Angebot der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
München, insbesondere der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> Bauingenieur- und Vermessungswesen sowie<br />
dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan zurückgegriffen werden.<br />
Eine entwickelte Kompetenz <strong>für</strong> interdisziplinäre wissenschaftliche Zugänge zu Problemen<br />
der räumlichen Entwicklung bietet die Voraussetzung, sich auf neue Fragestellungen<br />
einzulassen und adäquate Lösungsmodelle zu entwickeln. Die Herkunft aus<br />
verschiedenen Basisdisziplinen wird nicht überspielt, sie spiegelt den Facettenreichtum<br />
der <strong>Urbanistik</strong> wieder. Die Überschneidung der Professionen liegt im Gegenstand, dem<br />
wissenschaftlichen Thema, das umfassend genug ist.<br />
Trainiert wird der Fokus auf das Spezifische einer Fragestellung, die Entwicklung<br />
von maßgeschneiderten Lösungsstrategien vor dem Hintergrund der Typologie<br />
des Falles. Da<strong>für</strong> muss das Basisinstrumentarium der jeweiligen Herkunftsdisziplin<br />
kreativ weiterentwickelt werden sowie in allgemeine Verfahrensmodalitäten eingepasst<br />
werden. Diese sind unterschiedlich in verschiedenen Kulturkreisen und ändern sich,<br />
auch wenn sie strukturell gleich bleiben, im Detail permanent. Es gilt deswegen nicht,<br />
einen Kanon von Details zu lernen, sondern sich im Bewusstsein der Fragilität kreativ<br />
des jeweiligen Werkzeugs zu bedienen.<br />
Auf der Basis zeitgemäßer wissenschaftlicher Methoden (z.B. Research by Design,<br />
Cultural Studies, Mapping) wird systematisch interdisziplinäres Wissen (Raum - Stadt -<br />
Landschaft) geschaffen und zugleich werden transdisziplinäre Horizonte (Praxis)<br />
eröffnet. Diese Methoden erlauben den Absolventen in Zukunft, auch auf heute<br />
nicht absehbare Entwicklungen professionell zu reagieren.<br />
10 TUM <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong> Institut <strong>für</strong> Entwerfen, Stadt und Landschaft 11<br />
Methodik