Einfluss von Kläranlagen auf den Gesundheitszustand ... - Fischnetz
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➲ Weisen Standorte mit niedrigen bzw. hohen Leberindex-Werten gemeinsame Eigenschaften<br />
der einleiten<strong>den</strong> <strong>Kläranlagen</strong> und / oder morphologische Eigenheiten der Vorfluter <strong>auf</strong>?<br />
Sowohl niedrige als auch hohe Leberindex-Gruppenmittelwerte sind nicht mit Belastungstärke und<br />
Verdünnungsgrad der ARAs in Verbindung zu bringen. Hohe Leberindizes wur<strong>den</strong> auch unterhalb <strong>von</strong><br />
<strong>Kläranlagen</strong>-Ausflüssen (Kemmental, Mönchaltorf, St.Imier/Villeret, Travers, Villars s/G, Vulliens) gefun<strong>den</strong>, die<br />
mässig bis gute Verdünnungsverhältnisse (Abwasseranteile 2-39%) und geringe Belastungstärke (2791 bis 7750<br />
EWG) <strong>auf</strong>wiesen (Abb.8). Gleichzeitig wur<strong>den</strong> unterhalb <strong>von</strong> grossen ARAs (Belastung: 22'500 bis 186'600 EWG;<br />
Engelberg, Holzmühle, Lugano, Reinach, Sion-Châteauneuf, Suhrental) und ARAs mit einem schlechten<br />
Verdünnungsverhältnis (Abwasseranteile: 45-71%; Echallens, Egg-Oetwil, Gossau, Lugano, Reinach, Sion-<br />
Châteauneuf) Fische beprobt, die leicht- bis mittelgradige Leberveränderungen <strong>auf</strong>wiesen. Aufgrund der Grösse<br />
der ARA und der Verdünnung des Abwasser lässt sich somit nicht <strong>auf</strong> die Stärke der histologischen<br />
Leberveränderungen der Forellen unterhalb der ARAs schliessen. Auch wenn sowohl Grösse der ARA als auch<br />
Verdünnung des Abwassers zusammen mit <strong>den</strong> Leberindizes betrachtet wer<strong>den</strong> kann keine Zusammenhang<br />
zwischen diesen drei Parametern erkannt wer<strong>den</strong> (Abb.9).Vielmehr dürfte sich die Qualität des Abwassers<br />
entschei<strong>den</strong>d <strong>auf</strong> die histologischen Leberveränderungen auswirken. Leider liegen jedoch diesbezüglich in <strong>den</strong><br />
zur Verfügung stehen<strong>den</strong> Daten keine Angaben vor.<br />
EWG der ARAs<br />
100000<br />
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1000<br />