500 jahre fugger - Fuggerei
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1507 – 2007<br />
<strong>500</strong> JAHRE FUGGER<br />
IN KIRCHBERG UND WEISSENHORN<br />
Von demm Kayser Maximiliano<br />
auf die Herrn Fugger keuflich gebracht.<br />
Symposium<br />
zum Jubiläumsjahr<br />
Die Fugger und das Reich<br />
veranstaltet von den<br />
Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen
Das Symposium „Die Fugger und das Reich“ soll Abschluss und<br />
zugleich Höhepunkt des Jubiläums<strong>jahre</strong>s „<strong>500</strong> Jahre Fugger in<br />
Kirchberg und Weißenhorn“ werden. Mit dem Erwerb der Grafschaft<br />
Kirchberg, der Herrschaft Weißenhorn und weiteren Grundbesitzes<br />
wurde die Grundlage für einen zunächst nicht erkennbaren sozialen<br />
Aufstieg gelegt und zugleich eine wirtschaftliche Basis für die<br />
Familie – für die Zeit, als der Handel nicht mehr bestand – geschaffen.<br />
Aus Kaufleuten waren Adlige geworden.<br />
Professor Johannes Burkhardt – dem Wissenschaftlichen<br />
Leiter des Fuggerarchivs – ist es gelungen,<br />
für diese wissenschaftliche Veranstaltung,<br />
die von den Fürstlich und Gräflich Fuggerschen<br />
Stiftungen getragen wird, hervorragende Kenner<br />
der Reichs- und Fuggergeschichte zu gewinnen.<br />
Bereits heute hat das Jubiläumsjahr breite<br />
Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und den<br />
Medien erfahren. Ich freue mich, dass sich mit dem<br />
Symposium nun auch eine hochkarätige wissenschaftliche Tagung<br />
mehreren Kapiteln in der Geschichte der Fugger widmet. Dadurch<br />
ergeben sich möglicherweise neue Aspekte und Fragen, die auch<br />
jungen Wissenschaftlern „Appetit“ machen, sich mit dem Thema<br />
„Fugger“ zu befassen. Gerade im Bereich der Grund- und Herrschaftsgeschichte<br />
lässt das Fuggerarchiv noch eine reiche Ausbeute<br />
erwarten. Manche Persönlichkeit der Familie wird vielleicht in der<br />
heutigen Zeit in einem neuen Licht erscheinen und erst jetzt<br />
interessant werden.<br />
Mein Wunsch ist daher, dass mit dieser Abschlussveranstaltung des<br />
Jubiläums<strong>jahre</strong>s auch die Fuggerforschung neue Impulse erhält.<br />
Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger<br />
Vorsitzende des Fürstlich und Gräflich<br />
Fuggerschen Familienseniorats<br />
Vorwort
Programm<br />
Mittwoch, 27. Februar 2008<br />
13 Uhr<br />
Begrüßung<br />
durch Albert Graf Fugger von Glött<br />
Einführung<br />
durch Prof. Dr. Johannes Burkhardt (Tagungsleiter)<br />
· Wissenschaftlicher Leiter des Fuggerarchivs<br />
· Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte<br />
der Frühen Neuzeit an der Universität Augsburg<br />
Als Abschluss des Jubiläums<strong>jahre</strong>s zur <strong>500</strong>-jährigen Wiederkehr<br />
des Erwerbs der Fuggerherrschaft Kirchberg-Weißenhorn<br />
erschließt diese Tagung eine neue Perspektive auf die<br />
Fuggergeschichte. Die Fugger waren nicht allein erfolgreiche<br />
Handelsherren, Bankexperten und Unternehmer, kunstsinnige<br />
und sozial engagierte Bauherren der Renaissance und geadelte<br />
Grundherren. Mit dem Erwerb der ersten Herrschaft im Jahre 1507<br />
stellte Jakob Fugger vielmehr die Weichen für eine Zukunft an der<br />
Seite des Reiches.<br />
Statt Ohnmacht und Zersplitterung erkennt die neuere deutsche<br />
Forschung in der neuzeitlichen Reichsgeschichte wegweisende<br />
Organisationsprinzipien – föderale, partizipatorische, rechtsstaatliche<br />
und friedenssichernde. Aus dieser politischen Ordnung erwuchsen<br />
auch die eindrucksvollen Leistungen in Kunst und Kultur<br />
sowie die besondere Kompetenz auf dem Felde der Medien und<br />
Kommunikation. Immer wieder aber waren es nicht nur die Institutionen,<br />
sondern auch der Einsatz von Personen und Dynastien,<br />
die dieses politische System auf verschiedenen Ebenen am Laufen<br />
hielten und vorwärtsbrachten. Die Fugger gehörten in der Neuzeit<br />
zu den ersten Familien, für die das gilt.<br />
Johannes Burkhardt hat mehrere Publikationen zur Reichsgeschichte<br />
wie auch verschiedene Beiträge zur Fuggergeschichte vorgelegt.<br />
Mit seinem im Jahr 2006 erschienenen Werk „Vollendung und Neuorientierung<br />
des frühmodernen Reiches 1648 – 1763“ – einem Band<br />
der Reihe „Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte“ – hat er<br />
eine neue Sicht des Alten Reiches zur Diskussion gestellt.<br />
13.30 bis 15 Uhr<br />
I. Fuggerherrschaften, Reichslehen<br />
und Reichsstandschaft<br />
Erstmals wird die Tagung die bisher verborgene reichspolitische<br />
Seite der Fuggergeschichte erkunden und Impulse<br />
zu ihrer weiteren Erforschung setzen. Das Programm stellt<br />
zu Ehren des Jubiläums zuerst das ganze Fuggerland im<br />
schwäbischen Raum vor und erhellt seine Anfänge in Kirchberg-Weißenhorn<br />
sowie die grundlegenden Reichsbezüge. Eine<br />
Reichslandvogtei ist eine bislang kaum beleuchtete Rarität, und<br />
hier ist sogar eine Fuggersche Bewerbungskorrespondenz erhalten,<br />
die verrät, wie man eine solche Reichsposition erlangt.<br />
Prof. Dr. Dietmar Schiersner, Weingarten<br />
In der Region zuhause – im Reich verankert.<br />
„Fuggerland“ im Überblick<br />
Dietmar Schiersner ist Professor an der Pädagogischen Hochschule<br />
Weingarten. Seine glanzvolle Augsburger Dissertation versteht<br />
es, die politisch-rechtlichen wie konfessionell komplexen Entwicklungen<br />
in der Markgrafschaft Burgau zu klären. Wissenschaftlich<br />
wie didaktisch ausgewiesen, übernimmt er das Eröffnungsreferat.<br />
Sarah Hadry M.A., München<br />
Kirchberg-Weißenhorn – Ausgangsbasis<br />
für den Aufstieg der Fugger in den Reichsadel<br />
Sarah Hadry ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bayerischen<br />
Staatsbibliothek in München und hat jüngst eine umfassende<br />
Dissertation zur Region Ostschwaben vorgelegt. Sie hat sich bereits<br />
durch die Vorauspublikation von wichtigen Ergebnissen in der Jubiläumsschrift<br />
„Die Fugger in Kirchberg und Weißenhorn“ profiliert.<br />
Diana Egermann-Krebs M.A., Augsburg<br />
Die Fugger und die Reichslandvogtei Schwaben<br />
Diana Egermann-Krebs hat am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen<br />
Neuzeit mitgearbeitet. Seit ihrer Magisterarbeit ist sie auf neue<br />
Fuggerthemen wie Schlossinventare und -apotheken spezialisiert<br />
und erschließt für ihre Dissertation die Biographie der noch unbekannten<br />
Gestalt Jakob Fugger-Babenhausen.<br />
15 bis 15.30 Uhr – Kaffeepause<br />
Mittwoch, 27. Februar 2008
Mittwoch, 27. Februar 2008<br />
15.30 bis 16.30 Uhr<br />
II. Die Fugger und die Reichsfinanzen<br />
Die wohl bekannteste Tat Jakob Fuggers ist die Finanzierung<br />
der Kaiserwahl Karls V., die im größeren Zusammenhang der<br />
beginnenden Neuzeit zu sehen ist. Kaiser und Reich, wie alle<br />
frühmodernen Staaten auf kapitalkräftige Vorfinanzierung<br />
angewiesen, gewannen die Fugger zu Dauerpartnern – noch<br />
als Unternehmer oder schon als halbe Finanzminister? Die<br />
bemerkenswert enge personelle und betriebliche Vernetzung mit<br />
dem Reichspfennigmeisteramt ist hier besonders charakteristisch<br />
und einmal näher zu bestimmen.<br />
Prof. Dr. Mark Häberlein, Bamberg<br />
Jakob Fugger und die Kaiserwahl Karls V. 1519<br />
Mark Häberlein ist Ordinarius für Neuere Geschichte an der Universität<br />
Bamberg. Zahlreiche Grundlagenwerke zur europäischen<br />
und außereuropäischen Geschichte wie zu Augsburger Handelsgesellschaften<br />
und zuletzt zur Fuggergeschichte markieren seine<br />
ebenso umfassende wie profilierte wissenschaftliche Kompetenz.<br />
Alexander Sigelen M.A., Freiburg/Br.<br />
Die Fugger und Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler<br />
Alexander Sigelen promovierte soeben mit einer herausragenden<br />
Freiburger Preisarbeit. Diese Verflechtungsanalyse zum politischen<br />
und sozialen Netz Zacharias Geizkoflers wie zur politischen Kultur<br />
im Reich um 1600 fokussiert er nun speziell auf die Beziehung<br />
zu den Fuggern.<br />
16.30 bis 16.45 Uhr – Kaffeepause<br />
16.45 bis 17.45 Uhr<br />
III. Die Fugger und die Reichsinstitutionen<br />
Von den Reichsinstitutionen sind zunächst die reichs- und<br />
kreisständischen Beratungsgremien zu beachten. Bei Reichstagen<br />
in Augsburg waren die Fugger als Quartiergeber und<br />
Informanten gefragt – warum aber reiste Hans Fugger auf<br />
einen Kurfürstentag nach Regensburg? In ein anderes Neuland<br />
der Forschung führt eine Spurensuche in den Kreisakten.<br />
Dr. Christl Karnehm, München<br />
Hans Fuggers Auftritt beim Regensburger Kurfürstentag 1575<br />
Christl Karnehm hat in einem monumentalen Editionswerk die<br />
Korrespondenz Hans Fuggers für die Forschung aufgeschlossen. Die<br />
promovierte Kunsthistorikerin und versierte Historikerin erforscht<br />
einen lange rätselhaften Vorgang im Dreieck zwischen Fuggergeschichte,<br />
bayerischem Herzogtum und Reich.<br />
Dr. Christine Werkstetter, Augsburg<br />
Fuggeraktivitäten im Schwäbischen Reichskreis<br />
Christine Werkstetter hat mit einer innovativen Preisarbeit zu<br />
Frauenarbeit und Geschlechterverhältnissen im Augsburger Handwerk<br />
promoviert und arbeitet nach hauptberuflicher universitärer<br />
Forschung und Lehre als freie Historikerin, wissenschaftliche Übersetzerin<br />
und Dozentin. Von der Kennerin der regionalen Archive<br />
sind neue Perspektiven zum Reichskreis zu erwarten.<br />
17.45 bis 18 Uhr – Kaffeepause<br />
Mittwoch, 27. Februar 2008
Mittwoch, 27. Februar 2008<br />
18 bis 18.30 Uhr<br />
Ad fontes: Zu den Quellen<br />
Was an Reichsquellen im Fürstlich und Gräflich Fuggerschen<br />
Familien- und Stiftungs-Archiv noch der Erforschung harrt,<br />
gibt sein Archivar am Ende des ersten Tages zur Kenntnis.<br />
Denn das Symposium will nicht allein eine erste Ergebnisschau,<br />
sondern zugleich Initiativtagung sein.<br />
Franz Karg M.A., Dillingen a. d. Donau<br />
Reichsquellen im Fuggerarchiv<br />
Franz Karg ist Archivar des Fuggerarchivs in Dillingen a. d. Donau.<br />
Seine Beratung und Publikationen geben der Fuggerforschung<br />
immer wieder neue Impulse. Sein Ziel ist es, historische Themen<br />
in Vorträgen, Exkursionen und Ausstellungen einem breiten<br />
Publikum näherzubringen.<br />
19 bis 20 Uhr<br />
Abendvortrag<br />
Die Neuzeit beginnt mit der Kommunikationsrevolution, in<br />
der die schrittweise Errichtung der Reichspost ein ganz neues<br />
Verhältnis zu Raum und Zeit heraufführt. Augsburg und die<br />
Fugger hatten hervorragenden Anteil an diesem Umbruch,<br />
den der maßgebliche Experte in einem öffentlichen Vortrag<br />
vorstellt.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Behringer, Saarbrücken<br />
Auf dem Wege zur Reichspost – die Fugger<br />
und die Kommunikationsrevolution<br />
Wolfgang Behringer hat den Lehrstuhl Frühe Neuzeit in Saarbrücken<br />
inne. Der bekannte Kulturhistoriker, der Themen von der Hexenforschung<br />
bis hin zur historischen Klimaforschung auf neue Weise<br />
bearbeitet, hat mit seinem großen Werk zur Post- und Kommunikationsgeschichte<br />
„Im Zeichen des Merkur“ wissenschaftliches<br />
Aufsehen erregt.<br />
Donnerstag, 28. Februar 2008<br />
9 bis 10 Uhr<br />
IV. Die Fugger und die Reichsgerichtsbarkeit<br />
Die höchste deutsche Gerichtsbarkeit war der kaiserliche<br />
Reichshofrat in Wien und das stärker reichsständisch<br />
orientierte Reichskammergericht in Speyer und Wetzlar.<br />
An beiden Reichsgerichten traten Fugger als Prozessparteien<br />
auf, nahmen aber auch selbst hochrangige Richterstellen<br />
wahr. Zu beiden Aspekten liegen bereits systematische<br />
Erkenntnisse vor.<br />
Dr. Anette Baumann, Wetzlar<br />
Die Fugger als Kläger vor dem Reichskammergericht<br />
(1495 - 1806)<br />
Anette Baumann ist nach wissenschaftlichen Stationen in Heidelberg,<br />
München und Barcelona seit 1996 Leiterin der Forschungsstelle<br />
der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung in<br />
Wetzlar. Ihre zentrale Position in dieser Forschungslandschaft<br />
spiegelt sich in zahlreichen Projekten und Publikationen im Umkreis<br />
des „Netzwerks Reichsgerichtsbarkeit“ .<br />
PD Dr. Stefan Ehrenpreis, Nürnberg<br />
Die Fugger und ihre Klientel am Reichshofrat<br />
Stefan Ehrenpreis hat sich als Assistent an der Humboldt-Universität<br />
Berlin mit einem bildungs- und konfessionalisierungsgeschichtlichen<br />
Thema habilitiert. Darüber hinaus ist er seit seiner grundlegenden<br />
Dissertation zum Reichshofrat im Vorfeld des Dreißigjährigen<br />
Krieges ein besonderer Kenner dieser Reichsinstitution.<br />
10 bis 10.30 Uhr – Kaffeepause
Donnerstag, 28. Februar 2008<br />
10.30 bis 11.30 Uhr<br />
V. Krieg und Konfession – Fuggersche<br />
Reichskarrieren im 17. Jahrhundert<br />
Andere Reichskarrieren waren die geistliche und militärische.<br />
Vom Domkapitel zum Fürstbischof gewählt, wurden Fugger<br />
auch auf diesem Wege zu Landesherrn und Reichsständen.<br />
Oder sie wurden vom Kaiser oder Landesherrn zu Offizieren<br />
und Generalen berufen. Die Vorträge gehen von einer Persönlichkeit<br />
aus und eröffnen die Suche nach Parallelfällen.<br />
Stephanie Armer, stud. phil., Augsburg<br />
Die geistliche Fuggerherrschaft am Beispiel<br />
des Konstanzer Fürstbischofs Jakob Fugger<br />
Stephanie Armer arbeitet am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen<br />
Neuzeit und engagiert sich im Studierendenrat und in der Studienbegleitung.<br />
Ihre akademische Abschlussarbeit gilt einem unerforschten<br />
konfessionspolitischen Problem in Augsburg. Mit ihrer<br />
Quellenarbeit im Fuggerarchiv kann sie die kaum bekannte Gestalt<br />
eines Fürstbischofs beleuchten.<br />
Dr. Stephanie Haberer, Osnabrück<br />
Die Fugger als Offiziere – im Dienst von Kaiser und Reich?<br />
Stephanie Haberer ist Archivrätin am Staatsarchiv Osnabrück und<br />
in Augsburg aus ihrer Zeit als Wissenschaftliche Koordinatorin des<br />
Instituts für Europäische Kulturgeschichte und Mitherausgeberin<br />
eines Bandes zum Augsburger Friedensfest bekannt. Ihre neuartige<br />
Biographie zu Ott Heinrich Fugger macht sie zur ausgewiesenen<br />
Expertin für das militärische Handlungsfeld.<br />
11.30 bis 12.30 Uhr<br />
Schlaglichter – Studierende erforschen die Fuggergeschichte<br />
Als besonderer Beitrag des zweiten Tages dieser Initiativtagung<br />
werden die Fragen und Entdeckungen junger Historikerinnen und<br />
Historiker im Rahmen eines Seminars zur Reichs- und Fuggergeschichte<br />
in die Tagung eingebracht.<br />
12.30 bis 14.15 Uhr – Mittagspause<br />
14.15 bis 16 Uhr<br />
VI. Dem Reich Gestalt verleihen – Fuggersche<br />
Medienkompetenzen von der Kunstpatronage<br />
bis zur Publizistik<br />
In wie vielfältiger Gestalt die Fugger und das Reich sich in<br />
den Medien begegneten, zeigt die letzte Sektion. Ein Doppelvortrag<br />
verortet die Reichspolitik in den „Fuggerzeitungen“<br />
und in der Korrespondenz Hans Fuggers, ein weiterer Vortrag<br />
in den bild- und baukünstlerischen Aufträgen. Am Ende<br />
gehörte ein Fugger zu den Kräften, die der überstürzten Auflösung<br />
des Reiches Widerstand entgegensetzten und publizistisch<br />
für eine Zukunft der föderalen deutschen Verfassung warben.<br />
Mag. Oswald Bauer und Dr. Regina Dauser, Augsburg<br />
Die Reichspolitik in Fuggerschen Nachrichtennetzen<br />
Donnerstag, 28. Februar 2008<br />
Oswald Bauer hat sich schon in Wien intensiv mit Spott- und<br />
Schmähgedichten in den Fuggerzeitungen beschäftigt. Als Doktorand<br />
des Augsburger Graduiertenkollegs unternimmt er eine systematische<br />
Auswertung der immer noch unerschlossenen berühmtesten Fuggerschen<br />
Nachrichtensammlung.<br />
Regina Dauser ist Wissenschaftliche Assistentin am Augsburger<br />
Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit und habilitiert sich mit<br />
einer Untersuchung zu internationalen Verträgen. Ihre Dissertation<br />
zum Korrespondenznetz Hans Fuggers analysiert die Verbindung<br />
von Fuggerscher Informationskultur und „Beziehungswissen“.
Donnerstag, 28. Februar 2008<br />
Dr. Sylvia Wölfle, Düsseldorf<br />
Die Kunstpatronage der Fugger und das Reich<br />
Sylvia Wölfle ist Kunsthistorikerin und hat diese Fachkompetenz<br />
erstmals ins kommunikationsgeschichtliche Augsburger Graduiertenkolleg<br />
eingebracht. In ihrer mit dem Preis des Bezirks Schwaben<br />
ausgezeichneten Dissertation begegnet das Fuggersche Reichsbewusstsein<br />
im Medium der Kunst und des Kulturtransfers.<br />
Ulrich Graf Fugger von Glött M.A., Kirchheim<br />
Die Fugger und das Ende des Alten Reiches –<br />
Anselm Maria Fürst Fugger-Babenhausen<br />
und der Reichsdeputationshauptschluss<br />
Ulrich Graf Fugger hat als Historiker eine bekannte Publikation zur<br />
<strong>Fuggerei</strong> wie auch eine akademische Abschlussarbeit zu den Folgen<br />
der Reichsauflösung für die Familie Fugger vorgelegt. Mit Fokus<br />
auf den Fürsten Anselm Maria Fugger-Babenhausen beleuchtet<br />
er die politischen Verhandlungen erstmals anhand einschlägiger<br />
Archivalien.<br />
16 bis 17 Uhr<br />
Kommentar<br />
des Wissenschaftlichen Leiters des Fuggerarchivs<br />
Prof. Dr. Johannes Burkhardt<br />
Schlussdiskussion und Perspektiven<br />
Dem Tagungsleiter obliegt es, mit einer ersten Bilanz und einer<br />
Bezeichnung der Forschungsdesiderate die Schlussdiskussion<br />
zu eröffnen, dem Hause Fugger, das Jubiläumsjahr zu schließen.<br />
Schlusswort<br />
durch die Vorsitzende<br />
des Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Familienseniorats<br />
Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger<br />
Weitere Informationen<br />
Ansprechpartner<br />
Bitte wenden Sie sich<br />
bei organisatorischen Fragen an die Fuggerschen Stiftungen<br />
Sabine Darius<br />
Telefon +49(0)8 21/31 98 81-11<br />
Telefax +49(0)8 21/31 98 81-12<br />
info@<strong>fugger</strong>.de<br />
bei Fragen zum wissenschaftlichen Kontext an den<br />
Lehrstuhl Geschichte der Frühen Neuzeit<br />
Prof. Dr. Johannes Burkhardt<br />
Telefon +49(0)8 21/5 98 55 48<br />
johannes.burkhardt@phil.uni-augsburg.de<br />
Anfahrt<br />
Industrie- und Handelskammer für Augsburg und Schwaben<br />
Stettenstraße 1 + 3, 86150 Augsburg<br />
Telefon +49(0)8 21/31 62-0<br />
Telefax +49(0)8 21/31 62-23<br />
Haltestelle für Bus und Straßenbahn „Theodor-Heuss-Platz/IHK“<br />
Parken<br />
ist im IHK-Parkhaus möglich.<br />
Sie erhalten während der Tagung kostenlose Ausfahrttickets.<br />
Fröl<br />
Viktoriastraße<br />
Prinzregenten straße<br />
Rosenaustraße<br />
Bahnhofstraße<br />
Holbeinstraße<br />
Halderstraße<br />
Schaezlerstraße<br />
Hermanstraße<br />
gerstraße<br />
Völkstraße<br />
Königsplatz<br />
(Tram & Bus)<br />
Beethovenstraße<br />
Völkstraße Völkstraße<br />
Frohsinnstraße<br />
Stettenstraße<br />
Annastraße<br />
Bgm.-Fischer-Straße<br />
Zeuggasse<br />
Phil.-Welser-<br />
Bleigässchen<br />
Katharinengasse<br />
Konrad-Adenauer-Allee<br />
Schießgrabenstraße<br />
Hallstraße<br />
Kapuzinergasse<br />
Maximilianstraße<br />
Armenhausgasse<br />
Weite Gasse<br />
Kitzenmarkt<br />
Theodor-Heuss-<br />
Platz<br />
Hunoldsgraben<br />
Wintergasse Dominikanergasse Pr edigerberg<br />
Afrawald<br />
Ulrichsplatz<br />
Kappelberg<br />
Vorderer Lech<br />
Hinterer Lech<br />
Mittlerer Lech<br />
Milchberg<br />
Bäckergasse<br />
Kirchgasse<br />
Ulri c hsgasse<br />
Eserwallstraße<br />
Oberer Graben<br />
Schlossermauer<br />
Am Schwall<br />
Am Brun n enlech<br />
Am Eser<br />
Am Roten Tor<br />
Spitalgasse<br />
Schwibbogengasse<br />
Me<br />
Schwibbog<br />
Schw<br />
platz<br />
Margaretens<br />
Rotes T<br />
Freilichtbü
Impressum<br />
Konzeption und Leitung<br />
Prof. Dr. Johannes Burkhardt<br />
· Wissenschaftlicher Leiter des Fugger-Archivs Dillingen<br />
· Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit<br />
an der Universität Augsburg<br />
· Sprecher des Graduiertenkollegs „Wissensfelder der Neuzeit.<br />
Entstehung und Aufbau der europäischen Informationskultur“<br />
am Institut für Europäische Kulturgeschichte, Augsburg<br />
Das Symposium zum Jubiläumsjahr „Die Fugger und das Reich“<br />
ist ein Projekt der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen<br />
Dr.-Johannes-Mylius-Stiftung. Aus diesem Grund werden<br />
für diese Veranstaltung keine Tagungsgebühren erhoben.<br />
Herausgeber der Broschüre<br />
Fürstlich und Gräflich<br />
Fuggersche Stiftungs-Administration<br />
V.i.S.d.P.: Wolf-Dietrich Graf von Hundt<br />
www.<strong>fugger</strong>.de<br />
Konzeption und Gestaltung<br />
concret Werbeagentur Augsburg<br />
www.concret-wa.de<br />
Fotografie<br />
Fuggerarchiv Dillingen (3)<br />
Reichskammergerichtsmuseum Wetzlar (1)<br />
context medien und verlag Augsburg (3)<br />
Wolfgang B. Kleiner (1)<br />
Martin Kluger (2)<br />
Privat (17)<br />
Stand: Dezember 2007<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
Aktuelle Hinweise jeweils unter www.<strong>fugger</strong>.de
Veranstalter<br />
Partner<br />
FÜRSTLICH UND<br />
GRÄFLICH FUGGERSCHE<br />
STIFTUNGEN<br />
Medienpartner