Vollversion (8.07 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
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Wie bei dem vorliegenden Heft haben wir Forscherinnen<br />
und Forscher in die Redaktionsarbeit und<br />
die Planungen miteinbezogen und damit den oft reklamierten<br />
Forumcharakter unserer Zeitschrift<br />
konkret umgesetzt. Unsere positiven Erfahrungen<br />
ermutigen uns zur Fortsetzung dieser arbeitsteiligen<br />
Kooperation. Wir sind jederzeit bereit, an In<br />
Diese Themenausgabe zu den Institutionalisierungstendenzen<br />
in den Neuen<br />
<strong>Soziale</strong>n <strong>Bewegungen</strong> erscheint<br />
- nach der umfangreichen Ausgabe<br />
zur Altemativökonomie - als Doppelnummer<br />
(Heft 3-4/1989).<br />
Im November wird druckfrisch eine<br />
Bilanz-Ausgabe »40 Jahre Bundesrepublik-<br />
40 Jahre <strong>Soziale</strong> <strong>Bewegungen</strong>«<br />
als Sonderheft publiziert.<br />
Zur Konzeption für diese Ausgabe<br />
siehe rückseitigen Klappentext.<br />
teressenten die Planungspapiere der nächsten Ausgaben<br />
zu versenden. Durch diese Transparenz der<br />
Planung erhoffen wir uns von sehen der Leserschaft<br />
zusätzliche Anregungen und Hinweise.<br />
Nur so kann ein interessantes und auch kontroverses<br />
Diskussionsorgan der Bewegungsforschung die<br />
Breite der Diskussion dauerhaft repräsentieren.<br />
Inhaltlich sind wir recht zufrieden mit den bisher<br />
publizierten Heften. Die gelegentlich an uns gerichtete<br />
Frage nach der Zahl der hauptberuflichen Redakteure<br />
registrieren wir daher eher lachenden Auges.<br />
Die produktive Kontroverse, die die Sparte<br />
„Bewegungswissenschaft in der Diskussion" ausgelöst<br />
hat, liegt in unserem Sinn. Wir hoffen auch<br />
künftig auf eine Vertiefung solcher Debatten, die<br />
leider immer noch zu selten angestoßen werden. Es<br />
scheint jedoch, daß das Eis gebrochen ist, das uns<br />
<strong>Forschungsjournal</strong> NSB<br />
als „neuer"Redaktion hier und da aus der etablierten<br />
Forscherszene blaue Flecken eingetragen hat.<br />
Durch größtmögliche Transparenz bei der Heftplanung,<br />
Mitarbeitsangebote und ein beträchtliches<br />
Reservoir an redaktioneller Neugierde hoffen wir,<br />
für die zahlreichen Diskussionszusammenhänge<br />
zu Fragen der Neuen <strong>Soziale</strong>n <strong>Bewegungen</strong> ein fester<br />
Ansprechpartner zu werden. Eine besondere<br />
Bedeutung kommt hierbei der ad-hoc-Arbeitsgruppe<br />
„Neue <strong>Soziale</strong> <strong>Bewegungen</strong>" bei der Deutschen<br />
Vereinigung für Politische Wissenschaft zu,<br />
aus deren Diskussionszusammenhängen das Projekt<br />
eines <strong>Forschungsjournal</strong>s schließlich angeregt<br />
worden ist. Von dieserSeitewerden zukünftig noch<br />
mehrkonkrete Vorschläge erwartet. Kontroversität<br />
und Positionsvielfalt zusammenzuführen und so<br />
Impulse für weitere wissenschaftliche und politische<br />
Diskussionen geben zu können — das ist unsere<br />
redaktionelle Leitlinie, mit der wir bisher auch<br />
nicht schlecht gefahren sind. Das Journal versteht<br />
sich also nicht als Konkurrenz zu anderen Zeitschriftenprojekten<br />
und reservierten Diskussionskreisen.<br />
Je mehr Leute an verschiedenen Orten über Bewegungspolitik<br />
reden und streiten — umso besser.<br />
Denn eine kommunikative Verdichtung der weif<br />
verästelten und teilweise bewußt abgeschatteten<br />
Diskussionskreise hilft den Praktikern und nutzt<br />
den Theoretikern.<br />
Während unserer Saarbrücker Tagung vom 1. — 3.<br />
November 1989 zum internationalen Vergleich der<br />
Neuen <strong>Soziale</strong>n <strong>Bewegungen</strong> (vgl. das Programm<br />
nocheinmal in diesem Heft) wird es sicherlich Gelegenheit<br />
geben, um die Fragen und Anregungen zu<br />
dem Zeitschriftenprojekt mit allen Interessenten<br />
zu diskutieren.<br />
Bis dahin freuen wir uns auf Kritik, Anregungen<br />
und natürlich ausgefüllte Abo-Karten.<br />
Ansgar Klein Bonn/Wiesbaden<br />
Hans-Josef Legrand im August 1989<br />
Thomas Leif