Infektionsprophylaxe mit System - Frauenarzt
Infektionsprophylaxe mit System - Frauenarzt
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FORTBILDUNG + KONGRESS<br />
656<br />
HYGIENE<br />
<strong>Infektionsprophylaxe</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>System</strong><br />
Ein neues Angebot für <strong>Frauenarzt</strong>praxen<br />
Birgitte Lisiak, Ulrich Freitag<br />
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />
(BGW) hat ein Stufenprogramm zur Infektions -<br />
prophylaxe in <strong>Frauenarzt</strong>praxen entwickelt. Es versetzt die<br />
Praxen, die sich aktiv daran beteiligen, in die Lage, alle geforderten<br />
hygienischen Maßnahmen effektiv umzusetzen und <strong>mit</strong><br />
vertretbarem Aufwand in die Arbeitsabläufe zu integrieren.<br />
Der BVF hat den potenziellen Wert<br />
und Nutzen dieses Programms für seine<br />
niedergelassenen Mitglieder frühzeitig<br />
erkannt und es gemeinsam <strong>mit</strong><br />
der BGW erfolgreich <strong>mit</strong> <strong>Frauenarzt</strong>praxen<br />
aus den Landesverbänden<br />
Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg<br />
pilotiert. Die Ergebnisse der Evaluation<br />
sprechen für ein hohes Maß<br />
an Zufriedenheit beider Zielgruppen,<br />
d.h. sowohl der niedergelassenen<br />
Frauenärztinnen und Frauenärzte als<br />
auch der Praxis-Mitarbeiterinnen. Deshalb<br />
sind zehn weitere BVF-Landesverbände<br />
an der Umsetzung interessiert,<br />
um ihre Mitglieder dabei zu unterstützen,<br />
der Infektionsgefahr eine<br />
wirksame Präventionsstrategie<br />
entgegenzusetzen.<br />
Ausgangssituation<br />
Der Komplex „Hygiene in der ambulanten<br />
Versorgung“ ist durch eine Fülle<br />
von rechtlichen Vorgaben geregelt,<br />
die sich u.a. durch den Grad ihrer Verbindlichkeit<br />
und ihre Detailtiefe unterscheiden.<br />
Frauenärztinnen und<br />
Frauenärzte suchen, und das haben<br />
sie <strong>mit</strong> den niedergelassenen Kolleginnen<br />
und Kollegen anderer Fachrichtungen<br />
gemeinsam, in vielen Fällen<br />
vergeblich nach einer verlässlichen<br />
Orientierung im „Dschungel“ dieser<br />
Rechtsvorschriften, um ein eigenes<br />
Hygienemanagement aufzubauen und<br />
ihre Praxis „begehungsfest“ zu machen.<br />
Insbesondere die Umsetzung<br />
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 7<br />
von Dokumentationspflichten, die ihnen<br />
zumeist gleichermaßen unabweisbar<br />
wie unergründlich erscheinen,<br />
bereitet ihnen häufig Schwierigkeiten.<br />
Fragen der Materialbeschaffung für<br />
die Praxis – heute vielfach als „Ressourcenmanagement“<br />
bezeichnet –<br />
mögen banal erscheinen. Nur was in<br />
der Praxis vorhanden ist, kann folglich<br />
eingesetzt werden. Nach welchen<br />
Kriterien gehen Sie beim Einkauf vor?<br />
Gibt es das „beste Desinfektions<strong>mit</strong>tel“,<br />
die „sicherste Kanüle“ zum<br />
Schutz vor Nadelstichverletzungen,<br />
den „optimalen Handschuh“?<br />
Nützliches für die Praxis<br />
Um nur ein Beispiel zu nennen: Handschuhe<br />
sollen eine protektive Funktion<br />
erfüllen, können aber unter bestimmten<br />
Bedingungen das Gegenteil<br />
bewirken. Dies ist bekanntermaßen<br />
bei Handschuhen aus Naturlatex der<br />
Fall, insbesondere dann, wenn sie gepudert<br />
sind. Generell gilt: Mit zunehmendem<br />
Gehalt an Latex-Prote -<br />
inen steigt das Allergierisiko. Beschränken<br />
Sie deshalb den Einsatz<br />
von Latexhandschuhen auf den gezielten<br />
Infektionsschutz, und wählen<br />
Sie proteinarme Produkte (weniger<br />
als 30 µg Latexprotein pro Gramm<br />
Handschuh). Wussten Sie, dass es Ersatzmaterialien<br />
für Handschuhe als<br />
Alternative zum Latex gibt?<br />
Latexhandschuhe sind übrigens keine<br />
universell verwendbaren „Allzweckhandschuhe“.<br />
Für Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
sind sie ungeeignet,<br />
da sie keinen ausreichenden<br />
Schutz vor den hier eingesetzten Chemikalien<br />
bieten. Mit anderen Worten:<br />
Auf dem Markt sind wesentlich kostengünstigere<br />
Handschuhe für diese<br />
Tätigkeiten erhältlich, die Schutz <strong>mit</strong><br />
Tragekomfort verbinden.<br />
Inhalt und Aufbau<br />
des <strong>Infektionsprophylaxe</strong>-<br />
Programms<br />
Das Programm basiert auf zwei Fortbildungsveranstaltungen,<br />
Kurs A und<br />
B (s. Abb. 1). Beide Kursteile umfassen<br />
jeweils vier Lerneinheiten à 45<br />
Minuten zuzüglich Pause (=3,5 Zeitstunden).<br />
Für die Kurse für Ärzte wird<br />
bei der zuständigen Kammer jeweils<br />
eine Zertifizierung beantragt (CME-<br />
Punkte). Auch die Mitarbeiterinnen<br />
erhalten ein Teilnahme-Dokument.<br />
Die Lerninhalte sind zielgruppenspezifisch<br />
aufbereitet. Deshalb finden<br />
die Kurse für Frauenärztinnen und<br />
Frauenärzte (<strong>mit</strong> etwa zehn Personen)<br />
einerseits und Mitarbeiterinnen<br />
andererseits parallel zur selben Zeit<br />
und am selben Ort statt, jedoch in<br />
zwei verschiedenen Räumen.<br />
Den Abschluss des Programms bildet der<br />
sogenannte individuelle „Praxis-Check“.<br />
Dabei können sich die Teilnehmer frei<br />
zwischen drei Optionen entscheiden:<br />
n Abschlussgespräch in der eigenen<br />
Praxis,<br />
n Abschlussgespräch außerhalb der<br />
Praxis, zum Beispiel in einer Bezirksstelle<br />
der BGW, und<br />
n Abschlussgespräch vor Ort <strong>mit</strong> gemeinsamer<br />
Begehung der Praxis.<br />
Alle Kurse und Praxis-Checks werden<br />
von ausgewiesenen Experten <strong>mit</strong> Praxiserfahrung<br />
durchgeführt, die von<br />
der BGW gesondert auf diese Aufgabe<br />
vorbereitet wurden.<br />
Die ungefähren Zeitabstände zwischen<br />
den Kursen bzw. dem Praxis-
Ablaufdiagramm<br />
Check sind so gewählt, dass die Praxen<br />
innerhalb von etwa sechs Monaten<br />
ausreichend Gelegenheit haben,<br />
bisher nicht berücksichtigte infek -<br />
tionsprophylaktische Maßnahmen<br />
umzusetzen. Falls dabei Fragen und<br />
Probleme auftreten sollten, die sie<br />
nicht allein lösen können, steht ihnen<br />
als weitere gebührenfreie Serviceleistung<br />
für die individuelle fachliche<br />
Unterstützung eine „Hotline“<br />
zur Verfügung, an die sie sich – vorzugsweise<br />
in der Schlussphase – wenden<br />
können.<br />
Arbeitshilfen<br />
Kurs Teil A (3,5 Stunden)<br />
Ärztin/Arzt Med. Fachangestellte<br />
Praxis: Implementierung (3 Monate)<br />
Kurs Teil B (3,5 Stunden)<br />
Praxis: Routinebetrieb (2–4 Monate)<br />
individueller Praxis-Check (ca. 1 Stunde)<br />
kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />
Als Arbeitsgrundlage dient eine modular<br />
aufgebaute Loseblattsammlung.<br />
Das didaktische Grundgerüst dieses<br />
„Praxis-Leitfadens“ (s. Abb. 2) besteht<br />
aus den Folien, die in den Kursen<br />
gezeigt werden. Der Ordner enthält,<br />
und das macht seinen Gebrauchswert<br />
aus, qualitätsgestützte<br />
Handlungshilfen in gut strukturierter<br />
Form. Dazu zählen Checklisten, Formblätter<br />
und Muster zum Beispiel für<br />
Betriebsanweisungen. Sie lassen sich<br />
als gebrauchsfertige „Bausteine“ für<br />
das Hygienemanagement in die vorhandene<br />
Praxisdokumentation integrieren,<br />
und zwar unabhängig davon,<br />
für welche Form des einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagements gemäß<br />
SGB V sich die Praxis entschieden hat.<br />
Hotline<br />
Hotline<br />
Abb. 1: Schematischer Ablauf der Fortbildung „<strong>Infektionsprophylaxe</strong> in <strong>Frauenarzt</strong>praxen“<br />
Diese Kompatibilität macht es möglich,<br />
bereits vorhandene QM-Elemente<br />
auszubauen und weiterzuentwickeln<br />
sowie die Dokumentation zu<br />
vervollständigen. Auch Praxen, die<br />
bisher wenig Erfahrung auf diesem<br />
Sektor gesammelt oder auch vor den<br />
formalen Anforderungen quasi „kapituliert“<br />
haben, bekommen auf diese<br />
Weise einen niedrigschwelligen Zugang<br />
zur praktischen Umsetzung des<br />
einrichtungsinternen QM, wie es der<br />
Gesetzgeber fordert.<br />
Konditionen für die<br />
Teilnahme, transparente<br />
Kosten und Leistungen<br />
Das Programm richtet sich primär an<br />
<strong>Frauenarzt</strong>praxen <strong>mit</strong> „durchschnittlichem“<br />
Leistungsspektrum, also z.B.<br />
ohne Ambulantes Operieren. Pro Praxis<br />
ist die Teilnahme einer Frauenärztin/eines<br />
<strong>Frauenarzt</strong>es sowie mindestens<br />
einer Praxis-Mitarbeiterin<br />
(möglichst Erstkraft) an Kurs A und<br />
B obligat. Die Teilnahme einer weiteren<br />
Mitarbeiterin ist in hohem Maße<br />
erwünscht, aber freigestellt.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 220,– €<br />
pro Praxis (zur Verwendung s.u.).<br />
Die teilnehmenden Praxen erhalten<br />
zusammenfassend folgendes Gesamtpaket:<br />
n zwei zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen<br />
(Kurs A + B)<br />
jeweils für die Frauenärztin bzw.<br />
den <strong>Frauenarzt</strong>,<br />
n zwei Kurse, an denen jeweils maximal<br />
zwei Praxis<strong>mit</strong>arbeiterinnen<br />
teilnehmen können,<br />
n übersichtlich aufgebauter<br />
Arbeitsordner <strong>mit</strong> praktischen<br />
Arbeits- und Dokumentations -<br />
hilfen (ein Exemplar pro Teil -<br />
nehmer),<br />
n bei Bedarf fachkundige<br />
Begleitung (Auskünfte über<br />
eine „Hotline“) und<br />
n einen individuellen Praxis-Check<br />
zum Abschluss.<br />
Die Kosten dieses Gesamtpakets trägt<br />
die BGW. Davon ausgenommen sind<br />
das Honorar, das für den Praxis-Check<br />
gezahlt wird, sowie die (anteiligen)<br />
Kosten für die Verpflegung während<br />
der Kurse. Beide werden über die Teilnahmegebühr<br />
finanziert.<br />
Qualitätssicherung,<br />
Evaluation und Datenschutz<br />
Aus Sicht von BGW und BVF ist die<br />
Garantie auf einen umfassenden Vertrauensschutz<br />
eine der wesentlichen<br />
Voraussetzungen für die Akzeptanz<br />
und das Gelingen des Programms.<br />
Abb. 2: Der Praxis-Leitfaden enthält Materialien<br />
wie Checklisten und Formblätter, die<br />
die Umsetzung des <strong>Infektionsprophylaxe</strong>-<br />
Programms in der Praxis erleichtern.<br />
FORTBILDUNG + KONGRESS<br />
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 7 657
FORTBILDUNG + KONGRESS<br />
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Alle da<strong>mit</strong> verbundenen Aktivitäten<br />
– wie zum Beispiel die Kurse – werden<br />
aus Gründen der Qualitätssicherung<br />
von einem unabhängigen Institut<br />
<strong>mit</strong> den üblichen Methoden evaluiert<br />
(Feedback-Fragebögen). Dieses<br />
Institut wertet auch die Ergebnisse<br />
des Praxis-Checks aus. Dazu werden<br />
die erhobenen Daten bereits vor Ort<br />
anonymisiert. Eine nachträgliche Zuordnung<br />
zu einer bestimmten Praxis<br />
ist da<strong>mit</strong> definitiv ausgeschlossen.<br />
Die Trainer, die Abschlussgespräche<br />
führen und die Praxen auf Wunsch besuchen,<br />
verpflichten sich zudem vorab<br />
schriftlich zur Geheimhaltung gegenüber<br />
Dritten.<br />
Zufriedenheit bei den teilnehmenden<br />
<strong>Frauenarzt</strong>praxen<br />
Die Rückmeldung der Praxen, die seit<br />
Ende 2009 an der Pilotphase teilgenommen<br />
haben, sind eindeutig positiv.<br />
Dabei sind die Evaluationsergebnisse<br />
(Auswertung der Feedbackfra-<br />
Auf einen Blick: Vorteile<br />
für Sie und Ihre Praxis<br />
Was Ihnen das Programm bietet<br />
n überschaubarer Ablauf<br />
n aktuelle, praxisrelevante Informationen,<br />
kompakt aufbereitet<br />
n schnelle, verlässliche Orientierung<br />
n professionelle Unterstützung,<br />
Anleitung zu systematischem<br />
Vorgehen<br />
n individuelle bedarfsgerechte<br />
Begleitung<br />
n strukturierte, nachweisbare<br />
Fortbildung Ihrer Beschäftigten<br />
n Fortbildungspunkte für Sie<br />
Wie Sie und Ihre Praxis davon<br />
profitieren<br />
n Infektionsschutz für Ihre<br />
Patientinnen, Ihre Beschäftigten<br />
– und für Sie!<br />
n Stärkung Ihrer Handlungs- und<br />
Entscheidungskompetenz<br />
n konkrete Handlungsstrategien<br />
n Rechtskonfor<strong>mit</strong>ät durch<br />
einwandfreie Dokumentation<br />
n Aufbau bzw. Weiterentwicklung<br />
Ihres praxiseigenen QM<br />
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 7<br />
gebögen) in beiden Gruppen, d.h. sowohl<br />
bei den Ärzten als auch bei den<br />
Mitarbeiterinnen, weitgehend identisch.<br />
Die in den Kursen behandelten<br />
Themen sind demnach relevant, ihre<br />
Anzahl bedarfsgerecht. Die Dozentinnen<br />
waren gut vorbereitet und konnten<br />
den Stoff angemessen ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Ein nachvollziehbarer „roter Faden“<br />
war vorhanden, es bestand die Möglichkeit,<br />
sich einzubringen. Der Arbeitsordner<br />
„Praxis-Leitfaden“ erhielt<br />
die Wertung „übersichtlich“ und „als<br />
Arbeitsgrundlage hilfreich“. Die ganz<br />
überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden<br />
fühlte sich motiviert, Anregungen<br />
in die Praxis umzusetzen, und<br />
würde die Kurse weiterempfehlen.<br />
Dieser Gesamteindruck wird dadurch<br />
verstärkt, dass sich alle Praxen beim<br />
Praxis-Check für die Option „Abschlussgespräch<br />
vor Ort <strong>mit</strong> gemeinsamer<br />
Begehung der Praxis“ entschieden.<br />
Möglichkeit zur Teilnahme<br />
Die Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Hamburg bieten ihren<br />
Mitgliedern in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
der BGW, wie oben beschrieben, das<br />
Programm „<strong>Infektionsprophylaxe</strong> in<br />
<strong>Frauenarzt</strong>praxen“ bereits seit Ende<br />
2009 an. Darüber hinaus sind die<br />
nachstehenden Landesverbände des<br />
BVF an der Umsetzung des Programms<br />
interessiert:<br />
n Berlin,<br />
n Brandenburg,<br />
n Bremen,<br />
n Hessen,<br />
n Niedersachsen,<br />
n Nordrhein,<br />
n Rheinland-Pfalz zusammen <strong>mit</strong><br />
dem Saarland,<br />
n Sachsen und<br />
n Schleswig-Holstein.<br />
In einem nächsten Schritt steht die<br />
Teilnahme allen weiteren BVF-Landesverbänden<br />
offen.<br />
Allen Beteiligten ist daran gelegen,<br />
dass möglichst viele <strong>Frauenarzt</strong>praxen<br />
die Gelegenheit erhalten, sich<br />
kurz- bis <strong>mit</strong>telfristig an dem Pro-<br />
Die BGW: Gesundheitsschutz<br />
und Arbeitssicherheit<br />
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege<br />
(BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung<br />
für nichtstaatliche Einrichtungen<br />
im Gesundheitsdienst und in<br />
der Wohlfahrtspflege. Dazu zählen<br />
außer Arztpraxen z.B. Zahnarzt- und<br />
Tierarztpraxen, Apotheken, frei gemeinnützige<br />
und private Kranken -<br />
häuser, Praxen von Physiotherapeuten<br />
usw., aber auch Heime, Kindertagesstätten,<br />
Sozialstationen, Beratungsund<br />
Betreuungsstellen z.B. in der<br />
Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden.<br />
Ein eng verzahntes <strong>System</strong> von Prävention<br />
und Rehabilitation kennzeichnet<br />
die BGW. Ihre vorrangige Aufgabe<br />
ist es, dazu beizutragen, Arbeitsunfälle<br />
zu verhüten und Berufskrankheiten<br />
vorzubeugen. Kommt es zu einem<br />
Schadens- bzw. Versicherungsfall,<br />
unterstützt die BGW ihre Versicherten<br />
<strong>mit</strong> einem umfassenden Leistungsspektrum<br />
„aus einer Hand“: Sie trägt<br />
die Kosten für die Heilbehandlung,<br />
Berufshilfe, Heim- und Hauspflege,<br />
Lohnersatzleistungen während der<br />
Rehabilitation bis hin zur Versicherten-<br />
und Hinterbliebenenrente. Um<br />
Verletzte oder Erkrankte wieder ins<br />
Berufsleben zu integrieren, werden<br />
Maßnahmen wie Umschulung, Ausund<br />
Fortbildung in die Wege geleitet.<br />
Alle Mitarbeiter in den eingangs genannten<br />
Einrichtungen unterliegen<br />
der gesetzlichen Unfallversicherungspflicht.<br />
Als Selbstständige können sich<br />
auch niedergelassene Ärzte auf freiwilliger<br />
Basis bei der BGW gegen die Folgen<br />
von Arbeits- und Wegeunfällen sowie<br />
Berufskrankheiten versichern.<br />
Als zweitgrößte Berufsgenossenschaft<br />
in Deutschland hat die BGW fast sieben<br />
Millionen Versicherte in knapp<br />
600.000 Unternehmen, darunter mehr<br />
als 670.000 Versicherte in rund<br />
100.000 Arztpraxen. Sie ist bundesweit<br />
an elf Standorten präsent.<br />
Weitergehende Informationen über<br />
Aufgaben und Leistungen der BGW<br />
finden Sie unter www.bgw-online.de.<br />
Dort steht Ihnen auch ein umfang -<br />
reiches Medienangebot zur Verfügung.
gramm zu beteiligen und davon zu<br />
profitieren. Weil die flächendeckende<br />
Umsetzung aus logistischen bzw.<br />
organisatorischen Gründen schrittweise<br />
erfolgt, wird sie einige Zeit in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Autoren<br />
Dr. med.<br />
Birgitte Lisiak<br />
Referentin<br />
Berufsgenossenschaft für<br />
Gesundheitsdienst und<br />
Wohlfahrtspflege<br />
Pappelallee 35/37<br />
22089 Hamburg<br />
birgitte.lisiak@bgw-online.de<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Bitte kopieren Sie diesen Abschnitt und senden Sie ihn<br />
n per Fax an 040 20207-934 z. Hd. Dr. Birgitte Lisiak/Kirsten Rudolph<br />
n oder per Post an folgende Anschrift<br />
BGW<br />
Zentrale Präventionsdienste – BuS<br />
Dr. med. Birgitte Lisiak<br />
Pappelallee 35/37<br />
22089 Hamburg<br />
n oder schreiben Sie eine Mail an<br />
birgitte.lisiak@bgw-online.de bzw.<br />
kirsten.rudolph@bgw-online.de oder<br />
an den Vorsitzenden Ihres BVF-Landesverbands<br />
Ja, ich möchte <strong>mit</strong> meiner Praxis an dem Programm „<strong>Infektionsprophylaxe</strong><br />
in <strong>Frauenarzt</strong>praxen“ teilnehmen! Bitte informieren Sie mich, sobald<br />
Veranstaltungsorte und Veranstaltungstermine feststehen.<br />
_____________________________________<br />
Name<br />
_____________________________________<br />
Datum, Unterschrift, Praxisstempel<br />
Wenn Sie sich selbst <strong>mit</strong> Ihrer Praxis<br />
beteiligen möchten: Bitte beachten<br />
Sie das untenstehende Formular und<br />
schicken Sie es ein! Sie ermöglichen<br />
da<strong>mit</strong> dem Veranstalter, vorausschauend<br />
zu planen.<br />
Dipl.-Med.<br />
Ulrich Freitag<br />
Beisitzer im Vorstand des BVF<br />
Landesvorsitzender Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Turnerweg 11a<br />
23970 Wismar<br />
ulrich.freitag@t-online.de<br />
Ich bin Mitglied im BVF-Landesverband _______________________________<br />
FORTBILDUNG + KONGRESS<br />
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 7 659