Souverän in allen Kurven. Dank maximaler Präzision.

BlICkpunkT AkTuEll
Schwarzmüller VKL Ing. Hannes
Nachtelberger (Mitte) mit seinem Kärntner
Verkaufsteam Manfred Schüttenkopf
und Thomas Lanschützer 6
14 Blickpunkt LKW & BUS 9/2011
3 Kräftiger Applaus, als
Fachgruppenmann Ing. Bruno Urschitz,
Dr. Albert Kreiner (Ltg. Wirtschaftsrecht
und Infrastruktur Land Kärnten) und
LAbg. Stephan Tauschitz die Förderung für
umweltfreundliche Lkw bekannt gaben.a
3 Die Treibstoffbremse war sein
Thema: MAN-Marketingleiter
Mag. Franz Weinberger.
Unter der Leitung von Moderatorin
Marion Hasse diskutierten die
Ausschussmitglieder Maßnahmen zur
Kostenreduktion im Gütertransport. 6
V. re. n. li. Spartenobfrau Elisabeth Rothmüller-Jannach,
Vizepräsidentin der WK Kärnten Sylvia Wostal und
Fachverbandsobmann-Stv. KR Franz Wolfsgruber, der auf
die erfolgreiche Imagearbeit der Arge Logcom hinwies 6
„Werdet munter“
Bruno Urschitz appelliert an die Kärntner Transporteure
Der Themenbereich „Kosten- und Ertragsstruktur“
stellte den Schwerpunkt der diesjährigen
Fachgruppentagung des Kärntner Gütertransportgewerbes
dar. Das zahlreiche Erscheinen der
Kärntner Transporteure zu diesem Branchentreff
unterstrich einmal mehr die Zukunftssorgen jedes
einzelnen Unternehmers aufgrund der wirtschaftlichen
Situation und nicht zuletzt durch
die schlechten Rahmenbedingungen, mit denen
sich das Gewerbe konfrontiert sieht. Um den
Teilnehmern aufzuzeigen, welche Maßnahmen
zur Kosteneinsparung im Gütertransportgewerbe
noch möglich sind, hatten Fachgruppenobmann
Ing. Bruno Urschitz und Spartengeschäftsführer
Mag. Gerhard Eschig zwei Experten
eingeladen, die Rede und Antwort zu diesem
wichtigen Thema standen. Aber auch Kostenbewusstsein
bei den Frachtpreisen stand mit im
Fokus der Veranstaltung. An einem Modell wurde
veranschaulicht, wie sich die Kostensituation
der Transporteure im Nahverkehr darstellt und
von den Ausschussmitgliedern die einzelnen
Kostenfaktoren unter die „Lupe“ genommen.
Obmann-Stv. Ing. Hubert Maletz zeigte auf,
wie drastisch sich insbesondere im Fernverkehr
die Dieselpreiserhöhung von 0,86 Euro auf 1,05
Euro binnen eines Jahres auswirkt. „Zusätzlich
zum hohen Dieselpreis kommen weitere Fixkosten
wie Preiserhöhungen bei Reifen etc. hinzu.
Nicht zuletzt schlagen auch die neuen Lenkzeitbestimmungen
zu Buche, da Fahrzeuge bis zu einem
Drittel weniger eingesetzt werden können.
Dies alles gilt es bei der Frachtpreisgestaltung zu
berücksichtigen. Bekomme ich kostendeckende
Preise bei den Kunden nicht durch, nehme ich
lieber Kapazitäten vom Markt“, so Maletz.
kostenbewusstsein
an den Tag legen
„Stundensätze von 48 Euro im Baustellenverkehr,
womöglich noch mit kostenloser Anfahrt,
können nicht noch weiter hingenommen werden.
Werdet munter, kalkuliert selbst und lasst
euch keine Preise diktieren“, appellierte Fachgruppenobmann
Urschitz. Unbedingt Treibstoffklauseln
mit nach Möglichkeit monatlicher
Berücksichtigung in die Verträge einbauen, so der
Rat des Fachgruppenobmanns. „Es wird wohl
kaum einer im Oktober in der Baubranche eine
Preisanpassung von 4,5 %, wie sie eigentlich laut
Transportkostenindex erforderlich wäre, bei den
Kunden durchbringen“, unterstrich Urschitz.
Wertvolle Tipps, um die Lohnkostenkalkulation
für die Transportbranche zukünftig noch
besser in den Griff zu bekommen, gab es von
Wirtschaftstreuhänder Mag. Gert Hofstädter,
der anhand praxisnaher Beispielen aufzeigte, auf
welche Parameter es bei der Lohnkostenkalkulation
ankommt.
unterwegs als
Sparefroh
Die Einsparungspotenziale, welche die neue
MAN Efficient Line den Transporteuren bietet,
führte MAN-Marketingleiter Mag. Franz Weinberger
aus. Unter Einhaltung gewisser Kriterien
sind Treibstoffeinsparungen von bis zu 3 l pro
100 km realisierbar. (Nachzulesen in der letzten
Blickpunkt-Ausgabe.) Als wichtigste Faktoren
nannte Weinberger, den Luftwiderstand des
Fahrzeuges so gering wie möglich zu halten,
gut ausgebildete Fahrer und den effizienten
Einsatz des Fahrzeuges. „Entfernen Sie unnötigen
Schnickschnack wie zB eine Lampengalerie
auf dem Dach, lassen Sie Ihre Fahrer ein
Fahrertraining absolvieren und überwachen Sie
den optimalen Einsatz Ihres Fahrzeuges mittels
Telematic-System“, riet Weinberger. In einer
Testreihe sei zudem nachgewiesen worden, dass
schon mit einer Reduzierung der Geschwindigkeit
von 89 km/h auf 80 km/h ein großes Einsparungspotenzial
gegeben ist. Ein Zeitgewinn
von einer Minute auf 100 km wirkte sich mit
einem Mehrverbrauch an Sprit von rund 0,75 l
aus, ließ Weinberger wissen.
Endlich die
umweltprämie
Rückwirkend mit 1. Jänner dieses Jahres kann
bei gekauften oder geleasten Lkw oder Bussen
mit mehr als 7,5 t Gesamtgewicht in der Euro 5-
oder EEV-Norm eine Förderung von 4000 Euro
für maximal drei Fahrzeuge pro Unternehmen in
Anspruch genommen werden. Bruno Urschitz
bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der
symbolischen Übergabe eines geförderten MAN
EEV Lkw durch Dr. Albert Kreiner (Ltg. Wirtschaftsrecht
und Infrastruktur Land Kärnten)
und LAbg. Stephan Tauschitz, der in Vertretung
von Landesrat Dr. Josef Martins an der Tagung
teilnahm. „Es ist erfreulich, dass mit der Förderung
nachhaltig Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz
in Einklang gebracht werden konnte.
Wir gehen davon aus, dass die Förderung für
Sie gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt, da
die Situation für die Transporteure bereits ein
gefährliches Ausmaß erreicht hat. Politik sowie
die Sozialpartner sind gefordert, hier einen Änderungsprozess
in Gang zu setzen“, so LAbg.
Stephan Tauschitz. Wolfgang Schröpel
5 V. li. n. re.: Umfassende
Informationen über MAN Trucks
gab es von Franz Hengsberger (MAN
Verlaufsleiter für die Steiermark,
Kärnten, Burgenland) sowie vom
Kärtner MAN-Verkaufsteam Günther
Partl und Magnus Semmler
Blickpunkt LKW & BUS 9/2011 15