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Wiener Festwochen - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 107 / 03. 05. 2012<br />

Wissenschaft & Technik<br />

Wettbewerb Bildungscampus aspern<br />

Seestadt Teil 1 abgeschlossen<br />

Der EU-weite, offene, einstufige Realisierungswettbewerb<br />

für die Errichtung<br />

des Bildungscampus Wien 22., aspern Die<br />

Seestadt Wiens, Baufeld D18, Teilgebiet 1<br />

ist abgeschlossen. „Aus insgesamt 74 internationalen<br />

Einreichungen ging Thomas<br />

Zinterl mit ZT Arquitectos Lda aus Lissabon<br />

als Gewinner hervor“, so Hans-Peter Weiss,<br />

Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

(BIG).<br />

Für das Teilgebiet 1 des Bildungscampus<br />

aspern Seestadt waren Bildungseinrichtungen<br />

der Stadt Wien für rund 770 Kinder zu<br />

planen: ein Kindergarten für 11 Gruppen, eine<br />

Ganztagsvolksschule mit 17 Klassen sowie<br />

ein Sonderpädagogisches Zentrum mit acht<br />

Klassen.<br />

„In ganz Wien steigt derzeit die Nachfrage<br />

nach Campus-Standorten und ganztägiger<br />

Betreuung“, betont Bildungsstadtrat<br />

Christian Oxonitsch. „Deshalb ist der Bildungscampus<br />

aspern Seestadt auch ein wichtiger<br />

Teil der Schulbauoffensive der Stadt.<br />

Die Verbindung von Kindergarten und Schule<br />

bietet optimale Lernbedingungen.“<br />

Das Projekt des Gewinners sieht unter<br />

anderem vor, die Unterrichtsräume in den<br />

Obergeschoßen jeweils mit südseitigen, grossen<br />

Terrassen auszustatten. Das Untergeschoß<br />

beherbergt im Westtrakt die Turnsäle und nach<br />

Osten hin den Bereich des Kindergartens,<br />

der unmittelbar an den Garten grenzt.<br />

Die Jury unter dem Vorsitz von Walter<br />

Stelzhammer begründet ihre Entscheidung:<br />

„Das Projekt überzeugte das Preisgericht mit<br />

einem typologischen Ansatz, der mit einer<br />

klaren Kante zum Stadtteilpark und einer<br />

kammartigen, terrassierten Struktur nach Süden<br />

hin den städtebaulichen Prämissen entspricht,<br />

die an diesem Ort zu berücksichtigen<br />

sind. Das Projekt entspricht auch in besonderer<br />

Weise dem <strong>Wiener</strong> Campusmodell,<br />

das auf eine enge Verflechtung der einzelnen<br />

Bildungseinrichtungen ausgerichtet ist. Das<br />

Preisgericht bewertet die kompakte Anordnung<br />

aller Funktionsbereiche positiv, da den<br />

Verfassern damit nicht nur eine übersichtliche<br />

und durchlässige Struktur der Grundrisse<br />

gelingt, sondern auch insgesamt wenig<br />

Kubatur generiert wird.“<br />

Gewinner: ZT Arquitectos Lda, Arch. Thomas Zinterl –<br />

rund 23 Millionen Euro Investitionen<br />

Foto: ZT Arquitectos Lda Arch. DI Thomas Zinterl<br />

Modell, Bildungscampus aspern Seestadt<br />

Die Investitionen betragen rund 23 Millionen<br />

Euro. Bauherr und Eigentümer der<br />

Schule ist die BIG, Mieter die Stadt Wien.<br />

Die Nutzflächen umfassen rund 8200 m², die<br />

Außenanlagen insgesamt rund 6600 m².<br />

Nach Beauftragung des Architekten<br />

beginnt die 18 Monate dauernde Planungsphase.<br />

Erst nach Vorliegen des finalen Projektes<br />

als Basis für die behördlichen Genehmigungen<br />

wird der Mietvertrag zwischen<br />

Stadt Wien und BIG verhandelt. Er ist die<br />

Grundlage für die Refinanzierung der BIG<br />

Investitionen und damit für den Baubeginn.<br />

Über die BIG<br />

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)<br />

ist Dienstleister für die Republik <strong>Österreich</strong>,<br />

deren Institutionen und ausgegliederten Gesellschaften.<br />

Kerngeschäft ist die Vermietung<br />

und Bewirtschaftung der Immobilien<br />

über deren gesamten Lebenszyklus. Mit einem<br />

Immobilienbestand von rund 7 Mio. m² Gebäudenutzfläche<br />

ist die BIG einer der bedeutendsten<br />

Immobilieneigentümer <strong>Österreich</strong>s.<br />

Die größten Mieter sind das Bundesministerium<br />

für Unterricht, Kunst und Kultur, die<br />

<strong>Österreich</strong>ischen Universitäten, die Bundesministerien<br />

für Justiz, Finanzen und Inneres.<br />

Dementsprechend besteht das Portfolio aus<br />

über 300 Schulstandorten, 21 Universitäten<br />

und büroartigen Gebäuden wie Finanzämter,<br />

Gerichte und Justizanstalten oder Polizeidienststellen.<br />

Auftrag der BIG ist es, marktwirtschaftlich<br />

zu agieren, Kosten und Ab-<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

89<br />

läufe der Immobilienbewirtschaftung zu<br />

optimieren und mit Mietmodellen bei Nutzern<br />

das Bewußtsein zu stärken, daß Raum<br />

Geld kostet. Aufgrund der Mieterstruktur und<br />

der spezifischen, langfristig ausgelegten Nutzung<br />

der Immobilien der BIG ist das Kerngeschäft<br />

der Vermietung über die Jahre stabil,<br />

was sich im ausgezeichneten Aaa-Rating<br />

der BIG niederschlägt. Bei ihren Bauvorhaben<br />

legt die BIG, in Abstimmung mit ihren<br />

Auftraggebern, Wert auf einen nachhaltigen<br />

Ansatz, getragen von hoher Gebäudefunktionalität,<br />

baulich-architektonischer Qualität,<br />

Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit.<br />

Über aspern Die Seestadt Wiens<br />

In den nächsten 20 Jahren entsteht im 22.<br />

<strong>Wiener</strong> Gemeindebezirk aspern Die Seestadt<br />

Wiens, eines der größten Stadtentwicklungsprojekte<br />

Europas (siehe unseren Bericht auf<br />

der Seite XX). Dieser neue Stadtteil hat beeindruckende<br />

Dimensionen: Auf einer Fläche,<br />

die so groß ist wie der 7. und der 8. <strong>Wiener</strong><br />

Gemeindebezirk gemeinsam, wächst ein<br />

Stadtteil für 20.000 BewohnerInnen mit<br />

20.000 Arbeitsplätzen. Nach zahlreichen<br />

Vorarbeiten – vom Masterplan über die Markenentwicklung<br />

bis hin zum Abschluß der<br />

UVP für die Entwicklung des südwestlichen<br />

Teils der Seestadt – laufen nun mit der Verlängerung<br />

der U-Bahnlinie U2, dem Bau des<br />

aspern IQ der Wirtschaftsagentur Wien und<br />

der technischen Infrastruktur die ersten Bauarbeiten<br />

in aspern.

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