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slavisches seminar der universität tübingen lehrveranstaltungen und ...

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SLAVISCHES SEMINAR<br />

DER<br />

UNIVERSIT€T T†BINGEN<br />

LEHRVERANSTALTUNGEN<br />

UND<br />

KOMMENTARE<br />

F†R DAS SS 2002


Slavisches Seminar<br />

<strong>der</strong> Universität Tübingen<br />

Wilhelmstr. 50<br />

72074 Tübingen<br />

Tel.: 0 70 71/29-7 84 92<br />

29-7 29 82<br />

29-7 67 33<br />

29-7 50 27<br />

Fax: 0 70 71/29-59 24<br />

e-mail: slavistik@uni-tuebingen.de<br />

Sekretariat: Michaela Fischer, M.A. ☎ 29-7 84 92<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-12, Di 14.30-17.00, Zi 528<br />

Studienberatung: Matthias Jacob, M.A.: Do 11.00-12.30, Zi 535, ☎ 29-7 84 97<br />

Direktor: o. Prof. Dr. Tilman Berger<br />

Sprechst<strong>und</strong>e: Di 9-11, Zi 536, ☎ 29-7 67 33<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Direktor: o. Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge<br />

Sprechst<strong>und</strong>e: Di 15.30-17.00, Zi 529, ☎ 29-7 29 82<br />

Sprechst<strong>und</strong>en:<br />

em. o. Prof. Dr. Ilse Kunert nach Vereinbarung Zi 532<br />

em. o. Prof. Dr. Dr. Ludolf Müller nach Vereinbarung Zi 527<br />

Prof. Dr. Jochen Raecke Di 11-12.30 Zi 531 ☎ 29-7 50 27<br />

Dr. Tanja Anstatt (beurlaubt) Zi 539 ☎ 29-7 84 98<br />

PD Dr. phil.habil. Sigrun Bielfeldt nach Vereinbarung Zi 539 ☎ 29-7 84 98<br />

Bernhard Brehmer Mi 16-17 Zi 532 ☎ 29-7 84 95<br />

Dr. Alfred Gall nach Vereinbarung Zi 334 ☎ 29-7 61 07<br />

Dr. Ekaterina Koudrjavtseva Mi 13-15 Zi 530 ☎ 29-7 84 94<br />

Oskar Obracaj, M.A. Do 14-15 Zi 527 ☎ 29-7 84 93<br />

Dr. phil. WiesΩaw Rzon´ca Di 15-16 Zi 526 ☎ 29-7 84 99<br />

Annette Werberger, M.A. Di 15-16 Zi 534 ☎ 29-7 43 14<br />

Dr. Heide Willich-Le<strong>der</strong>bogen (beurlaubt) Zi 535 ☎ 29-7 84 97<br />

Prof. Dr. Dietrich Wörn nach Vereinbarung Zi 532 ☎ 29-7 84 95


Zu allen slavischen Sprachen, die am Slavischen Seminar studiert werden können<br />

(Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Tschechisch, Serbisch/Kroatisch/Bosnisch,<br />

Slowenisch), werden Sprachkurse angeboten, die keine Vorkenntnisse erfor<strong>der</strong>n.<br />

Wenn Sie über Vorkenntnisse verfügen o<strong>der</strong> Muttersprachler sind, haben<br />

Sie die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse in Einstufungsprüfungen (den sog. Äquivalenzklausuren)<br />

nachzuweisen, <strong>und</strong> müssen dann gegebenenfalls keine Sprachkurse<br />

besuchen o<strong>der</strong> können auf einer höheren Stufe einsteigen. Für die Äquivalenzklausuren<br />

sind die Lektoren bzw. Lehrbeauftragten zuständig, die Termine<br />

werden in <strong>der</strong> Regel per Aushang bekanntgegeben. Die für die Magisterstudiengänge<br />

„Westslavische Philologie“ <strong>und</strong> „Südslavische Philologie“ erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Russischkenntnisse können in dem Sprachkurs „Russisch für West- <strong>und</strong><br />

Südslavisten“ erworben werden, <strong>der</strong> in regelmäßigen Abständen angeboten<br />

wird.<br />

☛ OrientierungsprŸfung:<br />

Ab Wintersemester 2000/2001 müssen alle Studierenden nach dem zweiten Semester<br />

eine „Orientierungsprüfung“ (OP) ablegen. Die OP kann in zwei Hauptfächern<br />

o<strong>der</strong> im Hauptfach <strong>und</strong> einem Nebenfach mit je einer Prüfungsleistung<br />

o<strong>der</strong> im ersten Hauptfach mit zwei Prüfungsleistungen abgelegt werden. Eine<br />

Prüfungsleistung im Sinne <strong>der</strong> Orientierungsprüfung ist ein qualifizieren<strong>der</strong>,<br />

prüfungsrelevanter Schein.<br />

Die Prüfung kann einmal im darauffolgenden Semester wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

Wer die Prüfung nicht spätestens bis zum Ende des dritten Semesters erfolgreich<br />

abgelegt hat, verliert den Prüfungsanspruch, es sei denn, die Fristüberschreitung<br />

ist vom Studierenden nicht zu vertreten.<br />

Diese Bestimmung gilt nur für Studierende, die ihr Studium im WS 2000/2001<br />

o<strong>der</strong> später aufgenommen haben.<br />

☛ Credit points:<br />

Dieses Vorlesungsverzeichnis enthält zum ersten Mal die von <strong>der</strong> Neuphilologischen<br />

Fakultät im WS 2001/2002 eingeführten „Credit points“. Sie sind vorerst<br />

nur für ausländische Austauschstudenten (z.B. im Rahmen des Erasmus-Programms)<br />

bestimmt, in Zukunft auch für die Studierenden neuer B.A.- <strong>und</strong><br />

M.A.-Studiengänge.<br />

3


Hinweis:<br />

Die im folgenden aufgeführten Lehrveranstaltungen wenden sich an Studierende<br />

mit unterschiedlichen Voraussetzungen <strong>und</strong> in verschiedenen Semestern. Die<br />

empfohlene Semesterzahl wird wie folgt ausgedrückt:<br />

→ f.a.S. für alle Semester<br />

→ A für Anfänger<br />

→ 1 für das 1. Semester<br />

→ 1-4 für das 1. bis 4. Semester<br />

→ +Z nach abgelegter Zwischenprüfung<br />

→ E für Examenskandidaten<br />

Vorlesungen<br />

Russische Literatur vom 16.-18. Jahrhun<strong>der</strong>t:<br />

2 st., Di, Fr 12-13→ f.a.S. ÜR 027 Kluge<br />

4 Credits<br />

A.P. Cµechov:<br />

1 st., Do 12-13 → f.a.S. ÜR 036 Kluge<br />

2 Credits<br />

Vorlesung mit Übung:<br />

P.P. Njegosˇ:<br />

2 st., Fr 10-12 ÜR 426 Kluge<br />

4 Credits<br />

Einführung in die slavische Onomastik:<br />

2 st., Do 9-11 → f.a.S. ÜR 426 Berger<br />

4 Credits<br />

Istrien – Beispiel slavischer Plurikulturalität:<br />

2 st., Mi 16-18 → f.a.S. ÜR 426 Raecke<br />

4 Credits<br />

4


Pro<strong>seminar</strong>e<br />

Altkirchenslavisch:<br />

4 st., Mo, Mi 14-16 → 1 ÜR 426 Raecke<br />

10 Credits<br />

PS I: Einführung in die Literaturwissenschaft für<br />

Russisten <strong>und</strong> Slavisten. Theoretischer Gr<strong>und</strong>kurs:<br />

2 st., Do 16-18 → 2 ÜR 426 Jacob<br />

8 Credits<br />

PS II: Das russische Drama am Beispiel von<br />

Gogol’s „Revizor“ <strong>und</strong> Ostrovskijs „Groza“:<br />

2 st., Mo 16-18 → 3 ÜR 011 Willich-<br />

8 Credits Le<strong>der</strong>bogen<br />

PS II: Russisch-jüdische Literatur<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts: Babel’, Grossmann...<br />

2 st., Do 14-16 → 3 ÜR 426 Werberger<br />

8 Credits<br />

PS I: Einführung in die Sprachwissenschaft für<br />

Russisten <strong>und</strong> Slavisten. Theoretischer Gr<strong>und</strong>kurs:<br />

2 st., Mo 16-18 → 2 ÜR 426 Brehmer<br />

8 Credits<br />

PS II: Einführung in die Syntax für Ost- <strong>und</strong><br />

Westslavisten:<br />

2 st., n.V. → 3 ÜR Meyer<br />

8 Credits<br />

PS II: Die Liebesdichtung <strong>der</strong> polnischen<br />

Aufklärung:<br />

2 st., Di 13-15 → 3 ÜR 526 Rzon´ca<br />

8 Credits<br />

5


SeminarŸbung<br />

Philologische Einführung in das Ukrainische:<br />

2 st., Mi 14-16 ÜR 011 Brehmer<br />

8 Credits<br />

Übung<br />

Literatur <strong>und</strong> Film slavischer Län<strong>der</strong>:<br />

2 st., Mi 16-18 ÜR 011 Cehak,<br />

8 Credits Jacob,<br />

Werberger<br />

Seminare<br />

Cµechovs Dramen im Kontext des europäischen<br />

Dramas um die Jahrhun<strong>der</strong>twende:<br />

2 st., Di 9.30-11 → +Z ÜR 426 Kluge<br />

10 Credits<br />

Infinitiv-, Partizipial- <strong>und</strong> Ger<strong>und</strong>ialkonstruktionen<br />

im Russischen:<br />

2 st., Di 16-18 → +Z ÜR 426 Berger<br />

10 Credits<br />

Dialektologie bosnisch – kroatisch – serbisch:<br />

2 st., Di 14-16 → +Z ÜR 426 Raecke<br />

10 Credits<br />

Kultur <strong>und</strong> Schrifttum <strong>der</strong> orthodoxen Südslaven<br />

im Mittelalter:<br />

2 st., Do 14-16 → +Z ÜR 011 Wörn<br />

10 Credits<br />

Nikolaj Gogol’: Erzählungen:<br />

2 st., Do 16-18 → +Z ÜR 011 Wörn<br />

10 Credits<br />

6


Pusˇkin <strong>und</strong> die Antike:<br />

4 st., Di 14-18, 14täglich → +Z ÜR 011 Bielfeldt<br />

10 Credits<br />

Witold Gombrowicz: Die Dramen <strong>und</strong><br />

ihre Kontexte:<br />

2 st., Mo 14-16 → +Z ÜR 011 Gall<br />

10 Credits<br />

Kolloquien<br />

Kolloquium für Examenskandidaten<br />

<strong>und</strong> Doktoranden:<br />

2 st., Di 18-20, 14täglich → E ÜR 426 Kluge<br />

Kolloquium für Examenskandidaten<br />

<strong>und</strong> Doktoranden:<br />

1 st., Mi 18-20, 14täglich → E ÜR 426 Berger<br />

Praktische SprachŸbungen<br />

Gr<strong>und</strong>kurse Russisch<br />

Russisch I:<br />

8 st., Mo, Di, Mi, Do 9-11 → 1 ÜR 028 Koudrjavtseva<br />

12 Credits<br />

Russisch II:<br />

6 st., Mo, Di, Do 9-11 → 2 ÜR 034 Obracaj<br />

10 Credits<br />

Russisch III:<br />

6 st., Mo, Di, Do 11-13 → 3 ÜR 034 Obracaj<br />

10 Credits<br />

Russisch IV:<br />

4 st., Mo, Do 11-13 → 4 ÜR 426 Koudrjavtseva<br />

8 Credits<br />

7


Oberkurse Russisch<br />

Russische Filmkunst <strong>der</strong> Gegenwart. Film als Text:<br />

2 st., Di 11-13 → +Z ÜR 426 Koudrjavtseva<br />

6 Credits<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> russischen Grammatik<br />

(für Muttersprachler):<br />

2 st., Mi 11-13 → +Z ÜR 426 Koudrjavtseva<br />

6 Credits<br />

Deutsch-russische Übersetzungsklausuren<br />

für Examenskandidaten:<br />

2 st., Mi 9-11 → E ÜR 034 Obracaj<br />

6 Credits<br />

An<strong>der</strong>e Sprachen<br />

Polnisch<br />

Polnisch II:<br />

4 st., Mo, Do 11-13 → 2 ÜR 526 Rzon´ca<br />

8 Credits<br />

Polnisch IV:<br />

4 st., Mo, Do 13-15 → 4 ÜR 526 Rzon´ca<br />

8 Credits<br />

Deutsch-polnische Übersetzungsübungen<br />

für Fortgeschrittene:<br />

2 st., Mi 11-13 → +Z ÜR 526 Rzon´ca<br />

6 Credits<br />

Konversation:<br />

2 st., Mi 13-15 → +Z ÜR 526 Rzon´ca<br />

6 Credits<br />

8


Tschechisch<br />

Tschechisch II:<br />

2 st., Fr 9-11 → 2 ÜR 034 Lenertová<br />

6 Credits<br />

Tschechisch IV:<br />

2 st., Fr 11-13 → 4 ÜR 034 Lenertová<br />

6 Credits<br />

Lektüre/Konversation:<br />

2 st., Fr 14-16 → 4 ÜR 011 Lenertová<br />

6 Credits<br />

Serbisch/Kroatisch<br />

Serbisch/Kroatisch I:<br />

2 st., Mi 11-13 → 1 ÜR 028 Golubovic´<br />

6 Credits<br />

Serbisch/Kroatisch III:<br />

2 st., Mi 9-11 → 3 ÜR 426 Golubovic´<br />

6 Credits<br />

Oberkurs: Stilistik<br />

2 st., Mi 14-16 → +Z ÜR 136 Golubovic´<br />

6 Credits<br />

Slowenisch<br />

Slowenisch II:<br />

4 st., Di, Do 16-18 → 2 ÜR 137 Sµtumberger<br />

8 Credits<br />

Slowenisch IV:<br />

2 st., Di 9-11 → 4 ÜR 137 Sµtumberger<br />

6 Credits<br />

9


Prof. Dr. Rolf-Dieter KLUGE<br />

Vorlesung: Russische Literatur vom 16.-18. Jahrhun<strong>der</strong>t: 2 st., Di,<br />

Fr 12-13, ÜR 027<br />

Diese Vorlesung, die einem selten behandelten <strong>und</strong> noch relativ wenig erforschten<br />

Zeitraum <strong>der</strong> russischen Literatur- <strong>und</strong> Geistesgeschichte gewidmet ist, setzt<br />

einerseits die Darstellung <strong>der</strong> Geschichte des altostslavischen Schrifttums <strong>der</strong><br />

Kiever Rus’ vom vergangenen Wintersemester 2001/02 fort, ist aber als selbständige<br />

Lehrveranstaltung konzipiert, so daß sie auch von Interessenten gehört<br />

werden kann, die den Vorlesungskurs des vorangegangenen Semesters nicht besucht<br />

haben. Deshalb wird mit einem allgemeinen Überblick über die Gr<strong>und</strong>fragen<br />

des altostslavischen mittelalterlichen Schrifttums byzantinischer Provenienz<br />

eingeleitet, ihr folgt eine Besprechung <strong>der</strong> erzählenden Dichtungen in <strong>der</strong><br />

zweiten Hälfte des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts (u.a. Afanasij Nikitins Reisebericht über<br />

Persien <strong>und</strong> Indien; die Erzählung von Petr <strong>und</strong> Fevronija u.a.), <strong>der</strong> geistesgeschichtlichen<br />

Situation <strong>der</strong> sog. Smuta (des Interregnums nach Boris Godunov),<br />

<strong>der</strong> Kirchenreform mit ihren Folgen des Raskol <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sekten, <strong>der</strong> ersten<br />

westlichen Einflüsse, die zur Einrichtung von Akademien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entstehung<br />

eines frühbarocken Theaters führen. Einem Überblick über die Literatursprache<br />

im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t wird die Diskussion <strong>der</strong> Probleme einer russischen<br />

syllabischen Versdichtung (nach polnischem Muster) sowie <strong>der</strong> damit zusammenhängenden<br />

Barockkultur in Rußland folgen, woran sich die Besprechung<br />

solcher literarischer Persönlichkeiten wie Simeon Polockij, Avvakum, Juraj<br />

Krizˇanic´, Grigorij Kotosˇichin u.a. anschließt. Mit <strong>der</strong> Behandlung weltlicher<br />

Erzählliteratur („Savva Grudcyn“, „Frol Skobeev“ u.a.) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />

einer klassizistischen Literatur nach westlichem Vorbild im Zusammenhang mit<br />

den Reformen Peters des Großen wird <strong>der</strong> Vorlesungszyklus abgeschlossen.<br />

Literaturhinweise (Auswahl): A. ANGYAL: Slavische Barockwelt. Leipzig 1961;<br />

D. TSCHIZĚWSKIJ: Vergleichende Geschichte <strong>der</strong> slavischen Literaturen. Bd. 1.<br />

Berlin 1968; D. TSCHIZĚWSKIJ: Slavische Barockliteratur I. München 1970;<br />

D.S. LICHACĚV: Razvitie russkoj literatury X-XVII vekov. Leningrad 1973;<br />

A.M. PANCĚNKO: Russkaja stichotvornaja kul’tura XVII veka. Leningrad 1973;<br />

N.K. GUDZIJ: Geschichte <strong>der</strong> russischen Literatur. 11.-17. Jahrhun<strong>der</strong>t. Halle<br />

(Saale) 1959; P. LEWIN: WykΩady poetyki w uczelniach rosyjskich XVIII w.<br />

(1722-1774) a tradycje polskie. WrocΩaw 1972; Russkaja sillabicˇeskaja poezija<br />

XVII-XVIII vekov. Leningrad 1970; A.N. ROBINSON: Bor’ba idej v russkoj<br />

literature XVII veka. Moskva 1974; Rannjaja russkaja dramaturgija. P’esy<br />

sˇkol’nych teatrov Moskvy. Moskva 1974; Slavjanskoe barokko. Istorikokul’turnye<br />

problemy e˙pochi. Moskva 1979; Istorija russkoj literatury XVII-<br />

10


XVIII vekov. Moskva 1969; XVII vek v mirovom literaturnom razvitii. Moskva<br />

1969; G.A. GUKOVSKIJ: Russkaja literatura XVIII veka. Moskva 1939; K.<br />

DORNACHER: Geschichte <strong>der</strong> russischen Literatur des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Berlin<br />

(O) 1964; M.P. ALEKSEEV: Javlenie gumanizma v literature i publicistike drevnej<br />

Rusi (16-17 vv.) Moskva 1958; A. STENDER-PETERSEN: Geschichte <strong>der</strong> russischen<br />

Literatur. Bd. 1. München 1957; R. LAUER: Renaissance <strong>und</strong> Barock<br />

bei den Slaven. In: Neues Handbuch <strong>der</strong> Literaturwissenschaft. Hrsgg. v. Klaus<br />

von SEE. Bd. 10. Frankfurt am Main 1972, S. 202-215; D. ZµUKOV, L. PUSˇKA-<br />

REV: Russkie pisateli XVII veka. Moskva 1972; D. TSCHIZĚWSKIJ: Russische<br />

Geistesgeschichte I-II. Reinbek bei Hamburg 1959-61; D.S. LICHATSCHOW:<br />

Der Mensch in <strong>der</strong> altrussischen Literatur. Dresden 1975; R. LAUER: Geschichte<br />

<strong>der</strong> russischen Literatur. München 2000.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Vorlesung: A.P. Cµechov: 1 st., Do 12-13, ÜR 036<br />

Kaum ein Autor des ausgehenden 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ist in unserer Zeit so aktuell<br />

geblieben wie Anton Pavlovicˇ Cµechov (1860-1904). An <strong>der</strong> Wende von Tradition<br />

<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>ne angesiedelt, bereitet sein Werk die Kurzgeschichte des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts vor, weist auf die differenzierten Erzählverfahren <strong>der</strong> heutigen<br />

Prosadichtungen voraus <strong>und</strong> enthält bereits Verfahren des „offenen“ mo<strong>der</strong>nen<br />

Dramas wie auch des „epischen“ <strong>und</strong> „absurden“ Theaters. Der Vorlesungszyklus<br />

will die Entstehung von Cµechovs literarischem Werk zusammen mit seiner<br />

Biographie im Kontext <strong>der</strong> zeit- <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Entwicklungen<br />

darstellen. Exemplarische Einzelinterpretationen – zunächst <strong>der</strong> Erzählungen,<br />

danach <strong>der</strong> Dramen – werden das konkrete Material für eine kritische Würdigung<br />

<strong>der</strong> Dichtungen Cµechovs liefern <strong>und</strong> die Frage zu beantworten versuchen,<br />

was uns Cµechov heute noch zu sagen hat.<br />

Bibliographie (Auswahl): Peter URBAN: Cµechov-Chronik. Daten zu Leben <strong>und</strong><br />

Werk. Zürich 1981; Elsbeth WOLFHEIM: Anton Cµechov in Selbstzeugnissen<br />

<strong>und</strong> Bilddokumenten. (rowohlt bibliographien 307). Reinbek bei Hamburg<br />

1982; Karla HIELSCHER: Tschechow. (Artemis Einführungen). München <strong>und</strong><br />

Zürich 1987; Rolf-Dieter KLUGE (Hrsg.): Anton P. Cµechov. Werk <strong>und</strong><br />

Wirkung. (Opera slavica NF 18). Wiesbaden 1990 (2 Bände); A.P. CµUDAKOV:<br />

Poe˙tika Cµechova. Moskva 1971; V.B. Kataev: Proza Cµechova. Moskva 1979;<br />

Z.S. PAPERNYJ: Strelka iskusstva. Moskva 1986; E∆.A. POLOCKAJA: Puti<br />

Cµechovskich geroev. Moskva 1983; M.P. GROMOV: Kniga o Cµechove. Moskva<br />

1989; Robert Louis JACKSON (ed.): Chekhov. A Collection of Critical Essays.<br />

11


(Englewood Cliffs) New Jersey 1967; V.B. KATAEV: Literaturnye svjazi<br />

Cµechova. Moskva 1989. Rolf-Dieter KLUGE: Anton P. Cµechov. Eine Einführung<br />

in Leben <strong>und</strong> Werk. Darmstadt 1996; V.B. KATAEV. R.-D. Kluge (red.):<br />

Cµechov i Germanija. Moskva 1996; V.B. KATAEV. R.-D. KLUGE. R. NOHEJL<br />

(red.): Anton P. Cµechov. Philosophie <strong>und</strong> Religion in Leben <strong>und</strong> Werk. München<br />

1997; Donald RAYFIELD: Anton Chekhov. A Life. New York 1998;<br />

Gerhard BAUER: Lichtstrahl aus Scherben. Cµechov. Frankfurt am Main <strong>und</strong><br />

Basel 2000.<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

Vorlesung mit Übung: P.P. Njegosˇ: 2 st., Fr 10-12, ÜR 426<br />

Fürstbischof Petar II. Petrovicˇ Njegosˇ (1813-1851) hat nicht nur als politischer<br />

<strong>und</strong> geistlicher Souverän Montenegro zur Zeit des allmählichen Nie<strong>der</strong>gangs<br />

des Osmanischen Reiches in das Bewußtsein Europas gehoben, son<strong>der</strong>n war –<br />

beson<strong>der</strong>s mit seinem Epos „Gorski vijenac“ (Der Bergkranz, 1846/47) – zugleich<br />

einer <strong>der</strong> bedeutendsten Dichter serbischer Sprache im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Die Lehrveranstaltung, die Vorlesungen mit Übungen an Textausschnitten<br />

kombiniert, soll mit <strong>der</strong> Person des Autors, dem historisch-kulturellen Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> dem literarischen Werk P.P. Njegosˇ’ bekanntmachen.<br />

Nach Rücksprache mit dem Dozenten kann in dieser Lehrveranstaltung ein<br />

Pro<strong>seminar</strong>schein (Vorlage einer selbständigen Textinterpretation) o<strong>der</strong> ein<br />

Seminarschein (Vorlage eines Referats) im Fach Südslavische Philologie<br />

erworben werden.<br />

Ein Themenplan wird bis zu Semesterbeginn an <strong>der</strong> Anschlagtafel meines<br />

Dienstzimmers 529 ausgehängt.<br />

Literaturhinweise: P.P. NJEGOSˇ: Der Bergkranz. Einleitung, Übersetzung <strong>und</strong><br />

Kommentar von A. SCHMAUS. München 1963; G. GESEMANN: Heroische<br />

Lebensform. Prag 1943; M. DJILAS: Legenda o Njegosˇu. 21968; I. SEKULIC´:<br />

Njegosˇu. Knjiga duboke odanosti. Beograd 21961; V. DJURIC´: Njegosˇeva<br />

poetika. Beograd 1964; Lj. DURKOVIC´-JAKSǏC´: Njegosˇ i Lovc´en. Beograd.<br />

Podgorica 1971; Petar II Petrovic´ Njegosˇ. Licˇnost, djelo i vrijeme. Podgorica<br />

1995.<br />

Beginn: Freitag, 19. April 2002<br />

12


Seminar: Cµechovs Dramen im Kontext des europäischen Dramas um die<br />

Jahrhun<strong>der</strong>twende: 2 st., Di 9.30-11, ÜR 426<br />

Im Seminar soll zunächst die Eigenart <strong>der</strong> dramatischen Dichtungen A.P. Cµechovs<br />

innerhalb <strong>der</strong> Geschichte des (russischen) Dramas seit <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts sowie im Kontext des (russischen) Dramas an <strong>der</strong> Wende<br />

vom 19. zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t diskutiert werden. Abschließend wird versucht,<br />

die Mo<strong>der</strong>nität <strong>und</strong> ungebrochene Wirkung des Cµechovschen Theaters bis heute<br />

zu erklären (eventuell auch an Hand von herausragenden Inszenierungen). Bei<br />

Interesse <strong>der</strong> Teilnehmer kann ein Schwerpunkt auf die internationale Wirkung<br />

<strong>und</strong> Rezeption <strong>der</strong> Bühnenwerke Cµechovs gelegt werden.<br />

Ein Themenplan wird rechtzeitig am Anschlagbrett meines Dienstzimmers bekanntgegeben.<br />

Scheinvergabe: Referat <strong>und</strong> Hausarbeit o<strong>der</strong> Klausur (im Sinne <strong>der</strong> neuen<br />

Magisterprüfungsordnung).<br />

Literaturhinweise (Auswahl): S.D. BALUCHATYJ: Problemy dramaticˇeskogo<br />

analiza. Cµechov. Leningrad 1927 (formalistischer Ansatz); V. ERMILOV: Dramaturgija<br />

Cµechova. Moskva 21954 (sowjetmarxistischer Ansatz); D. MAGAR-<br />

SHAK: Chekhov the Dramatist. London 21980 (formalistisch, fußt auf Baluchatyj);<br />

G. BERDNIKOV: Cµechov-dramaturg. Moskva 31981 (marxistisch auf<br />

breitem soziohistorischen Hintergr<strong>und</strong>); F. HÜBNER: Die Personendarstellung in<br />

den Dramen A.P. Cµechovs. Kiel 1970 (philologisch; textimmanent); H.<br />

SCHMID: Strukturalistische Dramentheorie. Semantische Analyse von Cµechovs<br />

„Ivanov“ <strong>und</strong> „Der Kirschgarten“. Kronenberg/Taunus 1973; Siegfried MEL-<br />

CHINGER: Tschechow. Velber bei Hannover 1974 (Cµechovs Theater als „wissenschaftliches<br />

Experiment“ gegen die Stanislavskij-Tradition); Peter SZONDI:<br />

Theorie des mo<strong>der</strong>nen Dramas. Frankfurt/Main 21959 (komparatistischer<br />

Ansatz: die Mo<strong>der</strong>nität Cµechovs im europäischen Kontext); Bodo ZELINSKY<br />

(Hrsg.): Das russische Drama. Düsseldorf 1986 (Einzelinterpretationen dreier<br />

Dramen Cµechovs); Richard PEACE: Chekhov. A Study of the Four Major Plays.<br />

Yale University Press. New Haven 1983 (geistes- <strong>und</strong> literarhistorischer Ansatz);<br />

E∆. POLOCKAJA: O poe˙tike Cµechova. Moskva 2000 (strukturalistisch); B.<br />

ZINGERMAN: Teatr Cµechova i ego mirovoe znacˇenie. Moskva 1998 (komparatistisch).<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

13


Kolloquium für Examenskandidaten <strong>und</strong> Doktoranden: 2 st., Di 18-20,<br />

14täglich, ÜR 426<br />

(Persönliche Voranmeldung erfor<strong>der</strong>lich, verbindlich für alle Kandidaten, die<br />

an einem von mir vergebenen Thema für eine wissenschaftliche Examensarbeit,<br />

Dissertation o<strong>der</strong> Habilitation arbeiten o<strong>der</strong> die Abschlußprüfung im Hauptfach<br />

bei mir ablegen wollen.)<br />

Erörterung von Dissertationsentwürfen sowie im Entstehen befindlicher Examensarbeiten,<br />

Diskussion ausgewählter Neuerscheinungen aus den Forschungsgebieten<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer, Beratung in <strong>der</strong> individuellen Stoffauswahl für Prüfungsschwerpunkte,<br />

Besprechung von Prüfungsthemen.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Prof. Dr. Tilman BERGER<br />

Vorlesung: Einführung in die slavische Onomastik: 2 st., Do 9-11, ÜR 426<br />

Die Namenk<strong>und</strong>e bzw. Onomastik gehört üblicherweise nicht zum Kanon des<br />

Slavistikstudiums im engeren Sinne. Dies liegt u.a. daran, dass sich diese Teildisziplin<br />

im Laufe des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts sehr stark ausdifferenziert hat <strong>und</strong> eine<br />

Vielzahl von Publikationen hervorgebracht hat, aber auch daran dass eine ernsthafte<br />

Beschäftigung mit onomastischen Fragen gute Kenntnisse aus verschiedenen<br />

Nachbarbereichen erfor<strong>der</strong>t. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite werden Slavisten oft<br />

mit Fragen über die Etymologie von (angeblich o<strong>der</strong> wirklich) slavischen Familiennamen<br />

(seltener auch von Ortsnamen) konfrontiert, sodass das Studium<br />

vielleicht doch darauf vorbereiten sollte, wie <strong>und</strong> mit welchen Hilfsmitteln man<br />

entsprechende Fragen klären kann.<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung werden wir uns zunächst mit <strong>der</strong> generellen Problematik <strong>der</strong><br />

Semantik <strong>und</strong> Pragmatik von Eigennamen <strong>und</strong> mit einer Klassifikation <strong>der</strong><br />

wichtigsten Typen von Namen beschäftigen. Anschließend sollen <strong>der</strong> Reihe<br />

nach Personennamen (Vor- <strong>und</strong> Familiennamen) <strong>und</strong> Ortsnamen behandelt<br />

werden, <strong>und</strong> zwar sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> wichtigsten Benennungs- <strong>und</strong> Wortbildungsverfahren<br />

als auch in ihrer historischen Entwicklung. Schwerpunkte<br />

werden dabei einerseits auf dem Russischen liegen, an<strong>der</strong>erseits auf den westslavischen<br />

Dialekten, die ehemals in Ostdeutschland <strong>und</strong> Nordostbayern gesprochen<br />

wurden <strong>und</strong> zahlreiche Spuren im Namenssystem hinterlassen haben.<br />

14


In geringerem Umfang sollen daneben auch polnische <strong>und</strong> tschechische Namen<br />

behandelt werden.<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung kann kein Schein erworben werden. Ausländische Studierende<br />

können jedoch eine mündliche Prüfung ablegen, sofern sie diese für die Anerkennung<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung benötigen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen: für Hörer aller Semester<br />

Lektürehinweise: EICHLER, E. et al. (Hrsg.): Namenforschung – Name studies –<br />

Les noms propres. Ein internationales Handbuch zur Onomastik. Berlin/New<br />

York 1995. – KRÜGER, A.-D.: Namenforschung In: H. JACHNOW (Hrsg.):<br />

Handbuch <strong>der</strong> sprachwissenschaftlichen Russistik <strong>und</strong> ihrer Grenzdisziplinen,<br />

Wiesbaden 1999, 367–385.<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

Seminar: Infinitiv-, Partizipial- <strong>und</strong> Ger<strong>und</strong>ialkonstruktioen im Russischen:<br />

2 st., Di 16-18, ÜR 426<br />

Komplexere sprachliche Sachverhalte können im Russischen wie in an<strong>der</strong>en<br />

Sprachen nicht nur durch (parataktische o<strong>der</strong> hypotaktische) Satzgefüge, son<strong>der</strong>n<br />

auch durch verschiedene „komprimierende“ Verfahren, bei denen ein Satz<br />

in einen an<strong>der</strong>en eingebettet wird, bezeichnet werden. Charakteristisch für das<br />

Russische insgesamt sind dabei Infinitivkonstruktionen, die Standardsprache<br />

bedient sich ferner zahlreicher Partizipalkonstruktionen <strong>und</strong> verwendet auch<br />

Ger<strong>und</strong>ien, die in <strong>der</strong> russischen Tradition als Adverbialpartizipien (bzw. deepriçastiä)<br />

bezeichnet werden. Zu erwähnen ist schließlich auch das Verfahren<br />

<strong>der</strong> Nominalisierung.<br />

In dem Seminar wollen wir uns im Detail mit Infinitiv-, Partizipial- <strong>und</strong> Ger<strong>und</strong>ialkonstruktionen<br />

<strong>und</strong> den zu ihrer Beschreibung angewandten Verfahren<br />

beschäftigen, die Nominalisierungen bleiben ausgespart, weil ihnen eine Veranstaltung<br />

im Sommersemester 2001 gewidmet war. Dabei werden wir zunächst<br />

verschiedene Ansätze zur Beschreibung solcher Konstruktionen besprechen, die<br />

in <strong>der</strong> Literatur vorgeschlagen werden, sowohl sog. traditionelle als auch dependenzgrammatische<br />

<strong>und</strong> generative Ansätze, anschließend werden alle drei<br />

Teilbereiche <strong>der</strong> Reihe nach behandelt.<br />

15


Obwohl es sich hier um eine russistische Veranstaltung handelt, kann bei Bedarf<br />

auch ein polonistischer Schein erworben werden. Ich bitte nur darum, den<br />

Bedarf so rechtzeitig anzumelden, dass er bei <strong>der</strong> Planung noch berücksichtigt<br />

werden kann.<br />

Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung in Ostslavistik bzw. Russisch (sowie<br />

gegebenenfalls Westslavistik)<br />

Scheinvergabe: Referat <strong>und</strong> Hausarbeit (eine Liste von Referatsthemen wird bis<br />

Ende Februar ausgehängt) o<strong>der</strong> Klausur (im Sinne <strong>der</strong> neuen Magisterprüfungsordnung).<br />

Anregungen zur vorbereitenden Lektüre: Lei<strong>der</strong> wird die Thematik in den deskriptiven<br />

Grammatiken <strong>und</strong> in Einführungen nur kurz <strong>und</strong> auf verschiedene<br />

Kapitel verstreut behandelt. Ich empfehle, zur Vorbereitung zunächst die wenigen<br />

Erwähnungen in dem Buch „Russisch im Spiegel des Deutschen“ (Hrsg.<br />

von W. Gladrow, Leipzig 1989) zu lesen (auf den Seiten 107 sowie 117–118)<br />

<strong>und</strong> anschließend die entsprechenden Passagen in einer <strong>der</strong> russischen Akademiegrammatiken<br />

zu suchen <strong>und</strong> zu rezipieren. In <strong>der</strong> Veranstaltung selbst wird<br />

natürlich eine Literaturliste mit <strong>der</strong> relevanten Spezialliteratur zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Kolloquium für Examenskandidaten: 1 st., Mi 18-20, 14täglich, ÜR 426<br />

Dieses Kolloquium ist für alle diejenigen gedacht, die in den nächsten Semestern<br />

bei mir die Magister- o<strong>der</strong> Staatsexamensprüfung abzulegen gedenken. In<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung sollen einerseits im Entstehen begriffene Abschlussarbeiten<br />

referiert <strong>und</strong> gemeinsam besprochen werden, an<strong>der</strong>erseits soll auch eine Vorbereitung<br />

auf die mündliche Prüfung erfolgen (Beratung für die Auswahl von<br />

Prüfungsthemen, Techniken <strong>der</strong> Vorbereitung, Durchspielen von Prüfungen<br />

usw.).<br />

Vorbesprechung: Mittwoch, 17. April 2002<br />

16


Prof. Dr. Jochen RAECKE<br />

Vorlesung: Istrien: 2 st., Mi 16-18, ÜR 426<br />

Die Vorlesung Ÿber Istrien ist unmittelbar auf die Exkursion auf diese Halbinsel<br />

bezogen, d.h. sie dient ebenso ihrer Vorbereitung wie ihrer wissenschaftlichen<br />

Begleitung. Was das Inhaltliche angeht, so wird es in <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

darum gehen, diesen Teil Mitteleuropas, <strong>der</strong> gleichzeitig das Tor zur<br />

Balkanhalbinsel <strong>und</strong> nach Italien bildet, in eben dieser všlker- <strong>und</strong> kulturverbindenden<br />

Funktion Ÿber die Zeiten hinweg aufzuzeigen. Istrien erweist sich<br />

dabei als ein Paradigma mšglicher PlurikulturalitŠt im entstehenden Europa.<br />

Seit frŸhesten Zeiten sind sich hier Kulturen auf engstem Raum begegnet, sind<br />

miteinan<strong>der</strong> verflochten, sind auch zum Teil verschmolzen. Es finden sich hier<br />

ršmisch-romanische, germanische <strong>und</strong> slawische Elemente in einer sonst in<br />

Europa nicht gelungenen Symbiose, <strong>und</strong> diese verschiedenen Elemente sichtbar<br />

werden zu lassen als Mšglichkeit eines sich gegenseitig bereichernden Kulturkontaktes<br />

ist das Ziel sowohl <strong>der</strong> Vorlesung als auch <strong>der</strong> Exkursion.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Pro<strong>seminar</strong>: Altkirchenslawisch: 4 st., Mo, Mi 14-16, ÜR 426<br />

In diesem Pro<strong>seminar</strong> werden sowohl die innersprachlichen Aspekte dieser Šltesten<br />

Ÿberlieferten slawischen Schriftsprache behandelt, als auch die au§ersprachlichen,<br />

d.h. kulturhistorischen <strong>und</strong> geistesgeschichtlichen. Von den innersprachlichen<br />

Aspekten des Altkirchenslawischen werden vor allem seine<br />

Lautgestalt <strong>und</strong> die Formenbildung behandelt, wobei das Ziel ist, bei allen<br />

Teilnehmenden zugleich einen vertieften Einblick in die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>und</strong><br />

Gemeinsamkeiten aller slawischen Sprachen bezŸglich ihrer phonetisch-materiellen<br />

<strong>und</strong> morphologisch-inhaltlichen Gestalt (gegenŸber an<strong>der</strong>en indoeuropŠischen<br />

Sprachen) zu vermitteln. Ein weiteres Ziel <strong>der</strong> Veranstaltung soll dann<br />

die FŠhigkeit sein, Texte dieser Sprache zu lesen <strong>und</strong> in bezug auf die genannten<br />

Aspekte zu interpretieren. Dabei wird Gr<strong>und</strong>lage das "Handbuch <strong>der</strong> altbulgarischen<br />

(altkirchenslavischen) Sprache" von A. Leskien sein.<br />

Was die au§ersprachlichen Aspekte des Altkirchenslawischen angeht, so liegen<br />

sie zwischen <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Ethnogenese <strong>der</strong> Slawen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedeutung,<br />

die diese Šlteste <strong>und</strong> erste slawische Schriftsprache fŸr die Entstehung, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Ausgestaltung <strong>der</strong> verschiedenen slawischen Einzel-Schriftspra-<br />

17


chen gehabt hat <strong>und</strong> z.T. noch heute hat. Schlagwortartig lie§e sich die kultur<strong>und</strong><br />

geistesgeschichtliche Bedeutung des Altkirchenslawischen als Schritt von<br />

<strong>der</strong> OralitŠt zur LiteralitŠt bezeichnen, da mit dem allmŠhlichen Ein- <strong>und</strong><br />

†bertritt <strong>der</strong> Slawen in die Welt des mittelalterlichen Christentums wesentlich<br />

mehr verb<strong>und</strong>en war, als die "einfache" †bernahme des christlichen Glaubens.<br />

Was sich ereignete, war eine Akkulturation, die mit dem †bergang von einer<br />

oralen Gesellschaft zu einer literalen Gesellschaft einherging, d.h. dem Wechsel<br />

von einer Gesellschaft mit ausschlie§lich mŸndlicher Tradition zu einer Gesellschaft,<br />

die in wesentlichen Lebensbereichen durch das Vorhandensein einer<br />

Alphabetschrift geprŠgt ist. Da die Slawen mit dem Altkirchenslawischen bereits<br />

zu Beginn ihrer Geschichte viel mehr als nur eine Missionssprache erhalten,<br />

nŠmlich zugleich eine Kult- <strong>und</strong> Kultursprache, geht es in diesem Pro<strong>seminar</strong><br />

auch um die Darstellung jener Probleme <strong>und</strong> Prozesse, die im Zusammenhang<br />

mit Schaffung, <strong>der</strong> Ausformung <strong>und</strong> Entwicklung dieser ersten lingua<br />

christiana slavica, d.h. <strong>der</strong> slawischen Schrift-, Kult- <strong>und</strong> Kultursprache<br />

des Mittelalters stehen.<br />

Insofern, als in diesem Pro<strong>seminar</strong> einerseits das Slawische an den slawischen<br />

Einzelsprachen hinsichtlich Lautgestalt <strong>und</strong> Formenbildung aufgezeigt werden<br />

soll <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits die AnfŠnge <strong>und</strong> die Herkunft <strong>der</strong> Slawen <strong>und</strong> ihrer<br />

(nicht nur Schrift-) Kultur behandelt werden, ist es zugleich eine Art PropŠdeutikum<br />

in das Studium <strong>der</strong> slawischen Sprachen, mittelalterlichen Literaturen<br />

<strong>und</strong> Kulturen <strong>und</strong> wird deshalb fŸr das erste Semester empfohlen.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Seminar: Dialektologie bosnisch – kroatisch – serbisch: 2 st., Di 14-16, ÜR<br />

426<br />

Was sich heute als das Verbreitungsgebiet <strong>der</strong> drei verschiedenen Standardsprachen<br />

Bosnisch, Kroatisch <strong>und</strong> Serbisch präsentiert, ist in einer an<strong>der</strong>en<br />

Wirklichkeit ein einziges sprachliches Kontinuum, wo es zwischen denjenigen<br />

Sprachzonen, die aufgr<strong>und</strong> bestimmter sprachlicher Merkmale o<strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heiten<br />

als eigene Dialekte ausgegeglie<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> gegeneinan<strong>der</strong> abgegrenzt werden,<br />

eigentlich keine wirklichen Grenzen in <strong>der</strong> Hinsicht gibt, daß die Sprecher<br />

das Gefühl hätten, sie sprächen tatsächlich verschieden. Daß die sog. naiven<br />

Sprecher immer schon gewußt haben, daß in jedem Dorf irgendwie an<strong>der</strong>s gesprochen<br />

wird, bedeutet nicht, daß man sich mit denen im an<strong>der</strong>en Dorf eigentlich<br />

nicht in <strong>der</strong> gleichen Sprache verständigen könnte. Was also als einzelne<br />

18


Dialekte abgegrenzt wird, ist zum Teil linguistisch ziemlich fragwürdig, es<br />

geht in <strong>der</strong> Veranstaltung aber darum, dasjenige, was in <strong>der</strong> Dialektogie des<br />

BKS normalerweise gemacht wird, zunächst einmal aufzuarbeiten <strong>und</strong> zur<br />

Kenntnis zu nehmen. Am Ende soll dann die kritische Frage stehen, was mit<br />

Dialektologie im Laufe <strong>der</strong> Geschichte letztlich alles getrieben wurde, <strong>und</strong> wo<br />

die tiefgreifenden Probleme dieser sprachwissesnchaftlichen Disziplin liegen.<br />

Gerade das BKS-Gebiet bietet hier umfassendes <strong>und</strong> bemerkenswertes Anschauungsmaterial.<br />

Bedingungen für einen Schein sind regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit <strong>und</strong> eine<br />

Hausarbeit, die nach Möglichkeit auf einem Referat basieren sollte o<strong>der</strong> eine<br />

Klausur (im Sinne <strong>der</strong> neuen Magisterprüfungsordnung).<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Prof. Dr. Dietrich WÖRN<br />

Seminar: Kultur <strong>und</strong> Schrifttum <strong>der</strong> orthodoxen Südslaven im Mittelalter:<br />

2 st., Do 14-16, ÜR 011<br />

In diesem Seminar soll ein Überblick über die kulturelle <strong>und</strong> literarische Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Südslaven, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bulgaren <strong>und</strong> Serben, vom 9. bis<br />

zum 15. Jh. erarbeitet werden. Zu Beginn wird die Tätigkeit <strong>der</strong> Slavenlehrer<br />

Konstantin/Kyrill <strong>und</strong> Method in „Großmähren“ <strong>und</strong> ihre Bedeutung für die<br />

weitere sprachlich-literarisch-kulturelle Entwicklung <strong>der</strong> Südslaven behandelt.<br />

Dann folgen Überblicke über die Schriftkultur im 1. bulgarischen Reich (9.-11.<br />

Jh.), im 2. bulgarischen Reich <strong>und</strong> in Serbien (Ende 12. Jh. bis in die ersten<br />

Jahrzehnte <strong>der</strong> osmanischen Herrschaft). Zur Vertiefung sollen kurze ausgewählte<br />

Texte vorgestellt <strong>und</strong> besprochen werden. Auf deutsche Übersetzungen<br />

als Hilfsmittel für das leichtere Verständnis dieser Texte werde ich im Seminar<br />

hinweisen.<br />

Erfor<strong>der</strong>lich für die Teilnahme sind Gr<strong>und</strong>kenntnis des Altkirchenslavischen.<br />

Als Eigenleistung für einen qualifizierten Schein wird die Übernahme eines<br />

Referats mit Paper zu einem Autor o<strong>der</strong> zu einem Teilaspekt <strong>der</strong> Seminarthematik<br />

o<strong>der</strong> eine Klausur (im Sinne <strong>der</strong> neuen Magisterprüfungsordnung) verlangt.<br />

19


Literaturhinweise:<br />

GRIVEC, F.: Konstantin <strong>und</strong> Method: Lehrer <strong>der</strong> Slaven. Wiesbaden 1960;<br />

PODSKALSKY, G.: Theologische Literatur des Mittelalters in Bulgarien <strong>und</strong><br />

Serbien (865-1459). München 2000 (gr<strong>und</strong>legend); BOGDANOVIC´, D.: Istorija<br />

stare srpske knjizˇevnosti. Beograd 1980.<br />

(In <strong>der</strong> slavistischen Fachbibliothek stehen Anthologien <strong>und</strong> Textausgaben sowie<br />

weitere Literaturgeschichten, dazu Bücher über die allgemeine Kultur- <strong>und</strong><br />

Kunstgeschichte <strong>der</strong> Südslaven im Mittelalter).<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

Seminar: Nikolaj Gogol’: Erzählungen: 2 st., Do 16-18, ÜR 011<br />

In diesem Seminar soll in das Erzählwerk Gogol’s eingeführt werden. Im Zentrum<br />

stehen die genaue Lektüre sowie die sprachlich-stilistische, erzähltechnische<br />

<strong>und</strong> inhaltliche Analyse <strong>der</strong> Erzählungen „Strasˇnaja mest‘“, „Nevskij<br />

prospekt“ <strong>und</strong> „Sµinel’“. Daneben sollen in kürzeren Überblicken auch die restlichen<br />

Erzählungen Gogol’s <strong>und</strong> die Zyklisierung <strong>der</strong> Erzählungen in den<br />

„Vecˇera na chutore bliz Dikan’ki“, „Mirgorod“ <strong>und</strong> den sog. „Peterburgskie<br />

povesti“ behandelt werden.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die gründliche vorherige<br />

Lektüre <strong>der</strong> drei genannten Erzählungen sowie die Bereitschaft, ein Referat mit<br />

Paper o<strong>der</strong> eine Hausarbeit über eine <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Erzählungen bzw. über einen<br />

thematischen o<strong>der</strong> narratologischen Teilaspekt <strong>der</strong> Erzählungen Gogol’s auszuarbeiten<br />

o<strong>der</strong> eine Klausur (im Sinne <strong>der</strong> neuen Magisterprüfungsordnung) zu<br />

schreiben. Die Anmeldung zum Seminar ist erwünscht.<br />

Literaturhinweise:<br />

SETSCHKAREFF, V.: N.V. Gogol. Leben <strong>und</strong> Schaffen. Berlin 1953; Nikolai W.<br />

Gogol mit Selbstzeugnissen <strong>und</strong> Bilddokumenten dargestellt von R.-D. KEIL.<br />

Reinbek bei Hamburg 1985 (= rm 342); GIPPIUS, V.: Gogol’; ZEN’KOVSKIj,<br />

V.: N.V. Gogol’. SPb. 1994 (bzw. an<strong>der</strong>e Ausgaben); MANN, Ju.: Poe˙tika<br />

Gogolja. M. 1996 (<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Ausgaben).<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

20


PD Dr. Sigrun BIELFELDT<br />

Seminar: Pusˇkin <strong>und</strong> die Antike: 4 st., Di 14-18, 14täglich, ÜR 011<br />

Das Thema meint keinesfalls ein konservatorisches Unternehmen. Jede Mo<strong>der</strong>ne,<br />

wie immer man ihre Spielart bestimmen will, mißt sich an <strong>der</strong> Antike, sei<br />

es, daß mo<strong>der</strong>ne Vernunft meint, die antiken Erfahrungsweisen längst übertroffen<br />

zu haben, sei es, daß sie diese – etwa im (postmo<strong>der</strong>nen) Enthusiasmus<br />

für das Prärationale – allererst einzuholen gedenkt. In <strong>der</strong> „Sattelzeit“ um 1880<br />

wurde diese zwiespältige Konstellation mo<strong>der</strong>nen Bewußtseins formuliert.<br />

Wenn wir fragen, wie sich diese Problematik im russischen Kulturkreis darstellt,<br />

so leisten wir damit einen Beitrag zur Revision <strong>der</strong> Betrachtungsweisen<br />

russischer Geistesgeschichte. Materialgr<strong>und</strong>lage für die Untersuchungen wird<br />

die Lyrik Pusˇkins sein. Themenvorschläge sind etwa: Welche antiken Mythen<br />

werden in Pusˇkins Lyrik behandelt <strong>und</strong> was ist ihre Funktion? Was bedeutet für<br />

die Ästhetik Pusˇkins eine „Mythologie <strong>der</strong> Skulptur“ (Jakobson)? Welche Anschauung<br />

des Klassischen stand Pusˇkin überhaupt zur Verfügung (<strong>der</strong> Park von<br />

Carskoe Selo etwa)? Wie steht Pusˇkin zur russischen Homerübersetzung (Streit<br />

um den Hexameter in den Sprachgesellschaften)? Erlebt Pusˇkin sein südliches<br />

Exil auch als antike Kulturlandschaft? Man kann auch fragen, ob in den zeitgenössischen<br />

russischen Zeitschriften die Frage nach dem Verhältnis von Altem<br />

<strong>und</strong> Neuerem diskutiert wird; im Zusammenhang damit läßt sich auch eine Revision<br />

<strong>der</strong> Schriften von Peter Szondi <strong>und</strong> Hans Robert Jauß unternehmen.<br />

Literaturempfehlung: Wolfgang BUSCH: Horaz in Rußland. 1964; Roman JA-<br />

KOBSON: Pushkin and his sculptural myth (socha v symbolice Pusˇkinoveˇ).<br />

1975; A.A. FORMOZOV: Pusˇkin i drevnosti. 1979; Monika GREELEAF: Pushkin<br />

and romantic fashion. 1994; T.M. MAL’CǓKOVA: Anticˇnye i christianskie motivy<br />

v tvorcˇestve Pusˇkina, 1996; Georgij S. KNABE: Russkaja anticˇnost’. 1999;<br />

Peter SZONDI: Poetik <strong>und</strong> Geschichtsphilosophie; Hans Robert JAUSS: Literaturgeschichte<br />

als Provokation.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

21


Dr. Alfred GALL<br />

Seminar: Witold Gombrowicz: Die Dramen <strong>und</strong> ihre Kontexte: 2 st., Mo<br />

14-16, ÜR 011<br />

Witold Gombrowicz (1904-1969) hat in <strong>der</strong> literaturwissenschaftlichen Forschung<br />

vor allem mit den Prosatexten Beachtung gef<strong>und</strong>en. Im Seminar soll<br />

das Augenmerk auf die Dramen gerichtet werden, d.h. auf „I_w_o_n_a_,_<br />

_k_s_i_e˛z˙n_i_c_z_k_a_ _B_u_r_g_u_n_d_a“, „Sπl_u_b_“,_<br />

„O_p_e_r_e_t_k_a_“,_ „_H_i_s_t_o_r_i_a_“ _(_F_r_a_g_m_e_n_t_)_._<br />

_D_a_s_ _m_o_d_e_r_n_e_ _T_h_e_a_t_e_r_ _r_e_f_l_e_k_t_i_e_r_t_<br />

_s_e_i_n_e_ _e_i_g_e_n_e_n_<br />

_G_e_s_t_a_l_t_u_n_g_s_mög_l_i_c_h_k_e_i_t_e_n_._ _D_i_e_<br />

_T_h_e_m_a_t_i_s_i_e_r_u_n_g_ _d_e_r_ _d_r_a_m_a_t_i_s_c_h_e_n_<br />

_F_o_r_m_ _i_m_ Stück_ _s_e_l_b_e_r_ _i_s_t_ _e_i_n_<br />

_w_e_s_e_n_t_l_i_c_h_e_s_ _E_l_e_m_e_n_t_ _b_e_i_ _G_o_m_b_r_o-<br />

_w_i_c_z_ _u_n_d_ _w_i_r_d_ _im Vergleich mit ähnlichen Ansätzen <strong>der</strong><br />

polnischen <strong>und</strong> gesamteuropäischen Dramatik auf seine Spezifik hin untersucht.<br />

Zentral sind daneben auch folgende Aspekte: die Suche nach Authentizität<br />

(Gombrowicz’ Konzept <strong>der</strong> „Form“), Motivationsstrukturen <strong>der</strong> Dramen, die<br />

Funktion <strong>der</strong> Sprache, die Auflösung <strong>der</strong> Kategorien „Verantwortung“ <strong>und</strong><br />

„Subjektivität“, die Wirklichkeit als Wille <strong>und</strong> Wahn. Diese Problemstellungen<br />

können nur unter Berücksichtigung des polnischen <strong>und</strong> des gesamteuropäischen<br />

Kontexts ertragreich unt_e_r_s_u_c_h_t_ _w_e_r_d_e_n_._ _D_a_b_e_i_<br />

_d_i_e_n_e_n_ _A_u_t_o_r_e_n_ _w_i_e_ _Z_y_g_m_u_n_t_<br />

_K_r_a_s_i_n´s_k_i_,_ _S_t_a_n_i_sΩa_w_ _W_y_s_p_i_a_n´s_k_i_ _o_d_e_r_<br />

_S_t_a_n_i_s_Ωa_w_ _I_._ _W_i_t_k_i_e_w_i_c_z_ _[_W_i_t_k_a_c_y_]_<br />

_m_i_t_ _a_u_s_g_e_w_ä_h_l_t_e_n_ _T_e_x_t_e_n_ _a_l_s_<br />

_V_e_r_g_l_e_i_c_h_s_f_o_l_i_e_ für _d_i_e_ _A_n_a_l_y_s_e_._<br />

_D_i_e_s_e_ _P_e_r_s_p_e_k_t_i_v_e_ _w_i_r_d_ _e_r_g_ä_n_z_t_<br />

_d_u_r_c_h_ _d_e_n_ _A_u_s_b_l_i_c_k_ _a_u_f_ _P_h_ä_n_o_m_e_n_e_<br />

_d_e_r_ _g_e_s_a_m_teuropäischen Literatur (u.a. mit Texten von Autoren<br />

wie Alfred Jarry, Karl Kraus, Luigi Pirandello, Jean-Paul Sartre, Jean Genet,<br />

Friedrich Dürrenmatt).<br />

Mit diesem Zugang sollen im Seminar die Verfahrensordnungen <strong>der</strong> Dramen<br />

Gombrowicz’ in ihrer spezifischen ästhetischen Dimension erfaßt werden.<br />

Scheinvergabe: Mündliches Referat <strong>und</strong> schriftliche Hausarbeit. Nach Absprache<br />

mit dem Seminarleiter kann ein Haupt- o<strong>der</strong> Pro<strong>seminar</strong>schein erworben<br />

werden.<br />

22


Teilnahmevoraussetzung: Zwischenprüfung in einem slavistischen Studienfach<br />

Hinweis: Ein Themenplan wird im März am Anschlagbrett des Büros (Zi 334)<br />

ausgehängt. Interessierte sind gebeten, sich vor Beginn des Seminars beim<br />

Seminarleiter zu melden.<br />

Literatur zur Einf¸ührung: Franc¸ois BONDY, Constantin JELENSKI: Witold Gombrowicz.<br />

Dramatiker des Welttheaters. München 1978. HARRESS, Birgit: Die<br />

Dialektik <strong>der</strong> Form: das mimetische Prinzip Witold Gombrowiczs. Heidelberger<br />

Publikationen zur Slavistik. B, Literaturwissenschaftliche Reihe; Bd. 17.<br />

Frankfurt/M. 2000. KUNSTM_A_N_N_,_ _H_e_i_n_r_i_c_h_:_<br />

_M_o_d_e_r_n_e_ _p_o_l_n_i_s_c_h_e_ _D_r_a_m_a_t_i_k_._ _Köln_-<br />

_G_r_a_z_ _1_9_6_5_._ _P_O_P_I_E_L_,_ _J_a_c_e_k_ _(_r_e_d_._):<br />

_D_r_a_m_a_t_ _i_ _t_e_a_t_r_ _d_w_u_d_z_i_e_s_t_o_l_e_c_i_a_<br />

_m_i_e˛d_z_y_w_o_j_e_n_n_e_g_o_._ _W_r_o_c_Ωa_w_ _1_9_9_2_._<br />

_S_A_L_G_A_S_,_ _J_e_a_n_-_P_i_e_r_r_e:_ _W_i_t_o_l_d_<br />

_G_o_m_b_r_o_w_i_c_z_ _o_u_ _l’a_t_h_e´_i_s_m_e_ _g_e´_ne´r_a_l_i_s_e´_._<br />

_L_e_s_ _c_o_n_t_e_m_p_o_r_a_i_n_s_,_ _2_3_._ _P_a_r_i_s_ _2_0_0_0_._<br />

_E_w_a_ _P∫O_N_O_W_S_K_A_ _Z_I_A_R_E_K_ _(_e_d_._)_:<br />

_G_o_m_b_r_o_w_i_c_z’s_ _g_r_i_m_a_c_e_s__:_ m_o_d_e_r_n_i_s_m_,_<br />

_g_e_n_d_e_r_,_ _n_a_t_i_o_n_a_l_i_t_y_._ _A_l_b_a_n_y_ _1_9_9_8_._<br />

_W_i_t_o_l_d_ _G_O_M_B_R_O_W_I_C_Z:_ _D_z_i_e_Ωa_ _z_e_b_r_a_n_e_._<br />

_T_._ _1_ _f_f_._ _P_a_r_y_z˙ _1_9_6_9_ _f_f_._<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Matthias JACOB, M.A.<br />

Pro<strong>seminar</strong> I: Einführung in die Literaturwissenschaft für Russisten <strong>und</strong><br />

Slavisten. Theoretischer Gr<strong>und</strong>kurs: 2 st., Do 16-18, ÜR 426<br />

Lernziel: Das Pro<strong>seminar</strong> wendet sich an Studienanfänger <strong>und</strong> dient <strong>der</strong> Einübung<br />

methodischer <strong>und</strong> theoretischer literaturwissenschaftlicher Gr<strong>und</strong>kenntnisse,<br />

wie sie zur selbständigen Arbeit im thematischen Pro<strong>seminar</strong> (PS II) <strong>und</strong><br />

im Haupt<strong>seminar</strong> erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

Teilnahmevoraussetzung: Russischkenntnisse (Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Polnischen<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Serbokroatischen sind vorteilhaft, jedoch nicht Bedingung.)<br />

23


Teilnahmebedingungen: Aktive Mitarbeit, Anfertigung von Sitzungsprotokollen,<br />

Lösung von Hausaufgaben.<br />

Das Pro<strong>seminar</strong> wird mit einer Klausur abgeschlossen.<br />

Ein Themenplan wird an <strong>der</strong> Anschlagtafel meines Dienstzimmers ausgehängt.<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

Dr. Heide WILLICH-LEDERBOGEN<br />

Pro<strong>seminar</strong> II: Einführung in die Interpretation des Dramas. Gogol’:<br />

„Revizor“ (1836); A.N. Ostrovskij: „Groza“ (1859): 2 st., Mo 16-18, ÜR<br />

011<br />

Anknüpfend an eine kurze theoretische Behandlung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>gattung des Dramatischen<br />

im einführenden literaturwissenschaftlichen Pro<strong>seminar</strong> wird dieses<br />

weiterführende Pro<strong>seminar</strong> ausführlich die Definition <strong>der</strong> Gattungen Tragödie<br />

<strong>und</strong> Komödie diskutieren. Anschließend soll an zwei ausgewählten Beispielen<br />

aus <strong>der</strong> russischen Literatur (<strong>der</strong> Komödie „Revizor“ von N. Gogol’ <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Tragödie „Groza“ von A. Ostrovskij) in die Praxis <strong>der</strong> Interpretation des Dramas<br />

eingeführt werden (formale <strong>und</strong> inhaltliche Analyse <strong>und</strong> Interpretation).<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Entwicklung des russischen Dramas soll <strong>der</strong> Versuch<br />

einer literarhistorischen Einordnung <strong>der</strong> beiden behandelten Werke unternommen<br />

werden.<br />

Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Besuch von Pro<strong>seminar</strong> I (Einführung<br />

in die Literaturwissenschaft...)<br />

Teilnahmebedingungen: Aktive Mitarbeit, Übernahme eines Referats. (Zum<br />

Erwerb eines Pro<strong>seminar</strong>scheins muß das Referat nach erfolgtem mündlichen<br />

Vortrag schriftlich ausgearbeitet werden.)<br />

24


Als Textgr<strong>und</strong>lage werden die russischen Originaltexte von N. Gogol’: „Revizor“<br />

<strong>und</strong> A. Ostrovskij: „Groza“ verwendet; sie sind in unterschiedlichen mehrbändigen<br />

Gogol’- <strong>und</strong> Ostrovskij-Werkausgaben in <strong>der</strong> Fakultätsbibliothek vorhanden.<br />

Übersetzungen <strong>der</strong> zu behandelnden Werke dürfen als Hilfsmittel herangezogen<br />

werden, ersetzen aber nicht die gründliche Lektüre <strong>der</strong> Originaltexte!<br />

Einführende Literatur: R. LAUER: Geschichte <strong>der</strong> russischen Literatur. Von<br />

1700 bis zur Gegenwart. München 2000, S. 227-243; S. 302-306; A. STENDER-<br />

PETERSEN: Geschichte <strong>der</strong> russischen Literatur. 31978, 2. Teil, S. 164-184; S.<br />

302-316; M. SLONIM: Russian Theater from the Empire to the Soviets. New<br />

York 1961; A. ANIKST: Teorija dramy v Rossii ot Pusˇkina do Cµechova. Moskva<br />

1972; B. ZELINSKY (Hrsg.): Das russische Drama. Düsseldorf 1986 (darin<br />

gute Einleitung zum russischen Drama allgemein S. 9-32 <strong>und</strong> Beitrag über N.<br />

Gogol’: Der Revisor S. 69-87); H.-J. GERIGK: Zwei Notizen zum „Revisor“.<br />

In: Russian Literature 4, 1976, Nr. 2, S. 167-174; Ju. MANN: Nikolaj Gogol’.<br />

Zµizn’ i tvorcˇestvo. Moskva 1988 (zu „Revizor“: S. 140-179); I.L. VISŇEVSKA-<br />

JA: Cµto esˇcˇe skryto v „Revizore“. In: Gogol’ i ego komedii. Moskva 1976, S.<br />

123-163; Ju.V. LEBEDEV: O narodnosti Grozy, ,russkoj tragedii‘ A.N. Ostrovskogo.<br />

In: Russkaja literatura 1981, 1, S. 14-31; M. LOBANOV: Ostrovskij.<br />

Moskva 21989 (darin Kap. „Groza“, S. 124-149); R.A. PEACE: A.N. Ostrovsky’s<br />

The Thun<strong>der</strong>storm: The Dramatization of Conceptual Ambivalence. In:<br />

The Mo<strong>der</strong>n Language Review 84, 1989, 1, S. 99-110.<br />

Ein Themenplan mit Referatliste liegt ab Mitte März im Sekretariat aus (Zi<br />

528).<br />

Rechtzeitige Anmeldung ist erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Annette WERBERGER, M.A.<br />

Pro<strong>seminar</strong> II: Russisch-jüdische Literatur des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts: Babel’,<br />

Grossmann...: 2 st., Do 14-16, ÜR 426<br />

Die Literatur des osteuropäischen Judentums erschien in Rußland in mehreren<br />

Sprachen. Seit Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts kann man von einer russisch-jüdischen<br />

Literatur sprechen, auch wenn <strong>der</strong> Begriff zurecht nicht unumstritten ist.<br />

25


Joseph Brodsky schreibt so zum Beispiel in einem Brief anläßlich <strong>der</strong> Ausstellung<br />

„Russian Jewish Artists“ (New York, 1996): „There is something very<br />

wrong about addressing – not to mention stressing – an artist’s ethnic identity.“<br />

Dieser Kritik eingedenk sollen in diesem Pro<strong>seminar</strong> russischsprachige Texte<br />

jüdischer Autoren im Mittelpunkt stehen. Hierzu werden wir zunächst einige<br />

Texte lesen, in denen Schriftsteller ihre Situation innerhalb <strong>der</strong> russischen Literatur<br />

selbst reflektieren (I. Babel’ (1894-1940), L. Lunc (1901-1924)) <strong>und</strong><br />

wenden uns danach. Erzählungen <strong>und</strong> Gedichten zu, die sich spezifisch jüdischen<br />

Problemen <strong>und</strong> Sichtweisen im Kontext <strong>der</strong> russischen Kultur <strong>und</strong> Literatur<br />

widmen. Die Wirkung jüdischer Erzähl- <strong>und</strong> Schrifttraditionen, die Frage<br />

<strong>der</strong> Identität o<strong>der</strong> Alterität, beson<strong>der</strong>e sprachliche Markierungen, bestimmte<br />

Motive u.a. sollen an ausgewählten Texten untersucht werden. Neben den oben<br />

erwähnten Autoren können in Absprache mit den Teilnehmern ganz unterschiedliche,<br />

berühmte o<strong>der</strong> auch fast vergessene Schriftsteller gelesen werden:<br />

z.B. O. Rabinovicˇ (1817-1869), S. Frug (1860-1916), A. Sobol’ (1888-1926),<br />

O. Mandel’sˇtam (1891-1938) V. Grossman (1905-64), I. Metter (1909-1996),<br />

A. Rybakov (1911-1998), D. Rubina (1953) u.a.<br />

Für sehr verstreute o<strong>der</strong> schwer auffindbare Texte wird ein Rea<strong>der</strong> erstellt. Für<br />

weitere Informationen <strong>und</strong> Literaturhinweise bitte die Anschläge an Zimmer<br />

534 beachten.<br />

Zur Einführung:<br />

V. LVOV-ROGACHEVSKY: A History of Russian Jewish Literature. Ed. and<br />

transl. by A. LEVIN. Ann Arbor 1979. Heiko HAUMANN: Geschichte <strong>der</strong> Ostjuden.<br />

München 1990. Menora. Evrejskie motivy v russkoj poe˙zii. Moskva 1993.<br />

A. STONE-NAKHIMOVSKY: Russian-Jewish Literature and Identity. Baltimore<br />

and London 1992. E. SICHER: Jews in Russian Literature after the October Revolution.<br />

Cambridge 1995. P. KOSTA, H. MEYER <strong>und</strong> N. DRUBEK-MEYER:<br />

Juden <strong>und</strong> Judentum in Literatur <strong>und</strong> Film des slavischen Sprachraums. Wiesbaden<br />

1999. Rodnoj golos. Stranicy russko-evrejskoj litertury konca XIX – nacˇala<br />

XX v. Sostavitel’ Sµ. MARKISˇ. Kiev 2001.<br />

Beginn: Donnerstag, 18. April 2002<br />

Meta CEHAK, M.A., Matthias JACOB, M.A., Annette WERBERGER, M.A.<br />

†bung: Literatur <strong>und</strong> Film slavischer LŠn<strong>der</strong>: 2 st., Mi 16-18, †R 011<br />

26


Audiovisuelle Medien wie Kino <strong>und</strong> Fernsehen haben <strong>der</strong> Literatur seit langem<br />

ihre gesellschaftliche Bedeutung streitig gemacht. In ihren Ausdrucksmöglichkeiten<br />

weisen Literatur <strong>und</strong> Film jedoch große Affinitäten auf, weshalb medienwissenschaftliche<br />

Aspekte von <strong>der</strong> Literaturwissenschaft vermehrt aufgegriffen<br />

werden. In dieser Übung wird anhand von Kino- <strong>und</strong> Spielfilmen unterschiedlicher<br />

slavischer Län<strong>der</strong> nach Äquivalenzen, Konvergenzen, aber auch<br />

Differenzen von Literatur <strong>und</strong> Film gefragt: Was ist die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong><br />

„Sprache des Films“? Gibt es eine spezifische Poetik des Films im Unterschied<br />

zu <strong>der</strong> von literarischen Texten? Hierbei werden uns auch die Texte slavischer<br />

Literatur- <strong>und</strong> Filmtheoretiker (Eisenstein, E∆jchenbaum, Tynjanov...) beschäftigen.<br />

Des weiteren soll das Zusammenspiel visueller, auditiver <strong>und</strong> narrativer<br />

Elemente im Film (Bild, Wort, Geräusch <strong>und</strong> Musik) untersucht werden <strong>und</strong><br />

die Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen filmischer Umsetzung von Literatur diskutiert<br />

werden. Schließlich gilt es zu überprüfen, inwiefern literaturwissenschaftliche<br />

Methoden für die Filmanalyse relevant sind.<br />

Literaturhinweise zur eigenen Vorbereitung:<br />

Franz-Joseph ALBERSMEIER (Hrsg.): Texte zur Theorie des Films. Stuttgart<br />

1998; W. BEILENHOFF (Hrsg.): Poetik des Films. Deutsche Erstausgabe <strong>der</strong><br />

filmtheoretischen Texte <strong>der</strong> russischen Formalisten. MŸnchen 1974; Boris<br />

EICHENBAUM: Literatur <strong>und</strong> Film. In: Eichenbaum: AufsŠtze zur Theorie <strong>und</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Literatur. Frankfurt a. M. 1965, S. 71.; Sergej EISENSTEIN:<br />

Schriften. Hg. von H.-J. Schlegel. MŸnchen 1973-83. 4 Bde.; Christine ENGEL<br />

(Hg.): Geschichte des sowjetischen <strong>und</strong> russischen Films. Stuttgart, Weimar<br />

1999; Knut HICKETHIER: Film- <strong>und</strong> Fernsehanalyse. 2. Ÿberarbeitete Auflage.<br />

Stuttgart; Weimar 1996; Matthias HURST: ErzŠhlsituationen in Literatur <strong>und</strong><br />

Film: ein Modell zur vergleichenden Analyse von literarischen Texten <strong>und</strong><br />

filmischen Adaptionen. TŸbingen 1996; P.P. PASOLINI: Ketzererfahrungen.<br />

Schriften zu Sprache, Literatur <strong>und</strong> Film. Dt. †bers. MŸnchen <strong>und</strong> Wien<br />

1979. Monika REIF: Film <strong>und</strong> Text: zum Problem von Wahrnehmung <strong>und</strong><br />

Vorstellung in Film <strong>und</strong> Literatur. TŸbingen 1984.<br />

Ein Themenplan wird rechtzeitig am Schwarzen Brett des Zimmers 534 ausgehŠngt.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

27


Bernhard BREHMER<br />

Pro<strong>seminar</strong> I: Einführung in die Sprachwissenschaft für Russisten <strong>und</strong><br />

Slavisten. Theoretischer Gr<strong>und</strong>kurs: 2 st., Mo 16-18, ÜR 426<br />

In diesem Pro<strong>seminar</strong> sollen die Teilnehmer mit den gr<strong>und</strong>legenden Fragestellungen<br />

<strong>der</strong> Sprachwissenschaft vertraut gemacht <strong>und</strong> so die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

den Besuch thematischer linguistischer Seminare <strong>und</strong> Vorlesungen geschaffen<br />

werden. Diese Veranstaltung ist deshalb für Studierende mit Hauptfach Slavistik<br />

obligatorischer Bestandteil des Gr<strong>und</strong>studiums, für Nebenfächler empfiehlt<br />

sich <strong>der</strong> Besuch vor <strong>der</strong> Teilnahme am gefor<strong>der</strong>ten sprachwissenschaftlichen<br />

Haupt<strong>seminar</strong>.<br />

Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte <strong>der</strong> Sprachwissenschaft werden<br />

im ersten Teil des Pro<strong>seminar</strong>s die Zeichentheorie <strong>und</strong> die Methoden des<br />

linguistischen Strukturalismus im Mittelpunkt stehen, die dann in einem<br />

weiteren Schritt auf die Teilgebiete <strong>der</strong> Sprachwissenschaft (Phonologie, Morphologie,<br />

Syntax <strong>und</strong> Semantik) angewandt werden sollen. Beispiele aus den<br />

mo<strong>der</strong>nen slavischen Sprachen werden zur Illustration <strong>der</strong> dabei erzielten Ergebnisse<br />

dienen. Im zweiten Teil <strong>der</strong> Veranstaltung werden wir uns einen Überblick<br />

über ausgewählte neuere Bereiche <strong>der</strong> Sprachwissenschaft (Pragmatik,<br />

Textlinguistik, Soziolinguistik u.ä.) verschaffen.<br />

Daneben wird auch eine Einführung in die Benutzung <strong>der</strong> wichtigsten Hilfsmittel<br />

(terminologische Wˆrterbücher, Spezialbibliografien etc.) erfolgen. In <strong>der</strong><br />

Abschlussklausur sollten die Teilnehmer dann in <strong>der</strong> Lage sein, die im Seminar<br />

besprochenen Methoden <strong>und</strong> Ansätze selbständig auf Beispiele aus den slavischen<br />

Sprachen anzuwenden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen: Gr<strong>und</strong>kenntnisse einer slavischen Sprache<br />

Scheinvergabe: regelmäßige Teilnahme, St<strong>und</strong>enprotokoll, Klausur am Semesterende<br />

Einführende Literatur: LEHFELDT, W. ( 21996): Einführung in die Sprachwissenschaft<br />

für Slavisten. München; LEHMANN, V. (1981): Sprachwissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe für Russisten, München; LINKE, A., NUSSBAUMER, M.,<br />

PORTMANN, P. ( 21994): Studienbuch Linguistik, Tübingen.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

28


Seminarübung: Philologische Einführung in das Ukrainische: 2 st., Mi<br />

14-16, ÜR 011<br />

Gegenstand dieses Seminars wird es sein, einen Überblick über die wichtigsten<br />

phonetischen, morphologischen, syntaktischen <strong>und</strong> lexikalischen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

des Ukrainischen im Vergleich mit dem Russischen zu geben. Es handelt<br />

sich bei dieser Veranstaltung demnach nicht um einen Sprachkurs im engeren<br />

Sinne, son<strong>der</strong>n sie soll dazu dienen, die in <strong>der</strong> Magisterprüfungsordnung für<br />

Studierende des Studiengangs Ostslavische Philologie (Hauptfach) gefor<strong>der</strong>ten<br />

Ukrainischkenntnisse zu vermitteln. Die Teilnehmer sollten am Ende des Kurses<br />

in <strong>der</strong> Lage sein, mo<strong>der</strong>ne ukrainische Texte eigenständig lesen <strong>und</strong> mit den<br />

entsprechenden Hilfsmitteln ins Deutsche übersetzen zu können.<br />

Während <strong>der</strong> Behandlung ihrer lautlichen, grammatischen <strong>und</strong> lexikalischen<br />

Struktur werden wir immer wie<strong>der</strong> einen Blick auf die historische Entwicklung<br />

<strong>der</strong> ukrainischen Standardsprache werfen <strong>und</strong> uns insbeson<strong>der</strong>e auch mit dem<br />

Einfluss <strong>der</strong> Kontakte des Ukrainischen mit an<strong>der</strong>en Sprachen beschäftigen.<br />

Eigene Sitzungen werden den Dialekten des Ukrainischen sowie <strong>der</strong> aktuellen<br />

soziolinguistischen Situation in <strong>der</strong> Ukraine gewidmet sein.<br />

Der sprachpraktische Teil <strong>der</strong> Veranstaltung wird im Wesentlichen in <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Lektüre <strong>und</strong> Übersetzung ukrainischer wissenschaftlicher, publizistischer<br />

<strong>und</strong> literarischer Texte bestehen.<br />

Scheinvergabe: Klausur am Semesterende<br />

Einführende Literatur: AMIR-BABENKO, S. (1999): Lehrbuch <strong>der</strong> ukrainischen<br />

Sprache. Hamburg; DANYLENKO, A./VAKULENKO, S.(1995): Ukrainian. München;<br />

RUDNYCÍKYJ, J.B. ( 51992): Lehrbuch <strong>der</strong> ukrainischen Sprache. Wiesbaden;<br />

SCHWEIER, U. ( 21998): Ukrainisch. In: REHDER, P. (Hrsg.): Einführung<br />

in die slavischen Sprachen. Darmstadt, 94-109; SHEVELOV, G.Y. (1966): Die<br />

ukrainische Schriftsprache 1798 bis 1965. Ihre Entwicklung unter dem Einfluss<br />

<strong>der</strong> Dialekte. Wiesbaden; SHEVELOV, G.Y. (1993): Ukrainian. In: COMRIE,<br />

B./CORBETT, G.G. (eds.): The Slavonic languages. London/New York, 947-<br />

998.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

29


Roland MEYER, M.A.<br />

PS II: Einführung in die Syntax für Ost- <strong>und</strong> Westslavisten: 2 st., n.V.<br />

Syntax untersucht die Möglichkeiten <strong>der</strong> Kombination von Wörtern zu größeren<br />

grammatischen Einheiten bis hin zum Satz. Dabei geht es vor allem um<br />

Fragen <strong>der</strong> inneren Strukturierung solcher Einheiten <strong>und</strong> ihrer relativen Abfolge.<br />

In bei<strong>der</strong>lei Hinsicht gibt es interessante Unterschiede zwischen slavischen<br />

Sprachen <strong>und</strong> dem Deutschen, vor allem aber auch innerhalb <strong>der</strong> Slavia. Wir<br />

werden uns in dieser Veranstaltung mit einigen wichtigen syntaktischen Problemen<br />

des Russischen, Polnischen <strong>und</strong> Tschechischen (evtl. auch des Obersorbischen)<br />

befassen, wie z.B. Kasuszuweisung, Kongruenzregeln, Passiv, Infinitivkonstruktionen,<br />

Satzstruktur, Wortstellung, Syntax <strong>der</strong> Umgangssprache. Nach<br />

einer Einführung in syntaktische Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> in die Terminologie <strong>der</strong><br />

Referenzgrammatiken soll das Kennenlernen <strong>und</strong> Analysieren ausgewählter<br />

Phänomene im Mittelpunkt stehen. Zielgruppe <strong>der</strong> Veranstaltung sind vor allem<br />

(aber nicht nur) Studierende <strong>der</strong> West- o<strong>der</strong> Ostslavistik, aktive Kenntnisse in<br />

mindestens einer <strong>der</strong> genannten Sprachen werden vorausgesetzt. Die Veranstaltung<br />

ist zunächst als Kompakt<strong>seminar</strong> von 8. bis 12. April 2002 geplant, kann<br />

aber auf Mehrheitswunsch auch wöchentlich im Sommersemester abgehalten<br />

werden. Eine organisatorische Vorbesprechung findet am Mittwoch, den 13.<br />

Februar 2002 um 13.00 Uhr vor Raum 538 statt; bei evtl. Rückfragen wenden<br />

Sie sich bitte per E-mail an die Adresse roland.meyer@uni-tuebingen.de.<br />

Dr. Ekaterina KOUDRJAVTSEVA<br />

Russisch I: 8 st., Mo, Di, Mi, Do 9-11, ÜR 028<br />

Dieser Sprachkurs ist für Anfänger gedacht. Hauptthemen sind: Rechtschreibung,<br />

Phonetik <strong>und</strong> ein allgemeiner Überblick über die Morphologie. Natürlich<br />

kann man nicht erwarten, daß die Studierenden nach dem ersten Semester die<br />

Sprache von Pasternak <strong>und</strong> Dostoevskij beherrschen, aber – nichts ist unmöglich.<br />

Die Deutschen sagen „Übung macht den Meister“, in Rußland klingt das<br />

so: „Navyk mastera stavit.“<br />

30


Lehrbuch: H. SPRAUL/V.D. GORJANSKIJ: Integriertes Lehrbuch <strong>der</strong> russischen<br />

Sprache. Hamburg 1997.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Russisch IV: 4 st., Mo, Do 11-13, ÜR 426<br />

Qtot semestrovyj kurs – çetvertyj i poslednij v rädu <strong>seminar</strong>ov, znakomäwix<br />

s osnovami fonetiki, orfografii, morfologii i sintaksisa<br />

sovremennogo russkogo literaturnogo äzyka. Krome izuçeniä priçastij<br />

i deepriçastij, u vas budet vozmoΩnost´ povtorit´ material I-III<br />

semestrov i – v nebol´‚om obßeme – izuçit´ osnovy sintaksisa (prostoe<br />

i sloΩnoe predloΩenie, ix tipy; odnosostavnye predloΩeniä i<br />

t.d.). Krome togo, raz v nedelü provoditsä zanätie po çteniü publistiçeskix<br />

i xudoΩestvennyx tekstov na russkom äzyke. Predusmotreny<br />

takΩe upraΩneniä, pozvoläüwie ras‚irit´ slovarnyj zapas.<br />

Zanätiä rassçitany na 6 çasov v nedelü. Uçebniki budut pedloΩeny<br />

na pervyx zanätiäx.<br />

Dlä poluçeniä zaçeta neobxodimo regulärnoe posewenie zanätij v<br />

teçenie semestra i vypolnenie tekuwix samostoätel´nyx i itogovoj<br />

kontrol´noj rabot.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Russische Filmkunst <strong>der</strong> Gegenwart. Film als Text: 2 st., Di 11-13, ÜR 426<br />

V ramkax kursa predpolagaetsä rassmotret´ istoriü kino Rossii, kak<br />

istoriü vsego gosudarstva v celom; a kaΩdyj iz fil´mov – kak vexu v<br />

stanovlenii samosoznaniä ne tol´ko reΩissera i scenarista, no i zritelä.<br />

My postaraemsä otvetit´ na voprosy o sootno‚eniä teatra, literatuy<br />

i kino; proçitaem publikacii na dannuü temu 1920-x – 2000<br />

godov v russkoj sovetskoj i qmigrantskoj presse. Nam predstoit zatronut´<br />

vopros ob qlitarnosti i massovosti kinoiskusstva, o roli liçnosti<br />

v istorii sinematografa.<br />

31


Osnovnye temy kursa: kino o revolücii i graΩdanskoj vojne; istina<br />

i loΩ´ o carskoj sem´e; Lenine i Staline v sovetskom kinematografe;<br />

qkranizaciä kak Ωanr; komediä i byt Rossii konca 20-go veka; serialy<br />

na rossijskom teleekrane; molodeΩ´ glazami pokolenij 40-x i<br />

70-x; fil´m o vojne vçera i segodnä (1940-e i 2000 gg.) i dr.<br />

Kurs budet postroen na dokladax studentov po zaranee dannoj tematike<br />

(literatura budet predloΩena prepodavatelem); na obsuΩdenii prosmotrennyx<br />

kino- i telefil´mov na russkom äzyke.<br />

Kurs rassçitan na studentov, xoro‚o vladeüwix russkim äzykom.<br />

Dlä poluçeniä ocenki po dannomu kursu neobxodimo budet ili napisat´<br />

soçinenie na temu odnogo iz <strong>seminar</strong>ov, ili pis´menno peredat´<br />

kratkoe so<strong>der</strong>Ωanie odnogo iz posmotrennyx fil´mov s ukazaniem<br />

dejstvuüwix lic i osnovnoj tematiki.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> russischen Grammatik (für Muttersprachler): 2 st., Mi<br />

11-13, ÜR 426<br />

Kurs rassçitan na nositelej russkogo äzyka kak rodnogo, no v nem mogut<br />

prinät´ uçastie i nemeckie studenty, svobodno vladeüwie russkim<br />

i nuΩdaüwiesä v uglublenii svoix znanij i äzykovoj praktike.<br />

Nami budut rassmotreny voprosy russkoj grammatiki, orfografii<br />

i punktuacii, stilistiki i frazeologii; proçitany teksty na<br />

äzyke (xudoΩestvennaä literatura i publicistika).<br />

Dlä poluçeniä zaçeta neobxodimo posewenie zanätij i vypolnenie<br />

vnutrisemestrovyx i itogovoj kontrol´nyx rabot.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Oskar OBRACAJ, M.A.<br />

Russisch II: 6 st., Mo, Di, Do 9-11, ÜR 034<br />

32


In diesem Kurs sollen den Teilnehmern in intensiver Arbeit die Gr<strong>und</strong>lagen des<br />

Russischen vermittelt werden, die sie für die Fortsetzung des wissenschaftlichen<br />

Studiums benötigen.<br />

Dem Unterricht wird das Lehrbuch von H. SPRAUL/V.D. GORJANSKIJ: Integriertes<br />

Lehrbuch <strong>der</strong> russischen Sprache. Hamburg [1997] zugr<strong>und</strong>egelegt.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Russisch III: 6 st., Mo, Di, Do 11-13, ÜR 034<br />

Den Schwerpunkt des Kurses bildet das Verb. Dabei werden wir zunächst einmal<br />

versuchen, den Zugang zum praktischen Gebrauch des Verbs durch die Beschäftigung<br />

mit leichteren russischen Originaltexten zu gewinnen. Parallel dazu<br />

wird es auch darum gehen müssen, den Formen- <strong>und</strong> Kategorienbestand des<br />

Verbs zumindest – soweit bereits bekannt – zu wie<strong>der</strong>holen, zumeist jedoch –<br />

etwa beim Aspektgebrauch o<strong>der</strong> bei Aktionsarten <strong>und</strong> Verben <strong>der</strong> Fortbewegung<br />

– auf eine sichere theoretische Gr<strong>und</strong>lage zu stellen.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Deutsch-russische Übersetzungsklausuren für Examenskandidaten: 2 st.,<br />

Mi 9-11, ÜR 034<br />

Dieser Kurs versteht sich nicht so sehr als ein Crash-Kurs für Kandidaten, die<br />

bereits im Herbst ihr Examen ablegen wollen/müssen. Längerfristig angelegt,<br />

verfolgt er vielmehr das Ziel, in die Prüfungsvorbereitung als solche einzuführen:<br />

Durch die Anfertigung schriftlicher Übersetzungen unterschiedlicher Texte<br />

sollen die früher erworbenen Fertigkeiten aktiviert <strong>und</strong> einschlägige Übersetzungstechniken<br />

eingeübt werden. Die so geschaffene möglichst große Basis für<br />

den einschlägigen Teil <strong>der</strong> Klausur kann die wünschenswerte Sicherheit bei <strong>der</strong><br />

Beschäftigung mit Texten vermitteln, wie sie üblicherweise in <strong>der</strong> Prüfung zur<br />

Übersetzung vorgelegt werden.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Dr. WiesΩaw RZONĆA<br />

33


Pro<strong>seminar</strong> II: Die Liebesdichtung <strong>der</strong> polnischen Aufklärung: 2 st., Di<br />

13-15, ÜR 526<br />

Dieses Seminar schließt an die Vorlesung, die im Wintersemester 2001/02<br />

gehalten wurde, an. Ziel ist die Analyse <strong>und</strong> Interpretation repräsentativer Liebesgedichte<br />

<strong>der</strong> polnischen Aufklärung. An ihnen läßt sich <strong>der</strong> Stilwandel von<br />

Klassizismus über Rokoko <strong>und</strong> Sentimentalismus zur frühen Romantik gut<br />

verfolgen. Nach Pastoralen (Schäferdichtung) von F. Karpin´ski <strong>und</strong> F. Kniaz˙nin,<br />

beides Dichter aus den damaligen polnischen Ostgebieten (Ukraine), wird<br />

die Lyrik des zentralen Vertreters des polnischen Rokoko, J. Szyman´ski, interpretiert.<br />

Erotischer Literatur (S. Trembecki in <strong>der</strong> lyrik, J. Potocki in seiner<br />

berühmten „Handschrift von Saragossa“ [Original französisch]) steht eine religiöse<br />

Verklärung <strong>der</strong> Liebe gegenüber J. Woronicz, K. Beniawska), die auf romantische<br />

Liebesdichtung verweist.<br />

Schließlich soll abschließend auch dem Thema <strong>der</strong> Liebe in <strong>der</strong> zeitgenössischen<br />

Sittenkomödie (Czartoryski, Bohomolec, Zablocki) <strong>und</strong> im ersten polnischen<br />

sentimentalen Roman <strong>der</strong> Maria von Württemberg (Maria Wirtembergska:<br />

Malwina, czyli domys´lnosć´ serca – Malwina o<strong>der</strong> die Ahnung des Herzens)<br />

Aufmerksamkeit gewidmet werden, womit auch ein Aspekt schwäbisch-polnischer<br />

Kultukontakte angesprochen werden kann.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

Sprachkurse<br />

Der Gr<strong>und</strong>kurs <strong>der</strong> polnischen Sprache dauert vier Semester. Jeweils im Wintersemester<br />

werden die Kurse Polnisch I <strong>und</strong> Polnisch III <strong>und</strong> im Sommersemester<br />

die Kurse Polnisch II <strong>und</strong> Polnisch IV angeboten.<br />

Polnisch II: 4 st., Mo, Do 11-13, ÜR 526<br />

Unterrichtsmaterial: „Mo´wimy po polsku I. Lehrbuch <strong>der</strong> polnischen Sprache“<br />

von J. KOTYCZKA, M. NAGAJOWA, K. MARTEN, Volk <strong>und</strong> Wissen Verlag, Berlin<br />

1998 (es ist in <strong>der</strong> Osian<strong>der</strong>schen Buchhandlung zu erhalten bzw. zu bestellen);<br />

als Hilfslehrbuch verwenden wir auch: „Uczymy sie˛ polskiego I!“ von B.<br />

BARTNICKA, M. JURKOWSKI u.a., Warszawa 1984.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

34


Polnisch IV: 4 st., Mo, Do 13-15, ÜR 526<br />

Unterrichtsmaterial: „Mo´wimy po polsku II. Lehrbuch <strong>der</strong> polnischen Sprache“<br />

von J. KOTYCZKA, M. NAGAJOWA, K. MARTEN, Volk <strong>und</strong> Wissen Verlag, Berlin<br />

1990; als Hilfslehrbuch verwenden wir auch: „Gdybym znaΩ dobrze je˛zyk<br />

polski“ von M. GO∫KOWSKI, M. KIERMUT u.a., Wydawnictwo Uniwersytetu<br />

Warszawskiego, Warszawa 1991; „Gramatyka je˛zyka polskiego dla cudzoziemco´w“<br />

von B. BARTNICKA, H. SATKIEWICZ, Wiedza Powszechna, Warszawa<br />

1990. Es werden Ihnen auch die Übungen mit dem VIDEO-KURS „Uczymi sie˛<br />

polskiego!“ angeboten.<br />

Beginn: Montag, 15. April 2002<br />

Deutsch-polnische Übersetzungsübungen für Fortgeschrittene: 2 st., Mi 11-<br />

13, ÜR 526<br />

Unser Übungsmaterial werden kurze Texte aus verschiedenen Kulturbereichen<br />

bilden – von Presseanzeigen bis zu bekannten literarischen Texten, nicht nur<br />

des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Die Übersetzungsübungen werden vor allem in<br />

schriftlicher Form angefertigt. Die übersetzten Fragmente werden wir dann<br />

kommentieren: berücksichtigen werden wir Probleme <strong>der</strong> Syntax, Stilistik <strong>und</strong><br />

Phraseologie. Im Kurs werden Übersetzungsübungen deutsch – polnisch vorgeschlagen.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Polnische Konversation: 2 st., Mi 13-15, ÜR 526<br />

In diesem Kurs werden wir die Vervollkommnung <strong>der</strong> praktischen Verständigungsfertigkeit<br />

zum Ziel haben. Schwerpunkte: Lexik <strong>und</strong> Phraseologie <strong>der</strong><br />

polnischen Sprache <strong>der</strong> 90er Jahre. Das Sprachübungsniveau wird <strong>der</strong> Sprachleistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Kursteilnehmer angemessen.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

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Denisa LENERTOVÁ<br />

Tschechisch II: 2 st., Fr 9-11, ÜR 034<br />

Dieser Kurs setzt die in Tschechisch I erarbeiteten grammatischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

fort. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> sollen Übungen zu schwierigen Deklinationsmustern<br />

sowie zur Verbmorphologie (Präteritum, Konditional, Imperativ, Reflexiva,<br />

Bewegungsverben) stehen. Zusätzlich soll die Lektüre kürzerer Texte sowie die<br />

Erarbeitung von Wortfel<strong>der</strong>n eine Anwendung <strong>der</strong> grammatischen Kenntnisse<br />

in <strong>der</strong> Konversation ermöglichen.<br />

Beginn: Freitag, 19. April 2002<br />

Tschechisch IV: 2 st., Fr 11-13, ÜR 034<br />

Dieser Fortgeschrittenen-Kurs beschäftigt sich neben <strong>der</strong> systematischen Wie<strong>der</strong>holung<br />

einzelner wichtiger Punkte zur Grammatik in erster Linie mit Wortfel<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> Konversationsthemen. Darüber hinaus soll das Verständnis von geschriebenen<br />

<strong>und</strong> gesprochenen Texten weiter vertieft werden.<br />

Beginn: Freitag, 19. April 2002<br />

Lektüre/Konversation: 2 st., Fr 14-16, ÜR 011<br />

In diesem Kurs für fortgeschrittene Studierende werden kurze Texte verschiedener<br />

Genres gelesen (Texte nach Absprache) <strong>und</strong> Konversationsthemen unter<br />

Aufarbeitung einiger grammatischer Problemfälle behandelt. Dabei soll das<br />

aktive <strong>und</strong> passive Vokabular ausgebaut <strong>und</strong> die Ausdrucksfähigkeit <strong>der</strong> TeilnehmerInnen<br />

verbessert werden. Wir arbeiten mit stilistisch anspruchsvolleren<br />

Lesetexten, üben aber auch das Hörverständnis <strong>der</strong> Umgangssprache (obecna´<br />

cˇesˇtina). _D_e_r_ _E_r_w_e_r_b_ _e_i_n_e_s_ _S_c_h_e_i_n_e_s_ _i_s_t_<br />

_f_a_k_u_l_t_a_t_i_v_._<br />

Beginn: Freitag, 19. April 2002<br />

Biljana GOLUBOVIC´<br />

Kroatisch/Serbisch I: 2 st., Mi 11-13, ÜR 028<br />

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Für diesen Kurs werden keine Vorkenntnisse erwartet. Der Anfängerkurs wird<br />

Sie mit den gr<strong>und</strong>legenden Konjugationen, Deklinationen <strong>und</strong> üblichen<br />

Redewendungen vertraut machen, um einfache Konversation führen zu können.<br />

Am Ende des Semesters kann ein Schein durch Klausur erworben weden.<br />

Literatur: Bozˇo CπoRIC´: Serbisch für Auslän<strong>der</strong>. Beograd 1998; Stjepan DRILO:<br />

Kroatisch I, Lehrbuch für Anfänger. Heidelberg 1994; MRAZOVIC´/VUKADI-<br />

NOVIC´: Gramatika srpskog jezika za strance. beograd 1990; BARIC´: Prirucˇna<br />

gramatika hrvatskog knjizˇevnog jezika. Zagreb 1979.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Serbisch/Kroatisch III: 2 st., Mi 9-11, ÜR 028<br />

Im Kurs III, <strong>der</strong> die im Kurs II erarbeiteten grammatischen Gr<strong>und</strong>lagen fortsetzt,<br />

werden die Deklination (Substantive, Adjektive, Pronomina, Zahlen) <strong>und</strong><br />

Komparation (Adjektive, Adverbien) vollständig ausgearbeitet. Zudem wird<br />

auf imperfektive <strong>und</strong> perfektive Formen <strong>der</strong> Verben beson<strong>der</strong>es Gewicht sowie<br />

auf die entsprechende Tempus- <strong>und</strong> Partizipbildung gelegt. Außerdem soll im<br />

Kurs <strong>der</strong> Wortschatz erweitert werden.<br />

Ein Schein kann am Ende des Semesters durch Teilnahme an einer Klausur<br />

erworben werden.<br />

Literatur: Bozˇo CπORIC´: Serbisch für Auslän<strong>der</strong>. Beograd 1998, Stjepan DRILO:<br />

Kroatisch II. Heidelberg 1996; MRAZOVIC´/VUKADINOVIC´: Gramatika srpskog<br />

jezika za strance, Beograd. 1990; BARIC´: Prirucˇna gramatika hrvatskoga<br />

knjizˇevnog jezika. Zagreb 1979.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Oberkurs: Stilistik: 2 st., Mo 14-16, ÜR 136<br />

Wir werden in diesem Kurs folgende Themen bearbeiten:<br />

− Serbische <strong>und</strong> kroatische Stilistik;<br />

− Der Einfluß <strong>der</strong> Russistik in <strong>der</strong> serbokroatischen Stilistik;<br />

− Stilanalyse (allgemeine Prinzipien);<br />

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− Makrostilistik: Funktionalstile (Stil <strong>der</strong> Presse <strong>und</strong> Publizistik, Literaturstil...);<br />

Gruppenstile (Berufsgruppen, Sozialgruppen); Individualstil (Briefe,<br />

Tagebücher...);<br />

− Mikrostilistik: Satzstilistik;<br />

− Lexikalische Stilmittel (Synonyme, Homonyme, Polysemie...);<br />

− Bildlichkeit im Text (Tropen).<br />

Im praktischen Teil werden wir verschiedene Texte analysieren <strong>und</strong> selbst Texte<br />

verfassen.<br />

Der Kurs endet mit einer Klausur.<br />

Literatur: Radoje SIMIC´: Stilistika srpskog jezika I. Beograd 2000; Bernhard<br />

SOWINSKI: Stilistik. Stuttgart: Metzler 1999.<br />

Beginn: Mittwoch, 17. April 2002<br />

Sasˇka SµTUMBERGER<br />

Slowenisch II: 4 st., Di, Do 16-18, ÜR 137<br />

Für den Kurs Slowenisch I werden keine Vorkentnisse vorausgesetzt.<br />

Es wird Lesen, Schreiben <strong>und</strong> Sprechen gelernt. Sie werden Personen, Gegenstände<br />

<strong>und</strong> Tätigkeiten benennen <strong>und</strong> beschreiben, das monologische <strong>und</strong> dialogische<br />

Sprechen üben <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> slowenischen Sprache erlernen.<br />

Bei <strong>der</strong> Grammatik behandeln wir die Deklination <strong>der</strong> Adjektive, Substantive<br />

<strong>und</strong> Personalpronomina (Singular, Dual, Plural; Nominativ, Genitiv, Akkusativ),<br />

sowie die Konjugation des Verb_u_m_s_ _(_P_r_ä_s_e_n_s_,_<br />

_P_r_ät_e_r_i_t_u_m_,_ _F_u_t_u_r_)_._ _<br />

_U_m_ _ein_e_n_ _S_c_h_e_i_n_ _z_u_ _e_r_w_e_r_b_e_n_,_ _s_o_l_l_e_n_<br />

_S_i_e_ _r_e_g_e_l_m_ä_ß_i_g_ _a_m_ _K_u_r_s_ _t_e_i_l_n_e_h_m_e_n_<br />

_u_n_d_ _d_i_e_ _K_l_a_u_s_u_r_ _s_c_h_r_e_i_b_e_n_._ _<br />

_L_i_t_e_r_a_t_u_r_:_ _A_n_d_r_e_j_a_ _MARKOVICˇ: _S_l_o_v_e_n_s_k_a_<br />

_b_e_s_e_d_a_ _v_ zˇi_v_o_._ _L_j_u_b_l_j_a_n_a_ _1_9_9_8_._ E_l_i_z_a_b_e_t_a_<br />

_M_._ _JENKO: G_r_a_m_m_a_t_i_k_ _d_e_r_<br />

_s_l_o_w_e_n_i_s_c_h_e_n_ _S_p_r_a_c_h_e_. Klagenfurt 2000.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

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Slowenisch IV: 2 st., Di 9-11, ÜR 137<br />

Dieser Kurs ist die Fortsetzung von Slowenisch II aus dem Sommersemester.<br />

Im Kurs werden wir uns mit grammatischen Themen befassen, die in den Anfängerkursen<br />

nicht behandelt worden sind. Wir behandeln Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

Deklinationen, Wortfolge, Aspekt, Pronomina, Präpositionen <strong>und</strong> Konjunktionen.<br />

Außerdem soll im Kurs <strong>der</strong> Wortschatz erweitert werden. Wir werden Zeitungsartikel<br />

lesen, Radionachrichten hören <strong>und</strong> kürzere literarische Texte behandeln.<br />

Um einen Schein zu erwerben_,_ _s_o_l_l_e_n_ _S_i_e_<br />

_r_e_g_e_l_mä_fl_i_g_ _a_m_ _K_u_r_s_ _t_e_i_l_n_e_h_m_e_n_ _u_n_d_<br />

_d_i_e_ _K_l_a_u_s_u_r_ _s_c_h_r_e_i_b_e_n_._<br />

_L_i_t_e_r_a_t_u_r_:_ _A_n_d_r_e_j_a_ _MARKOVICˇ: Ucˇimo se slovensˇcˇino<br />

II. _L_j_u_b_l_j_a_n_a_ _1_9_9_5_._ _E_l_i_z_a_b_e_t_a_ _M_._ _JENKO:<br />

G_r_a_m_m_a_t_i_k_ _d_e_r_ _s_l_o_w_e_n_i_s_c_h_e_n_<br />

_S_p_r_a_c_h_e_. Klagenfurt 2000; _M_o_j_c_a_ _SCHLAMBERGER_<br />

_BREZAR_:_ _U_cˇi_m_o_ _s_e_ _s_l_o_v_e_n_sˇcˇi_n_o_ _I_I_I_._<br />

_L_j_u_b_l_j_a_n_a_ _1_9_9_6_._ _E_l_i_z_a_b_e_t_a_ _M_._ _J_ENKO_:_<br />

_G_r_a_m_m_a_t_i_k_ _d_e_r_ _s_l_o_w_e_n_i_s_c_h_e_n_ Sprache.<br />

Klagenfurt 2000.<br />

Beginn: Dienstag, 16. April 2002<br />

39


40<br />

Informationen zum Studium <strong>der</strong> Slavischen Philologien in Tübingen<br />

Am Slavischen Seminar <strong>der</strong> Universität Tübingen kann das Studium mit <strong>der</strong><br />

Magisterprüfung, dem Staatsexamen in Russisch <strong>und</strong> dem Diplom in Volkswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt Regionalstudien (Osteuropa) abgeschlossen werden:<br />

1) Die Magisterstudiengänge orientieren sich an den drei großen slavischen<br />

Sprachgruppen:<br />

Ostslavische Philologie: Schwerpunkt Russisch mit Ukrainisch o<strong>der</strong> Weißrussisch.<br />

Westslavische Philologie: Schwerpunkt Polnisch mit Tschechisch.<br />

Südslavische Philologie: Schwerpunkt Serbisch/Kroatisch mit Slowenisch.<br />

Die slavistischen Magisterstudiengänge können als Haupt- o<strong>der</strong> als Nebenfach<br />

studiert werden, jedoch ist eine Verbindung aller slavistischen Studiengänge<br />

nicht zulässig.<br />

2) Russisch für das Lehramt an Gymnasien (Staatsexamen) kann als<br />

Haupt- o<strong>der</strong> Beifach studiert werden. Russisch als Hauptfach für das<br />

Staatsexamen ist in Baden-Württemberg nur möglich in Verbindung mit<br />

zwei weiteren Hauptfächern.<br />

3) Internationale Volkswirtschaftslehre: Dieser Studiengang besteht aus<br />

<strong>der</strong> Kombination des Studiums <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre mit dem Studium<br />

<strong>der</strong> Sprache, Literatur <strong>und</strong> Landesk<strong>und</strong>e <strong>der</strong> gewählten osteuropäischen<br />

Region. Im Bereich Osteuropa kann <strong>der</strong> Studiengang mit Russisch<br />

o<strong>der</strong> Polnisch absolviert werden.<br />

Der Nachweis des Magister- o<strong>der</strong> Staatsexamens ist Voraussetzung für die Zulassung<br />

zum Promotionsstudium.<br />

Für die Magisterstudiengänge im Hauptfach <strong>und</strong> für die Promotion ist <strong>der</strong><br />

Nachweis des Kleinen Latinums erfor<strong>der</strong>lich. Er kann nachträglich erbracht<br />

werden. Dies bewirkt im Magisterstudiengang einen Aufschub <strong>der</strong> Zwischenprüfungsfrist<br />

bis zu einem Semester.

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