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Vortrag von Thomas Schmid

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Luftfrachtsicherheit<br />

Zertifizierung zum „Bekannten Versender“ durch das<br />

Luftfahrtbundesamt - Chancen und Risiken<br />

Schenker Deutschland AG<br />

<strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong><br />

Leitung Qualität, Region Süd<br />

November 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

Hintergrund Terrorismus im Flugverkehr<br />

Verordnungen/Richtlinien/Gesetze/Vorschriften<br />

Bekannter Versender<br />

Zulassungsverfahren zum Bekannten Versender<br />

Aufgaben des Bekannten Versenders<br />

Schutz der Fracht / Manipulationssichere Verpackung durch<br />

den Bekannten Versender<br />

Kontrollmaßnahmen bei unsicherer Luftfracht<br />

Kostenrahmen für die Zulassung<br />

Kosten und Risiken bei unsicherer Luftfracht<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

2


Einführung Terrorismus / Historischer Überblick<br />

11. September 2001<br />

Terroristen kapern vier Zivilflugzeuge<br />

- zwei ins World Trade Center in New York<br />

- eins ins Pentagon in Washington<br />

- Ein Flugzeug stürzt in einem Feld in Pennsylvania ab<br />

Mehr als 3.000 Menschen wurden getötet<br />

Die USA macht die al-Qaida für die Anschläge verantwortlich<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

3<br />

Quelle oben: http://www.dradio.de/images/12912/square/<br />

Quelle links: http://ais.badische-zeitung.de/piece/01/99/f6/1b/26867227.jpg<br />

9/11


Einführung Terrorismus / Historischer Überblick<br />

Anschlag in Lockerbie (Schottland) am 21.12.1988<br />

Der Anschlag war ein Bombenanschlag auf ein Verkehrsflugzeug<br />

vom Typ Boeing 747-121 (PAN-AM Flug 108)<br />

Flugzeug in einer Flughöhe <strong>von</strong> ca. 9.400m über<br />

der Ortschaft Lockerbie zerstört<br />

Explosion <strong>von</strong> 340 – 450 g Plastiksprengstoff<br />

Die Explosion riss ein 0,5 m breites Loch auf der linken Seite in<br />

den Rumpf<br />

259 Insassen kamen ums Leben<br />

Terroristischer Akt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Pan_Am_Boeing_747_at_Zurich_Airport_in_May_1985.jpg&filetimestamp=20080825140650<br />

4<br />

Quelle: http://info.kopp-verlag.de/data/image/altdaten/<br />

RTEmagicC_Lockerbie.jpg.jpg


Einführung Terrorismus / Historischer Überblick<br />

Anschläge mit Paketbomben im November 2010 (aus dem Jemen)<br />

– in Dubai gefundene Paketbombe an Bord <strong>von</strong> zwei Passagierflugzeugen transportiert<br />

– 300 Gramm PETN (Plastiksprengstoff Pentrit)<br />

– Ein anderes Paket wurde über Köln-Bonn nach Großbritannien transportiert und dort am<br />

Flughafen East Midlands entdeckt, Ziel: Chicago<br />

– 400 Gramm PETN (Plastiksprengstoff Pentrit)<br />

– Transportiert in Tonerkartuschen<br />

PETN in Tonerkartusche<br />

Quelle: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-61087-10.html<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

5<br />

Quelle:http://news.bbcimg.co.uk/media/images/49739000/jpg/_49739499_010523542-1.jpg<br />

20 Gramm PETN reichen aus,<br />

um z. B. einen Baum zu sprengen


Europäische Verordnungen, nationale Vorgaben…<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

6


Verordnungen/Richtlinien/Gesetze/Vorschriften<br />

Vorgaben der EU Nationale Vorgaben<br />

Europäische<br />

Verordnungen<br />

Nationale<br />

Vorgaben<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

7<br />

VO (EG)<br />

- 300/2008<br />

- 272/2009<br />

LuftSiG<br />

VO (EG)<br />

185/2010<br />

173/2012


Verordnungen/Richtlinien/Gesetze/Vorschriften<br />

Die Frachtabfertigungsregelungen der VO (EG)<br />

300/2008 und VO (EG) 185/2010 gelten für:<br />

Luftfahrtunternehmen<br />

Reglementierte Beauftragte (RegB)<br />

Reglementierter Postdienstleister<br />

Bekannter Versender (bV bzw. KC)<br />

Geschäftliche Versender<br />

Transportunternehmen<br />

Spedition/Verpacker/Lagerhalter<br />

Handlingsagenten<br />

Reglementierte Lieferanten <strong>von</strong> Bordvorräten<br />

Bekannter Lieferant <strong>von</strong> Flughafenlieferungen<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

8


Bekannter Versender (known consignor):<br />

Unternehmen, bei dem die Fracht als Luftfracht (physisch) definiert bzw. identifiziert<br />

wird und diese als Erster in den Sendungsverlauf bringt.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

9


Vereinfachte Darstellung der Prozesskette<br />

Lagerhalter<br />

(TE* oder RegB) (TE* oder RegB)<br />

(bV) (RegB)<br />

(RegB)<br />

Airport/Airline<br />

(TE* oder RegB)<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

Luftfracht Hub<br />

10<br />

(RegB)<br />

(TE* oder RegB)<br />

*TE = Transporteurserklärung


Bekannter Versender<br />

Übergangsregelung (gem. Kapitel 6.4.2.1. VO (EG) 185/2010)<br />

Zulassung eines „Bekannten Versenders“ vor dem 29. April 2010:<br />

Sicherstellung der Einhaltung der Anforderung der Verordnung<br />

(EG) 300/2008 und ihrer Durchführungsbestimmungen bis zu 3<br />

Jahre nach Inkrafttreten dieser Verordnung.“<br />

Sicherheitserklärung<br />

Sicherheitserklärung<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

Unterschriebene original<br />

Sicherheitserklärung postalisch<br />

an den Spediteur<br />

Prüfung auf Richtigkeit &<br />

Abgleich der Adressdaten<br />

Eingabe in das IT-System<br />

Rückgabe an den Kunden<br />

wenn nicht korrekt ausgefüllt<br />

Ablage<br />

11<br />

Übergangsregelung<br />

bis:<br />

25.März 2013


Bekannter Versender<br />

Verfahren für die Zulassung zum bekannten<br />

Versender (bV)<br />

(Auszüge aus VO 185/2010 Kapitel 6.4.1.2.)<br />

a) Beantragung der Zulassung bei der zuständigen Behörde.<br />

Der bV erhält die „Leitlinien für bekannte Versender“.<br />

b) Das LBA oder ein in ihrem Namen handelnder<br />

unabhängiger Validierer prüft dann die<br />

angegebenen Betriebsstandorte.<br />

c) Ist alles in Ordnung, wird der bV in die<br />

„EG-Datenbank der reglementierten Beauftragten<br />

und bekannten Versender“ eingespeist.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

12<br />

Aktuell liegen dem LBA<br />

knapp 3.000<br />

Interessensbekundungen<br />

vor.


Aufgaben des bekannten Versenders<br />

Vorgaben gem. VO (EG) 185/2010 (Kapitel 6.4)<br />

Benennung Sicherheitsperson + Stellvertreter für jeden<br />

Betriebsstandort<br />

Jede Sicherheitsperson muss gem. Kapitel 11 dieser VO eingestellt<br />

und geschult sein (35 Stunden)<br />

Zuverlässigkeitsüberprüfung für Sicherheitspersonen<br />

Erstellung eines Sicherheitsprogramms<br />

Ausstellen einer Verpflichtungserklärung zur VO (EG) 300/2008.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

13


Aufgaben des bekannten Versenders<br />

Vorgaben gem. VO (EG) 185/2010 (Kapitel 6.4)<br />

alle Mitarbeiter, die Zugang zu identifizierbarer Luftfracht haben müssen<br />

nach einem definierten Verfahren eingestellt und geschult werden (4 Std.<br />

Schulung)<br />

Jeder angemeldete Betriebsstandort bzw. Betriebsgelände ist<br />

ausreichend vor unbefugtem Eingriff zu schützen<br />

identifizierbare Luftfracht wird bei Produktion, Verpackung, Lagerung<br />

und/oder Versand vor unbefugtem Eingriff oder Manipulation geschützt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

14


Manipulationssicherer Verpackung<br />

Was ist unter manipulationssicher Verpackung zu verstehen?<br />

Die Packstücke sollen so hergerichtet werden, dass ein Zugriff auf den Inhalt ohne<br />

Hinterlassen äußerlich sichtbarer Spuren nicht möglich ist (z. B. Umwicklung mit Folie, die<br />

verschweißt ist).<br />

Problematisch sind z. B. Griffmulden an Kartons.<br />

Diese müssen z. B. verklebt oder mit Plastikgriffmulden versehen/abgedeckt werden.<br />

Kartonage die nur mit Bänder verschlossen ist aber die Laschen nur übereinandergelegt<br />

wurden werden als nicht manipulationssicher eingestuft.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

15<br />

Griffmulde z. B. mit<br />

Schenker- oder<br />

Sicherheitsklebeband<br />

verschließen.


Manipulationssicherer Verpackung<br />

Was ist unter manipulationssicher Verpackung zu verstehen?<br />

Hilfestellung: Strecken Sie die Hand aus und machen Sie die Hand und die Finger steif.<br />

Wenn es Ihnen gelingt die fixierte Hand in eine Öffnung einzuführen, ist das ein erster<br />

Indikator dafür, dass die Ware eventuell nicht manipulationssicher verpackt ist.<br />

(Hintergrund: Sprengstoff in der Größe einer Tafel Schokolade reicht aus um einen<br />

wirkungsvollen Schaden zu verursachen)<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

Trotz abgeklebter<br />

Griffmulde und<br />

Zweifachbänderung ist<br />

es möglich, durch die<br />

Laschen mit der Hand<br />

in den Karton zu<br />

greifen.<br />

16<br />

Inkl. Verkleben der Laschen.


Beispiel 1<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

Das Gestell ist nicht vollständig geschlossen.<br />

In die Zwischenräume und durch Anheben der<br />

Pappe kann unbemerkt ein verbotener<br />

Gegenstand an die Ware verbracht werden.<br />

=<br />

Nicht manipulationssicher verpackt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

17


Beispiel 2<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

Verbotene Gegenstände können ohne<br />

Hinterlassen <strong>von</strong> Spuren unbemerkt<br />

unter die Folie gebracht werden.<br />

=<br />

Nicht manipulationssicher verpackt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

18


Beispiel 3<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

Durch den Stoff/Folie kann ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren hindurchgegriffen werden.<br />

Verbotene Gegenstände können somit ganz einfach<br />

in/an die Sendung verbracht werden.<br />

=<br />

Nicht manipulationssicher verpackt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

19


Beispiel 4<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

Die Ware in Bild 1 sieht augenscheinlich<br />

in Ordnung aus.<br />

Bei genauerem Hinsehen (Bild 2) ist<br />

festzustellen, dass unter dem Pappdeckel<br />

die Laschen der Verpackung frei<br />

zugänglich sind. Somit ist ein Eingriff<br />

in die Ware ohne Hinterlassen <strong>von</strong><br />

sichtbaren Spuren möglich.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

20<br />

Bild2<br />

Bild1<br />

=<br />

Nicht<br />

manipulationssicher<br />

verpackt


Beispiel 5<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

In den Motorhauben sind Hohlräume in denen ohne<br />

Hinterlassen <strong>von</strong> Spuren verbotene Gegenstände<br />

verbracht werden können. Weiterhin ist das Gestell<br />

an sich ein Sicherheitsrisiko. Innerhalb des Gestells<br />

bzw. am Boden ist es möglich verbotene Gegenstände<br />

zu verstecken. Besonders unsicher sind Metallgestelle<br />

mit Hohlräumen.<br />

=<br />

Nicht manipulationssicher verpackt<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

21<br />

Die gesamte Einheit müsste vollständig mit einer<br />

Folie umschlossen sein. Die Enden der Folie müssen<br />

mit dem Gestell verbunden sein (z. B. mit<br />

Tackernadeln, Klebeband…).


Beispiel 6<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist möglich.<br />

Analyse:<br />

Der Motorblock ist nicht vollständig mit der<br />

Folie umschlossen. Somit ist es möglich<br />

ohne Hinterlassen <strong>von</strong> Spuren verbotene<br />

Gegenstände an/in die Ware zu verbringen.<br />

Zusätzlich stellt das nicht umschlossene Metallgestell<br />

ein Sicherheitsrisiko da. Wenn wie hier<br />

dargestellt ein ungehinderter Zugriff auf die Ware<br />

(Motorblock) möglich ist, kann auch im/am Metallgestell<br />

z. B. Sprengstoff angebracht werden.<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

22<br />

=<br />

Nicht manipulationssicher verpackt


Beispiel 7<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist nicht möglich.<br />

Analyse:<br />

Um verbotene Gegenstände in die Verpackung<br />

zu geben, muss eine Beschädigung der Verpackung<br />

vorgenommen werden (z. B. Durchschneiden der<br />

Bänderung, Einreißen/ Zerschneiden der Verpackung).<br />

Auch ein Eingreifen durch die Falten ist nicht möglich.<br />

=<br />

Manipulationssichere Verpackung<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

23


Beispiel 8<br />

Einbringen <strong>von</strong> verbotenen<br />

Gegenständen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> erkennbaren Spuren an der<br />

Verpackung/Verpackungsmaterial<br />

ist nicht möglich.<br />

Analyse:<br />

Die Griffmulden sind mit Plastikeinlagen<br />

geschlossen. Einbringen ohne Hinterlassen<br />

<strong>von</strong> Spuren (z. B. Zerschneidung der<br />

Bänderung/ Verpackung, Herauslösen der<br />

Plastikeingriffe) nicht möglich.<br />

=<br />

Manipulationssichere Verpackung<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

24


„not secured“ Sendungen<br />

Sicherheitskontrolle<br />

X-Ray oder Handsearch+Sniffern<br />

Fracht <strong>von</strong> Privatpersonen<br />

Fracht die <strong>von</strong> keinem bekannten<br />

Versender kommt<br />

Fracht die <strong>von</strong> Subunternehmern transportiert wurde ohne Transporteurserklärung und<br />

keine RegB‘s sind<br />

Fracht die mit einer nicht verschlossenen Transporteinheit (LKW, Koffer…) transportiert<br />

wurde<br />

Bei Zugriff <strong>von</strong> ungeschultem Personal<br />

Wenn sich der Fahrer nicht zweifelsfrei identifizieren kann<br />

Wenn die Ware beschädigt bzw. der Verdacht der Manipulation besteht<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

25


„not secured“ Sendungen<br />

I. Getriebe > Dunkelalarm<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

26


„not secured“ Sendungen<br />

II. Sammelpalette > Dunkelalarm<br />

Handkontrolle & ETD Kontrollmaßnahme<br />

sehr zeit- & arbeitsintensiv wegen vieler<br />

kleiner Kartons<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

27<br />

Inhalt z.B. Schrauben, massive Kleinteille


Vereinfachte Darstellung der Prozesskette<br />

= Durchführen <strong>von</strong> Sicherheitskontrollen*<br />

Lagerhalter<br />

(TE* oder RegB) (TE* oder RegB)<br />

(bV) (bV oder RegB)<br />

(RegB)<br />

Airport/Airline<br />

(TE* oder RegB)<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

Luftfracht Hub<br />

28<br />

(RegB)<br />

(TE* oder RegB)<br />

*Sicherheitskontrollen: Zutrittsregelungen, Ausweiskontrollen, Betriebausweise, manipulationssicherer Verpackung…<br />

*TE = Transporteurserklärung


VO (EG) 300/2008<br />

- Sicherheitskontrollen -<br />

Wenn sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten, ist durch die<br />

Sicherheitskontrollen* aller beteiligten die Ware als „SPX“<br />

einzustufen.<br />

*Sicherheitskontrollen (inkl. Eigensicherungsmaßnahmen):<br />

U. a. Zutrittsregelungen, Ausweiskontrollen, Betriebausweise, verschlossene LKW, manipulationssicherer Verpackung…<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

29


Zahlen, Daten, Fakten…<br />

29.04.2010:<br />

– ca. 60.000 Bekannte Versender<br />

– ca. 1 % unsichere Luftfracht<br />

25.03.2013:<br />

– ca. 10.000 – 15.000 Bekannte Versender<br />

– bis zu 60 % unsichere Luftfracht<br />

Derzeit ca. 800 Bekannte Versender zugelassen<br />

Nachbesserungsbedarf bei ca. 200 Firmen derzeit<br />

Kapazitätsprobleme an den großen Flughäfen in Deutschland ab<br />

25.03.2013<br />

Ruf nach zusätzlichen Kontrollmöglichkeiten<br />

Zunahme der Anschaffungen <strong>von</strong> Röntgenanlagen<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

30<br />

Foto: © Tobias Machhaus, fotolia.de


Kosten des Bekannten Versenders<br />

Der bisherige Gebührenrahmen für die behördliche Zulassung<br />

liegt in der Spanne <strong>von</strong> 5.000 Euro bis 15.000 Euro plus<br />

Auslagen des LBA. Die Gebührenordnung befindet sich noch<br />

im Gesetzgebungsverfahren!!!<br />

Kosten für die Zuverlässigkeitsüberprüfung des MA ca. 30 €<br />

Kosten für die 35 h Schulung des Sicherheitsbeauftragten ca.<br />

1.600 €<br />

Kosten für die Schulung des Betriebspersonals bis<br />

100 € pro Mitarbeiter bzw. bis 2.000 € pro Schulungstag<br />

Kosten für eventuelle Investitionen zur Sicherung des<br />

Betriebsgeländes/Infrastruktur<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

31<br />

Foto: © Carola Schubbel, fotolia.de


Kosten des Bekannten Versenders<br />

Weitere relevante Entscheidungskriterien:<br />

Zeitliche Verzögerungen<br />

Art der Ware: Kann ich röntgen?<br />

Anzahl Luftfrachtsendungen pro Jahr<br />

Wettbewerbsnachteile<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

32<br />

Tonnage<br />

X<br />

Kosten je Kg X-Ray x 5 Jahre<br />

Kosten Röntgen<br />

Minimum 25,- €<br />

Bzw. Kg-Preis ca. 0,10 €<br />

Kosten Handsearch<br />

Minimum 40,- €<br />

Bzw. Kg-Preis ca. 0,12 €<br />

Tendenz steigend!


Entscheidungsfindung<br />

Luftfracht darf nur „secured“ geflogen werden!<br />

Entweder Status „Bekannter Versender“ oder Kontrollmaßnahme!<br />

Kosten entstehen sowohl im Rahmen der Zulassung oder<br />

laufend durch Kontrollmaßnahmen!<br />

Kostenrechnung Zulassung zum bV Kontrollmaßnahme x 5<br />

Jahre<br />

Prüfung der Rahmenbedingungen:<br />

Art der Ware: Röntgen ja/nein<br />

Anzahl Sendungen<br />

Wie zeitkritisch sind meine Sendungen?<br />

Stichtag 25.03.2013 bleibt! Keine Verschiebung!<br />

Bei Nichteinhaltung der Vorgaben „nur“ Statusverlust bV!<br />

Zeitnahe Prüfung ob Zulassung zum bV geplant wird!<br />

Falls ja, schnelle qualifizierte Antragstellung sinnvoll!<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

33<br />

Foto: © Andres Rodriguez, fotolia.de


Beratung Luftsicherheit<br />

Vor-Ort-Analyse der Sicherheitseinrichtungen der zu<br />

zertifizierenden Betriebsstätten und der logistischen<br />

Prozesse <strong>von</strong> der Entstehung bis zum Versand der<br />

Luftfracht,<br />

Abgabe Empfehlung zur Erfüllung der LBA-Vorgabe<br />

Beratung, Unterstützung und Prüfung des zu erstellenden<br />

Luftsicherheitsprogramms und der dazugehörenden<br />

Dokumentation<br />

Begleitung des Zulassungsprozesses und des<br />

Zertifizierungsaudits durch das Luftfahrtbundesamt<br />

Schulungen <strong>von</strong> Mitarbeitern zum Thema<br />

Luftfrachtsicherheit (4 Stunden Schulung für<br />

Betriebspersonal)<br />

Schenker Deutschland AG, <strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong>, November 2012, Datum<br />

34<br />

Beratung und<br />

Schulung<br />

Kontakt:<br />

<strong>Thomas</strong> <strong>Schmid</strong><br />

Leitung Qualitätsmanagement<br />

Luft/See/Logistik<br />

Schenker Deutschland AG Region Süd<br />

Luftfrachtzentrum, Gebäude 615<br />

D-70629 Stuttgart-Flughafen<br />

Telefon + 49 711 77099-205<br />

thomas.schmid-qm@dbschenker.com

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