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20<br />

CP Special<br />

CP Compact Finanzierung im<br />

Tagesgeschäft<br />

<strong>Server</strong>-Software<br />

IBM Deutschland<br />

Wie man ein Unternehmens-<br />

Portal aufsetzt<br />

Unternehmensportale sind heute eine Selbstverständlichkeit<br />

– für Mitarbeiter und Kun<strong>de</strong>n. Doch diese Portale aufzusetzen<br />

ist weniger einfach, schreibt Frank Putzky.<br />

Unternehmens-Portale wer<strong>de</strong>n heute mit<br />

unterschiedlichen Zielsetzungen aufgesetzt.<br />

Diese reichen von <strong>de</strong>r bloßen Bereitstellung<br />

von Informationen für Mitarbeiter<br />

o<strong>de</strong>r Präsentationen im Internet<br />

bis zu Portal-Lösungen, welche interaktiv<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Pakete <strong>de</strong>r Portal-Software<br />

für unterschiedliche Unternehmen und Zielsetzungen.<br />

Kun<strong>de</strong>n, Partner und Lieferanten einbin<strong>de</strong>n,<br />

Geschäftsabläufe abbil<strong>de</strong>n und somit<br />

als wesentliche Bestandteile zum unternehmerischen<br />

Erfolg beitragen.<br />

Deshalb ist es wichtig, bereits beim<br />

Aufsetzen einer Portal-Umgebung grundlegen<strong>de</strong><br />

Fehler zu vermei<strong>de</strong>n. Die folgen-<br />

<strong>de</strong>n, auf praktischen Erfahrungen beruhen<strong>de</strong>n<br />

Punkte zeigen klar, dass es beim<br />

Aufsetzen eines Portals sowohl um Zielsetzungen<br />

und inhaltliche Fragen (1.–4.)<br />

als auch um technische Fragen (4.–7.) und<br />

um die organisatorische Umsetzung<br />

(8.–10.) <strong>de</strong>s zu schaffen<strong>de</strong>n Portals geht.<br />

Beginnen Sie nicht ohne eine klare<br />

Definition <strong>de</strong>r abzubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Geschäftsfälle,<br />

<strong>de</strong>r Inhalte und Endnutzer für das<br />

Portal. Starten Sie einerseits mit einer<br />

klaren Vision, aber an<strong>de</strong>rerseits auch mit<br />

wenigen und dafür höher priorisierten<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen und planen Sie weitere<br />

für spätere Phasen ein.<br />

Öffnen Sie das Portal nicht nur für einzelne<br />

Anwendungen, son<strong>de</strong>rn für ganze<br />

Geschäftsprozesse. Die Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Integrationsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Anwendungen<br />

ins Portal setzt neben <strong>de</strong>r Kosten-<br />

Nutzen-Betrachtung eine klare Erwartungshaltung<br />

im Unternehmen und<br />

bietet die Möglichkeit, Anwendungsoberflächen<br />

zu vereinfachen. Der Aufbau<br />

eines Portals gibt außer<strong>de</strong>m die Chance,<br />

Prozesse zu optimieren und effektiver<br />

nutzbar zu machen. Überfor<strong>de</strong>rn Sie<br />

nicht <strong>de</strong>n Nutzer mit zu vielen Informationen.<br />

Die Darstellung <strong>de</strong>r Informationen<br />

(Navigationsebenen, Seiteninhalte)<br />

muss sich am Nutzer und <strong>de</strong>ssen Aufgaben<br />

orientieren.<br />

Beachten Sie die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Verfügbarkeit und Performance. Hieraus<br />

leiten sich Anfor<strong>de</strong>rungen an die <strong>Server</strong>,<br />

die unterschiedlichen Ebenen (HTTP,<br />

LDAP, Datenbank, Portal <strong>Server</strong>), <strong>de</strong>n<br />

Aufbau von Clustern und die Umgebungen<br />

(Entwicklung, Test, Produktion)<br />

ab. Vergessen Sie nicht die Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

Ihres Unternehmens. Portale<br />

nutzen vorhan<strong>de</strong>ne Systeme (z.B. Benutzerverzeichnisse<br />

und Datenbanken) und<br />

müssen Firewalls überwin<strong>de</strong>n.<br />

Entschei<strong>de</strong>n Sie bei <strong>de</strong>r Produktauswahl<br />

nicht auf Basis von Einzelfunktionen<br />

und Parametern, son<strong>de</strong>rn auf Basis<br />

Ihrer Ziele und Anfor<strong>de</strong>rungen. Wichtig<br />

ist die Modularität <strong>de</strong>s Produkts für ein<br />

künftiges Wachstum.<br />

Se tzen Sie nicht auf proprietäre Lösungen.<br />

Mit Serviceorientierten Architekturen<br />

(SOA) und offenen Standards (z.B.<br />

J2EE, WebServices, JSR168, JCR) bleiben<br />

Sie für künftige Entwicklungen offen.<br />

Verpassen Sie es nicht, Verantwortlichkeiten<br />

und Zeitpläne festzulegen. Ein<br />

Portalprojekt ist immer ein Integrationsprojekt,<br />

in <strong>de</strong>m eine Vielzahl von Systemen<br />

und somit auch Organisationseinheiten<br />

von Anfang an eingebun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Dazu gehören auch Testpläne<br />

für alle Beteiligten.<br />

Ignorieren Sie beim Aufsetzen eines<br />

Portals nicht die späteren Betreiber (Operating)<br />

und Nutzer. Die Betreiber können<br />

vom Projektanfang an wichtige Erfahrungen<br />

zum Betriebskonzept und Support<br />

einbringen. Die Nutzersicht vermittelt von<br />

Beginn an ein Gefühl für die Akzeptanz<br />

und <strong>de</strong>n Schulungsbedarf. Zögern Sie<br />

nicht, für Ihre Zwecke auf das Wissen <strong>de</strong>s<br />

Marktes zuzugreifen. Verbin<strong>de</strong>n Sie das<br />

Wissen Ihrer Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Kompetenzen<br />

und Erfahrungen <strong>de</strong>r Software-<br />

Anbieter und Geschäftspartner.<br />

Der Autor<br />

Frank Putzky<br />

arbeitet als Technical<br />

Sales bei <strong>de</strong>r IBM Software<br />

Group.

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