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CP Special<br />
CP Compact Finanzierung im<br />
Tagesgeschäft<br />
<strong>Server</strong>-Software<br />
IBM Deutschland<br />
Wie man ein Unternehmens-<br />
Portal aufsetzt<br />
Unternehmensportale sind heute eine Selbstverständlichkeit<br />
– für Mitarbeiter und Kun<strong>de</strong>n. Doch diese Portale aufzusetzen<br />
ist weniger einfach, schreibt Frank Putzky.<br />
Unternehmens-Portale wer<strong>de</strong>n heute mit<br />
unterschiedlichen Zielsetzungen aufgesetzt.<br />
Diese reichen von <strong>de</strong>r bloßen Bereitstellung<br />
von Informationen für Mitarbeiter<br />
o<strong>de</strong>r Präsentationen im Internet<br />
bis zu Portal-Lösungen, welche interaktiv<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Pakete <strong>de</strong>r Portal-Software<br />
für unterschiedliche Unternehmen und Zielsetzungen.<br />
Kun<strong>de</strong>n, Partner und Lieferanten einbin<strong>de</strong>n,<br />
Geschäftsabläufe abbil<strong>de</strong>n und somit<br />
als wesentliche Bestandteile zum unternehmerischen<br />
Erfolg beitragen.<br />
Deshalb ist es wichtig, bereits beim<br />
Aufsetzen einer Portal-Umgebung grundlegen<strong>de</strong><br />
Fehler zu vermei<strong>de</strong>n. Die folgen-<br />
<strong>de</strong>n, auf praktischen Erfahrungen beruhen<strong>de</strong>n<br />
Punkte zeigen klar, dass es beim<br />
Aufsetzen eines Portals sowohl um Zielsetzungen<br />
und inhaltliche Fragen (1.–4.)<br />
als auch um technische Fragen (4.–7.) und<br />
um die organisatorische Umsetzung<br />
(8.–10.) <strong>de</strong>s zu schaffen<strong>de</strong>n Portals geht.<br />
Beginnen Sie nicht ohne eine klare<br />
Definition <strong>de</strong>r abzubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Geschäftsfälle,<br />
<strong>de</strong>r Inhalte und Endnutzer für das<br />
Portal. Starten Sie einerseits mit einer<br />
klaren Vision, aber an<strong>de</strong>rerseits auch mit<br />
wenigen und dafür höher priorisierten<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen und planen Sie weitere<br />
für spätere Phasen ein.<br />
Öffnen Sie das Portal nicht nur für einzelne<br />
Anwendungen, son<strong>de</strong>rn für ganze<br />
Geschäftsprozesse. Die Bewertung <strong>de</strong>r<br />
Integrationsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Anwendungen<br />
ins Portal setzt neben <strong>de</strong>r Kosten-<br />
Nutzen-Betrachtung eine klare Erwartungshaltung<br />
im Unternehmen und<br />
bietet die Möglichkeit, Anwendungsoberflächen<br />
zu vereinfachen. Der Aufbau<br />
eines Portals gibt außer<strong>de</strong>m die Chance,<br />
Prozesse zu optimieren und effektiver<br />
nutzbar zu machen. Überfor<strong>de</strong>rn Sie<br />
nicht <strong>de</strong>n Nutzer mit zu vielen Informationen.<br />
Die Darstellung <strong>de</strong>r Informationen<br />
(Navigationsebenen, Seiteninhalte)<br />
muss sich am Nutzer und <strong>de</strong>ssen Aufgaben<br />
orientieren.<br />
Beachten Sie die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
Verfügbarkeit und Performance. Hieraus<br />
leiten sich Anfor<strong>de</strong>rungen an die <strong>Server</strong>,<br />
die unterschiedlichen Ebenen (HTTP,<br />
LDAP, Datenbank, Portal <strong>Server</strong>), <strong>de</strong>n<br />
Aufbau von Clustern und die Umgebungen<br />
(Entwicklung, Test, Produktion)<br />
ab. Vergessen Sie nicht die Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
Ihres Unternehmens. Portale<br />
nutzen vorhan<strong>de</strong>ne Systeme (z.B. Benutzerverzeichnisse<br />
und Datenbanken) und<br />
müssen Firewalls überwin<strong>de</strong>n.<br />
Entschei<strong>de</strong>n Sie bei <strong>de</strong>r Produktauswahl<br />
nicht auf Basis von Einzelfunktionen<br />
und Parametern, son<strong>de</strong>rn auf Basis<br />
Ihrer Ziele und Anfor<strong>de</strong>rungen. Wichtig<br />
ist die Modularität <strong>de</strong>s Produkts für ein<br />
künftiges Wachstum.<br />
Se tzen Sie nicht auf proprietäre Lösungen.<br />
Mit Serviceorientierten Architekturen<br />
(SOA) und offenen Standards (z.B.<br />
J2EE, WebServices, JSR168, JCR) bleiben<br />
Sie für künftige Entwicklungen offen.<br />
Verpassen Sie es nicht, Verantwortlichkeiten<br />
und Zeitpläne festzulegen. Ein<br />
Portalprojekt ist immer ein Integrationsprojekt,<br />
in <strong>de</strong>m eine Vielzahl von Systemen<br />
und somit auch Organisationseinheiten<br />
von Anfang an eingebun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n müssen. Dazu gehören auch Testpläne<br />
für alle Beteiligten.<br />
Ignorieren Sie beim Aufsetzen eines<br />
Portals nicht die späteren Betreiber (Operating)<br />
und Nutzer. Die Betreiber können<br />
vom Projektanfang an wichtige Erfahrungen<br />
zum Betriebskonzept und Support<br />
einbringen. Die Nutzersicht vermittelt von<br />
Beginn an ein Gefühl für die Akzeptanz<br />
und <strong>de</strong>n Schulungsbedarf. Zögern Sie<br />
nicht, für Ihre Zwecke auf das Wissen <strong>de</strong>s<br />
Marktes zuzugreifen. Verbin<strong>de</strong>n Sie das<br />
Wissen Ihrer Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Kompetenzen<br />
und Erfahrungen <strong>de</strong>r Software-<br />
Anbieter und Geschäftspartner.<br />
Der Autor<br />
Frank Putzky<br />
arbeitet als Technical<br />
Sales bei <strong>de</strong>r IBM Software<br />
Group.