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Kilimandscharo & Mt.Kenia - Laserer Alpin

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Besteigungsgeschichte<br />

1846 erblickte der deutsche Missionar Johann<br />

Rebmann bei einer seiner Reisen über die Tsavo<br />

Ebene den <strong>Kilimandscharo</strong>. Sein Führer erzählte ihm<br />

von der grossen Kälte dort oben und wie einmal eine<br />

Gruppe von Trägern hinaufgeschickt worden sei, um<br />

Silber und andere Schätze vom Gipfel zu bringen<br />

- und wie sie mit nichts als Wasser zurückgekehrt<br />

seien. Was Rebmann davon in der Heimat zu<br />

Protokoll gab, weckte großes Interesse.<br />

1871 erreichte der Engländer Charles New die<br />

Firngrenze und wurde 1873 bei einem erneuten<br />

Besteigungsversuch von den Einheimischen<br />

erschlagen.<br />

1862 kamen Baron Carl Claus von der Decken und<br />

Otto Kersten bis auf 4316m.<br />

Nach zwei fehlgeschlagenen Besteigungsversuchen<br />

von 1887 und 1888 erreichten am 6. Oktober 1889<br />

der deutsche Geograph Prof. Hans Meyer und der<br />

Österreichische Bergführer Ludwig Purscheller<br />

den Hauptgipfel und benannten den Gipfel Kaiser-<br />

Wilhelm- Spitze.<br />

1926 fand der Russische Missionar Richard Reusch<br />

im Krater einen erfrorenen Leoparden. Dieser<br />

Leopardenfund war später Thema in Hemingways<br />

Roman „Schnee am <strong>Kilimandscharo</strong>“.<br />

1927 erstieg Reusch den nach ihm benannten inneren<br />

Krater und entdeckte die Aschengrube (Ash Pit).<br />

Geologie:<br />

Das <strong>Kilimandscharo</strong> Massiv ist vulkanischen<br />

Ursprungs. In diesem Bereich driften seit Jahrmillionen<br />

die Afrikanische und die Ostafrikanische Platte<br />

auseinander. Sie bilden aktuell den Ostafrikanischen<br />

Graben, der sich in ferner Zukunft zu einem neuen<br />

Ozean ausweiten wird. An den Grabenrändern quillt<br />

Magma aus dem Erdinneren, was zahlreiche Berge<br />

und Vulkane emporwachsen lässt. Das <strong>Kilimandscharo</strong><br />

Massiv befindet sich am Eastern Rift, dem östlichen<br />

Ast des Grabens.<br />

Die drei Gipfel des Kili, der Shira, Kibo and<br />

Mwenzi, sind alle relativ jung. Am Shira (3.962m)<br />

und Mwenzi (5.149m) hat die Erosion bisher am<br />

stärksten gezehrt. Von ihnen blieben nur zerklüftete<br />

Bergspitzen übrig. Der zentrale Kibo, der höchste<br />

und jüngste der Gipfel, hat dagegen die Gestalt eines<br />

beinahe perfekten Kegels bewahrt.<br />

Am <strong>Kilimandscharo</strong> Massiv, das etwa zwei bis<br />

drei Millionen Jahre alt ist, fand die vermutlich<br />

größte Eruption vor rund 360.000 Jahren statt.<br />

Zuletzt soll der Kibo um 1700 ausgebrochen sein,<br />

seitdem verharrt die vulkanische Aktivität auf einem<br />

niedrigen Niveau (Fumarole), ist jedoch keineswegs<br />

erloschen.<br />

Obwohl sich das <strong>Kilimandscharo</strong> Massiv in den<br />

tropisch-heißen Regionen der Erde befindet, ist<br />

es neben dem Ruwenzori Gebirge und dem kaum<br />

noch vergletscherten Mount <strong>Kenia</strong> Massiv, die<br />

ebenfalls in Äquatorial Ostafrika liegen, der dritte<br />

vergletscherte Hochgebirgszug des Kontinents.<br />

Die jüngere Vergletscherung am <strong>Kilimandscharo</strong><br />

beschränkt sich auf den Kibo. Zwischen 1912<br />

und 1989 verlor dessen Eiskappe etwa 75 % ihrer<br />

ursprünglichen Fläche und bis 2000 schrumpfte<br />

sie nochmals um fast 25 %. Der primäre Grund für<br />

diesen Rückgang ist ein regional trockeneres Klima<br />

seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Vegetation:<br />

Am <strong>Kilimandscharo</strong> findet man folgende<br />

Vegetationszonen:<br />

Bis ca. 1.000m Buschlandzone<br />

Ab ca. 1.000 bis ca. 1.800m Kulturlandzone<br />

Ab ca. 1.800 bis ca. 3.000m Regenwaldzone<br />

Ab ca. 3.000 bis ca. 4.000m Heidekrautzone<br />

Ab ca. 4.000 bis ca. 5.000m Steinwüste<br />

Ab ca. 5.000 bis Gipfel die Gipfelzone

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