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Kilimandscharo & Mt.Kenia - Laserer Alpin

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Mount <strong>Kenia</strong><br />

Das Land <strong>Kenia</strong> ist nach seinem höchsten Berg<br />

benannt. Der Name Mount <strong>Kenia</strong> geht zurück<br />

auf das Kikuyu-Wort Kere Nyaga, was so viel<br />

wie leuchtender Berg bedeutet. Für die Völker<br />

der Umgebung ist der Mount <strong>Kenia</strong> heilig. Sie<br />

glauben, dass ihr Gott Nagi dort wohnt. Mit 5.199m<br />

ist der Mount <strong>Kenia</strong> nach dem Kilimanjaro der<br />

zweithöchste Berg Afrikas.<br />

Für die Kikuyu war der Berg der irdische Rastplatz<br />

des Schöpfungsgottes Ngai und stand im Mittelpunkt<br />

der Initiationszeremonien. Wenn die Kikuyu um<br />

Weisheit, Wohlstand oder Regen beteten, wandten<br />

sie sich dabei dem Mount <strong>Kenia</strong> zu. Eine Sage<br />

erzählt, wie Ngai die Erde erschuf, sie unter den<br />

Völkern der Welt aufteilte und einen Mann Namens<br />

Kikuyu mit auf den Gipfel des <strong>Kenia</strong> nahm. Dort<br />

zeigte Ngai Kikuyu das herrliche Land am Fuße des<br />

Berges, das er erhalten sollte und wies ihn an, zu<br />

einem Feigenbaum-Hain im Zentrum des Landes<br />

zurückzukehren. Kikuyu tat dies und fand dort eine<br />

Ehefrau. Die beiden bekamen neun Töchter, von<br />

denen jede die Urmutter eines der neun Kikuyu-<br />

Stämme wurde. Entsprechend gilt das Massiv nach<br />

wie vor als der Thron des "Ngai wa Kirinyaga“.<br />

Lage:<br />

Der Gipfel des Mount <strong>Kenia</strong> liegt nur 15km vom<br />

Äquator entfernt. Das Mount <strong>Kenia</strong> Massiv erhebt sich<br />

über die zentrale Hochebene von <strong>Kenia</strong> und befindet<br />

sich etwa 95 Kilometer östlich des ostafrikanischen<br />

Grabenbruchs und 180 Kilometer nördlich von<br />

Nairobi. Das Gebirge ist etwa 90 Kilometer lang und<br />

55 Kilometer breit und besteht in seinem Zentrum aus<br />

drei Hauptgipfel: Batian (5.199 Meter), Nelion (5.189<br />

Meter) und Lenana (4.985 Meter)<br />

Besteigungsgeschichte:<br />

Die Kikuyu betrachteten den Schnee auf dem<br />

Berg als übernatürliche Substanz. Noch 1849<br />

wurde der Bericht des deutschen Missionars Dr.<br />

Johann Ludwig Krapf, er habe in British East<br />

Afrika in Äquatornähe Schnee gesehen, in Europa<br />

als absurd abgetan. Als dann aber der schottische<br />

Geograph Josef Thomson 1883 die Existenz des<br />

Mount <strong>Kenia</strong> bestätigte, trafen alsbald die ersten<br />

Bergsteigerexpeditionen ein. Die Erstbesteigung<br />

gelang 1899 dem Geograph Halford Mackinder,<br />

einem Wissenschafter mit geringer Klettererfahrung.<br />

Mackinders Mannschaft - sechs Europäer und knapp<br />

200 Träger - begegneten den größten Gefahren nicht<br />

auf dem Berg, sondern während des dreißigtägigen<br />

Anmarsches von Nairobi. Sie konnten zwar die<br />

Attacken ergrimmter Nashörner abwehren, verloren<br />

aber zwei Männer durch Angriffe feindlicher<br />

Stämme.

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