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Metabolic System-Screen Raucher (Ja/Nein) - Sportsclinic Austria

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<strong>Metabolic</strong> <strong>System</strong>-<strong>Screen</strong><br />

<strong>Metabolic</strong> <strong>System</strong> <strong>Screen</strong><br />

<strong>Raucher</strong> (<strong>Ja</strong>/<strong>Nein</strong>)<br />

Wenn <strong>Ja</strong>:<br />

Art:<br />

Anzahl/Tag:<br />

ja<br />

15/Tag<br />

Vorliegen eines Metabolisches Syndroms (IDF 2005)<br />

Bauchumfang (IDF 2005) 101<br />

cm < 80<br />

HDL-Cholesterin (IDF 2005) 63<br />

mg/dl > 50<br />

LDL-Cholesterin 89<br />

mg/dl < 190<br />

Triglyceride (IDF 2005) 128<br />

mg/dl<br />

Koronargesunde ohne Risikofaktoren : < 180 mg/dl<br />

Koronargesunde mit 1 Risikofaktoren : < 150 mg/dl<br />

Koronargesunde mit 2 und mehr Risikofaktoren : < 120 mg/dl<br />

Patienten mit KHK : < 100 mg/dl<br />

< 150<br />

Blutzucker (NaF) 87<br />

mg/dl 70 - 110<br />

Blutdruck (IDF 2005)<br />

Systolischer Blutdruck 125 mm Hg < 130<br />

Diastolischer Blutdruck 86 mm Hg < 85<br />

Hinweise auf Folgeerkrankungen - Folgeprobleme<br />

Venenveränderungen nein nein<br />

Leber, Galle<br />

GPT 29<br />

U/l < 35<br />

Gamma-GT 21<br />

U/l < 42<br />

Pankreas<br />

Lipase 44<br />

U/l < 60<br />

Alpha-Amylase 52<br />

U/l 28 - 100<br />

Gelenke<br />

Harnsäure 4,9<br />

mg/dl 2,3 - 6,1<br />

Nieren<br />

Harnstoff 22<br />

mg/dl 10 - 50<br />

Kreatinin 0,9<br />

mg/dl < 1,1<br />

Harnstoff/Kreatinin-Ratio<br />

Hinweise auf Insulinresistenz und kardiovaskuläre Risiken<br />

25<br />

KM<br />

KM<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

NAF<br />

KM<br />

KM<br />

KM<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

SE<br />

KM<br />

Rechnerisch<br />

EDTAP=EDTA-Plasma, Fe=Stuhl, KAPB=Kapillarblut, KM=kein Material, NAF=NaF-Blut, SE=Serum, SEG=Serum, gefroren, * Fremdanalytik<br />

Dr. Verena Dollinger Ärztin für Allgemeinmedizin Olympiastraße 39 AT-AT 6020 Innsbruck<br />

Seite 1 von 2


<strong>Metabolic</strong> <strong>System</strong>-<strong>Screen</strong><br />

<strong>Metabolic</strong> <strong>System</strong> <strong>Screen</strong><br />

Hinweise auf Insulinresistenz und kardiovaskuläre Risiken<br />

Proinsulin intakt 8,74<br />

pmol/l < 11<br />

CRP ultrasensitiv 3,4<br />

mg/l < 0,55<br />

Homocystein (IDF 2005) 14,7<br />

µmol/l < 10<br />

Schilddrüsenfunktion<br />

TSH 1,63<br />

µIU/ml 0,4 - 4<br />

Hinweise auf Ernährungsfehler<br />

Präventivmedizinischer Optimalbereich<br />

Relatives Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, in der<br />

Primärprävention<br />

(nach Ausschluß eines entzündlichen/infektiösen Prozesses):<br />

CRP (mg/l) Risiko<br />

< 1.0 niedrig<br />

1.0 - 3.0 durchschnittlich<br />

> 3.0 hoch<br />

(Circulation 2003, 107: 499 - 511 AHA / CDC Scientific Statement)<br />

0,4 - 2,5<br />

Quant. Nachweis von Fett 2,94 g/100g < 3,5<br />

Quant. Nachweis von Stickstoff 0,52 g/100g < 1,0<br />

Quant. Nachweis von Zucker 2,61 g/100g < 3,0<br />

Quant. Nachweis von Wasser 80,71 g/100g 75 - 85<br />

Appetitregulierung und Sättigungsgefühl I<br />

Serotonin (DBS) 191,00<br />

ng/ml > 140<br />

Energiedefizite durch Nitrosativen Stress<br />

Nitrotyrosin


Astrid Mayer / 17.07.1971 / 10394875<br />

10394875<br />

Überreicht durch<br />

Dr. Verena Dollinger<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin


usCRP 3,4 58<br />

Homocystein 14,7 94<br />

LDL/HDL 1,412698413 0<br />

Triglyceride 129 0<br />

gamma-GT 21 1,5<br />

Nach Untersuchung Harnsäure der eingeschickten Blut- und Stuhlproben und der Auswertung Ihres Anamnesebogens<br />

4,9 0<br />

wurde aus Kreatinin allen vorhandenen Daten ein individueller Risikoscore errechnet, der Ihre jetzige 0,9 Stoffwechsel- 0<br />

situation beschreibt RR systolisch und Ihr Risiko möglicherweise einmal an einem Herzinfarkt oder an Diabetes 125 zu erkran- 5<br />

ken wider gibt. RR diastolisch 86 32<br />

Bauchumfang in cm 101 42<br />

Rauchen (Zigaretten / Tag)<br />

Ihr Risikoscore liegt bei:<br />

Gesamt:<br />

10 30<br />

299,42<br />

299,42<br />

Bewertung<br />

sehr niedriges metabolisches Risiko < 20<br />

niedriges metabolisches Risiko < 40<br />

mäßiges metabolisches Risiko < 200<br />

erhöhtes metabolisches Risiko < 400<br />

hohes metabolisches Risiko < 600<br />

sehr hohes metabolisches Risiko > 600


<strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong><br />

Programm zur Stoffwechseloptimierung und Prävention von<br />

Zivilisationserkrankungen<br />

Das <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong>-Programm<br />

Sehr geehrte Frau Mayer, Sie haben sich für ein Ernährungsprogramm entschieden, das anhand Ihrer Laborwerte<br />

und Ihrer Angaben persönlich für Sie zusammengestellt worden ist. Mit Hilfe von individuellen Rezepten<br />

kann sich Ihr Körper leichter an die Ernährungsumstellung gewöhnen, weil die enthaltenen Nahrungsmittel<br />

auf Ihre Stoffwechsellage abgestimmt sind.<br />

Es ist wichtig, den Körper richtig zu ernähren, um abzunehmen oder nur um gesünder zu werden oder zu<br />

bleiben.<br />

Es stellt sich nun die Frage: Warum sind so viele Menschen übergewichtig?<br />

Für die 80 Billionen Körperzellen macht es nicht wirklich einen Unterschied, ob eine Hungersnot herrscht<br />

oder wir Nahrung im Überfluss haben. Direkt ausgedrückt bedeutet das: Wir bieten unserem Körper täglich<br />

viele Kalorien an, die er für Notzeiten in Fett speichert.<br />

Besonders auffällig ist dies in den letzen <strong>Ja</strong>hren beim Verzehr von Getreideprodukten geworden. Bei der<br />

Nahrungsmittelherstellung werden hohe Anteile von Weißmehl, Stärken, Zucker und gehärteten Fetten verwendet.<br />

Diese Produkte haben eine hohe Energiedichte, d.h. sie sind hochkalorisch bei geringem Nährstoffgehalt.<br />

Das Fazit: Sie machen dick und krank.<br />

Die extreme Bewegungsarmut der heutigen Gesellschaft tut das Ihrige dazu.<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

0,0%<br />

Anteil der Männer mit Übergew icht bzw . Adipositas in Altersgruppen<br />

7,5%<br />

7,7%<br />

15,3%<br />

21,8%<br />

24,9%<br />

27,5%<br />

18,7%<br />

12,4% 34,2% 46,5% 52,0% 54,3% 54,2% 59,2%<br />

18-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79<br />

Adipositas (BMI 30 und mehr)<br />

Übergew icht (BMI 25 bis unter 30)<br />

Altersgruppe<br />

Anteil der Frauen mit Übergew icht bzw . Adipositas in Altersgruppen<br />

4,9%<br />

9,0%<br />

13,5%<br />

21,7%<br />

26,2%<br />

35,5%<br />

(Quelle: RKI, BGS 98)<br />

31,1%<br />

11,8% 17,4% 23,7% 29,7% 38,1% 42,0% 44,7%<br />

18-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79<br />

Adipositas (BMI 30 und mehr)<br />

Übergew icht (BMI 25 bis unter 30)<br />

Altersgruppe<br />

(Quelle: RKI, BGS 98)


Die Amerikaner und auch die Deutschen werden immer dicker. Das in den USA seit <strong>Ja</strong>hren empfohlene und<br />

von uns übernommene „Fett reduzieren“, hat den gewünschten Erfolg leider nicht gebracht.<br />

Von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wurde eine Ernährungspyramide erstellt, die eine<br />

Empfehlung für eine gesunde Zusammenstellung der Nahrungsmittel darstellen soll. Der Schwerpunkt liegt<br />

auf dem Verzehr von kohlenhydratreichen und fettarmen Lebensmitteln. Bis zu 70% der täglichen Kalorien<br />

sollen demnach in Form von Kohlenhydraten gegessen werden. Dabei sind kohlenhydratreiche Getreideprodukte,<br />

Kartoffeln und Reis zu bevorzugen. Sie gelten als „Schlankmacher“ und sollen sogar vor Zivilisationskrankheiten<br />

schützen.<br />

Und dabei steigt durch die hohe Kohlenhydrataufnahme die Zahl der übergewichtigen Menschen, vor allem<br />

auch der Kinder und Jungendlichen, unaufhaltsam. Ein dicker Bauch ist nicht nur „gemütlich“. Er kann das<br />

sichtbare Zeichen für erhebliche Störungen des Stoffwechsels sein. Zucker- und Insulinstoffwechselstörungen<br />

werden zu einem immer größeren Problem. Der Typ II- oder Altersdiabetes betrifft nicht mehr nur noch<br />

Menschen ab der Altersgruppe über 50 <strong>Ja</strong>hre; nein, es erkranken zunehmend auch übergewichtige Kinder.<br />

Bevor es zu einem Typ II-Diabetes kommt, zeigen sich häufig bereits klar erkennbare Risikofaktoren. Man<br />

spricht in diesem Zusammenhang auch von einem sogenannten Metabolischen Syndrom.<br />

Ein Metabolisches Syndrom liegt dann vor, wenn neben einem erhöhten Bauchumfang noch mindestens<br />

zwei weitere, der unten genannten Risikofaktoren vorhanden sind:<br />

erhöhter Bauchumfang<br />

erhöhte Blutzuckerwete<br />

erhöhte Blutfettwerte<br />

Blutdruckanstieg<br />

Männer: über 94 cm<br />

Frauen: über 80 cm<br />

Nüchtern-Blutzucker über 100 mg/dl<br />

Triglyceride über 150 mg/dl<br />

und / oder<br />

HDL-Cholesterin<br />

Männer: unter 40 mg/dl<br />

Frauen: unter 50 mg/dl<br />

systolisch: über 130 mm Hg (erster Wert)<br />

und / oder<br />

diastolisch: über 85 mm Hg (zweiter Wert)<br />

Liegt ein Metabolisches Syndrom vor, steigt das Risiko an Angina pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu<br />

erkranken deutlich an.<br />

Für eine, wie heute übliche, hohe Kohlenhydrataufnahme ist der menschliche Stoffwechsel nicht programmiert.<br />

Es kommt daher bei mehr und mehr Menschen zur Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse, weil die<br />

Körperzellen immer weniger auf Insulin ansprechen (=> Insulinresistenz). Dies verursacht eine ständige<br />

Überproduktion von Insulin bis die Bauchspeicheldrüse ausgepowert ist, und nur noch wenig bis gar kein<br />

Insulin mehr produzieren kann. Die Folge ist ein Diabetes mellitus Typ 2 oder Altersdiabetes.<br />

Ein weiterer Effekt des hohen Kohlenhydratangebotes im Körper ist, dass der Fettabbau gehemmt und die<br />

Produktion von Fettzellen und deren Wachstum stimuliert wird, was letztlich zu einem Anstieg der Blutfette<br />

(Cholesterin und Triglyceride) im Blut führt.<br />

Aufgrund all dieser Beobachtungen wurde eine neue Ernährungsform entwickelt, die andere Schwerpunkte<br />

setzt: Die „LOW CARB“ Ernährung wurde von Dr. D. Ludwig (Harvard Universität, Boston) entwickelt. Diese<br />

Ernährungsweise weicht in erheblicher Form von der üblichen Ernährungslehre ab.


Jetzt heißt es Umdenken: Es wird eine kohlenhydratarme Ernährungsweise angestrebt. Vieles was verteufelt<br />

wurde, ist nun erlaubt. Kalorien werden nicht gezählt, nur wenn unbedingt erforderlich (bei deutlichem<br />

Übergewicht).<br />

LOW CARB-Pyramide als Grundlage für Ihr Ernährungskonzept<br />

Das <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong> Programm berücksichtigt Ihre individuelle Situation aufgrund von Laborergebnissen<br />

und Angaben im Fragebogen und ermöglicht so gezielte Ernährungsempfehlungen. Sie erhalten eine Liste<br />

von für Sie geeigneten Nahrungsmitteln, die individuell nach Ihren Ergebnissen und Angaben zusammengestellt<br />

worden sind.<br />

Alle in Ihrem Ernährungskonzept enthaltenen Lebensmittel haben eine glykämische Last von unter 10. Das<br />

heißt, diese Lebensmittel regen nur geringfügig die Insulinproduktion an und belasten den Körper nur wenig.<br />

Die Nahrungsmittel werden in Form einer Pyramide dargeboten. Unverträgliche Nahrungsmittel werden<br />

ganz weggelassen.<br />

Die Stufen der LOW CARB-Pyramide<br />

Stufe 1<br />

Die Grundlage des Ernährungskonzeptes bilden stärkearmes Gemüse, kohlenhydratarmes Obst, Samen<br />

und Nüsse, deren hochwertige Öle und Kräuter. Lebensmittel der Stufe 1 sollten reichlich und mehrmals<br />

täglich gegessen werden.<br />

Stufe 2<br />

Milch und Milchprodukte, Eier, mageres Fleisch,<br />

Fisch.<br />

Lebensmittel der Stufe 2 können täglich verzehrt<br />

werden, sie wirken sättigend und sind gute Eiweiß-<br />

und Fettlieferanten.<br />

Stufe 3<br />

Lebensmittel der Stufe 3 stellen ergänzende<br />

Beilagen dar und sollen den Speiseplan bereichern,<br />

sie sollten nur in geringen Mengen gegessen<br />

werden: Hülsenfrüchte, Back- und Teigwaren<br />

aus Vollkorn, Kartoffeln (als frische Pellkartoffeln).<br />

Stufe 4<br />

Nahrungsmittel der Stufe 4 sollten nach Möglichkeit<br />

weitgehend gemieden werden: Verarbeitetes<br />

Getreide (Weißmehlprodukte), Nudeln,<br />

Kartoffelprodukte, Honig, Süßigkeiten, süße Limonaden,<br />

Cola.<br />

Wichtige Laborwerte zur Beurteilung von Stoffwechsel und Organfunktion<br />

Um ein individuelles Ernährungskonzept für Sie erstellen zu können, müssen Informationen zu Ihrem<br />

Fett- und Zuckerstoffwechsel vorliegen. Darüber hinaus muss geklärt werden, ob Übergewicht, Stress oder<br />

andere Faktoren bereits zu Folgenerkrankungen geführt haben. Hierzu untersuchen wir Labor-Parameter,<br />

die eine Aussage über den Zustand von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Ihres Herz-<br />

Kreislaufsystems oder Ihrer Gelenke ermöglichen. Liegen Folgeerkrankungen vor, müssen diese im Ernährungskonzept<br />

berücksichtigt werden.<br />

Laborwerte zur Beurteilung Ihres Zuckerstoffwechsels<br />

Unter Blutzucker versteht man im Allgemeinen die Höhe des Glucoseanteils im Blut. In der Medizin ist<br />

der Blutzuckerspiegel ein wichtiger Messwert. Ist er dauerhaft erhöht, liegt in der Regel ein Diabetes vor.<br />

Ein Typ 2- oder Altersdiabetes entsteht jedoch nicht von heute auf morgen. Im Vorfeld einer manifesten


Erkrankung kommt es zur Entwicklung einer Insulinresistenz. Das heißt, die Körperzellen sprechen<br />

immer weniger auf Insulin an, so dass die Bauchspeicheldrüse dieses Hormon verstärkt produzieren<br />

muss. Mit Hilfe des Laborparameters „intaktes Proinsulin“ lässt sich eine Insulinresistenz als „Vorstadium“<br />

eines Altersdiabetes nachweisen. Ein zukünftiger Diabetes kann so frühzeitig erkannt und behandelt<br />

werden. Auch durch eine kohlenhydratarme Ernährung in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung<br />

kann ein Übergang von der Insulinresistenz zum Diabetes aufgehalten werden.<br />

Laborwerte zur Beurteilung Ihres Herz-Kreislauf-Risikos<br />

Unter Arteriosklerose (Arterienverkalkung) versteht man eine <strong>System</strong>erkrankung der Arterien, die zu<br />

Ablagerungen von Blutfetten, Thromben, Bindegewebe und Kalk in den Gefäßwänden führt.<br />

Problematisch an dieser Erkrankung des Arteriensystems ist, dass sie sich langsam entwickelt und über<br />

<strong>Ja</strong>hre und <strong>Ja</strong>hrzehnte symptomlos verläuft, bis sie sich durch Angina Pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

oder plötzlichen Tod manifestiert. An den Folgen von Arteriosklerose sterben die meisten Menschen in<br />

den westlichen Industrienationen.<br />

Als Risikofaktoren für die Entstehung arteriosklerotischer Gefäßkrankheiten gelten heute Übergewicht,<br />

Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes mellitus, aber auch die Lebensweise, wie Rauchen,<br />

Stress sowie genetische und konstitutionelle Faktoren.<br />

Die beiden folgenden Parameter ermöglichen eine Aussage über Ihr persönliches<br />

Arterioskleroserisiko:<br />

Hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP)<br />

Das C-reaktive Protein wird in der Leber und in atherosklerotischen Ablagerungen der Gefäße gebildet.<br />

Es gehört zu den Stoffen im Körper, die bei einer Entzündung erhöht sind. In den letzten <strong>Ja</strong>hren hat man<br />

festgestellt, dass das hochsensitive CRP eine prognostische Aussagekraft für Herz-Kreislauf Erkrankungen<br />

hat. Das hochsensitive CRP (hsCRP) korreliert in Studien gut mit dem Auftreten von Angina pectoris<br />

oder Herzinfarkt. Patienten, deren Wert über 3 mg/l lag, hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko für<br />

koronare Ereignisse als Personen mit Werten unter 1 mg/l. Werte über 3 mg/l gelten bereits als Hochrisikobereich.<br />

Wichtig erscheint weiterhin, dass nicht nur Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte<br />

Blutfettwerte, sondern auch Übergewicht mit erhöhten CRP-Werten einhergeht (Fettzellen bilden Entzündungsfaktoren,<br />

sog. Zytokine). Egal ob die Atheriosklerose primär auf Fettablagerungen in den Gefäßen<br />

oder Entzündungsprozesse zurückgeführt wird: Die Konsequenzen für die Patienten bleiben<br />

gleich. Abnehmen, mehr bewegen und Verzicht aufs Rauchen heißt die Devise.<br />

Homocystein<br />

Homocystein kann eine direkte toxische Schädigung der Gefäßwand hervorrufen und auf verschiedenen<br />

Wegen zu einer erhöhten Thromboseneigung führen. Bei einem Homocysteinspiegel von über 12 µmol/l<br />

besteht ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Erhöhte Homocysteinwerte findet man<br />

bei Übergewicht, Alkoholkonsum, Rauchen, häufigem Genuss von Kaffee und Bewegungsarmut. Auch<br />

bestimmte Medikamente können die Homocysteinkonzentration beeinflussen.<br />

Laborwerte zur Klärung von ursächlichen Faktoren bei Übergewicht<br />

Schilddrüsendiagnostik<br />

Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse. Die Hauptfunktion der Schilddrüse besteht in der Jodspeicherung<br />

und der Bildung von Schilddrüsenhormonen. Die Schilddrüsenhormone spielen eine wichtige Rolle für<br />

den Energiestoffwechsel. Sie wirken auf den Zucker-, Fettstoffwechsel, indem sie deren Umsatz und<br />

damit den Energieverbrauch des Organismus steigern. Die Schilddrüse ist Ausgangspunkt für zahlreiche<br />

Erkrankungen, die unter anderem zu Störungen des Hormonstoffwechsels führen und eine Unter- oder<br />

Überfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose bzw. Hyperthyreose) hervorrufen können.


Der wichtigste Parameter zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion ist das TSH ( = Thyreotropin oder<br />

Thyreoidea-stimulierendes Hormon). Ein normaler TSH-Wert schließt eine wesentliche Funktionsstörung<br />

der Schilddrüse weitgehend aus. Hohe Werte können auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen, die<br />

zu u.a. Übergewicht führen kann. Niedrige Werte hingegen sprechen für eine Überfunktion.<br />

Die Rolle der Darmflora bei der Entstehung von Übergewicht<br />

Neben einer bereits übermäßigen und falschen Ernährungsweise, einem Bewegungsmangel und evtl.<br />

einer genetischen Veranlagung können auch andere Faktoren für Übergewicht verantwortlich sein. Auf<br />

eine Schilddrüsenunterfunktion als Ursache wurde bereits hingewiesen. Andere, z. T. häufig auftretende<br />

Faktoren sind im Folgenden beschrieben:<br />

Forscher der Washington University School of Medicine in St. Louis, Missouri, haben herausgefunden,<br />

dass die Darmflora des Menschen einen wesentlichen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung hat.<br />

Im menschlichen Darm leben etwa 100 Billionen Bakterien, die sich in 600 – 700 verschiedene Arten<br />

aufteilen lassen. Die Darmflora als Ganzes ist wie ein eigenes Organ anzusehen, mit umfangreichen<br />

Stoffwechselleistungen. Ihre vielfachen Wechselwirkungen mit ihrem Wirt, dem Menschen, sind bisher<br />

erst in Ansätzen geklärt. Etwa 90 % der Darmbakterien lassen sich zwei großen Bakteriengruppen zuordnen,<br />

der Gruppe der „Firmicuten“ und der Gruppe der „Bacteroidetes“. Im Darm von vielen dicken<br />

Menschen dominieren die "Firmicuten" deutlich gegenüber den Bacteroidetes. Bei dünnen Menschen<br />

zeigt sich ein ausgeglichenes Verhältnis oder allenfalls ein leichtes Überwiegen der Firmicuten.<br />

Die bei Dicken in einer hohen Zahl vorkommenden Firmicuten zeichnen sich durch eine besondere Eigenschaft<br />

aus: Sie können Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate viel besser verdauen als Bakterien<br />

der Bacteroides-Gruppe. Es entstehen Zucker und Fettsäuren, aus denen der Körper Fett aufbaut.<br />

Die Zusammensetzung der Darmbakterien entscheidet also mit darüber, wie viele Kalorien der Körper<br />

aufnimmt und als Fett abspeichert. Mit anderen Worten: Beim Verzehr der gleichen Nahrungsmenge<br />

werden je nach Zusammensetzung der Darmflora unterschiedlich viele Kalorien aufgenommen und in<br />

Fettgewebe umgewandelt.<br />

Serotonin-Mangel als Ursache von Essstörungen und Übergewicht<br />

Drei Faktoren können als Auslöser für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen angesehen werden:<br />

Stress, Depressionen und Übergewicht. Alle diese Faktoren werden durch Neurotransmitter (Botenstoffe<br />

im Gehirn) maßgeblich beeinflusst. Einer dieser Stoffe ist Serotonin, das zusammen mit Leptin<br />

und anderen Neurotransmittern das Hunger- und Sättigungsgefühl steuert.<br />

Seinen Namen verdankt Serotonin seiner Existenz im Blut-Serum sowie seiner Wirkung auf den Tonus<br />

der Blutgefäße, also auf den Blutdruck.<br />

Ein Mangel an Serotonin kann Ursache für Migräne, Depressionen, Schlafstörungen und Essstörungen<br />

sein. Auch Winterdepressionen stehen in engem Zusammenhang mit der verminderten Konzentration an<br />

Serotonin. Bereits in den frühen achtziger <strong>Ja</strong>hren des letzten <strong>Ja</strong>hrhunderts zeigten Laboruntersuchungen<br />

einen ersten Zusammenhang zwischen Serotonin und Essstörungen. Da Serotonin den Appetit kontrolliert<br />

und für das Eintreten des Sättigungsgefühls verantwortlich ist, führt ein Mangel des Botenstoffes<br />

zu einer vermehrten Nahrungsaufnahme und damit zu Übergewicht.<br />

Serotoninmangel und mögliche Folgen<br />

Übergewicht / Adipositas<br />

Essstörungen<br />

Depressive Verstimmungen<br />

Ängstlichkeit<br />

Schlafstörungen<br />

Migräne


Serotonin wird in unserem Körper aus der Aminosäure Tryptophan unter Mitwirkung von Vitamin B6 gebildet.<br />

Bei dicken Menschen finden sich häufig niedrige Serotoninspiegel. Der Grund dafür sind u. a. vom<br />

Fettgewebe ausgehende Entzündungsreaktionen, die die Serotonin-Herstellung aus Tryptophan hemmen.<br />

Dicke Menschen bevorzugen eine kohlenhydratreiche Ernährung. Kohlenhydrate werden in Zucker umgewandelt,<br />

der in der Bauchspeicheldrüse die Produktion von Insulin anregt, das zu einem Anstieg des<br />

Tryptophanspiegels im Gehirn führt. Tryptophan wird dort zu Serotonin umgebaut, das zu einer Stimmungsaufhellung<br />

führt. Eine kohlenhydratreiche Ernährung steigert das Wohlbefinden, führt aber gleichzeitig<br />

zu einer weiteren Gewichtszunahme. „Ich muss mir mal was Gutes tun“ führt so zu einem teuflischen<br />

Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt, wenn man wirklich und auf Dauer zu seinem persönlichen<br />

Idealgewicht und somit zu einem glücklicheren Leben finden will.<br />

Übergewicht durch Nitrosativen Stress<br />

Der Begriff Nitrosativer Stress bezeichnet eine übermäßige Belastung des Körpers mit Stickstoffmonoxid<br />

(NO), ein Gas, das aufgrund eines ungepaarten Elektrons ausgeprägte biologische Effekte im Körper<br />

hervorrufen kann. NO entsteht durch die Einwirkung von Umweltgiften (Lösungsmittel, Schwermetalle),<br />

durch nitratreiche Nahrungsmittel, Medikamente und chronischen Stress.<br />

Die Wirkung von Stickstoffmonoxid im Körper beruht vorwiegend<br />

darauf, dass eisenhaltige Enzyme blockiert werden.<br />

Betroffen sind v. a. Enzyme der Atmungskette und<br />

des Zitronensäurezyklus, die für die Energiegewinnung der<br />

Zellen verantwortlich sind. Es resultiert ein chronisches<br />

Energiedefizit, das sich vor allem in Organen äußert, die<br />

einen hohen Energiebedarf haben (Gehirn, Herz, Muskulatur,<br />

Leber usw.). Betroffene Menschen sind schnell erschöpft,<br />

brauchen längere Erholungspausen, können sich<br />

nur noch schlecht konzentrieren und sind kaum noch zu<br />

Ausdauerleistungen imstande.<br />

Das Energiedefizit verursacht im Körper ein ständiges Hungergefühl und zwingt die Betroffenen zu essen.<br />

Übergewicht ist auch hier nicht selten die Folge. Im Gegensatz zu einer eiweiß- und<br />

fettsäurenreichen Ernährung führt eine kohlenhydratreiche Kost nicht zu einer Abnahme des Energiedefizites,<br />

sondern sie verstärkt es noch. Da ein für den Kohlenhydratabbau wichtiges Enzym<br />

(Pyruvatdehydrogenase) ebenfalls durch Stickstoffmonoxid gehemmt wird, können Kohlenhydrate immer<br />

schlechter verstoffwechselt und über den Zitronsäurezyklus in die Atmungskette eingeschleust werden.<br />

Das Energiedefizit wird immer größer.<br />

Nitrosativer Stress tritt relativ häufig auf. Bei etwa 10-20 % von chronisch Kranken oder übergewichtigen<br />

Patienten lassen sich Hinweise hierauf finden. Im <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong> wird der Parameter Nitrotyrosin bestimmt.<br />

Hohe Werte über 10 nmol/l deuten dabei auf eine Belastung mit NO hin, die bereits zu einer Beeinträchtigung<br />

des Energiestoffwechsels geführt hat.


Erläuterungen zum Laborbefund<br />

Stufe 1: Liegt ein metabolisches Syndrom vor?<br />

Bauchumfang<br />

Der Bauchumfang hat sich als bestes Kriterium zur Beurteilung der Körperkonstitution erwiesen, da hier, im<br />

Gegensatz zur Messung des Gewichtes, eine hohe Muskelmasse oder ähnliche Umstände nicht zu Verfälschungen<br />

führen und im Rahmen des Übergewichtes vor allem die Menge an Bauchfett relevant ist.<br />

Das Fettgewebe des Bauches setzt sog. Zytokine frei (Leptin, Tumor Nekrose Faktor, Interleukin 6), die die<br />

Entwicklung eines metabolischen Syndroms und die Entstehung von Gefäßschäden (z.B. Arteriosklerose,<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall) fördern.<br />

Ihr Bauchumfang ist deutlich erhöht, wodurch über eine vermehrte Zytokinfreisetzung das Risiko für ein<br />

Metabolisches Syndrom und Gefäßschädigungen steigt.<br />

Blutdruck<br />

Der von Ihnen angegebene Blutdruckwert ist zu hoch. Der obere Wert (systolischer Blutdruck) sollte nicht<br />

über 130 mm Hg und der untere Wert (diastolischer Blutdruck) nicht über 85 mm Hg liegen.<br />

Ein erhöhter Blutdruck ist ein ernster Risikofaktor für Herz–Kreislauf Erkrankungen und das metabolische<br />

Syndrom. Sollten die hier vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichen, um den Blutdruck zu senken,<br />

sind weitere medikamentösen Maßnahmen durch Ihren Arzt oder Therapeuten notwendig.<br />

Blutzucker<br />

Der Blutzucker ist unauffällig, was zunächst einmal für einen normalen Zuckerstoffwechsel und gegen<br />

einen Diabetes mellitus spricht.<br />

Falls schon ein Diabetes mellitus besteht lässt ein normaler Blutzucker auf eine momentan gute Einstellung<br />

des Diabetes schließen.<br />

HDL–Cholesterin<br />

Bezüglich der Beurteilung eines metabolischen Syndroms ist bei der von uns verwendeten Definition (IDF<br />

2005) nicht die Höhe des Cholesterins, sondern der Gehalt an „gutem Cholesterin“, dem HDL-Cholesterin<br />

relevant. Das HDL-Cholesterin kann dabei vor einer Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen wie Herzinfarkten<br />

oder Schlaganfällen schützen.<br />

Ihr HDL-Cholesterin-Spiegel liegt in einem guten Bereich, was als günstig anzusehen ist.<br />

Triglyceride<br />

Ihre Triglyceride sind unauffällig.<br />

Triglyceride sind Neutralfette, die auch in der Nahrung vorkommen. Der Triglyceridwert korreliert dadurch mit<br />

der Aufnahme von Nahrungsfetten.<br />

Ein Wert von unter 150 mg/dl, wie bei Ihnen ermittelt, geht nicht mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen<br />

einher und ist als günstig anzusehen.<br />

Gesamtbeurteilung<br />

Es liegt die Gefahr eines metabolischen Syndroms vor, auch wenn die Kriterien hierfür (nach IDF 2005)<br />

noch nicht vollständig erfüllt sind. Trotzdem besteht bei Ihnen bereits ein erhöhtes Risiko für Folgeerkran-


kungen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschäden oder Leberschäden. In wie weit solche Schäden<br />

eventuell schon eingetreten sind, wird in den folgenden Untersuchungen abgeklärt.<br />

Stufe 2: Hinweise auf Folgeerkrankungen oder Folgeprobleme?<br />

Leber und Galle<br />

Die Leberwerte GPT (Glutamat–Pyruvat–Transaminase) und yGT (gamma-Glutamyltransferase) sind unauffällig,<br />

was gegen eine Belastung der Leber spricht.<br />

Sind, wie bei Ihnen, beide Werte unauffällig, kann eine Leberschädigung (unabhängig welcher Ursache) mit<br />

sehr hoher Wahrscheinlichkeit (> 95%) ausgeschlossen werden.<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

Die Enzyme Amylase und Lipase werden von der Bauchspeicheldrüse gebildet und in den Zwölffingerdarm<br />

abgegeben, wo sie zur Verdauung von Kohlenhydraten (Amylase) und Fetten (Lipase) benötigt werden. Im<br />

Blut erscheinen diese Enzyme nur in geringen Mengen. Ein Anstieg dort deutet auf Erkrankungen der<br />

Bauchspeicheldrüse hin (z.B. Entzündungen).<br />

Unauffällige Amylase- und Lipasewerte lassen eine schwere Erkrankung der Bauchspeicheldrüse weitgehend<br />

ausschließen.<br />

Gelenke - Gichtrisiko<br />

Der gemessene Harnsäurewert liegt im Normbereich.<br />

Als Gicht wird eine Ablagerung von Harnsäure in Gelenken bezeichnet, was zu schweren, sehr schmerzhaften<br />

Gelenkentzündungen führen kann. Eine erhöhte Harnsäure und damit ein erhöhtes Gichtrisiko sind ein<br />

typischer Bestandteil des metabolischen Syndroms.<br />

Harnsäure ist im Blut nur sehr schlecht löslich, so dass eine Konzentration über 6,4 mg/dl immer das Risiko<br />

einer Ablagerung von Harnsäure in Gelenken oder Geweben bedeutet, was im schlimmsten Fall zu einem<br />

Gichtanfall führen kann.<br />

Nieren<br />

Der Kreatinin-Wert ist unauffällig.<br />

Kreatinin ist der wichtigste Parameter der Nierenleistung. Eine deutliche Einschränkung der Nieren ist bei<br />

einem normalen Kreatinin praktisch ausgeschlossen.<br />

Der Harnstoff ist unauffällig.<br />

Ebenso wie Kreatinin dient auch die Untersuchung des Harnstoffes dazu die Nierenleistung zu überprüfen.<br />

Im Vergleich zum Kreatinin steigt der Harnstoff allerdings erst bei einer bereits weit fortgeschrittenen Nierenstörung<br />

an, so dass der Harnstoff auch bei erhöhtem Kreatinin noch normal sein kann.<br />

Intaktes Proinsulin<br />

Das intakte Proinsulin liegt im oberen Normbereich (grenzwertiger Befund)<br />

Das intakte Proinsulin ist ein Frühmarker für einen Diabetes Typ 2. Ein Typ 2-Diabetes entsteht nicht von<br />

heute auf morgen. Im Vorfeld einer manifesten Erkrankung kommt es zur Entwicklung einer Insulinresistenz.<br />

Das heißt, die Körperzellen sprechen immer weniger auf Insulin an, so dass die Bauchspeicheldrüse<br />

dieses Hormon verstärkt produzieren muss. Mit Hilfe des „intakten Proinsulins“ lässt sich eine Insulinresistenz<br />

als „Vorstadium“ eines Typ 2-Diabetes nachweisen. Ein zukünftiger Diabetes kann so frühzeitig erkannt<br />

und behandelt werden.<br />

Der grenzwertige Proinsulinwert in Ihrem Blut kann auf einen bevorstehenden Typ 2-Diabetes hinweisen<br />

und sollte in jedem Falle weiter beobachtet werden.


Hochsensitives CRP<br />

Das hochsensitive CRP ist erhöht.<br />

Das C-reaktive Protein (CRP) ist der wichtigste allgemeine Entzündungsmarker und steigt sowohl bei infektiös<br />

bedingten Entzündungen wie auch bei sterilen Entzündungen (z.B. rheumatische Erkrankungen) an. Als<br />

Risikomarker deutet ein Anstieg von hsCRP auf ein erhöhtes Arterioskleroserisiko, also ein erhöhtes Risiko<br />

für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen hin.<br />

Homocystein<br />

Das Homocystein ist deutlich erhöht.<br />

Homocystein ist eine schädliche schwefelhaltige Aminosäure, die eine direkte toxische Schädigung der Gefäßwand<br />

hervorrufen und auf verschiedenen Wegen zu einer erhöhten Thromboseneigung führen kann.<br />

Homocystein entsteht im Körper, v. a. wenn zu wenig Vitamin B12, Folsäure (Vitamin B9) oder Vitamin B6<br />

aufgenommen wird.<br />

Der bei Ihnen gemessene hohe Homocysteinspiegel spricht für eine mangelhafte Versorgung mit den Vitaminen<br />

B12, Folsäure und/oder Vitamin B6. Dadurch erhöht sich Ihr Risiko für Arteriosklerose deren Folgeerkrankungen,<br />

wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Stufe 4: Abklärung ursächlicher Faktoren von Übergewicht<br />

Schilddrüse<br />

Das TSH liegt in einem unauffälligen Bereich.<br />

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine wichtige Ursache für die Entwicklung von Übergewicht, da eine Unterfunktion<br />

der Schilddrüse alle Stoffwechselvorgänge des Körpers verlangsamt und dadurch ein verminderter<br />

Energiebedarf entsteht. Zu Beginn bleibt die Schilddrüsenunterfunktion oft unerkannt oder zeigt sich nur in<br />

unspezifischen Symptomen wie einer verminderten Leistungsfähigkeit.<br />

Ein unauffälliges TSH wie bei Ihnen, schließt eine Unterfunktion der Schilddrüse weitgehend aus.<br />

Hinweise auf Ernährungsfehler<br />

Die gemessenen Konzentrationen an Fett, Stickstoff und Wasser lagen im Normbereich. Ausgeprägte Verdauungsstörungen<br />

oder Ernährungsfehler sind somit weitgehend auszuschließen. Die unauffälligen Werte<br />

für Wasser sprechen für eine regelrechte Darmpassage.<br />

Serotonin<br />

Serotonin liegt in einem unauffälligen Bereich.<br />

Serotonin ist als Botenstoff für das Gefühlserleben, die Appetitregulierung und das Sättigungsgefühl mit verantwortlich.<br />

Niedrige Serotoninspiegel können dazu führen, dass die Sättigungsgrenze nicht ausreichend<br />

wahrgenommen wird. Eine vermehrte Nahrungsaufnahme ist die Folge.<br />

Zur Produktion von Serotonin ist der Körper auf eine ausreichende Versorgung mit der Aminosäure<br />

Tryptophan angewiesen, die in eiweißhaltiger Nahrung vorkommt. Außerdem werden B-Vitamine gebraucht<br />

(Niacin und Vitamin B6). Unauffällige Serotoninspiegel deuten daher auch auf eine ausreichende Versorgung<br />

mit Tryptophan und B-Vitaminen hin.<br />

Nitrosativen Stress – Ursache für chronische Energiedefizite<br />

Eine weitere Ursache für die Entstehung von Übergewicht kann in einer Beeinträchtigung der Mitochondrien<br />

liegen. Mitochondrien bilden die Energielieferanten in jeder Körperzelle. Werden die Mitochondrien geschädigt,<br />

entstehen Energiedefizite, die der Körper durch ein ständiges Hungergefühl und vermehrtes Essen<br />

auszugleichen versucht (Energiezufuhr). Da aber vor allem Kohlenhydrate bei geschädigten Mitochondrien<br />

oft nicht richtig abgebaut werden können, wird durch eine vermehrte Kohlenhydrataufnahme das Energiedefizit<br />

nicht beseitigt, sondern oft noch verstärkt.<br />

Eine häufige Ursache für die Schädigung der Mitochondrien besteht im so genannten nitrosativen Stress,<br />

der über eine Bestimmung von Nitrotyrosin im Blut nachgewiesen werden kann. Nitrosativer Stress kann


durch chronische Infekte, bestimmte Medikamente, Umweltbelastungen, Halswirbelsäulenverletzungen oder<br />

chronischen Stress entstehen.<br />

Daneben kann aber auch eine mangelhafte Versorgung mit Mikronährstoffen (B-Vitamine und Coenzym<br />

Q10) zu einer Schädigung der Mitochondrien führen.<br />

Bei Ihnen liegt das Nitrotyrosin im Normbereich. Eine Schädigung der Mitochondrien durch Nitrosativen<br />

Stress ist damit weitgehend auszuschließen.<br />

Nahrungsmittelscreenunverträglichkeiten und Übergewicht<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können viele Ursachen haben. Neben klassischen Nahrungsmittelallergien<br />

durch IgE-Antikörper, sogenannten Pseudoallergien und Zuckerunverträglichkeiten (Milchzucker,<br />

Fruchtzucker) können auch IgG-Antikörper (IgG / IgG4) Nahrungsmittelunverträglichkeiten hervorgerufen,<br />

obwohl es sich hierbei nicht um Allergien im klassischen Sinne handelt.<br />

Bei übergewichtigen oder adipösen Menschen findet man sehr oft Hinweise auf Entzündungsreaktionen. Die<br />

Fettzellen bilden dabei Botenstoffe (TNF-alpha, Interleukin-6), die in der Leber die Produktion von Entzündungsproteinen<br />

(CRP) anregen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch IgG-Antikörper können die vorhandenen<br />

Entzündungsreaktionen verstärken. Durch Weglassen der betroffenen Nahrungsmittel lässt sich<br />

das Entzündungsgeschehen häufig reduzieren, was sich positiv auf Insulinresistenz, Serotoninbildung<br />

und kardiovaskuläre Risikofaktoren auswirkt.<br />

Im <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong> Programm werden 16 häufig reagierende Nahrungsmittel untersucht. In Ihrem Fall wurden<br />

deutlich erhöhte Antikörperkonzentrationen gefunden gegen: Gluten, Haselnuss, Hühnerei, Mandel,<br />

Sojabohne<br />

Die reagierenden Nahrungsmittel sollten 3 Monate gemieden werden. Sie wurden daher aus Ihrer Ernährungspyramide<br />

eliminiert und sind nicht in den für Sie erstellten Rezepten enthalten.


10394875<br />

Überreicht<br />

durch<br />

Dr. Verena Dollinger<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin


Ihr individuelles Ernährungskonzept<br />

Sehr geehrte Frau Mayer, aus den ermittelten Labordaten und Ihren Angaben auf dem Anamnesebogen<br />

ergeben sich Hinweise auf die Ernährung, die optimal auf Ihren Stoffwechsel abgestimmt ist. Jeder<br />

untersuchte Laborparameter führt dazu, dass bestimmte Lebensmittel bevorzugt gegessen und<br />

andere gemieden werden sollten. Auf der Basis der erhaltenen Daten wurde für Sie ein individuelles<br />

Ernährungskonzept erstellt, dass vorwiegend Lebensmittel enthält, die einen geringen Anteil an Kohlenhydraten<br />

aufweisen (Glykämische Last unter 10).<br />

Die empfohlenen Nahrungsmittel werden in Form einer Pyramide angeordnet.<br />

Liegen bekannte Nahrungsmittelallergien oder Unverträglichkeiten vor, werden die verantwortlichen<br />

Nahrungsmittel gemieden und in Ihrer Pyramide nicht berücksichtigt. In den für Sie erstellten<br />

Rezeptvorschlägen tauchen sie nicht auf.<br />

Auch Fettstoffwechselstörungen, erhöhte Harnsäurewerte, Hinweise auf Beeinträchtigungen von Leber,<br />

Galle oder Bauchspeicheldrüse, eine gestörte Schilddrüsenfunktion, ein Ungleichgewicht innerhalb<br />

der Bakterienflora oder Störungen im Serotoninstoffwechsel führen zu einer Veränderung der<br />

Pyramide.<br />

Es resultiert ein für Sie einzigartiges, individuelles Ernährungskonzept.<br />

Ernährungsumstellung auf Basis der <strong>Metabolic</strong>-<strong>Screen</strong>-Pyramide<br />

Im Folgenden wird noch einmal das Prinzip der Ernährungsumstellung auf Basis der <strong>Metabolic</strong>-<br />

<strong>Screen</strong>-Pyramide beschrieben.<br />

Nahrungsmittel der Stufe 1<br />

bilden den Hauptanteil Ihrer zukünftigen Ernährung. Hierzu gehören: stärkearmes Gemüse, Kräuter,<br />

Samen und Nüsse sowie deren hochwertige Öle. Die Lebensmittel der Stufe 1 sollten mehrmals täglich<br />

und reichlich gegessen werden. Auch kohlenhydratarmes Obst gehört zur Stufe 1, es kann<br />

täglich mit dabei sein, jedoch nur in moderaten Mengen!<br />

Nahrungsmittel der Stufe 2<br />

stellen eine Zugabe zur Stufe 1 dar. Auch sie sollten auch täglich auf dem Speiseplan stehen, jedoch<br />

nicht in so großen Mengen wie die Lebensmittel der Stufe 1.<br />

Nahrungsmittel der Stufe 3<br />

Lebensmittel der Stufe 3 bieten Ihnen bereichernde Beilagen. Sie sollen selten und nur in geringen<br />

Mengen gegessen werden.<br />

Nahrungsmittel der Stufe 4<br />

Diese Nahrungsmittel sollten nach Möglichkeit weitgehend gemieden werden. Sie sind allenfalls bei<br />

besonderen Gelegenheiten erlaubt.<br />

Vorgehensweise zur Umstellung Ihrer Ernährung<br />

Ihre Ernährungsumstellung sollte in drei Phasen ablaufen. Bitte beachten Sie dabei die folgenden<br />

Punkte:<br />

Vorbereitungsphase (Dauer: 2 bis 3 Tage):<br />

Lebensmittel der STUFE 4 strikt meiden<br />

vor allem mehr stärkearmes Gemüse roh oder gedünstet verzehren


mehrere kleine Portionen kohlenhydratarmes Obst über den Tag verteilt essen<br />

den Eiweiß- und Fettanteil durch Verzehr von Fisch, magerem Fleisch, Eiern, Milchprodukten<br />

oder Ölen erhöhen, sofern diese für Sie verträglich und in Ihrer Pyramide enthalten sind.<br />

viel Wasser und Kräutertees trinken<br />

für mehr Bewegung sorgen<br />

In der Vorbereitungsphase können geringe Mengen Vollkornbrot gegessen werden - ob glutenhaltige<br />

oder glutenfreie Produkte möglich sind, entnehmen Sie auch der Pyramide ! Werden<br />

glutenhaltige Nahrungsmittel z.B. nicht vertragen, bleibt die entsprechende Spalte der Pyramide<br />

leer.<br />

Umstellungsphase (Dauer: 1 bis 2 Wochen):<br />

nur Nahrungsmittel der Stufen 1 und 2 verzehren<br />

dabei möglichst kein Brot essen<br />

5 Mahlzeiten regelmäßig über den Tag verteilen –<br />

3 Hauptmahlzeiten und wenn nötig, 2 kleine kohlenhydratarme Zwischenmahlzeiten !<br />

mehr Eiweiß als früher verzehren, weil es den Sättigungseffekt erhöht und die Insulinproduktion<br />

niedrig hält.<br />

Der Verzehr hochwertiger Fette und Öle tierischer und pflanzlicher Herkunft in Maßen ist<br />

wichtig und führt nicht wie bisher angenommen zum Übergewicht.<br />

Trinken Sie täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Kräutertees.<br />

Beginnen Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche sportlich zu betätigen.<br />

Erhaltungsphase (stellt Ihre zukünftige Kostform dar):<br />

Eine kohlenhydratarme Kost ist die Basis Ihrer zukünftigen Ernährung.<br />

Erstellen Sie sich für einige Tage im Voraus Speisepläne und Einkaufslisten, um so immer<br />

mit den richtigen Nahrungsmitteln versorgt zu sein.<br />

Versuchen Sie weiterhin sehr wenig Brot zu essen (je nach Verträglichkeit glutenhaltig oder<br />

glutenfrei – siehe Pyramide). Wenn Sie nicht ganz darauf verzichten können, dann essen Sie<br />

es zum Frühstück, aber nicht zum Abendessen. Dazu sollten Sie ab jetzt fett- und eiweißreicher<br />

essen.<br />

Essen Sie mindestens 2 kleine Portionen Obst und 3 große Portionen Gemüse am Tag.<br />

Beginnen Sie damit schon beim Frühstück. Bitte keine Trockenfrüchte<br />

Viele Gerichte haben als Beilagen Nudeln oder Reis. Hierauf kann man oft gut verzichten<br />

oder die Mengen zumindest deutlich reduzieren.<br />

Kartoffeln sollten nur selten und in kleinen Mengen als Pellkartoffeln gegessen werden<br />

(sehr stärkehaltig !)<br />

Behalten Sie sowohl die erhöhte Trinkmenge als auch die regelmäßige Bewegung bei.<br />

Als erste Hilfestellung für die Umsetzung Ihrer neuen Ernährungsweise finden Sie im Anhang einige<br />

Rezeptideen für die Gestaltung des Frühstücks, sowie eine kleine Sammlung von Suppen, Hauptspeisen<br />

und Desserts.


, gestatten Sie uns einen Hinweis:<br />

Die folgenden Rezepte wurden individuell für Sie zusammengestellt und enthalten nur Nahrungsmittel,<br />

die auf Ihren Stoffwechsel abgestimmt sind. Alle ermittelten Laborwerte und alle vorhandenen<br />

Angaben auf dem Anforderungsbogen wurden hierzu berücksichtigt.<br />

Aus Ihrer <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong>-Pyramide wurden für Sie ungünstige oder unverträgliche Nahrungsmittel<br />

bereits eliminiert. Aus den verbleibenden Nahrungsmitteln können Sie sich, unter Berücksichtigung<br />

der Stufen, Ihre Mahlzeiten frei kombinieren. Nutzen Sie die Vielfalt, der in Ihrer Pyramide enthaltenen<br />

Nahrungsmittel aus, experimentieren Sie ruhig einmal mit neuen, unbekannten Produkten oder Zusammenstellungen.<br />

<strong>Metabolic</strong> – <strong>Screen</strong> Pyramide<br />

Vollkorn<br />

Getreide glutenfrei<br />

Amaranth<br />

Buchweizen<br />

Mais<br />

Quinoa<br />

Reis<br />

Wildreis<br />

Stufe 4<br />

Cola<br />

Limonaden<br />

Nudeln<br />

Schokolade<br />

Süßigkeiten<br />

Weißmehlprodukte<br />

Stufe 3<br />

Vollkorn<br />

Getreide glutenhaltig<br />

Stufe 2<br />

Kartoffeln*<br />

frische Ware<br />

Pellkartoffeln<br />

Hülsenfrüchte Ei – Milch Fleisch Fisch<br />

Bohne<br />

Erbse<br />

Erdnuss<br />

Süßlupine<br />

Kuhmilch Ente<br />

Huhn<br />

Kalb<br />

Kaninchen<br />

Lamm<br />

Pute<br />

Reh<br />

Rind<br />

Schwein<br />

Barsch<br />

Forelle<br />

Garnele<br />

Hecht<br />

Hering<br />

Kabeljau<br />

Karpfen<br />

Krabbe<br />

Lachs<br />

Makrele<br />

Miesmuschel<br />

Sardine<br />

Scholle<br />

Seelachs<br />

Steinbutt<br />

Thunfisch<br />

* Frisch geerntete Kartoffeln haben einen relativ geringen Stärkegehalt. Sie<br />

können in Stufe 3 vor allem als Pellkartoffeln gegessen werden.<br />

** Bei lange gelagerten Kartoffeln steigt der Stärkegehalt deutlich an. Alte<br />

Kartoffeln sollten daher nur ausnahmsweise gegessen werden und gehören<br />

daher in Stufe 4.


Stufe 1<br />

Öle Nüsse - Samen Kräuter<br />

Arganöl<br />

Erdnussöl<br />

Hanföl<br />

Leinöl<br />

Olivenöl<br />

Perillaöl<br />

Rapsöl<br />

Carobpulver<br />

Cashewkerne<br />

Erdmandel<br />

Hanfkerne<br />

Kokosnuss<br />

Paranuss<br />

Pekannuss<br />

Pinienkerne<br />

Sesam<br />

Sonnenblumenkerne<br />

Walnuss<br />

Anis<br />

Basilikum<br />

Brennnessel<br />

Cayennepfeffer<br />

Curry<br />

Dill<br />

Ingwer<br />

Kamille<br />

Kardamom<br />

Knoblauch<br />

Koriander<br />

Kümmel<br />

Kurkuma<br />

Löwenzahn<br />

Lorbeerblatt<br />

Majoran<br />

Meerrettich<br />

Muskat<br />

Nelke<br />

Oregano<br />

Petersilie<br />

Pfefferminz<br />

Rosmarin<br />

Salbei<br />

Schnittlauch<br />

Senfkörner<br />

Thymian<br />

Vanille<br />

Zimt<br />

Stufe 1<br />

Obst Gemüse<br />

Ananas<br />

Apfel<br />

Apfelsine<br />

Aprikose<br />

Banane<br />

Birne<br />

Brombeere<br />

Erdbeere<br />

Feige<br />

Grapefruit<br />

Heidelbeere<br />

Himbeere<br />

Kirsche<br />

Kiwi<br />

Mandarine<br />

Mango<br />

Melone<br />

Nektarine<br />

Papaya<br />

Pfirsich<br />

Pflaume<br />

Physalis<br />

Preiselbeere<br />

Rhabarber<br />

Satsuma<br />

Stachelbeere<br />

Weintraube<br />

Zitrone<br />

Artischocke<br />

Aubergine<br />

Avocado<br />

Blumenkohl<br />

Brokkoli<br />

Champignons<br />

Chicoree<br />

Chinakohl<br />

Endiviensalat<br />

Feldsalat<br />

Fenchel<br />

Gurke<br />

Karotte<br />

Kohlrabi<br />

Kopfsalat<br />

Kürbis<br />

Kresse<br />

Lauch<br />

Mangold<br />

Olive<br />

Paprikaschote<br />

Radieschen<br />

Rosenkohl<br />

Rote Bete<br />

Sellerie<br />

Spargel<br />

Spinat<br />

Tomate<br />

Zucchini


Vorschläge für die Gestaltung von Frühstück oder Abendbrot<br />

Frühstücksvariationen:<br />

Durch vorhandene Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten kann die Gestaltung von Frühstück oder<br />

Abendbrot erschwert werden. Meist bietet die Pyramide aber genügend Alternativen und Möglichkeiten.<br />

In der Einstiegsphase wird empfohlen, nach Möglichkeit kein Brot zu essen. Eine Alternative zu dem<br />

üblichen Frühstück mit Brot aus unseren bekannten Getreidesorten und Marmelade kann bei Ihren<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten eventuell eine Müslivariante aus glutenfreien Flocken mit Milch<br />

und etwas Obst sein. Auch andere Milchprodukte oder Quark können in allen möglichen Formen<br />

(fruchtig oder herzhaft) zum Frühstück gegessen werden.<br />

Gelingt es Ihnen in der Umstellungsphase nicht ganz auf Brot zu verzichten, dann verwenden Sie<br />

kleine Mengen glutenfreier Vollkornbrote mit hohem Ballaststoffanteil. Alle Produkte, die Sie zum<br />

Frühstück essen, sollten nach Möglichkeit frei von Soja, Haselnüssen oder Mandeln sein, da Sie hiergegen<br />

IgG-Antikörper aufweisen, was auf eine Unverträglichkeit hinweist.<br />

Können Sie nicht ganz auf Brot verzichten, nehmen sie nicht wie gewohnt 2-3 Scheiben Vollkornbrot<br />

als Grundlage, hauchdünn mit Fett bestrichen oder ganz fettlos mit möglichst wenig Belag, sondern<br />

denken Sie um:<br />

Teilen Sie eine Scheibe Vollkornbrot in 4 Teile und essen Sie immer einen Eiweißteil dazu.<br />

Bestreichen Sie die Teile gut mit Butter oder hochwertiger Pflanzenmargarine<br />

Belegen Sie die Broteile je nach Verträglichkeit reichhaltig mit:<br />

kaltem Braten<br />

Lachs oder anderem kaltem Fisch<br />

Avocado mit Zitrone oder Krabben<br />

Scheiben kalter Frikadellen<br />

Essen Sie zum Frühstück immer eine kleine Menge an Gemüse, wie etwa einige Blätter<br />

Chicoree, Gurkenscheiben oder etwas Obst. Die für Sie verträglichen Gemüse- oder Obstsorten<br />

finden Sie in Stufe 1 Ihrer Pyramide.<br />

Zwischenmahlzeiten:<br />

Auch im Bereich der Zwischenmahlzeiten bieten sich kleine Snacks in Form von Nüssen, Samen,<br />

Gemüsesticks oder kohlenhydratarmem Obst an. Bitte verwenden Sie auch hierzu Nahrungsmittel, die<br />

in Ihrer Pyramide in Stufe 1 und 2 zu finden sind.<br />

Alternativen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Glutenhaltige Getreidearten<br />

Liegt eine Unverträglichkeit gegenüber Weizen, Roggen, Dinkel oder anderen glutenhaltigen Getreidearten<br />

vor, müssen diese vorübergehend ganz gemieden werden. Ist das der Fall, bieten sich<br />

als Ersatz glutenfreie Getreide oder Samen an, wie Reis, Mais, Buchweizen oder Amaranth. Auch<br />

die glutenfreien Cerealien sind sehr kohlenhydrathaltig, auch sie sollten daher nur in geringen Mengen<br />

gegessen werden (Stufe 3).<br />

Hühnerei<br />

Ei ist als Substanz, wo es nach Ei schmecken soll, nicht ersetzbar! In der Küche, wo Ei jedoch nur als<br />

Lockerungsmittel eingesetzt wird, gibt es im Handel einen „Ei-Ersatz“ auf Sojabasis, der diesen<br />

Zweck gut erfüllt.


Achtung:<br />

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Auflistung von Bezugsquellen für Austausch- oder<br />

Ersatzlebensmittel. Sollten Sie hierzu noch Fragen haben, rufen Sie uns an.<br />

Unverträgliches Lebensmittel<br />

Hühnerei<br />

im Handel auch als Trockensubstanz<br />

auch als Eiweiß und Eigelb getrennt!<br />

Flüssig-Ei in der Lebensmittelindustrie<br />

in vielen Fertigprodukten –Eis/Backwaren<br />

in Nudeln<br />

als Bindemittel in:<br />

Fertigsalaten, Fleischzubereitungen Kartoffelerzeugnissen<br />

(Püree/Knödel),<br />

Aufläufen, Omeletts, Mayonnaise<br />

Kuchen, Backwaren<br />

als Färbemittel in Suppen u. Soßen<br />

in Kosmetik<br />

in Medikamenten<br />

Nüsse (Haselnuss)<br />

Häufig als Zutat in Back- u. Süßwaren,<br />

Müsli, Brotaufstrich (Nusscreme),<br />

Likören, Schokolade, Nougat, Konfekt,<br />

Marzipan, Lebkuchen, diversen Kuchen<br />

und Gebäcken, Gewürzmischungen<br />

Samen und Kerne (Mandel)<br />

Verwendung in gepressten Ölen<br />

Häufig als Zutat in Back- u. Süßwaren,<br />

Müsli, Brotaufstrich (Nusscreme),<br />

Likören, Schokolade, Nougat, Konfekt,<br />

Marzipan, Lebkuchen, diversen Kuchen<br />

und Gebäcken, Gewürzmischungen<br />

Alternativen<br />

„Ei-Ersatz“ auf Sojabasis / Fa. Sybille-Diät<br />

Tofu (Soja) – verwendbar beim Überbacken<br />

Lopino (Lupine) –<br />

Sojamilch zum Backen- bindet gut!<br />

Mineralwasser eiskalt mit viel Kohlensäure<br />

- sehr gute Teiglockerung!<br />

Sojamehl – 2Eßl. = 1 Ei<br />

„Nestargel“ - „Biobin“= eifreie Bindemittel<br />

Kokosnuss, Paranuss, Macadamianuss,<br />

Pecanuss


Unverträgliches Lebensmittel<br />

Glutenhaltige Getreide:<br />

Weizen, Dinkel, Gerste, Hafer, Roggen, Kamut,<br />

Grünkern<br />

Gluten besteht aus den Getreideeiweißen Gliadin u.<br />

Glutein<br />

Bei einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten ist es<br />

meist ausreichend, einige Wochen darauf zu verzichten<br />

Bei ZÖLIAKIE muss lebenslang auf glutenhaltige Getreide<br />

und die daraus hergestellten Produkte verzichtet<br />

werden.<br />

Getreideprodukte<br />

Gemüse<br />

Knollen und Hülsenfrüchte<br />

Fertiggerichte<br />

Obst<br />

Eier<br />

Milchprodukte<br />

Fleischprodukte<br />

Fischprodukte<br />

Fette und Öle<br />

Brot, Brötchen und Backwaren aus o.g.<br />

Getreidesorten sowie Getreideprodukte wie<br />

Gries, Graupen, Flocken, Grütze, Keime,<br />

Schrot, Teigwaren<br />

Bei gefrorenem Gemüse und Gemüsekonserven<br />

auf die Zutatenliste schauen<br />

Bei Fertiggerichten, die genannte Knollen<br />

und Hülsenfrüchte enthalten, ebenfalls auf<br />

die Zutatenliste achten und Gerichte mit<br />

Emulgatoren, Konservierungsstoffen, Verdickungsmitteln,<br />

Stabilisatoren oder Stärke<br />

meiden<br />

Fertiggerichte und industriell hergestellte<br />

Lebensmittel wie Soßen, Desserts, Süßigkeiten<br />

und Kartoffelprodukte (Klöße, Kroketten<br />

etc.)<br />

Obstbreie und Fruchtfüllungen enthalten oft<br />

Verdickungsmittel und Stärke, einige<br />

Zöliakie-Patienten vertragen keine geschwefelten<br />

Trockenfrüchte<br />

Pfannkuchen und Waffeln aus glutenhaltigen<br />

Getreidesorten<br />

Käseaufstriche und Schmelzkäse, die Verdickungsmittel<br />

und Stärke enthalten können.<br />

Auch Joghurt, Dickmilch, Hüttenkäse,<br />

etc. können Verdickungsmittel enthalten<br />

(Zutatenliste!).<br />

Wurst, Pasteten und Würstchen sind zu<br />

meiden, da sie nicht sicher glutenfrei sind<br />

Fischerzeugnisse, Fischkonserven, v.a.<br />

Bratheringe, Bratrollmöpse<br />

Margarine und pflanzliche Öle müssen auf<br />

Zusätze hin überprüft werden<br />

Brotaufstriche Nussnougataufstriche<br />

Getränke<br />

löslicher Kaffee, Getreidekaffee, Kaffeefertiggetränke<br />

(z.B. Cappuccino, auch aus<br />

dem Automaten!), Kakao, Kakaofertiggetränke,<br />

Bier und andere Malzgetränke<br />

Alternativen<br />

Glutenfreie Getreide:<br />

Hirse, Reis, Mais, Buchweizen, Amaranth,<br />

Quinoa, Hanf, Teff, Wildreis<br />

Glutenfreie Produkte daraus:<br />

Brote und Brötchen<br />

Gebäck<br />

Nudeln<br />

Mehl und Mehlmischungen<br />

Flocken für Müsli<br />

Waffeln<br />

Paniermehl<br />

Als glutenfreie Stärketräger: Buchweizen,<br />

Kartoffeln, Esskastanienmehl,<br />

Tapioka, Topinambur. Süßlupinenmehl,<br />

Sojamehl<br />

Glutenfreie Produkte sind erhältlich:<br />

In Reformhäusern<br />

In Naturkostläden<br />

In Biobäckereien<br />

Bei Anbietern, die sich auf Herstellung<br />

und Vertrieb glutenfreier Produkte<br />

spezialisiert haben:<br />

Bäckerei Thomas Kaufmann (Versand-Service)<br />

Tel : 03763-442872<br />

www.meingesundesbrot.de<br />

Hammermühle Diät GmbH (glutenfreie Produkte)<br />

Telefon: 06321-95890<br />

www.hammermuehle.de<br />

Dr. Schär GmbH (glutenfreie Produkte)<br />

www.schaer.com<br />

Querfood GmbH ( glutenfreie Lebensmittel )<br />

Telefon: 038721-22750<br />

www.querfood.de<br />

Lifestyle (glutenfreie Produkte)<br />

Telefon: 040-35714075<br />

www.gfdiet.com<br />

Minderleinsmühle Spezialbäckerei<br />

Tel: 09126-296-10<br />

www.minderleinsmuehle.de


Einfache Ernährungsvorschläge für jeden Tag oder für unterwegs<br />

Essen Sie über den Tag verteilt 5 kleine Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen<br />

sowie 2 kleine Zwischenmahlzeiten) mit Lebensmitteln aus den Stufen 1 + 2.<br />

Verzichten Sie, wenn möglich, die ersten 2 Wochen ganz auf Brot.<br />

In der folgenden Tabelle finden Sie einfache Vorschläge zu Frühstück, Mittag-, Abendessen<br />

und Zwischenmahlzeiten mit empfohlenen Verzehrsmengen. Wollen Sie rasch abnehmen,<br />

wählen Sie die unteren, wollen Sie es langsam angehen lassen, dann bitte die oberen Mengenangaben.<br />

Verwenden Sie die nachfolgende Tabelle als Anhalt für unterwegs, für das Essen in der Kantine<br />

oder im Restaurant.<br />

Frühstück<br />

Variante 1<br />

Quark oder Joghurt Kuhmilch 100 – 200 g<br />

Öl Walnussöl, Arganöl, Hanföl 20 – 50 g<br />

Obst Enthalten in Stufe 1 Ihrer Pyramide 20 – 50 g<br />

Variante 2<br />

Quark oder Joghurt Kuhmilch 100 – 200 g<br />

Öl Walnussöl, Arganöl, Hanföl 20 – 50 g<br />

Kräuter Curry, Dill, Koriander, Kümmel, Petersilie,<br />

Schnittlauch<br />

Nüsse/Samen gehackt oder gemahlen<br />

Cashewkerne, Erdmandel, Kokosnuss,<br />

Pekannuss, Paranuss, Pinienkerne,<br />

Sesam, Sonnenblumenkerne,<br />

Walnuss<br />

5 – 10 g<br />

Variante 3<br />

Quark oder Joghurt Kuhmilch 100 – 200 g<br />

Öl Walnussöl, Arganöl, Hanföl 20 – 50 g<br />

Gemüse roh als Sticks oder gegart<br />

Blumenkohl, Brokkoli, Chicoree, Fenchel,<br />

Karotte, Kohlrabi, Paprikaschote,<br />

Radieschen, Tomate<br />

50 – 100 g<br />

Variante 4<br />

Fleisch kalter Braten 100 g<br />

oder<br />

Fisch geräuchert, gegart 100 g<br />

Zwischenmahlzeit<br />

Variante 1<br />

Frikadelle kalt oder warm<br />

mit Tomate, Gurke, Salatblätter<br />

100 g<br />

Variante 2<br />

Avocado mit Zitrone, Dill 100 g<br />

Krabben 50 g<br />

Variante 3<br />

Käse Kuhmilch 100 g


Mittag<br />

Salate Aus den Gemüsesorten der Stufe 1 50 - 100 g<br />

Variante 1<br />

Hülsenfrüchte aus Ihrer Pyramide<br />

Bohne, Erbse<br />

Gemüse gegart<br />

Champignons, Chinakohl, Fenchel,<br />

Mangold, Spinat, Tomate<br />

Variante 2<br />

Fisch Barsch, Forelle, Hecht, Hering, Kabeljau,<br />

Karpfen, Lachs, Makrele,<br />

Sardine, Scholle, Seelachs, Stein-<br />

butt, Thunfisch<br />

Gemüse roh oder gegart<br />

Aubergine, Spinat, Tomate, Blumenkohl,<br />

Brokkoli, Chicoree, Champignons,<br />

Chinakohl, Fenchel<br />

Variante 3<br />

Fleisch Ente, Huhn, Kalb, Kaninchen, Lamm,<br />

Pute, Reh, Rind, Schwein<br />

Gemüse roh oder gegart<br />

Blumenkohl, Bohne, Brokkoli, Erbse,<br />

Champignons, Chicoree, Chinakohl,<br />

Fenchel, Gurke, Karotte, Kohlarten,<br />

Lauch, Mangold, Paprikaschote, Rosenkohl,<br />

Rote Bete, Sellerie, Spargel,<br />

Spinat, Tomate, Zucchini, Zwiebel<br />

Zwischenmahlzeit<br />

50 – 100 g<br />

50 – 150 g<br />

100 – 150 g<br />

100 – 150 g<br />

100 - 200 g<br />

100 – 150 g<br />

Variante 1<br />

Milchprodukte Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch 100 g<br />

Obst 50 g<br />

Variante 2<br />

Melone 100 g<br />

Schinken 10 g<br />

Abend<br />

Salate aus den Gemüsesorten der Stufe 1,<br />

in kleinen Mengen und bei Verdauungsproblemen<br />

bitte abends gar<br />

nicht verzehren !<br />

20 - 50 g<br />

Ideen<br />

Fisch geräuchert, gegart, Sushi 100 – 150 g<br />

oder<br />

Meeresfrüchte 100 – 150 g<br />

oder<br />

Fleisch geräuchert, gegart 100 – 200 g<br />

Käse 50 – 100 g<br />

kombiniert mit<br />

Gemüse roh oder gegart 100 – 150 g<br />

Sie können sich auch aus den Zutaten eine wunderbare Suppe zubereiten !


BLE Bonn


Möhrenmüsli mit Nüssen<br />

Für eine Person:<br />

Zubereitung:<br />

Zutat Menge<br />

Sonnenblumenkernmus 5 g<br />

Orange (Fruchtsaft) 100 g<br />

Mohrrübe frisch 100 g<br />

Paranuss 20 g<br />

Nussmus in Orangensaft rühren und auflösen. Die Möhre hineinreiben, geschnittene Nüsse zugeben<br />

und gut miteinander mischen. Eventuell mit Zitronensaft abschmecken.<br />

Avocadoaufstrich<br />

Für eine Person:<br />

Zubereitung:<br />

Zutat Menge<br />

Zwiebeln frisch 3 g<br />

Tomaten frisch 4 g<br />

Avocado frisch 20 g<br />

Tropfen Weinessig 0,8 g<br />

Basilikum 0,8 g<br />

Salz, Pfeffer 0,2 g<br />

Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und zerdrücken. Tomate waschen,<br />

Stielansatz entfernen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Avocado halbieren, entkernen,<br />

Fruchtfleisch mit einem Löffel herausnehmen und mit einer Gabel zerdrücken. Sofort mit Essig beträufeln.<br />

Zwiebel, Knoblauch, Tomatenwürfel und Avocado mischen.<br />

Basilikum fein hacken und mit dem Aufstrich verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Nuss-Frucht-Joghurt<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

1 Teelöffel Cashewnussmus 5 g<br />

Beerenobst frisch 30 g<br />

Kiwi frisch 25 g<br />

1 Becher Kuhmilch-Joghurt 125 g<br />

Zubereitung:<br />

Beerenobst nach Saison waschen und in eine Müslischale geben - evtl. etwas andrücken –<br />

Kiwi schälen und Fruchtfleisch klein würfeln. Kiwiwürfel über die Fruchtmasse verteilen.<br />

Cashewnussmus in dem Kuhmilch-Joghurtverühren und darüber geben.<br />

Alles mindestens 30 min im Kühlschrank ziehen lassen.


Kiwi-Quark (Tofu) -Müsli<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

1 Kiwi 45 g<br />

1 Esslöffel Quark 30 g<br />

1-2 Esslöffel Schmand 15 g<br />

1 Esslöffel Kürbiskern 10 g<br />

Mineralwasser 5 g<br />

Zubereitung:<br />

Kiwis schälen, klein schneiden und mit den übrigen Zutaten und etwas Mineralwasser verrühren.<br />

Aprikosen-Quark (-Tofu)<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Aprikose frisch 60 g<br />

Quark 60 g<br />

1 Esslöffel Kuhmilch 20 g<br />

Zitronensaft 10 g<br />

Walnuß 5 g<br />

1 Teelöffel Leinsamen 10 g<br />

1 Prise Vanillepulver<br />

Zubereitung:<br />

Aprikosen enthäuten und achteln. Quark mit Kuhmilch, Zitronensaft, Süßmittel und Vanillepulver cremig<br />

rühren. Aprikosen Walnuß und untermengen.<br />

Mit Leinsaat garnieren.


BLE Bonn


Fenchel-Apfel-Rohkost<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Mohrrübe 50 g<br />

1/2 Esslöffel Walnussöl 3 g<br />

Fenchel 60 g<br />

Apfel 15 g<br />

1 Kuhmilch-Joghurt 40 g<br />

1/2 Esslöffel Zitronensaft 8 g<br />

je 1 Prise Salz + Zucker 0,3 g<br />

1/4 Teelöffel Fenchel- + Anissamen<br />

Zubereitung:<br />

Die Möhren schälen und hobeln, Fenchel (Grün aufheben) und Apfel fein würfeln.<br />

Kuhmilch-Joghurt mit Zitronensaft, Zucker, Salz, gehacktem Fenchelgrün und Kräutern verschlagen.<br />

Soße mit den Gewürzen abschmecken. Salatsoße über das Gemüse gießen.<br />

Grüne-Bohnen-Salat<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Zwiebeln 40 g<br />

1 Zehe Knoblauch 2 g<br />

1/2 Esslöffel Olivenöl 2 g<br />

1/2 Esslöffel Balsamico-Essig 23 g<br />

Gemüsebrühe 15 g<br />

Bohnen grün tiefgefroren 150 g<br />

1 Zweig Bohnenkraut 0,5 g<br />

1/4 Bund Petersilienblatt 5 g<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebel klein schneiden, Knoblauch hacken. Gemüsebrühe kurz aufkochen und über Zwiebeln und<br />

Knoblauch geben, dann mit Essig und Öl abschmecken.<br />

Salatsoße mit den gekochten Bohnen (TK-Bohnen nach Packungsangabe garen) und etwas Bohnen-<br />

kraut und Petersilie mischen und durchziehen lassen.<br />

Lachs auf Feldsalat<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

1/4 Teelöffel Zitronensaft 15 g<br />

1/4 Teelöffel Zitronenschale (Bio) 3 g<br />

Gemüsebrühe 40 g<br />

Tomaten 120 g<br />

Feldsalat (Rapunzel) 50 g<br />

Lachs geräuchert 60 g<br />

Schnittlauch frisch 5 g<br />

Zubereitung:<br />

Aus Zitronensaft und Zitronenschale, kalter Gemüsebrühe und Pfeffer eine Soße rühren.<br />

Tomaten fein würfeln.<br />

Feldsalat und Lachs auf einem Teller anrichten und mit der Soße beträufeln.<br />

Schnittlauchröllchen darüber streuen.


Kohlrabi-Frischkost mit Rettich<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Rettich 75 g<br />

Kohlrabi 40 g<br />

Apfel 30 g<br />

3 Esslöffel saure Sahne 40 g<br />

Zitronensaft 8 g<br />

Radieschen 15 g<br />

1/4 Esslöffel Sonnenblumenkerne 5 g<br />

Zubereitung:<br />

Rettich und Kohlrabi schälen und zusammen mit dem Apfel grob raspeln. Aus saure Sahne, Meersalz,<br />

Pfeffer, Apfelsaft-Konzentrat und Zitronensaft eine Soße herstellen und alles miteinander vermengen.<br />

Radieschen in feine Scheiben schneiden und zusammen mit gekeimten oder gerösteten<br />

Sonnenblumenkernen als Garnitur verwenden.<br />

Vorspeisenteller<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Avocado frisch 60 g<br />

Feldsalat frisch 60 g<br />

Tomaten frisch 40 g<br />

1/4 Esslöffel Walnussöl 5 g<br />

Zitronensaft 10 g<br />

1/4 Esslöffel Petersilienblatt<br />

1/4 Esslöffel Senf 5g<br />

Zubereitung:<br />

Avocado sehr dünn abschälen, längs halbieren und die Hälften in dünne Scheiben schneiden. Feldsalat<br />

verlesen, waschen. Tomaten achteln und die Kerne entfernen. Alles auf einem Teller anrichten und<br />

mit der Soße aus Öl, Zitronensaft, Senf, Salz und Pfeffer beträufeln; mit Petersilie garnieren.


BLE Bonn


Rotbarsch in Pergament<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Rotbarsch frisch gegart 125 g<br />

1/4 Esslöffel Zitronensaft 4 g<br />

1/4 Teelöffel Salz 2 g<br />

Mohrrübe 100 g<br />

Zwiebel 20 g<br />

1/4 Teelöffel Dill getrocknet / frisch 0,5 g<br />

1/4 Teelöffel Thymian getrocknet / frisch 0,5 g<br />

Zubereitung:<br />

Für den Fisch aus Pergamentpapier ein rundes Stücke (Durchmesser etwa 40 cm) ausschneiden.<br />

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Das Fischfilet auf das Pergamentstück legen, mit dem Zitronensaft<br />

beträufeln und salzen. Die Möhre schälen und in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel ebenfalls<br />

schälen und in dünne Ringe schneiden. Möhren und Zwiebel auf das Fischfilet verteilen.<br />

Mit den Kräutern und Pfeffer würzen. Das Pergament falten und die Enden zusammendrehen.<br />

Im Backofen etwa 12 Minuten backen.<br />

Bratfisch mit Gurkengemüse<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Kabeljau (Dorsch) gegart 100 g<br />

1/2 Teelöffel Essig 4 g<br />

Salz 0,5 g<br />

Lauchzwiebel 20 g<br />

Gurke 50 g<br />

1 Teelöffel Brühe gekörnt 3 g<br />

Dill, Petersilie 1 g<br />

1 Teelöffel Schmand 5 g<br />

1 Esslöffel Zitronensaft 15 g<br />

1/4 Esslöffel Reismehl 2 g<br />

Zitrone frisch 15 g<br />

1/2 Esslöffel Rapsöl 3 g<br />

Zubereitung:<br />

Dorsch abspülen und mit etwas Essig säuern. Lauchzwiebel kleinschneiden. Gurke längs halbieren<br />

und entkernen, in Stücke schneiden und mit einem Eßlöffel Wasser und der Gemüsebrühe etwas<br />

einkochen. Dill fein hacken, zufügen und 5 bis 7 Minuten bei geringer Hitze garen. Das Meiste der<br />

Flüssigkeit dabei verdampfen lassen. Zum Schluss Schmand und Pfeffer unterrühren und mit Zitronensaft<br />

würzen.<br />

Den Fisch mit Küchenkrepp trockentupfen, mit Salz und Pfeffer einreiben und mit etwas Reismehl<br />

bestäuben. In heißem Öl auf jeder Seite ca. 3 Minuten anbraten. Alles auf vorgewärmten Tellern mit<br />

einer Scheibe Zitrone und gehackten Kräutern anrichten.


Lachs mit Brokkoli<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Lachs 75 g<br />

Zitronensaft 5 g<br />

Salz 0,5 g<br />

Broccoli 150 g<br />

Zwiebel 40 g<br />

1 Zehe Knoblauch 2 g<br />

Tomaten frisch gegart 60 g<br />

1/2 Esslöffel Olivenöl 5 g<br />

1/4 Teelöffel Brühe gekörnt 2 g<br />

1 Prise Muskatnuss<br />

Zubereitung:<br />

Lachs säubern, mit Zitronensaft beträufeln und salzen, etwas ziehen lassen. Den Brokkoli waschen<br />

und in kleine Röschen zerteilen. Zwiebel sowie Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Tomate<br />

waschen und klein würfeln. Den Brokkoli ebenfalls in kochendem Wasser kurz vorgaren, so daß er<br />

noch bissfest ist. Öl in einer Pfanne erhitzen, den Lachs in Stücke zerteilt kurz beidseitig andünsten<br />

und warmstellen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel in der Pfanne leicht andünsten. Zuerst die Tomatenwürfel<br />

und dann den Brokkoli dazugeben. Unter ständigem vorsichtigem Wenden einige Minuten<br />

dünsten, würzen und mit den Lachswürfeln in einem tiefen Teller anrichten.<br />

Steckrüben-Rindfleisch-Topf<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Zwiebel 10 g<br />

Rindfleisch 75 g<br />

1/2 Esslöffel Rapsöl 4 g<br />

Trinkwasser 250 g<br />

1/4 Fleischsuppe klar Brühwürfel 5 g<br />

Kohlrübe (Steckrübe) gegart 75 g<br />

Rotkohl (Blaukraut) gegart 75 g<br />

Bund Suppengrün gegart 25 g<br />

Teelöffel Kümmel 0,3 g<br />

1/4 Esslöffel Essig 3 g<br />

1/2 Esslöffel Petersilienblatt frisch 2 g<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebeln schälen und klein schneiden. Rindfleisch in kleine Würfel schneiden. Beides in Rapsöl anbraten.<br />

1/4 Liter Wasser zugeben, zum Kochen bringen und Klare Fleischsuppe darin auflösen und<br />

etwa 1 Stunden zugedeckt kochen lassen. Steckrübe schälen und in Würfel schneiden. Rotkohl putzen<br />

und klein schneiden. Suppengrün putzen, waschen und klein schneiden. 1/8 Liter Wasser und<br />

Kümmel zugeben und weitere 25 Minuten garen. Mit Essig abschmecken. Petersilie waschen, klein<br />

schneiden und die Suppe damit bestreut servieren.


Südfranzösische Hähnchenpfanne<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Hähnchenbrustfilet 100 g<br />

1 Zwiebel 20 g<br />

1/2 Esslöffel Olivenöl 3 g<br />

1 Zehe Knoblauch klein 1 g<br />

Paprikaschote 75 g<br />

Tomate rot (Konserve) 100 g<br />

Prunkbohnen (Konserve) 50 g<br />

4 Oliven schwarz 13 g<br />

1/2 Tasse Gemüsebrühe 40 g<br />

1/4 Bund Petersilienblatt 3 g<br />

je 1 Prise Pfeffer + Thymian<br />

Zubereitung:<br />

Hähnchenbrustfilets in Würfel schneiden und in Olivenöl 5 Minuten braten, aus der Pfanne nehmen.<br />

Zwiebeln und Knoblauchzehe schälen, würfeln und im Bratfett anbraten. Paprikaschote waschen,<br />

putzen, kleinschneiden und geschälte Tomaten zugeben. Weiße Riesenbohnen abgießen und zugeben.<br />

Zum Kochen bringen und Gemüse- / Hühnerbrühe darin auflösen.<br />

Oliven zum Schluss zugeben und heiß werden lassen.<br />

Mit Pfeffer und Thymian würzen und mit gehackter Petersilie bestreut servieren.<br />

Spargel-Schinken-Röllchen<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Spargel (Konserve) abgetropft 90 g<br />

1 Portion Gouda 30 g<br />

1 Scheibe Schinken gekocht 30 g<br />

1 Esslöffel Küchenkräuter frisch (Kräutermischung für Salate) 5 g<br />

Zubereitung für 2 Röllchen:<br />

Spargel aus der Dose abtropfen lassen - frischen Spargeil gar kochen. Die Scheibe gekochten Schinken<br />

halbieren. 1-2 Stangen des Spargels zusammen mit einer Scheibe Gouda auf eine Schinkenhälfte<br />

legen und diese aufrollen. Mit einem Stäbchen aufspießen.<br />

Auf dieselbe Art das zweite Röllchen fertigstellen.<br />

Puten-Gemüse-Ragout<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

2 Esslöffel Quinoa 25 g<br />

Trinkwasser 125 g<br />

Gemüsepaprika grün 75 g<br />

Fenchel 120 g<br />

Gemüsezwiebel 20 g<br />

Putenbrust 100 g<br />

Speisesalz 0,3 g<br />

Frischkäse 15 g<br />

1 Prise Paprika edelsüß 0,8 g<br />

1/4 Esslöffel Petersilienblatt 2 g


Zubereitung:<br />

Quinoa mit dem Trinkwasser 5 Minuten köcheln lassen. Paprika und Fenchel waschen, putzen und in<br />

Streifen schneiden. Zwiebeln schälen, achteln. Gemüse und Quinoa (gar) mischen, dann das Fleisch<br />

drauflegen. Alles 10 Minuten garen. Topf vom Herd nehmen, Fleisch herausnehmen. Frischkäse unter<br />

das Gemüse rühren mit Salz, Paprika und Pfeffer würzen. Fleisch in Streifen schneiden und mit Petersilie<br />

unterheben.<br />

Tomaten, gefüllt mit Spinat<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Tomaten 135 g<br />

1 Teelöffel Margarine 5 g<br />

Zwiebeln 20 g<br />

1 Zehe Knoblauch 0,5 g<br />

Spinat frisch 200 g<br />

Gouda 40 g<br />

Salz, Basilikum, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Tomaten waschen, entstielen, Deckel abschneiden und mit einem Teelöffel aushöhlen, leicht auspfeffern.<br />

Pflanzenmargarine erhitzen und gewürfelte Zwiebeln darin glasig dünsten. Den gewaschenen<br />

Spinat zugeben und ca. 5 Minuten garen. Mit schwarzem Pfeffer, Meersalz, Basilikum und Knoblauch<br />

würzen, abkühlen lassen und den geriebenen Gouda untermischen (Spinatsaft zurücklassen). Die<br />

Masse in die Tomaten einfüllen, mit den Deckeln in eine gefettete Auflaufform setzen. Bei 200 Grad<br />

15 Minuten backen.<br />

Kräutercreme-Suppe<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Zwiebeln 10 g<br />

Porree 30 g<br />

1/4 Esslöffel Reismehl 4 g<br />

172 Esslöffel Rapsöl 3 g<br />

Gemüsebrühe 80 g<br />

Trinkwasser 40 g<br />

Kräutermischung frisch 3 g<br />

1/2 Zehe Knoblauch 0,3 g<br />

Salz 0, g<br />

Zubereitung:<br />

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Lauch putzen, waschen und in Streifen schneiden. Beides<br />

in Öl andünsten. Reismehl zugeben, anschwitzen und mit der Gemüsebrühe ablöschen.<br />

Alles aufkochen und die Kräuter unterrühren.<br />

Den Knoblauch schälen, pressen und dazu geben.<br />

Salzen, kurz erhitzen, aber nicht mehr kochen lassen.


Fenchelauflauf mit Kruste<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

1-2 Stück Fenchel 175 g<br />

1 Zwiebel 10 g<br />

1 Esslöffel Olivenöl 20 g<br />

Tomate (Dose) 60 g<br />

5 Esslöffel Schmand 20 g<br />

1/4 Bund Petersilienblatt 0,8 g<br />

1/8 Teelöffel Korianderkörner 10 g<br />

1/8 Teelöffel Fenchelsamen 25 g<br />

1 Esslöffel Zitrone (Saft) 10 g<br />

Gouda<br />

1-2 Esslöffel Semmelbrösel glutenfrei<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Fenchel putzen, waschen und in Streifen schneiden. Fenchelgrün zur Garnitur aufbewahren. Zwiebel<br />

schälen, in Würfel schneiden und zusammen mit den Fenchelstreifen in heißem Olivenöl andünsten.<br />

Mit zerstoßenen Fenchel- und Korianderkörnern, Salz und Pfeffer würzen. Tomaten (aus der Dose)<br />

mit Saft zugeben und ca. 15 Minuten einkochen lassen. Schmand, gehackte Petersilie und Zitronensaft<br />

zugeben und in eine gefettete Auflaufform füllen. Geriebenen Gouda mit Semmelbrösel glutenfrei<br />

und gehacktem Fenchelgrün vermischen und über den Fenchel streuen.<br />

Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad ca. 20 Minuten überbacken.


BLE Bonn


Sauerkirschgrütze<br />

Für eine Person:<br />

Zubereitung:<br />

Zutat Menge<br />

Sauerkirsche frisch 150 g<br />

Trinkwasser 125 g<br />

Süßmittel<br />

Gelatine 2 g<br />

Sauerkirschen waschen, entsteinen und in einen Topf geben. Wasser und Süßmittel zufügen und<br />

alles zum Kochen bringen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, bis sie glitschig ist.<br />

Gelatine unter die nicht mehr kochenden Kirschen geben und alles gut miteinander verrühren.<br />

Die Sauerkitschgrütze in ein Schälchen geben und auskühlen lassen.<br />

Himbeergelee<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Gelatine 2 g<br />

Trinkwasser 75 g<br />

1 Orangenschale (Bio) 5 g<br />

Mandarine 25 g<br />

1 Himbeere tiefgefroren 125 g<br />

Süßmittel<br />

Zubereitung:<br />

Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Wasser mit der geriebenen Orangenschale aufkochen,<br />

von der Kochstelle nehmen, die Gelatine hineingeben und unter Rühren auflösen.<br />

Mandarinen auspressen und mit dem Süßmittel zur Gelatine geben.<br />

Aufgetaute Himbeeren etwas zerdrücken und mit dem abgekühlten Sud verrühren.<br />

Im Kühlschrank fest werden lassen.<br />

Pfirsichsorbet<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Stück Pfirsich frisch 115 g<br />

1 Esslöffel saure Sahne 15 g<br />

1/4 Päckchen Vanillezucker 3 g<br />

1/2 Esslöffel Zitronensaft 4 g<br />

Zubereitung:<br />

Die Pfirsiche schälen, entsteinen und in grobe Stücke schneiden. Über nacht oder einige Stunden im<br />

voraus einfrieren.<br />

Die saure Sahne, den Vanillezucker und den Zitronensaft gut verrühren.<br />

Die Pfirsiche aus dem Eisfach nehmen, etwas antauen lassen und in der Küchenmaschine pürieren.<br />

Die saure Sahne zufügen und alles cremig rühren. Sofort servieren.


Aprikosengrütze<br />

Für eine Person:<br />

Anz. Zutat Menge<br />

Aprikose /Marille 65 g<br />

Trinkwasser 65 g<br />

Zitrone 15 g<br />

Sago 6 g<br />

Ingwerpulver 0,3 g<br />

1 Stück Vanilleschote 0,3 g<br />

Süßmittel 0, g<br />

Zubereitung:<br />

Aprikosen waschen, halbieren und die Kerne herausnehmen. Mit etwas Wasser 10 Minuten kochen.<br />

Durch ein Sieb streichen oder im Mixer pürieren. Fruchtpüree mit Wasser und dem Zitronensaft auffüllen,<br />

zum Kochen bringen und Sago hineingeben. Circa 10-15 Minuten ausquellen lassen, dann mit<br />

Süßmittel, Vanillepulver / viertel Schote und Ingwer abschmecken.<br />

Abgekühlt servieren und evtl. mit einigen Aprikosenstreifen garnieren.<br />

Beerengrütze<br />

Für eine Person:<br />

Zutat Menge<br />

Erdbeere tiefgefroren 50 g<br />

Himbeere tiefgefroren 50 g<br />

Heidelbeere tiefgefroren 50 g<br />

Trinkwasser 80 g<br />

1/2 Esslöffel Maisstärke 5 g<br />

Süßmittel<br />

Zubereitung:<br />

Die Früchte auftauen lassen ( oder frische Früchte verwenden). Die Flüssigkeit auffangen. Den Saft<br />

mit Wasser auffüllen und mit dem Süßmittel aufkochen. Die Speisestärke mit kaltem Wasser anrühren<br />

und in den kochenden Saft einrühren. Aufkochen lassen und dann unter die Früchte ziehen. In ein<br />

Portionsschälchen füllen und erkalten lassen.


TEIL 2<br />

Befundkopie an<br />

EINSENDER<br />

10394875<br />

Überreicht<br />

durch<br />

Dr. Verena Dollinger<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin


Proinsulin 8,74 36,92<br />

usCRP 3,4 58<br />

Homocystein 14,7 94<br />

LDL/HDL 1,412698413 0<br />

Triglyceride 129 0<br />

gamma-GT 21 1,5<br />

Nach Untersuchung Harnsäure der eingeschickten Blut- und Stuhlproben und der Auswertung Ihres Anamnese- 4,9 0<br />

bogens Kreatinin wurde aus allen vorhandenen Daten ein individueller Risikoscore errechnet, der 0,9 Ihre jetzige 0<br />

Stoffwechselsituation RR systolisch beschreibt und Ihr Risiko möglicherweise einmal an einem Herzinfarkt 125oder an 5<br />

Diabetes RR zu diastolisch erkranken wider gibt.<br />

86 32<br />

Bauchumfang in cm 101 42<br />

Rauchen (Zigaretten / Tag)<br />

Ihr Risikoscore liegt bei:<br />

Gesamt:<br />

10 30<br />

299,42<br />

299,42<br />

Bewertung<br />

sehr niedriges metabolisches Risiko < 20<br />

niedriges metabolisches Risiko < 40<br />

mäßiges metabolisches Risiko < 200<br />

erhöhtes metabolisches Risiko < 400<br />

hohes metabolisches Risiko < 600<br />

sehr hohes metabolisches Risiko > 600


Stufe 1: Liegt ein metabolisches Syndrom vor?<br />

Bauchumfang<br />

Der Bauchumfang hat sich als bestes Kriterium zur Beurteilung der Körperkonstitution erwiesen, da<br />

hier, im Gegensatz zur Messung des Gewichtes, eine hohe Muskelmasse oder ähnliche Umstände<br />

nicht zu Verfälschungen führen und im Rahmen des Übergewichtes vor allem die Menge an Bauchfett<br />

relevant ist.<br />

Das Fettgewebe des Bauches setzt sog. Zytokine frei (Leptin, Tumor Nekrose Faktor, Interleukin 6),<br />

die die Entwicklung eines metabolischen Syndroms und die Entstehung von Gefäßschäden (z.B.<br />

Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall) fördern.<br />

Ihr Bauchumfang ist deutlich erhöht, wodurch über eine vermehrte Zytokinfreisetzung das Risiko für<br />

ein Metabolisches Syndrom und Gefäßschädigungen steigt.<br />

Blutdruck<br />

Der von Ihnen angegebene Blutdruckwert ist zu hoch. Der obere Wert (systolischer Blutdruck) sollte<br />

nicht über 130 mm Hg und der untere Wert (diastolischer Blutdruck) nicht über 85 mm Hg liegen.<br />

Ein erhöhter Blutdruck ist ein ernster Risikofaktor für Herz–Kreislauf Erkrankungen und das metabolische<br />

Syndrom. Sollten die hier vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichen, um den Blutdruck<br />

zu senken, sind weitere medikamentösen Maßnahmen durch Ihren Arzt oder Therapeuten notwendig.<br />

Blutzucker<br />

Der Blutzucker ist unauffällig, was zunächst einmal für einen normalen Zuckerstoffwechsel und<br />

gegen einen Diabetes mellitus spricht.<br />

Falls schon ein Diabetes mellitus besteht lässt ein normaler Blutzucker auf eine momentan gute Einstellung<br />

des Diabetes schließen.<br />

HDL–Cholesterin<br />

Bezüglich der Beurteilung eines metabolischen Syndroms ist bei der von uns verwendeten Definition<br />

(IDF 2005) nicht die Höhe des Cholesterins, sondern der Gehalt an „gutem Cholesterin“, dem HDL-<br />

Cholesterin relevant. Das HDL-Cholesterin kann dabei vor einer Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen<br />

wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen schützen.<br />

Ihr HDL-Cholesterin-Spiegel liegt in einem guten Bereich, was als günstig anzusehen ist.<br />

Triglyceride<br />

Ihre Triglyceride sind unauffällig.<br />

Triglyceride sind Neutralfette, die auch in der Nahrung vorkommen. Der Triglyceridwert korreliert dadurch<br />

mit der Aufnahme von Nahrungsfetten.<br />

Ein Wert von unter 150 mg/dl, wie bei Ihnen ermittelt, geht nicht mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen<br />

einher und ist als günstig anzusehen.<br />

Gesamtbeurteilung<br />

Es liegt die Gefahr eines metabolischen Syndroms vor, auch wenn die Kriterien hierfür (nach IDF<br />

2005) noch nicht vollständig erfüllt sind. Trotzdem besteht bei Ihnen bereits ein erhöhtes Risiko für<br />

Folgeerkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschäden oder Leberschäden. In wie weit<br />

solche Schäden eventuell schon eingetreten sind, wird in den folgenden Untersuchungen abgeklärt.


Stufe 2: Hinweise auf Folgeerkrankungen oder Folgeprobleme?<br />

Leber und Galle<br />

Die Leberwerte GPT (Glutamat–Pyruvat–Transaminase) und yGT (gamma-Glutamyltransferase) sind<br />

unauffällig, was gegen eine Belastung der Leber spricht.<br />

Sind, wie bei Ihnen, beide Werte unauffällig, kann eine Leberschädigung (unabhängig welcher Ursache)<br />

mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (> 95%) ausgeschlossen werden.<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

Die Enzyme Amylase und Lipase werden von der Bauchspeicheldrüse gebildet und in den Zwölffingerdarm<br />

abgegeben, wo sie zur Verdauung von Kohlenhydraten (Amylase) und Fetten (Lipase) benötigt<br />

werden. Im Blut erscheinen diese Enzyme nur in geringen Mengen. Ein Anstieg dort deutet auf<br />

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse hin (z.B. Entzündungen).<br />

Unauffällige Amylase- und Lipasewerte lassen eine schwere Erkrankung der Bauchspeicheldrüse<br />

weitgehend ausschließen.<br />

Gelenke - Gichtrisiko<br />

Der gemessene Harnsäurewert liegt im Normbereich.<br />

Als Gicht wird eine Ablagerung von Harnsäure in Gelenken bezeichnet, was zu schweren, sehr<br />

schmerzhaften Gelenkentzündungen führen kann. Eine erhöhte Harnsäure und damit ein erhöhtes<br />

Gichtrisiko sind ein typischer Bestandteil des metabolischen Syndroms.<br />

Harnsäure ist im Blut nur sehr schlecht löslich, so dass eine Konzentration über 6,4 mg/dl immer das<br />

Risiko einer Ablagerung von Harnsäure in Gelenken oder Geweben bedeutet, was im schlimmsten<br />

Fall zu einem Gichtanfall führen kann.<br />

Nieren<br />

Der Kreatinin-Wert ist unauffällig.<br />

Kreatinin ist der wichtigste Parameter der Nierenleistung. Eine deutliche Einschränkung der Nieren<br />

ist bei einem normalen Kreatinin praktisch ausgeschlossen.<br />

Der Harnstoff ist unauffällig.<br />

Ebenso wie Kreatinin dient auch die Untersuchung des Harnstoffes dazu die Nierenleistung zu überprüfen.<br />

Im Vergleich zum Kreatinin steigt der Harnstoff allerdings erst bei einer bereits weit fortgeschrittenen<br />

Nierenstörung an, so dass der Harnstoff auch bei erhöhtem Kreatinin noch normal sein<br />

kann.<br />

Intaktes Proinsulin<br />

Das intakte Proinsulin liegt im oberen Normbereich (grenzwertiger Befund)<br />

Das intakte Proinsulin ist ein Frühmarker für einen Diabetes Typ 2. Ein Typ 2-Diabetes entsteht nicht<br />

von heute auf morgen. Im Vorfeld einer manifesten Erkrankung kommt es zur Entwicklung einer Insulinresistenz.<br />

Das heißt, die Körperzellen sprechen immer weniger auf Insulin an, so dass die Bauchspeicheldrüse<br />

dieses Hormon verstärkt produzieren muss. Mit Hilfe des „intakten Proinsulins“ lässt<br />

sich eine Insulinresistenz als „Vorstadium“ eines Typ 2-Diabetes nachweisen. Ein zukünftiger Diabetes<br />

kann so frühzeitig erkannt und behandelt werden.<br />

Der grenzwertige Proinsulinwert in Ihrem Blut kann auf einen bevorstehenden Typ 2-Diabetes hinweisen<br />

und sollte in jedem Falle weiter beobachtet werden.


Hochsensitives CRP<br />

Das hochsensitive CRP ist erhöht.<br />

Das C-reaktive Protein (CRP) ist der wichtigste allgemeine Entzündungsmarker und steigt sowohl bei<br />

infektiös bedingten Entzündungen wie auch bei sterilen Entzündungen (z.B. rheumatische Erkrankungen)<br />

an. Als Risikomarker deutet ein Anstieg von hsCRP auf ein erhöhtes Arterioskleroserisiko, also<br />

ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen hin.<br />

Homocystein<br />

Das Homocystein ist deutlich erhöht.<br />

Homocystein ist eine schädliche schwefelhaltige Aminosäure, die eine direkte toxische Schädigung<br />

der Gefäßwand hervorrufen und auf verschiedenen Wegen zu einer erhöhten Thromboseneigung<br />

führen kann. Homocystein entsteht im Körper, v. a. wenn zu wenig Vitamin B12, Folsäure (Vitamin B9)<br />

oder Vitamin B6 aufgenommen wird.<br />

Der bei Ihnen gemessene hohe Homocysteinspiegel spricht für eine mangelhafte Versorgung mit<br />

den Vitaminen B12, Folsäure und/oder Vitamin B6. Dadurch erhöht sich Ihr Risiko für Arteriosklerose<br />

deren Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Stufe 4: Abklärung ursächlicher Faktoren von Übergewicht<br />

Schilddrüse<br />

Das TSH liegt in einem unauffälligen Bereich.<br />

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine wichtige Ursache für die Entwicklung von Übergewicht, da eine<br />

Unterfunktion der Schilddrüse alle Stoffwechselvorgänge des Körpers verlangsamt und dadurch ein<br />

verminderter Energiebedarf entsteht. Zu Beginn bleibt die Schilddrüsenunterfunktion oft unerkannt<br />

oder zeigt sich nur in unspezifischen Symptomen wie einer verminderten Leistungsfähigkeit.<br />

Ein unauffälliges TSH wie bei Ihnen, schließt eine Unterfunktion der Schilddrüse weitgehend aus.<br />

Hinweise auf Ernährungsfehler<br />

Die gemessenen Konzentrationen an Fett, Stickstoff und Wasser lagen im Normbereich. Ausgeprägte<br />

Verdauungsstörungen oder Ernährungsfehler sind somit weitgehend auszuschließen. Die unauffälligen<br />

Werte für Wasser sprechen für eine regelrechte Darmpassage.<br />

Serotonin<br />

Serotonin liegt in einem unauffälligen Bereich.<br />

Serotonin ist als Botenstoff für das Gefühlserleben, die Appetitregulierung und das Sättigungsgefühl<br />

mit verantwortlich. Niedrige Serotoninspiegel können dazu führen, dass die Sättigungsgrenze nicht<br />

ausreichend wahrgenommen wird. Eine vermehrte Nahrungsaufnahme ist die Folge.<br />

Zur Produktion von Serotonin ist der Körper auf eine ausreichende Versorgung mit der Aminosäure<br />

Tryptophan angewiesen, die in eiweißhaltiger Nahrung vorkommt. Außerdem werden B-Vitamine gebraucht<br />

(Niacin und Vitamin B6). Unauffällige Serotoninspiegel deuten daher auch auf eine ausreichende<br />

Versorgung mit Tryptophan und B-Vitaminen hin.<br />

Nitrosativen Stress – Ursache für chronische Energiedefizite<br />

Eine weitere Ursache für die Entstehung von Übergewicht kann in einer Beeinträchtigung der Mitochondrien<br />

liegen. Mitochondrien bilden die Energielieferanten in jeder Körperzelle. Werden die Mitochondrien<br />

geschädigt, entstehen Energiedefizite, die der Körper durch ein ständiges Hungergefühl<br />

und vermehrtes Essen auszugleichen versucht (Energiezufuhr). Da aber vor allem Kohlenhydrate bei<br />

geschädigten Mitochondrien oft nicht richtig abgebaut werden können, wird durch eine vermehrte Kohlenhydrataufnahme<br />

das Energiedefizit nicht beseitigt, sondern oft noch verstärkt.


Eine häufige Ursache für die Schädigung der Mitochondrien besteht im so genannten nitrosativen<br />

Stress, der über eine Bestimmung von Nitrotyrosin im Blut nachgewiesen werden kann. Nitrosativer<br />

Stress kann durch chronische Infekte, bestimmte Medikamente, Umweltbelastungen, Halswirbelsäulenverletzungen<br />

oder chronischen Stress entstehen.<br />

Daneben kann aber auch eine mangelhafte Versorgung mit Mikronährstoffen (B-Vitamine und Coenzym<br />

Q10) zu einer Schädigung der Mitochondrien führen.<br />

Bei Ihnen liegt das Nitrotyrosin im Normbereich. Eine Schädigung der Mitochondrien durch<br />

Nitrosativen Stress ist damit weitgehend auszuschließen.<br />

Nahrungsmittelscreenunverträglichkeiten und Übergewicht<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können viele Ursachen haben. Neben klassischen Nahrungsmittelallergien<br />

durch IgE-Antikörper, sogenannten Pseudoallergien und Zuckerunverträglichkeiten (Milchzucker,<br />

Fruchtzucker) können auch IgG-Antikörper (IgG / IgG4) Nahrungsmittelunverträglichkeiten hervorgerufen,<br />

obwohl es sich hierbei nicht um Allergien im klassischen Sinne handelt.<br />

Bei übergewichtigen oder adipösen Menschen findet man sehr oft Hinweise auf Entzündungsreaktionen.<br />

Die Fettzellen bilden dabei Botenstoffe (TNF-alpha, Interleukin-6), die in der Leber die Produktion<br />

von Entzündungsproteinen (CRP) anregen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch IgG-Antikörper<br />

können die vorhandenen Entzündungsreaktionen verstärken. Durch Weglassen der betroffenen Nahrungsmittel<br />

lässt sich das Entzündungsgeschehen häufig reduzieren, was sich positiv auf Insulinresistenz,<br />

Serotoninbildung und kardiovaskuläre Risikofaktoren auswirkt.<br />

Im <strong>Metabolic</strong> <strong>Screen</strong> Programm werden 16 häufig reagierende Nahrungsmittel untersucht. In Ihrem<br />

Fall wurden deutlich erhöhte Antikörperkonzentrationen gefunden gegen: Gluten, Haselnuss, Hühnerei,<br />

Mandel, Sojabohne<br />

Die reagierenden Nahrungsmittel sollten 3 Monate gemieden werden. Sie wurden daher aus Ihrer<br />

Ernährungspyramide eliminiert und sind nicht in den für Sie erstellten Rezepten enthalten.<br />

Ergänzender Therapievorschlag<br />

Auf der Basis der Laborbefunde und der anamnestischen Angaben wurden für Frau Astrid Mayer<br />

ergänzende orthomolekulare Therapieansätze ausgearbeitet. Die empfohlenen Wirkstoffe und deren<br />

Dosierungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, mögliche Wechselwirkungen wurden<br />

berücksichtigt. Angegeben werden nur Wirkstoffe, keine Präparate. Auf Wunsch senden wir Ihnen<br />

aber gerne auch eine Liste möglicher Präparatenamen zu.<br />

Schleimhautstabilisierende Maßnahmen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Eine sinnvolle Behandlung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten schließt einen Aufbau der Darmflora<br />

ein. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die Gabe von Omnibiotic 6, das besondere Leitkeimstämme<br />

enthält (v.a. Bifidobakterien- und Lactobazillenkulturen), die das Milieu im Darm günstig<br />

beeinflussen. Da die Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch eine gestörte Schleimhautimmunität<br />

begünstigt wird, sind auch abwehrfördernde Maßnahmen sinnvoll, die u.a. die Gabe<br />

von Zink beinhalten (z.B. Allergosan Zink Pro). Günstig auf die Schleimhaut wirken sich auch L-<br />

Glutamin und B-Vitamine aus, die neben Zink z.B. in Allergosan Darmfit enthalten sind.<br />

Parenterale Therapie<br />

Vitamin C Infusionen<br />

Infusion von 7,5 Gramm Vitamin C in 500 ml einer Vollelektrolytlösung (z. B. isotonische Kochsalzlösung,<br />

Ringerlactat, Ringeracetat, Deltajonin® oder Sterofundin®). Je nach Fall kann anfänglich eine<br />

noch höhere Dosis Vitamin C infundiert werden, z.B. 15 - 22,5 g Vitamin C in 500 bis 1000 ml einer<br />

Vollelektrolytlösung.<br />

Die Infusionsdauer sollte etwa 30 bis 45 Minuten je 7,5 Gramm Vitamin C betragen. Anfänglich sollten<br />

zwei bis drei Infusionen wöchentlich erfolgen, später eine Infusion alle ein bis vier Wochen. Insgesamt<br />

werden meist 10 bis 20 Infusionen verabreicht.


Vitamin B12 Therapie<br />

Subkutane Injektionen von jeweils 1 mg Hydroxycobalamin („Depot - Vitamin B12“)<br />

Im ersten Monat wöchentlich 1 Ampulle injizieren, später 1 Ampulle alle 1 – 3 Monate.<br />

Orale Therapie<br />

Substanz Morgens Mittags Abends zur Nacht<br />

Magnesium 8 mmol (200 mg) 1 0 1 0<br />

Kalium 20 mmol 1 0 0 0<br />

Vitamin C 500 mg 1 0 1 0<br />

Vitamin E 200 I.E. 1 0 0 0<br />

Coenzym Q10 50 mg 1 0 1 0<br />

Vitamin B6 (Pyridoxin) 25 mg 1 0 0 0<br />

Folsäure 1 mg 1 0 0 0<br />

Zink 10 mg 1 0 0 0<br />

Mangan 5 mg 0 0 1 0<br />

Selen 50 µg 0 1 0 0<br />

Brennnesselblättertrocken-<br />

extrakt (8-10:1) 250 mg: 1 0 1 0<br />

oder<br />

Brennnesseltee (Tassen): 2 1 1 1<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Achtung: Die aufgeführten Empfehlungen stellen nur Hinweise dar, auf Basis der erhobenen Befunde und etwaiger klinischer<br />

Angaben, sie können nicht die Beurteilung und Therapie vor Ort durch den behandelnden Therapeuten ersetzen.


<strong>Metabolic</strong>-<strong>Screen</strong>-Programm: Verlaufsprotokoll<br />

Stand : 29.08.2012<br />

Parameter Ausgangs- 1 Monat 2 Monate 3 Monate 4 Monate 6 Monate<br />

wert<br />

Wiegen - Messen<br />

Bauchumfang 101<br />

Gewicht 90<br />

Blutdruck 125 / 86<br />

Klinische Chemie<br />

HDL-Cholesterin 63<br />

LDL-Cholesterin 89<br />

Triglyceride 129<br />

Blutzucker 88<br />

GPT 29<br />

Gamma-GT 21<br />

Lipase 44<br />

Alpha-Amylase 52<br />

Harnsäure 4,9<br />

Harnstoff 23<br />

Kreatinin 0,9<br />

Risikofaktoren<br />

Proinsulin intakt 8,74<br />

hsCRP 3,4<br />

Homocystein 14,7<br />

Ursächl. Faktoren<br />

TSH 1,63<br />

Bakterien-Ratio -<br />

Stuhl-Fett 2,94<br />

Stuhl-Stickstoff 0,52<br />

Stuhl-Zucker 2,61<br />

Serotonin 191<br />

Nitrotyrosin

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