Laokoon - Literaturwissenschaft-online

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

G. E. Lessing: Laokoon (27. 5. 2008) Die Bemerkung, welche hier zum Grunde liegt, daß der Schmerz sich in dem Gesichte des Laokoon mit derjenigen Wut nicht zeige, welche man bei der Heftigkeit desselben vermuten sollte, ist vollkommen richtig. Ich weiß es, wir feinern Europäer einer klügern Nachwelt, wissen über unsern Mund und über unsere Augen besser zu herrschen. Höflichkeit und Anstand verbieten Nur Geschrei in dem und Grunde, Tränen. welchen [...]. Herr Winkelmann Nicht so der Grieche! dieser Weisheit Er fühlte giebt, und in furchte der sich; er Allgemeinheit äußerte seine Schmerzen der Regel, die und er seinen aus Kummer; er diesem schämte Grunde sich keiner herleitet, der menschlichen wage ich es, Schwachheiten; anderer [...]. Meinung zu sein.
G. E. Lessing: Laokoon (27. 5. 2008) Alles Stoische ist untheatralisch; und unser Mitleiden ist allezeit dem Leiden gleichmäßig, welches der interessierende Gegenstand äußert. Sieht man ihn sein Elend mit großer Seele ertragen, so wird diese große Seele zwar unsere Bewunderung erwecken, aber die Bewunderung ist ein kalter Affekt, dessen untätiges Staunen jede andere wärmere Leidenschaft, so wie jede andere deutliche Vorstellung, ausschließet.
Seite 1 und 2: Giovanni Paolo Pannini (1759) G. E.
Seite 3 und 4: G. E. Lessing: Laokoon (27. 5. 2008
Seite 7 und 8: Zustand zu Lessings Zeit (mit Ergä
Seite 9 und 10: Publius Vergilius Maro 70 - 19 Aene
Seite 23: G. E. Lessing: Laokoon (27. 5. 2008
Seite 55: G. E. Lessing: Laokoon (27. 5. 2008

Laokoon - Literaturwissenschaft-online

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?