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VGem. Wethautal - 6-<br />
Nr. <strong>11</strong>/2007<br />
Die Inhaber waren: von 1906 bis 1908 die Herren Dr. Vehriges und<br />
O. Reichelt, von 1908 bis 1919 Herr Dr. Vehriges, von 1919 bis<br />
1922 Herr Berginspektor Kelling und von 1922 ist das Werk eine<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, und es ist einem großen<br />
rheinischen Unternehmen, den Sand- und Steinzeugwerken C.<br />
Großpeter, Komm.-Ges. in Köln, als selbstständiges Werk angegliedert.<br />
Die Fabrikation wurde in straffe Grenzen gehalten und<br />
mit der des rheinischen Werkes in Einklang gebracht. Hergestellt<br />
werden die braune achtkuppige Pflasterklinker, salzglasierte<br />
Steinzheugröhren für Kanalisation, salzglasiertes Steinzeug für<br />
Stallartikel und Einmachfässer und Pökelgefäße.<br />
Der Mertendorfer Ton ist ein ausgesprochener Steinzeugton, er<br />
besitzt eine hohe Feuerfestigkeit, aber der Scherben sintert schon<br />
bei verhältnismäßig niedrigen Temperatur. Die wertvollsten Eigenschaften<br />
des salzglasierten Steinzeugs, eine geringe Porosität<br />
unter 2 %, tritt in hohem Maße beim Mertendorfer Steinzeug hervor.<br />
Aufgrund der großen Dichtigkeit des Scherbens konnte das<br />
Mertendorfer Steinzeug in den letzten Jahren in großen Mengen<br />
nach Südamerika, in schärfster Qualitätskonkurrenz gegen rheinische,<br />
englische und schwedische Erzeugnisse, ausgeführt werden.<br />
Auch die chemische Industrie bevorzugt immer mehr die<br />
absolut säurefesten und dichten Klinkerplatten aus Mertendorf.<br />
Altes Foto: So sah es damals auf dem Gelände der Tonfabrik aus:<br />
gelagerte Tonrohre und Pökelfässer<br />
Fortsetzungsreihe<br />
von Hannelore Ackermann<br />
„An der Wiethe licht mei Heimatland“<br />
14. Friehlingsjefiehle<br />
Es wor Anfang Mai. De Sunne schien scheene worm. Ringsum<br />
grientes unn bliehtes. De jung Weiwer liefen halb nacksch rimm.<br />
Se zeichten, was se ham, nämlich ehre Brüste, ehrn Bauch unn<br />
ehre Beene. Na ja, manche hätten och liewer sulle nich alles zeiche,<br />
weil de Beene krumm, ze derre oder ze dicke woarn. Mett<br />
dor Brust unn mettn Bauch worsch ähnlich. Das meenten jedenfalls<br />
Schramms, Morlene und Wernersch, Idda. Die Zwee oalten<br />
Schachteln hatten sich am Kloatschborne jetruffen unn sich och<br />
eene vunn dän zwe Bänken zumm sizte ergoattert. Se gunnten<br />
oalso oalles sähe unn verpoassten nischt. Besunnersch intressierten<br />
se sich ver de Liebespoare unn woarn empärt driwwer,<br />
wenn sich de jung Leite su uffenherzch vor oallen Leiten kisse<br />
toaten. Da driwwer schittelten se ständsch mettn Gubbe unn se<br />
soachten: „Nee, nee, nee, doas hättn mir uns nich jetraut, doa<br />
hätt mer uns jeschämt, unn de Eltern hättn uns tichtch de Levitten<br />
jelesen. Don Paster hätt uns vun der Ganzel enne Predcht<br />
jehoalten, die sich jewoaschen hätte. Uff ema schmunzelte Idda<br />
su fier sich hinn. Morlene frachte se: „Was grinstn uff ema su verschmitzt?“<br />
Idda antwortete: „Ach weeste, ich hawe jerade droanjedacht<br />
wie ich mich mett mein Oalwin s erschte moa veroabrett<br />
hoatte. Swoar och im Friehling. Morr troafen uns imm Lieschholze<br />
oder im Peterschgroabn.<br />
„Bei dorr Schloanghehle meenste doch“, erwiederte Morlene. „Ja,<br />
ja“, sachte Idda, „dort hoammer uns dann immer jetruffen“. Morlene<br />
jab zu, dass se dort och immer ihr Stelldichein mett ihrn<br />
Justav hoatte. Unn ehre Jesichte verjüngten sich plätzlich. Se<br />
begam beede richtche rote Boaeken unn saifzten in Chore: „Ach<br />
joa se woarn scheene de Friehlingsjefiehle.“ Idda joab zu, dass<br />
ess ihr immer su woar oals hätt se Hummeln im Bauche jehoabt,<br />
su hätts beier jegribbelt. Doa worde Morlene schtutzch und se<br />
froachte noch moa noach: „Hummeln woarns bei dir?“ Doass<br />
sullch dorr glom? Bei mir woarns nämlich Oameesen, die mich<br />
jebissen hunn, wennch mett mein Oalwine uff der Wiese lach. Na<br />
unn doass hoatt hingerher och janz tulle jegribbelt.“ Die Zwee<br />
gucktens inn de Ochen unn fing janz laut oann ze loachen. De<br />
Leite, die vorbeijing freiten sich üwwer die zwee lustchen Weiwer.<br />
Ä junger Gerl soachte sugar ze seiner Kleen: „Ich glowe die hoam<br />
och noch Friehlingsjefiehle.“ Idda unn Morlene trauten ehrn Uhrn<br />
nich unn se soachten empärt: „Nee, su woas rutzfreches, doas<br />
goann nur vun dorr heitchen Juchend gumm. Mir hätten uns doass<br />
nich jetraut äffentlich ze sache - heechstens heimlich.“<br />
Freuen Sie sich auf den nächsten Heimatspiegel und das<br />
Gedicht Pumphut<br />
Hannelore Ackermann<br />
Die evangelischen Kirchspiele Görschen -<br />
Stößen und Teuchern laden ein.<br />
Juni 2007<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 10.06.<br />
Regionaler Kirchentag für alle Gemeinden in Profen<br />
Sonntag, 17.06.<br />
9.00 Uhr Kistritz<br />
9.00 Uhr Görschen<br />
10.30 Uhr Teuchern<br />
Sonntag, 24.06.<br />
10.30 Uhr Teuchern<br />
Sonntag, 01.07.<br />
9.00 Uhr Kistritz<br />
10.30 Uhr Teuchern<br />
Andachten im Altenpflegeheim Teuchern<br />
Sonnabend, 16.06. 15.30 Uhr<br />
Sonnabend, 30.06. 15.30 Uhr<br />
Andachten im Seniorenheim Stößen<br />
Donnerstag, 21.06. 15.00 Uhr<br />
Weitere Veranstaltungen<br />
Kinderchor:<br />
mittwochs im Pfarrhaus Teuchern 15.00 Uhr<br />
Kinderkirchentreff:<br />
mittwochs im Pfarrhaus Teuchern 16.00 Uhr<br />
Posaunenchor:<br />
dienstags in Görschen 18.30 Uhr<br />
Bastelkreis:<br />
18.06. im Pfarrhaus Stößen 19.45 Uhr<br />
Seniorenkreis:<br />
Donnerstag, 7. Juni im Pfarrhaus Teuchern 14.30 Uhr<br />
Gesprächskreis:<br />
Freitag, 29.06. bei Fam. Püschel/Schniebel 19.30 Uhr<br />
Kirchenchor:<br />
nach Vereinbarung