JAHRESBERICHT / QUALITÄTSBERICHT - Lukas Werk
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• Zustellung der Entlassungsberichte beim<br />
Kostenträger innerhalb von 10 Tagen nach<br />
Behandlungsende<br />
• Weitere Systematisierung von Fallbesprechungen<br />
durch Abstimmung und Bewertung aller<br />
Leistungen anhand des Therapieplans<br />
Auswahl von Zielen im nächsten<br />
Berichts zeitraum (2013):<br />
• Ausweitung der Maßnahmen zur betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung<br />
• Ausbau der Kooperationen mit Firmen,<br />
Unter nehmen, Arbeitsagenturen und<br />
Jobcentern<br />
• Stärkere Vernetzung mit dem medizinischen<br />
Versorgungssystem<br />
• Durchführung von internen Audits<br />
• Weiterentwicklung unserer Standards zur<br />
Verbesserung der Datenqualität<br />
• Ausweitung der Datenerhebung und Auswertung<br />
zur berufl ichen Teilhabe<br />
• Weiterführung der Patientenbefragung<br />
• Durchführung einer Mitarbeitendenbefragung<br />
• Durchführung der Lieferantenbewertung<br />
• Entwicklung eines Konzeptes „Internes<br />
Gesundheitsmanagement“<br />
• Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementhandbuches<br />
• Verbesserung bzw. Halten der Katamnese-<br />
Rücklaufquote<br />
• Weiterer Ausbau der Arbeitserprobungen für<br />
Patienten der Tagesklinik<br />
• Stärkere Vernetzung mit dem medizinischen<br />
Versorgungssystem<br />
• Belegungssicherung<br />
• Verbesserung des Ablaufprozesses für den<br />
Entlassungsbericht<br />
• Effektivere Dokumentation und Verlaufsbeschreibung<br />
der therapeutischen Prozesse<br />
• Weiterentwicklung der EDV-gestützte<br />
Therapieplanung<br />
• Individuellere Therapieplanung<br />
• Verbesserte Unterstützung der Patienten im<br />
Krisenfall<br />
4.3 AUFBAU DES<br />
QUALITÄTS MANAGEMENTS<br />
Das 2001 in Kraft getretene Sozialgesetzbuch (SGB)<br />
Neuntes Buch (IX) – Rehabilitation und Teilhabe<br />
behinderter Menschen – defi niert die medizinische<br />
Rehabilitation als Leistung zur Teilhabe. Die immer auf<br />
den individuellen Bedarf auszurichtenden Leistungen<br />
der medizinischen Rehabilitation sollen Menschen<br />
zu einer selbstständigen Lebensführung inmitten der<br />
Gesellschaft befähigen und Ausgrenzung, soziale<br />
Isolation und sozialen Abstieg verhindern. Die Qualität<br />
medizinischer Rehabilitation ist an dem Ziel der Teilhabe<br />
zu messen.<br />
Der Sicherung der Qualität kommt dabei eine wichtige<br />
Rolle zu. In den <strong>Lukas</strong>-<strong>Werk</strong> Gesundheitsdiensten<br />
ist gute Qualität Ausdruck der diakonischen Werteorientier<br />
ung, der fachlichen Kompetenz und der<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Seit dem 1. April 2007 sind stationäre Einrichtungen<br />
der medizinischen Rehabilitation zudem verpfl ichtet, ein<br />
einheitliches, unabhängiges Zertifi zierungsverfahren für<br />
das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement durchzuführen.<br />
Im Rahmen eines Projektes des Diakonischen<br />
Instituts für Qualitätsentwicklung im Diakonischen <strong>Werk</strong><br />
der EKD (DQE) hat eine Gruppe von Fachexperten<br />
aus dem Bereich der medizinischen Rehabilitation das<br />
Bundesrahmenhandbuch „Diakonie-Siegel Medizinische<br />
Rehabilitation“ entwickelt, das im Dezember 2010<br />
die Anerkennung der Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Rehabilitation e. V. (BAR) erhalten hat. Damit wurde ein<br />
Qualitätsmanagementsystem geschaffen, das sowohl<br />
den diakoniespezifi schen Anforderungen als auch denen<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2012<br />
der DIN EN ISO und den fachlichen und gesetzlichen<br />
Anforderungen gerecht wird. 1 Die Fachklinik Erlengrund<br />
der <strong>Lukas</strong>-<strong>Werk</strong> Gesundheitsdienste GmbH ist seit<br />
August 2011 nach diesen Anforderungen zertifi ziert und<br />
konnte im Rahmen eines externen Audits deren Erfüllung<br />
bestätigen.<br />
Zur Sicherung und Weiterentwicklung der Behandlungs-<br />
und Servicequalität unserer Tagesklinik haben<br />
wir begonnen, auf Grundlage dieser Anforderungen<br />
ein umfassendes internes Qualitätsmanagement<br />
aufzubauen. Damit führt die Tagesklinik Braunschweig<br />
die Qualitätsstandards einer stationären Rehabilitation<br />
ein. Beide Tageskliniken der <strong>Lukas</strong>-<strong>Werk</strong> Gesundheitsdienste<br />
sind zertifi zierungsfähig.<br />
Um die Qualität unserer Arbeit stets auf hohem Niveau<br />
zu halten, werden regelmäßig alle Arbeitsabläufe und<br />
Behandlungsergebnisse im Rahmen des internen Qualitätsmanagements<br />
sowohl intern als auch extern überprüft<br />
und wo erforderlich optimiert. Hierzu gehören regelmäßig<br />
Verbesserungsgespräche (interne Audits) und die Überprüfung<br />
durch unabhängige Dritte (Visi tation und externe<br />
Audits). Grundlagen für diese Bewertung sind Kennzahlen,<br />
die sich z. B. aus Reha bilitandenbefragungen,<br />
Visitationen, Begehungen sowie dem Beschwerdemanagement<br />
und der Fortbildungs planung ergeben.<br />
4.4 INSTRUMENTE DES<br />
QUALITÄTSMANAGEMENTS<br />
• Hauptamtlich tätige Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
und Auditorin<br />
• Patientenbefragung<br />
• Mitarbeitendenbefragung<br />
• Fehler- und Beschwerdemanagement<br />
• Vorschlagswesen<br />
1 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung im Diakonischen <strong>Werk</strong><br />
der EKD (DQE) (Hrsg.): Bundesrahmenhandbuch „Diakonie-Siegel<br />
Medizinische Rehabilitation“, 2010, Vorwort.<br />
• Lenkungskreis Qualitätsmanagement<br />
• Interne Audits<br />
• Externe Audits und Begehungen<br />
• Visitationen durch die Deutsche Rentenversicherung<br />
Braunschweig-Hannover<br />
• Jährliche Managementbewertung<br />
• Interne und externe Qualitätszirkel<br />
• Fort- und Weiterbildungsplanung<br />
• Lieferantenbewertung<br />
• Durchführung interner und externer Audits<br />
• Ausweitung der Datenerhebung und Datenpfl ege<br />
• Erstellung eines zertifi zierungsfähigen Qualitätsmanagementsystems<br />
nach den Anforderungen<br />
des „Diakonie-Siegel Medizinische Rehabilitation“<br />
im Bereich der Tageskliniken<br />
4.5 INTERNE QUALITÄTSZIRKEL<br />
UND ARBEITSKREISE<br />
Qualitätszirkel dienen der zielgerichteten und an<br />
der Arbeitspraxis orientierten Einbeziehung der<br />
Mitarbeiten den in das interne Qualitätsmanagement.<br />
Ziel der Qualitätszirkel ist eine regelmäßige Bewertung<br />
der Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems,<br />
das Erkennen von Verbesserungspotenzial und bei<br />
Bedarf die Behebung von in einzelnen Bereichen<br />
aufgetretenen Problemen. Qualitätszirkel sind somit<br />
sowohl Führungsinstrument als auch Basis der<br />
Management bewertung. Im Jahr 2012 gab es zu<br />
folgenden Themenbereichen und Aufgaben einrichtungs-<br />
und berufsgruppenübergreifende Qualitätszirkel<br />
und Arbeitskreise:<br />
• Qualitätszirkel Internes Gesundheitsmanagement:<br />
Konzeptentwicklung, Entwicklung einer<br />
Dienstvereinbarung „Interventionskonzept“,<br />
Planung eines gemeinsamen Betriebsausfl uges<br />
2013<br />
• Qualitätszirkel NADA: Organisation und Durchführung<br />
der Akupunkturbehandlung in der Behandlungsphase<br />
www.lukas-werk.de<br />
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