Download pdf-Datei - Kunsthalle Mannheim
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Nur SKuLPtur!<br />
16.03. bis 17.11.2013<br />
Ausstellung: Bogomir Ecker, ulrike lorenz und Stefanie patruno,<br />
in Zusammenarbeit mit John Bock, thomas Hirschhorn, thomas<br />
rentmeister, roman Signer und kiki Smith<br />
Einsam und verlassen ragt ein kleiner kopf aus dem Boden des<br />
Vetter-Forums. Ansonsten ist der weitläufige Raum im Herzen<br />
des Mitzlaff-Baus leer. Fast leer: Einzig ein riesiges Schwerlastregal,<br />
das unzählige Skulpturen beherbergt, zeugt davon, dass<br />
wir uns in einem Museum befinden. Der Kopf aus Bronze – kaum<br />
größer als eine zur Faust empor gereckte Hand – wurde 1955 von<br />
Henry Moore geschaffen und blickt dem Betrachter mit aufgerissenen<br />
Augen entgegen.<br />
So hat man Skulptur hier noch<br />
nie gesehen: Zum Mobile von<br />
Alexander Calder steigt man<br />
via Podest auf und findet<br />
sich Auge in Auge mit „Drei<br />
schwarze Blätter“ (1956)<br />
wieder. umberto Boccionis<br />
„urformen der Bewegung im<br />
raum“ (1913) schweben über<br />
dem Erdboden. Die bronzene<br />
Figur schreitet mit<br />
wehenden Fahnen<br />
über eine Stahlplatte,<br />
die aus der Wand<br />
wächst.<br />
Die Ausstellung „Nur<br />
Skulptur!“ dreht sich<br />
um grundsätzliche Fragen<br />
zum thema<br />
Skulptur im Museum:<br />
Warum ist<br />
Skulptur im 21.<br />
Jahrhundert<br />
„Nur Skulptur!“ – ein Blick in die Ausstellung<br />
bedeutsam? Welche präsentationsformen stehen uns heute zur<br />
Verfügung? Ausgangspunkt für das einzigartige Ausstellungsprojekt<br />
ist die deutschlandweit renommierte <strong>Mannheim</strong>er<br />
Sammlung moderner Skulptur. Mit rund 400 Werken wird etwa<br />
„Jede vollwertige Sammlung ist zunächst nur für wenige, aber ihre<br />
Aufgabe muss darin bestehen, eine Sammlung für alle zu werden.“<br />
FrItZ WICHErt, kuNStHAllEN-DIrEktOr, 1910<br />
die Hälfte der Skulpturensammlung in ungewöhnlichen und<br />
spannungsreichen Wahrnehmungskontexten zu erleben sein.<br />
kreativer kopf des Ausstellungsprojekts ist der Düsseldorfer Bildhauer<br />
Bogomir Ecker, der in Zusammenarbeit mit kunsthallen-<br />
Direktorin Dr. ulrike lorenz und Skulpturenkustodin Stefanie<br />
patruno für konzept und künstlerische umsetzung verantwortlich<br />
zeichnet. Ecker, der als professor für Interdisziplinäre kunst<br />
an der Hochschule für Bildende künste in Braunschweig lehrt,<br />
hat sich außerdem internationale Bildhauerkollegen eingeladen:<br />
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