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Thomas Hirschhorn, „The fire was here“, Raumcollage, 2011/2013
„Noch immer schieben Museumskuratoren mit stoischer Selbstverständlichkeit
Sockel aus Holzspanplatten in die äußersten Ecken
eines raumes, um in falschen Höhen darauf Skulptur abzustellen.
Gibt es in unseren Museen eine Ausstellungspraxis, die sich auf die
Suche nach anderen Dimensionen und Bedingungen des raumes
macht und dabei auch museumsreife Gewohnheiten hinterfragt?“
BOGOMIr ECkEr, lOuVrE-VOrtrAG, 2011
John Bock, thomas Hirschhorn, thomas rentmeister, roman
Signer und kiki Smith gestalten jeweils einen künstlerraum, in
dem sie zeigen, was Skulptur für sie persönlich bedeutet.
Während die amerikanische Bildhauerin Smith Farbigkeit und
Materialität thematisiert, inszeniert Bock eine performance. Der
Schweizer Signer lässt ein großes loch in den Fußboden bohren,
durch das ein rasenmäher-roboter ins Erdgeschoss fällt und zerbirst.
„Wir wollten bisherige Ordnungen aufheben und mit
künstlern zusammen Ideen für eine temporäre Neupräsentation
entwickeln“, erklärt patruno.
© VG Bild-kunst Bonn
„Nur Skulptur!“ – ein Blick in die Ausstellung
Der gesamte Mitzlaff-Bau wird so − kurz vor seinem Rückbau –
noch einmal von jener kunstgattung bespielt, für die er ursprünglich
in den 80er Jahren konzipiert wurde: Seine etwa
2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden zum künstlerischen
Experimentierfeld für das thema Skulptur im Museum.
„Nur Skulptur!“ ist mehr als eine Ausstellung. Mit dem Ziel,
künstlerpraxis und kunstwissenschaft miteinander zu vernetzen,
werden zwischen März und November 2013 Fragen der präsentation,
Wahrnehmung und Vermittlung von Werken der Bildhauerkunst
erörtert. Neben einem umfangreichen
Begleitprogramm mit Vorträgen und künstlergesprächen, realisiert
die kunsthalle Mannheim in kooperation mit der universität
regensburg das wissenschaftliche Symposium „Skulptur
pur“, das am 21. und 22. September stattfindet.
Zur Ausstellung erscheint ein katalog im kehrer Verlag.
Gefördert durch die
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