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Vorsicht Bürgerkrieg! – Was lange gärt, wird ... - Kafo-Online.de

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EUROGENDFOR ist eine schnell einzusetzen<strong>de</strong> paramilitärische und geheimdienstliche<br />

Polizeitruppe. Sie vereinigt alle militärische und geheimdienstlichen Befugnisse und Mittel,<br />

die sie nach einem Mandat eines ministeriellen Krisenstabs an je<strong>de</strong>m Ort zur Bekämpfung<br />

von Unruhen, Aufstän<strong>de</strong>n und politischen Groß<strong>de</strong>monstrationen im Verbund mit nationalen<br />

Polizei- und Armeeverbän<strong>de</strong>n ausüben darf. Das Bun<strong>de</strong>sverteidigungsministerium bejubelt<br />

die EUROGENDFOR auf seinen Internetseiten mit <strong>de</strong>n Worten: „Polizei o<strong>de</strong>r Militär:<br />

Eine europäische Gendarmerie verspricht die Lösung“. Noch ist Deutschland an dieser<br />

Truppe nicht mit eigenen Kräften beteiligt, aber das Verteidigungsministerium teilt schon<br />

einmal mit, dass man mit <strong>de</strong>n Feldjägern ja auch schon eine hervorragen<strong>de</strong> militärische<br />

Polizei habe. Wenn die Welt so ruhig und friedlich wer<strong>de</strong>n <strong>wird</strong>, wie Politiker und <strong>de</strong>utsche<br />

Trendforscher uns das bisher suggerieren, warum baut man dann in aller Eile Paramilitärische<br />

Kampftruppen zur Nie<strong>de</strong>rschlagung von Aufstän<strong>de</strong>n in europäischen Kriegsgebieten<br />

auf? Ist das alles Schwarzmalerei?<br />

Wer im August 2008 <strong>de</strong>n direkt bevorstehen<strong>de</strong>n Zusammenbruch <strong>de</strong>r amerikanischen Investmentbank<br />

Lehmann Brothers und <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kollaps <strong>de</strong>r Weltwirtschaft voraussagte,<br />

<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> für völlig verrückt erklärt <strong>–</strong> gaga ,hirnrissig, reif für die Klapsmühle. Einen<br />

Monat später mel<strong>de</strong>te Lehmann dann Insolvenz an. Noch am 14. September 2008 veröffentlichte<br />

die renommierte amerikanische Tageszeitung <strong>Was</strong>hington Post einen Bericht, in<br />

<strong>de</strong>m dargelegt wur<strong>de</strong>, warum es keine wirtschaftliche Rezession in <strong>de</strong>n Vereinigten Staaten<br />

und keine Bankenzusammenbrüche geben könne und geben wer<strong>de</strong>. Nochmals: Nur<br />

einen Tag später mel<strong>de</strong>te die Bank Lehmann Brothers Insolvenz an. Der Rest ist Geschichte.<br />

Die schlimmste Rezession <strong>de</strong>r Historie fegt seither über die globalisierte Welt<br />

hinweg….<br />

Die vielen positiven Prognosen von Politikern, Medien und Zukunftsforschern, mit <strong>de</strong>nen<br />

wir rund um die Uhr bombardiert wer<strong>de</strong>n, haben uns blind gemacht für die Realität. Es<br />

kann immer nur aufwärts gehen - ein Zurück gibt es angeblich nicht mehr. Europäer glauben<br />

diesen Schwachsinn inzwischen.<br />

Der Blick in die Zukunft sieht für Europäer gegenwärtig nicht eben rosig aus: Im Herzen<br />

Europas <strong>wird</strong> es in absehbarer Zeit immer mehr Unruhegebiete geben. Man muss kein<br />

Zukunftsforscher sein, um das zu erkennen. Zukunftsforscher wür<strong>de</strong>n uns das ohnehin nie<br />

so wissen lassen. Die sagen uns lieber, welche Trendfarben es geben o<strong>de</strong>r wie sich Sex<br />

im Jahre 2020 anfühlen <strong>wird</strong>. Zukunftsforscher prognostizieren uns, dass wir bald schon<br />

noch gesün<strong>de</strong>res Essen noch schneller zubereiten und in noch schnellerer Rekordzeit<br />

verschlingen wer<strong>de</strong>n. Und sie sagen uns ständig: „Die Zukunft <strong>wird</strong> besser als alles, was<br />

hinter uns liegt.“ Mehr Glück in <strong>de</strong>r Liebe, mehr Schönheit beim Blick in <strong>de</strong>n Spiegel und<br />

noch mehr Glücksgefühle am Arbeitsplatz. Aber kein Mensch will hören, dass sich sein<br />

Lebensraum zum <strong>Bürgerkrieg</strong>sgebiet entwickelt.<br />

Überall in ganz Europa steigt Monat für Monat die Zahl <strong>de</strong>r Arbeitslosen. Immer mehr<br />

Menschen zählen zu <strong>de</strong>n Krisenverlierern, die <strong>de</strong>n Preis für die Fehler von Bankern und<br />

Politikern zahlen müssen. »Ich habe so eine Wut im Bauch«, ärgert sich Ulrich Rahenbrock,<br />

<strong>de</strong>r 34 Jahre bei <strong>de</strong>r Firma Karmann gearbeitet hat.<br />

Mitte Mai 2009 war für <strong>de</strong>n Vater von zwei Kin<strong>de</strong>rn Schluss. Zu jenem Zeitpunkt wur<strong>de</strong> die<br />

Fahrzeugproduktion bei Karmann eingestellt. Auch <strong>de</strong>r Gesamtbetriebsratsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

krisengeschüttelten Kaufhauskette Woolworth, Carsten Kruse, sagt: „Es ist eine unheimliche<br />

Wut im Bauch <strong>de</strong>r Mitarbeiter“. Nichts ist mehr sicher - we<strong>de</strong>r die Arbeitsplätze noch<br />

das Ersparte. Fast alles, was aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Deutschen als angeblich »sicher« galt, ist<br />

nicht mehr vorhan<strong>de</strong>n. Es hat sich weitgehend in Nichts aufgelöst. Es steht zwar noch in<br />

Büchern. Es steht noch auf einem Zertifikat, auf Versicherungspolicen und auf Mitteilun-<br />

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