Meine Freundin heißt Marta. Sie ist Schülerin und besucht ... - Strefa.pl

13.
Ich dachte schon im Herbst an die Winterferien und machte Ferienpläne.
Meine Mutter wusste aber nicht, ob eine Reise ins Gebirge für sie günstig ist.
Sie erkundigte sich danach bei ihrem Arzt.
Er stellte fest, dass ein Aufenthalt in den Bergen für jeden gesunden Menschen erholsam ist. So entschieden meine Eltern,
dass wir ins Gebirge fahren.
Mein Vater musste sich schnellstens an das Reisebüro wenden, weil es schon sehr spät war. Wir fuhren nach Zakopane.
Zakopane ist das Zentrum des Wintersports.
Die Stadt liegt im Tal in der Hohen Tatra.
Man kann hier mit der Seilbahn auf den Kasprowy Wierch fahren und das Tatra-Panorama bewundern.
Vom Gipfel der Gubałówka, wo sich immer viele Menschen sonnen, kann man das Panorama der Stadt sehen.
Ein Spaziergang durch den Tatra-Nationalpark ist auch ein unvergessliches Erlebnis. Für Touristen, die Wanderungen zu
Fuß bevorzugen, ist die Tatra ein wahres Paradies.
Diese Ferien waren auch unvergesslich.
Unser Haus stand direkt am Wald.
Wenn man aus dem Fenster sah, hatte man einen schönen Blick über den ganzen Ort.
Es lag überall sehr viel Schnee.
Trotz großer Kälte lief ich jeden Tag Ski.
Auch meine Eltern froren nicht.
Sie fuhren bei eisigem Wind Schlitten.
Vormittags unternahmen sie zusammen mit meinem jüngeren Bruder weite Spaziergänge.
Sie genossen in frischer Luft den Blick auf hohe Berge.
Mein Bruder lernte Ski laufen.
Er trug stolz seinen neuen Skianzug.
Aber am liebsten baute er einen Schneemann oder lief Schlittschuh, was für ihn leichter war. Nachmittags saßen oft alle
im Cafe, tranken Kaffee und aßen Kuchen.
Ab und zu gingen meine Eltern zum Tanzen.
Sie trafen dort manchmal Bekannte, die auch in Zakopane ihren Urlaub verbrachten.
Nächstes Jahr wollen wir wieder in die hohen Berge fahren, denn es war dort sehr angenehm.
14.
Alle freuten sich sehr, als der Brief von der Tante aus Deutschland kam.
Sie lud uns alle nach München zu Besuch ein.
Meine Mutter konnte nicht fahren, weil sie erst im Herbst ihren Urlaub nehmen kann.
So sind wir zu dritt gefahren: mein Vater, meine ältere Schwester und ich.
Meine Schwester lernt schon seit paar Jahren Deutsch.
So freute ich mich, dass wir keine sprachlichen Probleme haben würden.
Ein Irrtum!
Aber dies erlebten wir erst später.
Vor der Reise hatten wir alle Reisefieber. Beinahe vergaßen wir unsere Pässe.
Wir fuhren mit dem Auto.
Erst an der Grenze stellte sich heraus, dass mein Vater die grüne Versicherungskarte vergessen hatte.
Meine Schwester sollte es bei der Passkontrolle erklären, aber es gelang ihr nicht besonders gut.
Wir mussten aus dem Auto aussteigen und unser Vater musste die Versicherung nochmal bezahlen, damit wir
weiterfahren konnten.
Weil wir nur Gegenstände für den persönlichen Bedarf und dazu ein paar Geschenke hatten, konnten wir alles ohne Zoll
einführen.
Weil wir keine Zollerklärung ausfüllen mussten, verlief die Zollkontrolle ohne Probleme.
Nach einiger Zeit machten wir eine kleine Pause, um in der Raststätte etwas zu essen.
Es ging schnell, weil es dort Selbstbedienung gab.
Nachdem wir etwas Warmes gegessen hatten, fuhren wir weiter.
Am Abend waren wir schon in München.
Die Tante war sehr zufrieden und begrüßte uns sehr herzlich.
Am nächsten Tag begannen wir die Stadt zu besichtigen.
Wir besichtigten die Altstadt mit ihren vielen schönen Straßen.
Wir bewunderten die interessanten Kirchen mit den hohen Türmen, das Neue Rathaus, die Universität und viele andere
Sehenswürdigkeiten.
Im Kunstmuseum bewunderten wir Bilder von Dürer und anderen großen Malern.
Wenn ich alles beschreiben wollte, würde es sicher sehr lange dauern.
Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir der Aufenthalt in München für eine lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.